DE2440793A1 - Verfahren und vorrichtung zum abscheiden von festen suspensionsteilchen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum abscheiden von festen suspensionsteilchenInfo
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Description
H. Putsch & Comp., Hagen i.W.
Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf ein Verfahren zum Abscheiden von festen Suspensionsteilchen entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs
1, sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es sind bereits Absetzer
bekannt, welche einen Behandlungsbehälter aufweisen, der in seinem mittleren Bereich von unten her mit einer bestimmten
Menge von Suspension gespeist wird. Die mit einem Flockungsmittel versetzte Suspension wird im mittleren
Bereich des Behandlungsbehälters einer Koagulation und Flockulation ausgesetzt und anschließend in die Randbereiche
des Behandlungsbehälters geleitet. Innerhalb des
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Randbereiches des Behandlungsbehälters sinken die flockulierten
festen Teilchen unter dem Einfluß der Schwerkraft nach unten ab, sodaß sie in Form eines Schlammes abgezogen
werden können, während die gereinigte Flüssigkeit vom oberen Teil de3 Behandlungsbehalters abgeleitet wird. Bei
derartigen Absetzern führt die Zuleitung für die mit dem Flockungsmittel versetzte Suspension axial entweder in den
unteren oder in den oberen Bereich des Behandlungsbehalters, wobei das sich verbreiternde Ende der Zuführleitung mit einem
horizontalen Ableitblech versehen ist. Die durch die Zuführleitung mit relativ hoher Geschwindigkeit zugeführte Suspension
wird dabei nur geringfügig in dem sich verbreiternden Bereich verlangsamt und anschließend mit einer nicht vernachlässigbaren
Geschwindigkeit gegen die seitlichen Wandungen des Behandlungsbehalters in einen Bereich, in welchem
eine Absetzung der flockulierten festen Teilchen stattfindet, ausgestoßen.
Es zeigt sich jedoch, daß
derartige Absetzer verschiedene Nachteile besitzen. Ein Nachteil besteht darin, daß das Zusetzen des Flockungsmittels
innerhalb der Zuführleitung zu dem Behandlungsbehälter stattfindet; selbst wenn das Zuführen des Flockungsmittels an verschiedenen
Stellen stattfindet, erweist sich dies nicht als besonders zufriedenstellend, weil dabei lokale Flockungsphänomene
auftreten. Es erweist sich somit als notwendig, innerhalb des Behandlungsbehälters eine Rühreinrichtung vorzusehen,
um eine vollkommene Verteilung des Flockungsmittels innerhalb der Suspension zu erreichen. Durch das Vorsehen
einer Rühreinrichtung erhöhen sich jedoch die Kosten eines derartigen1 Absetzers. Ein weiterer Nachteil eines derartigen
Absetzers besteht darin, daß nicht genau festgelegte Strömungen auftreten, wodurch der Absetzvorgang gestört wird. Dies
v/iederum erfordert, daß größere Mengen von Flockungsmittel zugesetzt werden, wodurch das Absetzverfahren verteuert wird.
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2A40793
Es ist demzufolge Ziel
der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Abscheiden
von festen Suspensioneteilchen zu schaffen, bei welchem einerseits eine gute Mischung des Flockungsmittels mit
der Suspension zustandekommt, während auf der anderen
Seite der eigentliche Absetzvorgang nicht gestört wird.
Erfindungsgemäß wird dies
dadurch erreicht, indem die im Anspruch 1 aufgeführten Verfahrensschritte
vorgesehen werden.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist zweckmäßigerweise
entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 3 ausgebildet.
Im Rahmen der vorliegenden
Erfindung erweist es sich als zweckmäßig, wenn die axial verlaufende
Koagulations- und Flockulationszone nach unten hin
durch einen Koagulationszylinder begrenzt ist, der mit einem
nach unten sich erweiternden mittleren Konus versehen ist. Die Zufuhr der Suspension erfolgt mit Hilfe einer Zuführleitung,
welche in der Nähe des Bodens des Behandlungsbehälters tangential einmündet. Das Flockungsmittel wird hingegen
mit Hilfe einer weiteren Zuführleitung in die Suspension eingeleitet, wobei diese zweite Zuführleitung entweder in
die Haupt-Zuführleitung oder in den Koagulationszylinder in der Nähe des Bodens des Behandlungsbehälters einmündet. Die
mit dem Flockungsmittel versetzte Suspension steigt innerhalb des Koagulationszylinders um den mittleren Konus mit
einer einer Wirbelbewegung, welche eine abnehmende Geschwindigkeit
besitzt. Auf diese Weise kann erreicht werden, daß die festen Suspensionsteilchen in diesem Bereich zur Koagulation
gebracht werden. Im oberen Bereich des Behandlungs-
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behälters ist koaxial zum Koagulationszylinder ein einen
größeren Durchmesser aufweisender Verteilungszylinder vorgesehen, wodurch erreicht wird, daß die im wesentlichen
bereits zur Koagulation gebrachte Suspension innerhalb desselben mit einer langsamen Wirbelbewegung aufsteigt, während
die schwersten Koagulationsteilchen durch den zwischen dem oberen Rand des KoagulationsZylinders und dem unteren Rand
des Verteilungszylinders vorhandenen Ringspalt in den unteren Teil des Behandlungsbehälters absinken. Die kleineren
Koagulationsteilchen werden hingegen zusammen mit der Flüssigkeit am oberen Ende des Verteilungszylinders ausgespült,
von wo sie koagulierte und flockulierte Suspension seitlich gegen den Randbereich des Behandlungsbehälter
geleitet v/ird.
Da ein zufriedenstellendes
Abscheiden von festen Suspensionsteilchen von mehreren Faktoren abhängt, erweist es sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung
als sehr vorteilhaft, daß gewisse Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung sehr leicht ausgetauscht werden können,
sodaß bei optimaler Anpassung an die jeweiligen Betriebsbedingungen
ein vollkommener Austausch der Abscheidvorrichtung vermieden werden kann.
Die Erfindung soll nunmehr
anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert und beschrieben werden, wobei auf die beigefügte Zeichnung bezuggenommen
ist. Es zeigen:
Fig. 1
eine seitliche schematische Ansicht der Abscheidvorrichtung gemäß der Erfindung, und
Fig. 2
eine schematische perspektivische Teilansicht des unteren
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Teils der Abscheidvorrichtung von Fig. 1.
Die Abscheidvorrichtung
gemäß der Erfindung besitzt gemäß Fig. -1 einen Behandlungsbehälter 1o, welcher mit einem oberen Bereich 1 und einem
unteren Bereich 3 versehen ist. Der obere Bereich 1 wird von einer Anzahl von Ringen 1'1" ... umschlossen, welche
nach innen hin mit schräg nach abwärts verlaufenden ringförmigen Ableitblechen 2·2" versehen sind. Entlang welcher die
in dem oberen Bereich abgeschiedenen Koagulationsteilchen gleiten. Diese Teilchen fallen auf den Boden des unteren
Bereiches 3, von wo sie über eine Abführleitung 4 entfernt
werden. Der untere Bereich 3 wird nach unten hin durch einen konischen Boden 5 begrenzt, auf welchem ein Schaber 6 befestigt
ist, der über einen Bügel 9 und eine Welle 8 von einem außerhalb angeordneten Motor 7 angetrieben wird. Die
unter Druck stehende Suspension wird über eine Zuführleitung 11 der Basis eines Zylinders 12 zugeführt, welcher im unteren
Teil des unteren Bereiches 3 vorgesehen ist. Der Zylinder ist mit einem koaxialen Konus 13 versehen, dessen unten
liegende Basis einen kleineren Durchmesser als der Zylinder besitzt. Entsprechend Fig. 2 wird die über die Zuführleitung
11 zugeführte Suspension tangential entsprechend dem Pfeil f1 in den zwischen dem unteren Teil des Konus 13 und dem
Zylinder 12 vorhandenen Ringraum eingeführt. Das Flockungsmittel wird hingegen über eine Zuführleitung 2o in diesen
Ringraum eingeleitet.
Oberhalb des Zylinders
ist ein einen größeren Durchmesser aufweisender Verteilungszylinder 14 vorgesehen, welcher nach oben und unten hin
offen ist. Der Verteilungszylinder 14 ist an dem Schaber '6 befestigt und wird gleichzeitig mit demselben in Drehung
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versetzt. Mit Hilfe einer nicht dargestellten Einrichtung kann die Höhenposition des Verteilungszylinders 14 in bezug auf
den darunterliegenden, starr angeordneten Zylinder 12 verstellt werden. Nach unten hin weist der Verteilungszylinder v
Ausschnitte 15 auf.
Die Abscheidvorrichtung ist
zusätzlich mit einer bestimmten Anzahl von Hilfselementen versehen.
So sind beispielsweise mit einer Abzugsleitung 23 verbundene perforierte Ringrohre 22, 22' .. vorgesehen, über
welche das Ableiten der gereinigten Flüssigkeit erfolgt. Die Zuführleitung 11 ist fernerhin mit einem Regulierventil 16
versehenen Zweigleitung 11' versehen, welche in einen am oberen Ende des Konus 13 vorgesehenen Kopf 17 mündet, der
innerhalb der durch den Zylinder 12 gebildeten Koagulationskammer liegt. Der Kopf 17 ist gemäß Fig. 2 mit seitlichen
öffnungen 17' versehen, an deren Enden Schaufeln derart angeordnet
sind, daß die aus den öffnungen 17' austretende Flüssigkeit
in Richtung des Pfeiles f2» d.h. in entgegengesetzter
Richtung zum Pfeil f1, ausgestoßen wird. Der Zylinder 12
weist fernerhin seitlich einen sicheiförmigen Kasten 18 auf,
welcher nach oben hin mit einer öffnung 19 und nach unten hin mit einer öffnung 21 versehen sind. Die durch die öffnung
19 eindringenden festen Teilchen sinken entsprechend dem Pfeil f. nach unten und werden in Richtung des Pfeiles f1
von der Strömung mitgenommen.
Die Funktionsweise der in
den Figuren dargestellten Abscheidvorrichtung soll nunmehr in dem folgenden beschrieben werden: Aufgrund des tangentialen
Einmündens der Zuführleitung 11 in Bezug auf den Zylinder
12 ergibt sich, daß die zugeführte Flüssigkeit in Richtung des Pfeiles f1 in eine Wirbelbewegung versetzt wird. Die
Flüssigkeit v/ird dabei in den zwischen dem Zylinder 12 und dem Konus 13 vorhandenen Ringraum geleitet. Da der Abstand
zwischen diesen beiden Elementen 12, 13 nach oben hin zunimmt,
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nimmt die Rotationsgeschwindigkeit der Flüssigkeit in diesem Sinne ab. Im unteren Teil des Zylinders 12, in welchem die
Rotation der Flüssigkeit am größten ist, wird das. Flockungsmittel zugeführt. Aufgrund des hervorgerufenen Wirbels mischt
sich das Flockungsmittel sofort mit der zu behandelnden Suspension, sodaß sich die gewünschte Koagulation ergibt,
bei welcher die polyelektrischen, mineralischen oder organischen Stoffe des Flockungsmittels die oberflächlichen elektrostatischen
Ladungen der Suspensionsteilchen mobilisieren. Aufgrund dieser Koagulation ergibt sich eine Flockulation bzw.
die Ausbildung von Aglomaraten, welche im wesentlichen in dem oberen Teil des Zylinders 12 stattfindet. Die am oberen
Ende des Zylinders 12 abgegebenen Aglomarate teilen sich in drei Teile. Die schwersten Aglomarate fallen entsprechend dem
Pfeil fg entlang der Außenoberfläche des Zylinders 12 auf den
Boden des unteren Bereiches 3. Die weniger schweren Teilchen folgen entsprechend dem Pfeil f., bis zur Berührung an der
Innenoberfläche des VerteilungsZylinders 14,entlang welcher
sie nach abwärts sinken, um durch die Ausschnitte 15 des Verteilungszylinders 14 in Richtung der Mitte des unteren
Bereiches 3 abgegeben zu werden. Da der Verteilungszylinder
14 eine Drehbewegung ausführt, verteilen die Ausschnitte
die aufgetretenen Flocken, sodaß sie an den verschiedenen Stellen zur Ablage gelangen. Bei Abwesenheit dieser beweglichen
Ausschnitte 15 besäßen die TEilchen die Tendenz, innerhalb der Flüssigkeit bestimmten bevorzugten Bahnen zu
folgen. Die Rotation des Verteilungszylinders 14 und der im unteren Bereich angeordneten Ausschnitte 15 verhindert
die Ausbildung derartiger bevorzugter Bahnen, sodaß sich eine gleichförmige Verteilung der Flocken im unteren Bereich ergibt.
Die leichtesten Teilchen werden entsprechend den Pfeilen fß
dem Inneren des unteren Bereiches 3 zugeführt, während der Rest in das Innere des oberen Bereiches 1 geleitet wird, in
welchem in bekannter Weise das Absetzen dieser Teilchen stattfindet. Schließlich findet auch eine Rezirkulation eines Teiles
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des Schlammes statt/ der entsprechend dem Pfeil f~ in Richtung
der öffnung 19 geleitet wird, von wo eine erneute Vermischung
mit der durch die Zuführleitung 11 zugeführten Flüssigkeit erfolgt.
Die aus der Zweigleitung 11'
und dem Kopf 17 bestehende Einheit ergibt eine erste Anpassungsmöglichkeit.
Die Verstellung des Regulierventils 16 erlaubt die Zuführung veränderlicher Suspensionsmengen zu
dem Kopf 17, aus welchem die Flüssigkeit in Richtung des
Pfeiles f~, d.h. entgegengesetzt zur Hauptwirbelrichtung
entsprechend dem Pfeil f_ durch die seitlichen Öffnungen 17'
ausgestoßen wird. Aufgrund dieser Anordnung können gewisse Veränderungen der Arbeitsbedingungen erreicht werden.
Eine andere Möglichkeit
der Anpassung besteht darin, daß mit Hilfe der nicht dargestellten
Einrichtung der Verteilungszylinder 14 höhenmäßig in bezug auf den Zylinder 12 verstellt wird. Auf diese Weise
kann die Verteilung der in Richtung der Pfeile fg, f_ und fg
sich bewegenden Flocken verändert werden. Falls diese Regulierung nicht ausreichend ist, besteht die Möglichkeit, den
Verteilungszylinder 14 durch einen anderen Verteilungszylinder unterschiedlicher Höhe und/oder Durchmessers zu ersetzen. Dabei
erscheint es einleuchtend, daß der Austausch dieses Teiles mit relativ geringen Kosten verbunden ist. Es besteht somit
die Möglichkeit, Veränderungen der Zuführmenge um einen Faktor zulassen zu können, ohne daß dabei erhebliche Umstellungskosten auftreten. Eine weitere Einstellmöglichkeit besteht
darin, den Verteilungszylinder 14 an seiner Innenseite mit Ablenkblechen zu versehen, welche unterschiedliche Neigungen
Und Abmessungen besitzen.
Eine weitere Möglichkeit der Anpassung kann im oberen Teil der Abscheidvorrichtung
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vorgenommen werden. Es ist nämlich möglich, ohne große Kosten
die Anzahl der Ringe 1*1" zu verändern. Fernerhin besteht die Möglichkeit, durch Einstellung der zwischen den Ringrohren
22, 22' und der Abzugsleitung 23 vorgesehenen Ventile 24, 241
die Menge der abgeführten Flüssigkeit zu verändern. Mit Hilfe dieser Anordnung kann der Einfluß der einzelnen Ableitbleche
2, 2', 2" in Abhängigkeit der jeweiligen Wirksamkeit dieser
Elemente eingestellt werden, wodurch die Wirksamkeit der Abscheidvorrichtung noch verbessert wird.
Im Rahmen der vorliegenden
Erfindung sind verschiedene Abwandlungen möglich. So können beispielsweise die Ausschnitte 15 eine beliebige Form besitzen,
indem sie nicht rechteckförmig, sondern dreieckig ausgebildet sind. Fernerhin kann der eine Gegenströmung
hervorrufende Kopf 17 eliminiert werden. Es erscheint jedoch vorteilhaft, diesen Kopf 17 bereits von Anfang an vorzusehen,
denn, falls der Abscheidvorrichtung eine größere Flüssigkeitsmenge zugeführt werden soll, ohne die Abmessungen der Koagulationskammer
zu verändern, erweist es sich als notwendig, die Zuführgeschwindigkeit der durch die Zuführleitung 11 zugeführten
Suspension zu erhöhen. Der auf diese Weise erzeugte Wirbel kann dann zu stark werden, in welchem Fall es am einfachsten
ist, durch weiteres Öffnen des Regulierventils 16 die zusätzliche Energie im oberen Bereich des Zylinders 12/
d.h. im Bereich des Kopfes 17, zu absorbieren. Anstelle des
Vorsehens eines koaxialen Konus 13 kann ebenfalls ein zylindrischer Körper verwendet werden. Innerhalb des Behandlungsbehälters
1o ergibt sich in diesem Fall trotzdem eine entsprechende Verlangsamung
der Wirbelbewegung, weil oberhalb dieses Zylinders der Querschnitt für die Strömung der aufsteigenden Suspension
sich sehr stark erweitert. Die beschriebene Abscheidvorrichtung dient zur Trennung bzw. Extraktion von festen und
flüssigen Phasen von einer Suspension mit koloidalen und halbköloidalen,
mineralischen und/oder organischen festen Materialien
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- 1ο -
innerhalb einer flüssigen Phase. Der Anwendungsbereich erstreckt sich dabei auf die Extraktion durch Sedimentation
von festen Teilchen, welche innerhalb einer Flüssigkeit in Suspension sich befinden, und zwar sov/ohl im Bereich der
anorganischen wie auch organischen Chemie. Die erfindungsgemäße Abscheidvorrichtung ist fernerhin für die Reinigung
von Trinkwassern und Stadt- und Industrieabwässern geeignet. Fernerhin besteht die Möglichkeit, mit Hilfe einer derartigen
Abscheidvorrichtung eine Behandlung von Suspensionen bei verschiedenen industriellen Verfahren durchzuführen, bei welchen
die flüssigke oder feste oder beide Phasen gewonnen werden sollen. Die Verwendung einer derartigen Abscheidvorrichtung
ist vor allem immer dann gerechtfertigt, wenn der Platzbedarf der Abscheidvorrichtung reduziert werden soll, was da darauf
zurückzuführen ist, daß bei einem höheren Wirkungsgrad das aktive Volumen der erfindungsgemäßen Abscheidvorrichtung praktisch
dem Gesamtvolumen entspricht.
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Claims (16)
1. Verfahren "zum kontinuierlichen
Abscheiden von festen Suspensionsteilchen aus einer Flüssigkeit, indem einer bestimmten Masse von Suspension eine
bestimmte Menge von neuer Suspension injiziert wird, welche
mit wenigstens einem Flockungsmittel versetzt ist, dadurch gekennzeichnet , daß in den unteren Teil der
Masse von Suspension, und zwar im mittleren Bereich, die frische Suspension unter Ausbildung eines aufsteigenden
Wirbels injiziert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der in Rotation befindlichen Flüssigkeit im oberen Teil der
Suspension verlangsamt wird, demzufolge in diesem oberen Teil eine nur geringfügig turbulente, die Flockulation erleichternde
Strömung hervorgerufen wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der .Basis des Behandlungsbehälters
(1o) ein eine Koagulations- und Flockulationskammer bildender Zylinder (12) vorgesehen ist, in welchen die
Zuführleitung (11) für die zu behandelnde Suspension tangential
einmündet, in welchen Bereich ebenfalls das über eine Zuführleitung
(2o) zugeführte Flockungsmittel eingeleitet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des
Zylinders (12) ein weiterer koaxialer Zylinder angeordnet ist,
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-· 12 -'
I ι ι
um welchen herum die Suspension eingeleitet 1st.
5. Verfahren nach Anspruch 3, „ dadurch gekennzeichnet , daß innerhalb des
Zylinders (12) ein nach unten sich verbreiternder koaxialer Konus (13) angeordnet ist, um welchen herum die Suspension
eingeleitet ist.
6. Vorrichtung nach einem
der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Zylinder(12) im oberen Bereich mit einer Anzahl von
Ablenkblechen versehen ist, mit welchen die Wirbelbewegung der Suspension abgebremst ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß
im Inneren des Zylinders (12) ein mit seitlichen Öffnungen (171)
versehener Kopf (17) vorgesehen ist, welcher über eine mit einem Regulierventil (16) versehene Zweigleitung (11·) mit
der Zuführleitung (11) verbunden ist, demzufolge die Wirbelbewegung der Suspension durch einen entgegengesetzt ausgerichteten
Strom abbremsbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß
der Zylinder (12) in seinem unteren Bereich eine seitliche Öffnung (21) aufweist, welche mit einem sichelförmigen Kasten
(18) verbunden ist, demzufolge eine bestimmte Menge der innerhalb des aufsteigenden Stromes bereits koagulierten
festen Teilchen rückführbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet ,daß oberhalb des Zylinders (12) ein einen größeren Durchmesser
aufweisender Verteilungszylinder (14) vorgesehen ist, inner-
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halb welchem die im wesentlichen bereits koagulierte Suspension mit einer langsamen Wirbelbewegung aufsteigt, demzufolge die
schwersten koagulierten Teilchen durch den zwischen dem oberep Rand des Zylinders (12) und dem unteren Rand des Verteilungszylinders (14) gebildeten Ringraum in den unteren Teil des
Behandlungsbehälters (1o) absinken, während die verbleibenden Teilchen beim Durchgang durch den Verteilungszylinder (14)
der Flockulation ausgesetzt sind, von wo sie koagulierte und flockulierte Suspension über den oberen Rand des Verteilungszylinders (12) hinweg in den Randbereich des Behandlungsbehälters
(1o) geleitet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich ne t , daß der Verteilüngszylinder
(14) höhenmäßig in bezug auf den Zylinder (12) verstellbar
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der
untere Rand des VerteilungsZylinders (14) mit Ausschnitten
(15) versehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilungszylinder (14) in bezug auf seine Achse
drehbar gelagert ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß der Verteilungszylinder (14) über einen Bügel (9) mit einem entlang des
Bodens (5) des Behandlungsbehälters (1o) entlanggeführten.
Schaber (6) verbunden ist, und daß der Bügel (9) über eine Welle (8) mit einem oberhalb angeordneten Motor (7) verbunden
ist;. . '
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14. Vorrichtung nach einem
der Ansprüche 3 bist 13, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Behandlungsbehälters (1o) mehrere übereinander
angeordnete Ableitbleche (2 ',2") angeordnet sind, welche unter einem Neigungswinkel bis wenigstens in die Höhe
des VerteilungsZylinders (14) in den mittleren Bereich
ragen, wodurch übereinander angeordnete Ringkammern gebildet sind, in welchen die Suspension mit nach oben hin
abnehmender Teilchendichte zur Ruhe gelangt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß im peripheren
Bereich der übereinander angeorndeten Ringkammern perforierte Ringrohre (22, 22') angeordnet sind, welche über einstellbare
Ventile (24) mit einer gemeinsamen Abzugsleitung (2 3) verbunden sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet , daß die
geneigt angeordneten Ableitbleche (2, 21, 2") und die dazugehörigen
Wandringe (1', 1") des Behandlungsbehälters (1o) in beliebiger Anzahl übereinander befestigbar sind, während
der austauschbar gemachte Verteilungszylinder (14) eine Höhe besitzt, welche in Abhängigkeit der Anzahl der Ableitbleche
(2, 2·, 2") gewählt ist.
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/Ii
Leerseite
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