DE228126C - - Google Patents

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DE228126C
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DENDAT228126D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00Heating of coke ovens with combustible gases
    • C10B21/20Methods of heating ovens of the chamber oven type

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch den Übergang und die Fortschritte vom einfachen Flammofen zum Gasofen · (direkter und indirekter Betrieb) in der Konstruktion von Koksöfen haben die erreichten Vorteile die höheren Kosten längst überholt. Diese Vorteile noch zu vergrößern, bezweckt die Erfindung, gemäß welcher Luft und Gas den Verbrennungszügen in mehreren Höhenlagen, und zwar nach unten zu stärker vorgewärmt zugeführt werden. Diese Erfindung ist eine Weiterbildung der Beheizungsweise mit nach der Sohle zu zunehmender Hitzeentwicklung in den Heizzügen. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf. Ofenkonstruktionen zur Ausübung der erwähnten verbesserten Beheizungsweise mit besonderer Führung sowohl der Heizgase als auch der notwendigen Verbrennungsluft in die Heizzüge, und zwar bei öfen, welche gesonderte Heizzüge für jede Verkokungskammer, also Trennungswände zwischen benachbarten Kammern haben.
Außerdem ist auch aus der Erkenntnis des notwendigen Mischungsverhältnisses zwischen Gas und Luft heraus, das sich etwa wie 1 : 6 verhält, die Vorwärmung der Luft viel weiter getrieben als die des Gases. Das wird dadurch erreicht, daß das eintretende Gas vor dem Einströmen einen kürzeren Weg in den heißen Einströmungskanälen zurücklegt als die Luft, die teilweise durch Umlenkung zweimal die heißen Kanäle bestreicht in Auf- und Abwärtsführung.
Die Erfindung ist dargestellt in folgenden Zeichnungen, und zwar zeigt
Fig; ι einen Schnitt quer durch einen Ofen mit senkrechten Heizzügen, und zwar die rechte Seite der Figur einen Schnitt durch die Luftführungen von den Kühlkanälen im Sockel des Ofens aus. Der Schnitt ist indessen nicht in einer Ebene gelegen, sondern durch zwei hintereinander gelegene Ebenen geführt: zunächst der Mittellinie durch eine nicht quergeteilte Luftpfeife, rechts durch eine quergeteilte.
Links von der Mittellinie ist ein Schnitt durch die Verbrennungszüge gelegt mit dazwischen befindlichen senkrechten quergeteilten Kanälen zur Führung von Gas oberhalb des Steges und aufwärts steigender Luft bis zum Steg.
Fig. 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 8 zeigen Schnitte senkrecht durch Fig. 1, und zwar an den durch die Schnittbezeichnungen d-d, e-e, m-m kenntlich gemachten Stellen.
Fig. 9 zeigt einen Längsschnitt durch den Ofen, und zwar an den Stellen p-p der Fig. Ί, Fig. 10 einen Schnitt a-a durch Fig. 9,
Fig. 11 im oberen Teil einen Schnitt b-b, im unteren Teil einen Schnitt c-c.
Fig. 12 zeigt einen Querschnitt durch einen horizontalzügigen Koksofen,
Fig. 13 einen Schnitt n-n senkrecht zu Fig. 12, Fig. 14 einen Schnitt 0-0 ebenfalls.
Fig. 15 schließlich zeigt einen Schnitt an den Stellen q-q längs der Fig. 13.
Die Anordnung ist eine solche, daß zunächst die Übersichtlichkeit und Regulierbarkeit sehr erleichtert ist, was bei öfen mit teueren Unterkellerungen, in welche Lufterwärrnungseinrich-
tungen sowie die Düsen für Luft und Gas verlegt sind, nicht der Fall ist. Wie aus den Zeichnungen zu erkennen, ist in den oberen Teil des Ofens eine Gasverteilung in bekannter Art durch die Gaszüge G, G, G angeordnet, welche das Gas in den Verteilungszug G1 leiten. Darüber ist noch ein zweiter Gasverteilungszug Gu angeordnet und ebenso ein zweiter Luftverteilungskanal LI!, während im Sockel des Ofens
ίο ein erster Luftverteilungszug U sich befindet, welcher die aus den Kühlkanälen der Fundamente entnommene Luft durch Luftpfeifen in die Heizzüge leitet, zwischen welchen die eben genannten Luftpfeifen angeordnet sind.
Die Gasverteilungszüge G!I und die darunter befindlichen Luftverteilungszüge Lu münden seitwärts in senkrechte, in den Längstrennungswänden der Heizzüge jeder Verkokungskammer ausgesparte Kanäle, von denen jeder durch eine parallel der Verkokungskammer verlaufende Zwischenwand unterteilt ist. Die so entstandenen Paare senkrechter Kanäle, in welche die Gasverteilungszüge G11 seitwärts münden, führen bis zu einem in halber Höhe der Verkokungskammer befindlichen Steg N und lassen das Gas aus unmittelbar über dem Steg befindlichen Öffnungen gn nach rechts und links in die daneben befindlichen Heizzüge einströmen. Die senkrechten Kanalpaare, in welche die Luftverteilungszüge L11 seitlich münden, führen jeder bis zu einem im Sockel angebrachten Längskanal, der mit Wendezungen versehen ist, so daß die durch sie nach unten geleitete Luft gezwungen ist, in benachbarte senkrechte Kanäle einzutreten, welche unter dem Steg N den senkrechten Gaskanälen oberhalb des Steges entsprechen.
Die schon stark vorgewärmte Luft geht nun in diesen Kanälen wieder aufwärts, wird noch weiter erhitzt und tritt durch die öffnungen lnl in die senkrechten Heizzüge als tiefste Luftzuführung ein. Neben diesen Gas- und Luftzuführungen sind, wie erwähnt, noch weitere Zuführungen durch die wagerechten Kanäle G' und L1 vorhanden. Das Heizgas tritt durch öffnungen g1 in der Decke unmittelbar aus dem Kanal G1 in die senkrechten Heizzüge ein, die somit an zwei Stellen (g1 und gn ) mit Gas gespeist werden. Die zwischen den senkrechten Heizzügen aufwärts führenden Luftpfeifen werden vom Kanal L1 gespeist und sind, wie die Schnitte 10 und 11 dies zeigen, durch Zwischenwände in ihrer ganzen Höhe unterteilt, bilden also auch Kanalpaare.
Außerdem ist von jedem zweiten Kanalpaar wieder einer in halber Höhe durch einen halben Steg M quergeteilt. Die Luft verteilung ergibt sich daraus wie folgt:
In den nicht quergeteilten Luftkanalpaaren steigt die Luft bis oben hin und tritt rechts und links in zwei benachbarte Heizzüge ein durch Luftöffnungen V. In dem quergeteilten Luftkanalpaar steigt die Luft in dem einen Kanal des Paares bis oben hin, wendet sich, geht in dem anderen Kanal des Paares abwärts und tritt oberhalb der Stege M aus den Löchern lu ebenfalls in die Heizzüge ein. Hierzu tritt dann noch, wie zuerst beschrieben, die dritte Luftzuführung aus dem Luftverteilungskanal L", welche durch öffnungen lul in die Heizzüge münden. Es ist somit das ■ Prinzip durchgeführt, daß erstens zu der Wärmeentwicklung aus den Gaszuführungen g1 nach der Sohle zu eine zusätzliche Wärmeentwicklung durch die Gasöffnungen gu und entsprechende Luftführung stattfindet, und daß zweitens diese Gaszuführungen g1 und g11, ebenso die Luftzuführungen V, ln, lIH, je näher sie der Ofensohle liegen, um so mehr vorgewärmt Gas und Luft in die Verbrennungszüge leiten.
Außerdem können die Gas- und Luftzuführungen, die alle zugänglich über Tage liegen, leicht geregelt werden, so daß man beliebig Gas und Luft zuleiten kann.
Zur bequemen Übersicht können die Heizzüge zufolge ihrer geringen Hitzeentwicklung oben mit Glaskörpern geeigneter Form und Beschaffenheit abgedeckt werden, wie z. B. den bekannten Luxfer-Glasprismen. Beim Begehen des Ofendaches läßt sich dann sofort das richtige Funktionieren durch die sichtbare Flamme feststellen.
Die Ausführung bei öfen mit wagerechten, für jede Verkokungskammer gesonderten Heizzügen ist nach dem Gesagten einfach und leicht verständlich. Ebenso wie bei den Öfen mit senkrechten Heizzügen kann durch senkrechte Kanäle der Zwischenwand Luft und Gas oder das eine oder das andere allein eingeleitet werden. Die Heizkammern sind entsprechend der Einrichtung nach Patent 226522 so unterteilt, daß die brennenden Gase in Kehrwindungen die Heizkammern von oben nach unten durchstreichen und an jeder Kehre neuen Gaszufluß durch seitwärts angebrachte Gasverteilungsröhren g1 erhalten. In den wagerechten Zungen sind in bekannter Weise Luftkanäle L1 angeordnet, aus welchen die Luft fein verteilt durch auf der ganzen Länge angebrachte, nach unten gehende öffnungen V austritt. Neben diesen Gas- und Luftzuführungen sind noch weitere, auf der ganzen Länge des Heizraumes verteilte vorhanden. In der ganzen Trennungswand zwischen zwei Kokskammern sind in der Mitte zwischen den wagerechten Heizkammern senkrechte Kanäle angeordnet, durch welche Gas und Luft, in einzelnen Pfeifen geführt, seitwärts, d. h. wagerecht in die Heizzüge strömen, und zwar so, daß in jedem Zug in Abständen von etwa 1 m die Eintrittsöffnungen gn bzw. I11 für Gas und Luft oder für eines von beiden angeordnet sind; auch diese
Konstruktion verwirklicht das gekennzeichnete Prinzip, nämlich:
1. Verstärkung der Heizwirkung nach der Sohle zu durch zusätzliche Zuführung frischer Heizgase und Verbrennungsluft und
2. verstärkte Vorwärmung des zugeführten Heizgases und der Luft, je tiefer die Zuführung derselben nach der Sohle zu angeordnet ist.

Claims (5)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zur Beheizung von Koksöfen (Entgasungsöfen) mit nach der Sohle zu zunehmender Hitzeentwicklung in den Heizzügen, gekennzeichnet durch nach der Sohle zunehmende Vorwärmung der den Heizzügen in verschiedenen Höhenlagen zugeführten Gas- und Luftmengen.
2. Koksofen zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch ι mit für jede Verkokungskammer gesonderten senkrechten Heizzügen, welche von oben Gas erhalten, und mit ihnen abwechselnden senkrechten Luftpfeifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftpfeifen durch Trennungswände in der ganzen Länge in Kanalpaare geteilt sind und der eine Kanal jedes zweiten Kanalpaares durch einen Steg (M) quergeteilt ist, so daß die aus den Kühlkanälen (L1) im Sockel des Ofens entnommene Luft die nicht quergeteilten Kanalpaare bis oben hin durchströmt und dann rechts und links in die benachbarten Heizzüge eintritt, während in den anderen Kanalpaaren die Luft in dem ungeteilten Kanal bis oben hin strömt, dann wendet und in dem quergeteilten Kanal dieses Paares abwärts bis zum Steg strömt, oberhalb dessen sie durch seitliche Öffnungen ebenfalls in die benachbarten Heizzüge eintritt.
3. Ausführungsform des Ofens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch im Oberteil
des Ofens übereinander angeordnete zweite Verteilungskanäle (G1 und L11) für Gas- und Luftzuführung in Verbindung mit seitlich mündenden senkrechten, in der Trennungswand der Heizzüge jeder Verkokungskammer ausgesparten Kanalpaaren, durch die den senkrechten Heizzügen neue zusätzliche Mengen von Gas und Luft an Stellen, die tiefer als die ersten Gas- und Luftzuführungsstellen liegen, zugeführt werden.
4. Ausführungsform der Kanalpaare nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Gasverteilungskanälen (G1') ausgehenden Kanalpaare in mittlerer Höhe durch einen Steg unterbrochen sind, oberhalb dessen das Gas durch seitliche Öffnungen in die benachbarten Heizzüge eintritt, während das aus dem Luftverteilungszug (L11) ausgehende Kanalpaar bis in den Ofenunterteil ungeteilt hindurchführt, wo es sich umwendet und die Luft in einem daneben angeordneten senkrechten Kanalpaar bis zur Höhe des Steges (N) nach oben leitet und durch dort befindliche Öffnungen seitlich in die Heizzüge austreten läßt.
5. Koksofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit für jede Verkokungskammer gesonderten wagerechten Heizzügen in Kehrwindungen in Verbindung mit beiderseits des Ofens mündenden Gaszweigrohren, die bei jeder Kehre neues Gas einleiten unter entsprechender Zufuhr von Luft durch Kanäle innerhalb der die Heizzüge unterteilenden Mauerzungen, gekennzeichnet durch in der Trennungswand der Heizzüge jeder Verkokungskammer über deren ganze Länge verteilt ausgesparte senkrechte Kanäle für zusätzliche Gas- und Luftzufuhr, die in verschiedenen Höhenlagen seitlich in die Heizzüge einmünden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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