DE227357C

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Publication number: DE227357C
Application number: DENDAT227357D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 227357 — KLASSE 61 a. GRUPPE

HARRY GROSWITH in PHILADELPHIA.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. März 1908 ab.

Die Erfindung, die eine Kupplung für Schläuche mit in bekannter Weise in die Schlauchwand eingebetteten, elektrischen Leitungsdrähten betrifft, besteht darin, daß die aus den Stirnseiten der Muffen heraustretenden Leitungsdrähte (Kontakte) mit einem nachgiebigen, nicht stromleitenden Stoffe allseitig umgeben sind, der über die Muffenstirnseiten so weit vorsteht, daß beim Zusammenschließen

ίο der Kupplungsteile die Kontakte gegen äußere Einflüsse für sich abgedichtet sind.

Schläuche dieser Art eignen sich insbesondere als Spritzenschläuche, wenn es darauf ankommt, daß der das Wasserrohr bedienende Arbeiter in telephonischem Verkehr mit dem Strahlrohrführer sein soll. Diese Notwendigkeit ergibt sich insbesondere in Städten mit sehr hohen Gebäuden, wo also das Löschwasser mit sehr großem Druck zugeführt werden muß, so daß die Schlauchbedienung wie auch die Verständigung der Bedienungsmännschaft mit der Hydrantenüberwachung sehr erschwert wird. Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar ist:

Fig. ι ein Längsschnitt; die Fig. 2 und 3 sind Stirnansichten, während die Fig. 4 einen Schnitt durch die Kontaktstelle in größerem Maßstabe zeigt.

Die Schlauchenden 2 werden durch Kupplungsteile 21, 22 in gewöhnlicher Weise miteinander verbunden. In den Stirnseiten der beiden Kupplungsteile enden elektrische Leitungsdrähte 23, welche in die Schlauchwand eingebettet sind und für eine Telephon- oder sonstige elektrische Leitungsanlage bestimmt sind. In den nach innen vorspringenden Ringflanschen 28 der Kupplungsteile 21, 22 sitzen in länglichen Durchbohrungen, welche beim Zusammenschließen der Kupplungsteile sich gegenüberliegen, nachgiebige Blöcke 26 aus nicht stromleitendem Stoff, in welche die in Kontakte 27 endigenden Drähte 23 hineinragen. Die Enden der Pflöcke 26 stehen ein wenig über die Muffenstirnseiten vor. Auch die Kontaktstücke treten etwas über die Flächen der Teile 26 vor, so daß sie beim Zusammenkuppeln des Schlauches (Fig. 1) fest aneinandergedrückt werden. Dadurch wird eine Abdichtung gegen äußere Einflüsse, insbesondere gegen das Leitungswasser, erzielt und ein Kurzschluß der elektrischen Leitung vermieden.

Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Schlauchkupplung erfolgt der Zusammenschluß der Kupplungsteile durch drehbar am Kupplungsteil 22 befestigte Haken 221, die mit auf zwei entgegengesetzten Seiten des Kupplungsteiles 21 vorspringenden Ansätzen 211 in Eingriff gelangen. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß beim Zusammenschluß der Kupplungsteile gleichzeitig durch Beruh- 6c rung der Kontakte 27 eine stromleitende Verbindung zwischen den Drähten 23 entsteht. Eine weitere Sicherung gegen Wasserzutritt von innen erfolgt durch einen in Nuten der inneren Flanschenkanten eingepreßten Isolierring.

Claims

Patent-Anspruch :

Muffenkupplung für Schläuche mit in die Schlauchwand eingebetteten, elektrischen Leitungsdrähten, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht stromleitende, nachgiebige Stoff, der die in die Stirnseiten der Muffen eingelassenen Kontakte allseitig umgibt, über die Muffenstirnseiten so weit vorsteht, daß die Kontakte beim Zusammenschluß der Kupplungsteile gegen äußere Einflüsse für sich abgedichtet sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.