DE10014878A1 - Mehrlenker-Radaufhängung eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Mehrlenker-Radaufhängung eines KraftfahrzeugsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Mehrlenker-Radaufhängung (1) eines Kraftfahrzeugs mit einem eine Achse (2) aufweisenden Radträger (3) zur drehbaren Lagerung eines Rades (4) in einer Radebene (A) und am Radträger (3) mittels vorzugsweise elastischen Verbindungsgelenken (10) verbundenen Querlenkern (5, 6, 7), wenigstens einem vorderen und einem hinteren Längslenker (8, 9) zur Befestigung des Radträgers (3) an der Fahrzeugkarosserie sowie einem Federelement (12) mit Schwingungsdämpfer (13). Die Befestigungsschenkel (14, 15) sind zur Aufnahme der Verbindungsgelenke (10) der Längslenker (8, 9) mit dem Radträger (3) verbunden und die Längslenker (8, 9) im wesentlichen parallel zur Radebene (A) zwischen der Karosserie und den Befestigungsschenkeln (14, 15) ausgerichtet sowie eine Ausgleichsbewegung des Radträgers (3) um die Achse (2) gewährleistet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrlenker-Radaufhängung eines Kraftfahrzeugs mit einem
eine Achse aufweisenden Radträger zur drehbaren Lagerung eines Rades in einer
Radebene A und am Radträger mittels vorzugsweise elastischen Verbindungsgelenken
verbundenen Querlenkern, wenigstens einem vorderen und einen hinterem Längslenker
zur Befestigung des Radträgers an der Fahrzeugkarosserie sowie einem Federelement
und einem Schwingungsdämpfer.
Mehrlenker-Radaufhängungen sind im Stand der Technik bekannt. Die DE 44 08 571 A1
beschreibt eine Mehrlenker-Radaufhängung, bei welcher der Radträger mit fünf Lenkern
an der Fahrzeugkarosserie befestigt ist. Die Lenker gewährleisten vertikale Bewegungen
des Radträgers. Desweiteren ist ein Dämpfer zum Abpuffern der vertikalen Bewegung
des Radträgers vorgesehen. Die fünf Lenker umfassen einen oberen Querlenker, der
sich quer zum Fahrzeugkörper erstreckt und oberhalb der Achse den Radträger mit der
Fahrzeugkarosserie verbindet, einen vorderen Längslenker, der sich von einer hinteren
Innenseite der Fahrzeugkarosserie nach außen und nach vorne von der
Fahrzeugkarosserie erstreckt. Der vordere Längslenker ist zur Verbindung des
Radträgers mit der Fahrzeugkarosserie auch oberhalb der Achse angeordnet.
Desweiteren ist ein unteren Querlenker umfaßt, der sich quer zum Fahrzeugkörper
erstreckt und der Verbindung des Radträgers mit dem Fahrzeugkörper unterhalb der
Achse dient sowie ein hinterer Längslenker, der sich von einer vorderen Innenseite der
Fahrzeugkarosserie nach außen und nach hinten von der Fahrzeugkarosserie erstreckt
und der Verbindung des Radträgers mit dem Fahrzeugkörper unterhalb der Achse dient.
Ein Steuerlenker erstreckt sich quer zur Fahrzeugkarosserie und dient der Verbindung
des Radträger mit dem Fahrzeugkörper hinter der Achse.
Nachteil dieser Anordnung ist, daß beim Bremsen beziehungsweise Kurverfahren sowohl
der Abschnitt des Radträgers oberhalb der Achse, mit dem die äußeren Enden des
oberen Querlenkers und des vorderen Längslenkers verbunden sind, als auch der
Abschnitt des Radträgers unterhalb der Achse, mit dem die äußeren Enden des unteren
Querlenkers und des hinteren Längslenkers verbunden sind, zusammen nach innen von
dem Fahrzeugkörper versetzt werden, wodurch eine Vorspur (Verkantung nach Innen)
um das äußere Ende des Steuerlenkers erzeugt wird, das mit dem Abschnitt des Rad
trägers hinter der Achse verbunden ist.
Generell ist bei Radaufhängungen zur Erhöhung der Lenkstabilität eine Tendenz zur
Vorspur wünschenswert, d. h. eine Tendenz derart, daß das vordere Endes des Rades
während des Bremsens von dem Fahrzeugkörper nach innen versetzt wird. Indessen
leidet die Mehrlenker-Radaufhängung nach dem Stand der Technik unter dem Problem,
daß die Vorspur beim Bremsen beziehungsweise beim Kurvenfahren überbetont wird, da
die Schwenksteifigkeit gering ist. Darüber hinaus wird ein Schrägfedern unterdrückt.
Hierdurch leidet die Fahrstabilität in diesen Fahrsituationen. Desweiteren wird der Rad
träger und damit das Rad in Fahrtrichtungen derart ausgelenkt, daß die dadurch
erforderliche Größe des Radkastens in erheblichem Maße den Fahrgastraum
einschränkt. Damit ist bei derart ausgestatteten Personenkraftfahrzeugen das
Komfortmaß entsprechend gering, da die Rückbank in einem entsprechend großen
Abstand vor der Hinterachse angeordnet werden muss.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Mehrlenker-Radaufhängung zur Verfügung zu
stellen, mit welcher die vorgenannten Nachteile überwunden und verbesserte
dynamische Eigenschaften des Fahrzeugs erreicht werden. Insbesondere ist Aufgabe,
eine gezielte elastokinematische Radführung zu ermöglichen und den Fahrkomfort und
die Fahrsicherheit zu erhöhen.
Eine Lösung wird erfindungsgemäß dadurch vorgeschlagen, daß Befestigungsschenkel
zur Aufnahme der Verbindungsgelenke der Längslenker mit dem Radträger verbunden
sind, daß die Längslenker im wesentlichen parallel zur Radebene A zwischen der
Karosserie und den Befestigungsschenkeln ausgerichtet sind und eine
Ausgleichsbewegung des Radträgers um die Achse gewährleisten. Die Ausgestaltung
des Radträgers mit Befestigungsschenkeln, an denen Verbindungsgelenke angeordnet
sind, welche die Längslenker mit dem Radträger verbinden, ermöglicht es, die
Längslenker im Wesentlichen parallel zu Radebene auszurichten, da die
Befestigungsstellen außerhalb der Radfelge liegen. Die Radebene ist dabei eine Ebene,
deren Normale die Achse bei normaler Belastung des Hinterrades bildet. Mit dieser
Ausrichtung parallel zur Radebene wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß die an dem
Radträger auftretenden Kräfte insbesondere beim Bremsen und Kurvenfahren in Längs-
und Querkräfte aufgeteilt und über die Lenker an das Fahrwerk geleitet werden. Der
Radträger kann somit in vorteilhafter Weise beim Auftreten von Seiten- oder
Bremskräften eine definierter Vorspur einstellen. Es wird desweiteren die
Schwenksteifigkeit verstärkt. Damit können die dynamischen Fahreigenschaften,
insbesondere die Lenkeigenschaften des Fahrzeugs beim Bremsen und beim
Kurvenfahren verbessert werden.
Durch die erfindungsgemäße Radaufhängung werden Krafteinwirkungen auf den Rad
träger durch die elastischen Verbindungsgelenke aufgenommen, wobei der Radträger
definierte Schwingungs- oder Ausgleichsbewegungen um die Achse ausführen kann.
Dabei wird der Radträger von den Längslenkern vorzugsweise nach unten und hinten
gedrückt, wodurch der Platzbedarf durch die Auslenkung im Radkasten vermindert wird.
Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise eine günstigere Bauform des Radkastens und
damit eine Verbesserung des Komfortmaßes in Personenkraftwagen, da der
Fahrgastraum zur Achse hin besser nutzbar ist.
Darüber hinaus wird mit der erfindungsgemäße Radaufhängung eine günstige
Vorspureinstellung gewährleistet. Ein Pitch kann durch ein gezieltes Aufstellmoment
verhindert werden, indem ein sanftes Auslenken des Dämpfers eingestellt werden.
Eine Ausführung der erfindungsgemäßen Radaufhängung wird dadurch erreicht, daß die
Befestigungsschenkel einstückig am Radträger ausgebildet sind. Damit ist es möglich,
die Anlenkpunkte, an welchen die Verbindungsgelenke zwischen Radträger und
Längslenker angeordnet sind, außerhalb des Felgenbereichs des Rades zu legen. Die
Längslenker können daher sowohl nach vorne als auch nach hinten im Wesentlichen
parallel zur Radebene ausgerichtet werden. Die am Rad wirkenden Kräfte werden über
den Radträger und die Befestigungsschenkel auf die Längs- beziehungsweise
Querlenker übertragen. Dabei sind durch die Aufspaltung der Kräfte in Längs- und
Querkräfte Einstellungen der Vorspur in einem vorbestimmten Bereich möglich. Es kann
so verhindert werden, daß die Vorspureinstellung des Rades in einem unerwünschten
Ausmaß erfolgt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung wird dadurch erreicht, daß der vordere
Längslenker in Fahrtrichtung vor und unterhalb der Achse am Radträger angelenkt ist
beziehungsweise, daß der hintere Längslenker in Fahrtrichtung hinter und oberhalb der
Achse am Radträger angelenkt ist. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise die
Ausgleichsbewegung des Radträgers um die Achse ermöglicht. Bei Vorwärtsfahrt wird
daher der Radträger im Falle eines Bremsvorganges stets nach hinten und unten
versetzt. Dieser Effekt tritt auch bei der Schrägfederung auf, wodurch die dynamischen
Fahreigenschaften erheblich verbessert werden. Bei den üblicherweise langsameren
Rückwärtsfahren tritt keine wesentliche Auslenkung statt. Es ist außerdem vorgesehen,
daß der Radträger mit dem vorderer Querlenker und dem vorderen Längslenkers mittels
Verbindungsgelenk kardanisch verbunden ist. Damit kann die Radaufhängung
raumsparend ausgeführt werden, wodurch das Komfortmaß, das heißt die Innenmaße
der Fahrgastzelle, weiter verbessert werden kann.
Eine besonderen Ausführung der Erfindung wird dadurch erreicht, daß das Federelement
und der Schwingungsdämpfer mit dem Radträger und/oder mit einem Quer- oder
Längslenker unterhalb der Achse verbunden sind. Diese Anordnung unterstützt die
Versetzungsbewegung des Radträgers sowie der Schrägfederung und trägt zu einer
weiteren Stabilisierung des Rades beim Kurvenfahren bei.
Um eine optimale Beweglichkeit des Radträgers an den Lenkern zu gewährleisten, ist
vorgesehen, daß die Verbindungsgelenke zur Befestigung der Quer- und/oder
Längslenker als Kugelgelenke und/oder Gummigelenke ausgebildet sind.
Erfindungsgemäß kann dabei vorgesehen sein, daß die Lenker mittels Koppelstangen
verbunden sind. Hierdurch werden bestimmte Kraftwege miteinander gekoppelt, indem
weitgehend starre Verbindungen geschaffen werden. In vorteilhafter Weise wird damit
die Stabilität der Radaufhängung gewährleistet.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Mehrlenker-Radaufhängung mit auf der
Achse angeordneter Radfelge;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Mehrlenker-Radaufhängung ohne Radfelge;
Fig. 3 eine perspektivische Draufsicht auf eine Mehrlenker-Radaufhängung von oben;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Mehrlenker-Radaufhängung mit einem am
Querlenker befestigten Federelement und am Radträger befestigten
gesonderten Schwingungsdämpfer;
Fig. 5 eine perspektivische Draufsicht auf eine Mehrlenker-Radaufhängung gemäß
Fig. 4 von oben.
In Fig. 1 ist eine Mehrlenker Radaufhängung 1 in perspektivischer Ansicht dargestellt.
Die Mehrlenker-Radaufhängung 1 weist einen Radträger 3 mit einer Achse 2 zur
drehbaren Lagerung eines Rades in einer Radebene A auf. Das Rad ist in der Zeichnung
durch die Radfelge 4 angedeutet. Am Radträger 3 sind drei Querlenker 5, 6, 7 und zwei
Längslenker 8, 9 mittels Verbindungsgelenken 10 verbunden. Die Längslenker 8, 9
umfassen einen vorderen Längslenker 8 und ein hinteren Längslenker 9, welche der
Befestigung und zur Stabilisierung des Radträgers 3 in Fahrtrichtung dienen.
Desweiteren sind ein vorderer unterer Querlenker 5, ein hinterer unterer Querlenker 6
und ein oberer Querlenker 7 zur Stabilisierung des Radträgers 3 senkrecht zur
Fahrtrichtung vorgesehen.
Die Verbindungsgelenke 10 sind vorzugsweise mit elastischen Mitteln 11 ausgestattet
um eine Ausgleichsbeweglichkeit des Radträgers 3 sicherzustellen. Die
Verbindungsgelenke 10 der vorderen Quer- und Längslenker 5, 8 sind an dem
Befestigungsschenkel 14 des Radträgers 3 befestigt. In gleicher Weise sind die hinteren
Quer- und Längslenker 6, 9 am Radträger 3 befestigt, was in der Zeichnung nicht
dargestellt ist. Der hintere Längslenker 9 ist hinter und über der Achse 2 am Radträger 3
befestigt, welcher hierfür einen weiteren Befestigungsschenkel 15 aufweist. Mit dem
hinteren unteren Querlenker 6 und dem oberen Querlenker 7 ist der Radträger 3 an vier
voneinander beabstandeten Punkten mit der Fahrzeugkarosserie befestigt. Die
Verbindungsgelenke 10 bilden eine kardanische Halterung des Radträgers 3 und
umfassen hierzu Kugel- und Gummigelenke. Die so erreichte Kardanik erlaubt im
Wesentlichen ein vertikales Schwingen des Radträgers 3. Durch die erfindungsgemäße
Anordnung der Längslenker 8, 9, welche im Wesentlichen parallel zur Radebene A
ausgerichtet sind, wird darüber hinaus eine Ausgleichsbewegung des Radträgers 3 um
die Achse 2 herum möglich. Dabei wird der Radträger 3 nach unten und hinten geführt.
Die elastischen Mitteln 11 bestimmten die Beweglichkeit zwischen dem Radträger 3 und
den Quer- und Längslenker 5, 8. Die vertikalen Bewegungen des Radträgers 3 werden
durch ein Federelement 12 und einen Schwingungsdämpfer 13 gedämpft, welche am
Radträger 3 unterhalb der Achse 2 befestigt sind. Federelement 12 und
Schwingungsdämpfer 13 sorgen dabei für eine schwingungsfähige Halterung des
Radträgers 3 in vertikaler Richtung.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Mehrlenker-Radaufhängung 1 gemäß
Fig. 1 ohne Radfelge. Der hintere Längslenker 9 ist hinter und über der Achse 2 am
Radträger 3 befestigt. Der Befestigungsschenkel 15 ist derart ausgestaltet, daß das
Verbindungsgelenk 10.2 des hinteren Längslenkers 9 außerhalb des Felgenbereichs
liegt. Die Verbindungsgelenke 10.1, 10.2, 10.3 des vorderen und hinteren Längslenkers
8, 9 und des hinteren unteren Querlenkers 6 sind als Kugelgelenke ausgeführt und an
den übrigen Lenkern 5, 7 sind die Verbindungsgelenke 10.4 und 10.5 als
Gummigelenken ausgestaltet. Karosserieseitig sind die Lenker 5, 6, 7, 8, 9 durch
Gummigelenke am Fahrzeug befestigt.
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht auf eine Mehrlenker-Radaufhängung 1 von oben.
In der Darstellung wird die Radebene A senkrecht von der Bildebene geschnitten und ist
als in Fahrtrichtung ausgerichtete Gerade dargestellt. Der vordere Längslenker 8 ist
parallel zur Radebene A ausgerichtet. Der hintere Längslenker 9 weist einen geringen
Neigungswinkel zur Radebene A auf. Dieser wird erfindungsgemäß möglichst klein
gehalten, um im Wesentlichen eine Aufspaltung der am Rad wirkenden Kräfte in Längs-
und Querkräfte zu erreichen. Die Radebene A liegt senkrecht zur Achse 2, auf der das
Rad befestigt wird. Die Querlenker 5, 7 sind an den Verbindungsgelenken 10.4 und 10.5
mit dem Radträger 3 verbunden.
In Fig. 4 ist eine besondere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mehrlenker-
Radaufhängung 1 als Seitenansicht dargestellt. Dabei ist der hintere untere Querlenker 6
so ausgestaltet, daß das Federelement 12 daran befestigt werden kann. Der
Schwingungsdämpfer 13 ist am Radträger 3 unterhalb der Achse 2 befestigt. Damit ist es
möglich die erfindungsgemäße Radaufhängung 1 auch an Fahrzeugen zu realisieren,
welche gesonderte Befestigungsstellen für Federelement 12 und Schwingungsdämpfer
13 vorsehen.
Fig. 5 stellt die Mehrlenker-Radaufhängung 1 gemäß Fig. 4 in einer Draufsicht von
oben dar. Federelement 12 und Schwingungsdämpfer 13 sind an getrennten
Befestigungsstellen mit der Mehrlenker-Radaufhängung 1 verbunden. Das Federelement
12 ist mit dem unteren hinteren Querlenker 6, der Schwingungsdämpfer 13 ist mit dem
Radträger 3 verbunden.
Wird nun auf den Radträger 3 über das Rad eine Kraft ausgeübt, werden die
Kraftkomponenten in Querrichtung von den Querlenkern 5, 6, 7 aufgenommen und an
die Fahrzeugkarosserie, welche in der Zeichnung nicht dargestellt ist, weitergeleitet. Die
Kraftkomponenten in vertikaler Richtung werden im Wesentlichen vom Federelement 12
und dem Schwingungsdämpfer 13 aufgenommen und dementsprechend an die
Fahrzeugkarosserie weitergeleitet. Die in Längsrichtung wirkenden Kraftkomponenten
werden von den Längsträgern 8, 9 aufgenommen. Beim Bremsen aus der Vorwärtsfahrt
wirkt eine Zugkraft entgegen der Fahrtrichtung auf das Verbindungsgelenk 10.1 des
vorderen Längslenkers 8 und eine Druckkraft in Fahrtrichtung auf das
Verbindungsgelenk 10.2 des hinteren Längslenkers 9. Der Radträger 3 kann
dementsprechend wegen der erfindungsgemäßen Anordnung der Befestigungsstellen
eine Ausgleichsbewegung um die Achse 2 nach hinten und unten machen. Desweiteren
ist es durch die kardanische Aufhängung mittels der Verbindungsgelenke der Lenker
gewährleistet, daß das Rad beziehungsweise der Radträger 3 eine Vorspur einstellen.
Diese Vorspur wird dabei im Wesentlichen durch die parallel zur Radebene A
ausgerichteten Längslenkern 8, 9 unterstützt und durch die Verbindungsgelenke 10
konstruktiv vorbestimmt. Darüber hinaus wird bei der erfindungsgemäßen Anordnung ein
Schrägfedern des Rades beziehungsweise des Radträgers 3 unterstützt.
Bei der erfindungsgemäßen Mehrlenker-Radaufhängung 1 ist in vorteilhafter Weise
vorgesehen, daß einzelne oder mehrere Quer- und/oder Längslenker 5, 6, 7, 8, 9 mittels
Koppelstangen verbunden sind, welche in der Zeichnung nicht dargestellt sind, womit die
Stabilität der Anordnung und damit die Fahreigenschaften beim Kurvenfahren oder
Bremsen weiter verbessert werden können.
1
Mehrlenker-Radaufhängung
2
Achse
3
Radträger
4
Radfelge
5
vorderer unterer Querlenker
6
hinterer unterer Querlenker
7
oberer Querlenker
8
vorderer Längslenker
9
hinterer Längslenker
10
Verbindungsgelenke
11
elastischen Mittel
12
Federelement
13
Schwingungsdämpfer
14
Befestigungsschenkel
15
Befestigungsschenkel
A Radebene
A Radebene
Claims (8)
1. Mehrlenker-Radaufhängung (1) eines Kraftfahrzeugs mit einem eine Achse (2)
aufweisenden Radträger (3) zur drehbaren Lagerung eines Rades (4) in einer
Radebene (A) und am Radträger (3) mittels vorzugsweise elastischen
Verbindungsgelenken (10) verbundene Querlenker (5, 6, 7), wenigstens einen vorderen
und einen hinteren Längslenker (8, 9) zur Befestigung des Radträgers (3) an der
Fahrzeugkarosserie sowie einem Federelement (12) und einem Schwingungsdämpfer
(13), dadurch gekennzeichnet, daß Befestigungsschenkel (14, 15) zur Aufnahme der
Verbindungsgelenke (10) der Längslenker (8, 9) mit dem Radträger (3) verbunden
sind, daß die Längslenker (8, 9) im wesentlichen parallel zur Radebene (A) zwischen
der Karosserie und den Befestigungsschenkeln (14, 15) ausgerichtet sind und eine
Ausgleichsbewegung des Radträgers (3) um die Achse (2) gewährleisten.
2. Mehrlenker-Radaufhängung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsschenkel (14, 15) einstückig am Radträger (3) ausgebildet sind.
3. Mehrlenker-Radaufhängung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der vordere Längslenker (8) in Fahrtrichtung vor und unterhalb
der Achse (2) am Radträger (3) angelenkt ist.
4. Mehrlenker-Radaufhängung (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Radträger (3) mit dem vorderer Querlenker (5) und
dem vorderen Längslenkers (8) mittels Verbindungsgelenk (10.1) kardanisch
verbunden ist.
5. Mehrlenker-Radaufhängung (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Längslenker (9) in Fahrtrichtung hinter und
oberhalb der Achse (2) am Radträger (3) angelenkt ist.
6. Mehrlenker-Radaufhängung (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (12) und der Schwingungsdämpfer
(13) mit dem Radträger (3) und/oder mit einem Quer- oder Längslenker (5, 6, 8)
unterhalb der Achse (2) verbunden sind.
7. Mehrlenker-Radaufhängung (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsgelenke (10) zur Befestigung der Quer-
und/oder Längslenker (5, 6, 7, 8, 9) als Kugelgelenke und/oder Gummigelenke
ausgebildet sind.
8. Mehrlenker-Radaufhängung (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Quer- und/oder Längslenker (5, 6, 7, 8, 9) mittels
Koppelstangen verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000114878 DE10014878A1 (de) | 2000-03-24 | 2000-03-24 | Mehrlenker-Radaufhängung eines Kraftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000114878 DE10014878A1 (de) | 2000-03-24 | 2000-03-24 | Mehrlenker-Radaufhängung eines Kraftfahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10014878A1 true DE10014878A1 (de) | 2001-09-27 |
Family
ID=7636349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000114878 Withdrawn DE10014878A1 (de) | 2000-03-24 | 2000-03-24 | Mehrlenker-Radaufhängung eines Kraftfahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
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