DE22784C - Umstellbarer Dorn an selbstthätig schliefsenden Thürbändern - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Das Thürband mit auswechselbarem Dorn besteht aus dem unteren Theil a, welcher an die Thürbekleidung mittelst der Lappen c und d durch die Schrauben der Schraubenlöcher s angeschraubt wird, ferner aus dem oberen Theil b, der durch den Lappen k und dessen Schrauben zu ί an der Thür befestigt wird, endlich aus dem inneren, auswechselbaren, stählernen Dorn// mit dem doppelten Gewinde g g.

Der untere Theil α wird aus dem schmiedeisernen Flacheisen d rund gebogen und mit dem rechtwinkligen Eisenblech c durch die zwei Niete η zu einem Ganzen fest vereinigt. Alsdann wird von unten der schmiedeiserne Tropfen q glühend in die erst gebildete Hülse eingetrieben und verschweifst, darauf von oben ein weifsmetallenes, sechseckiges Futter e mit den leeren Zwischenräumen ν und / eingegossen.

Der obere Theil b besteht nur aus dem ein^ stückigen Lappen k, ebenfalls hohl gebogen und zusammengenietet durch u, sowie mit dem hohlen oberen Tropfen η η zusammengeschweifst, auf dem die Schraube r sitzt. Der innere runde Raum ist mit einem weifsmetallenen Futter mm versehen, welches das hohle, doppelte Schraubengewinde von g g besitzt. In dem oberen Hohlraum von t sitzt noch ein Bolzen i, quer im Tropfen η vernietet.

Der auswechselbare Dorn// ist von Stahl in einem Stück gefertigt, mit dem sechseckigen Fufs /, dem doppelten Schraubengewinde g g und dem runden Kopf h.

Ist nun eine Thür mit dem Bandtheil b beschlagen und soll dieser in denjenigen von α der Bekleidung gesetzt werden, so wird der stählerne Dorn // in die obere Hälfte b eingeschraubt und die Thür durch den sechseckigen Fufs / in das leere Fütter e vom unteren Theil α eingesetzt und niedergelassen, also in betriebsfähigen Zustand gesetzt.

Oeffnet man die Thür um 90 Grad, so hebt sich dieselbe infolge des im Futter e fest aufsitzenden Domes / und dessen Gewindes y um 5 bis 7 mm gleichmäfsig; läfst man die Thür los, so senkt sich dieselbe infolge ihrer eigenen Schwere wieder an dem Dorngewinde herunter und dreht sich gleichmäfsig um 90 Grad wieder zurück, schliefst sich also allein bis an die Bekleidung.

Sollte nach jahrelangem Gebrauch kein gleichmäfsiges Auf- und Zugehen wegen Verschleifs des Futters e m stattfinden, so braucht der Dorn// nur mit seinem sechseckigen Fufs um eine Sechsecksseite nach rechts verstellt werden, um wieder ein allseitiges festes Aufliegen der Gewinde zu erzielen.

Der runde Stift i in dem oberen Tropfen η η dient dazu, dem beweglichen Dorn // nach oben noch eine Auflagefläche zu bieten und die drehende Bewegung desselben zu fördern. Eine Schmiervorrichtung im oberen Bandtheil durch die Schraube r ist vorgesehen; denn das Schmieröl, welches durch die offen geschraubte Röhre t hineingegossen wird, sammelt sich im

hohlen Raum t an und berührt den Dornkopf h. Allmälig sinkt das OeI am Gewinde g g herunter und das überflüssige sammelt sich im ausgesparten Raum ν des unteren Bandtheiles a an. Es kann also die Schmiere nicht auslaufen und die Thür verunreinigen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   An selbsttätig schliefsenden Thürbändern der mit Schraubengewinde versehene umstellbare Dorn e zum Zweck des Regulirens der Höhenlage der Thür.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.