DE3310362C2 - - Google Patents
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- H01L33/40—Materials therefor
- H01L33/405—Reflective materials
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfah
ren, wie es im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ange
geben ist.
Es ist bekannt, nach dem Prinzip der integrierten Halb
leitertechnik in einer Halbleiterschicht eine Viel
zahl von elektronischen Funktionen zu integrieren, die
durch zusammengeschaltete Einzel-
Halbleiterbauelemente realisiert worden sind. Zu sol
chen elektronischen Funktionen gehört auch die Erzeu
gung von Lumineszenzstrahlung und der Empfang bzw. die
Auswertung empfangener Strahlung. In einem Halbleiter
bauelement können eine Vielzahl Lumineszenzdioden und/
oder eine Vielzahl Foto-(Empfangs-)Dioden oder Foto
transistoren vereinigt sein. Dabei ist es wichtig, daß
einzelne Lumineszenzdioden und/oder einzelne Foto-Emp
fänger sich untereinander nicht in unerwünschter Weise
beeinflussen, d. h. daß optisches Übersprechen wenig
stens auf ein zulässiges Mindestmaß herabgedrückt ist.
In diesem Zusammenhang spielt das Reflexionsvermögen
der Oberflächen der Halbleiterschicht für in die
Halbleiterschicht zurückreflektierte Strahlung eine wesentliche
Rolle, und zwar insbesondere das Reflexionsvermögen sol
cher Oberflächenbereiche, in denen die Oberfläche
mit einer Metallschicht versehen ist. Diese Metall
schicht kann insbesondere die rückseitige Metallbele
gung der Halbleiterschicht sein, die als Masse-Anschluß vorge
sehen ist bzw. verwendet wird. Andererseits kann es aber auch
durchaus erwünscht sein, daß eine hohe optische Reflexion an
der Rückseite in dem eng begrenzten Bereich einer in der
Halbleiterschicht vorhandenen Lumineszenzdiode vorliegt, und zwar zum
Zwecke der Intensitätsvergrößerung der erzeugten und durch die
Vorderseite abzustrahlenden Lumineszenzstrahlung. Reflexion an
übrigen Oberflächenbereichen der Halbleiterschicht kann jedoch
störend sein.
In der DE-AS 15 14 288 ist ein Verfahren beschrieben, mit dem
ein Halbleiterkörper, insbesondere aus Silizium, durch eine metallische
Zwischenschicht auf einem metallischen Trägerkörper befestigt wird. Diese
Zwischenschicht wird durch Erhitzen verflüssigt und bildet
nach dem Erstarren die Verbindung zwischen dem Halbleiterkörper
und dem Trägerkörper. Die Erhitzung geschieht durch Absorption
einer durch den Halbleiterkörper hindurch auffallenden
Strahlung derartiger Wellenlänge, daß die Strahlung im Halb
leiterkörper praktisch nicht und in der Zwischenschicht in
hohem Maße absorbiert wird. Diese Strahlung kann z. B. von
einem optischen Maser erzeugt werden. Die Zwischenschicht be
steht z. B. aus Gold. Als Beispiele für den Halbleiter
körper werden ein Dioden- oder Transistorelement oder ein
Festkörperschaltkreis genannt. Die Funktionselemente befinden
sich dabei an einer Vorderseite des Halbleiterkörpers, während
die Zwischenschicht an der diesbezüglichen Rückseite angeordnet
wird.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Maßnah
men anzugeben, mit denen optisches Übersprechen in inte
grierten Halbleiterschaltungen mit strahlungserzeugen
den und/oder Strahlung empfangenden bzw. auswertenden
Bauelemente-Funktionen auf ein Minimum reduziert ist.
Diese Aufgabe wird für ein Verfahren nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 mit den Merkmalen des kenn
zeichnenden Teils dieses Patentanspruchs gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfin
dung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, das uner
wünschte optische Übersprechen dadurch zu minimalisie
ren, daß das Reflexionsvermögen der mit einer Metall
schicht versehenen Rückseite der Halbleiterschicht partiell für Strah
lungsreflexion in die Halbleiterschicht hinein um ein erhebli
ches Maß reduziert wird. Nach dem Prinzip der Erfindung
wird dies dadurch erreicht, daß durch impulsweise, kurz
zeitige Einstrahlung sehr hoher Lichtintensität, z. B.
eines Lasers, die auf der Rückseite der Halbleiterschicht an
einandergrenzenden Materialien kurzzeitig zum Aufschmelzen
oder sogar zum relativ weitgehenden Abdampfen der
Metallschicht örtlich erhitzt werden. Der Hauptanteil
der Energie des eingestrahlten Laserlichtes wird im
Grenzflächenbereich zwischen der Halbleiterschicht und der auf dessen
Rückseite befindlichen Metallschicht absorbiert, wenn
das Halbleiterbauelement von der Vorderseite her mit Licht solcher
Wellenlänge, für das die Halbleiterschicht absorptionsfrei ist,
bestrahlt wird und das Licht damit die Grenzschicht
zwischen Rückseitenkontakt und Halbleiterschicht von der Halbleiter
seite her erreicht. Dies ist für kurzzeitig andauernde
hohe Erhitzung des Materials ausreichend. Während einer
solchen kurzzeitigen Erhitzung tritt ein Schmelzvorgang
auf, der durch das nachfolgende Vorhandensein typischer
Schmelzstrukturen erkennbar und nachweisbar ist. Das
durch Energie-Einstrahlung auftretende Aufschmelzen er
folgt so kurzzeitig, z. B. 100 ns, daß nur geringe late
rale Ausbreitung der Wärmewelle auftritt. Gerade dieser
Effekt läßt sich dazu verwenden,
mit Hilfe auf der Vorderseite der Halbleiterschicht beispiels
weise als Masken wirkenden Kontaktelektroden komplemen
täre, selbstjustierte Flächenanteile der Rück
seite in ihrem Reflexionsvermögen zu ver
mindern.
Im Zusammenhang mit der Erfindung ist darauf hinzuwei
sen, daß durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen das Verhal
ten bzw. Kennlinien der Bauelemente-Funktionen bestrahl
ter und nicht bestrahlter Bereiche der Halbleiterschicht vor
teilhafterweise unverändert bzw. identisch bleiben.
Weitere Erläuterungen der Erfindung gehen aus der nach
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels her
vor.
Fig. 1 zeigt ein nach der Erfindung zu behandelndes Halbleiter
bauelement und außerdem denjenigen Effekt einer Strah
lungsreflexion, der mit der Erfindung beseitigt
wird.
Fig. 2 zeigt eine Darstellung zur Durchführung des Ver
fahrens.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel für vollständiges Abdampfen.
Fig. 1 zeigt mit 2 bezeichnet ein Teilstück einer Halb
leiterschicht, die zwei Bereiche 3 und 4 enthält, in
denen jeweils die Funktion einer Lumineszenzdiode reali
siert ist. Auf der Vorderseite 5 der Halbleiterschicht 2 sind
Elektroden-Metallbelegungen 6 und 7 vorgesehen, die
nicht dargestellte elektrische Anschlüsse haben. Auf
der Rückseite 9 der Halbleiterschicht 2 ist eine ganzflächig
aufgebrachte Metallschicht 8 vorhanden, die, wie ange
deutet, als (gemeinsamer) Masse-Anschluß für das ganze
Halbleiterbauelement verwendet werden kann. Bei Anschluß der Metall
schicht 8 einerseits und der Metallschicht 6 bzw. 7 ande
rerseits an eine Spannungsquelle wird in den Bereichen
3 bzw. 4 der Halbleiterschicht 2 Lumineszenzbestrahlung er
zeugt, die durch die Pfeile 13 lediglich schematisch an
gedeutet ist. Auf den der Metallschicht 6 (bzw. 7) der
Vorderseite 5 der Halbleiterschicht 2 gegenüberliegenden Flä
chenanteil 22 der Metallschicht 8 der Rückseite 9 auf
treffende Strahlung 13 wird, wie mit 113 angedeutet, zu
hohem Anteil reflektiert, da an einer Grenze zwischen
Halbleitermaterial und Metallschicht hohes Reflexions
vermögen für erzeugte Lumineszenzstrahlung auftritt.
Mit gestrichelten Pfeilen 13′ und 113′ ist ein Beispiel
für einen aus der Halbleiterschicht 2 austretenden Strahlungsan
teil des Lumineszenzdioden-Bereiches 3 angedeutet, der
bei entsprechender Reflexion der Strahlung 13′ an der
Grenzfläche zwischen der Halbleiter
schicht 2 und der Metallschicht 8 zwangsläufig auftre
ten würde. Diese Strahlung 113′ würde mit Lumineszenz
strahlung zu verwechseln sein, die aus dem Bereich 4 der
Halbleiterschicht 2 herrühren könnte. Ein solcher uner
wünschter Effekt wird als (durch die Erfindung zu ver
meidendes) Übersprechen bezeichnet.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich dieses
Übersprechen verhindern, denn während der Herstel
lung des fertigen, mit Bauelemente-Funktionen versehenen
Halbleiterbauelementes erfolgt (siehe Fig. 2) eine der Einfachheit
halber ganzflächige Bestrahlung der Vorderseite 5 der Halbleiter
schicht 2 mit impulsweiser energiereicher Lichtstrah
lung 20. Diese Lichtstrahlung 20 tritt an den durch die
Metallschichten 6 und 7 nicht abgedeckten Anteilen der
Vorderseite 5 der Halbleiterschicht 2 in der Halbleitermate
rial ein. Die Wellenlänge dieser Lichtstrahlung 20 ist
so gewählt, daß sie keine wesentliche Absorption im
Halbleitermaterial erfährt. Zum Beispiel für GaAsxP1-x
als Halbleitermaterial der Halbleiterschicht 2 wäre dies Licht
strahlung (vorzugsweise eines Lasers) 100, mit einer
Wellenlänge im Bereich von 700 nm. Auf die Rückseite 9
bzw. auf die Metallschicht 8 der Rückseite der Halbleiterschicht
2 auftreffende, durch die Pfeile 200 angedeutete
Anteile der Strahlung 20 erzeugen durch auftretende Ab
sorption an dieser Grenze bzw. im Metall der Metall
schicht 8 in den Bereichen 12 eine - den Lichtimpulsen
der Strahlung 20 entsprechende - kurzzeitige Temperatur
erhöhung bis zum Schmelzen oder sogar bis wenigstens
teilweisem, vorzugsweise sogar vollständigem, Verdampfen
der Metallschicht 8. Ein solches Aufschmelzen und/oder
Abdampfen erzeugt in den entsprechenden Bereichen 12 der
Metallschicht 8 eine derartige Verringerung des Refle
xionsvermögens für in die Halbleiterschicht 2 reflektierte Strah
lung 113, daß ein solcher Strahlungsanteil 113′, ent
standen aus einem Strahlungsanteil 13′, für ein nach der
Erfindung behandeltes Halbleiterbauelement praktisch nicht mehr auf
tritt.
Statt eines Lasers kann auch eine entsprechend energie
reiche Blitzlichtlampe 100 verwendet werden.
Infolge der Maskenwirkung der Metallschicht 6 und 7 auf
der Vorderseite 5 der Halbleiterschicht 2, diese Metallschichten
6 und 7 sind für die Strahlung 20 hochreflektierend, ver
bleiben entsprechend abgeschattete Anteile 22 der Rück
seite 9 bzw. der Metallschicht 8 unverändert hochreflek
tierend. In den Bereichen 3 und 4 erzeugte Lumineszenz
strahlung 13 kann unvermindert als reflektierte Strahlung
113 aus der Halbleiterschicht 2 (wie dargestellt) herausreflek
tiert werden. Ein Vorzug der Erfindung ist dabei der,
daß keine besonderen Justierungsmaßnahmen erforderlich
sind, d. h. Selbstjustierung eintritt.
Fig. 3 zeigt ein nach der Erfindung behandeltes Halbleiterbauelement
bei dem vollständige Verdampfung der bestrahlten Anteile
12 der Schicht 8 durchgeführt worden ist.
Eine nach der Erfindung zu behandelnde Halbleiterschicht 2 hat
z. B. eine Dicke von 500 µm. Die laterale Abmessung einer
Elektroden-Metallbeschichtung 6 bzw. 7 kann z. B. 100 µm
betragen. Unter Anwendung der Erfindung können benach
bart angeordnete Lumineszenzdioden-Funktionen substrat
dickenabhängig auf einen Abstand von z. B. 150 µm und
weniger raumsparend aneinander angenähert sein, weil auf
grund der Erfindung störendes optisches Übersprechen
verhindert ist.
Ein der Erfindung gemäßes Ergebnis wird auch schon dann
erzielt, wenn die durch die Bestrahlung 200 erzeugte
Wärmeeinwirkung nur dazu führt, die zuvor noch nicht
anlegierte Metallschicht 8 anzulegieren. Auch dann
verliert die ansonsten hochreflektierende Fläche der
Metallschicht 8 in den betroffenen Bereichen 12 ein we
sentliches Maß ihres Reflexionsvermögens.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements mit
einer Vielzahl von Einzelelementen, die gemeinsam in einer
Halbleiterschicht ausgebildet sind, welche an ihrer Rückseite
ganzflächig an ein Metall grenzt, wobei die Halbleiterschicht
durch ihre Vorderseite mit Licht, welches im Halbleitermaterial
nur unwesentlich absorbiert wird, kurzzeitig so bestrahlt wird,
daß das Material an der Grenzfläche erweicht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelelemente als lichtempfangende und/oder lichtaus
sendende Einzelelemente nebeneinander in der Halbleiterschicht (2)
ausgebildet sind und daß das Licht die in Strahlrichtung lateral
zu den Einzelelementen liegenden Teile des Materials aufschmilzt
oder verdampft, so daß die Reflexion für das nachzuweisende und/
oder ausgesandte Licht der Einzelelemente gegenüber der unbe
handelten Grenzfläche vermindert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Vorderseite (5) Masken für die Lichtstrahlung (20)
derart aufgebracht werden, daß die herzustellenden reflex
mindernden Teile (12) jeweils durch nichtbestrahlte Flächen
anteile (22) der Grenzfläche unterbrochen werden, wobei sich
diese Flächenanteile (22) jeweils in der Projektion einer
dieser Masken in Richtung der Lichteinstrahlung (20) befinden.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Vorderseite (5) für die Einzelemente Metallschichten
(6, 7) als Kontaktelektroden vorhanden sind und
daß diese Metallschichten (6, 7) als Masken für die Licht
strahlung (20) verwendet werden, so daß die herzustellenden
reflexmindernden Teile (12) jeweils durch nichtbestrahlte
Flächenanteile (22) der Grenzfläche unterbrochen werden, wobei
sich diese Flächenanteile (22) jeweils in der Projektion einer
dieser Metallschichten (6, 7) in Richtung der Lichtstrahlung
(20) befinden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Intensität der Lichtstrahlung (20) so bemessen wird,
daß der an der Grenzfläche auftreffende Anteil (200) der Licht
strahlung noch nicht anlegiertes Metall
anlegiert.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19833310362 DE3310362A1 (de) | 1983-03-22 | 1983-03-22 | Verfahren zur veraenderung der optischen eigenschaft der grenzflaeche zwischen halbleitermaterial und metallkontakt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833310362 DE3310362A1 (de) | 1983-03-22 | 1983-03-22 | Verfahren zur veraenderung der optischen eigenschaft der grenzflaeche zwischen halbleitermaterial und metallkontakt |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3310362A1 DE3310362A1 (de) | 1984-10-11 |
DE3310362C2 true DE3310362C2 (de) | 1992-04-16 |
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ID=6194290
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19833310362 Granted DE3310362A1 (de) | 1983-03-22 | 1983-03-22 | Verfahren zur veraenderung der optischen eigenschaft der grenzflaeche zwischen halbleitermaterial und metallkontakt |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3310362A1 (de) |
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EP0399361A3 (de) * | 1989-05-24 | 1991-02-06 | Siemens Aktiengesellschaft | Optoelektronisches Bauelement mit optischer Absorberfläche im III-V-Halbleitermaterial |
US5917202A (en) * | 1995-12-21 | 1999-06-29 | Hewlett-Packard Company | Highly reflective contacts for light emitting semiconductor devices |
Family Cites Families (7)
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-
1983
- 1983-03-22 DE DE19833310362 patent/DE3310362A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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