DE2854573A1 - Verfahren zur herstellung eines bildmusters auf einer flaeche eines transparenten traegers - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines bildmusters auf einer flaeche eines transparenten traegersInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. H.Tek;kmahn; D-:pi.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
"Dr. Ing. RLiskaJ 2854573
POSTFACH 860820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 3921/22
Tektronix, Inc.,
14150 S.W. Karl Braun Drive, Beaverton, Oregon 97077, V.St.A.
14150 S.W. Karl Braun Drive, Beaverton, Oregon 97077, V.St.A.
Verfahren zur Herstellung eines Bildmusters
auf einer Fläche eines transparenten Trägers
auf einer Fläche eines transparenten Trägers
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Bildmusters auf einer Fläche eines transparenten
Trägers, insbesondere eines Bildanzeigeschirms für eine Schattenmasken-Kathodenstrahlröhre, bei welcher
der Schirm ein Muster von durch Bestrahlung aufgebrachten Elementen auf einer Fläche eines transparenten Trägers enthält,
insbesondere eines Farbanzeigeschirms mit einem Muster von Phosphorelementen.
Konventionelle Farbanzeigeröhren mit Punktschirmen besitzen drei in einer delta-Konfiguration angeordnete Elektronenkanonen.
Diese drei Eleketronenkanonen richten drei Elektronenstrahlen durch eine Schattenmaske auf einen Anzeigeschirm,
welcher ein Mosaikmuster von in einer Vielzahl von Punkttripeln angeordneten Phosphorabscheidungen aufweist. Jedes
Tripel enthält dabei einen Punkt eines rot-, grün- und blau-emittierenden Phosphors. Zur Verbesserung der Anzeigehelligkeit
kann der Schirm eine Matrixschicht aus lichtabsorbierendem Material aufweisen, das die punktförmigen
Phosphorabscheidungen umgibt und trennt. Ein derartiger Schirm, welcher als "schwarzumrandeter" Schirm bekannt geworden
ist, ist Gegenstand der US-PS 3 146 368.
Das Mosaikmuster aus Phosphorpunkten einer Punktschirmröhre wird gewöhnlich durch ein direktes Photoverfahren hergestellt,
bei dem ein Schirmbereich auf der Innenfläche der Frontplatte zunächst mit einer photoempfindlichen'Phosphoraufschlämmung
beschichtet wird. Bei zeitweise auf der Frontplatte montierter Schattenmaske wird diese Beschichtung durch
die öffnungen der Maske mit Licht von einer Lichtquelle bestrahlt,
welche in der gleichen relativen Position wie eine der Elektronenkanonen in einer zusammengebauten Röhre angeordnet
ist. Nach Entfernung der Schattenmaske wird die Beschichtung zur Entfernung der unbestrahlten Teile behandelt,
wodurch ein Punktmuster mit einer Phosphorfarbe verbleibt.
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Das Verfahren wird sodann für die verbleibenden Farben wiederholt,
wobei die Lichtquelle für jede Farbe in die Lage der entsprechenden Elektronenkanone verschoben wird. Auf diese
Weise wird eine getrennte dreiecksförmige Gruppe aus einem roten, einem grünen und einem blauen Phosphorpunkt auf der
Frontplatte für jede öffnung in der Maske abgeschieden. Die individuellen Phosphorpunkte werden dabei kleiner als die
öffnungen in der Schattenmaske gemacht. Dies wird generell dadurch erreicht, daß die Punkte durch eine Schattenmaske
bestrahlt werden, deren öffnungen zunächst kleiner sind. Nach Abscheidung der Phosphorpunkte wird die Maske erneut geätzt,
um die öffnungen auf die endgültige größere Abmessung aufzuweiten.
Dieses erneute Ätzen der öffnungen einer Schattenmaske ist beispielsweise in der US-PS 2 961 313 beschrieben.
Ein Verfahren zur zeitweisen Reduzierung des Durchmessers der Löcher der Schattenmaske durch einen galvanischen Prozeß
ist in der US-PS 3 231 380 beschrieben. Ein entsprechendes Verfahren durch elektrophoretische Beschichtung mit
einem nicht-metallischen Material ist in der US-PS 3 070 441 beschrieben. Die Größe der Phosphorpunkte kann auch ohne
Modifizierung der Schattenmaske dadurch reduziert werden, daß die Belichtung sorgfältig gesteuert wird, wie dies beispielsweise
in_der oben bereits genannten US-PS 3 146 368 beschrieben ist.
Mit schwarzen Umrandungen versehene Schirme können auf verschiedene
Weise hergestellt werden. Das gebräuchliche Verfahren besteht jedoch darin, die lichtabsorbierende Matrixschicht
vor der Abscheidung der Phosphorpunkte zu bilden. Gemäß der US-PS 3 558 310 wird der Schirmbereich einer Frontplatte
zunächst mit einem photoaushärtbarem Material, beispielsweise mit durch Dichromat sensibilisiertem Polyvinylalkohol
beschichtet. Nach dem Einstellen der Schattenmaske wird diese Beschichtung für jeweils eine Position einer
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Elektronenkanone drei verschiedenen Bestrahlungen unterworfen. Die Maske wird sodann entfernt, wonach die unbestrahlten
Bereiche der Beschichtung abgewaschen werden, so daß ein Muster von ausgehärteten Punkten aus Polyvinylalkohol
verbleibt. Das Punktmuster wird mit einer lichtabsorbierenden Beschichtung aus kolloidalem Graphit bedeckt, welche
getrocknet und sodann mit einem chemischen Mittel, wie beispielsweise Wasserstoffperoxid behandelt, um die PoIyvinylalkohol-Punkte
und die darüberliegenden Teile der Graphitbeschichtung zu entfernen. Damit entsteht ein Schirmbereich
mit einer lichtabsorbxerenden Matrixschicht, die ein Öffnungsmuster zur Aufnahme der Färbphosphorpunkte besitzt,
welche sodann im oben beschriebenen Sinne abgeschieden werden.
Die oben beschriebenen Herstellungsverfahren besitzen eine Anzahl von Nachteilen. Beispielsweise muß die Schattenmaske
nach dem oben beschriebenen Verfahren während der Herstellung der dreifarbigen Anzeigeröhre mehrmals an der Frontplatte
befestigt werden. Dies ist einmal für die Bestrahlung der schwarzen Umrandung, jeweils einmal für die Farbbestrahlungen
und einmal vor dem abschließenden Zusammenbau der Röhre der Fall. Schattenmasken können relativ leicht
zerstört werden, wobei einmal zerstörte Masken gewöhnlich nicht mehr verwendbar sind. Je mehr die Maske montiert und
entfernt werden muß, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit für eine Zerstörung. Die verschiedenen Maßnahmen, wie
beispielsweise erneute Ätzungen, welche zur Realisierung der unterschiedlichen Größen der Maskenöffnungen bei den
verschiedenen Schritten zur Herstellung der Röhre erforderlich sind, führen ebenfalls zu einer Zerstörung einer bestimmten
Anzahl von Schattenmasken, wodurch die Ausbeute verringert wird, und damit die Herstellungskosten erhöht werden.
Wird darüber hinaus die Schattenmaske bei jeder Bestrahlung nicht erneut genau ausgerichtet, so ergeben sich Fehl-
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Positionierungen der verschiedenen Farbphosphorpunkte in bezug auf die Löcher in der schwarzen ümrandungsschicht oder
Fehlpositionierung der Farbphosphorpunkte zueinander.
Weitere Nachteile der bekannten Verfahren ergeben sich daraus, daß die photoempfindlichen Beschichtungen von "vorne"/ d.h.,
von der Seite bestrahlt werden, welche der Oberfläche der Frontplatte abgewandt ist. Da der Prozeß des Unlöslichwerdens
durch Photobehandlung an der der Lichtquelle am nächsten gelegenen Seite der Beschichtung beginnt und sich bei
fortdauernder Bestrahlung durch die Dicke der Schicht fortsetzt, wird die Belichtung und die Gleichförmigkeit der
Schicht kritisch, wenn gut haftende Punkte gleichförmiger Größe realisiert werden sollen. Eine geringförmige Unterbelichtung
oder eine geringförmige zu dicke Schicht kann zu Punkten mit zu kleiner Größe oder zu Punkten führen, welche
auf der Frontplatte nicht haften. Eine überbelichtung (oder eine zu dünne Beschichtung) führt zu übergroßen Punkten mit
gezackten Kanten.
"Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Herstellung eines Schirms einer Farbanzeige-Kathodenstrahlröhre
anzugeben, bei dem die oben genannten Nachteile nicht auftreten.
Dabei soll insbesondere ein Muster aus gleichförmigen sauber definierten Abscheidungen auf der Frontplatte einer Kathodenstrahlröhre möglich sein.
Die Möglichkeit der .Maskenzerstörung, soll dabei so klein
wie möglich gehalten werden.
Schließlich soll dabei auch die Gleichförmigkeit der photoempfindlichen
Beschichtung sowie der Belichtung weniger kritisch als bei bekannten Verfahren sein.
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Zur Lösung der vorstehend genannten Aufgabe ist bei einem
Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, daß auf einer Gegenfläche des Trägers ein Abbild
einer Maske gebildet wird, daß auf die eine Fläche des Trägers eine Schicht aus photoempfindlichem Material
aufgebracht wird und daß diese Schicht durch das Maskenabbild und den Träger mit chemisch wirksamer Strahlung bestrahlt
wird.
Bei dem vorstehend definierten erfindungsgemäßen Verfahren
wird bei der Herstellung eines Farbanzeigeschirms zunächst eine virtuelle Maske auf der Außenfläche der Frontplatte
einer Kathodenstrahlröhre erzeugt. Diese virtuelle Maske wird zweckmäßigerweise durch Beschichtung der Außenfläche
der Frontplatte mit einem photoempfindlichen Material hergestellt, dessen Löslichkeitseigenschaften durch die Bestrahlung
mit chemisch wirksamer Energie verändert werden. Sodann wird benachbart zur Innenfläche der Frontplatte eine Schattenmaske
montiert, und die Beschichtung durch die öffnungen der Schattenmaske aus einer geeigneten Energiequelle bestrahlt,
um in der Beschichtung ein mit der Schattenmaske korreliertes latentes Bild zu erzeugen. Die Schattenmaske
wird sodann entfernt, wonach die bestrahlte Beschichtung zur Entfernung eines Musters von beabstandeten Elementenbereichen
entwickelt wird, welche den Schattenmaskenöffnungen entsprechen. Danach wird die Beschichtung behandelt, um sie
strahlungsundurchlässig zu machen. Die resultierende mit öffnungen versehene Beschichtung stellt ein genau definiertes
Abbild der Schattenmaske dar und dient daher als virtuelle Maske für nachfolgende Bestrahlungsschritte,
Nach Herstellung der virtuellen Maske auf der Außenfläche der Frontplatte wird auf deren Innenfläche ein im Bedarfsfall
mit einer lichtabsorbierenden Schicht versehener Anzeigeschirm in Form eines Mosaikmusters aus Farbphosphorabscheidungen
gebildet. Die nachfolgenden Prozeßschritte ent-
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sprechen generell" den oben beschriebenen bekannten Verfahrensschritten
mit der wesentlichen Ausnahme, daß alle Bestrahlungen von photoempfindlichen Beschichturigen durch die
die virtuelle Maske tragende Frontplatte erfolgen. Daraus ergeben sich besser definierte und gleichförmigere Phosphorabscheidungen
(und schwarzumrandete öffnungen). Darüber hinaus sind die Belichtungszeiten sowie die Dicke und die
Gleichförmigkeit der photoempfindlichen Schicht relativ unkritisch.
Bedeutungsvoll ist weiterhin, daß die Möglichkeit der Zerstörung der Schattenmaske wesentlich reduziert
wird, da sie vor dem endgültigen Zusammenbau der Röhre lediglich einmal auf der Frontplatte montiert wird.
Weitere spezielle Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Figuren der Zeichnung näher
erläutert.
Fig. 1 bis 9 der Zeichnung zeigen dabei Teilschnittdarstellungen zur Erläuterung verschiedener Verfahrensschritte
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Herstellung eines mit einer schwarzen Umrandung versehenen Schirms einer dreifarbigen
Schattenmasken-Kathodenstrahlröhre beschrieben, in der die Phosphorabscheidungen die Form von kleinen Punkten
besitzen. In bekannter Weise besitzt der Kolben einer derartigen Röhre eine transparente Frontplatte, welche aus
Zweckmäßigkeitsgründen der Schirmherstellung anfänglich vom Haupthals der Röhre getrennt ist. Ein Teil einer derartigen
Frontplatte 10 ist in Fig. 1 dargestellt.
Das Verfahren zur Herstellung eines Anzeigeschirms auf der
Frontplatte 10 umfaßt als ersten Hauptschritt die Herstellung
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einer virtuellen Maske, d.h., eines Abbildes einer Schattenmaske auf einer Vorder- bzw. Sichtfläche 11 der Frontplatte.
Dieser Verfahrensschritt läuft in folgender Weise ab. Nach einer chemischen Reinigung der Frontplatte 10
wird auf die Vorderfläche 11 eine Schicht 12 aus photoempfindlichem
Material aufgebracht. Diese Schicht wird zweckmäßigerweise durch ein Material gebildet, dessen Löslichkeitseigenschaften
durch Belichtung mittels einer chemisch wirksamen Strahlung änderbar sind. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel wird die Schicht 12 durch ein Material gebildet, das nach einer derartigen Bestrahlung in einem
vorgegebenen Lösungsmittel unlöslich ist. Ein speziell geeignetes Material ist mit Ammoniumdichromat sensitivierter
Polyvinylalkohol, welcher nach Bestrahlung mit ultraviolettem Licht wasserunlöslich wird. Aus noch zu erläuternden
Gründen soll die Schicht 12 in jedem Fall keine Ingredientien enthalten, welche sich bei normalen Ausheiztemperaturen
für die Röhre nicht leicht verflüchtigen. Auf die gesamte Vorderfläche 11 der Frontplatte 10 wird also eine Schicht
12 aus sensitiviertem Polyvinylalkohol aufgebracht. Nach
Trocknung dieser Schicht 12 wird in üblicher Weise im Abstand von einer Hinterfläche 13 der Frontplatte 10 eine
konventionelle Schattenmaske 14 entfernbar angeordnet. Die
Anordnung aus Schattenmaske und Frontplatte wird sodann zur Bestrahlung in eine Bestrahlungskammer eingebracht, welche
eine geeignete Lichtquelle enthält, die zur Bestrahlung der Hinterfläche der photoempfindlichen Schicht 12 durch Schattenmaskenöffnungen
15 chemisch wirksame Strahlung in die Frontplatte 10 strahlt.
Die Bestrahlung dient dazu, in der Schicht 12 durch Bestrahlung der gesamten Schichtfläche mit Ausnahme von den öffnungen
15 äquivalenten Elemententeilen 12a ein mit der Schattenmaske 14 korreliertes latentes Bild zu erzeugen. Dies kann
durch eine einzige Bestrahlung unter Verwendung einer kleinen
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gerichteten Lichtquelle erfolgen, welche längs einer Achse, die der zentralen Längsachse der Kathodenstrahlröhre entspricht,
in einem vorgegebenen optischen Abstand von der photoempfindlichen Schicht angeordnet ist. Eine derartige
Lichtquelle ergibt jedoch ein vergrößertes Bild der Schattenmaskenöffnungen. ünbestrahlte Öffnungsbildbereiche 12a,
welche kleiner als die öffnungen 15 sind, können durch Bestrahlung
der Schicht 12 unter Verwendung einer ringförmigen Lichtquelle erhalten werden. Dabei kann ein strahlender
Ring/ welcher in einem geeigneten Abstand von der Schicht 12 angeordnet ist, durch die öffnungen der benachbarten Schattenmaske
als Muster von sich überlappenden Ringen abgebildet"
werden, wobei ünbestrahlte Bereiche verbleiben, welche kleiner
als die Öffnungen sind. Eine derartige Bestrahlung ist graphisch in Fig. 1 dargestellt, wobei die von einer (nichtdargestellten)
ringförmigen Lichtquelle ausgestrahlten Lichtstrahlen sich überlappende ringförmige Bereiche der
Schicht 12 bestrahlen, wobei ünbestrahlte Öffnungsbildbereiche 12a verbleiben.
Nach der Bestrahlung wird die Maske 14 entfernt und die Schicht
12 durch Waschen der Frontplatte mit Wasser entwickelt. Die unbestrahlten Bereiche 12a sind in Wasser löslich und werden
daher durch den Wasehprozeß entfernt. Die bestrahlten Bereiche der Schicht sind durch die Bestrahlung wasserunlöslich
geworden und verbleiben daher an ihren Stellen. Nach dem Trocknen wird die entwickelte Schicht aus Polyvinylalkohol
mit einer Formaldehydlösung behandelt, um sie auszuhärten und ihre Abriebfestigkeit zu erhöhen. Die Frontplatte wird
sodann (für zwei Stunden bei 800C) ausgeheizt, um Restfeuchtigkeit
zu entfernen und die Schicht 12 weiter auszuhärten. In diesem Zustand ist die Schicht 12 aus Polvinylalkohol
relativ klar. Damit die Schicht als Bestrahlungsmaske wirken kann, muß der klare Polyvinylalkohol für chemisch
wirksame Strahlung relativ undurchlässig gemacht werden. Zu
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diesem Zweck wird die Schicht 12 mit einem geeigneten Farbstoff bzw. einem Pigment behandelt, um sie adiatinisch
undurchlässig zu machen. Für diesen Zweck eignet sich eine ein Färbmittel bildende Paste mit dem Namen Kraft Orange A,
welche von der Firma E. I. duPont de Nemours & Co. geliefert wird, gut. Nach diesem Schritt zur Herstellung der Strahlungsundurchlässigkeit
wird die Frontplatte 10 erneut in Wasser bespült und (für 2 Stunden bei 8O0C) getrocknet,
um die Bildung einer virtuellen Maske 16 auf der Vorderfläche
11 abzuschließen. Wie Fig. 2 zeigt, besitzt die Maske 16 relativ strahlungsundurchlässige Bereiche 17, sowie
mehrere lichtdurchlässige Bereiche bzw. öffnungen 18, welche ein zum Muster der öffnungen in der Schattenmaske 14
korreliertes Muster bilden.
Der nächste Hauptschritt des Verfahrens besteht in der Bildung eines schwarzen Randmusters auf der Hinterfläche 13
der Frontplatte 10. Aus der Vielzahl von möglichen Verfahren
zur Herstellung eines derartigen Musters kommt hier ein Verfahren zur Anwendung, das mit der Aufbringung einer
mit Dichromat sensitivierten Polyvinylalkohol-Schicht 19 auf die Hinterfläche der Frontplatte beginnt. Nach Trocknung
der Schicht 19 wird die Frontplatte in eine Bestrahlungskammer eingebracht, welche eine kleine gerichtete Lichtquelle
enthält, deren Lage mit einer Elektronenkanone in der fertigen Kathodenstrahlröhre korreliert ist. Wie Fig. 3 zeigt,
werden Elementenpunktbereiche 19a der Polyvinylalkohol-Schicht sodann durch die öffnungen der virtuellen Maske 16
und die Frontplatte 10 mit chemisch wirksamer Strahlung bestrahlt.
Nach einer neuerlichen Einstellung der Lichtquelle in eine Stellung, welche mit der Stellung einer zweiten
Elektronenkanone korreliert ist, werden Punktbereiche 19b entsprechend bestrahlt. Eine abschließende Bestrahlung von
weiteren Punktbereichen (welche in den Zeichnungen aus über-
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sichtlichkeitsgründen nicht dargestellt sind) erfolgt mit der Lichtquelle in einer dritten auf eine Elektronenkanone
korrelierten Stellung. Die Frontplatte wird sodann in Wasser gewaschen, um die nicht-bestrahlten Teile der Schicht
19 zu entfernen, wodurch ein Muster aus Polyvinylalkohol-Punkten
auf der Fläche 13 der Frontplatte verbleibt, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Gemäß Fig. 5 wird sodann
auf die Hinterfläche der Frontplatte eine die Polyvinylalkohol-Punkte bedeckende Schicht 20 aus anorganischem,·
lichtabsorbierendem Material, zweckmäßigerweise eine kolloidale Graphitsuspension, wie beispielsweise Aquadag aufgebracht.
Nach Trocknung der lichtabsorbierenden Graphitschicht wird sodann ein mit dem Polyvinylalkohol reagierendes chemisches
Abhebemittel aufgebracht, um die Punkte und die darüberliegenden Teile der Schicht 20 abzuheben. Als Abhebemittel
eignet sich eine 30%ige Lösung von mit Schwefelsäure aktiviertem Wasserstoffperoxid. Nach der Behandlung mit der
Peroxidlösung wird die mit Graphit beschichtete Fläche der Frontplatte in Wasser gewaschen, wodurch eine Matrix 21
aus lichtabsorbierendem Material verbleibt, welche Elementenbereiche 13a und 13b auf der Hinterfläche umgibt, wie
dies in Fig. 6 dargestellt ist.
In diesem Zustand der Frontplatte können nun die verschiedenen
Farbphosphorabscheidungen aufgebracht werden, welche für die fertige Schirmstruktur erforderlich ist. Das Verfahren
zur Aufbringung der Phosphorabscheidungen entspricht dem Verfahren zur Bildung der Polyvinylalkohol-Punkte 19a
und 19b. Gemäß Fig. 7 wird auf die gesamte Hinterfläche der
Frontplatte eine photoaushärtbare Aufschlämmung von rotem,
grünem oder blauem Phosphor als Schicht 22 aufgebracht, wonach durch die öffnungen 18 in der virtuellen Maske 16 mittels
einer kleinen oder "punktförmigen" Quelle für chemisch wirksame Strahlung, welche an einer mit der Stelle der richtigen
Elektronenkanone korrelierten Stelle angeordnet ist, eine Bestrahlung erfolgt. Sodann wird die Frontplatte zur
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Entfernung der unbestrahlten Teile der Schicht 22 gewaschen,
wodurch punktförmige Farbphosphorabscheidungen 22a verbleiben, welche die Bereiche 13a auf der Hinterfläche
der Frontplatte bedecken. Das Verfahren wird sodann zur
Abscheidung von Phosphorpunkten 23b mit einer anderen Farbe in Bereichen 13b auf der Hinterfläche der Frontplatte
wiederholt, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist.
Punkte eines Phosphors mit einer dritten Farbe werden sodann in der gleichen Weise abgeschieden.
Der resultierende mit Schwarzumrandungen versehene Schirm enthält in diesem Zustand eine lichtabsorbierende Matrix
21 mit Phosphorpunkten unterschiedlicher Primärfarben in den Öffnungen dieser Matrix. Sodann wird eine dünne Schicht 24
aus Aluminium in konventioneller Weise auf den Schirm aufgebracht, wonach die mit dem Schirm und der virtuellen Maske
versehene Frontplatte der üblichen Hochtemperatur-Ausheizung ausgesetzt wird, um organische Komponenten, wie beispielsweise
den Polyvinylalkohol in den punktförmigen Phosphorabscheidungen zu entfernen. Bei dieser Ausheizung wird auch
die virtuelle Maske 16 von der Vorderfläche 12 der Frontplatte
1 0 entfernt, _wodurch eine Schirmstruktür nach Fig. 9
verbleibt.
Das vorstehend erläuterte Verfahren, bei dem unter Ausnutzung einer virtuellen Maske ein Muster von Abscheidungen auf
der Frontplatte einer Kathodenstrahlröhre aufgebracht wird, besitzt eine Anzahl von Vorteilen, von denen einige oben
schon erwähnt wurden. Beispielsweise ergibt die Verwendung einer virtuellen Maske bei der Schirmherstellung einer Schattenmasken-Farb-Kathodenstrahlröhre
verbesserte Ausbeuten und führt zu einer Reduzierung der Kosten, da die Anzahl der
Handhabungen der Schattenmaske reduziert wird. Die Positionierung der Phosphorabscheidungen wird verbessert, da die relative
Lage zwischen der Frontplatte und der Bestrahlungsmaske fest
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bleibt. Darüber hinaus gewährleistet die Bestrahlung der verschiedenen photoempfindlichen Schichten durch Glas, welche
bei bekannten Verfahren impraktikabel ist, besser definierte gleichförmigere Abscheidungen, wobei auch die
Schichtgleichförmigkeit relativ unkritisch ist.
Neben der Herstellung eines schwarzumrandeten Punktschirms ist das erfindungsgemäße Verfahren auch für andere Typen
von Farbanzeigeschirmen, wie beispielsweise Schirme mit nicht matrizierten Punkten oder Schlitzmaskenröhren anwendbar,
wobei entsprechende Modifikationen des oben erläuterten Ausführungsbeispiels des Verfahrens möglich sind. Beispielsweise
kann eine virtuelle Maske dadurch hergestellt werden, daß eine dünne Schicht aus einem geeigneten Metall,
wie beispielsweise Chrom auf ein Muster von Polyvinylalkohol-Punkten aufgedampft wird, wonach die Punkte und
die über diesen liegenden Bereiche der Metallbeschichtung in ähnlicher Weise entfernt werden, wie dies oben in Verbindung
mit der Herstellung der lichtabsorbierenden Matrix beschrieben wurde.
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Claims (6)
1.J Verfahren zur Herstellung eines Bildmusters auf einer
Fläche eines transparenten Trägers, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Gegenfläche (11) des Trägers (10) ein
Abbild (17, 18) einer Maske (14) gebildet wird, daß
auf die Fläche (13) des Trägers (10) eine Schicht (16) aus photoempfindlichem Material aufgebracht wird, und
daß diese Schicht (16) durch das Maskenabbild (17, 18)
und den Träger (10) mit chemisch wirksamer Strahlung bestrahlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des Maskenbildes (17, 18) eine photoempfindliche
Schicht (12) auf die Gegenfläche (11) des Trägers (10) aufgebracht wird, daß benachbart zu der einen Fläche
(13) die Maske (14) angeordnet wird, welche ein dem gewünschten Bildmuster entsprechendes Muster aus strahlungsdurchlässigen
Bereichen (15) aufweist, daß die photoempfindliche Schicht (12) zur Erzeugung eines entwickelbaren
latenten Bildes der Maske (14) in ihr durch die öffnungen
(15) der Maske (14) mit chemisch wirksamer Strahlung bestrahlt
wird und daß die bestrahlte photoempfindliche Schicht (12) zur Entwicklung des Bildes behandelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als chemisch wirksame Strahlung Licht verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Maskenbild (17, 18) nach der Entwicklung
des Bildes entfernt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Herstellung
eines Bildanzeigeschirms für eine Schattenmasken-Kathodenstrahlröhre,
bei welcher der Schirm ein Muster von
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durch Bestrahlung aufgebrachten Elementen auf einer Fläche eines transparenten Trägers enthält, insbesondere eines
Farbanzeigeschirms mit einem Muster von Phosphorelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schattenmaske (14) zur
Herstellung des Elementenmusters, insbesondere eines regelmäßigen Musters von in mehrfarbigen Gruppen von Phosphorabscheidungen
eine mit diesem Muster korrelierte Matrix von öffnungen (15) aufweist, von denen jeweils eine einer
Farbgruppe zugeordnet ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Anzeigeschirm eine Vielzahl von in Farbtripeln angeordneten
Phosphorpunkten hergestellt wird.
9 0 9827/0753
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