DE270726C - - Google Patents

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DE270726C
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stretcher
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DENDAT270726D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G3/00Ambulance aspects of vehicles; Vehicles with special provisions for transporting patients or disabled persons, or their personal conveyances, e.g. for facilitating access of, or for loading, wheelchairs
    • A61G3/001Vehicles provided with medical equipment to perform operations or examinations

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Devices For Medical Bathing And Washing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 270726 KLASSE 3Oe. GRUPPE
Sanitätswagen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Februar 1913 ab.
Die Erfindung betrifft einen Sanitätswagen/ der in drei Formationen für Feldlazarette, Sanitätskompagnien und Infanterie-Sanitätswagen Verwendung finden kann. Auch die Ver-Wendung als Kavallerie-Sanitätswagen ist möglich, weil Kranke auf dem neuen Sanitätswagen mitgeführt werden können. Gekennzeichnet ist der neue Sanitätswagen dadurch, daß in dem als Medikamentenkasten ausgebildeten
ίο Teil des Wagens ein Verbandkasten untergebracht ist, der in zwei voneinander getrennte Operations- oder Arbeitstische verwandelbar ist, während an den beiden Seitenwänden des Sanitätswagens je eine zusammenlegbare Tragbahre angeordnet ist.
Der vordere und untere Wagenteil werden durch den Medikamentenkasten geschlossen. Im oberen Teil des Verbandkastens sind in bekannter Weise zwei nach beiden Seiten ausziehbare Schiebekästen vorgesehen, die zum Ablegen der Instrumente des Operateurs dienen. Die Tragbahre für den neuen Sanitätswagen ist dadurch gekennzeichnet, daß die beiden in bekannter Weise durch einen abnehm- baren Planstoff verbundenen Tragbahrenstangen während des Gebrauchs der Tragbahre durch zwei Hakenstangen verbunden werden, die beim Nichtgebrauch um ihr Gelenk nach einwärts geklappt und von dem darüber gewickelten Planstoff in ihrer Lage gehalten werden.
Die Haltevorrichtung für diese Tragbahre ist in der Weise eingerichtet, daß an der Längswand des Wagens zwei senkrechte Stangen angeordnet sind, deren obere Lagerböcke die Gelenke für die zur Aufnahme einer Tragbahren
stange dienenden Halter tragen, während die unteren Lagerböcke zur Aufnahme der anderen Tragbahrenstange mit Lagerstellen versehen sind.
Der neue Sanitätswagen ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigen:
Fig. ι eine Vorderansicht des Sanitätswagens mit ausgezogenem Medikamentenkasten/
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Wagengestell,
Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung des geöffneten Medikamentenkastens ohne Verbandkasten und bei weggenommener rechter Seitenwand,
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung des in' einen Operationstisch verwandelten Verbandkastens,
Fig. 5 die Befestigung der Medizinflaschen,
Fig. 6 die Seitenansicht der Tragbahre, .
Fig. 7 den Grundriß der Tragbahre und
Fig. 8 die zusammengerollte Tragbahre im Grundriß.
Der neue Sanitätswagen besteht aus einem Rahmen 1, der in bekannter Weise mittels eines Drehgestelles 2 und der Federn 3 auf den Radachsen 4 und 5 gelagert ist. Der vordere Wagenteil , enthält außer dem Wagenkastenverpackungsraum 6 für den Fahrer und einem besonders verschließbaren Wagenkasten 6a unter der Mitte des Wagens noch einen Verpackungsraum 7 mit abgeteilten Fächern. In die unteren Wagenkästen 8 und 9 werden schwere Gegenstände verpackt, z. B. sämtliche Bestecke, Feld-, Sterilisierapparat, Werkzeugkasten, Reagentienkasten, Beleuchtungsapparat, Kameradschaftskochapparat usw. Diese Wagenkasten
sind den erwähnten Gegenständen entsprechend in Fächer einzuteilen.
In den hinteren offenen Teil des Wagens ist der auf acht versenkten Rollen laufende Medikamentenkasten io angeordnet. Die Feststellung und Haltung der Gläser, Kruken ii usw. geschieht mit Hilfe von ein oder zwei Bügelfedern na, in welche die Gläser, Kruken usw. eingeschoben werden (Fig. 5). Sowohl die Seitenwände 12,13 und 14 als auch die innen mit Holz ausgefütterte Tür 15 dienen zur Aufnahme der Medikamente. Der Medikamentenkasten 10 ist außen mit einem Eisenblechband 16 umgeben. Auf dem Boden des Medikamentenkastens sind in der Mitte zwei verdeckte Griffe I4a zum Ausziehen des Kastens angeordnet.
In dem freien Raum des Medikamentenkastens 10 ist der auf vier versenkten Rollen 17 laufende Verbandkasten 18 untergebracht.
Er enthält neben einer Anzahl von Fächern 19 für Verbandzeug zwei nach beiden Seiten ausschiebbare Laden 20 und 21 für Gummisachen. Über diesen beiden Laden sind Deckel 22 angeordnet, die an zwei Leisten 23 und 24 hochgeklappt und durch eine um ein Scharnier drehbare Stange 22fl in ihrer Lage gehalten werden. An den Leisten 23 und 24 sind mittels der Scharniere 25 die Seitenwände 26 der Operationstische angelenkt, die in der Mitte muldenförmig gestaltet und mit einer Öffnung 27" versehen sind. Unter dem Brett 26 ist ein Keil 26a zum Halten des Bockes angebracht.
An das Brett 26 ist mittels der Scharniere 27 ein zweites Brett 28 angeschlossen, das in seiner äußeren Hälfte auf halbe Dicke verschwächt ist und mittels der Scharniere 29 das Brett 30 trägt, das in die Verschwächung des Brettes 28 paßt. An das Brett 28 sind ferner an jeder Seite je eine Stütze 31 mittels Scharniers 32 angelenkt und beim Zusammenlegen durch die Klammer 33 an. der Platte 26 mittels des dort befindlichen Winkels 34 festgehalten. Die Klammer 35 hält Platte 30 auf Platte 28 fest.
Der Verbandkasten 18 ist durch zwei Türen 36 verschließbar. Sein Boden ist an beiden - Seiten so hoch gelegt, daß die Füße des Operateurs unter ihm Platz haben. Am hinteren unteren Wagendach ist ein aufgerollter Plan anzubringen zum Überdachen des Medizinkastens und der aufgemachten Türen zum Schutz gegen Regen und Sonnenschein.
An jeder Längsseite des neuen Sanitätswagens ist je eine zusammenlegbare Tragbahre angebracht, mittels welcher Kranke zum Wagen geschafft werden können. Jede dieser Tragbahren (Fig. 6 bis 8) besitzt eine Haltevorrichtung, die an allen Wagen leicht anzubringen ist. Diese Haltevorrichtung besteht aus zwei senkrechten Stangen 37 und 38, deren jede in zwei an der Längswand des Wagens befestigten Lagern 39 und 40 verschraubt ist. Die unteren Lagerböcke 39 tragen Lagerstellen 41 für die Tragbahrenstange 42. In gleicher Weise sind die oberen Lagerböcke 40 mit Lagerstellen 43 ausgerüstet, die für die Tragbahrenstange 44 der zusammengerollten Tragbahre bestimmt sind. An der Längswand des Wagens befinden sich noch Winkel 45 und 46, die die Tragbahrenstange 42 an störenden Längsbewegungen hindern. Die beiden Tragbahrenstangen sind durch den Planstoff 47 verbunden, der an beiden Stangen befestigt ist. An der Tragbahrenstange sind zwei mit winkelförmigen Anschlägen 48 versehene Hakenstangen 49 mittels der Gelenke 50 angeschlossen. Mit ihren hakenförmig gestalteten Enden 51 greifen diese Stangen in Ösen 52, die an der Tragbahrenstange 42 in geeigneter Weise befestigt sind. An den oberen Lagerböcken 40, die durch die Stange 53 verbunden werden, sind Scharniere 54 vorgesehen. An diese Scharniere 54 sind Haltestangen 55 angelenkt, die mit ihren hakenförmig gestalteten Enden 56 die Tragbahrenstange 44 erfassen. Die Verbindung der Stangen 55 und der Tragbahrenstange 44 erfolgt durch Schieber 55a. Die Stangen 53 und 44 werden durch den Plan 57 überspannt, der mittels dreieckiger Ansätze auch die Vorder- und Rückseite der Tragbahre abschließt. Bei Nichtgebrauch ruht der Plan 57 in den an der Längswand befestigten Haken 58 und wird durch die geschlossenen Schnallen 59 in dieser Lage festgehalten.
Beim Gebrauch des Wagens ist derselbe rückwärts an das Verbindezelt zu fahren. Die Wagentüren sind zu öffnen, der Verbandkasten herauszuziehen und in das Verbindezelt zu setzen. Hierauf wird der Medizinkasten herausgezogen. Hierdurch ist der Wagen vorn geöffnet, und es sind sämtliche im Wagen befindliche Gegenstände zu übersehen und nach Bedarf herauszunehmen. Die Entnahme der Medikamente usw. ist auch aus dem nicht ausgeschobenen Wagen möglich.
Soll der Operationstisch zum Gebrauch fertig gemacht werden, so wird der Verbandkasten zunächst sicher aufgestellt und nach Fig. 4 in einen Operationstisch verwandelt. Die Bretter 26 und 28 werden aufgeklappt. Hierauf werden die Stützen 31 in die senkrechte Lage gebracht. Die Stützen 31 können nach Bedarf auch schräg gestellt werden, wie in Fig. 4 punktiert angegeben ist. Der herausgezogene Kasten 21 dient zum Ablegen der Instrumente. Bei Kopfoperationen würde der Kasten 20 in vorgezeichneter Stellung zu benutzen sein.
Der Gebrauch der Tragbahre gestaltet sich wie folgt: Die zusammengerollte Tragbahre, die in Fig. 6 punktiert angegeben ist, ruht mit der Tragbahrenstange 44 in den Lagern 43 der oberen Lagerböcke 40 und ist durch Schnallen unter dem Wagendach befestigt. Vor Ingebrauchnahme werden diese Schnallen gelöst. '
Die Tragbahrenstange 42 wird zwischen der Wagenwand und den Stangen 37 und 38 heruntergelassen, während die Tragbahrenstange 44 dann außerhalb der Stangen 37 und 38 herunterfällt. Hierauf wird der Plan 47 ausgespannt. Die Hakenstangen 49 werden in ihre Gebrauchslage geklappt und mit ihren hakenförmigen Enden 51 in die Ösen 52 eingehakt. Die Haltestangen 55 werden in ihre Schräglage gebracht und nehmen die Tragbahrenstange 44 auf, worauf der Schieber 55^ eingelegt wird. Nun wird der Plan 57 losgeschnallt^ abgerollt und mit der Tragbahrenstange 44 verbunden. Ferner wird dieser Plan 57 an der Längsstange 53 und an den Haltestangen 55 befestigt. Die Seitenteile der Plane werden her abgeklappt.
Soll der auf der Tragbahre liegende Kranke entfernt werden, so wird zuerst der Plan 57 losgeschnallt, dessen Seitenteile eingeschlagen und der Plan nach Einrollen in die Haken 58 eingelegt und mit den Schnallen 59 unter dem Dach festgemacht. Hierauf werden die Schieber 55a hochgeschoben und die Haltestangen 55 an die Wagenwand gebracht. Die Tragbahrenstange 42 wird an einer Seite etwas über den oberen Rand der Winkel 45, 46 gehoben und bis an die . Stange 38 zurückgeschoben. Die Tragbahrenstange 42 fällt nun an einem Ende aus dem Raum zwischen der Wagenwand und den Stangen 37 und 38. Hiermit wird die Tragbahre frei und kann von zwei Männern fortgetragen werden.
Um die Wirkung der beim Fahren auftretenden Stöße auf den auf der Tragbahre liegenden Kranken abzuschwächen, kann die Tragbahre in geeigneter Weise abgefedert werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Sanitätswagen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem als Medikamentenkasten ausgebildeten Teil des Wagens ein Verbandkasten untergebracht ist, der in zwei voneinander getrennte Operations- oder Arbeitstische verwandelbar ist, und daß an den beiden Seitenwänden des Sanitätswagens je eine zusammenlegbare Tragbahre angeordnet ist.
2. Tragbahre für den Sanitätswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden in bekannter Weise durch einen abnehmbaren Planstoff verbundenen Tragbahrenstangen während des Gebrauches der Tragbahre durch zwei Hakenstangen verbunden sind, die beim Nichtgebrauch um ihr Gelenk nach einwärts geklappt und von dem darüber gewickelten Planstoff in ihrer Lage gehalten werden.
3. Haltevorrichtung für die Tragbahre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Längswand des Wagens zwei senkrechte Stangen angeordnet sind, deren obere Lagerböcke die Gelenke für die zur Aufnahme einer Tragbahrenstange dienenden Halter tragen, während die unteren Lagerböcke zur Aufnahme der anderen Tragbahrenstange mit Lagerstellen versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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