DE2265635C2

DE2265635C2 - Zoomobjektiv mit Makroeinstellbereich

Info

Publication number: DE2265635C2
Application number: DE19722265635
Authority: DE
Inventors: Keiichi Yokohama Kanagawa Sakaguchi; Atsushi Machida Tokyo Someya
Original assignee: Canon Inc
Current assignee: Canon Inc
Priority date: 1971-05-08
Filing date: 1972-05-08
Publication date: 1982-10-21
Also published as: DE2222536A1; DE2222536C2; NL167030B; NL167030C; FR2137598B1; DE2265634C2; NL8100591A; NL7206208A; NL8100592A; GB1392224A; FR2137598A1; NL8100590A

Description

Auch im Falle eines mittleren Steuerkurvenabschnittes für den Zoombereich und zweier an beiden Enden des Zoombereichs angrenzender Makrobereiche wäre die Sperreinrichtung gemäß vorliegendem Anspruch 1 ohne weiteres anwendbar. Es bedürfte dann lediglich der Anbringung eines weiteren Anschlaggliedes am Übergang vom oberen Makrobereich zum in der Mitte angeordneten Zoombereich.

Das Umschalten vom Zoombereicb auf den Makrobereich ist nur dann möglich, wenn das Sperrglied, welches getrennt von der Betätigungseinrichtung des Objektivtubus für den Zoombetrieb und die Makroscharfeinstellung angeordnet ist, längs der optischen Achse gegen die Wirkung einer Federeinrichtung angeordnet ist, um außer Eingriff mit dem Anschlagglied zu gelangen. Diese Anordnung trennt die Tätigkeit des Umwechseins vom Zoom- in den Makrobereich deutlich von den für den Zoombetrieb normalerweise erforderlichen Tätigkeiten und fördert somit Sicherheit und Zuverlässigkeit des Photographierens. Während der Photograph in den Sucher der Kamera blickt, kann er unter Beibehaltung des zu photographierenden Objekts das Sperrglied axial leicht betätigen.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiels beispielsweise noch näher erläutert

In der Zeichnung ist ein Zoomobjektiv mit einer Verstelleinrichtung dargestellt

Die Verstelleinrichtung hat Steuerkurven zur Begrenzung der Bewegung des Linsensystems mit veränderlieher Vergrößerung und des Kompensationslinsensystems. Hierbei ist eine Steuerkurve zur Einstellung für Makroaufnahnien an einem verlängerten Bereich mit einer anderen Steuerkurve, die den Zoombetrieb ermöglicht, angeordnet. Ein Sperrglied 16, das zur Umschaltung vom normalen Zoombetrieb auf Makrophotographie dient, sperrt den Drehweg eines Anschlaggliedes 4a, das mit dem Sperrglied 16 in Eingriff liegt. Durch Freigabe des Anschlaggliedes 4a durch das Sperrglied 16 kann die Einstellung für Makroaufnahmen erfolgen.

Nachfolgend wird die spezifische Konstruktion, die ein Umschalten vom normalen Zoombetrieb auf Großbzw. Makroaufnahme ermöglicht, und seine Arbeitsweise erklärt.

Ein Scharfeinstellring 1 hält ein Linsensystem L\, das längs der optischen Achse verschiebbar ist. Ein Vorsprung la liegt an einer Steuerfläche 11a einer Kurvenscheibe 11 an, die mit einem Stift 20 an der Außenseite des Rahmens 24 des Zoomobjektivs befestigt ist. Die Steuerfläche 11a ist in Form einer archimedischen Kurve ausgebildet Deshalb wird durch Drehung eines drehbaren Teils 12, das über Hebel mit der Kurvenscheibe 11 an der Außenseite des Zoomobjektivs verbunden ist die Kurvenscheibe 11 gedreht und der Hub, der dieser Drehung entspricht wird über den Vorsprung la auf den Scharf einstellring 1 übertragen, wodurch die Scharfeinstellung im normalen Photographierbereich (Zoombereich) bewirkt wird.
An der Außenseite des Rahmens 24 ist ein Anschlag

15 vorgesehen, der die Drehbewegung des drehbaren Teils 12 begrenzt Eine Stützplatte 14, die außen an dem Rahmen befestigt ist trägt einen Spiegel 13, der zur Erzeugung eines Lichtweges durch den Sucher dient Ein Zahnkranz 4b am Umfang des Objektivtubus 4 greift in ein Zoomgetriebe ein, das an einem (nicht dargestellten) Antriebsteil vorgesehen ist so daß der Objektivtubus 4 gedreht werden kann. Eine Verstärkungsplatte ist für den Objektivtubus 4 vorgesehen. Diese Verstärkungsplatte ist am Umfang des Objektivtubus 4 befestigt und weist die gleichen beiden Steuernuten wie der Objektivtubus 4 auf. Führungsglieder für das optische System ragen in die Steuernuten hinein und gleiten an der Innenwandung der Steuernuten. In der Zeichnung ist ein verschiebbares Sperrglied

16 vorgesehen, das längliche Schlitze 166 und 16c aufweist und von Stiften 17 und 25 geführt wird, die an der Außenseite des Rahmens 24 befestigt sind. Das verschiebbare Sperrglied 16 dient zur Umstellung von Zoom- auf Makrophotographie. Diese Umschalteinrichtung, insbesondere das verschiebbare Sperrglied 16, wird durch eine Spulenfeder 18, die zwischen dem Stift

17 und einem Stift 19 an dem Sperrglied 16 vorgesehen ist, so vorgespannt, daß dieses mit dem als Vorsprung ausgebildeten Anschlagglied 4a an der Außenseite des Objektivtubus 4 zum Eingriff kommt Die Makrophotographie wird durch Verschiebung des Sperrgliedes 16 gegen die Feder 18 nach rechts ermöglicht. Dabei gibt das verschiebbare Sperrglied 16, das aus seiner Endstellung auf der Weitwinkelseite, die durch den Eingriff des Endes 16a des Sperrgliedes 16 mit dem Anschlagglied 4a am Objektivtubus 4 definiert ist, das Anschlagglied 4a frei. Danach wird der Objektivtubus 4 aus seiner einen Endstellung auf der Weitwinkelseite in die Endstellung für Makroaufnahmen gedreht, damit das Kompensationssystem nach hinten verschoben wird, wobei die Position des Systems mit veränderlicher Vergrößerung nicht geändert wird.

Die Umschaltung von gewöhnlicher Photographie zur Makrophotographie wird mechanisch durchgeführt, indem einfach der Endabschnitt 16c/ des verschiebbaren Sperrgliedes 16 zurückgezogen wird. Die Umschaltung geschieht dabei mit Hilfe eines Umstellungshebels o. dgl. Die vorliegende Erfindung eignet sich in besonderer Weise zur Verwendung in Filmkameras, in Photokameras und in anderen Geräten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche· reicn (Zoombereich), sondern auch Aufnahmen im Makrobereich durch Verseilung der beweglichen

1. Zoomobjektiv mit Makroeinstellbereich, Linsensysteme möglich sind. Ein derartiges Zoomobjek

tiv weist normalerweise eine Verstelleinrichtung für das

1.1. mit mindestens einer eine Steuerkurve und 5 optische System auf, wobei am Objektivtubus Steuerein dadurch geführtes Führungsglied auf- kurven für Führungsglieder einzelner Linsensysteme weisenden, durch Drehung eines Objektiv- angeordnet sind.

tubus um die optische Achse zu betätigen- Ein gattungsgemäßes Zoomobjektiv ist aus der de Verstelleinrichtung für das optische DE-OS 20 29 254 bekannt Bei dem bekannten Zoomob-System, io jektiv ist am Obergang vom Zoom- zum Makrobereich

l.l.l.wobei die Steuerkurve innerhalb eines ein lösbares Sperrglied vorgesehen, das im Normalzu-

ersten Winkelbereichs einen Steuerkur- stand den Übergang sperrt Das mit dem Sperrglied in

venabschnitt für den Zoombereich und Eingriff bringbare Anschlagglied ist bei dieser Ausfüh-

l.;.2.innerhalb eines daran anschließenden rung das in einer Steuerkurve geführte Führungsglied.

zweiten Winkelbereichs einen Steuerkur- 15 Die Präzision des Zoomobjektivs wird durch das

venabschnitt zur Scharfeinstellung für den Anschlagen des einen Teils des optischen Linsensystems

Makrobereich aufweist, führenden Anschlaggliedes beeinträchtigt Des weiteren

1.2. mit einem vorgespannten, normalerweise ist beim bekannten Zoomobjektiv ein kontinuierliches den Übergang vom Zoom- zum Makrobe- Drehen des Objektivtubus vom Zoom- in den reich sperrenden, lösbaren Sperrglied 20 Makrobereich nicht möglich, da am lösbaren Sperrglied

1.3. und mit einem relativ zum Sperrglied das Anschlagglied erst etwas zurückgedreht werden bewegbaren, mit diesem durch Drehung muß, damit der Übergang freigegeben werden kann. Die des Objektivtubus in Eingriff bringbaren zur Freigabe erforderliche Drehbewegung des Sperr-Anschlagglied, gliedes ist zudem beim Photographieren unüblich und

25 dadurch unpraktisch und störend.

dadurchgekennzeichnet, Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein

Zoomobjektiv mit Makrobereichseinstellung zu schaf-

1.4. daß das Sperrglied (16, 16a, i6d) und das fen, das eine konstruktiv einfache und sicher zu Anschlagglied (4a) separat von dem Füh- handhabende Sperreinrichtung zwischen Zoom- und rungsglied der Verstelleinrichtung ausge- 30 Makrobereich unter unveränderter Präzision des bildet sind, Zoomobjektivs aufweist.

1.5. daß das Anschlagglied (4a) am Drehum- Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen fang des Objektivtubus (4) angebracht ist, Zoomobjektiv erfindungsgemäß durch die Merkmale und des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.

1.6. daß das vorgespannte Sperrglied (16. 16a, 35 Das Zoomobjektiv weist dabei den Vorteil auf, daß I6d) in Längsrichtung der optischen Achse das Sperrglied und das Anschlagglied unabhängig von zwischen einer ersten Stellung, in der es der Steuerkurve angeordnet sind, so daß eine den Drehweg des Anschlaggliedes (4a) Präzisionsführung eines durch die Steuerkurve geführvom Zoom- zum Makrobereich freigibt, ten Führungsgliedes gewährleistet ist, ohne daß hierbei und einer zweiten Stellung im Drehweg des 40 Abnutzungseffekte mit der Verriegelungseinrichtung Anschlaggliedes (4a)bewegbar ist. auftreten. Des weiteren ist durch die Ausbildung des

Sperrgliedes als axial verschiebbares Element eine

2. Zoomobjektiv nach Anspruch 1, dadurch konstruktiv einfache Lösung gefunden, die durch die gekennzeichnet, daß das Sperrglied (16,16a, i6d) mit axial ausgerichtete Konstruktion der photographierenseinem vorderen Endabschnitt (16a,) in Ruhestellung 45 den Person eine zuverlässige Handhabung bei der durch eine Feder (18) in den Drehweg des Auslösung der Sperreinrichtung ermöglicht.
Anschlaggliedes (4a,) vorgespannt ist. Die Anordnung des Anschlaggliedes am Drehumfang

3. Zoomobjektiv nach Anspruch 1 oder 2, dadurch des Objektivtubus schließt dabei eine unmittelbare gekennzeichnet, daß das Sperrglied (16, 16a, i6d) Beeinflussung des in der Steuerkurve geführten zurückziehbar zur Freigabe des Drehweges des 50 Führungsgliedes für die optischen Linsensysteme aus. Anschlaggliedes (4a; ausgebildet ist. Das Anschlagglied kann dabei auch massiver ausgebildet werden als das in der Steuerkurve gleitende Glied.

Weiterhin ist auch die unmittelbare geometrische

Zuordnung des Anschlaggliedes zum Übergangsbereich 55 zwischen Zoom- und Makrobereich nicht zwangsläufig

Die Erfindung betrifft ein Zoomobjektiv gemäß dem an dieser Stelle erforderlich, sondern kann auch an Oberbegriff des Anspruchs 1. einem anderen Ort des Drehumfangs des Objektivtubus

Im allgemeinen sind die Zoom- und die Makroaufnah- gewählt werden. Im letztgenannten Fall muß lediglich metechnik Aufnahmetechniken völlig unterschiedlicher die Sperrfunktion an der entsprechenden Übergangs-Natur. Insbesondere wird die Makroaufnahmetechnik 60 stelle gewährleistet sein. Dies zeigt auch, daß eine als eine spezielle Aufnahmetechnik angesehen. Konstruktion dergestalt, daß die Steuerkurve des

Ein besonders vorteilhaftes Zoomobjektiv weist Makrobereichs nicht wie im Ausführungsbeispiel wenigstens ein sammelndes Linsensystem, ein zerstreu- beschrieben am Weitwinkelbereich des Zoomabschnitendes Linsensystem mit veränderlicher Vergrößerung tes angrenzt, sondern am Telebereich, d. h. am oberen und ein Kompensationslinsensystem auf, welches relativ 65 Steuerkurvenabschnitt, nach oben geführt werden zur Bewegung des zerstreuenden Linsensystems mit könnte. Hierzu bedürfte es lediglich einer Versetzung veränderlicher Vergrößerung derart bewegbar ist, daß des Anschlaggliedes, um die Sperrfunktion aufrechtzunicht nur Aufnahmen im normalen Photographierbe- erhalten.