DE226427C - - Google Patents

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DE226427C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B1/00Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT,
- M 226427 ~ KLASSE 82 δ. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1908 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
^ -r—
auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 19. Februar 1907 anerkannt.
die Priorität
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausschleudern von körnigen oder pulverförmigen Stoffen nach ihrem Feinheitsgrad und sie ist vorzugsweise zum Schleudern von Tonerden (Kaolin) verschiedener Art,· Ocker, Mineralien u. dgl. verwendbar. Der körnige oder pulverförmige Stoff wird, nachdem er mit dem Wasser vermischt wurde, in von oben her in eine undurchlässige zylindrische Schleudertrommel eingeführt und geschleudert. Die schwersten Bestandteile des Stoffes lagern sich dabei gleich am Oberende der Trommel ab, während die leichtesten Bestandteile nach dem Unterende der Trommel abgeschlemmt werden. Zwischen den beiden Trommelenden sammeln sich die übrigen Bestandteile entsprechend dem Feinheitsgrade von oben nach unten zunehmend an. Die aus den einzelnen Feinheitsgraden gebildeten eng aneinander anliegenden Ringe des Stoffes setzen sich an der Wandung der Trommel fest, so daß sie nach dem Stillsetzen der Trommel einen festen, geschlossenen Hohlzylinder bilden, der in der Längsrichtung aus Körnern von zunehmender Feinheit besteht.
Die einzelnen Teilringe von verschiedenem Feinheitsgrade können entweder herausgestochen oder in sonstiger Weise entfernt werden.
Die vorhegende Erfindung unterscheidet sich demnach von den bekannten Schleuderverfahren, bei denen es in der Hauptsache lediglich auf eine Scheidung von festen oder festeren und flüssigen Körpern ankam, dadurch, daß , die Absonderung der Bestandteile des mit einer Flüssigkeit vermischten Stoffes nach Feinheitsgraden in der Achsrichtung der Trommel stattfindet. Kennzeichnend für die Erfindung ist die Gewinnung einers Körpers, der von einem Ende zum anderen gleichmäßig an Feinheit des Korns zunimmt und dessen einzelne, die verschiedenen Feinheitsgräde.enthaltenden Teile einfach und zuverlässig getrennt werden können.
Die Trommel kann im Innern vorteilhaft mit Flügeln, Scheidewänden o. dgl. versehen sein, damit die eingeleitete Flüssigkeit bei der raschen Umdrehung der Trommel sicher mitgenommen wird. Zwischen den Flügeln 0. dgl. können an der Wandung der Trommel gegen die Achse zu offene Behälter vorgesehen sein, in denen die Ablagerung in der angegebenen Weise stattfindet, und welche nach Stillstand der Trommel leicht herausgenommen werden '.'; können, so daß die Entnahme der verschiedenen Ablagerungen leicht möglich wird. Es wird aber ausdrücklich erwähnt, daß die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens im wesentlichen bekannt ist.
ϊη den Zeichnungen veranschaulicht Fig. ι einen Schnitt durch eine Ausführungsform der Schleudertrommel, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie x-x der Fig. 1, Fig. 3 eine Vorderansicht eines in die Schleudertrommel eingesetzten trogartigen Behälters, während Fig. 4 eine Draufsicht auf diesen Behälter darstellt. Fig. 5 veranschaulicht das Einlaufsrohr für die Flüssigkeit in vergrößertem Maßstabe, und Fig. 6 zeigt in senkrechtem Schnitt eine andere Ausführungsform der Schleudertrommel.
Die Schleudertrommelwand A ist vollwandig und zylindrisch und am oberen und unteren Ende durch den Deckel bzw. Boden B, B' abgeschlossen. Durch diese Abschlußteile führt die Welle D, welche oberhalb des Deckels B eine mit Handrand C versehene Mutter C trägt, welche den Deckel B fest auf die Trommelwandung drückt. . In die Trommel sind dicht aneinander anliegende trogförmige, gegen die Trommelwelle zu offene Behälter E eingesetzt, deren ebene Wandungen in der Richtung der Halbmesser Flügel bilden. Die eine Wand jedes Troges kann mit Vorsprung e versehen sein, der die Kante der anstoßenden Wand übergreift, um eine feste Verbindung der Behälter E untereinander herzustellen und auch die Zwischenräume zwischen den einzelnen Behältern nach innen zu überdecken. Zur Zu- und Ableitung der Schleudermasse ist die Welle D am oberen und unteren Ende bei d und d' ausgehöhlt und mit radialen öffnungen b bzw. b2 versehen. Die Flüssigkeit wird in die Bohrung d der Welle durch ein Zuflußrohr W (Fig. 5) geleitet. Man kann die Bohrung d an ihrem Oberende mit einem Futter a ausstatten, welches bei a' eine Erweiterung besitzt, so daß der Druck der eingeleiteten Flüssigkeit sofort nach seinem Eintritt in die Welle D etwas vermindert wird. Die auf das Unterende d' der Welle D aufgesetzte Riemenscheibe F dient zum Antrieb der Schleuder. Es ist ersichtlich, daß auch bei dieser Schleuder die in die Trommel eingelassene Flüssig- keit beim Durchströmen der Trommel ihre festen Stoffe in der eingangs erwähnten Weise in den trogartigen Behälter E a'blagert und dann durch die Löcher b2 und die Bohrung d' gewünschtenfalls wasserklar abfließt. Die in den Trögen abgelagerten Stoffe werden schichtenweise zusammenhaften, so daß man nach Abstellung der Trommel die Behälter E aus letzterer herausziehen und die einzelnen Segmente abstechen kann. Besonders vorteilhaft ist, daß im einzelnen Troge die Masse als relativ flache, leicht zugängliche Platte besichtigt und abgeteilt werden kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist im Deckel B2 der Trommel eine Öffnung G vorgesehen. Unter dieser Öffnung hängt auf Bolzen g' eine Platte g: Die Trommel besitzt unten einen falschen Boden H, der eine mittlere Öffnung h besitzt. Unterhalb dieses Bodens H sind in der Wandung der Trommel Löcher ti vorgesehen, durch welche die durch die Trommel hindurchströmende Flüssigkeit abgeleitet werden kann.
Damit die Flüssigkeit in der Trommel sämtliche festen Bestandteile abgibt, ist selbstverständlich die Umdrehungszahl der Speisung der Trommel anzupassen. Je nach der Regelung der Geschwindigkeit der Schleudertrommel kann man die Flüssigkeit am Unterende der Trommel vollkommen klar oder noch einige der allerfeinsten Feinheitsgrade enthaltend ableiten. Der Abfluß vollkommen klarer Flüssigkeit ist ein einfaches Mittel, um festzustellen, daß eine vollständige Austrennung der festen Stoffe bei der gegebenen Geschwindigkeit der Umdrehung stattfindet. ' In der Praxis wird indessen die leichte Trübung des Ausflusses oft den wirtschaftlich unempfindlichen Verlust der freilich allerfeinsten, aber einen verschwindenden Bruchteil der Gesamtmasse ausmachenden Stoffteile bedeuten. Die Schwerkraft spielt bei dem Verfahren im Verhältnis zur viel größeren Schleuderkraft eine untergeordnete Rolle, so daß es gleichgültig· ist, ob die Trommel senkrecht, geneigt oder wagerecht liegt oder ob sogar die Zuführung von unten erfolgt. Indessen ist aus Konstruktionsrücksichten allgemein vorzuziehen, die Mischung in eine senkrechte Trommel oben einzuführen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zum Ausschleudern von körnigen oder pulverförmigen Stoffen von verschiedenem Feinheitsgrade aus Flüssigkeiten, dadurch kennzeichnet, daß die Schlammflüssigkeit durch eine Schleudertrommel mit voller Zylinderwand stetig hindurchgeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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