DE227646C - - Google Patents

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DE227646C
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DE
Germany
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locking piece
solenoid
pawl
drawer
pawls
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DENDAT227646D
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Publication of DE227646C publication Critical patent/DE227646C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/02General arrangements of driving mechanism

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 227646 KLASSE 86 c. GRUPPE
JOSEF WINTERMAYR in WIEN. Webstuhl mit freifallender Lade.
Zusatz zum Patente 208514 vom 22. Februar 1908.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. März 1909 ab. Längste Dauer: 21. Februar 1923.
Diese Erfindung betrifft eine besondere Aus-
■ führungsform der durch Patent 208514 geschützten Einrichtung an mechanischen Webstühlen mit freifallender Lade, welche dazu dient, die Lade an jeder Stelle ihrer Fallbewegung aufzufangen und festzulegen.
Im Hauptpatente und im ersten Zusatzpatente sind Ausführungsformen des Webstuhles erläutert, bei welchen die Lade am Oberende pendelnd aufgehängt ist. Die vorliegende Ausführungsform bezieht sich vorwiegend auf jene Webstühle^ bei welchen die freifallende Lade um eine an ihrem Unterende angeordnete Schneide stehend schwingen kann, ist aber mit geringen Formänderungen auch für Webstühle mit pendelnd aufgehängter Lade anwendbar.
. Die neue Ausführungsform kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die Lade mit zwei auf einer gemeinsamen Welle sitzenden Klinken ausgestattet ist, von denen die eine, als Fühler wirkend, bei der Bewegung der Lade über einer Leitbahn, die andere über einem gezahnten Sperrstück hinstreicht, derart, daß, wenn die als Fühler wirkende Klinke aus irgendwelchem Grunde ihre. Führung verliert, die Klinken sich senken und die Sperrklinke unter Festlegung der Lade in das Sperrstück einfällt.
Die Leitbahn für die Fühlerklinke wird durch ein dauernd von Strom durchflossenes Solenoid in der richtigen Lage erhalten und letzteres stets dann aus dem Stromkreis ausgeschaltet, wenn irgendein Vorkommnis die Abstellung des Stuhles notwendig macht.
Die Zeichnung veranschaulicht die neue Ausführungsform der Einrichtung schematisch teilweise im Schnitt in Seitenansicht.
Die Lade 11 ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, um eine entlang ihrer Unterkante angeordnete Schneide stehend schwingbar und wird in der bei derartigen Webstühlen üblichen Weise angetrieben.
Am Ladenbalken ist eine Welle 93 gelagert, welche zwei Klinken 94 und 95 trägt. Die eine (94) derselben wirkt als Fühler und streicht bei der Bewegung der Lade über einem Führungsstück 96 hinweg,, welches um einen fest-■ stehenden Drehpunkt 97 schwingbar ist und einen zweiarmigen Hebel bildet. Der die Führung 96 für den Fühler 94 bildende Teil ist nach einer Kreisbahn geformt, welche dem Schwingungsbogen der Fühlerspitze 94 entspricht, und durch ein Gewicht 99 belastet. Der andere Arm 100 des Führungsstückes ist durch eine Stange 101 mit dem Kerne eines Solenoides 98 verbunden, das dauernd von Strom durchflossen wird, somit seinen Kern eingezogen und damit die Leitbahn 96 in bestimmter Lage erhält.
Die zweite Klinke 95 auf der Welle 93 streicht bei der Bewegung der Lade über
einem Sperrstück 34 hin, aber nur dann, wenn bei erregtem Solenoid 98 die Leitbahn 96 in angehobener Lage erhalten ist.
Wird das Solenoid 98 aus irgendwelchem Grunde stromlos und läßt seinen Kern frei, so senkt sich die Leitbahn 96 unter der Last des Gewichtes 99 herab, die Fühlerklinke 94 verliert ihre Unterstützung und sinkt ebenfalls herab; die Klinke 95 nimmt an dieser Bewegung teil und ist dadurch außerstande, weiter oberhalb des Sperrstückes hinwegzustreichen ; sie fällt in einen der Zähne des Sperrstückes ein und legt dadurch die Lade fest.
Das Solenoid wird ähnlich der bereits im Hauptpatente beschriebenen Art in einen Ruhestromkreis geschaltet, der sowohl durch die Handausrückvorrichtung wie auch durch die verschiedenen Überwachungseinrichtungen des Stuhles (Schützenwächter, Kettenfadenwächter, Schußwächter) unterbrochen werden kann, so daß bei jedem beliebigen Vorkommnis, welches das Abstellen eines Stuhles notwendig macht, das Solenoid stromlos wird und die Ladenfangvorrichtung in Wirksamkeit treten läßt.
Um den Stoß beim Auffangen der Lade möglichst abzuschwächen, kann das Sperrstück 34, wie dargestellt, verschiebbar und unter Belastung einer kräftigen Feder 35 gestellt sein. In dieser Ausführungsform läßt sich das Sperrstück gleichzeitig in der im Hauptpatente beschriebenen Art als Teil des Schützenwächters benutzen, indem die mit dem Schützenfühler 31 verbundene Klinke 32 ebenfalls mit den Zähnen des Sperrstückes 34 in Eingriff treten kann, sobald sie sich infolge Nichteintreffens des - Schützens im . Kasten herabsenkt. Die hierbei bewirkte Verschiebung des Sperrstückes wird zum Unterbrechen des Solenoidstromkreises benutzt, so daß nicht die Schützenwächterklinke allein den Stoß beim Auffangen der Lade auszuhalten hat.
Es ist einleuchtend, daß, wenn die wirksame Oberseite der Gleitbahn 96 für den Fühler 94 und des Sperrstückes 34 hohl geformt wird, dieselbe Einrichtung ohne weitere Änderung auch für Webstühle mit um eine am Oberende angebrachte Schneide pendelnder Lade benutzt werden kann. x

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Webstuhl mit freifallender Lade nach Patent 208514, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lade zwei Klinken (94,95) auf einer Welle drehbar gelagert sind, von denen bei der Ladenbewegung die eine (94) auf einer schwingbar gelagerten Gleitbahn (96) gleitet, die andere (95) über einem gezahnten Sperrstück (34) hinwegstreicht, wobei die mit dem Kerne eines Solenoides (98) verbundene Leitbahn (96) infolge Erregens des Solenoides entgegen der Wirkung einer Belastung (99) in bestimmter Höhe angehoben gehalten wird, während zum Abstellen des Stuhles das Solenoid selbsttätig aus seinem Erregerstrom ausgeschaltet wird und dadurch die Leitbahn und die Klinken zum Herabsenken freigibt, von welchen die Sperrklinke (95) dann in das Sperrstück (34) einfällt.
2. Webstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare und unter Federbelastung stehende Sperrstück (34) gleichzeitig als Teil des Schützenwächters ausgebildet ist, indem es mit seiner gezahnten Fangfiäche mit der Schützenwächter-Fühlerklinke (32) zusammenarbeitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT227646D Expired DE227646C (de)

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