DE2747322A1 - Verfahren und vorrichtung zum abtrennen von feststoffen von einer fluessigkeit - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum abtrennen von feststoffen von einer fluessigkeitInfo
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Description
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Elaa-arandatröm-etraB· U*
Τ·Ι·χι β32 OSS inwK d
Poataohaokkonto: Han 3O0193-3Oa
Anwalt«akt«nz«loh«n ι
Datum i 21. Oktober 1977
Akte: 1339
Anmelder; Edward L. Bateman Ltd.
Titel; Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen von Feststoffen von einer Flüssigkeit
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abtrennen von Feststoffen von einer Flüssigkeit, bei dem eine Schlammasse ausgebildet und eine Feststoffe enthaltende Flüssigkeit nach
unten in die Schlammasse eingeführt wird, sowie eine zur Ausführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung.
Vorrichtungen, die als Klärbehälter, Absetzbehälter, Eindicker, Verdicker oder dgl. bezeichnet werden, und zum Abtrennen eines in einer Flüssigkeit suspendierten Feststoffs
unter Schwerkrafteinwirkung von der Flüssigkeit dienen, wobei Schlammkonzentrat am Boden des Behälters abgeführt und
geklärte Flüssigkeit aus dem oberen Bereich des Behälters abgezogen wird, sind bereits bekannt. Die meisten, wenn nicht
sogar alle der vorbekannten Verfahren und Vorrichtungen zum Abtrennen von Feststoffen von einer Flüssigkeit sind jedoch
mit einem Nachteil oder auch mit mehreren Nachteilen behaftet.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes- Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zum
Abtrennen von Feststoffen von einer Flüssigkeit zu schaffen.
Das zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene Verfahren vom eingangs genannten Typ ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil des zugeführten Beschickungsstroms aufgrund abdichtender Wirkung von Schlamm
höherer Dichte in der 'Schlammasse radial und nach oben abgelenkt, Schlamm aus der Schlammasse in den Weg des abgelenkten Beschickungsstroms umgewälzt, abgelenkter Beschickungsstrom mit umgewalztem Schlamm vermischt, wenigstens ein Teil
des Gemische aus abgelenktem Beschickungsstrom und umgewälztem Sohlamm radial nach auAen in eine oberhalb der Schlammmasse befindlich« Zone zugeführt, abgelenkte Flüssigkeit in
einer oberhalb der Schlammasse befindlichen Höhe abgezogen und Schlammkonzentrat aus einem unteren Bereich der Schlamm-
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masse abgeführt wird.
Die im zugeführten Beschickungsstrom enthaltenen Feststoffteilchen und/oder Flocken und/oder Agglomerate können in
Abhängigkeit von ihrer Größe und Gewichtsverteilung ggf. unterschiedliche/ stoffspezifisch verzögerte Absetzgeschwindigkeiten in bezug auf die flüssige Phase aufweisen.
Wenn der Beschickungsstrom unterschiedliche, stoffspezifisch
verzögerte Absetzgeschwindigkeiten in bezug auf die flüssige Phase aufweist, kann in Abhängigkeit von den innerhalb der
Ablenkzone für den zugeführten Beschickungsstrom herrschenden Bedingungen der aus Feststoffteilchen und/oder Flocken und/
oder Agglomeraten von ausreichend hohen verzögerten Absetzgeschwindigkeiten in bezug auf die flüssige Phase bestehende
Teil des zugeführten Beschickungsstroms nicht zusammen mit dem übrigen, zugeführten Beschickungsstrom abgelenkt, sondern
auf einem nach unten gerichteten Weg geführt und von dem abgelenkten Beschickungsstrom abgetrennt werden. Sich verhältnismäßig rasch absetzende Feststoffteilchen und/oder Flocken
und/oder Agglomerate werden auf diese Weise von dem radial abgelenkten Beschickungsstrom abgetrennt und bilden ein·
Schlammkonzervtrat.
Der auf einem nach unten gerichteten Weg geführte Beschickungsstrom kann praktisch unmittelbar in Berührung mit Schlammkonzentrat in der Schlammasse gebracht werden, wodurch die
Dichte desselben gesteigert wird.
Vermittels hydrostatischer Druckunterschiede kann wenigstens
ein größerer Teil des Flüssigkeitsanteils im zugeführten Beschickungsstrom an einem Eindringen in die Schlammasse gehindert werden. Weiterhin kann vermittels hydrostatischer
Druckunterschiede Schlamm aus der Schlammasse in einer der
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radialen Ablenkung des Beschickungsstroms allgemein entgegengesetzten Richtung in den Weg des Beschickungsstroms umgewälzt werden, wobei auf diese Weise Schlammkonzentrat mit
radial abgelenktem Beschickungsstrom vermischt wird und/oder beide Ströme zusammen nach oben abgelenkt werden.
Das Zuführen des Beschickungsstroms in die Schlammasse kann in einer Zone erfolgen, welche sich praktisch unmittelbar
oberhalb einer anderen Zone befindet, aus welcher Schlammkonzentrat aus dem unteren Bereich der Schlammasse abgeführt
wird.
Da» Schlammkonzentrat. """ . kann aus einer unterhalb einer mittigen Einlaßzone befindlichen mittigen Zone abgeführt werden.
Stattdessen kann das Schlammkonzentrat ; ~ auch aus
einer Ringzone abgezogen werden, welche eine Einlaßzone für den Beschickungsstrom in bezug auf die senkrechte Achse ringförmig umgibt.
Die Strömungsgeschwindigkeit des zugeführten Beschickungsstrome
wird mit Annäherung an die Einlaßzone verringert. Zu diesem Zweck kann der zugeführte Beschickungsstrom auf einem nach
unten gerichteten Weg von nach unten zunehmender Querschnittsfläche zur Einlaßzone geführt werden.
Zur Verringerung von Turbulenz kann die Strömung des zugeführten BeechickungsStroms stabilisiert werden.
Dem zugeführten Beschickungsstrom kann außerdem vor Erreichen der Einlaßzone ein Flockungsmittel oder ein anderes Absetzhilfsmittel zugesetzt werden.
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Die Geschwindigkeit des nach oben abgelenkten Gemischs aus Schlamm und abgelenktem Beschickungsstrom kann mit zunehmender
Aufstiegshöhe verringert werden, was beispielsweise dadurch bewerkstelligt werden kann, daß die Querschnittsfläche
der Zone, in welche das Gemisch aus Schlamm und abgelenktem Beschickungsstrom nach oben abgelenkt wird, nach oben gesteigert
wird.
Der zugeführte Beschickungsstrom kann in einer mittigen Einlaßzone
in die Schlammasse eingeführt und das Gemisch aus Schlamm und abgelenktem Beschickungsstrom in einer die Einlaßzone
umgebenden Ringzone nach oben abgelenkt werden. Die Schlammasse wird beispielsweise in einem die ringförmige Ablenkzone
umgebenden Ringbereich zurückgehalten. Dabei kann die Schlammasse bis in eine über der Einlaßzone liegende Höhe
gehalten werden.
Schlammkonzentrat aus dem Gemisch aus Schlamm und abgelenktem
Beschickungsstrom von der ringförmigen Ablenkzone kann radial nach außen in eine oberhalb der Schlammasse in dem die ringförmige
Ablenkzone umgebenden Ringbereich befindliche Zone in einer Höhe eingeführt werden, in welcher die Schlammkonzentration
in der ringförmigen Ablenkzone und in der Zone oberhalb der Schlammasse praktisch gleich ist.
Die jeweiligen Arbeitsbedingungen wie z.B. das Abziehen des Schlammkonzentrates und/oder die Zuführgeschwindigkeit
an Beschickungsstrom und/oder Flockungs- oder Absetzhilfsmittel, sowie die geometrischen Parameter auf der Beschikkungsseite
werden auf die jeweils aufbereiteten Suspensionen abgestellt.
Beschickungsmaterial kann kontinuierlich zugeführt und abgeklärte Flüssigkeit ebenfalls kontinuierlich abgezogen werden,
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wobei das Verfahren kontinuierlich durchgeführt wird.
r)aS Schlammkonzentrat ; kann je nach Bedarf kontinuierlich
oder periodisch abgezogen werden.
Entsprechend einer besonderen Ausgestaltung des Verfahrens,
bei dem der zugeführte Beschickungsstrom Feststoffteilchen und/oder Flocken und/oder Agglomerate von unterschiedlich
stoffspezifisch verzögerten Absetzgeschwindigkeiten in bezug auf die flüssige Phase enthält, wird der Beschickungsstrom
nach unten in die Schlammasse eingeführt, ein Teil des zugeführten Beschickungsstroms abgelenkt, ein weiterer, aus Feststoffteilchen
und/oder Flocken und/oder Agglomeraten von ausreichend hohen verzögerten Absetzgeschwindigkeiten in bezug
auf die flüssige Phase bestehender Teil des zugeführten Beschickungsstroms auf einem nach unten gerichteten Weg geführt
und von dem abgelenkten Beschickungsstrom abgetrennt, abgeklärte Flüssigkeit in einer oberhalb der Schlammasse befindlichen
Höhe abgezogen und Schlammkonzentrat aus einem unteren Bereich der Schlammasse abgeführt.
Durch entsprechende Steuerung der Arbeitsbedingungen lassen sich der Anteil des abgelenkten Beschickungsstroms und der
Anteil des nach unten geführten Beschickungsstroms verändern.
Die weiterhin zur Ausführung dieses Verfahrens vorgeschlagene Vorrichtung ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch einen
Absetzbehälter, einen am Boden des Absetzbehälters befindlichen .- ._i_. Auslaß für Schlammkonzentrat, einen im
oberen Bereich des Absetzbehälters angeordneten Auslaß für geklärte Flüssigkeit, einen in den Absetzbehälter hineinreichenden
Einlaßkanal mit einer im unteren Bereich des Absetzbehälters befindlichen, nach unten weisenden Abgabeöffnung
und ein den Einlaßkanal umgebendes, an beiden Enden
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offenes, ringförmiges Prallblech.
Vorzugsweise reicht der Einlaßkanal nach unten in den Absetzbehälter
hinein, und das ringförmige Prallblech ist in Längs-, richtung des Einlaßkanals und diesen in wenigstens einem
unteren Abschnitt umgebend angeordnet. Die Abgabeöffnung des Einlaßkanals und das untere Ende des Prallblechs sind dabei
zueinander und in bezug auf die Grundfläche des Absetzbehälters in einer geeigneten Ausrichtung angeordnet.
Das untere Ende des Prallblechs kann in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des abzutrennenden Feststoffs unterhalb oder
oberhalb der Abgabeöffnung oder auch in gleicher Höhe mit dieser ausgebildet sein, wobei sich in jedem Falle das untere
Ende des Einlaßkanals oder das untere Ende des Prallblechs oder beide Enden in einer solchen Höhe befinden, daß die sich
im Betrieb einstellende Dichte des Schlamms in der Schlammmasse höher ist als die Dichte des zugeführten, abgelenkten
Beschickungsstroms. Die Dichte des abgelenkten, zugeführten Beschickungsstroms kann gleich oder niedriger als die des
Beschickungsstroms sein, wenn ein Teil des zugeführten Beschickungsstroms wie oben angegeben auf einem nach unten gerichteten
Weg geführt wird und einen. S^hlammkonzentrat— - .
strom bildet.
Das Prallblech und der Einlaßkanal können in einer solchen gegenseitigen Zuordnung angeordnet sein, daß aufgrund einer
abdichtenden Wirkung von Schlamm höherer Dichte in der Schlammasse der abgelenkte, zugeführte Beschickungsstrom den
Zwischenraum zwischen dem unteren Ende des Prallblechs und der Bodenfläche des Absetzbehälters nicht in Radialrichtung
durchsetzen kann, sondern vollständig in die zwischen Einlaßkanal und Prallblech ausgebildete Ringzone zugeführt wird.
Das ringförmige Prallblech kann nach oben bis über die Höhe des Auslasses für abgeklärte Flüssigkeit am Absetzbehälter
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reichen und in einem zwischen seinen Enden liegenden mittleren Bereich eine Vielzahl von Durchbrechungen aufweisen. Das
Prallblech kann auch aus zwei getrennten, in einem gegenseitigen Abstand in senkrechter Richtung angeordneten Abschnitten
bestehen, wobei der untere Abschnitt einen unteren Abschnitt des Einlaßkanals umgibt, und der obere Abschnitt
einen oberen Abschnitt des Einlaßkanals umgibt und bis über die Höhe des Auslasses für abgeklärte Flüssigkeit am Absetzbehälter
reicht.
Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung sind geeignet für Aufschlämmungen jeder Art wie z.B. Pulpen, Zellstoff
trüben usw. mit äußerst unterschiedlichen Fließfähigkeitseigenschaften
.
Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung sind im nachfolgenden anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen der Vorrichtung näher erläutert. In der Zeichnung ist
Fig. 1 ein mittiger Aufrißquerschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Trennvorrichtung,
die zum Eindicken von metallurgischen Aufschlämmungen und anderen, abgelagerten
oder "reifen".» . Pul
pen und dgl. geeignet ist, in denen das Schlammkonzentrat nicht frei fließfähig ist.
Fig. 2 ein schematischer Aufrißquerschnitt durch
eine der Darstellung in Fig. 1 entsprechende Vorrichtung, zur Veranschaulichung des sich
im Betrieb der Vorrichtung in dieser einstellenden Strömungsbildes, und
Fig. 3 ein schematischer Aufrißquerschnitt durch
eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Trennvorrichtung, welche
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zur Aufbereitung von Wasser geeignet ist, wobei der konzentrierte Schlamm praktisch
frei fließfähig ist.
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte AusfUhrungsform der
Vorrichtung umfaßt einen Absetzbehälter 1 von kreisrunder Grundfläche aus einem zylindrischen, oberen Abschnitt 1a und
einem sich kegeistumpfförmig nach unten verjüngenden Bodenabschnitt 1b. Im Bodenabschnutt 1b befindet sich an dessen
Scheitel ein mittiger Schlammkonzentratauslaß 2, der mit einer zum Abziehen des Schlammkonzentrates aus dem Absetzbehälter 1
dienenden Unterströmungsrohrleitung 3 verbunden ist. Kin Uberlaufkanal 4 mit einer Uberlaufkante 4a für abgeklärte
Flüssigkeit ist um den zylindrischen oberen Abschnitt 1 a des Absetzbehälters 1 an dessen oberem Ende herumgeführt
und steht mit einer Rohrleitung 5 zum Abziehen von abgeklärter Flüssigkeit aus dem überlaufkanal 4 in Verbindung. Die überlaufkante 4a stellt einen Auslaß für geklärte Flüssigkeit aus
dem Absetzbehälter 1 dar.
Ein an seinen beiden Enden offener, kreisförmiger Einlaßkanal 6 ist mittig innerhalb des Absetzbehältera 1 oberhalb des
Schlammkonzentratauslasses 2 angeordnet und besteht aus einem oberen, zylindrischen Abschnitt 6a und einem unteren, sich
kegelstumpfförmig erweiternden Abschnitt 6b, der an seinem
unteren Ende eine nach unten weisende Abgabeöffnung 7 bildet. Der Einlaßkanal 6 ragt nach unten in den Absetzbehälter 1
hinein, wobei sich seine Abgabeöffnung 7 im unteren Drittel des zylindrischen Abschnitts 1 a des Behälters 1 unmittelbar
oberhalb des Schlammkonzentratauslasses 2 befindet. Der Innenhalbmesser R. der Abgabeöffnung 7 kann zwischen 0,2 R bis
0,4 R, wobei R der Innenhalbmesser des zylindrischen Abschnitte 1a des Behälters 1 ist betragen. Eine quer zum Einlaßkanal 6
ausgerichtete Beschickungsleitung 8 ist in einer Höhe oberhalb des Überlaufkanals 4 angeordnet und steht mit dem oberen zylin-
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drischen Abschnitt 6a des Einlaßkanals 6 in einer unterhalb
des offenen, oberen Endes des zylindrischen Abschnitts 6a liegenden Höhe in Verbindung. Im oberen, zylindrischen Abschnitt
6a des Einlaßkanals 6 unterhalb der Beschickungsleitung 8 sind in Radialrichtung ausgerichtete, turbulenzmindernde
Prallbleche 9 angeordnet. Eine Zuleitung 10 dient zum Einfuhren eines Flockungsmittels oder eines anderen Absetzhilfsmittels
in den oberen, zylindrischen Abschnitt 6a des Einlaßkanaös 6. Ein Drehmischer 11 in Form von z.B.
Drehflügeln, einer Turbine oder dgl. zum behutsamen Vermischen einer aus Feststoffen und Flüssigkeit bestehenden Suspension
unter niedrigen Scherkräften und bei geringstmöglicher Flockendegradation
ist im unteren, kegelstumpfförmigen Abschnitt 6b unterhalb des Auslasses der Zuleitung 10 angeordnet.
Ein Drehrechen 12 ist unterhalb der Abgabeöffnung 7 des Einlaßkanals
6 am Boden des Absetzbehälters 1 und in einem Abstand von dessen Bodenfläche 1b angeordnet und durch eine
Welle 13 antreibbar, welche durch ein Einlaßkanal 6 hindurch nach oben zu einem (nicht dargestellten) Antriebsmotor gefUhrt
ist, der sich oberhalb des oberen Endes des Einlaßkanal· 6 befindet. Der Drehmischer 11 ist ebenfalls mit der
Welle 13 verbunden, so daß er zusammen mit dem Drehrechen 12
durch den-Antriebsmotor antreibbar ist.
Ein ringförmiges Prallblech 14 umgibt mit Abstand den Einlaßkanal 6. Das untere Ende 14a des Prallblechs 14 reicht nach
unten hin zumindest 0,2 m, vorzugsweise 0,2 m bis 0,5 m, bis unter dl« Höhe der Abgabeöffnung 7 des Einlaßkanals 6 hinaus,
und das obere Ende 14b des Prallblechs 14 reicht nach oben hin
zumindest 0,2 ro, vorzugsweise 0,2 bis 0,5 m, Über den oberen
Rand der überlaufkante 4« hinaus.
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Das Prallblech 14 weist eine Vielzahl von Durchbrechungen 15 in einem Bereich auf, der sich von einer Höhe in einem Abstand von 0,15 m bis 0,6 m unterhalb eines vorbestimmten
Schlammpegels X bis zu einer oberen Höhe in einem Abstand von 0,3 m bis 1,2 m oberhalb des vorbestimmten Schlammpegelstands X erstrecken sollte. Die senkrechte Aussdehnung des die
Durchbrechungen 15 aufweisenden Bereichs des Prallblechs 14 beträgt von etwa 0,5 m bis 1,5 m.
Der Innendurchmesser R- des Prallblechs 14 liegt zweckmässig zwischen 0,28 R und 0,6 R, so daß die kleinste Querschnittsfläche der zwischen Einlaßkanal 6 und Prallblech 14 befindlichen Ringzone 16 dem 0,75-fachen bis dem 1,25-fachen der
größten Querschnittsfläche des kegelstumpfförmigen Abschnitts 6b
des Einlaßkanals 6 an der Abgabeöffnung 7 entspricht.
Um das Prallblech 14 sind im Bereich der die Durchbrechungen 15 aufweisenden Zone des Prallblechs 14 Lamellen-Klär- oder
Eindickhilfsmittel 17 angeordnet, welche beispielsweise den in der südafrikanischen Patentanmeldung Akt.-Z. Nr. 77/2422
der Anmelderin beschriebenen entsprechen.
Ein Schlammpegelstandsdetektor 18 ist mit einer Schlammkonzentratpumpe 19 in der Schlammkonzentratrohrleitung 3 verbunden
und dient zur Steuerung der Pumpe 19, so daß das Abziehen von Schlammkonzentrat durch den Schlammkonzentratauslaß 2 am Boden
des Absetzbehälters 1 in der Weise erfolgen kann, daß der Schlammpegelstand X innerhalb vorbestimmter Grenzwerte gehalten wird.
Im Betrieb wird ein Beschickungsstrom aus Feststoffe enthaltender Flüssigkeit über die Beechickungsleitung 9 in den
Einlaßkanal 6 eingeführt und durch diesen hindurch nach unten in den Absetzbehälter 1 eingeleitet, wobei die nachstehend
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beschriebenen Betriebsbedingungen ausgebildet werden.
Die turbulenzmindernden Prallbleche 9 verhindern oder verringern zumindest Strömungeturbulenz im zugeführten Beschikkungsstrom im Einlaßkanal 6, wodurch das unerwünschte Mitführen von Luft durch den Beschickungsstrom unterbunden wird.
Ein z.B. polymeres Flockungsmittel wird vermittels der Zuleitung 10 in den zugeführten Beschickungsstrom an einer ausreichend weit oberhalb der Abgabeöffnung 7 liegenden Stelle
eingeführt und vermittels des Drehmischers 11 innig, jedoch behutsam mit dem zugeführten Beschickungsstrom vermischt, so
daß es zu einer Ausflockung von Feststoffteilchen im zugeführten Beschickungsstrom kommt.
Der zugeführte Beschickungsstrom gelangt durch den kegelstumpfförmigen Abschnitt 6b von nach unten zunehmender Querschnittsfläche des Einlaßkanals 6 nach unten, wobei Turbulenz und Strömungsgeschwindigkeit herabgesetzt werden, so
daß Flockendegradation vermieden wird.
Im Absetzbehälter 1 wird eine Schlammasse ausgebildet, die aus einem im Bodenbereich 20a des Behälters 1 unterhalb der
Abgabeöffnung 7 des Einlaßkanals 6 befindlichen Teil und einem auf dem Boden in einer das Prallblech 14 umgebenden
Ringzone 20b befindlichen, ringförmigen Teil besteht, wobei das Prallblech diesen ringförmigen Teil der Schlammasse zurückhält, so daß diese nach oben steht und den erhöhten
Pegelstand X bewirkt.
Das obere Ende des zylindrischen Abschnitts 6a des Einlaßkanals 6 befindet sich oberhalb der Höhe der Oberlaufkante
4a, so daß der zugeführte Beschickungsstrom eine Säule
aus Beschickungsmaterial, die aus in Flüssigkeit srhwebenden Feststoffen besteht, bis zur
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Höhe Υ im Einlaßkanal 6 ausbildet, wobei diese Säule einen ausreichend hohen hydrostatischen Druck ausübt, um zugetührtes Beschickungsmaterial gegen den hydrostatischen Druck des
höher konzentrierten Schlamms im Bodenteil der Schlammasse im Bodenbereich 20a des Absetzbehälters 1 durch die Abgabeöffnung 7 des Einlaßkanals 6 hindurch nach unten in die
Schlammasse eindrücken zu können, wie durch die Pfeile A angedeutet ist.
Zur Steuerung der Schlammbildung in der Vorrichtung kann ggf.
abgeklärte Flüssigkeit, welche von dem zugeführten Beschikkungsstrom aus Feststoffe enthaltender Flüssigkeit abgetrennt
und im Einlaßkanal 6 oberhalb der Höhe der Beschickungsleitung angesammelt worden ist, aus dem- Einlaßkanal 6 in einem oberhalb
der Beschickungsleitung 8 liegenden Bereich in die zwischen Einlaßkanal 6 und ringförmigen Prallblech 14 liegenden Ringzone
16 abgegeben werden, wobei die Abgabegeschwindigkeit an geklärter Flüssigkeit in der Weise gesteuert wird, daß eine
Mitnahme von Feststoffen in der nach oben zur Abgabezone zuströmenden, abgeklärten Flüssigkeit vermieden oder zumindest auf
ein Minimum herabgesetzt wird. Mit anderen Worten, die Geschwindigkeit der nach oben strömenden, abgeklärten Flüssigkeit sollte
niedriger sein als die Absetzgeschwindigkeit praktisch sämtlicher im Beschickungsstrom enthaltener Feststoffe.
Zur gesteuerten Abgabe abgeklärter Flüssigkeit aus dem Einlaßkanal 6 können mehrere (nicht dargestellte) öffnungen um
den Umfang der Wand des Einlaßkanals 6 herum in einer Höhe oberhalb der Beschickungsleitung 8 angeordnet und mit verstellbaren Schiebern oder anderen Verschlußvorrichtungen versehen
sein, vermittels welcher die Abgabe abgeklärter Flüssigkeit durch die öffnungen entsprechend der Klarheit der abgegebenen
Flüssigkeit eingestellt werden kann. Stattdessen kann abgeklärte Flüssigkeit auch über das obere Ende des Ein-
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laßkanals 6 abströmen, wobei der letztere entsprechend der Darstellung in Fig. 2 mit einem teleskopisch verschiebbaren
oberen Abschnitt 6c versehen ist, welcher entsprechend der Trübung der abgegebenen Flüssigkeit angehoben oder abgesenkt
werden kann, um auf diese Weise die Abgabe von abgeklärter Flüssigkeit über das obere Ende des oberen Einlaßkanalabschnitts
zu steuern. Die Betätigung von Schließvorrichtungen für Abgabeöffnungen oder des teleskopisch verschiebbaren oberen Abschnitts 6 c des Einlaßkanals 6 kann vermittels einer (nicht
dargestellten) Servovorrichtung erfolgen, welche durch einen
(nicht dargestellten), auf die Trübe der abgegebenen Flüssigkeit ansprechenden Detektor gesteuert ist. Außerdem kann abgeklärte Flüssigkeit auch vermittels einer Pumpe aus den
Einlaßkanal 6 abgezogen werden, oder es kann der gesamte Einlaßkanal 6 auf und ab beweglich sein, um über seine Oberkante
den Fluß der abgeklärten Flüssigkeit zu steuern.
Der aus der Abgabeöffnung 7 austretende Beschickungsstrom
trifft auf den stärker konzentrierten Schlamm der Schlammasse, welcher sich zum Schlammkonzentratauslaß 2 hin bewegt. Die
höhere Dichte des Schlammkonzentrats verhindert dabei das unmittelbare Zuströmen derjenigen Anteile des zugef'lhrten Beschickungsstroms, welche eine unzureichende stoffspezifisch
verzögerte Absetzgeschwindigkeit in bezug auf die flüssige Phase aufweisen, zu dem Schlammkonzentratauslaß 2, wobei dieser
Teil des Beschickungsstroms aufgrund hydrostatischer Druckunterschiede wie durch die Pfeile B angedeutet allmählich in
einer radial nach außen weisenden Richtung abgelenkt wird.
Wenn jedoch der zugeführte Beschickungsstrom Feststoffteilchen
und/oder Flocken und/oder Agglomerate mit unterschiedlichen stoffspezifischen verzögerten Absetzgeschwindigkeiten in bezug
auf die flüssige Phase aufweist, trennen sich schnell absetzende Feststoffteilchen und/oder Flocken und/oder Agglo- *
merate von ausreichend hoher stoffspezifisch verzögerter
Absetzgeschwindigkeit in bezug auf die flüssige Phase ab,
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gemessen an den im Ablenkbereich herrschenden Bedingungen, wobei diese Absetzung von dem radial abströmenden Beschikkungsstrom
erfolgt, so daß sich diese Teilchen mit dem zum Schlariunkonfceivfcrat..- auslaß 2 strömenden Haupt sch lammst rom vereinigen
und die Dichte dieses Stroms noch weiter gesteigert wird.
Der sich vom Beschickungsstrom abtrennende und auf einem nach,
unten gerichteten Weg fortbewegende Teil des Beschickungsstroms läßt sich vermittels entsprechender Parameter vorgeben,
so z.B. die Querschnittsfläche am unteren Ende der Ringzone 16 um den Einlaßkanal 6 herum und/oder der Abstand der Abgabeöffnung
7 des Einlaßkanals 6 und/oder des unteren Endes 14a des Prallblechs 14 von dem Boden 1b des Absetzbehälters 1.
Da das Schlammkonzentrat in der Ringzone 20b um den keine Durchbrechungen aufweisenden unteren Abschnitt 14d des Prallblechs
14 herum eine höhere Dichte als der abgelenkte Anteil des Beschickungsstroms aufweist, ist der hydrostatische Druck
in der Ringzone 20b in der Höhe des unteren Endes 14a des Prallblechs 14 höher als der hydrostatische Druck in gleicher
Höhe innerhalb des Prallblechs 14, so daß Schlammkonzentrat aus der Zone 20b nach oben in die Ringzone 16 zwischen dem
Prallblech 14 und dem Einlaßkanal 6 gedruckt wird, wie durch die Pfeile C angedeutet ist, so daß dementsprechend ein
Schlammumwälzstrom ausgebildet wird. Der durch die Pfeile B
angedeutete, radial abgelenkte Beschickungsstrom kann aufgrund der abdichtenden Wirkung des dichteren, in einer wie
durch die Pfeile C angedeutet allgemein entgegengesetzt gerichteten Richtung strömenden Schlamms nicht durch den Zwischenraum
zwischen dem unteren Ende 14a des Prallblechs und der Bodenfläche 1b des Absetzbehälters 1 hindurchtreten. Umgewälzter
Schlamm Ttfrifit somit in praktisch entgegengesetzter
Richtung auf den radial abgelenkten Beschickungsstrom/im
unteren Bereich der Ringzone 16, so daß umgewälzter Schlamm
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und zugeführter Beschickungsstrom miteinander vermischt und nach oben in die Ringzone 16 abgelenkt werden,, wo eine Vermischung und eine erste Ausflockung stattfindet.
Dieser Mischvorgang beschleunigt die Ausflockung, wobei kleinere Flocken in der neu gebildeten, verhältnismäßig konzentrierten Pulpe eingeschlossen werden, was wiederum zu
einer Steigerung von Absetz- und Verdichtungsgeschwindigkeit^ Dichte deg Schlammkonzen/unä Klarheit der übertretenden, abgeklärten Flüssigkeit führt.
Das verhältnismäßig konzentrierte Gemisch aus umgewälztem Schlamm und zugeführtem Beechickungsstrom fließt entlang der
einen nach oben hin zunehmenden Querschnitt aufweisenden Ringzone 16 nach oben, wobei die Geschwindigkeit des Gemische
mit zunehmender Aufstiegshöhe verringert wird, so daß Turbulenzen und damit verbundene Flockendegradation auf ein Minimum verringert werden.
Bei Aufsteigen das Gemisch· oder der Pulpe entsprechend den
Pfeilen D erfolgt eine weitere Konzentrierung aufgrund von Absetzen innerhalb der Ringzone 16 und aufgrund des Eindringens von Schlamm aus der Ringzone 20b durch den unteren
Teil des die Durchbrechungen 15 aufweisenden Bereichs des Prallblechs 14 in die Ringzone 16 aufgrund eines hydrostatischen Druckgradienten. Außerdem können sich jetzt einige
der schneller absetzbaren Flocken, die nicht schon zuvor abgetrennt worden sind, und aufgrund von Ausflockung in der
Ringzone 16 neu gebildete, schneller absetzbare Flocken abtrennen und an der Außenwandung des kegelstumpfförmigen Abschnitts- 6.b nach unten wandern, so daß sie sich mit dem zum
Schlamrokonzentratauslaß 2 hin strömenden Hauptschlammstrom vereinigen und damit die Dichte des Schlamm-kon288HRaÄliter
steigern.
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wälzetem Schlamm und zugeführtem Beschickungsstrom in der
Ringzone 16 breitet sich in Radialrichtung nach außen aus und gelangt von der Ringzone 16 durch den mittleren Teil
der die Durchbrechungen 15 aufweisenden Zone des Prallblechs 14 hindurch in die Zone 20c oberhalb des ringförmigen Anteils
der in der Zone 20b befindlichen Hauptschlammasse, wie durch die Pfeile E- angedeutet ist. Dieser Vorgang erfolgt in einer
Höhe, in welcher die sich um Dauerbetrieb einstellende Konzentration der Pulpe im Bereich 20c gleich ist der des Gemische
aus umgewälztem Schlamm und zugeführtem Beschickunqsstrom. In der Zone 20c setzt sich das Schlammkonzentrat ab und verdichtet sich allmählich unter Verhältnissen einwandfreier
Ruhe ohne Störungen durch den an der Abgabeöffnung 7 des Ein- β
laßkanals 6 zugeführten Beschickungsstrom oder durch Konvektionsströmungen, und trägt smit zu dem Hauptschlaramkonzentrat
bei, welches durch den Zwischenraum zwischen dem unteren Ende 14a des Prallblechs 14 und den Bodenabschnitt 1b des Absetzbehälters 1 unter dem Einfluß von hydrostatischem Druck radial
nach innen zum Schlammkonzentratauslaß 2 strömt wiobei es über
den Drehrechen 12 hinwegfließt, der eine weitere Entwässerung bewirkt. Ein Teil dieses Schlammstroms strömt wie durch die
Pfeile F angedeutet weiter zum Unterströmungsauslaß 2 hin,
während ein anderer Teil umgewälzt und wie durch die Pfeile C angedeutet und oben beschrieben mit-zugeführtem Beschickungsstrom vermischt wird. Das Verhältnis aus Vorwärts-Schlammströmung (Pfeile F) und Schlammumwälzströmung (Pfeile C) sowie
die Verweilzeit in der Ringzone 16 hängen von den konstruktiven Parametern des Einlaßkanals 6 und des Prallblechs 14 ab und lassen sich im Prinzip durch entsprechende Bemessung dieser Parameter innerhalb bestimmter Grenzwerte vorgeben, sowie der Durchmesser des Prallblechs 14 im Verhältnis zu dem des Einlaßkanals
und/oder zur Höhe des Unterendes des Prallblechs 14 und/oder des Einlaßkanals 6 im Verhältnis zum Behälterboden 1b.
Die verhältnismäßig konzentrierte Pulpe, welche aus dem Bereich
2oc in die Hauptschlammasse in der Zone 20b eingeführt wird, bewirkt einen Schlammpegel bzw. eine Schlammgrenze
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X, die schärfer ausgeprägt ist als die entsprechende Grenze bei bekannten Vorrichtungen, so daß die Einstellung des
Schlammpegelwerts X vermittels eines betriebsmäßig mit der
SchlcTirikonzentratpumpe 19 verbundenen Detektors 18 vereinfacht
wird. Der Betrieb der Schlamnkonzentratpumpe 19 wird durch den
Detektor 18 in Abhängigkeit vom Schlammpegel X in der Weise gesteuert, daß der Schlammpegel X durch das Abziehen von
Schlaoncnkonzentrataus dem Absetzbehälter 1 innerhalb vorbestimmter
Grenzwerte gehalten wird.
Vermittels der erfindungsgemäßen Anordnung läßt sich innerhalb der Zone 20b eine Schlammschicht von verhältnismäßig
großer Dicke aufrecht erhalten, so daß hydrostatisch eine Umwälzung von Schlammkonzentrat aus der Zone 20b in Richtung
der Pfeile C in die Ringzone 16 induzierbar ist. Durch entsprechende
Steuerung der Arbeitsweise der Pumpe 19 wird außerdem der Schlammpegel X innerhalb vorbestimmter Grenzwerte gehalten,
so daß die Vorrichtung im Gegensatz zu herkömmlichen Eindick- oder Klärbehältern oder -vorrichtungen, deren
Fassungsvermögen nicht ganz ausnutzbar ist, stets mit ihrem optimalen Fassungsvermögen betrieben werden kann. Wenn die
Zufuhr an Beschickungsstrom zu niedrig sein sollte, kann die Abzugsgeschwindigkeit an Schlanmkonzentratentsprechend verringert
werden, so daß die Vorrichtung bei erhöhter Schlatrmkonzentratdichte
nach wie vor mit optimalem Fassungsvermögen betrieben werden kann. Innerhalb bestimmter Grenzwerte kann die Abtrennung
unter vollkommen beliebigen Bedingungen durchgeführt werden.
Die Abgabeöffnung 7 befindet sich im unteren Drittel des Absetzbehältere 1, unterhalb des Schlammpegele X und in oder
unterhalb einer Höhe, in welcher der sich im Dauerbetrieb einstellende Konzentrationsgradient im Absetzbehälter 1 gleich
ist der Konzentration des zugeführten Beschickungsstroms, so
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daß zur Umwälzung eine hydrostatische Druckpumpwirkung erzielt wird, vermittels welcher das Schlammkonzentrat mit zugeführtem
Beschickungsmaterial vermischt und das Gemisch abgelenkt wird.
Abgeklärte Flüssigkeit sammelt sich im oberen Bereich 2Od des Absetzbehälters 1 oberhalb des Schlammkonzentrats im Bereich 20c
an, wobei eine verhältnismäßig scharf ausgeprägte Schlamm-Flüssigkeits-Grenzfläche
F ausgebildet wird. Die abgeklärte Flüssigkeit gelangt aus dem Absetzbehälter 1 über die Uberlaufkante 4a in den
überlaufkanal 4 und wird durch die Rohrleitung 5 abgeführt.
Während der Ringraum 16 zwischen dem Einlaßkanal 6 und dem Prallblech
14 vorwiegend als Ausflockungsbereich fungiert, ist es möglich, daß die Phasentrennung auch in dem Durchbrechungsbereich 15
erreicht wird. Ein Teil der bereits in dem Ringraum 16 abgetrennten Trägerflüssigkeit fließt radial nach außen durch den
oberen Teil des Durchbrechungsbereichs 15, wie durch die Pfeile
E1 angedeutet, und über den kurzen Weg zur überströmkante 4a.
Ein Gemisch aus dem zugeführten Beschickungsmaterial und Schlammkonzentrat tritt durch den mittleren Teil des Durchbrechungsbereichs
15 radial nach außen hindurch, wie durch die Pfeile E2 angedeutet, oberhalb des Schlammpegels X. Der Rest der Trägerflüssigkeit
wird beim Absetzen und Verdichten der Hauptschlammmasse freigesetzt und strömt wie durch die Pfeile G gezeigt nach
oben, um sich mit der geklärten Flüssigkeitsschicht im Bereich 2Od zu vereinigen. Es ist möglich, daß etwas von dem Schlammkonzentrat
der Hauptschlammasse im Bereich 20b zurückfließen kann durch den unteren Teil des Durchbrechungsbereichs 15 in den Ringraum
16 hinein, wie durch die Pfeile H angedeutet.
Die Zusetzgeschwindigkeit für Flockungsmittel durch die Zuleitung 10 läßt sich vermittels eines (nicht dargestellten) Detektors
selbsttätig steuern, wobei der Detektor auf die Klarheit der übertretenden
Flüssigkeit ansprechbar ausgebildet ist.
Eine Flockendegradation wird dadurch auf ein Minimum herabgesetzt,
daß der über die Beschickungsleitung 8 zugeführte Beschickungsstrom unterhalb des Pegelstands Y im Einlaßkanal 6 eingeführt wird,
außerdem Turbulenzen innerhalb des Einlaßkanals 6 vermittels der turbulenzmindernden Prallbleche 9
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verhindert werden, die Geschwindigkeit des Beschickungsstroms aufgrund der zunehmenden Querschnittsfläche des Einlaßkanals
6 und der Ringzone 16 in Strömungsrichtung allmählich verringert wird, unerwünschte Beschleunigungseffekte
durch entsprechende gegenseitige Bemessung von R. und R2
vermieden werden und der an der Abgabeöffnung 7 austretende Beschickungsstrom aufgrund hydrostatischen Drucks behutsam
abgelenkt und von der konzentr^ierteren Schlammasse weggeführt wird.
Das Einströmen von Luft in den Einlaßkanal 6 wird weitgehend dadurch ausgeschaltet, daß der durch die Beschickungsleitung
8 zugeführte Beschickungsstrom unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche eingeleitet wird und außerdem die turbulenzmindernden
Prallbleche 9 vorgesehen sind. Vom Beschickungsstrom mitgeführte Luft kann dabei jedoch nach oben entweichen
und am offenen, oberen Ende des Einlaßkanals 6 und des Prallblechs 14 austreten, so daß die durch die Durchbrechungen 15
im Prallblech 14 zur Hauptschlammasse zugeführte Schlammasse entlüftet wird. Alle durch freigesetzte Luftblasen aufgeschwemmten
Feststoffe oder Flocken werden durch den keine Durchbrechungen aufweisenden oberen Abschnitt 14c des Prallblechs,
welches bis zu einer ausreichend weit über der Oberlaufhöhe Z reichenden oberen Höhe und bis zu einer weit unterhalb
des überlaufpegels Z reichenden unteren Höhe geführt ist,
daran gehindert, zum Oberlauf zu gelangen und die Klarheit der übertretenden, geklärten Flüssigkeit zu beeinträchtigen.
Derartige Feststoffe oder Flocken müssen sich daher absetzen und können periodisch abgezogen werden. Sofern mit größeren
Mengen an Flocken gerechnet werden muß, die ein geringeres Gewicht als die Trägerflüssigkeit aufweisen, kann ein getrenntes
Oberlaufsystem für das Prallblech 14 vorgesehen sein.
Die Abklärung und Eindickung in den Bereichen 20b und 20c wird natürlich vermittels der Klär- oder Eindickhilfsmittel
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17 beschleunigt und verbessert.
Es hat sich gezeigt, daß unter bestimmten Bedingungen beim Betrieb der Vorrichtung mit einer dichten Unterströmung die
Kapazität begrenzt sein kann durch einen Anstieg der Schlamm-Flüssigkeits-Grenzfläche
M bis zur überlaufkante 4a hin, so daß eine Verschlammung der Vorrichtung mit durch die Leitung
5 hindurchtretenden Feststoffen stattfindet.
Ein derartiger Anstieg der Schlamm-Flüssigkeits-Grenzfläche M
läßt sich dadurch steuern, daß vom Beschickungsmaterial sich abtrennende, geklärte Flüssigkeit im oberen Bereich des Einlaßkanals
6 oberhalb der Zuführleitung 8 aufgefangen und, wie vorstehend beschrieben, mit vorgegebener Geschwindigkeit
aus dem oberen Bereich des Einlaßkanals 6 in die zwischen dem Einlaßkanals 6 und dem Prallblech 14 befindliche Ringzone 16 abgegeben wird. Die Vorrichtung kann somit stabil
unter Bedingungen betrieben werden, die andernfalls zu einer Verschlammung führen würden, womit eine Kapazitätssteigerung der Vorrichtung erreichbar ist. «
Der Pegelstand der Schlamm-Flüssigkeits-Grenzfläche M läßt
sich außerdem in der Weise stabilisieren, daß die Maximalhohe
der Grenzfläche M oberhalb des unteren Endes des die Durchbrechungen 15 aufweisenden Bereichs des Prallblechs
in der Weise begrenzt wird, daß Schlammkonzentrat aus der Vermischung von umgewälztem Schlamm mit zugeführtem Beschik-
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kungsstrom in der Ringzone 16, welches sich wie durch die
Pfeile E2 angedeutet radial nach außen durch den die Durchbrechungen
15 aufweisenden Bereich in die Zone 20c ausbreitet, kleinere Feststoffteilchen durch überschwemmung
im oberen Bereich der Zone 20c einfängt.
Die Einzelheiten der Vorrichtung lassen sich selbstverständlich in vielen Punkten abändern. So können beispielsweise
mehr als eine Beschickungsleitung 8 zum Zuführen von Beschickungsströmen
unterschiedlicher Zusammensetzung in den Einlaßkanal 6 vorgesehen sein. Der Drehmischer 11 kann zum
Vermischen der unterschiedlichen Beschickungsströme und/oder zum Vermischen von Unterströmungs- und Überströmungs-Beschickungsströmen
im Falle einer Gegenstromdekantierung verwendet werden. Die Wand des Abschnitts 6b des Einlaßkanals
6 kann beliebigen Neigungswinkel in bezug auf die Senkrechte aufweisen und für bestimmte Anwendungsfälle auch senkrecht
verlaufen.
Bei manchen Ausführungsformen der Vorrichtung können die
turbulenzmindernden Prallbleche 9 und/oder der Drehmischer 11 und/oder die Zuleitung 10 und/oder die Lamellen-Klär- oder
Eindickhilfsmittel 17 in Fortfall kommen. Wenn der zugeführte Beschickungsstrom überhaupt keine Luft mitführt, kann
selbstverständlich der obere Prallblechabschnitt 14c entfallen. Die Durchbrechungen 15 können gleichfalls weggelassen
werden, so daß lediglich der geschlossene, untere Abschnitt 14a zurückbleibt.
Wenn der Schlammpegel oder die Grenzschicht X nicht scharf ausgeprägt ist, kann der Pegeletand der Schlammasse innerhalb
des Absetzbehälters auch durch Ermittlung der Schlamm-Flüssigkeits-Grenzfläche
M gesteuert und die Schlartirikonzentratpumpe
19 entsprechend der Höhe der Grenzfläche M an- und abgeschaltet
werden.
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Die oben angegebenen numerischen Verhältnisse zwischen Teilen der Vorrichtung stellen lediglich Ausführungsbeispiele dar
und lassen sich jeweils an die gegebenen Anforderungen entsprechend anpassen.
Ein erweitertes Uberströmsystem mit einer sich um den Absetzbehälter
1 herum erstreckenden Uberströmkante 4a oder mit mehreren radialen überströmkanten kann vorgesehen werden. Die
Uberströmkante bzw. die Uberströmkanten können eben oder
genutet sein.
Es werden geeignete Mischervorrichtungen eingesetzt, wie rotierende Schaufeln, eine Turbine, ein Siebmischer oder ähnliche
Geräte, die an ein gleichmäßiges Mischen von Feststoff-Flüssigkeits-Suspensionen
bei niedrigem Schub angepaßt sind. Es werden geeignete Steuerungsmittel für die Kontrolle des
Schlammpegels im Absetzbehälter 1 oder des Pegels der Schlamm-Flüssigkeits-Grenzflache
M oberhalb der Schlammasse vorgesehen.
Für die automatische Steuerung der Schlammkonzentratpumpe 19 in Abhängigkeit vom Schlammpegel X und/oder dem Niveau der
Schlamm-Flüssigkeits-Grenzfläche M werden geeignete Anzeigegeräte
oder Fühler, wie optische oder Ultraschall-Geräte oder Differenzdruckmesser, verwendet. Die Pumpe 19 kann ebenso manuell
gesteuert werden.
Weiter können geeignete Hilfsmittel zur Klärung und/oder Eindickung
anstelle der Lamellenvorrichtung 17 vorgesehen werden. Uberwachungsorgane für die Klarheit des Ausgabestroms aus dem
Behälter 1 heraus können angebracht werden. Ferner können jegliche geeigneten Mittel zum Überwachen der Klarheit der unterströmenden
Flüssigkeit und der zusätzlichen Ausflockung oder anderer Absetzhilfen für das Beschickungsmaterial vorgesehen
werden.
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Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Ausführungsform der
Vorrichtung eignet sich zum Eindicken von metallurgischen Aufschlämmungen oder Pulpen, bei denen die Schlammkonzentrate
nicht frei fließfähig sein. Wenn ein frei fließfähiges Schlammkonzentrat aufbereitet werden soll, was in Fällen von Wasseraufbereitung
häufig der Fall ist, kann es vorteilhaft sein, die beschriebene Abtrennvorrichtung in einigen Punkten abzuändern.
So wird beispielsweise anstelle eines mittig angeordneten Schlammkonzentratauslasses ein umfangsseitiger Schlammkonzentratauslaß
an oder in der Nähe der Bodenfläche des Absetzbehälters vorgesehen, um Schlammkonzentrat aus einem unteren Bereich der
Schlammasse an einer Umfangsstelle abzuziehen.
Eine zur überwachung des Schlammpegelstands dienender
Schlammpegeldetektor kann entfallen, wenn der mit dem Schlammkonzentratauslaß in Verbindung stehende Schlammkonzentratabführkanal
einen von einer Zone maximaler Höhe nach unten geführten und in eine in Abhängigkeit von dem gewünschten Schlammpegel
bringbare Höhe einstellbaren Abschnitt aufweist.
Der Absetzbehälter kann anstelle eines sich kegelstumpfförmig
nach unten verjüngenden Bodenabschnitts mit nach unten weisendem Scheitel auch eine praktisch ebene Bodenfläche oder
eine sich kegelstumpfförmig nach oben verjüngende Bodenfläche mit einem nach oben weisenden Scheitel aufweisen.
Der Drehrechen kann gleichfalls in Fortfall kommen.
Die in Figur 3 dargestellte Ausführungsform zeigt eine erfindungsgemäß
ausgebildete Trennvorrichtung zur Aufbereitung
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einer praktisch frei fließfähigen Aufschlämmung bzw. eines *
Schlamms. Die Vorrichtung besteht ebenfalls aus einem kreisrunden Absetzbehälter 1 mit einer zylindrischen, senkrechten
Seitenwand 1a und einer ebenen, waagerechten Grundfläche 1b. Innerhalb des Absetzbehälters 1 befindet sich in einem Abstand
von der Seitenwand 1a eine an ihren beiden Enden offene Ringwand 20. Eine Trennwand 21 verbindet die Behälterseitenwand
1a mit der Ringwand 20 in einem mittleren Bereich derselben, so daß der zwischen der Behälterseitenwand 1a und
der Ringwand 20 ausgebildete Ringraum in zwei getrennte Räume 22 und 23 unterteilt ist.
Das untere Ende der Ringwand 20 befindet sich in einem Abstand von der Grundfläche 1b des Absetzbehälters und bildet
einen umlaufenden UnterstrÖmungs-überlauf als Schlanmkonzentratauslaß
24 in den Raum 23, welcher den Behälter innerhalb der Behälterseitenwand 1a umlaufend umgibt. Ein Schlammabführweg
25 dient zum Abführen von konzentrierten Schlamm aus dem Raum in eine Zone 25a größter Höhe,bevor der konzentrierte Schlemm nach unten
abgegeben wird. Der Pegelstand N in der Zone 25a gibt den Schlammpegel X vor, und der letztere läßt sich durch Veränderung
des Pegelstands N verändern. Zur Veränderung dieses Pegelstands N kann der Schlammabführweg 25 eine beliebige
Ausbildung aufweisen. So können beispielsweise biegsame Rohrleitungen und/oder ineinander verschiebbare Behälter einen
derartigen Schlairanabführweg bilden, welcher einen Abschnitt
aufweist, der von einer Zone maximaler Höhe nach unten reicht und auf unterschiedliche Höhe einstellbar ist. Ein zur freien
Atmosphäre führender Entlüftungsstutzen 25b dient dazu, eine Siphonwirkung zu verhindern.
Da« obere Ende der Ringwand 20 befindet sich unterhalb des
oberen Endes der zylindrischen Seitenwand 1a und bildet eine überlauf kante 7z\un Raum 22 hin, welcher mit der zum Abführen
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abgeklärter Flüssigkeit aus dem Raum 22 dienenden Rohrleitung 5 verbunden ist. Das obere Ende der Ringwand 20 stellt somit
einen Auslaß für geklärte Flüssigkeit aus dem Absetzbehälter 1 dar.
Der übrige Teil der Vorrichtung entspricht der vorstehend anhand der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 beschriebenen,
mit der Ausnahme, daß kein Drehrechen vorhanden ist.
Im oberen Bereich des Einlaßkanals 6 kann eine Flockungsstufe beispielsweise der anhand der Fig. 1 und 2 der Zeichnung beschriebenen
Ausführung vorgesehen sein. Stattdessen oder zusätzlich kann vor dem Einlaßkanal 6 auch eine Vorflockungsstufe
vorgesehen werden.
Wenn die übertretende, geklärte Flüssigkeit verhältnismäßig hohe Reinheit, d.h. Klarheit, aufweisen soll, können Lamellen-Klär-
oder Eindickhilfsmittel 17 der in der vorgenannten südafrikanischen Patentanmeldung Akt.-Z. Nr. 77/2422 der
Anmelderin beschriebenen Ausführungsform vorgesehen sein.
Wenn der zugeführte Beschickungsstrom einen bestimmten Feststoffanteil
von geringerem Gewicht als die Flüssigkeit und einen größeren Feststoffanteil von höherem Gewicht als die
Flüssigkeit aufweist, neigen die leichteren Feststoffe dazu, sich an der Flüssigkeitsoberfläche Z zwischen dem Einlaßkanal
6 und dem Prallblech 14 oberhalb des die Durchbrechungen 15 aufweisenden Bereichs anzusammeln, und diese leichteren
Feststoffe können periodisch oder kontinuierlich vermittels einer zweiten Oberlaufkante abgeführt werden, die sich in
der Höhe Z in Nähe des oberen Endes 14b des Prallblechs 14 befindet.
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Im Falle von Wasseraufbereitung ist der hydrostatische Druckunterschied, welcher die Antriebskraft für die Umwälzung
von/^c?Äammrafis aem Schlammanteil 20b in Richtung
der Pfeile C liefert, niedriger als beim Eindicken metallurgischer Aufschlämmungen, da bei der Wasseraufbereitung ein
typischer Dichtenunterschied zwischen dem Schlamm und dem zugeführten Beschickungsstrom in der Größenordnung von 0,04
bis 0,08 g/cm1 beträgt, wohingegen beim Eindicken metallurgischer
Aufschlämmungen der Dichtenunterschied in der Größenordnung von 0,2 bis 0,4 g/cm3 liegt. Bei der Wasseraufbereitung
anfallender Schlamm kennzeichnet sich jedoch typischerweise durch eine wesentlich niedrigere Viskosität als
die eingedickter metallurgischer Aufschlämmungen, und es ist zu erwarten, daß die niedrigere Viskosität die niedrigere
Antriebskraft ausgleicht.
Bei der Wasseraufbereitung neigen sich rasch absetzende Feststoffe
im zugeführten Beschickungsstrom im Gegensatz zu metallurgischen Aufschlämmungen weniger oder gar nicht dazu,
von der Abgabeöffnung 7 des Einlaßkanals 6 unmittelbar zum Bodenbereich 20a der Schlammasse zu gelangen. Wenn der
Schlamm verhältnismäßig frei fließfähig ist, kann daher ein mittig angeordneter Unterströmungsauslaß in Fortfall kommen,
und stattdessen wie vorstehend beschrieben ein umfangsseitiger Unterströmungsüberlauf vorgesehen sein.
Ein bekanntes Problem bei Wasserklärbehältern, das bei Eindickbehältern
normalerweise nicht auftritt, besteht in sogenannten "Kurzschluß"- oder Direktströmungen. Zur Vermeidung
oder Verringerung dieses Problems wurde bereits vorgeschlagen, die Strömungsenergie des zugeführten Beschickungsstroma
zur Druckausbildung zu nutzen und die Energie in Arbeit umzusetzen oder in Form hydraulischer Verluste
zu vernichten.
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Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird das Problem von
Kurzschlußströmungen verhindert oder zumindest wesentlich herabgesetzt, da die Energie des zugeführten Beschickungs-
. , . , . , Xonzentrierten
Stroms hydrostatisch zum Pumpen eines umgewälzten/Scnlammstroms
in die ringförmige Flockungszone 16 ausgenutzt und schließlich aufgrund der bei der Umwälzung auftretenden
Reibungsverluste hydraulisch zunichte gemacht wird. Zuvor bewirkt die Energie des zugeführten Beschickungsstroms jedoch
eine Pumpwirkung im Abklärsystem durch Umwälzen des Schlamms, wodurch ein inniges Gemisch aus zugeführtem Beschickungsstrom
und umgewälztem Schlamm herbeigeführt und die Ausflockungsgeschwindigkeit gesteigert wird.
Wenn der zugeführte Beschickungsstrom beispielsweise einige grobe Feststoffteilchen enthält, kann die Grundfläche 1b
des Absetzbehälters sich kegelstumpfförmig nach unten verjüngend
ausgebildet und mit einem (nicht dargestellten) mittigen, sekundären Auslaß, zusätzlich zu dem umfangsseitig
angeordneten Unterströmungsauslaß 24 versehen sein, um eine kontinuierliche oder periodische Abgabe abgesetzter Feststoffe
durch den zweiten oder sekundären Auslaß zu ermöglichen.
Außerdem kann ein ausgedehntes überlaufsystem vorhanden sein,
das mit einer umlaufenden überlaufkante 4a und mit radial verlaufenden, mit der umlaufenden überlaufkante verbundenen
überlaufkanten versehen ist. Wie aus Fig. 3 ersichtlich,
kann am Boden des Absetzbehälters 1 ein Auslaßstutzen 26 vorgesehen sein.
Wenn die Aufschlämmung nicht frei fließfähig ist, kann der
umfangsseitig angeordnete Unterströmungeauslaß 24 in Fortfall
kommen, und der Absetzbehälter 1 kann mit einem sich kegelstumpfförmig nach unten verjüngenden Boden mit einem
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am Scheitel des Bodens angeordneten, mittigen ünterströmungsauslaß
versehen sein. Der Schlammpegel X läßt sich dann vermittels eines Schiebers in der Unterströmungs-Abgabeleitung
steuern, das durch einen entsprechenden Grenzflächendetektor oder -fühler gesteuert ist. Der Detektor
oder Fühler kann von optischer, Ultraschall- oder Differentialdruckausführung
sein. Je nach Beschaffenheit des Schlamms kann ein Rechen ggf. in Fortfall kommen.
Die erfindungsgemäße Anordnung gestattet Umwälzung und Vermischen
von Schlammkonzentrat mit zugeführtem Beschickungsstrom lediglich aufgrund hydrostatischer Druckunterschiede,
wobei keine mechanischen oder Strahldüsenpumpen erforderlich sind. Die Vermischung von Schlammkonzentrat mit zugeführtem
Beschickungsstrom unter diesen Bedingungen weist folgende Vorteile auf:
a) Die Ausflockung und die Flockenkoaleszenz werden verbessert, so daß sich eine verbesserte Abtrennung von
Feststoffen von der Flüssigkeit ergibt.
b) Es wird eine verhältnismäßig konzentrierte Masse erhalten, die als Filter wirkt und kleinere Teilchen zurückhält,
so daß diese nicht in die abgeklärte Flüssigkeit gelangen können und deren Reinheit verbessert wird, sowie
Absetz- und Verdichtungsgeschwindigkeit und die Dichte der Unterströmung gesteigert werden.
c) Es läßt sich eine schärfer ausgeprägte Schlamm-Flüssigkeit-Grenzflache
erzielen.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Anordnung gestattet außerdem
die Erzielung einer verhältnismäßig hohen Abtrenngeschwindigkeit an verhältnismäßig schnell absetzbaren Feststoffen
aus dem in den Absetzbehälter zugeführten Beschikkungsstrom, wobei diese, sich schnell absetzenden Stoffe
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in einer Lage oberhalb des Schlammkonzentratauslasses des
Absetzbehälters praktisch unmittelbar in die konzentrierte Schlanmstrümung gelingen. Damit werden folgende Vorteile erzielt:
a) Die Dichte des Schlarimkonzentrates wird gesteigert.
b) Sich schnell absetzende Feststoffe neigen dazu, sich in der unmittelbaren Nähe des Schlammkonzentratauslasses abzusetzen,
so daß zum mechanischen Zuführen dieser Absetzstoffe zum Auslaß nur ein niedriges mechanisches Drehmoment
des Rechens erforderlich ist, damit die insgesamt erforderliche mechanische Arbeit für die Feststoffabgabe
niedrig gehalten werden kann und die Investitionskosten für die Anlage niedrig sind.
c) Sich schnell absetzende Feststoffe im zugeführten Beschickungsstrom
bewegen sich praktisch unmittelbar zum Schlammkonzentratauslaß hin und werden somit im Nebenstrom
an dem Hauptströmungsweg vorbeigeführt.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens und der Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß bei verhältnismäßig einfachem
Aufbau der Vorrichtung nicht nur eine wirksamere Trennung von Feststoffen von der Flüssigkeit erzielt wird,
sondern darüber hinaus eine einzige Einheit gestattet, miteinander verwandte Aufgaben wahrzunehmen, die im Gegensatz
dazu bei bekannten Verfahren und Vorrichtungen nur getrennt ausführbar sind. So können beispielsweise Flockenbildung,
Vermischung von mehr als einem Beschickungestrom bzw. -material und Entlüftung in ein und derselben Einheit der
Vorrichtung erfolgen.
Die Hauptschlammasse wird unter absoluten Ruhebedingungen verdichtet, wobei der Absetzvorgang in keiner Weise durch
den zugeführten Beschickungsstrom gestört wird.
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Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung eignen sich für einen großen Bereich von Abklär- und Eindickanwendungen,
wobei durch kleine Abänderungen eine Anpassung an besondere Erfordernisse eines bestimmten Anwendungsfalls
möglich ist. Die Anwendungsmöglichkeiten umfassen metallurgische Aufschlämmungen und Gegenstrom-Dekantiersysteme in
der chemischen Industrie, auf dem gesamten Gebiet der Nahrungs- und Futtermittelherstellung und -verarbeitung und
für die Papier- und Zellstoffherstellung.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten sind beispielsweise die Konzentration von Kristallen zwischen einem Kristallisator
und einem nachgeschalteten Entwässerungsfilter oder einer Zentrifuge, sowie die Aufbereitung von Rohwasser, als auch
die Aufbereitung von Abwässern aus Haushalten oder von gewerblichen Betrieben.
Es ist vorstehend ausgeführt, daß das ringförmige Prallblech 14 einen solchen Durchmesser haben kann, daß die minimale
Querschnittsfläche der Ringzone 16 zwischen dem Einlaßkanal 6 und dem Prallblech 14 gleich dem 0,75- bis
1, 25-fachen der maximalen Querschnittsfläche des konischen
Teils 6b des Einlaßkanals 6 an der Ausgabeöffnung 7 ist. Zweckmäßig ist die minimale Querschnittsfläche der Ringzone 16 zumindest das 0,75-fache und bevorzugt gleich der
maximalen Querschnittsfläche des Einlaßkanals 6. Unter gewissen Bedingungen kann die minimale Querschnittsfläche der
Ringzone 16 aber auch das 2- oder mehrfache der maximalen
Querschnittsfläche des Einlaßkanals 6 sein.
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Claims (33)
1. Verfahren zum Abtrennen von Feststoffen von einer Flüssigkeit,
bei dem eine Schlammasse ausgebildet und eine Feststoffe enthaltende Flüssigkeit in die Schlammasse eingeführt
wird, dann Flüssigkeit von den Feststoffen abgetrennt, geklärte Flüssigkeit auf einem Niveau oberhalb der Schlammasse abgezogen
und Schlammkonzentrat aus einem unteren Dereich der Schlammasse abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein neschickungsstrom
einer Feststoffe enthaltenden Flüssigkeit nach unten in die Schlammasse eingeführt und wenigstens ein Teil des
zugeführten Beschickungsstroms aufgrund abdichtender Wirkung von Schlamm höherer Dichte in der Schlammasse radial und nach
oben abgelenkt, Schlamm aus der Schlammasse in den Weg des abgelenkten Beschickungsstroms umgewälzt, abgelenkter Beschickungsstrom
mit umgewälztem Schlamm vermischt und wenigstens ein Teil des Gemische aus abgelenktem Beschickungsstrom und
umgewälztem Schlamm radial nach außen in einer oberhalb der Schlammasse befindliche Zone geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der zugefUhrte Beschikkungsstrom
Feststoffteilchen und/oder Flocken und/oder Agglomerate von unterschiedlich stoffspezifisch verzögerten
Absetzgeschwindigkeiten in bezug auf die flüssige Phase enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Feststoffteilchen
und/oder Flocken und/oder Agglomeraten von ausreichend
hohen verzögerten Absetzgeschwindigkeiten in bezug auf die flüssige Phase bestehende Teil des zugefEhrten
Beschickungsstroms auf einem nach unten gerichteten Weg
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geführt und vin dem abgeklärten Beschickungsstrom abgetrennt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der auf einem nach unten gerichteten Weg geführte Beschickungsstrom praktisch unmittelbar in Berührung mit Schlammkonzentrat in der Schlammasse gebracht und die Dichte dessel- *
ben gesteigert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß vermittels hydrostatischer Druckunterschiede
wenigstens ein größerer Teil des Flüssigkeitsanteils im zugeführten Beschickungsstrom an einem Eindringen in die
Schlammasse gehindert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß vermittels hydrostatischer Druckunterschiede
Schlamm aus der Schlammasse in einer der radialen Ablenkung des Beschickungsstroms allgemein entgegengesetzten Richtung
in den Weg des Beschickungsstroms umgewälzt und auf diese Weise Schlammkonzentrat mit radial abgelenktem Beschickungsstrom vermischt und/oder das Gemisch nach oben abgelenkt
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der zugeführte Beschickungsstrom in die
Schlammasse in einer Zone eingeführt wird, welche sich praktisch unmittelbar oberhalb einer Zone befindet, aus welcher
Schlammkonzentrat aus dem unteren Bereich der Schlammasse abgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlammkonzentrat aus einer unterhalb einer mittigen Einlaßzone des Beschickungsstroms befindlichen mittigen Zone
abgeführt wird.
808830/0676
27A7322
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8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7« dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsgeschwindigkeit des zugeführten
Beschickungsstroms mit Annäherung an die Einführzone, in
der der Beschickungsstrom in die Schlammasse eingeführt
wird, verringert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daS
der zugeführte Beschickungsstrom auf einem nach unten gerichteten Weg von unten zunehmender Querschnittsfläche zur Einlaßzone geführt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömung des in die Einführungszone eingeführten Beschickungsstroms zur Verringerung von Turbulenz
stabilisiert wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß dem zugeführten Beschickungsstrom vor Erreichen der Einführungszone ein Absetzhilfsmittel zugesetzt
wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit, des nach oben abgelenkten
Gemische aus Schlamm und abgelentem Beschickungsstrom mit zunehmender Aufstiegshöhe verringert wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche der Zone, in welcher das Gemisch
aus Schlamm und abgelenktem Beschickungsstrom nach oben abgelenkt wird, nach oben hin gesteigert wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß der zugeführte Beschickungsstrom in einer
mittigen Einlaßzone in die Schlammasse eingeführt und das Gemisch βμβ Schlamm und abgelenktem Beschickungsstrom in
einer die Einlaßzone umgebenden Ringzone nach oben abgelenkt
wird. 908830/0&7»
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15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlammasse in einem die ringförmige Ablenkzone ura-gebenden
Ringbereich zurückgehalten wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
Schlammkonzentrat aus dem Gemisch aus Schlamm und abgelenktem Beschickungsstrom von der ringförmigen Ablenkzone
radial nach außen in eine oberhalb der Schlammmasse in dem die ringförmige Ablenkzone umgebenden Ringbereich
befindliche Zone in einer Höhe eingeführt wird, in welcher die Schlammkonzentration in der ringförmigen Ablenkzone
und in der Zone oberhalb der Schlammasse praktisch gleich ist.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlammasse bis in eine über der Einfuhr
ungs zone liegende Höhe gehalten wird.
18. Vorrichtung zum Abtrennen von Feststoffen, von einer Flüssigkeit, mit einem Absetzbehälter, einem daran zum
Boden-hin angeordneten Auslaß für Schlammkonzentrat und
einem daran nach oben hin angeordneten Auslaß für geklärte Flüssigkeit, gekennzeichnet durch einen in den Absetzbeh<er
(1) von oben nach unten hineinreichenden Einlaßkanal (6) mit einer im unteren Bereich des Absetzbehälters befindlichen,
nach unten weisenden Abgabeöffnung (7) und ein den Einlaßkanal zumindest teilweise nahe dessen Unterende
umgebendes, an beiden Enden offenes, ringförmiges Prallblech (14), das in Längsrichtung zum Einlaßkanal (6)
angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Absetzbehälter (1) einen von einer Grundflache (1b)
nach oben verlaufenden, zylindrischen Abschnitt (1a) aufweist und die Abgabeöffnung (7) des Einlaßkanals (6) im
unteren Drittel des zylindrischen Abschnitt· des Absetxbehälters
angeordnet ist.
8Ö9R30/0578
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20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaßkanal (6) ein oberhalb der Höhe des Auslasses (4a) für geklräte Flüssigkeit am Absetzbehälter (1) befindliches,
offenes, oberes Ende aufweist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßkanal (6) zur Abgabeöffnung (7)
mit zunehmendem Querschnitt ausgeführt ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßkanal (6) aus einem ein offenes, oberes Ende
aufweisenden, oberen, zylindrischen Abschnitt (6a) und einem unteren, sich kegelstumpfförmig erweiternden Abschnitt
(6b), dessen Wandung von dem zylindrischen Abschnitt zur Abgabeöffnung (7) hin zunehmenden Querschnitt aufweist, besteht.
23. Vorrichtung nach Ansprich 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenhalbmesser des unteren, sich kegelstumpfförmig
erweiternden Abschnitts (6b) des Einlaßkanals (6) an der Abgabeöffnung (7) im Bereich zwischen 0,2 R und 0,4 R liegt,
wobei R der Innenhalbmesser des oberen, zylindrischen Ab- sohnitts des Absetzbehälters (1) ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet,
daß eine quer zum Einlaßkanal (6) angeordnete Beschikkungsleitung (8) in einer über dem Auslaß (4a) für abgeklärte
Flüssigkeit am Absetzbehälter befindlichen Höhe mit dem oberen, zylindrischen Abschnitt des Absetzbehälters (1)
in Verbindung steht.
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25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 - 24 , dadurch gekennzeichnet, daß im Einlaßkanal (6) zur Verhinderung von
Turbulenz dienende Prallbleche (9) angeordnet sind.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 - 25 * dadurch gekennzeichnet, daß im Einlaßkanal (6) eine Mischvorrichtung
(11) angeordnet ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 -26, dadurch gekennzeichnet, daß im Einlaßkanal (6) eine Einspeisevorrichtung (10) für Behandlungsmittel vorgesehen ist.
28r Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 - 27 , dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Prallblech (14) nach oben
bis über die Höhe des Auslasses (4a) für abgeklärte Flüssigkeit am Absetzbehälter (1) reicht.
~%9^ Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 - 28, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Prallblech (14) in einem
zwischen seinen Enden liegenden mittleren Bereich eine Vielzahl von Durchbrechungen (15) aufweist.
30- Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbrechungen (15) aufweisende Bereich des ringförmigen Prallblechs (14) sich von einer unterhalb bis zu einer*
oberhalb eines vorbestimmten Schlammpegelstands (X) im Absetzbehälter (1) befindlichen Höhe erstreckt.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 - 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des ringförmigen Prallblechs (14) derart bemessen ist, daß die Mindestquerschnitts·
fläche der zwischen Einlaßkanal (6) und Prallblech befindlichen Ringzone (16) der größten Querschnittsfläche des
Einlaßkanals vergleichbar ist.
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32. Vorrichtung nach den Ansprüchen 24 und 31 , dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des ringförmigen Prallblechs (14) zwischen 0,28 R und 0,6 R beträgt.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 -32, dadurch gekennzeichnet, daB sich das untere Ende (14a) des ringförmigen Prallblechs (14) in einer Höhe befindet, die wenigstens 0,2 m unter der Höhe der Abgabeöffnung (7) des Einlaßkanals (6) liegt.
31« Vorrichtung nach einem d»r Ansprüche 18 -33, dadurch gekennzeichnet, daß sich das obere Ende des ringförmigen
Prallblechs (14) in einer Höhe befindet, die wenigstens 0,2 m über der Höhe des Auslasses (4a) für geklärte Flüssig·
keit am Absetzbehälter (1) liegt.
-3Jt* Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 - 34, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abklären und/oder Eindicken dienende
Hilfsmittel (17) im Ringbereich des Absetzbehälters außerhalb des ringförmigen Prallblechs (14) angeordnet sind.
36· Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hilfsmittel (17) in dem Durchbrechungen (15) aufweisenden Bereich des ringförmigen Prallblechs (14) angeordnet
sind.
J7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 - 36, dadurch gekennzeichnet, daß im Bodenbereich des Absetzbehälters (1)
unterhalb der Abgabeöffnung (7) des Einlaßkanals (6) ein Drehrechen (12) vorgesehen ist.
-_ 38. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehrechen (12) über eine durch den Einlaßkanal (6) hindurch nach oben geführte Antriebswelle (13) mit einem
oberhalb des Absetzbehälters befindlichen Antriebsmotor verbunden ist.
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