DE2263645A1 - Elektrolumineszente wiedergabevorrichtung - Google Patents
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Description
Weslf.-rn Electric Company B. R. Johnson
Incorporated
New York N. Y.
Elektrohunineszente Wiedergabevorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrolumineszente
Wiedergabevorrichtung mit einem Substrat, auf dem wenigstens ein lichtemittierendes Bauelement nebst
einer seiner Kontaktierung dienenden Metallisierung aufgebracht sind.
Sichtbarkeit ist eine subjektive Größe, die generell zur Bezeichnung des Wahrnehmungsgrades eines Bildes, vorwiegend
einer elektrolumineszenten Wiedergabe, für das menschliche Auge ben^utzt wird. Das Kontrastverhältnis
ist das Verhältnis der Leuchtstärke (Helligkeit) eines Wiedergabeelementes zu der des umgebenden Hintergrundes.
Die Sichtbarkeit von elektroluniineszenter Wiedergabe ist
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eine direkte Funktion des Kontrastverhältnisses, wenn die Umgebimgsbelembtung zunimmt, und wird stark kontrastabhängig
bei holier Uingebungslichtstärke. Deshalb muß
das Hintergrundreflektionsvermögen in der Umgebung des Wiedergabeelementes möglichst klein gemacht werden, so
daß reflektiertes Licht nicht das vom Wiedergabeelement emittierte Licht beeinträchtigt. Darüber hinaus sollte,
wenn das Wiedergabeelement kein Licht emittiert, der Hintergrund von möglichst gleicher Beschaffenheit wie
die lichtemittierenden Bereiche sowohl bezüglich Reflektionsvermögen
als auch bezüglich des Aussehens sein, um jene Teile der lichtemittierenden Zone unsichtbar zu machen,
die jeweils abgeschaltet sind, also kein Licht emittieren.
Eine alpha-nummerische Wiedergabe mit lichtemittierenden
Dioden (LEDs) und Siliziumplättchen kann erfolgreich auf einem keramischen oder isolierenden Substrat in üblicher
Dünnschicht- oder Grobschichttechnologie hergestellt werden. Das Substrat, das sowohl die aktiven Bauelemente als
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auch die Metallisierung trägt, die zur Verbindung der licht emittierenden
Dioden mit der Logikschaltung des Silizium plättchens dient, ist typischerweise keramisches Material,
wie hochdicht gebranntes Aluminiumoxid. Diese Materialien sind normalerweise weiß oder schwach gefärbt, so daß, obgleich
sie die übrigen an ein Substrat zu stellenden Erfordernissen genügen, das hohe optische Reflektionsvermögen der
Keramik zu einem niedrigen Kontrastverhältnis und damit zu einer keineswegs optimalen Wiedergabe-Sichtbarkeit
führt. Hinzu kommt noch, daß die Metallisierung selber im Regelfall hochreflektierend ist, so daß der Wiedergabekontrast
häufig auf ein Ausmaß reduziert wird, der mit dem der Keramik vergleichbar ist.
Zahlreiche Methoden sind zur Verbesserung der Sichtbarkeit verwendet worden. Eine übliche Methode ist die, ein
optisches Filter vorzusehen, das so ausgewählt ist, daß es nur Licht bei der Emissionswellenlänge des Wiedergabe elementes
durchläßt. Die erreichbare Kontrastverbesserung ist hier aber durch den effektiven Durchlaßbereich des Filters
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beschränkt. Wenn die Dämpfung des Filters zur Unterdrückung von Umgebungslichtreflektion an der Keramik
erhöht wird, leidet die Helligkeit der Wiedergabe hierunter proportional zur erreichten Verringerung der Reflektion.
Ein anderer Weg ist der, die Keramik zu schwärzen. Diese Methode reduziert zwar wirksam das Reflektionsvermögen
des Substrates, beläßt aber die Reflektion an der später aufgebrachten
Metallisierung. Hinzu kommt, daß die Schwärzung die Oberfläche des Substrates rauh und damit als Unterlage
für Dünnschicht-Bauelemente unbrauchbar macht.
Die vorstehenden Schwierigkeiten sind nun für eine elektrolumineszente
Wiedergabevorrichtung der einleitend beschriebenen Art erfindungsgemäß beseitigt durch eine auf photolithographischem
Wege auf einen Teil des Substrates und/oder der Metallisierung aufgebrachte und Umgebungslicht stark
absorbierende organische Photolacksicht zur Wiedergabe-Kontrastverstärkung.
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Die Anordnung hat zahlreiche Vorteile, wie dieses aus der nachstellenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
anhand der Zeichnung hervorgehen wird; es zeigen:
Fig. 1 eine Schrägansicht eines metallisierten
Keramik-Substrates vor dem Befestigen von LEDs und integrierten Schaltungselementen,
die zur Vervollständigung einer Wiedergabevorrichtung dienen, und
Fig. 2 A- Schnittansichten der Anordnung nach Fig. 2 F zur Darstellung der verschiedenen Bearbeitungsstufen
des Keramik-Substrates.
Bei der Erfindung handelt es sich also speziell um eine neuartige Methode zur Verbesserung der LED-Wiedergabe-Sichtbarkeit
unter Verwendung üblicher Dünnschichttechnologien, um die oben genannten Nachteile zu überAvinden. Hiernach
wird ein Licht absorbierender Photolack., der den für den Beobachter
frei liegenden Teil des Substrates und der Metallisierung abdeckt. Die Photolackschicht ist mit sämtlichen
üblicherweise benutzten Schweiß- und Verkapselungsmethoden
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verträglich und beeinträchtigt nicht die optische Kopplung zwischen Wiedergabe und Beobachter.
Zweckmäßig ist die Photolackschicht ein erneuter Auftrag des Photolackes, wie dieser zur Definition des Metallisierungsmuster
benützt worden ist, ausgenommen daß die Maskierung so gewählt ist, daß lediglich die Befestigungsgebiete
für die LEDs, die Siliziumplättchen und die Verbindungsanschlüsse frei bleiben. Mit der aufgebrachten Photolackschicht
wird dann das Substrat über die empfohlene Photolack-Aufheizgrenze hinaus erhitzt. Hierdurch ändert
der Photolack seine übliche hellbraune Farbe in ein tiefes, Licht absorbierendes braun oder schwarz. Gleichzeitig wird
sein Haftungsvermögen an der Keramik stark vejgrößert. Diese dunkel gebrannte Photolackschicht verbleibt auf der
fertigen Voi'richtung und deckt die Umgebung der lichtemittierenden Bereiche ab, um so den Kontrast der Wiedergabe
zu erhöhen.
Die Warmbehandlung des Photolackes zwecks Dunkelbrennes kann in jeder Verfahrensstufe vorgenommen werden. Da jedoch
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das hier speziell beschriebene Verfahren auch das Verschweißen der LEDs und der Siliziumplättchen mit der
Unterlage umfaßt, was einen Erhitzungsvorgang bedingt, kann dieser Erhitzungsvorgang zugleich zum Dunkelbrennen
des Photolackes benutzt werden. Auf diese Weise läßt sich ein zusätzlicher Erhitzungsschritt vermeiden.
Das Problem eines schlechten Lichtkontrastes bei üblichen metallisierten keramischen Substraten ergibt sich aus Fig.
Die gesamte Anordnung ist in dieser Herstellungsstufe hoch reflektierend. Die Figur zeigt ein keramisches Substrat. 10
typischerweise aus hochdicht gebranntem Aluminiumoxid, Berylliumoxid oder ähnlichen hitzebeständigen Oxiden oder
Mischungen hiervon, Karbiden oder anderen Materialien, wobei die Herstellung üblicherweise durch Brennen von verdichtetem
Pulver oder nach glasbildenden Methoden erfolgt.
Es kann auch vorteilhaft sein, Halbleiter wie Silizium oder sogar den lichtemittierenden Halbleiter selbst als das Substrat
zu verwenden. Ersichtlich kann die Erfindung auch bei jenen Anordnungen angewandt werden, bei denen die lichtemittierenden
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Eigenschaften eines massiven Galliumphosphid-Halbieiterbauelementes,
d.h. einer monolithischen integrierten Schaltung, zu verbessern sind.
Die Keramik ist mit einem Metallisierungsmuster 11 selektivbeschichtet.
Die mit 11a bezeichneten Teile sind die sieben Streifen, an die die LEDs befestigt werden; das Gebiet 11b
ist das Befestigungsgebiet für das integrierte Schaltungsplättchen, das die Logik für die sieben-Streifen-Anordnung
liefert, und die mit lic bezeichneten Gebiete sind die Befestigungsstellen
für Anschlußverbindungen. Die Metallisierung ist typischerweise gold, kann aber auch Silizium, Wolfram,
Molybdän, Aluminium oder andere geeignete Leiter umfassen. Außer den Bereichen 11a, die von den LEDs eingenommen
werden sollen, und dem Bereich 11b, der das integrierte Schaltungsplättchen tragen soll, ist das gesamte übrige Gebiet,
insbesondere die unmittelbare Umgebung der lichtemittierenden Bereiche, hoch reflektierend.
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Ein beispielhafter Verfahr ei sablauf zur Herstellung des
Substrates, wie dieses in Fig. 1 dargestellt ist, ist in Fig. 2 A bis 2 C schematisch wiedergegeben. Fig. 2 C
ist dabei eine Schnittansich-t von Fig. 1 längs der Linien 2C-2C.
Wie aus Fig. 2 A ersichtlich, wird das Keramik-Substrat 10 zunächst mit einer gleichförmigen Metallschicht 11
beschichtet. Sodann wird die Metallmaske mit einer üblichen Photolackmaske 12 (Fig. 2 B) beschichtet und geätzt, um
das in Fig. 2 C und Fig. l· dargestellte gedruckte Scbaltungsmuster
auf dem Keramik-Substrat zu erzeugen.
Der erfindungsgemäß hinzugefügte Schritt, nämlich die reflektierenden Gebiete des Wiedergabe-Substrates mit einer
stark Licht absorbierenden Beschichtung, ist in Fig. 2 D und 2 E dargestellt. Dieser Schritt wird weiter unten im Detail
beschrieben.
Nachdem die gesamten photolithographischen und Ätzschritte
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BAD
nach üblichen Methoden durchgeführt worden sind und nachdem die resultierende Schaltung geprüft worden ist, wird
beispielsweise folgendes Verfahren auf das ganze Keramik-Substrat angewandt.
1. 5 Minuten langes Eintauchen des ganzen Substrates in kochendes Trichloräthylen.
2. 1 Minute langes Abspülen des Substrates in deionisiertem Wasser mit Ultraschallrührung.
3. 5 Minuten langes Eintauchen des noch vom Spülvorgang nassen Substrates in eine Passivierungslösung
aus einem Teil Ammoniumpersulfat auf zehn Teile deionisiertes Wasser bei 23 C. Diese Behandlung verbessert die
Haftung der Metallisierung.
4. 3 Minuten langes Spülen in deionisiertem Wasser ( drei vollständige Spülvorgänge) mit Ultraschallrührung.
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5. 30 Minuten langes Erhitzen auf 120° C in Stickstoff gas.
G. Abblasen mit gefiltertem Stickstoffgas.
7. Unmittelbares Aufbringen der Photolackschicht oder Aufbewahren des Substrates in einer Trocknungskammer
(Desiccator), da die Haftung der Photolackschicht schlechter wird, wenn beim Auftragen das Substrat feucht
ist.
Der bei diesem Beispiel benutzte Photolack war eine Lösung in organischem Lösungsmittel aus Cresolformaldehyd-Harze
mit photolytisch zersetzbaren Napthochinondiaziden. Das Formaldehyd-Harz, 77 Gewichtsprozent, war
OH
CH2
'n
CH3 J
Das verwendete Napthochinondiazid, 23 Gewichtsprozent, war
I!
SO2 °- V .--C- \ :
OH OH
309827/1076 ΒΛ0 ORIGINAL
Das Lösungsmittel war 81% Älhylglycolacetat, 10% Xylol und 9% n-Butylacetat. Es handelte sich dabei um einen
Positiv-Photolack, der in wässrigen alkalischen Entwicklern nach Belichtung mit UV-Licht löslich wird. Die
Änderung in der Löslichkeit ist das Ergebnis einer photochemischen Zersetzung des Diazides, gefolgt von
einer Umordnung und Hydrolyse:
O O
R R
« C « O I ICOOH
8. Erneutes Abblasen mit Stickstoff vor dem Auftragen des Photolackes, falls das Substrat zwischenzeitlich
in der Trocknungskammer aufbewahrt wurde.
9. Der gesamte Photolack muß vor Gebrauch mit einem 0, 8 Mikrometer Membranfilter gefiltert werden.
10. Der Photolack wird auf das auf einem Drehtisch
befestigte Substrat aufgebracht. Sodann wird das
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Substrat 30 Sekunden lang mit 600 Umdrehungen pro Minute unter einer abgeschlossenen Vakuumhaube geschleudert.
11. Das Substrat mit seiner gleichförmigen, etwa
8 Mikrometer dicken Photolackschicht wird dann unter Stickstoff bei 70° C 20 Minuten lang erhitzt. Das Substrat
hat dann das in Fig. 2 D dargestellte Stadium erreicht. In Fig. 2 D ist die Photolackschicht bei 13 dargestellt.
12. Nach visueller Prüfung auf Risse und schlechte Haftung wird der Film 4 Minuten lang mit UV-Licht
durch eine Photomaske hindurch belichtet. Die Photomaske ist so gewählt, daß diejenigen Gebiete belichtet, werden,
v/o der Photolack nicht erwünscht ist, d.h. in den Befestigungsgebieten 11a, 11b und lic in den Figuren.
Es kann auch vorteilhaft sein, jene Bereiche zwischen den Streifensegmenten exponiert zu lassen, um die Spalte
zwischen den einzelnen Streifen optisch abzuschwächen.
13. Der belichtete Film wird durch einen alkalischen Entwickler in wässriger (deionisiertes Wasser)
Lösung (1:1) durch Besprühen und 2 Minuten langes Einweichen entfernt.
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14. Das Substrat wird dann in 60 C deionisiertem Wasser gespült.
15. Das Substrat wird in Stickstoff gas getrocknet und auf richtige Schichtbeseitigung geprüft.
16. Das Substrat wird dann einem Warmbehandlungszyklus
auf 350 C in Luftumgebung unterzogen, und zwar beginnend bei 150 C mit einem Temperaturanstieg
von 50 C pro 5 Minuten während des gesamten Warmbehandlungszyklus.
Das resultierende Sustrat ist in Fig. 2 E dargestellt.
Als Ergebnis der Warmbehandlung, nimmt die Photolackschicht eine tiefbraune Farbe an, sie gibt daher einen
hohen Konstrast für die fertige Wiedergabevorrichtung.
Die restlichen Verfahrensschritte sind die Befestigung der LEDs und der integrierten Schaltungsplättchen mit den
Anschlußstellen, die vom dunkel gebrannten Photolack nicht bedeckt worden sind. Die schließliche Anordnung ist
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BAD ORIGINAL
in Fig. 2 F dargestellt, in der die LEDs bei 14 dargestellt
sind. Die LEDs können GaP-, GaAsP-IIalbleiterbauelemente
oder irgend andere elektrolumineszente Bauelemente sein.
Die vorstehend im einzelnen beschriebene Warmbehandlung ist lediglich beispielhaft. Sie ist zweckmäßig, weil
es die Temperatur ist, die auch zur F&oJi|ung der schließlichen
Elemente an der Anordnung ?ur Anwendung gelangt.
Sonach erfordert bei diesem Prozeß das Dunkeibrennen des Photolackes keinen zusätzlicJ' a Schritt. Es wurde
gefunden, daß das Dunkelwerden des Photolackes bei Temperaturen oberhalb 200 C auftritt. Die Dunkolbrennzeit
für den Erhalt einer optimalen Farbe ist bei dieser Temperatur etwas länger. Die zur Anwendung gelangenden
Temperaturen liegen einigermaßen oberhalb der Temperaturen, die für die übliche Wärme-Nachbehandlung
von Photolackschichten empfohlen sind. Die ausgezeichnete
Haftung des Photolackes, die mit der Farbänderung auftritt,
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J b
vertrag! sich nicht mit den normalerweise bei Photolacken
verfolgten Zielen, ist hier aber ein beachtlicher Vorteil für den erfindungsgemäß vorgesehenen Verwendungszweck.
Die dunkel gebrannte Beschichtung wurde auch als Kratz beständig befunden und bietet deshalb der Wiedergabevorrichtung
während ihrer weiteren Verarbeitung einen guten Schutz.
Die Dicke der Photolackschicht wird nicht als kritisch angesehen. Sehr dünne Photolackschichten nehmen eine
akzeptabel dunkle Farbe an, wenn sie ausreichend erhitzt werden. Sehr dicke Schichten erfordern längeres oder
stärkeres Erhitzen und neigen dazu weniger zu haften (obgleich sie hinreichend dunkel erscheinen), wenn die
Warmbehandlung nicht ausreichend durchgeführt wird. Die Schichtdicken liegen üblicherweise zwischen 0, 1
bis 10 Mikrometer. Die Schichten können im Schleuder-, Sprüh-, .Tauch-, Warmaufwalzverfahren oder nach irgendeiner
anderen Methode aufgebracht werden.
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Beschichtungen zahlreicher Photolackmaterialien wurden auf Keramik-Substrate aufgebracht, um das gleichförmige
Verhalten der Photolackmaterialien für den erfindungsgemäßen Verwendungszweck zu demonstrieren.
Ein hochdicht gebranntes .Aluminiumoxid-Substrat. Avurde mit einem Photolack nach der in Beispiel I
beschriebenen Methode beschichtet. Der Photolack war in diesem Fall eine Xylol-Lösung von zyklischem Polyisopren:
eines durchschnittlichen Molekulargewichtes von 60,000. Die lichtempfindliche Komponente war 2t 6-Bis{p-azidobenzal)-4·
melhylcyelohexanon
+ r—■ ii f~—, +
303327/1076
BAD ORIGINAL
Die Photolyse dieses Azides führte zur Entwicklung von Stickstoff und ■/ ur Bildung einer aktiven Nitren-Zwischenstufe:
\ ■' ^ hv
R _ na 7 -N +2N \
Dieses Nitreu vermag sich mit dem benachbarten PoIyiospren
entweder durch Wasserstoffentzug mit Additions reaktion zu verbinden oder durch eine Substitutionsreaktion
in gesättigte oder ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen. Das Resultat ist ein vernetztes Polymer verringerter
Löslichkeit. Der Photolack \vird deshalb als Negativ-Photolack klassifiziert. Dieser Photolack ist
gegenüber Wellenlängen von 3 5 00 bis 4500 Angström photoempfindlich und kann mit einer üblichen Quecksilberbogenlampe
belichtet werden. Ein geeigneter Entwickler ist eine niedrig siedende Petroleumfraktion, Stoddard
Solvent, und der Spülvorgang kann in Methanol erfolgen. Der bei höheren Temperaturen durchgeführte Dunkelbrennvorgang
war derselbe wie beim vorigen Beispiel. Der
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resultierende dunkel gebrannte Film war qualitativ
dem vorher erhaltenen äquivalent.
dem vorher erhaltenen äquivalent.
Beispiel II wurde wiederholt unter Vei'wendung
eines weiteren Photolackmaterials, einer Xylol-Lösung
von Polyisobutylen, gemischt mit bifunktionellen aromatischen Säureverbindungen, die eine Azidobenzol-Gruppe
wie
N„ - f .} - CH * CH C /
enthalten.
Diese bifunktionelle Verbindung vernetzt zwei der PoIyisobutylen-Moleküle
mit Hilfe von Kopplungsreaktionen.
Dieser Photolack kann mit einer Quecksilberbogenlampe
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BAD ORIGINAL
belichtet und mit Stoddard Solvent entwickelt werden. Eine Warmbehandlung bei einer Temperatur oberhalb 200 C
führt zu einem Dunkelwerden des Films und erhöht die Filmhaftung in praktisch gleicher Weise, wie dieses oben
beschrieben worden ist. j
Zwei weitere Positiv-Photolacke, nämlich Lösungen von Cresolformaldehyd-Ilarze mit einem photozersetzbaren
Napthochinondiazid wurden mit demselben qualitativen Ergebnis geprüft. Während der für das Dunkelwerden der
Photolackschicht und die verstärkte Haftung verantwortliche Mechanismus theoretisch nicht verstanden wird,
sind die Ergebnisse nichtdestoweniger bemerkenswert gleichmäßig gut. Die durchgeprüften verschiedenen Photolackmaterialien
sind ein repräsentativer Querschnitt durch die einschlägigen Photolackmaterialien.
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Claims (6)
- Patentansprüche/ 1. j Elektrolumineszente Wiedergabevorrichtungmit einem Substrat, auf dem wenigstens ein lichtemittierendes Bauelement nebst einer seiner Kontaktierung dienenden Metallisierung aufgebracht ist,gekennzeichnet durch eine auf photolithographiscbem. Wege auf einen Teil des Substrates (10) und/oder der Metallisierung (11) aufgebrachte und Umgebungslicht stark absorbierende organische Photolackschicht (17) zur Wiedergabe-Kontrastverstärkung.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat ein Aluminiumoxid-Substrat ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallisierung ein Metall der aus Gold, Silizium., Aluminium, Wolfram oder Molybdän bestehenden Gruppe umfatft.309827/1076
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Photolackschicht eine Dicke von 0, 1 bis 10 Mikrometer ausweist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadu'rch gekennzeichnet, daß als das lichtemittierende Bauelement eine lichtemittierende Galliumphosphid-Diode vorgesehen ist.
- 6. Verfahren zum Herstellen der Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß auf photolithographischem Wege eine Photolackschicht auf die Licht reflektierende Bereiche des Substrates und/oder dessen Metallisierung aufgebracht und der Photolack bei einer oberhalb 200 C liegenden Temperatur solange warmbehandelt wird, bis der Photolack dunkel, gebrannt ist und dann die Anzeigevorrichtung weiter fertiggestellt wird,309827/1076wobei der dunkel gebrannte Photolack zum dauernden Verbleib an der fertiggestellten Vorrichtung vorgesehen ist.309827/1076
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