DE2751997A1 - Starrachse fuer fahrzeuge - Google Patents

Starrachse fuer fahrzeuge

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    • B60G2200/347Stabilising mechanisms, e.g. for lateral stability with an axle suspended by two laterally displaced rods having an imaginary point of intersection below the wheel axis

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Starrachse für Fahrzeuge
  • mit jeweils wenigstens einem Rad an den Enden der Starrachse und einer Achsführung in Bezug auf einen.
  • zugehörigen Fahrzeugaufbau, die eine Hubbewegung und eine Neigungsbewegung zwischen Starrachse und Fahrzeugaufbau gestattet.
  • Die Erfindung ist anwendbar auf Starrachsen mit gelenkten oder nicht gelenkten, getriebenen oder nicht angetriebenen Rädern für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge.
  • Es ist bekannt, Starrachsen von Fahrzeugen mit Hilfe von vier Streben zu führen, die vier Freiheitsgrade ausschließen und nur Hub- und Neigungs- oder Wankbewegungen zwischen Fahrzeugaufbau und Achse zulassen. Von der Lage und Winkelstellung der vier Streben hängen die Führungs- und Federungseigenschaften der Achse und damit das Fahrverhalten des Fahrzeugs ab.
  • Insbesondere ist es bekannt, die vier Führungsstreben dergestalt paarweise syrttrtrisch zur Fahrzeugmittelebene anzuordnen, daß die vier Anlenkpunkte am Achskörper paarweise übereinander angeordnet sind und zwei Momentanachsen definiert werden können, mit Hilfe derer Wank- und Hubbewegungen beschrieben werden können. Bei dieser bekannten Lösung verschiebt sich die Lage der Momentanachsen bei Hubbewegungen erheblich, so daß sich die kinematischen Lenkeigenschaften, die Lage des sogenannten Rollzentrums und damit die gesamten Seitenführungseigenschaften der Achse mit der Hubbewegung in oft unerwünschter Weise ändern. Darüber hinaus erfolgt bei einer Wankbewegung, also einer seitlichen Neigung des Fahrzeugaufbaus in Bezug auf die Starrachse, eine Beeinflussung des Brems- oder Anfahr-Nickausgleiches.
  • Im übrigen ist es insbesondere bei angetriebenen Starrachsen bekannt, daß Übertragungsgetriebe, Differentialgetriebe und dgl., die mit dem Achskörper der Starrachse bei dieser Art der Achskonstruktion im allgemeinen verbunden sind, zu erheblichen ungefederten Massen führen, die die Möglichkeit der Abfederung und Dämpfung der Starrachse in Bezug auf den Fahrzeugaufbau beeinträchtigen. Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, das Differentialgetriebe, ggf.
  • auch zusammen mit den Bremsen, nicht in die Starrachse zu integrieren, sondern am Fahrzeugaufbau zu befestigen und die Drehmomentübertragung auf die Räder beispielsweise mit Hilfe von Gelenkwellen vorzunehmen.
  • Dadurch werden zwar die ungefederten Massen wirksam verringert, jedoch bestehen Schwierigkeiten, Vibrationen und Geräusche des Übertragungsgetriebes und der Reifen vom Aufbau fernzuhalten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Starrachse der eingangs genannten Art zu schaffen, die derart ausgebildet ist, daß der Einfluß der ungefederten Massen auf die Federungseigenschaften verringert wird und die Einflußnahme auf die Lager der Momentanachsen der Hub-und Wankbewegung und damit die Seitenführungseigenschaften verbessert werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Starrachse des Oberbegriffes dadurch gelöst, daß die Starrachse im Mittelbereich in der oder gegen die Fahrtrichtung bogenförmig gekröpft ist, im Bereich der Kröpfung an den Fahrzeugaufbau angelenkt ist und um eine durch den oder die achsseitigen Anlenkpunkte verlaufende waagerechte Querachse drehbar ist.
  • Bei einer derartigen Achskonstruktion führen die Räder bei Hubbewegungen wenigstens teilweise eine Kurbelbewegung um eine dadurch den Bereich der Kröpfung verlaufende Querachse durch, so daß der gekröpfte Mittelbereich der Starrachse, der die wesentlichen massenbehafteten Teile, wie etwa das Differential und die Bremsen aufnehmen kann, bei Hubbewegungen geringere Wege zurücklegt als die Räder. Dadurch wird der Einfluß der in diesem Bereich liegenden ungefederten Massen verringert.
  • Im übrigen legen die achsseitigen Anlenkpunkte von Streben und Lenkern, die die jeweilige momentane Position der erwähnten Momentanachsen bestimmten, geringere Wege zurück, als wenn sie an der vollen Hubbewegung der Starrachse im Bereich der Radachsen teilnehmen würden. Dadurch kommt es zu geringeren Verschiebungen der Momentanachsen und zu geringeren Änderungen des Fahrverhaltens des Fahrzeugs während der Hubbewegungen.
  • Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Anlenkung im Mittelbereich der Kröpfung mit Hilfe wenigstens einer Strebe oder eines Lenkers, insbesondere mit Hilfe von zwei Streben oder eines Lenkers, und in den seitlichen Endbereichen der Starrachse mit Hilfe jeweils einer zusätzlichen Strebe. Bei Verwendung von zwei Streben im Mittelbereich sind diese vorzugsweise derart gegeneinander geneigt, daß ihre Mittelachsen sich unterhalb der Starrachse etwa im Bereich der Fahrbahnoberfläche schneiden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, die achsseitigen Anlenkpunkte der im Mittelbereich und in den seitlichen Endbereichen der Starrachse angreifenden Streben oder Lenker in eine waagerechte Querachse zu legen, um die die Starrachse bei reinen Hubbewegungen eine reine Drehung ausführt. In diesem Falle definieren die Schnittpunkte der verlängerten Mittellinien jeweils eines Strebenpaares eine Momentan- achse für Wankbewegungen, die von Hubbewegungen nicht beeinflußt wird.
  • Die Kröpfung kann im wesentlichen U-förmig und rechtwinklig oder auch mit schräg verlaufenden Zwischenabschnitten ausgeführt sein. Im Falle einer Hinterachse weist die Kröpfung vorzugsweise in Fahrtrichtung, bei einer Vorderachse dagegen nach rückwärts.
  • Sofern es sich um eine angetriebene Achse handelt, bestehen verschiedene Möglichkeiten der Drehmomentübertragung von einem im Bereich der Kröpfung befestigten Obertragungs- oder Differentialgetriebe zu den Rädern.
  • Die seitlichen Achsabschnitte können lediglich als Tragrohre ausgeführt sein, während der Antrieb über freiliegende Gelenkwellen erfolgt. Es muß sich jedoch nicht um Gelenkwellen handeln, da zwischen den zu verbindenden Punkten keine Achsverschiebungen eintreten. Daher können auch Kegelgetriebe verwendet werden. Die Antriebswellen können auch innerhalb eines rohrförmigen Hohlkörpers angeordnet sein, oder die Achsabschnitte können geradlinig ausgebildet sein und an ihren Enden Getriebekästen aufweisen, die eine Übertragung des Drehmoments auf die parallelen Radachsen ermöglichen.
  • Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
  • Fig. 1 ist eine schematische perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung mit vier Streben; Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung mit zwei Streben und einem Lenker; Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung mit zwei Lenkern; Fig. 4 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform der Fig. 1; Fig. 5 ist eine schematische Seitenansicht zur weiteren Erläuterung von Fig. 4; Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform einer angetriebenen Starrachse; Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform einer angetriebenen Starrachse; Fig. 8 zeigt eine Starrachse mit geraden Achsabschnitten.
  • Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist eine schematisch angedeutete Starrachse mit 10 bezeichnet.
  • Die Starrachse 10 ist nach Art einer Doppelkurbel U-förmig rechtwinklig oder stumpfwinklig gekröpft. Soweit es sich um eine Hinterachse handelt, liegt der gekröpfte Bereich 12 in Fahrtrichtung vor den Radachsen 14,16 der Räder 18,20.
  • Zur Führung der Starrachse 10 in Bezug auf einen nicht näher dargestellten Fahrzeugaufbau 22 sind vier Streben 24,26,28,30 vorgesehen, die sowohl mit dem Fahrzeugaufbau 22 als auch mit der Starrachse 10 gelenkig verbunden sind.
  • Weiterhin erfolgt die Abstützung des Fahrzeugaufbaus gegenüber der Starrachse mit Hilfe von nicht gezeigten Federn.
  • Die Anlenkpunkte und die Lange der Streben 24,26,28, 30 sind derart gewählt, daß die Streben Neigungs- oder Wankbewegungen des Fahrzeugaufbaus in Bezug auf die Starrachse gestatten, reine Hubbewegungen jedoch unterdrücken. Bei reinen Hubbewegungen, d.h. heimgleichzeitigen Einfedern beider Räder 18,20, dreht sich die Starrachse 10 daher kurbelartig um eine waagerechte Querachse 32, in der in dieser besonders vorteilhaften Ausführungsform alle vier achsseitigen Anlenkpunkte 34,36,38,40 der Streben liegen.
  • Wie in Fig. 1 weiterhin strichpunktiert angedeutet ist, schneiden sich die verlängerten Mittellinien der paarweise einander zugeordneten Streben 24,26 und 28,30 in Punkten 42,44, die die sogenannte Momentanachse 46 der Wankbewegungen festlegen. Es ist erkennbar, daß diese Momentanachse 46 tief nach unterhalb der Starrachse 10 verlegt werden kann, wenn die Lenker entsprechend angestellt werden, und bei reinen Hubbewegungen, bei denen sich die Anlenkpunkte 34,36,38,40 nicht verschieben, bleibt auch die Momentanachse 46 in ihrer unveränderten Position. Dadurch wird der oben erwähnte Nachteil einer Beeinflussung der Seitenführung durch Hubbewegungen ausgegeschlossen.
  • Darüber hinaus verbleibt auch die Momentanachse für reine Hubbewegungen, die durch die Querachse 32 gebildet wird, während der Hubbewegungen in ihrer Position. Dies ist deshalb von Bedeutung, weil die Lager der Momentanachse für die Relativbewegungen zwischen Fahrzeugaufbau und Starrachse bei Hubbewegungen unter anderem den Anfahr-und Bremsnickausgleich bestimmt.
  • Fig. 2 zeigt eine Abwandlung der Fig. 1, die sich von der Ausführungsform der Fig. 1 nur dadurch unterscheidet, daß die mittleren Streben 24,26 zu einem dreieckigen Lenker 48 zusammengefaßt sind. In diesem Falle verläuft die Momentanachse 46 für Wankbewegungen in Fahrtrichtung aufwärts und durch den achsseitigen Anlenkpunkt 50 des Lenkers 48. Im übrigen bestehen keine Unterschiede zu der ersten Ausführungsform, so daß eine nähere Erläuterung nicht notwendig ist.
  • Die Ausführungsform der Fig. 3 unterscheidet sich insoweit von der ersten Ausführungsform, als in diesem Falle gewissermaßen die Streben 24,28 sowie 26 und 30 paarweise zu seitlich des gekröpften Bereiches 12 angreifenden Lenkern 52,54 zusammengefaßt sind. Die achsseitigen Anlenkpunkte 56,58 der Lenker 52,54 definieren die waagerechte Querachse 32, die die Momentanachse für Hubbewegungen darstellt. Die verlängerten Mittellinien einander entsprechender Schenkel der Lenker 52,54 oder die verlängerten Verbindungslinien zwischen den achsseitigen Anlenkpunkten 56,58 und den nicht näher bezeichneten fahrzeugseitigen Anlenkpunkten schneiden sich in zwei Punkten 60,62, deren Verbindungslinie wiederum die Momentanachse 46 für Wankbewegungen darstellt.
  • Eine weitere Abwandlung der Ausführungsform der Fig. 1 ist in Fig. 4 dargestellt. In diesem Falle sind anstelle der äußeren Streben 28,30 Streben 64,66 vorgesehen, deren achsseitige Anlenkpunkte 68,70 nicht in derselben waagerechten Querachse wie die achsseitigen Anlenkpunkte 36,38 der Streben 24,26 liegen. Dadurch erfolgt eine Hubbewegung nicht als eine reine Kurbelbewegung um die waagerechte Querachse 32 der Fig. 1 bis 3, sondern als eine Momentanbewegung um eine Querachse oder Momentanachse 32' (Fig. 5), die bei Hubbewegungen geringförmig wandert.
  • Dies kann jedoch beispielsweise in gewissen Grenzen zur Festlegung des Nickverhaltens erwünscht sein.
  • Die verlängerten Mittellinien der Streben 64 und 66 schneiden sich in einem Punkt 72, der zusammen mit dem Punkt 42 die Momentanachse 46 für Wankbewegungen definiert. Auch die Momentanachse 46 verschiebt sich bei reinen Hubbewegungen geringfügig, da die achsseitigen Anlenkpunkte 36,38 einerseits und 68,70 andererseits bei Hubbewegungen eine gewisse Relativbewegung durchführen. Auch diese Verschiebung der Momentanachse kann zur Abstimmung des Fahrverhaltens in gewissen Grenzen erwünscht sein.
  • Bei allen bisher beschriebenen Ausführungsformen ergibt sich keine oder zumindest keine ungewollte Kopplung der Hub- und Wank-Relativbewegungen zwischen Starrachse und Fahrzeugaufbau. Eine derartige Kopplung tritt aber bei allen Achsführungen ein, bei denen Streben oder Lenker im wesentlichen an der gesamten Hubbewegung der Starrachse teilnehmen. Bei der erfindungsgemäßen Lösung besteht die Möglichkeit, die räumliche Ausrichtung der Streben oder Lenker im Hinblick auf das gewünschte kinematische und elastische Lenk- und Seitenführungsverhalten zu optimieren, ohne Einschränkungen aufgrund der Hubbewegungen vornehmen zu müssen.
  • Durch Verschiebung des Mittelbereichs der Starrachse aus der Linie der Radachsen ergeben sich jedoch nicht nur die erwähnten kinematischen Vorteile. Insbesondere bei angetriebenen Achsen besteht darüber hinaus die Möglichkeit, massebehaftete Bauteile möglichst weitgehend in den gekröpften mittleren Bereich 12 der Starrachse 10 zu verlegen, der bei Hubbewegungen keiner oder nur einer geringfügigen translatorischen Bewegung ausgesetzt wird, so daß die Auswirkung dieser ungefederten Massen auf das Federungs- und Dämpfungsverhalten ausgeschaltet oder zumindest verringert wird. Fig. 6 bis 8 zeigen einige Aus- führungsbeispiele der Erfindung für angetriebene Starrachsen.
  • Gemäß Fig. 6 umfaßt die Starrachse 10 ein sattelförmig gewölbtes Tragrohr 74, das in seinem mittleren Scheitelbereich mit einem Differential 76 oder dgl.
  • verbunden ist. Das Differential 76 weist einen Anlenkpunkt 78 im Eintrittsbereich der Kardanwelle 80 auf, der über eine Strebe 82 mit dem Fahrzeugaufbau 22 verbunden ist.
  • Von dem Differential 76 auf die Räder 18,20 erfolgt die Drehmomentübertragung mit Hilfe von Wellen 84,86, die beispielsweise Gelenkwellen, aber auch Kegelradwellen sein können, da Achsverschiebungen zwischen dem Differential und den Radachsen nicht aufgenommen werden müssen.
  • Zur weiteren Führung der Starrachse 10 gemäß Fig. 6 sind Streben 88,90 vorgesehen, deren achsseitige Anlenkpunkte 92,94 im wesentlichen oberhalb der Radachsen 14, 16 liegen. Diese Anlenkung ist zwar, wie im Hinblick auf die Ausführungsformen der Figuren 1 bis 5 ausgeführt wurde, unter Gesichtspunkten der Seitenführungseigenschaften nicht optimal, jedoch ist die Verlegung des massebehafteten Differentials gemäß Fig. 6 auch bei Verwendung der eher herkömmlichen Streben 88,90 der Fig. 6 sinnvoll. Eine optimale Lösung ergibt sich jedoch nur, wenn die Streben 88,90 allenfalls in der für die Streben 64,66 in Fig. 4 gezeigten Art angelenkt sind.
  • Schließlich zeigt Fig. 6 eine weitere Querstrebe oder einen sogenannten Panhardstab 96 zur Seitenführung.
  • Die Ausführungsform der Fig. 7 entspricht im wesentlichen derjenigen der Fig. 4 bei Anwendung auf eine angetriebene Starrachse. Es werden daher weitgehend die Bezugsziffern der Fig. 4 verwendet, auf deren Erläuterung Bezug genommen werden kann. Das Differential 76 ist mit einem sattelförmig gebogenen Hohlkörper 98 verbunden, der im Inneren in nicht näher gezeigter Weise Antriebswellen zum Antreiben der Räder 18,20 aufnimmt.
  • Bei der Ausführungsform der Fig. 8 ist das Differential 76 mit dem Fahrzeugaufbau 22 nicht über eine Strebe, sondern über ein Gelenk 100 verbunden. Von dem Differential 76 gehen nach beiden Seiten gerade Rohrabschnitte 102,104 aus, die mit Getriebekästen 106,108 an ihren freien Enden verbunden sind. In den Getriebekästen 106, 108 können in nicht gezeigter Weise Zahnrad-, Ketten-, Riemengetriebe oder dgl. angeordnet sein, die eine Drehmomentübertragung von einer innerhalb der Rohrabschnitte 102,104 liegenden Welle auf die Räder 18,20 bewirken.
  • Die Anlenkung des Differentials 76 erfolgt vorzugsweise ausserhalb der durch ,die Radmitten verlaufende, senkrechte Ebene, da auf diese Weise zugleich das Antriebs-und Bremsmoment abgestützt werden kann. In jedem Falle bestimmt diese Anlenkung jedoch eine Querachse oder Momentanachse für Hubbewegungen, zu der das Differential 76 in geringerem Abstand liegt als die Radachsen 14,16, so daß das Differential bei Hubbewegungen geringere Wege zurücklegt als die Räder und damit einen verhältnismäßig geringen Masseneinfluß ausübt.
  • Es liegt auf der Hand, daß die erfindungsgemäße Starrachse nicht notwendigerweise räumlich gekröpft sein muß, sondern beispielsweise auch als gerades Rohr ausgebildet sein kann, sofern die achsseitigen Anlenkpunkte der Streben und Lenker einerseits und das Differential und andere massebehaftete Teile andererseits aus der durch die Radachsen verlaufenden senkrechten Ebene in der beschriebenen Weise verlegt sind. Eine Abwandlungsmöglichkeit besteht beispielsweise darin, die Starrachse als gerades Rohr auszubilden und mit diesem Ausleger zu verschweißen, an deren freien Ende die Anlenkpunkte der Streben und Lenker liegen. Diese Lösung führt jedoch zu einer Vergrößerung der ungefederten Massen.
  • Im übrigen kann auch bei angetriebenen Achsen ein gerades Achsrohr verwendet werden, das mit dem Differential in geeigneter Weise fest verbunden ist und mit diesem und den Antriebswellen ein Dreieck bildet. Auch dabei vergrößern sich die ungefederten Massen. Für die erwähnte Verbesserung der Seitenführungsqualitäten ist es jedoch bereits ausreichend, die achsseitigen Anlenkpunkte der Streben und Lenker deutlich vor bzw. hinter den Radachsen und insbesondere in einer waagerechten Querachse anzuordnen.
  • In jedem Falle handelt es sich um eine echte Starrachse mit deren bekannten Vorteilen, wie etwa einer stets im wesentlichen konstanten Stellung der Keder zur Fahrbahn. Auf der anderen Seite sind die Einflüsse der ungefederten Massen gegenüber bleiche Starrachskonstruktionen deutlich verringert, ohne daß der Nachteil einer erheblichen Geräuschübertragung auf den Fahrzeugaufbau in Kauf genommen werden soll, der sich bei der oben erwähnten Starrachsausführung ergibt, bei der das Obertragungs- oder Differentialgetriebe fest mit dem Fahrzeugaufbau verbunden ist.

Claims (14)

  1. Starrachse für Fahrzeuge Patentansprüche Starrachse für Fahrzeuge mit jeweils wenigsteins einem Rad an den Enden der Starrachse und einer Achsführung in Bezug auf einen zugehörigen Fahrzeugaufbau, die eine Hubbewegung und eine Neigungsbewegung zwischen Starrachse und Fahrzeugaufbau gestattet, dadurch g e k e n.n z e i c h -n e t, daß die Starrachse (10) im mittleren Bereich (12) im wesentlichen in der oder gegen die Fahrtrichtung bogenförmig gekröpft ist, im Bereich der Kröpfung an den Fahrzeugaufbau (22) angelenkt ist und um eine durch den oder die achsseitigen Anlenkpunkte (36,38,50,56,58,78,100) verlaufende waagerechte Querachse (32) drehbar ist.
  2. 2. Starrachse nach Anspruch 1, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß die Anlenkung wenigstens eine Strebe (24,26) oder einen Lenker (48) im mittleren Bereich (12) und je eine Strebe (28,30,64,66) in den Endbereichen der Starrachse umfaßt.
  3. 3. Starrachse nach Anspruch 2, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß im mittleren Bereich (12) zwei entgegengesetzt geneigte Streben (24,26) vorgesehen sind, deren verlängerte Mittellinien sich unterhalb der Starrachse (10) schneiden.
  4. 4. Starrachse nach Anspruch 3, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß die Streben zu einem Lenker (48) zusammengefaßt sind.
  5. 5. Starrachse nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die in den Endbereichen der Starrachse (10) angreifenden Streben (28, 30,64,66) und die im mittleren Bereich (12) angreifenden Streben oder Lenker (24,26,48) achsseitige Anlenkpunkte (34,36,38,40,50,68,70) aufweisen, die im wesentlichen auf einer waagerechten Querachse (32) liegen.
  6. 6. Starrachse nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß im äußeren Bereich der Kröpfung jeweils ein Querlenker (52,54) angreift.
  7. 7. Starrachse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kröpfung U-förmig und im wesentlichen rechtwinklig ausgeführt ist.
  8. 8. Starrachse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kröpfung sattelförmig mit schrägen Achsabschnitten ausgeführt ist.
  9. 9. Starrachse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß massebehaftete Teile (76) der Starrachse (10) überwiegend in dem Bereich (12) der Kröpfung angeordnet sind.
  10. 10. Starrachse nach Anspruch 9, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß die Starrachse (10) eine angetriebene Achse ist und im mittleren Bereich (12) ein aber tragungsgetriebe (76), Bremsen und dgl. aufnimmt.
  11. 11. Starrachse nach Anspruch 9 oder 10, dadurch g ek e n n z e i c h ne t, daß die Starrachse (10) durch Tragrohre (74) gebildet ist und der Antrieb der Räder (18,20) über Gelenkwellen (84,86) oder dgl. erfolgt.
  12. 12. Starrachse nach Anspruch 9 oder 10, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, daß die Starrachse (10) als Hohlkörper (98) ausgebildet ist und im Inneren Übertragungsorgane, insbesondere Gelenkwellen aufnimmt.
  13. 13. Starrachse nach Anspruch 9 oder 10, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, daß die Starrachse (10) im mittleren Bereich (12) beidseitig des Obertragungsgetriebes (76) gerade Rohrabschnitte (102,104) aufweist, die Antriebswellen aufnehmen, und daß die Enden der Rohrabschnitte rechtwinklig in Getriebekästen (106, 108) übergehen, die Übertragungsgetriebe zwischen den Antriebswellen und den Radachsen aufweisen.
  14. 14. Starrachse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Querführung der Starrachse (10) Querstreben (96,110), insbesondere ein Panhardstab (96) oder ein Wattgestänge (110) vorgesehen sind.
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