DE2263681B2 - Galvanisiervorrichtung zum gleichzeitigen ueberziehen der innenflaechen von fluchtend zu einem stehenden rohrfoermigen koerper aufeinandergeschichteten ringfoermigen koerpern - Google Patents
Galvanisiervorrichtung zum gleichzeitigen ueberziehen der innenflaechen von fluchtend zu einem stehenden rohrfoermigen koerper aufeinandergeschichteten ringfoermigen koerpernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Galvanisierungsvorrichtung zum gleichzeitigen Überziehen der lnnenfächen
von fluchtend zu einem stehenden rohrförmigen Körper aufeinandergeschichteten rohrförmigen Körpern
mit Metallen, wobei die Körper an ihren einander zugewandten Stirnseiten hermetisch gegeneinander
abgedichtet sind, eine senkrecht stehende rohrförmige Anode in den ringförmigen Körpern mit gleichem
Abstand zu deren inneren Metallflächen angeordnet ist, die einen Ringraum als Leitung für die elektrolytische
Flüssigkeit begrenzt, wobei eine Kathode zum Anlegen eines negativen Potentials an die Körper vorgesehen ist
und wobei auf den stehenden rohrförmigen Körper eine bo
Kappe aufgesetzt ist, die eine hermetisch abgedichtete Kammer begrenzt, die den durch den Ringraum
gebildeten Elektrolytkanal mit dem im Innern der Anode befindlichen Eiekiroiyirückiiußkänäi verbindet.
Diese aus der US-PS 24 31 949 bekannte Galvanisie- μ
rungsvorrichtung weist die Nachteile auf, daß nach der Beendigung des Galvanisierens das Ausbringen des
verbliebenen Elektrolyten und das Reinigen der galvanisierten Flächen der ringförmigen Körper nur
durch das Abnehmen der Kappe erfolgen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung für die bekannte Galvanisierungsvorrichtung
zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß innerhalb des in der Anode gebildeten Elektrolytkanals
ein Rohr angeordnet ist, das in die durch die Kappe begrenzte Kammer mündet und zur Reinigung der
Kammer und der Elektrolytkanäle nach Beendigung des Galvanisierungsvorganges wahlweise mit einem Reinigungsmittel
oder Luft gespeist werden kann.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die erfindungsgemäße Galvanisierungsvorrichtung hat den Vorteil, daß mit Hilfe des in der Anode
ausgebildeten. Rohres für Reinigungsmittel und Luft das Ausbringen des verbliebenen Elektrolyten und das
Reinigen der galvanisierten Flächen der ringförmigen Körper vorgenommen werden können, ohne daß dazu
die Kappe geöffnet oder von dem zusammengesetzten rohrförmigen Körper abgenommen zu werden braucht.
Da die Austrittsdüse des Rohres auswärts von dem Elektrolytkanal in der Anode angeordnet ist, wird
wührtnd des Reinigungsvorganges der in dem Elektrolytkanal
verbliebene Elektrolyt nicht durch das eingeleitete Reinigungsmittel verdünnt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. In diesen
F i g. 1 in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eine Galvanisiervorrichtung gemäß der Erfindung und
F i g. 2 die Vorrichtung, teilweise im Schnitt, entlang der Linie2-2in Fig. 1.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Galvanisiervorrichtung
gemäß der Erfindung allgemein mit 10 bezeichnet. Die Vorrichtung dient zum gleichzeitigen, gleichmäßigen
Galvanisieren mehrerer ringförmiger Körper U1 z.B. von Zylindern von Verbrennungsmotoren. Die ringförmigen
Körper U, deren Innenflächen 12 galvanisiert werden sollen, werden zusammen mit elektrisch
isolierenden Zwischenlagen 13 so übereinandergestapelt, daß ihre Bohrungen miteinander fluchten. Die
Zwischenlagen 13 sind daher jeweils zwischen zwei einander benachbarten, ringförmigen Körpern U
angeordnet, so daß die ringförmigen Körper U elektrisch voneinander isoliert und hermetisch dicht
gegeneinander abgedichtet sind. Die ringförmigen Körper und die Zwischenlagen bilden daher zusammen
einen stehenden rohrförmigen Körper (ohne Bezugszeichen). Dieser rohrförmige Körper ruht auf einer
Grundplatte 14, mit der er durch langgestreckte Bolzen 15, die an den Ecken der Grundplatte 14 befestigt sind,
zu einem starren Block verbunden ist. Auf der oberen Fläche des rohrförmigen Körpers sind eine ringförmige
Kopfscheibe 16 und eine Dichtung 17 montiert, die miteinander fluchtende Bohrungen besitzen, durch die
sich die Bolzen 15 aufwärts erstrecken. Die Bolzen 15 sind an ihren oberen Enden mit einem Gewinde
versehen, auf die entsprechende Hänger 18 mit einem Innengewinde aufgeschraubt werden, nachdem auf die
Dichtung 17 eine Kappe 19 aufgesetzt und mit ihrem Randflansch ain den Bolzen 15 befestigt worden ist. Die
Kappe J" ist daher mitteis der Kopfscheibe !6 und der
Dichtung 17 hermetisch dicht auf der oberen Fläche des rohrförmigen Körpers montiert, so daß sie mit diesem
und der Grundplatte 14 starr verbunden ist.
In dem rohrförmigen Körper ist in der Nähe seines
Außenumfanges eine Kathode 22 angeordnet, die oben einen Fortsatz 21 besitzt. Die Kathode 22 hat einen
vorherbestimmten Eigenwiderstand, wie nachstehend erläutert wird, und ist mit den ringförmigen Körpern 11
durch je eine Befestigungsschraube 23 elektrisch verbunden. Die Befestigungsschrauben 23 können an
jeder beliebigen Stelle relativ zu den ringförmigen Körpern 11, sollen jedoch in gleichen Abständen
voneinander angeordnet sein.
Gemäß Fig.2 sind in entsprechenden Bohrungen in
der Grundplatte 14 und der Kopfscheibe 16 zwei Führungsrohre 24 eingesetzt. Auf der oberen Flache des
Tragkörpers 25 der Vorrichtung sind zwei Führungsstangen 26 verankert, die in die Führungsrohre 24
eingesetzt werden, wenn der zusammengesetzte Block auf den Tragkörper 25 montiert werde», soll. Zu diesem
Zweck werden dann in der dargestellten Weise noch vier an dem Tragkörper 25 montierte Arme 27
festgelegt.
Ein Handrad 28 dient zum Drücken des Vorsprunges 21 der Kathode 22 an eine Kathodenplatte 29 zwecks
Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen der Kathode 22 und der Kathodenplatte 29.
Diese Kathodenplatte 22 ist mit dem Minuspol einer nicht gezeigten Stromquelle elektrisch verbunden, so
daß ein Minuspolential an den ringförmigen Körpern 11
liegt.
In den miteinander fluchtenden Bohrungen 12 des rohrförmigen Körpers ist eine stehende Anode 31
angeordnet, die auf dem Tragkörper 25 der Vorrichtung derart verankert ist, daß sie sich durch die Bohrung 16a
der Kopfscheibe 16 in den Hohlraum der Kappe 19 erstreckt. Die Anode 311 besteht aus einem hochleitfähigen
Material und ist durch eine Anodenplatte 33 mit dem Pluspol der Stromquelle elektrisch verbunden. Der
Außenumfang der Anode ist in gleichmäßigem Abstand von den Innenflächen 12 des rohrförmigen Körpers
angeordnet, so daß zwischen der Anode und den genannten Innenflächen ein Elektrolytkanal 35 vorhanden
ist, durch den ein Elektrolyt zu strömen gezwungen wird. Die Außenfläche der Anode 31 kann vorzugsweise
mit einem Überzug 34 aus einem geeigneten Material versehen sein, das eine hohe Leitfähigkeit und eine
genügende Beständigkeit gegenüber dem Angriff des strömenden Elektrolyten besitzt. Ein für diesen Zweck M
geeignetes Material ist z. B. Blei.
Die Anode 31 ist nicht massiv, sondern in ihrem Innern mit einem weiteren Elektrolytkanal 36 versehen,
der von einem Elektrolytrohr 37 gebildet wird, das gegenüber dem Angriff des Elektrolyten genügend
beständig ist. Dieses Elektrolytrohr 37 erstreckt sich mit seinem oberen Ende in den Hohlraum der Kappe 19, so
daß dieser Hohlraum eine Strömungsverbindung zwischen den Elektrolytkanälen 35 und 36 herstellt. An
seinem unteren Ende steht das Elektrolytrohr 37 durch ein Abflußrohr 38 mit einem nicht gezeigten Elektrolytbehälter
in Verbindung.
In der Anode 31 ist ferner ein Rohr 39 für Reinigungsmittel und Luft vorhanden. Dieses Rohr
dient zur Zuführung eines Reinigungsmittels oder von no
Luft zu dem Hohlraum der Kappe 19 und zu den beiden Elektrolytkanälen 35 und 36. Nach vollständiger
Durchführung des Galvanisiervorganges wird das Reinigungsmittel eingeleitet, das jetzt den Hohlraum
und die Kanäle 35 und 36 reinigt. Die eingeleitete Luft <r> dient teilweise zum Verdünnen von in dem Hohlraum
verbliebenen Gasen und teilweise zum Spülen des Hohlraums und der Kanäle. Das Rohr 39 ist mit einer
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
düsenförmigen Austrittsöffnung 43 versehen, die in den
Hohlraum mündet. Mit dem unteren Ende des Rohres 39 ist ein Zweiwegehahn 41 verbunden, der das Rohr 39
wahlweise über ein Zweigrohr 42a mit einer Reinigungsmittelquelle verbindet. In einer abgeänderten
Ausführungsform kann man anstelle des hier gezeigten Rohres 39 zwei nicht gezeigte Rohre vorsehen, von
denen das eine zum Einleiten von Reinigungsmittel und das andere zum Einleiten von Luft dient. In diesem Fall
kann der Zweiwegehahn 41 entfallen.
Durch ein Elektroiytzuleitungsrohr 44 und eine in dem Tragkörper 25 der Vorrichtung ausgebildete
Elektrolyteintrittsöffnung 25a wird dem Elektrolytkanal 35 ein Elektrolyt zugeführt. Das Elektrolytzuleitungsrohr
44 ist in der üblichen Weise mit einem nicht gezeigten Ventil versehen, das die Zuführung des
Elektrolyten in den Kanal 35 gestattet oder sperrt. Es ist ein die Eintrittsöffnung 25a umgehendes Abflußrohr
45 für Elektrolyt und Reinigungsmittel vorgesehen, das mit einem Zweiwegehahn 46 versehen ist. Mit Hilfe
dieses Zweiwegehahnes 46 wird ein in dem Kanal 35 und der Eintrittsöffnung 25a verbliebener Elektrolyt
und/oder ein dort verbliebenes Reinigungsmittel wahlweise durch die Zweigrohre 45a und 45£>
abfließen gelassen.
Wenn die Anode 31 mit dem Pluspol der Stromquelle elektrisch verbunden ist, wird der zusammengesetzte
Block mit den übereinandergestapelten und zu galvanisierenden, ringförmigen Körpern 11 an dem Tragkörper
25 der Vorrichtung befestigt. Dann wird durch manuelle Betätigung des Handrades 28 der Fortsatz 21 der
Kathode 22 mit der Kathodenplalte 29 elektrisch verbunden. Ferner wird das in dem Elektrolytzuleitungsrohr
44 angeordnete Ventil geöffnet und werden die beiden Zweiwegehähne 46 und 41 geschlossen. Jetzt
wird über das Zuleitungsrohr 44· und die Eintrittsöffnung 25a ein Elektrolyt in den Elektrolytkanal 35 gepumpt,
der dadurch mit dem einströmenden Elektrolyten gefüllt wird. Zwischen den ringförmigen Körpern U und der
auf der Anode 31 vorgesehenen Bleischicht 34 beginnt jetzt ein elektrischer Strom zu fließen, so daß die
Innenflächen 12 der ringförmigen Körper 11 galvanisiert werden.
Nach der vollständigen Durchführung des Galvanisiervorganges
wird das Ventil in dem Elektrolytzuleitungsrohr 44 geschlossen und der Zweiwegehahn 46 in
dem Abflußrohr 45 so umgestellt, daß er eine Verbindung mit dem Zweigrohr 45b herstellt. Danach
wird der Zweiwegehahn 41 in dem Rohr 39 so umgestellt, daß er eine Verbindung mit dem Zweigrohr
42b herstellt, durch das jetzt frische Luft eingeleitet wird. Diese Druckluft spült den Kanal 36, den Hohlraum
in der Kappe 19 und den Kanal 35 und fördert in dem Kanal 35 verbliebene Elektrolyten über die Rohre
und 45b in den nicht gezeigten Elektrolytbehälter.
Nach dem Entfernen des Elektrolyten aus dem Kanal 35 wird der Zweiwegehahn 4H so umgestellt, daß er über
das Rohr 42a eine Verbindung mit dem nicht gezeigten Reinigungsmittelbehälter herstellt. Gleichzeitig wird
der Zweiwegehahn 46 so umgestellt, daß er gemäß Fig. 1 eine Verbindung über das, Rohr 45a mit dem
Reinigungsmittelbehälter herstellt. Danach wird ein Reinieunesmittel in das Rohr 39 gepumpt und durchdie
Düse 43 in den Hohlraum der Kappe 19 eingeleitet. Das
so eingeleitete Reinigungsmittel strömt in dem Kanal abwärts und reinigt dabei die galvanisierten Innenflächen
12 der ringförmigen Körper 11, worauf es wieder in den Reinigungsmittelbehälter zurückkehrt.
Claims (4)
1. Galvanisierungsvorrichtung zum gleichzeitigen Überziehen der Innenflächen von fluchtend zu
einem stehenden rohrförmigen Körper aufeinandergeschichteten ringförmigen Körpern mit Metall,
wobei die Körper an ihren einander zugewandten Stirnseiten hermetisch gegeneinander abgedichtet
sind, eine senkrecht stehende rohrförmige Anode in den ringförmigen Körpern mit gleichem Abstand zu
deren inneren Mantelflächen angeordnet ist, die einen Ringraum als Leitung für die elektrolytische
Flüssigkeit begrenzt, wobei eine Kathode zum Anlegen eines negativen Potentials an die Körper
vorgesehen ist und wobei auf den stehenden rohrförmigen Körper eine Kappe aufgesetzt ist, die
eine hermetisch abgedichtete Kammer begrenzt, die den durch den Ringraum gebildeten Elektrolytkanal
mit dem im Innern der Anode befindlichen Elektrolytrückflußkanal verbindet, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des in der Anode (31) gebildeten Elektrolytkanals (36) ein Rohr (39)
angeordnet ist, das in die durch die Kappe (19) begrenzte Kammer mündet und zur Reinigung der
Kammer und der Elektrolytkanäle (35, 36) nach Beendigung des Galvanisierungsvorganges wahlweise
mit einem Reinigungsmittel oder Luft gespeist werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (39) mit einem Zweiwegehahn
(41) zum wahlweisen Zuführen von Reinigungsmittel oder Luft versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung des Rohrs (39) in
dem durch die Kappe (19) begrenzten Raum durch von dem Rohr (39) radial nach außen weisenden
Düsen (43) gebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Anode
bildende Rohr (31) senkrecht stehend auf einem Tragkörper (25) befestigt ist und daß der innerhalb
der Anode (31) gebildete Elektrolytkanal (36) auch den Tragkörper (25) durchsetzt.
45
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