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"Lehrfahrspielzeug für Kinder" Die Erfindung betrifft ein Lehrfahrspielzeug
für Kinder. Lehrfahrspielzeuge sind in verschiedener Hinsicht bekannt. Die Aufgabe
der Erfindung besteht darin, dem Kind mit Hilfe eines Spielzeuges, d.h. beim Spielen
die Behandlung eines verletzten Menschen, insbesondere die sogenannte Erste Hilfe
beizubringen.
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Zugleich soll das Kind damit auf die Folgen von Verkehrsunfällen hingewiesen
werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung in erster Linie vorgeschlagen,
daß ein als Unfall- oder Krankenauto ausgebildetes Spielfahrzeug für die Aufnahme
der Nachbildung eines verletzten Menschen geeignet und mit vom Kind zu benutzenden
Mitteln zur Behandlung der Menschennachbildung, insbesondere zur Leistung von "Erster
Hilfe" versehen ist. Es sind zwar Spielfahrzeuge bekannt, aus deren Beschriftung,
bzw. Anstrich sich ergibt, daß dies ein Unfall- oder Krankenauto sein soll.
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Dies trägt aber noch nicht zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe
bei. Dagegen kann gemäß der Erfindung das Kind eine enschennachbildung, z.B. eine
Puppe, mit den im Auto vorgesehenen Mitteln, wie Verbandsmaterial usw., behandeln.
Zu diesen Mitteln kann ferner eine Broschüre über die Leistung von Erster Hilfe
gehören. Dies fördert weiter den erfindungsgemäßen Lehrzweck dieses Spielzeuges.
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Dabei kann das erfindungsgemäße Lehrfahrspielzeug entweder schon beim
Verkauf mit einer Menschennachbildung, insbesondere einer eine Verletzung, Unfallfolgen
oder dergleichen aufweisenden Puppe versehen sein. Stattdessen kann das erfindungsgemäße
Lehrfahrspielzeug auch ohne eine solche Nenschennachbildung verkauft werden, so
daß das spielende Kind seine eigene Puppe oder dergleichen mit den erfindungsgemäßen
Mitteln behandeln und in diesem Lehrfahrspielzeug transportieren kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die rückwärtige
Stirnfläche des Fahrspielzeuges durch eine Tür abschließbar und im Innern des Fahrspielzeuges
befindet sich eine die Henschennachbildung aufnehmende Tragbahre, die bei geöffneter
Tür durch die rückwärtige Stirnfläche hindurch herausziehbar ist. Dabei können die
Laufschienen gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung fix am Boden de Fahrzeuginnern
angebracht, z.B. in Ausnehmunden des Bodens einsteckbar sein. Diese Anordnung ist
zum einen konstruktiv sehr einfach und damit billig, d.h.
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besonders für ein Spielzeug geeignet. Zum anderen erlaubt sie, daß
der Boden des Fahrzeuges und das Fahrwerk für andere Spielfahrzeuge verwendet werden
kann, da in diesem Fall nur andere Aufbauten und ggf. auch Einbauten anzubringen
sind,
wobei die Einbauten ebenfalls in diese Ausnehmungen eingesteckt werden können.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen,
sowie der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen, In der dazugehörigen Zeichnung
zeigt: Fig, 1: Ein erfindungsgemäßes Lehrfahrspielzeug in der Seitenansicht.
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Fig. 2: Das Fahrzeuginnere, ebenfalls in der Seitenansicht.
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Fig, 3: - Eine Ansicht gemäß der Schnittlinie III-III in Fig. 2,
wobei die rückwärtige Stirnfläche geöffnet und die Menschennachbildung fortgelassen
ist..
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Fig. 4: Eine Ansicht auf die Rückseite des Fahrzeuges gemäß dem Pfeil
IV in Fig.3.
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Das als Unfall- oder Krankenauto aus gestaltete Spielfahrzeug 1 ist
mit einer Puppe 2 versehen, bzw. kann vom Kind mit einer Puppe oder dergleichen
versehen werden, die als Nachbildung eines verletzten, bzw. verunglückten Menschen
ausgebildet ist und auf einer Tragbahre 3 liegt. Diese Unfallfolgen können z.B.
ein gebrochenes Bein, ein gebrochener Arm, klaffende Wunden u.dergl. sein.
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Die Tragbahre 3 ist auf Laufschienen 4 mittels Rollen 5-geführt. tie
Fig. 4 zeigt, können dazu die Laufschienen einen U-förmigen, die Rollen 5 aufnehmenden
Querschnitt besitzen. Die Laufschienen 4 werden von Ständern 6 gehalten,
deren
untere Steckenden 6' in entsprechende Bohrungen des Fahrzeugbodens 7 eingesteckt
sind. Hierdurch ist mit konstruktiv einfachen Mitteln eine fixe Anbringung der Laufschienen
im Fahrzeuginnern gewährleistet. Es liegt auch im Bereich der Erfindung, die Laufschienen
für die Tragbahre in die Ausnehmungen, bzw. Bohrungen des Bodens 7 lösbar einzustecken.
Dies hat den Vorteil, daß zur Unterbringung einer größeren Henschennachbildung,
bzw. Puppe, Tragbahre und Laufschienen aus dem Fahrspielzeug herausgenommen werden
können und dadurch mehr Platz im Innern zur Verfügung steht.
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Die rückwärtige Stirnfläche 8 des Spielfahrzeuges, das im übrigen
durch ein nicht dargestelltes Laufwerk angetrieben sein kann, ist durch die hier
zweiflügelig ausgebildete Tür 9 verschließbar. Bei geöffneter Tür kann die Tragbahre
3 mit der Menschennachbildung 2 durch die Stirnfläche 8 hindurch hineingeschoben,
bzw. herausgezogen werden. Dabei können Mittel vorgesehen sein, welche bei geschlossener
Tür und fahrendem Fahrzeug die Tragbahre mit der Dienschennachbildung in ihrer Lage
arretieren. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsmöglichkeit der Erfindung ist dazu
eine von Hand in ihre jeweiligen Lagen bewegbare Klappe 10 vorgesehen, die an die
rückwärtigen, der Stirnfläche 8 zugewandte Enden der Laufschienen 4 angelenkt ist.
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Die räumliche Anordnung der Klappe 10 und der Laufschienen 4 zur Stirnfläche
8 und der Tür 9 ist derart, daß bei geschlossener Tür gemäß Fig. 2 die Klappe 10
hochgeklappt ist und als Widerlager für das Ende 3' der Tragbahre dient.
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Die vorderen Enden der Laufschienen 4 sind mit Anschlägen für die
Rollen 5 versehen. Somit verhindern die Laufschienen 4 in der in Fig. 2 dargestellten
Lage ein Verschieben
der Rollen 5 nach vorn, wobei durch die Klappe
10 die Tragbahre 3 in ihrer Lage fixiert ist.
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Bei geöffneter Tür 9 ist dagegen die Klappe 10 nach außen und schräg
nach unten klappbar (siehe auch strichpunktierte Darstellung in Fig. 2). Da ihre
Oberseite ebenfalls als Führung für die Tragbahre ausgebildet ist, kann diese somit
über die Klappe 10 hinweg aus dem Fahrzeuginneren heraus-, bzw. in dieses hineingeschoben
werden.
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Das Fahrspielzeug besitzt ferner erfindungsgemäß vom Kind zu benutzende
Mittel für die Behandlung der Menschennachbildung, insbesondere zur Leistung von
'Erster Hilfe".
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Dies können Verbandsmaterial und Geräte zur Notbehandlung von Verletzungen
sein. Auch kann dazu eine Broschüre über "Erste Hilfe" dienen, in der genau alles
geschildert ist, was bei den verschiedenen Verletzungen und Unfallfolgen zu tun
ist. Diese Mittel können an beliebiger Stelle des Fahrzeuginnern vorgesehen sein,
z.B. in einem ebenfalls in Ausnehmungen oder Bohrungen des Fahrzeugbodens einsteckbaren
Behälter (nicht dargestellt). Ein derartigerS Behälter ist bevorzugt aus dem Fahrzeuginnern
herausnehmbar, damit das spielende Kind ungehindert an die Verbandsmaterialien etc.
herankommt. Stattdessen könnte auch an der Wand 15, die das Fahrerhaus vom eigentlichen
Innenraum des Spielfahrzeuges abteilt, ein in der Zeichnung nicht dargestellter
Behälter vorgesehen, z.B. bei Herstellung dieser Wand aus Kunststoff mit dieser
einstückig gespritzt sein.
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Gemäß der Darstellung in den Fig. 3 u. 4 kann ein Behä-lter 11 an
Scharnieren 12 des Fahrzeuginnern derart
schwenkbar angelenkt sein,
daß er für die Entnahme der Verbandsmaterialien usw. in die in Fig. 3 strichpunktiert
dargestellte Lage 11' schwenkbar ist. Dabei ist der Behälter so dimensioniert und
in einer derartigen Höhe im Fahrzeuginnern angelenkt, daß er über die Tragbahre
3, zumindest nach Herausnahme einer Tragbahre über die Laufschienen 4 hinweg in
die Lage gemäß Ziffer 11' schwenkbar ist.
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Die Puppe kann mittels eines Gürtels 12 auf der Tragbahre festgeschnallt
sein. Mit 13 sind Verbände dargestellt, die vom Kind der Puppe angelegt wurden.
Ferner kann eine abklappbare Sitzfläche 14 vorgesehen sein, die ggf. zum Hineinlegen
einer weiteren Puppe dient.
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- Ansprüche -