DE227983C

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Publication number: DE227983C
Application number: DENDAT227983D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei allen bisher bekannt gewordenen Schaukelbecherwerken müssen an den pendelnd aufgehängten Bechern besondere Anschläge, Hebel, Haken und ähnliche Mittel angeordnet sein, um an den gewünschten Stellen die Becher zum Kippen und dadurch zum Entleeren zu bringen.

Die Erfindung bringt nun eine Entladevorrichtung in Vorschlag, die keine besonderen

ίο Anschläge, Rollen, Hebel, Haken und ähnliche Mittel an den Bechern erfordert und lediglich die an sich bekannte Form der Becher so ausnutzt, daß ein pendelnd gelagerter Haken an beliebiger Stelle genügt, um die Becher zu kippen und zu entleeren.

Auf der Zeichnung sind derartige Pendelhaken dargestellt, und zwar zeigt die Fig. 1 die Anordnung des Pendelhakens unterhalb des Becherstranges, während die Fig. 2 die Anordnung des Pendelhakens oberhalb der Becher veranschaulicht. Der Pendelhaken a ist bei b drehbar gelagert und wird durch Gewichte c, Federn oder ähnliche Mittel in seiner senkrechten Lage gesichert.

Die Becher d bewegen sich z. B. in der Richtung e (Fig. 1) und gelangen an den Pendelhaken a, der die Becherkante umfaßt, wodurch bei der weiteren Vorwärtsbewegung der Becher sowohl der Pendelhaken a um seine Drehachse b wie auch der Becher d um seinen Drehzapfen f gedreht und in die in der Zeichnung angegebene punktierte Stellung gebracht werden, wodurch ein Kippen und Entleeren der Becher stattfindet.

Die Becher d können auch die entgegengesetzte Fahrrichtung haben, da der Pendelhaken nach beiden Richtungen hin drehbar ist. Die 40

Aufhängung des Pendelhakens α kann auch in einem fahrbaren Rahmen vorgesehen werden, wodurch die Entleerung der Becher d bei größeren Längen des jeweiligen Becherwerkes an beliebiger Stelle erfolgen kann.

Die Pendelhaken α können außerdem mit einem Bügel g versehen werden, der entweder unmittelbar mittels eines Zapfens h, wie in der Fig. 3 angegeben ist, oder mittels einer Kette i, wie in der Fig. 4 dargestellt ist, mit dem Pendelhaken in Verbindung steht. Dadurch, daß durch die anstoßenden Becher der Pendelhaken α in die geneigte Lage überführt wird, taucht der Bügel g abwärts, der in seinem unteren Ende einen Widerstandshaken k trägt, der zweckmäßig noch mit einer Fläche ausgestattet werden kann. Hat nun an der betreffenden Entladestelle das jeweilig entladene Massengut die zulässige Höhe überschritten, so wird der Bügel g mit seiner Widerstandsfläche k im Förderguthaufen stecken bleiben, wie dies in den Fig. 3 und 4 die punktierten Linien klar erkennen lassen. Diese Pendelj haken lassen sich ebenfalls, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, fahrbar ausbilden.

In der Fig. 5 ist die Anordnung eines derartigen fahrbaren Pendelhakens mit selbsttätiger Abstellvorrichtung dargestellt. Dieser Pendelhaken kann durch ein Kurbelwerk von einer beliebigen Stelle aus hin und her bewegt werden, an der gleichzeitig die jeweilige Stellung der Entladevorrichtung angezeigt wird.

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Claims

Patent-Ansprüche:

I. Vorrichtung zum Kippen der Becher eines Schaukelbecherwerks, gekennzeichnet durch pendelnd gelagerte, gegebenenfalls

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fahrbare Haken (α), die in den Becherrand eingreifen und dadurch den Becher zum Kippen bringen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Pendelhaken (a) mit einem Bügel (g) in Verbindung steht, der infolge Neigens des in den Becherrand eingreifenden Pendelhakens (a) durch den sich vorwärts bewegenden Becher in den die zulässige Höhe überschreitenden Förderguthaufen eindringt und nebst dem Pendelhaken durch das Fördergut so lange festgehalten wird, bis dieses eine entsprechende Abnahme erfahren hat.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.