DE2263520B2 - Verfahren zur Alitierung der Oberfläche eines Metallsubstrats - Google Patents
Verfahren zur Alitierung der Oberfläche eines MetallsubstratsInfo
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Description
B) Metallteilchen mit einem mittleren Durchmesser im Bereich von 0,5 bis 20 um aus '5
a) aluminiumhaltigen Teilchen, worin das Gewichtsverhältnis von Aluminium zu anderen
Metallen im Bereich von 200 :1 bis 1 :3 liegt und die aus
1) Teilchen von Aluminiumlegierungen, x
2) einem Gemisch aus Aluminiumteilchen und Teilchen wenigstens eines anderen
Metalls,
3) einem Gemisch aus Aluminiumteilchen und Teilchen wenigstens eines Metall- 2d
oxids und/oder
4) einem Gemisch aus Aluminiumteilchen und Teilchen wenigstens einer Legierung bestehen oder
b) Aluminiumteilchen und
C) einem in der Wärme flüchtigen organischen Filmbildner, von dem wenigstens 50 Gew.-%
ein chemisch ionisierbarer organischer Filmbildner mit wenigstens 12iKohlenstoffatomen je
Molekül darstellt, in einem Gewichtsverhältnis von Metallteilchen zu Filmbildner von über 3 :1
aus einer wäßrigen Dispersion, die den Elektrolyten und das Oberzugsbad einer Elektrophoresezelle bildet in der der chemisch ionisierbare
Filmbildner wenigstens teilweise ionisiert ist wobei das Substrat eine der zwei Elektroden in
Kontakt mit dem Überzugsbad darstellt elektrophoretisch abgeschieden wird, wobei
in dem Bad zu Filmbildner in dem Bad bei über 3 :1 gehalten wird,
b) die Konzentration des Filmbildners in dem Bad im Bereich von 0,2 bis 7 Gew.-%
gehalten wird und
c) das Gesamtgewicht an nicht flüchtigen Feststoffen in dem Bad unter 35 Gew.-% des
Bades gehalten wird, und
E) das Substrat und der darauf abgeschiedene Überzug werden in einer Erhitzungszone in
einer gegenüber den Metallteilchen in dem Überzug inerten Umgebung auf eine Zersetzungstemperatur oberhalb der zur Zersetzung
des organischen Filmbildners in dem Überzug erforderlichen Temperatur und unterhalb der
Diffusionstemperatur erhitzt
F) die dabei gebildeten gasförmigen Zersetzungsprodukte werden aus der Erhitzungszone
entfernt und
G) das Substrat wird in der Erhitzungszone in einer t>5
gegenüber den Metallteilchen inerten Umgebung bei einer Diffusionstemperatur in der
trhitzungszone von wenigstens 28°C oberhalb
des Schmelzpunktes von Aluminium und unterhalb 12050C erhitzt und die Diffusionstemperatur und die inerte Umgebung werden während
eines Zeitraumes von mehr als 1 Std. beibehalten.
2. Verfahren n&ch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß ein Gewichtsverhältnis von Metallteilchen in dem Bad zu Filmbildner in dem Bad von über
4 :1 beibehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Gewichtsverhältnis von Metallteilchen in dem Bad zu Filmbildner in dem Bad im
Bereich von 5 :1 bis 20 :1 gehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Konzentration an Filmbildner in dem Bad im Bereich von 0,2 bis 2 Gew.-°/o
gehalten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Metallteilchen und der
Filmbildner auf dem Substrat durch elektrischen Gleichstom, der sich aus einer aufgedrückten
elektrischen Potentialdifferenz zwischen den Elektroden im Bereich von 10 bis 200 V ergibt
gleichzeitig elektrophoretisch abgeschieden werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß eine elektrische Potentialdifferenz
zwischen den Elektroden im Bereich von 10 bis 50 V angewendet wird und das Überzugsverfahren
während eines Zeitraums im Bereich von 0,5 bis
5 min fortgesetzt wird.
7. Verfahrer nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß ein Überzug mit einer mittleren
Dicke von 76 bis 178 μίτι hergestellt wird und eine
Diffusionstemperatur im Bereich von 704 bis 11500C
angewendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß ein Überzug mit einer mittleren
Dicke von 76 bis 178 μΐη hergestellt wird und eine
Diffusionstemperatur im Bereich von 843 bis 10660C
angewendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß als inerte Umgebung ein
Vakuum von wenigstens 133 · ΙΟ-4 Pa angewendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß als inerte Umgebung eine
Wasserstoffatmosphäre mit einem Taupunkt unterhalb -590C angewendet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Zersetzungstemperatur im Bereich von 427 bis 663° C angewendet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß eine Zersetzungstemperatur im
Bereich von 538 bis 6500C angewendet wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Alitierung der Oberfläche eines Metallsubstrats, dessen Hauptkomponente, bezogen auf das Gewicht, aus Kobalt,
Nicke! und/oder Eisen besteht und wenigstens 40
Gew.-% des Substrats ausmacht, unter Anwendung
eines metallhaltigen Überzuges und Erhitzen desselben auf eine höhere Temperatur.
Metallische Gegenstände mit Korrosionsbeständigkeit bei hoher Temperatur finden in der Industrie
vielseitige Verwendungen. Darunter befinden sich Turbinenmotorbestandteile, z. B. Turbinenräder, Düsen,
Gehäuse und Thermoelementsonden, die Korrosionsbedingungen bei Temperaturen bis zu 10930C oder höher
ausgesetzt sind.
Im allgemeinen weisen metallische Gegenstände, die Korrosionsbeständigkeit bei hoher Temperatur erfordern, als ihre Hauptkomponente, d. h. 40 bis 80 Gew.-%
oder höher. Nickel, Kobalt oder Eisen auf. Am häufigsten werden Turbinenbestandteile, wie beispielsweise die oben erwähnten, üblicherweise aus Nickellegierungen und Kobaltlegierungen, insbesondere den
sogenannten Superlegierungen hergestellt
Es ist in der Technik bekannt, daß die Korrosionsbeständigkeit von Metallgegenständen bei hoher Temperatur verbessert werden kann, indem auf ihre äußeren
Oberflächen ein Oberzug aus Aluminium aufgebracht wird und dieser Oberzug in die Oberflächen der
Legierung durch Wärmebehandlung der so behandelten Legierung eindiffundiert Eine Vielzahl von Methoden
wurde zur Aufbringung der Aluminiumschicht angewendet einschließlich Heißtauchen (absatzweise oder
kontinuierlich), Packdiffusion, Aufschlämmungsverfahren, Metallaufsprühen, Plattieren (durch Walzen),
Vakuum- oder chemische Dampfabscheidung und Elektroplattierung.
Ferner ist aus Metall Progress, 1962, Seiten 97 bis 99,
bereits bekannt, eine Suspension in einem gepulverten Metall z. B. Aluminium, auf einen Metallstreifen, ζ. Β. auf
Stahl, elektrophoretisch aufzutragen und den Streifen dann zu erhitzen. Man erhält so einen mechanisch
kompakten Aluminiumniederschlag auf dem Stahl, der eine gute Korrosionsbeständigkeit und ein attraktives
Aussehen und mechanische Widerstandsfähigkeit besitzt, jedoch keine zufriedenstellende Alitierucg.
Die DE-PS 8 25 195 beschreibt die Abscheidung eines Metallpulvers auf einem Substrat unter Anwendung
eines organischen Trägers. Jedoch ergibt sich keinerlei Hinweis hieraus auf eine Elektroabscheidung oder auf
die kritische Badzusammensetzung gemäß der Erfindung noch auf die speziell anzuwendende Teilchengröße noch auf das speziell einzusetzende Substrat gemäß
der Erfindung.
Die DE-AS 11 77 897 beschreibt die Auftragung von
Metallteilchen auf ein Filter, indem eine Flüssigkeit, die Metallpulver und ein organisches Verdickungsmittel
enthält, hindurchgepumpt wird. Auch aus dieser Literaturstelle ergibt sich ebenfalls keinerlei Hinweis
auf eine Elektroabscheidung oder das typische Abscheidungsbad gemäß der Erfindung.
Schließlich sind aus der DE-PS 12 46 352 bestimmte Aluminiumpulvergemische zum Aufbringen auf Substrate bekannt, jedoch ist hieraus keinerlei Hinweis auf
Elektroabscheidung oder Elektroabscheidungsbäder und dgl. zu erhalten. Wenn es auch aus diesen
Literaturstellen bekannt wäre, solche Metallpulver in einem Bindemittel, ζ. Β. einem Kunstharz, aufzutragen,
das später verflüchtigt wird oder bestimmte Aluminiumpulvergemische zum Aufbringen auf solche Substrate
anzuwenden, so ergibt sich jedoch für einen Fachmann hieraus keinerlei Hinweis auf ein spezielles Auftragungsverfahren filmbildnerhaltiger Metallteilchendisoersionen auf spezifische Metallplatten.
Weiterhin betrifft die US-PS 36 17 360 gemäß den Ansprüchen ein Verfahren zum Alitieren von Legierungen auf der Basis von Fe, Ni und Co, bei dem auf die
Oberfläche der Grundkörper ein aufgeschlämmtes Pulvergemisch von Al-Legierungen aufgebracht wird.
Die an sich konventionelle Diffusionstemperatur ist ausführlich beschrieben. Diese Literaturstelle befaßt
sich in keiner Weise mit der Elektroabscheidung und kann somit auch keinerlei kritische Merkmale des
vorliegenden Verfahrens nahelegen.
Die US-PS 3594 219 betrifft das Alitieren von Superlegierungen, bei dem die einzudiffundierenden
Al-Legierungen durch Aufschlämmungsverfahren aufgebracht und die beschichteten Körper konventionell
getempert werden, also mit einem verbesserten Verfahren zur Herstellung eines Diffusionsüberzuges,
wobei die Verbesserung das umständliche Vorüberziehen eines Superlegierungssubstrates mit einer eutektischen Legierung umfaßt
In der US-PS 35 77 268 ist als dortiger Stand der Technik eine Elektroabscheidung beschrieben. Die dort
angegebene Lehre befaßt sich mit einer Zementierungspackungsmischung oder Eintauchen in ein geschmolzenes Bad, jedoch in keiner Weise mit der Elektroabschei-
dung. Auch die Angaben dieser Patentschrift entbehren somit eines Hinweises auf die Elektroabscheidung.
In der US-PS 35 42 530 ist weiterhin angegeben, daß
zur Diffurion&behandlung auch Legierungen verwendet werden können, die neben Al auch Cr und Y enthalten,
so daß sie lediglich eine spezielle Überzugszusammensetzung und in keiner Weise einen Hinweis oder einen
Vorschlag auf die Elektroabscheidung und die kritischen Merkmale im Rahmen der vorliegenden Erfindung
ergibt
Schließlich beschreibt die US-PS 34 77 831 einen Oxidations- und korrosionsbeständigen Überzug für
Hochtemperaturlegierungen. Der Überzug wird aufgebracht durch Abscheidung von Tantal auf ein Substrat
unter Bildung einer Oberflächenzone und darauf
erfolgende Aufbringung von einer aluminiumhaltigen
Abscheidung fiber die erste Schicht vor der Diffundierung. Auch diese Patentschrift gibt keinerlei Hinweis auf
die Elektroabscheidung oder die kritischen Merkmale im Rahmen der Erfindung, wenn auch das Alitieren von
Superlegierungen, das in zwei Stufen durchgeführt wird und dessen einzelne Verfahrensschritte ausführlich
beschrieben sind.
Gleichfalls bekannt ist das von der British Iron & Steel Research Association veröffentlichte sogenannte
so »Elphal-Verfahren«, worin Aluminiumpulver aus einer
Suspenion des Pulvers in wäßrigem methylierten Alkohol, der eine kleine Menge eines Elektrolyten, wie
beispielsweise Aluminiumnitrat enthält, elektrisch abgeschieden wird (vgl. Veröffentlichung von D. R. B r ο w η
Soweit sich die vorstehend abgehandelten Literaturstellen mit der Alitierung befassen, ist ihnen gemeinsam,
daß keine zufriedenstellende Alitierung erreicht wird undZoder die Anwendung von störenden Transportmit
teln wie Halogeniden notwendig ist undZoder nicht die
für zahlreiche Verwendungszwecke erwünschten Mikrolöcher im Oberflächenzustand, wie für Turbinen
gefordert, entstehen und/oder keine maximale Korrosionsbeständigkeit erreicht werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Vermeidung eines oder mehrerer der vorstehenden Fehler des
Standes der Technik.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Alitierung
ler Oberfläche eines Metallsubstrats, dessen Hauptomponente, bezogen auf das Gewicht, aus Kobalt
Nickel und/oder Eisen besteht und wenigstens 40 3ew.-% des Substrats ausmacht, \mter Anwendung
lines metallhaltigen Überzuges und Erhitzen desselben luf eine höhere Temperatur, das dadurch gekennzeichiet ist, daß folgende Verfahrensschritte angewendet
verden:
B) Metallteilchen mit einem mittleren Durchmesser im Bereich von 0,5 bis 20 μπι aus
a) aluminiumhaltigen Teilchen, worin das Gewichtsverhältnis von Aluminium zu anderen
Metallen im Bereich von 200:1 bis 1 :3 liegt und
die aus
1) Teilchen von Aluminiumlegierungen,
2) einem Gemisch aus Aluminiumteilchen und Teilchen wenigstens eines anderen Metalls,
3) einem Gemisch aus Alumiiiiumteilchen und
Teiichen wenigstens eines Metalloxids und/ oder
4) einem Gemisch aus Aluminiumteilchen und Teilchen wenigstens einer Legierung bestehen oder
b) Aluminiumteilchen und
C) einem in der Wärme flüchtigen organischen Filmbildner, von dem wenigstens 50 Gew.-% ein
chemisch ionisierbarer organischer Filmbildner mit wenigstens 12 Kohlenstoffatomen je Molekül
darstellt, in einem Gewichtsverhältnis von Metallteilchen zu Filmbildner von Ober 3:1 aus einer
wäßrigen Dispersion, die den Elektrolyten und das Überzugsbad einer Elektrophoresezelle bildet, in
der der chemisch ionisierbare Filmbildner wenigstens teilweise ionisiert ist, wobei das Substrat eine
der zwei Elektroden in Kontakt mit dem Überzugsbad darstellt, elektrophoretisch abgeschieden wird,
wobei
dem Bad zu Filmbildner in dem Bad bei über 3 :1 gehalten wird,
b) die Konzentration des Fslmbildners in dem Bad im Bereich von 0,2 bis 7 Gew.-% gehalten wird
und
c) das Gesamtgewicht an nicht flüchtigen Feststoffen in dem Bad unter 35 Gew.-% des Bades
gehalten wird, und
E) das Substrat und der darauf abgeschiedene Überzug werden in einer Erhitzungszone in einer
gegenüber den Metallteilchen in dem Überzug inerten Umgebung auf eine Zersetzungstemperatur
oberhalb der zur Zersetzung des organischen Filmbildners in dem Überzug erforderlichen
Temperatur und unterhalb der Diffusionstemperatur erhitzt,
F) die dabei gebildeten gasförmigen Zersetzungsprodukte werden aus der Erhitzungszone entfernt und
G) das Substrat wird in der Erhitzungszone in einer gegenüber den Metallteilchen inerten Umgebung
bei einer Diffusionstemperatur in der Erhitzungszone von wenigstens 28° C oberhalb des Schmelzpunktes von Aluminium und unterhalb 1205° C
erhitzt und die Diffusionstemperatur und die inerte Umgebung werden während eines Zeitraums von
mehr als 1 St beibehalten.
Vorzugsweise wird ein Gewichtsverhältnis von Metallteilchen in dem Bad zu Filmbildner in dem Bad
von über 4 :1 beibehalten.
Insbesondere wird das Gewichtsverhältnis von Metallteilchen in dem Bad zu Filmbildner in dem Bad im
Bereich von 5 :1 bis 20 :1 gehalten.
Vorzugsweise liegt die Konzentration an Filmbildner in dem Bad im Bereich von 0,2 bis 2 Gew.-%.
Vorteilhaft ist es, daß die Metallteilchen und der
Filmbildner auf dem Substrat durch elektrischen Gleichstrom, der sich aus einer aufgedrückten elektri
sehen Potentialdifferenz zwischen den Elektroden im
Bereich von 10 bis 200 V ergibt gleichzeitig elektrophoretisch abgeschieden werden.
Günstigerweise wird eine elektrische Potentialdifferenz zwischen den Elektroden im Bereich von 10 bis
50 V angewendet und das Oberzugsverfahren während
eines Zeitraums im Bereich von 0,5 bis 5 min fortgesetzt
angewendet
Vorzugsweise wird ein Oberzug mit einer mittleren Dicke von 76 bis 178 μπι hergestellt und eine
Diffusionstemperatur im Bereich von 843 bis 1066° C
angewendet
Vorteilhaft wird als inerte Umgebung ein Vakuum von wenigstens 1333 · 10~4 Pa angewendet wobei als
inerte Umgebung eine Wasserstoffatmosphäre mit einem Taupunkt unterhalb — 59°C bevorzugt angewendet wird.
Speziell wird eine Zersetzungstemperatur im Bereich von 427 bis 663° C, insbesondere im Bereich von 538 bis
650° C, angewendet
förmige Metall abgeschieden wird, ist ein Substrat das
nach der erfindungsgemäßen Behandlung Korrosionsbeständigkeit bei hohen Temperaturen liefert Offensichtlich erfordern verschiedene Anwendungen von
Metallteilen, die hohen Temperaturen ausgesetzt sind,
verschiedene Grade von Korrosionsbeständigkeit bei hoher Temperatur.
Zu Eisenlegierungen, die gemäß der Erfindung oberflächenmodifiziert werden, gehören solche, die sehr
kleine Mengen legierungsbildender Komponenten auf
weisen, z. B. Kohlenstoffstahl, sowie solche Legierun
gen, in denen die legierungsbildende Komponente oder die Komponenten einen wesentlichen Prozentgehalt
der Legierung ausmachen. Die Eisenlegierungen enthalten ein Minimum von 50 Gew.-% Eisen und gewöhnlich
viel mehr, beispielsweise etwa 60 bis etwa 99 Gew.-% Eisen. Somit ist ein breites Spektrum von Materialien
auf Eisenbasis für dieses Verfahren geeignet einschließlich Kohlenstoffstähle, rostfreie Stähle und Kugeleisen.
Sowohl gegossene Legierungen als auch Knetlegierun
gen dieser Typen können bearbeitet werden, vorausge
setzt daß die Wärmebehandlung in einer nicht oxidierenden Atmosphäre bei 704° C oder höher
zulässig ist d. h. vorausgesetzt daß die in diesem Bereich gewählte Temperatur mit der anerkannten
metallurgischen Praxis für diese Legierung verträglich ist
Zu typischen Beispielen dieser Eisenlegierungen gehören folgende:
Legierung
Bestandteile
Fe Ni
Fe Ni
Cr
Si
andere
A) Kohlenstoffstahl
B) austenitischer rostfreier Stahl
C) martensitischer rostfreier Stahl
D) ferritischer rostfreier Stahl
E) duktiles Kugeleisen
Die hier verwendeten Materialien auf der Grundlage von Nickel und Kobalt enthalten in typischer Weise
etwa 5 bis etwa 25 Gew.-% Chrom zur Oxidationsbeständigkeit, obgleich Nickel- und Kobaltlegierungen
ohne Chrom existieren und nach dem erfindungsgemäßen Verfahren oberflächenmodifiziert werden können.
Verschiedene Menge feuerfester Elemente, wie beispielsweise Wolfram, Tantal, Niob, Molybdän, Zirkonium
und Hafnium werden üblicherweise als Verstärker der festen Lösung und/oder Carbidbildner zur Verbes-
Rest | 10,0 | 19,0 | 1,0 max | 0,18 | 0,75 Mn 0,04 P max 0,05 S max |
Rest | - | 12,5 | - | 0,08 max | 2,0 Mn ma> 0,04 P max 0,03 S max |
Rest | 16,0 | 0,15 | - | ||
Rest | 35,0 | 2,5 | 2,0 | 0,12 max | 1,25 Mn 0,06 P 0,15 S min |
Rest | 2,4 max | 0,8 Mn ma) 0,08 P max |
|||
serung der Hochtemperaturfestigkeit zugegeben. Alu minium und/oder Titan werden zu bestimmten Materia
lien auf Nickelbasis zugesetzt, um ein Ansprechen au
Alterungshärtung zu ergeben, zur weiteren Hochtempe raturfestigkeit. In solchen Legierungen kann dei
Gesamtgehalt von Aluminium + Titan in mancher Legierungen 10 Gew.-% betragen. Zu typischei
Beispielen derartiger Substratzusammensetzungen au Nickel- und Kobaltbasis gehören folgende:
30
Legierung
Bestandteile, Gew.-%
Ni Co Fe
Ni Co Fe
Cr
Al Ti
Mo W
F) Knetlegierung auf Nickelbasis mit mittlerem Chromgehalt
G) Knetlegierung auf Nickelbasis mit hohem Chromgehalt
H) alterungshärtbare Knetlegierung auf Nickelbasis
I) alterungshärtbare Gießlegierung auf Nickelbasis
J) Knetlegierung auf Kobaltbasis K) Knetlegierung auf Kobaltbasis L) Gießlegierung auf Kobaltbasis
Tabelle!! (Fortsetzung)
Rest | — | 7,2 | 15,8 | — | — | — | — |
Rest | 1,5 | 18,2 | 22,0 | - | - | 9,0 | 0,6 |
Rest | 18,5 | - | 15,0 | 4,3 | 3,5 | 5,2 | - |
Rest | - | - | 6,0 | 6,0 | - | 4,0 | 4,0 |
22,0 | Rest | 1,5 | 22,0 | - | - | - | 14,0 |
20,0 | Rest | - | 20,0 | - | - | 4,0 | 4,0 |
10,5 | Rest | - | 25,5 | - | - | - | 74 |
Legierung
Bestandteile, Gew.-%
Ta Nb Si
Ta Nb Si
Zr
andere
F) Knetlegierung auf Nickelbasis mit mittlerem Chromgehalt
G) Knetlegierung auf Nickelbasis mit hohem Chromgehalt
H) alterungshärtbare Knetlegierung auf Nickelbasis
I) alterungshärtbare Gießlegierung auf Nickelbasis
J) Knetlegierung auf Kobaltbasis K) Knetlegierung auf Kobaltbasis L) Gießlegierung auf Kobaltbasis
0,20
0,50
0,50
8,0 1,0
4,0 0,40
0,75
0,75
— | 0,04 | 040Mn |
- | 0,10 | 040Mn |
0,03 | 0,08 | - |
0,004 | 0,125 | - |
— | 0,08 0,38 0J50 |
0,08La
1,20Mn 0,75Mn |
Wie aus den vorstehenden Legierungen und den nachfolgend beschriebenen Legierungen ersichtlich ist,
enthalten die Nickellegierungen etwa 40 Gew.-% Nickel, üblicherweise etwa 50 bis etwa 80 Gew.-%.
Selbst wenn der Nickelgehalt der Legierung zwischen 40 und 50 Gew.-% liegt, ist er der größte einzelne
Bestandteil der Legierung. Entsprechend enthalten die Kobaltlegierungen über 40 Gew.-°/o Kobalt, üblicherweise etwa 50 bis etwa 80 Gew.-%. In gleicher Weise ist,
wenn der Kobaltgehalt der Legierung zwischen 40 und 50 Gew.-% liegt, dieser der größte einzelne Bestandteil
der Legierung.
Die zu überziehenden Bereiche werden vorzugsweise
mit einem geeigneten teilchenförmigen Schleifmittel, z. B. Aluminiumoxidteilchen von etwa 105 bis 44 μηι
bevorzugt etwa 66 μπι unter Anwendung eines Drucks im Bereich von 2,8 bis 5,6 bar blankgestrahlt. Dieses
Reinigungsverfahren wird nicht länger als 30 Minuten vor dem Eintauchen des Teils in das Überzugsbad
durchgeführt
Bereiche, die keinen Überzug erfordern, können unüberzogen bleiben, indem diese Teile aus dem
Überzugsbad während der Elektroabscheidung herausgelassen werden, soweit dies möglich ist Diese Teile
können auch maskiert oder abgedeckt werden, um ein Überziehen, obgleich eingetaucht zu vermeiden. Irgendwelche geeigneten Maskierungs- oder Abdeckmaterialien können verwendet werden. Für ein derartiges Verfahren ist ein geeignetes Abdeckmaterial ein
solches, das während des Elektroabscheidungsverfahrens an Ort und Stelle bleibt den Oberflächenkontakt
des abgedeckten Bereichs durch das Bad während der Behandlung verhindert und die chemische Zusammensetzung des Bades nicht merklich stört. Beispiele für ein
geeignetes isolierendes Maskierungsmaterial sind Kautschuk, Wachs, Kunststoff, eine entfernbare Metallmanschette und dergleichen.
C. Abgeschiedenes und diffundiertes teilchenförmiges Metall
Das elektrisch abzuscheidende und anschließend in das Substrat einzudiffundierende teilchenförmige Metall besitzt zweckmäßig einen mittleren Teilchendurchmesser im Bereich von etwa 0,05 bis etwa 20, bevorzugt
etwa 4 bis etwa 9 μπι im Fall von Aluminium.
Vorzugsweise liegt der mittlere teilchenförmige Größenbereich (50 Gew.-% sind größer als, 50 Gew.-% sind
kleiner als) bei 6 bis 30 μηι im Fall von Aluminium. Zur
Erzielung ebener und homogener Abscheidungen ist es ratsam, daß 0% der Teilchen 74 μπι hinsichtlich der
Teilchengröße überschreiten, wobei nicht mehr als 5%
eine Teilchengröße von über 44 um haben. Jedoch können kleine Mengen unerwünscht großer Teilchen
durch Sieben oder durch Gravitationsabsetzen aus dem Elektroabscheidungsbad entfernt werden.
In diesem Verfahren wird ein teüchenfönniges Metall
verwendet, das, wenn es in die Oberfläche des Substrats
diffundiert, eine Veränderung der Oberflächeneigenschaften hervorruft, wodurch die Korrosionsbeständigkeit bei hoher Temperatur der behandelten Oberfläche
erhöht wird. Die bevorzugten metallischen Teilchen sind Aluminiumteilchen, Aluminiumlegierungsteilchen,
z. B. 60 Gew.-% Al-40 Gew.-% Pt, 50 Gew.-% Al-50
Gew.-% Pd, 887 Gew.-% Al-113 Gew.-% Co-Sffichim,
99 Gew-% Al-I Gew.-% Y, ein teDcheiifönniges
Gemisch aus Aluminium und wenigstens einem anderen
Metall oder Metalloxid, z. B. Platin, Palladium, Chrom,
Cr2O3, Kobalt, seltene Erdmetalle und dergleichen und
ein Gemisch aus Aluminiumteilchen und den Teilchen wenigstens einer Legierung, z.B. 75 Gew.-% Al+ 25
Gew.-% Legierung aus 63 Gew.-% Co-23 Gew.-%
Cr-13 Gew.-% Al-0,65 Gew.-% Y, 50 Gew.-%
Al+ 50 Gew.-% Legierung aus 69 Gew.-% Al-30 Gew.-% Co-I Gew.-% Y. Obgleich eine einzige
Elektroabscheidung, die einen Überzug ergibt, welcher
ίο das gesamte abzuscheidende teilchenförmige Metall
enthält, normalerweise bevorzugt wird, liegt es im Rahmen der Erfindung, aufeinanderfolgende Elektroabscheidungen verschiedener teilchenförmiger Metalle
vorzunehmen.
Eine typische Zusammensetzung des verwendeten Aluminiumpulvers oder der verwendeten Aluminiumflocken ist nachfolgend angegeben:
v Gew.-%
Al2O3 2,0 max
Fe 0,25 max
Si 0,15 max
Das Gewichtsverhältnis von Aluminium zu anderem Metall oder anderen Metallen in dem teilchenförmigen
Metall liegt bei solchen Ausführungsformen, worin wenigstens ein anderes Metall entweder in getrennter
teilchenförmiger Form oder in Form einer teilchenförmigen Legierung verwendet wird, im Bereich von etwa
200 :1 bis etwa 1 :3.
D. In der Wärme flüchtiger, chemisch ionisierbarer organischer Filmbildner
Die Elektroabscheidung kann entweder anodisch oder kathodisch erfolgen.
Bei der anodischen Abscheidungsform ist der Filmbildner sauer, ist innig in dem Bad mit einer
wasserlöslichen Base, z. B. Ammoniak, wasserlösliches
Amin, oder eine anorganische Base, wie beispielsweise
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Lithiumhydroxid und dergleichen, dispergiert (wenigstens teilweise
neutralisiert) und besitzt nach dieser Dispergierung eine
Bei der kathodischen Abscheidungsform ist der Filmbildner basisch und ist in dem Bad mit einer
wasserlöslichen Säure, z. B. wasserlösliche organische Säuren, wie beispielsweise Essigsäure oder Mineralsäu-
re, wie beispielsweise Phosphorsäure und dergleichen,
innig dispergiert (wenigstens teilweise neutralisiert).
Zu sauren filmbildenden Materialien gehören, ohne darauf beschränkt zu sein, beliebige Polycarbonsäureharze, die bei der Elektroabscheidung von Anstrichmas-
sen aus einem wäßrigen Bad verwendet werden. Sie
umfassen gekuppelte öle, wie beispielsweise Sonnenblumen-, Safflor-, Perffia-, Hanf-, Walnuß-, dehydriertes
Ricinus-, Raps-, Tomaten-, Menhaden-, Mais-, Tung-, Soya-, Ohiriaöl oder dergleichen, wobei die olefinischen
Doppelbindungen in dem Öl konjugiert oder nicht konjugiert oder ein Gemisch sind, wobei das Kupplungsmittel eine acyclische olefinische Säure oder ein
Anhydrid ist, bevorzugt Maleinsäureanhydrid, jedoch
auch Crotonsäure, Citraconsäure oder deren Anhydrid,
Fumarsäure oder ein acyclischer olefinischen Aldehyd oder acycBscher olefinischer Ester, wie beispielsweise
Acrolein, Vinylacetat, Methylmaleat und dergleichen oder sogar eine mehrbasische Säure, wie beispielsweise
Phthalsäure oder Bernsteinsäure, insbesondere gekuppelte Glyceridöle, die weiter mit etwa 2 bis etwa 25%
eines polymerisierbaren Vinylmonomeren umgesetzt sind; maleinisierte ungesättigte Fettsäuren; maleinisierte
Harzsäuren, Alkydharze, beispielsweise die Veresterungsprodukte eines Polyols mit mehrbasischer Säure,
insbesondere mit trocknendem Glyceridöl gestreckte Alkydharze; saure trocknende Kohlen wasserstoffölpolymere,
wie beispielsweise solche, die aus maleinisierten Copolymeren von Butadien und Diisobutylen hergestellt
sind; Diphenolsäure und ähnliche Polymerharze; und Acrylvinylpolymere und Copolymere mit Carbonsäuregruppen,
wie beispielsweise Butylacrylat-Methylmethacrylat-Methacrylsäure-Copolymere,
acrylsäurehaltige Polymere und Polymere, die mit niederen Alkylgruppen (Ci bis C4) substituierte Acrylsäure
enthalten, d. h. solche, die Carboxylgruppen aufweisen, die von «^-ungesättigten Carbonsäuren oder Resten
dieser Säuren geliefert werden und dergleichen.
Diese und andere geeignete Harze sind im einzelnen in vielen Patentschriften beschrieben, von denen
folgende zur Erläuterung herangezogen werden: US-PS 32 30 162,33 35 103,33 78 477 und 34 03 088.
In einer anderen Ausführungsform ist das saure Material eine organische Säure, die wenigstens etwa 12
Kohlenstoffatome enthält, beispielsweise Laurinsäure (Dodecansäure), Stearinsäure (Octodecansäure) und
dergleichen. Diese werden bevorzugt in Verbindung mit einer geringen Menge neutraler oder praktisch
neutraler filmbildender Polymerer verwendet, beispielsweise Polyestern, Kohlenwasserstoffharzen, Polyacrylaten,
Polymethacrylaten und dergleichen, können jedoch auch allein oder mit den vorstehend erwähnten
Carbonsäureharzen verwendet werden.
Das kationische filmbildende Material kann entweder ein Monomeres oder ein Polymeres mit einer oder
mehreren primären, sekundären oder tertiären Amingruppen
in seiner Molekülstruktur sein. Das Grundmaterial enthält wenigstens 12 Kohlenstoffatome, wie
beispielsweise Laurylamin, Stearylamin und dergleichen. Offensichtlich weist das Grundmaterial, wenn es
polymer ist, ein wesentlich größeres Molekulargewicht auf. Diese werden bevorzugt in Verbindung mit einer
geringen Menge neutraler filmbildender Polymerer verwendet, können jedoch auch allein verwendet
werden. Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, mit dem Trägerharz nichtionische oder im wesentlichen
nichtionische organische Dispergierhilfsmittel und/oder Verdickungsmittel einzusetzen. Ein Beispiel eines
derartigen Materials ist Hydroxypropylmethylcellulose.
In jedem Fall ist das Hauptirägcrharz, das heißt, der
Hauptanteil (über 50 Gew.-%) des organischen Filmbildners, ein in der Wärme flüchtiger, chemisch
ionisierbarer organischer Filmbildner. Im Fall der anodischen Abscheidung ist er also eine Carbonsäure,
die wenigstens teilweise in dem Elektroabscheidungsbad mit einer geeigneten wasserlöslichen Base neutralisiert
ist Die bevorzugte wasserlösliche Base ist ein wasserlösliches Amin. Jedoch können auch Ammoniak
oder eine anorganische Base, wie beispielsweise
Natriumhydroxid oder Kalhimhydroxid verwendet werden. Im Fall der kathodischen Abscheidung kann das
Neutralisierungsmittel eine wasserlösliche organische Säure mit geringem Molekulargewicht oder eine
geeignete Muieralsamre sein. Obieich die ausdrückliche
Verwendung eines neutralisierenden Löslichmachers beschrieben wurde, liegt es im Rahmen der Erfindung,
einen FilmbQdner zu verwenden, der in Wasser ohne den Zusatz eines Neutralisierungsmittels ionisiert. In
sämtlichen Ausführungsformen ist das organische Hauptfilmbildungsmaterial in dem Bad chemisch ionisiert,
verhält sich in dem Bad als Elektrolyt und bewegt sich in Richtung auf die Elektrode, worauf es aufgrund
seiner makroionischen Natur und nicht einfach als ein kolloidales Teilchen abgeschieden wird.
Der in der Wärme flüchtige, chemisch ionisierbare Filmbildner und alle anderen organischen Materialien,
ίο die mit dem teilchenförmigen Metall abgeschieden
werden, werden aus dem Überzug wenigstens vorwiegend durch Verdampfen während der ersten Brennstufe
im wesentlichen entfernt Die abgeschiedenen organischen Materialien müssen somit Materialien sein,
welche bei oder unterhalb der beim Brennen verwendeten Temperatur verdampfen. Diese Materialien verdampfen
also üblicherweise unterhalb 7040C, gewöhnlich
unter 538° C.
E. Herstellung des Überzugsbades
Das Überzugsbad besteht aus einer wäßrigen Suspension von teilchenförmigen! Metall, gelöstem oder
in anderer Weise dispergiertem chemisch ionisierbaren Filmbildner unter wahlweiser Anwendung eines nichtionischen
organischen Dispergierhilfsmittels oder Verdickungsmittels.
Das Gesamtgewicht der nicht flüchtigen Feststoffe, d. h. teilchenförmiges Metall (Pulver oder Flocken) und
organische Zusätze, sollte zwischen etwa 3 und etwa 35 Gew.-% des Bades ausmachen. Das Gewichteverhältnis
von Metallpulver zu elektrisch abscheidbaren organischen nicht flüchtigen Stoffen sollte oberhalb 4:1
liegen, obgleich Verhältnisse von über 3 :1 angewendet werden können. Bei bestimmten Ausführungsformen
liegt dies bei einem Verhältnis von über 5:1 bis 15-20 :1. Die Konzentration des Filmbildners in dem
Bad liegt vorteilhaft im Bereich von etwa 0,2 bis etwa 2 Gew.-Teile je 100 Gew.-Teile des Bades. Jedoch werden
recht gute Ergebnisse im Bereich von etwa 0,2 bis etwa 7 Gew.-Teilen des Bades erhalten. Die Konzentration an
Hydroxypropylmethylcellulose oder einem ähnlicher.
Material, falls dies verwendet wird, sollte etwa 1 bis
etwa 6 g je Liter des Bades betragen.
Zu Beginn wird eine gewogene Menge des Trägerharzes gelöst oder in anderer Weise dispergiert durch
Vermischen mit einer wäßrigen Lösung der Base, z. B. ln-NaOH-Lösung. Die Natriumhydroxidlösung wird
zweckmäßigerweise langsam zu dem Harz zugegeben und gründlich vermischt, um eine homogene Dispersion
so herzustellen. Für jedes Gramm nicht flüchtige Harzstoffe werden etwa 0,75 ml Natriumhydroxidlösung zugegeben.
Entionisiertes Wasser (maximale Leitfähigkeit 40 Mikrosiemens) wird dann zur Herstellung des gewünschten
Badvolumens zugegeben. Schließlich werden gewogene Mengen teilchenförmiges Metall und Hydroxypropylmethylcellulose
oder anderes Verdickungsmittel, falls verwendet, zu der wäßrigen Harzdispersion
zugegeben. Fortgesetztes mechanisches Rühren des Bades wird zweckmäßig von diesem Punkt an
beibehalten, bis die Elektroabscheidung beendet ist um das Absetzen und die Gasentwicklung herabzusetzen.
F. Überziehen durch Elektroabscheidung
Das zu überziehende vorbehandelte TeD wird in das Überzugsbad unter Beibehaltung eines positiven
Gleichstrompotentials im Bereich von 10 bis 450,
zweckmäßig im Bereich von 10 bis 200 und bevorzugt im Bereich von 10 bis 50 Volt während eines Zeitraums
im Bereich von 0,5 bis 5 Minuten unter Erzielung eines
Überzugs mit einer mittleren Tiefe im Bereich von etwa 51 bis etwa 254 μπι üblicherweise etwa 76 bis etwa
178 μπι je nach der Dichte des Films, die eine Funktion
der Grobheit und Gestalt der Metallteilchen ist, dem Volumenverhältnis der Metallteilchen zu dem organischen
Filmbildner in dein abgeschiedenen Film, der angelegten Elektroabscheidungsspannung, der Abscheidungszeit
und der Zusammensetzung des Substrats, eingetaucht
G. Vorerhitzungsbehandlung nach dem Überziehen
Unmittelbar nach dem Überziehen durch Elektroabscheidung soll das überzogene Teil mit Wasser gespült
werden, um lose haftende Badmaterialien zu entfernen. Nach dem Entfernen des gegebenenfalls vorliegenden
Abdeckungsmaterials werden die Teile dann im Ofen getrocknet, zweckmäßig während 30 Minuten bei einer
Temperatur von etwa 82° C.
H. Wärmebehandlung des überzogenen Teils überzogenen Teils aufgrund der Aufbringung des
Überzugs liegt normalerweise bei 50% ±25% der diffundierten Überzugsstärke.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele erläutert
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15
20
25
Nach der Ofentrocknung werden die überzogenen Teile in einer gegenüber den abgeschiedenen Teilchen
inerten Umgebung wärmebehandelt
Gemäß einer Ausführungsform wird die Wärmediffusionsstufe
in einem Vakuum von etwa 0,13 Pa oder größer, d. h. einem geringen Druck, bevorzugt bei einem
Druck von nicht mehr als 0,0665 Pa durchgeführt
Nach einer anderen Ausführungsform wird die Wärmediffusion in einer Wasserstoffatmosphäre mit
einem Taupunkt unterhalb —59" C durchgeführt
Beim Brennen wird der überzogene Gegenstand auf einen Träger aufgebracht, der beim Brennverfahren
keine chemische Reaktion eingeht beispielsweise Aluminiumoxid.
Wenn das Verfahren im Vakuum ausgeführt wird, können folgende Maßnahmen angewendet werden. Der
überzogene Gegenstand wird in die Heizzone eingebracht Das Vakuum wird hergestellt und die Erhitzungszone
wird auf 5J8 bis 6500C erhitzt und bei dieser
Temperatur gehalten, bis das Ausgangsvakuum wieder hergestellt ist und der organische Teil des Überzugs sich
zersetzt hat und dessen Dämpfe werden von der Erhitzungszone entfernt bevor das Teil auf Diffusionstemperatur erhitzt wird. Die Diffusion erfolgt durch
Erhitzen des Gegenstandes auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes der abgeschiedenen
teilchenförmigen Metallschicht Die Diffusionstemperatur liegt gewöhnlich im Bereich von etwa 704 bis etwa
12040C, gewöhnlich zwischen etwa 870 bis etwa 1038°C
für Nickellegierungen und Kobaltlegierungen während eines Zeitraums im Bereich von etwa 2 bis etwa 8,
bevorzugt etwa 4 bis etwa 8 Stunden oder bis die gewünschte Diffusion des Metalls aus der Abscheidung
in das Legierungssubstrat herbeigeführt ist Die Eisenlegierungen werden gewöhnlich auf eine Tempe-
ratur oberhalb etwa 7600C während eines gleichen
Zeitraums erhitzt
Die diffundierte Überzugsstärke kann auf den Teilen durch mikroskopische Beobachtung von Testproben im
Querschnitt ermittelt werden. Die mittlere Tiefs liegt
gewöhnlich im Bereich von etwa 51 bis etwa 127 um, bevorzugt etwa 76 bis etwa 102 um
Die tatsächliche Dimensionsänderung je Seite eines
Die kathodische Abscheidung von teilchenförmigen! Material erfolgt mit den nachfolgend angegebenen
Materialien und Verfahren:
Herstellung der Dispersion
A) 5,9 g Acrylharz1) in Butylcellosolve (das 4,2 g des
Harzes enthält) werden mit 2,8 g Essigsäure unter kräftigem Rühren vermischt
B) 4,2 g Butylcellosolve werden zur Regelung der Viskosität zugegeben.
C) 863,9 g entionisiertes Wasser werden in das Gemisch unter kontinuierlichem Rühren zugegeben,
wobei 8763 g filmbildende Dispersion erhalten werden.
D) 70,2 g Aluminiumpulver mit einer mittleren Teilchengröße
von etwa 6 um werden unter Erhalt von 947,0 g Überzugsbad zugegeben, das 7,4 g Aluminiumpulver
+ 0,44 g Filmbildner je 100 g Bad enthält ein Verhältnis von 16,7 g Aluminiumteilchen je
g Filmbildner.
>) Dieses Harz wird aus den folgenden Materialien in der
nachfolgend beschriebenen Weise hergestellt:
a) In ein ReaktionsgefäB werden 445 Gew.-Teile
Butylcellosolve eingebracht und auf 160° C erhitzt
b) Während das Butylcellosolve bei der Rückflußtemperatur von etwa 157°C gehalten wird, wird
während eines Zeitraums von 3 Stunden ein Gemisch aus folgenden Bestandteilen tropfenweise zugegeben.
Gew.-Teile | |
Styrol | 900 |
Äthylhexylacrylat | 375 |
tert-Butylaniimithylmethacrylat | 225 |
Butylcellosolve | 150 |
tert-Butylperbenzoat | 45 |
c) Nach beendeter Zugabe werden über einen Zeitraum von 1 Stunde 50 Gew.-Teile Butylcellosolve und 15 Gew.-Teile terL-Butylperbenzoat
zugegeben.
d) Das Reaktionsgemisch wird 3 Stunden unter Rückfluß gehalten.
e) Das Reaktionsgemisch wird gekühlt und das Harz
gewonnen.
Ein Überzugsbad der obigen Dispersion (D) wird in
eine Elektroabscheidungszelleund in Kontakt mit deren Anode gebracht Ein Substrat aus Nickellegierung wird
bei 5,6 bar blankgestrahlt, in dieses Bad eingetaucht und als Kathode dieser Zelle elektrisch geschaltet Die
Zusammensetzung der Kathode ist wie folgt:
Al
Mo
Ta
Nb
Zr
6,0
4,0
4,0
8,0
2,5
1,0
0,004
0,125
Ein Potential von 100 V wird während 1 Minute
angelegt, und es wird eine Abscheidung von 51 μπι
Stärke gebildet
Dieses Verfahren wird mit der Ausnahme wiederholt,
daß die Oberzugszeit 2 Minuten beträgt, und es wird eine Abscheidung von etwa 76 μπι Stärke gebildet.
Die überzogenen Substrate werden mit Wasser gespült und 30 Minuten im Ofen bei 82° C getrocknet
Sie werden dann getrennt in die Heizzone eingebracht ein Vakuum von etwa 0,0665 Pa wird hergestellt und die
Heizzone wird auf 650°C erhitzt und bei dieser Temperatur gehalten, bis das Anfangsvakuum wieder
hergestellt ist und der organische Teil des Oberzugs sich zersetzt hat und dessen Dämpfe werden aus der
Heizzone entfernt bevor das Teil auf eine Diffusionstemperatur von 1038° C erhitzt wird. Dieses Vakuum
und diese Temperatur werden 8 Stunden beibehalten, und das Substrat wird im Vakuum gekühlt.
Diese Maßnahmen werden mit Ausnahme der Abweichung wiederholt, daß die Wärmediffusionsstufe
in einer Wasserstoffatmosphäre mit einem Taupunkt von etwa — 62°C durchgeführt wird. Zu Beginn wird das
Teil in einen Behälter oder eine Kammer gebracht, verschlossen und unter Anwendung eines Inertgases,
wie beispielsweise Stickstoff oder Helium, die Luft weggeblasen. Nach dem Ausblasen wird Wasserstoff
eingeführt und das Teil wird auf 583° C erhitzt und 15
Minuten gehalten, um die Zersetzungsprodukte des organischen Teils des Überzugs aus der Kammer
abzuführen. Das Teil wird anschließend auf 1030°C erhitzt und 8 Stunden gehalten. Die Kühlung erfolgt im
Vakuum.
Die Maßnahmen von Beispiel 1 werden mit Ausnahme der Abweichung wiederholt, daß die
Kathode der Legierung auf Nickelbasis durch eine Kathode ersetzt wird, die eine Kohlenstoffstrahllegierung, Legierung A, darstellt, die im einzelnen in Tabelle I
auf Seite 4 beschrieben ist und daß die Diffusionstemperatur etwa 760° C beträgt.
Die Maßnahmen von Beispiel 1 werden mit Ausnahme der Abweichungen wiederholt, daß die
Kathode der Legierung auf Nickel-Basis durch eine Kathode ersetzt wird, die einen austenitischen rostfreien Stahl, Legierung B, darstellt, die im einzelnen in der
Tabelle I auf Seite 4 beschrieben ist und daß die Diffusionstemperatur etwa 8160C beträgt.
Die Maßnahmen von Beispiel 1 werden mit Ausnahme der Abweichungen wiederholt, daß die
Kathode der Legierung auf Nickel-Basis durch eine Kathode ersetzt wird, die aus martensitischem rostfreien Stahl, Legierung C, besteht, die im einzelnen in der
Tabelle I auf Seite 4 beschrieben ist und daß die Diffusionstemperatur etwa 760° C beträgt.
Die Maßnahmen nach Beispiel 1 werden mit Ausnahme dar Abweichungen wiederholt daß die
Kathode der Legierung auf Nickel-Basis durch eine Kathode ersetzt wird, die eine ferritische rostfreie
Stahllegierung, Legierung D, darstellt, die im einzelnen in der Tabelle I auf Seite 4 beschrieben ist und daß die
ι ο Diffusionstemperatur etwa 760° C beträgt
Die Maßnahmen von Beispiel 1 werden mit Ausnahme der Abweichungen wiederholt daß die
Kathode der Legierung auf Nickel-Basis durch eine Kathode ersetzt wird, die eine duktile Kugeleisenlegierung, Legierung E, darstellt die im einzelnen in der
Tabelle I auf Seite 4 beschrieben ist und daß die Diffusionstemperatur etwa 760° C beträgt.
Die Maßnahmen von Beispiel 1 werden mit Ausnahme der Abweichungen wiederholt daß die
Kathode aus der Legierung auf Nickel-Basis durch eine Kathode ersetzt wird, die aus einer Knetlegierung auf
Kobaltbasis, Legierung J, besteht, die im einzelnen in der
Tabelle II auf Seite 6 beschrieben ist und daß die Diffusionstemperatur etwa 1050° C beträgt
Die Maßnahmen von Beispiel 1 werden mit Ausnahme der Abweichungen wiederholt, daß die
Kathode aus der Legierung auf Nickel-Basis durch eine Kathode ersetzt wird, die eine Gießlegierung auf
Kobaltbasis, Legierung L, darstellt, die im einzelnen in der Tabelle II auf Seite 6 beschrieben ist und daß die
Diffusionstemperatur etwa 1024° C beträgt Dieses Verfahren wird mit Ausnahme der Abweichung
wiederholt, daß die Diffusionstemperatur etwa 1150°C
beträgt.
Die Maßnahmen von Beispiel 1 werden mit Ausnahme der Abweichungen wiederholt, daß die
Kathode aus der Legierung auf Nickel-Basis durch eine Kathode ersetzt wird, die eine alterungshärtbare
Knetlegierung auf Nickel-Basis, Legierung H, darstellt, die im einzelnen in Tabelle II auf Seite 6 beschrieben ist
und daß die Diffusionstemperatur etwa 1066° C beträgt.
Dieses Verfahren wird mit Ausnahme der Abweichung wiederholt daß die Diffusionstemperatur etwa 870°C
beträgt.
Beispiel 10
Die Maßnahmen von Beispiel 1 werden mit Ausnahme der Abweichungen wiederholt, daß die
Kathode aus der Legierung auf Nickel-Basis durch eine Kathode ersetzt wird, die eine Knetlegierung auf
Nickel-Basis mit hohem Chromgehalt, Legierung G,
darstellt, die im einzelnen in Tabelle II auf Seite 6
beschrieben ist und daß die Diffusionstemperatur etwa 982° C beträgt.
Beispiel 11
Die Maßnahmen von Beispiel 1 werden mit Ausnahme der Abweichungen wiederholt daß die
Kathode aus der Legierung auf Nickel-Basis durch eine Kathode ersetzt wird, die eine Knetlegierung auf
909 629/162
Nickel-Basis mit mittlerem Chromgehalt Legierung F, darstellt, die im einzelnen in Tabelle II auf Seite 6
beschrieben ist und daß die Diffusionstemperatur etwa 1066° C beträgt
Beispiel 12
Die Maßnahmen von Beispiel 1 werden mit Ausnahme der Abweichungen wiederholt daß die
Kathode aus der Legierung auf Nickel-Basis durch eine Kathode ersetzt wird, die eine Knetlegierung auf
Kobalt-Basis, Legierung K, darstellt die im einzelnen in Tabelle II auf Seite 6 beschrieben ist und daß die
Diffusionstemperatur etwa 870° C beträgt Dieses Verfahren wird mit der Ausnahme wiederholt daß die
Diffusionstemperatur etwa 1052° C beträgt
Beispiel 13
Die anodische Abscheidung von teilchenförmigen! Material wird mit den nachfolgend angegebenen
Materialien und Verfahren durchgeführt:
A) 85,8 g Acrylharz1) in Butylcellosolve, das 60,0 g
Harz enthält wird mit 40,7 g 1 n-Natriumhydroxid unter kräftigem Rühren vermischt
B) 633,5 g eniionisiertes Wasser werden in die Dispersion eingearbeitet.
C) 240,0 g Aluminiumpulver mit einer mittleren Teilchengröße von etwa 6 μπι werden unter
fortgesetzter Bewegung zugegeben, wobei eine Gesamtmenge von 1000,0 g Überzugsbad erhalten
wird, das 24,0 g Aluminiumpulver + 6,0 g Filmbildner je 100,0 g Bad enthält, oder ein Verhältnis von
4 g Aluminiumpulver je g Filmbildner aufweist.
<) Dieses Harz wird aus den folgenden Materialien in der
nachfolgenden Weise hergestellt:
a) In ein Reaktionsgefäß werden 900 Gew.-Teile Cellosolve eingebracht und auf 140° C erhitzt.
b) Während diese Temperatur beibehalten wn'd, wird
über einen Zeitraum von 3,5 Stunden tropfenweise ein Gemisch aus den nachfolgenden Bestandteilen
zugegeben.
Gew.-Teile
Methacrylsäure | 226 |
2-Äthylhexylacrylat | 630 |
Styrol | 1034 |
Hydroxyäthylmethacrylat | 210 |
Azobisisobutyronitril | 21 |
c) Nach beendeter Zugabe wird die Temperatur von 140°C während 0,5 Stunden gehalten und das Harz
gewonnen. Das Harz besitzt eine Säurezahl von etwa 71 und eine Gardener-Holdt-Viskosität von
X-Y bei 50% Feststoffen in Butylcellosolve.
Dieses Bad wird in eine Elektroabscheidungszelle und in Kontakt mit deren Kathode gebracht. Das erste
Substrat, das im einzelnen in Beispiel 1 beschrieben wird, wird mit dieser Zelle als Anode verbunden und
nach vorausgehendem Sandstrahlen bei 5,6 Bar in das Bad eingetaucht.
Ein aufgedrücktes Gleichstrompotential von 50 V wird während 30 Sekunden aufgebracht, und es wird ein
Überzug mit einer durchschnittlichen Stärke von etwa 102 bis 127 μπι auf dem Anodensubstrat erhalten. Zwei
derartige Anoden werden auf diese Weise hergestellt.
wird während 30 Sekunden aufgegeben und man erhält
einen Überzug mit einer mittleren Stärke von 152 bis
178 μπι auf einer Duplikatanode. Zwei derartig überzo
gene Anoden werden auf diese Weise hergestellt
Die Überzüge werden in Wasser gespült und wie in Beispiel 1 im Ofen getrocknet Schließlich wird der erste
Satz Überzüge in Vakuum wie in Beispiel 1 wärmediffundiert und der zweite Satz Überzüge wird in
ίο Wasserstoff wie in Beispiel 1 beschrieben, wärmediffundiert.
Dieses Verfahren wird wiederholt wobei als Anode jeweils die Kathoden und die entsprechenden Wärmediffusionstemperaturen der Beispiele 2 bis 12 angewendet werden.
Die Maßnahmen von Beispiel 13 werden mit Ausnahme der Abweichung wiederholt daß das
Natriumhydroxid in dem Elektroabscheidungsbad durch 2,9 g Diethylamin ersetzt wird
Beispiel 15
Die Maßnahmen der Beispiele I und 13 werden mit Ausnahme der Abweichung wiederholt, daß das
elektrisch abgeschiedene und diffundierte Aluminiumpulver eine mittlere Teilchengröße von etwa 9 μπι
aufweist
Beispiel 16
Die Maßnahmen der Beispiele 1 und 13 werden mit Ausnahme der Abweichung wiederholt daß das
elektrisch abgeschiedene und diffundierte teilchenförrnige Metall ein Gemisch aus 62 Gew.-% Aluminiumpul
ver und 38 Gew.-% Platinpulver darstellt
Das Verfahren der Beispiele 1 und 13 wird mit Ausnahme der Abweichung wiederholt, daß das
elektrisch abgeschiedene und diffundierte teilchenförmige Metall aus einem Gemisch aus 75 Gew.-°/o
Aluminiumpulver und 25 Gew.-°/o Chrompulver besteht.
Beispiel 18
Die Maßnahmen der Beispiele 1 und 13 werden mit Ausnahme der Abweichung wiederholt, daß das
elektrisch abgeschiedene und diffundierte teilchenförmige Metall aus einem Gemisch aus 50 Gew.-%
Aluminiumpulver und 50 Gew.-% einer Legierung aus 69 Gew.-% Aluminium, 30 Gew.-% Kobalt und 1
Gew.-% Yttrium besteht.
Die Maßnahmen der Beispiele 1 und 13 werden mit Ausnahme der Abweichung wiederholt, daß das
elektrisch abgeschiedene und diffundierte teilchenförmige Metall aus einem Gemisch aus 60 Gew.-%
to Aluminiumpulver und 40 Gew.-% Palladiumpulver besteht
Die Maßnahmen der Beispiele 1 und 13 werden mit Ausnahme der Abweichung wiederholt, daß das
elektrisch abgeschiedene teilchenförmige metallhaltige Material aus einem Gemisch aus 68 Gew.-% Aluminiumpulver und 32 Gew-% O2Q3 besteht.
Die Maßnahmen der Beispiele 1 und 13 werden mit Ausnahme der Abweichung wiederholt, daß der
Zeitraum, während dessen der überzogene Teil der Wärmediffusionstemperatur ausgesetzt ist, 4 Stunden
beträgt
Das Verfahren der Beispiele 1 und 13 wird mit der
Ausnahme wiederholt, daß die Wärmediffusionstemperatur etwa 732° C beträgt.
Das Gewichtsverhältnis von Metallteilchen zu Filmbildner in dem abgeschiedenen Oberzug liegt über 3 :1
und bevorzugt bei über 4:1.
Vor der Diffusion des Metalls des Überzugs in die
Oberfläche des Substrats wird das überzogene Substrat in einer Erhitzungszone in einer Umgebung, die
gegenüber den Metallteilchen in dem Oberzug praktisch
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inert ist, auf eine Zersetzungstemperatur oberhalb der
zur Zersetzung des organischen Filmbildners in dem Überzug erforderlichen Temperatur und unterhalb der
Diffusionstemperatur erhitzt Dies ist gewöhnlich zwischen etwa 427°C und etwa 657°C, häufiger im
Bereich von etwa 538 bis etwa 6500C
Diese Zersetzungstemperatur wird beibehalten, bis der organische Filmbildner in dem Überzug im
wesentlichen zersetzt ist und gasförmige Produkte dieses Filmbildners in der Erhitzungszone gebildet
werden. Diese gasförmigen Produkte werden dann aus der Erhitzungszone im wesentlichen evakuiert Die
Umgebung wird beibehalten und die Temperatur der Erhitzungszone wird auf die Diffusionstemperatur
erhöht Für praktische Ergebnisse liegt diese wenigstens etwa 28° C oberhalb des Schmelzpunktes von Aluminium. Die Diffusionstemperatur wird während eines
Zeitraums von über 1 Stunde, gewöhnlich zwischen etwa 2 und etwa 8 Stunden und häufiger im Bereich von
etwa 4 bis etwa 8 Stunden, beibehalten.
Claims (1)
1. Verfahren zur Aliierung der Oberfläche eines Metallsubstrats, dessen Hauptkomponente, bezogen
auf das Gewicht aus Kobalt, Nickel und/oder Eisen besteht und wenigstens 40 Gew.-% des Substrats
ausmacht, unter Anwendung eines metallhaltigen Oberzuges und Erhitzen desselben auf eine höhere
Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß folgende Verfahrensschritte angewendet werden: .
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