DE2264300A1 - Vorderradaufhaengung fuer kraftfahrzeuge, insbesondere personenkraftwagen - Google Patents
Vorderradaufhaengung fuer kraftfahrzeuge, insbesondere personenkraftwagenInfo
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Description
Dnimler-Benz Aktiengesellschaft Dai::: O7
Stuttgart-Untertürkheim 22. 12. 1972
Vordermdnufhängung für Kraftfahrzeuge,
insbesondere Personenkraftwagen '
Die Erfindung betrifft eine Vorderradaufhängung für Kraftfahrzeuge,
insbesondere Personenkraftwagen mit durch Doppelquerlenker, von denen der untere '.Querlenker eine in Fahrzeuglängsrichtung
verlaufende Drehachse aufweist, gebildeten Radführungen und einem zwei einander entsprechende Querlenker verbindenden
Drehstab-Stabilisator.
Dei bekannten Vorderradaufhängungen dieser Art sind die unteren
Querlenker über den Stabilisator-Drehstab abgestützt, der üblicherweise vor der Vorderachse unter dem Motor liegt. Bei einer
derartigen Anordnung ist nachteilig, daß der Drehstab zusätzlich zu den Federkräften die hohen Führungskräfte (insbesondere Bremskräfte)
der unteren Abstützung übernehmen muß, weshalb die Drehstablagerung nicht optimal im Hinblick auf Geräusch- und Stoßisolation
ausgelegt werden kann. Außerdem wird bei derartigen Konstruktionen der Vorbau der Rahmen-Bodenanlage stark beansprucht,
was für diese eine verhältnismäßig schwere Bauweise bedingt und zudem unerwünschte Sclnvingungserscheinungen (' Vorbnuzittern')
auslösen kann.
Daneben sind auch Vorderradaufhängungen der eingangs genannten Art bekannt, bei denen der untere Querlenker nach hinten über
den Drehstab-Stabilisator abgestützt ist, der unterhalb dos Motores am Fahrzeugboden liegt. Bei einer derartigen Anordnung
sind die Stabilisatorarme als Abstützelemente nunmehr in der
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ORIGINAL INSPECTED
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Hauptsache auf Druck beansprucht und es besteht deshalb zusätzlich
zu den vorgenannten Nachteilen noch die Gefahr des Ausknickens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorderachse der eingangs genannten Art, die bereits eine günstige Auslegung
der Sturzänderung beim Durchfedern ermöglicht, im Hinblick auf einen besonders einfachen Aufbau weiterzubilden, bei dem eine
günstige Aufnahme der Kräfte, und zwar sowohl der Abstütz- wie auch der Bremskräfte am Fahrzeug gewährleistet sein soll.
Gemäß der Erfindung ist dies bei einer Vorderradaufhängung für Kraftfahrzeuge mit durch Doppelquerlenker, von denen der untere
Querlenker eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Drehachse aufweist, gebildeten Radführungen und einem zwei einander entsprechende
Querlenker verbindenden Drehstab-Stabilisator dadurch zu erreichen, daß bei im wesentlichen querverlaufendem vorderen
und schräg nach hinten verlauf end ent rückwärtigen Arm des jeweiligen
unteren Querlenkers der Drehstab-Stabilisator die oberen, urn schräg von vorn innen nach hinten außenverlaufende Drehachsen
schwenkbaren Querlenker verbindet und mit jedem seiner sich in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne erstreckenden Arme an
den entsprechenden vorderen, durch einen sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckenden Stablenker gebildeten Lenkerarm angeschlossen
ist und den zugehörigen rückwärtigen Lenkerarm bildet.
Bei einer derartigen Ausgestaltung ergibt sich insbesondere in Verbindung mit einem hohen Ansatz des oberen Querlenkers und der
dadurch gegebenen großen Abstützbasis für den Radträger durch die Koppelung des Drehstab-Stabilisators mit dem oberen Querlenker,
daß beim Bremsen in den Drehstablagern nur relativ kleine
Kräfte wirksam werden. Die Drehstablager können daher im Hinblick auf eine optimale Geräusch- und Stoßisolation weich
ausgebildet werden. Da bei der erfindungsgemäßen Lösung auch
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- 3 - Pci im
die vom unteren Querlenker aufgenommenen Abstütz- und Bremskräfte
wegen der Längsabstützung der Führungslenkor nach hinten
geleitet werden, wird bei der erf induiigsgomäßen Lösung der Rahmen-Vorbau entlastet und das kann die.1= '.-her, ohne Sclwingungserscheinungen
( 'Vorbauzittern ) befürchten zu »nüssen, leichter ausgeführt werden.
In Ausgestaltung der Erfindung erweist es sich als zweckmäßig, wenn der Drehstab-Stabilisator an der Stirnwand des Fahrzeuges
gelagert ist. Durch eine derartige Ausgestaltung wird eine weitere Entlastung des Rahmeiworbaues erreicht und der Drehstab
zusätzlich noch als Sicherheitselement eingesetzt. Durch seine Lage hinter dem Motor und vor der Stirnwand fängt er nämlich den
Motor elastisch auf und überträgt insbesondere die Massenkraft des Motores auf die gesamte Breite des Vorbaues, wodurch ein
Eindringen des Motores in die Fahrgastzelle vermieden wird.
Um unerwünschte Verspannungen zwischen dem Drehstab-Stabilisator
und den mit diesem verbundenen Stablenkern auszuschließen, sind im Rahmen der Erfindung die Arme des Drehstab-Stabilisators mit
dem jeweiligen, sich in Fnhrzeugquerrxclitung erstreckenden Stablenker gelenkig verbunden.
Einem weiteren Merkmal der Erfindung zufolge können die Arme des Drehstab-Stabilisntors zu Erhöhung der Nachgiebigkeit in
Fahrzeugquerrichtung und zu Versteifung in Höhenrichtung schwertförmig
ausgeschmiedet sein, so daß auch bei geringerer Stabdicke eine ausreichende Biegefestigkeit in Höhenrichtung bei guter
Nachgiebigkeit in Fahrzeugquerrichtung gewährleistet ist.
Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren erfindungsgemäßen
Merkmalen anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorderachse eines Personenkraftwagens
mit einer erfindungsgemäßen Vorderrad-
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BAD
- 't - Dai: Γ 9710/;t
r.ufhiir.gun; , vobei ruf die Dar.stellung der Karosserie
bzw. dos I.'ah;::cns (!es F::]irzeu!;os verzichtet wurde,
und
Fi1C;. '.'. exno Ansicht .der Vorderachse y;ei:iiii Fig. ! in
dichtung des lfoiles II.
In den Timmen sind mit 1 die Rader bezeichnet , die über die
I'adträger 2 lenkbar gefühlt sind. Die Radträger 2 sind über
die drciecUslenkorarti^en Querlenker 3 und h geführt, von denen
der jeweils untere Querlenker 2 eine ii;i wesentlichen in Fahrtrichtung
rj verlaufende Drehachse a-a aufweist, die durch die
rahmensextijri'ii Anlenkpunkte Λ1 und Λ2 festgelegt ist. Hierbei
liegt der in I'r.hrtriclitmif j vordere Anlenkpunkt Λ1 nahe der
vertikalen, die nclisei. enthaltenden Faliizeugqueiebene, wälircrni
der rückwärtige Anleiikjmikt A.: gejre-iüber dieser Ebene verhältnisi'.iaf
.ig weit nach hinten versetzt i.st, so daf'· sich für den unteren
»,uerleul r Z eine breite Ab.st ütisbasis erj;ibt. Der Anlenk-]>uii]ct
d(is unteren :iuei"lt-iikej-s 3 ai.'. Uadti'.igor 2 ist mit C bezeichnet
.
Der obere Querlenker h weist gemäß der Erfindung einen in Fnhrzeujxquerri
chtung verlaufenden Stablenker υ auf, dessen karosseriezeitiger
Anlenkpunkt i.iit Dl besseichnet ist. Der radträgerseitige
Anleiikpuiikt des StablejilLCj-s ü trägt das Urzugszeichon D. Nahe
dii.'.-eiii Aiilt:!jJv|)unkt D ist der Stablenker 6 mit dei'i jeweils entsprechenden
\\-r.\ 7 des in Draufsicht U-fön.iigen Drelistab-Stabilisators
C> verbunden, dei· in. Hcreich seines in Fnhrzeugquerrichtung
verlaufenden Mittelstückes ') übei* Lager 10 an der nur
schematisch angedeuteten Stirnwand des Fahrzeuges nngelenkt ist. Dei den Lagern 10 handelt es sich um elastische Lager, in denen
der Drehstab-Stabilisator Γ. um die Achse 11 des Mittelstückes
verschwenkbar geführt ist. Der Schnittpunkt zwischen der Achse 11 und der Verlängerung des jeweiligen Armes 7 des Stabilisators
fi bestit.iüt, wie angedeutet, den zweiten knrossericseitigen und
- 5 - Daim 9710/4
mit D2 bezeichneten und hier fiktiven Anlenkpuiikt des oberen
Querlcnkers Ί, durch den zusammen mit dem Anlenkpunkt B1 die
Drehachse b-b des oberen Querlenkers bestimmt ist, welche in
Draufsicht schräg von vorne innen mich hinten außen verläuft.
Fig. 1 läßt dies deutlich erkennen. Sowohl die Drehachse a-a des unteren Lenkers als auch die Drehachse b-b des oberen Lenkers
verlaufen im Ausführungsbeispiel mit leichter Neigung nach hinten unten; diese Neigung ist jedoch verhältnismäßig gering.
In Verbindung mit der, bezogen auf die Konstruktionsstellung, geringen Neigung der Drehachsen der Querlenker gegenüber der
Bodenebene ergibt die Schrägstellung der Drehachse des oberen Lenkers gegenüber der Fahrtrichtung 5 bei der erfindungsgemäßen
Lösung eine mit zunehmender Bremsung sich verstärkende Bremsabstützung.
Wie die Draufsicht gemäß Fig. 1 zeigt, liegen die karosserieseitigen
Anlenkpunkte A1 und Λ2 in Fahrtrichtung 5 mit verhältnismäßig
großem Abstand hintereinander, so daß sich eine breite Abstützbasis ergibt, bei der auch bei verhältnismäßig
weicher Ausgestaltung der Anlenkpunkte eine hinreichend exakte Radführung gewährleistet ist. Die bei der gegebenen Konstruktion
geschaffene Längsabstützung des unteren Führungslenkers nach hinten hat in Verbindung mit der soweit vergleichbaren, ebenfalls
nach hinten erfolgenden Abstützung des oberen Querlenkers 3 zur Folge, daß der nicht dargestellte Rahmen-Vorbau weitgehend entlastet
wird, so daß Schwingungen im Rahmen-Vorbau (Vorbauzittern) ausgeschaltet werden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die rückwärtigen Anlenkpunkte A2 der unteren Querlenker 3 nicht unmittelbar an
der Karosserie, bzw. dem Fahrzeugrahmen befestigt, sondern an einem Querjoch 12 angelenkt, das seinerseits in Anlenkpunkten
E mit der Karosserie verbunden ist. Da auch die Anlenkung in den Anlenkpunkten E elastisch ausgebildet ist, verden Schwingungen,
Geräusche und Stufe besonders gut gedämpft.
- 6 A 0 9 8 2 9 / Ü 4 3 4
-G-
Palm 9710/4
Wie die Darstellung gemäß Fig. 2 zeigt, verläuft der Drehstab-Stabilisator
'<■'. mit seinem Mittelstück 9 in Höhe der oberen Querlenker
3 nahezu über die ganze Fahrzougbreite. Diese Lage des
Stabilisators bewirkt einen zusätzlichen Schutz gegen das Eindringen des Fahrzeugmotores in das Fahrzeug, wie dies z.B. bei
frontalen Unfällen der Fall sein kann. Der in der Zeichnung nicht dargestellte und im wesentlichen in Fahrtrichtung Vor dem
Drehstab-Stabilisator H liegende Motor wird durch letzteren
nämlich abgefangen.
In der Zeichnung gemäß Fig. 1 ist weiter noch die insgesamt mit
13 bezeichnete Lenkung angedeutet. In der Darstellung gemäß Fig. 2 wurde diese, um eine Überladung des Bildes zu vermeiden,
nicht berücksichtigt. Ferner sind in den Figuren noch die mit
i'l bezeichneten Tragfedern des Fahrzeuges und die Stoßdämpfer 15
gezeigt, wobei sowohl die Tragfeder» als auch die Stoftdttaqpf er
sich jeweils auf dem vorderen Arm des unteren Querlenker· abstützen und wobei die Stoßdämpfer 15 jeweils zwischen Tragfeder
1 1I und zugehörigem Rad 1 liegen.
Aus den Figuren ist weiter noch ersichtlich, daß die Ame 7 des
Drehstab-Stabilisators 8 gegen ihre freien Enden zulaufend schwertförmig ausgeschmiedet sind, und zwar derart, daß sie in
llöhenrichtung eine größere Biegesteifigkeit als in Fehrseugquerrichtung
haben. Hierdurch wird eine unnötige Belastung de· Drehstab-Stabilisators beim Federn vermieden. Ferner wird durch diese
Maßnahme in Verbindung mit der gelenkigen Anbringung der Arme 7 an den Stablenkern G in Anlenkpunkten F auch vermieden,
daß durch unnötig hohe Biegesteifigkeit der Arme 7 in Fahrzeugquerrichtung
in den Radführungen Belastungen wirksam werden, welche zu unerwünschten Verspannungen in den elastischen Lagerungen
führen.
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* BAD ORIGINAL
Claims (2)
- - 7 - Dai:.i ? 710/4Ansprüche:.j Vorderradaufhängung für Krni'tfr.lirzeupr, insbesondere Personenkraftwagen mit durch Dop]elquerlenkcr, von denen der untere Querlenker eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Drehachse aufweist, gebildeten Rr.dführungen und einen zwei einander entsprechende Querlenker verbindenden Drehstab-Stabilisator, dadurch gekennzeichnet, daß Lei i;;i wesentlichen querverlauf endein vorderen und schräg nach hinten verlaufendem rückwärtigem Arn des unteren t uf-rluiikers (3) der Drehstabstabilisator () die oberen, um schräg \ on vorn innen nach hinten auAenverlaufende Drolwclison b-b schwenkbaren Querlenker (^) verbindet und luit jedei; seiner sich in Fahrzeugläiigsrichtung nach vorne orstrockendca Artie (?) an der. entsprechenden vorderen, durch einen sich in Fahrzeutrquerrichtung erstreckenden Stablenker (6) t-.ebildeteii Lcnkerani angeschlossen ist und den zugehörigen, rückwärtigen Lenkorani bildet.
- 2. Vorderradaufhäiigunp; nach Anspruch 1, dadurch ;· ekennzeichnet, daß der Drelistnb-Stabilisc.tor C) an der Stirnwand des Fahrzeuges gelagert ist.3· VorderradaufhäiiKung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (7) des Drehstab-Stabilisators (Γ) iii.it dem jeweiligen, sich in Fahrzougquerri chtung erstreckenden Stablenker (6) gelenkig verbunden sind.^i. Vorderradaufhängung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dai'· die Arme (?) des Ürehstab-Stabilisators (") zu Erhöhung der Nachgiebigkeit in Fahrzeugquerrichtung schwertförmig ausgeschmiedet sind.409829/0434 Ν* ro ©AD ORIGINALLeerseite
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