DE228480C - Verfharen zur behandlung von teer und pech behufs herstellung eunes bindemittels fuer briketts - Google Patents

Verfharen zur behandlung von teer und pech behufs herstellung eunes bindemittels fuer briketts

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DE228480C
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DE
Germany
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tar
binder
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briquettes
pitch
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Expired
Application number
DENDAT228480D
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Walter James Malden
Arthur Malden
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/10Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders
    • C10L5/14Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders with organic binders
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C3/00Working-up pitch, asphalt, bitumen
    • C10C3/02Working-up pitch, asphalt, bitumen by chemical means reaction
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 228480 KLASSE 10 b. GRUPPE
für Briketts.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Mai 1907 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Teer oder Pech mit oxydierenden Mitteln, nämlich mit Schwefelsäure und Braunstein, zwecks Herstellung eines Bindemittels insbesondere für kohlenstoffhaltige, als Feuerungsmaterial zu. benutzende Stoffe.
Unter Anwendung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens soll ermöglicht werden, die Beschaffenheit des Bindemittels so zu verändern, daß sein Widerstand gegen Hitze sowie seine Zähigkeit oder Festigkeit und seine Biegsamkeit oder Nachgiebigkeit entsprechend bemessen werden kann, damit es sich leicht der Art der zur Herstellung der Briketts zu verwendenden Stoffe anpaßt. Es soll mit anderen Worten die Menge und Art der in dem Bindemittel verbleibenden öle leicht in Übereinstimmung mit der jeweilig zu erzielenden Beschaffenheit des Bindemittels gebracht werden können.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren gewährt denjenigen bekannten Verfahren gegenüber, die einen ähnlichen Zweck verfolgen, den Vorteil, daß Teer oder Pech durch beide Arten der bekannten Oxydationsmittel, nämlich Mangansuperoxyd und Schwefelsäure, welche bisher nur einzeln in Anwendung gebracht wurden, unter einer bedeutend niedrigeren Temperatur der Behandlung unterzogen werden kann, als es bisher nach den bekannten Behandlungsmethoden möglich war. Infolgedessen bleiben die Hauptbestandteile des Teers oder Pechs mit Ausnahme der Öle mehr oder 40
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weniger unbeeinflußt, so daß sie in dem fertigen Bindemittel noch vorherrschend sind. Mithin wird die Verkohlung oder teilweise Zerstörung des wesentlichsten Teiles des Teers vermieden, so daß die wirksamen Eigenschaften desselben auch noch dem herzustellenden Bindemittel und dem herzustellenden Feuerungsmaterial selbst mitgeteilt werden.
Bei der Ausführung der Erfindung wird der Teer zunächst erhitzt, worauf er einen Zusatz von Braunstein erhält. Die Temperatur des Teers ist hierbei vorzugsweise auf einer solchen Stufe zu erhalten, daß nur wenig oder gar kein Öl zur Verdampfung gelangt. Die Einmischung des Braunsteins in den Teer erfolgt unter Umrühren der Masse. Dieses Umrühren ist nicht unbedingt erforderlich; indes empfiehlt sich diese Maßnahme, um die innige Mischung des Braunsteins mit dem Teer zu beschleunigen. Als weiterer Zusatz zur Masse dient Schwefelsäure, die ebenfalls in letztere eingerührt werden kann. Nach diesem Zusatz wird die Temperatur des Teers so lange gesteigert, bis nahezu keine Verdampfung mehr stattfindet.
Wenn auch vorzuziehen ist, daß der Zusatz der Säure erst nach dem Zusetzen des Braunsteins und bei einer Temperatur von 50 ° bis 60 ° C. erfolgt, so kann doch auch der Zusatz der Säure vor dem Zusatz des Braunsteins stattfinden, nur muß der Zusatz beider Stoffe innerhalb einer sehr kurz bemessenen Zeitdauer vorgenommen werden. Bei der zuletzt ge-
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nannten Reihenfolge der Zusätze wird die Zugabe der letzten Braunsteinmengen durch das starke Aufwallen der Masse etwas erschwert. Während durch das vorbeschriebene Verfahren ein Bindemittel hergestellt wird, welches sich zur Brikettierung von Kohle von normaler Verkokungsfähigkeit eignet, so ist es andererseits auch möglich, durch entsprechende Veränderung der Temperatur, bei weleher die Behandlung mit Säure und Braunstein . erfolgt, ,die Beschaffenheit des Bindemittels einer weitgehenden Veränderung zu unterziehen.
Ein ähnliches Resultat wird erreicht, wenn man die Menge der Säure und des Braunsteins ändert. Handelt es sich z. B. darum, ein Bindemittel mit möglichst großer Bindekraft für Körper, welche selbst keine backenden Eigenschaften besitzen, herzustellen, so hat sich ein Verhältnis von 1 Teil Schwefelsäure zu 2 Teilen Braunstein als das günstigste erwiesen. Bei Vergrößerung der Säuremenge und entsprechender Veränderung der Menge des Braunsteins ist es aber auch möglich, dasselbe Resultat mit einer niedrigeren Temperatur zu erreichen. So kann beispielsweise für ι Prozent Säure mehr, wenn diese mit Braunstein zur Mischung gebracht wird, zur Herbeiführung eines Ergebnisses gleicher Art die Temperatur um etwa 50° C. niedriger gehalten werden. Als Ausgangsmaterial dient Teer oder Pech, wie solche im Handel vorkommen, welche einer vorhergegangenen Be
handlung mit einem oxydierenden Mittel noch nicht unterzogen worden sind. Werden dagegen Teer oder Pech benutzt, welche in 35 irgendeiner Weise vorbehandelt wurden, so muß das Verfahren gemäß der Erfindung insofern abgeändert werden, als es zur Erreichung der gleichen Resultate erforderlich ist, daß Teer oder Öl oder beide den vor- 40 behandelten Ausgangsmaterialien zugesetzt werden.

Claims (3)

Pate NT-A N Sprüche:
1. Verfahren zur Behandlung von Teer und Pech behufs Herstellung eines Bindemittels für Briketts, dadurch gekennzeichnet, daß Teer oder Pech erforderlichenfalls
, unter Zusatz von Öl in der Hitze mit Braunstein und Schwefelsäure behandelt wird.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Zusatz von Braunstein und Schwefelsäure zu dem verflüssigten Teer oder Pech die Temperatur erhöht und die Hitze fortgesetzt aufrechterhalten oder gesteigert wird, bis die Verdampfung flüchtiger Stoffe nahezu aufgehört hat, worauf das Abkühlen der Masse erfolgt.
3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 und. 2, dadurch gekennzeichnet, ■daß der Zusatz von Braunstein und Säure in dem Verhältnis von 2 : 1 erfolgt.
DENDAT228480D 1901-11-25 Verfharen zur behandlung von teer und pech behufs herstellung eunes bindemittels fuer briketts Expired DE228480C (de)

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GB190123904T 1901-11-25

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