DE2261681A1 - Alkoxylierungsverfahren - Google Patents
AlkoxylierungsverfahrenInfo
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- C08G65/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule
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Description
21 Hamburg OO
Wüstorf«· Siraöe 3a G 705 London
UlTII1EVER N0V.,'Museumpark 1, Rotterdam/Holland
Alkoxylierungsverfahren
Priorität: 21.Dezember 1971, Großbritannien,Nr. 59295/71
Die Erfindung betrifft ein Alkoxylierungsverfahren von Fluoralkoholen der allgemeinen Formel
X-(GF2)n GH2OH
worin X Wasserstoff oder Fluor und η eine Zahl von 5 bis 12, vorzugsweise 5 bis 9» bedeuten.
Das Hydroxylradikal von Fluoralkoholen besitzt geringe Reaktionsfähigkeit und solche Derivate wie halogenierte
und quaternäre Verbindungen werden, wenn überhaupt, nur mit Schwierigkeiten aus dem Fluoralkohol gebildet. Bildung
eines Polyäthoxylats nach üblichen Methoden wurde.. als unbefriedigend befunden.
Die üblichen Verfahren zur Äthoxylierung .. von Alkoholen
oder Phenolen unter Verwendung alkalischer Katalysatoren * ergeben überraschenderweise nicht die Addukte mit den
obigen Alkoholen bei normalerweise angewendeten Temperaturen von 130-190 G. Dunkel gefärbte Addukte wurden jedoch
erhalten, wenn BH^-Ätherat als Katalysator bei 80-95 C
verwendet wurde. NMR-Analyse dieser Mischung zeigte die
Anwesenheit von nieht-äthoxylierten Ausgangsalkoholen
sogar nach dem Zusatz von 7 ÄO-Einheiten.
Die US-PS 2 723 999 (American Cyanamid) beschreibt die Äthoxylierung von Fluoralkoholen bis zu Cg unter .
309S27/1Ö2S
Verwendung von 'lfo (Gewicht/Gewicht) an 50$igem wässrigem
NaOH als Katalysator bei 80-85°C. Bei Anwendung dieses Verfahrens wurde gefunden, dass eine ÄO-Einheit mit angemessener
Geschwindigkeit addiert werden konnte» aber weitere Addition konnte mit merkbarer Geschwindigkeit
nicht bewirkt werden» Der Perfluoralkohol ist viel saurer als die alkoholische,nach der Athoxylierung erzeugte
Gruppe, und daher würde unter basischen Bedingungen der ganze Ausgangsalkohol in das Monoaddukt übergeführt
werden, bevor weitere Athoxylierung stattfinden würde.
Der Mangel an weiterer Addition jedoch ist unerwartet wegen der Analogie mit den Monoaddukten, z.B. von Alkylphenolen.
Bei dem erfindungsgemässen Verfahren wird ein Fluoralkohol
der obigen allgemeinen Formel zuerst einer Monoalkoxylierung mit Äthylenoxyd oder Propylenoxyd in Gegenwart von
elementarem Alkalimetall oder einem Älkalimetallhydroxyd unterworfen, Beispiele von Alkalimetall sind Lithium,
Natrium und Kalium. Die Reaktionstemperatur liegt vorzugsweise im Bereich von 70 bis 1100O. Das Monoaddukt wird
gebildet werden ohne jegliche wesentliche Entstehung von Polyaddukten und kann aus dem Ausgangsmaterial isoliert
werden, gewünschtenfalls durch fraktionierte Destillation.
Somit schafft die Erfindung gemäss einem Aspekt das Monoäthoxylat,
frei von polyäthoxyliertem Material.
Zweitens wird das Reaktionsprodukt der ersten Stufe, oder das daraus abgetrennte oder sonstwie konzentrierte Monoaddukt,
in Anwesenheit eines sauren Katalysators vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von 70 bis 1100C
äthoxyliert. Beispiele von solchen Katalysatoren sind Bortrifluorid, Antimonpentachlorid und Stannichlorid.
Die Säure kann zu dem alkalischen Gemisch zugesetzt oder das letztere kann z.B. mit Wasser gewaschen werden, um
Alkali vor dem Säurezusatz zu entfernen·
Polyäthoxylierte Fluoralkohole besitzen bekanntlich Oberflächenaktivität
und werden daher als nichtionische Tenside
verwendet. „ ■—__,
309827/1026
Das Monoaddukt-Zwischenprodukt konnte halogeniert werden
unter Verwendung üblicher Arbeitsweisen, z.B. derjenigen Ton Brey und !arrant (JAOS 79 (1957) 6533). Die halogenier
ten Derivate hatten die.Formel
worin ifeln Halogen ist.
Dieses halogliierte Material konnte umgesetzt werden mit
sekundären Aminen- und die sich ergeben/den tertiären Amine
konnten quaternisiert oder oxydiert werden zu Aminoxyden. Die Fluoralkohol-1 ÄO-Addukte konnten ebenfalls für verschiedene
andere Reaktionen verwendet werden, z.B. zur Herstellung von Aerylatestern, welche zu hydrophoben
Polymeren polymerisiert werden können*·
Das äthoxylierte Produkt war von hellerer Farbe. Im Durchschnitt
waren etwa 14 ÄO-Einheiten notwendig, bevor ein klares wasserlösliches Produkt erhalten werden konnte, unabhängig
von der Kettenlänge der untersuchten Alkohole. Die Hydroxylzahlen, bestimmt an den äthoxyiierten Produkten,
waren in Übereinstimmung mit der Zahl der addierten Ä0-Einheiten, bestimmt durch die Gewichtszunahme, was anzeigt,
dass keine feststellbare Menge von Äthylenglykolpolymeren
anwesend ist„
Beispiele des Verfahrens folgen zur Erläuterung aber nicht zur Beschränkung der Erfindung.
0,1 Mol (43,2 g) von H-(CF2)QGH2OH wurde in einen mit Rührwerk
versehenen Kolben gebracht. Natriumetall (1/2 g) wurde •zugesetzt und reagierte mit dem Alkohol. Die Luft wurde
dann aus dem Kolben entfernt durch Ausspülen mit sauerstofffreiem Stickstoff. Der Alkohol wurde dann bei einer Temperatur
von 75-800G gerührt, während 0,2 Mol (10 ml) Äthylen-'
oxyd mit ausreichender Geschwindigkeit eingeleitet wurden, um einen Druck von etwa 12,5 cm in einem Auslassquecksilberrohr
aufrecht zu erhalten. Das Durchleiten von Äthylenoxyd
dauerte etwa 5 Stunden. .
' 30 9Β27Π025 '. ' ~
Der Inhalt wurde mit Äther geschüttelt und mit Wasser
extrahiert. Die Ätherschicht wurde, nach dem Trocknen über
Natriumsulfat eingedampft und hinterliess eine gelte Flüssigkeit. Es wurde gefunden, dass das Honoaddukt etwa
70^ des Endproduktes war und es wurde aus dem unveränderten
Fluoralkohol durch Destillation abgetrennt* lein äthoxyliertes Produkt ausser dem Monoaddukt war durch
IiMR- und foassespektrographie zu entdecken.
Das Monoäthoxylat wurde weiterer Äthoxylierung in Gegenwart
von BF, bei einer Temperatur zwischen 80 und 90 0
unterworfen. 95,2 g des Monoäthoxylats wurden mit ijrnl
BF,Ätherat (1:1 Komplex) vermischt» Äthylenoxyd wurde dann in die hischung geleitet. Die Äthoxylierung wurde
unterbrochen, wenn annähernd 13 ÄO-Einheiten addiert worden waren, bestimmt durch Gewichtszunahme. Das Produkt
war mit Wasser mischbar und von hellerer Farbe als das 13(Durchschnitt)-Ä0-Material| welches unter Verwendung
von BF, allein als Äthoxylierungskatalysator hergestellt
worden war.
Beispiel 1 wurde wiederholt unter Verwendung des homologen G„ Fluoralkohois (75 g) und Äthylenoxyd (22,6 ml). GLO-Ana
lyse zeigte, dass das monoäthoxylierte Produkt 2,2$ Alkoho:
und 935έ Monoaddukt enthielt. Nach der Destillation hatte
das Monoaddukt folgende Analyse:
gefunden C 29,0j£ H 2,1?&
erforderlich 0 28,7$ H 2,13J*
Beispiel 1 wurde wiederholt unter Verwendung von 0,54 Mol des Cg Alkohols (233 g) und 1,08 Mol Äthylenoxyd (54 ml).
Der benutzte alkalische Katalysator war 2 % einer wässrigen
Kaliumhydroxydlösung (50 % Gewicht/Volumen). GLC-Analyse
zeigte, dass das Monoäthoxylierungsprodukt aus 70$ Monoaddukt, Rest unveränderter Alkohol, bestand.
3098?7/1025
Beispiel 3 wurde wiederholt unter Verwendung von 0,226 Mol
des G„ Homologen (75 g) und 0#j2 Mol Äthylenoxyd (22,6 ml)
Das Verhältnis von Alkohol zu Monoaddukt wurde zu 1:3,6 mit keinem 2 ÄO-Addukt anwesend gefunden.
Das Monoäthoxylat von co -H Cq Fluoralkohol, hergestellt
geiuäss dem Verfahren von Beispiel 1, wurde weiterer
Äthoxylierung in Gegenwart von Bi1-, "bei einer Temperatur
zwischen 80-900G unterworfen. Ausgehend von 95,2 g des
Alkoholäthoxylats und 5 ml BF^Ätherat (1:1 Komplex) wurde
Äthylenoxyd in die lösung eingeleitet«
Die Äthoxylierung wurde unterbrochen, wenn annähernd
13 ÄO-Sinheiten addiert worden waren, "bestimmt durch Gewichtszunahme,, Das Produkt war mischbar mit Wasser und
heller in der Farbe als das 13(Durchschnitt)Ä0-Material, hergestellt unter Verwendung nur von BF, als Katalysator
für die Äthoxylierung des Fluoralkohols·
Beispiel 1 wurde wiederholt unter Verwendung der omega-Fluoranalogen;
ein ähnliches Produkt wurde dabei erhalten.
Die Erfindung schafft somit ein Verfahren zur Herstellung
von Polyäthoxylaten von Fluoralkoholen von guter Farbe
und unter verhältnismässig milden Bedingungen.
Beispiel 1 wurde wiederholt unter Verwendung von Propylen-
dort oxyd xn äquivalenter Menge zu dem/benutzten Äthylenoxyd,
wobei ein "ähnlicheis Ergebnis erhalten wurde.
309327M025
Claims (8)
- Patentansprüchehl Verfahren zur Alkoxylierung von iluoralkohol der allgemeinen formelX - (Οϊρ^η ÖH20Hworin X Wasserstoff oder Fluor, η eine Zahl von 5 bis ^2Ύ bedeuten, dadurch gekennzeichnet , dass der Fluoralkohol mit Äthylenoxyd oder Propylenoxyd zuerst in Gegenwart einer katalytischen Menge eines elementaren Alkalimetall oder eines Alkalimetallhydroxyds und dann in Gegenwart einer katalytischen Menge eines sauren Katalysators zusammengebracht wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeich ne t, dass η 5 bis 9 bedeutet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkalimetall Natrium ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , dass der saure Katalysator Bortrifluorid, Antimonpentachlorid oder Stannichlorid ist.
- 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die alkalisch katalysierte Stufe bei einer Temperatur im Bereich von 70-1100C durchgeführt wird.
- 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die sauer katalysierte Stufe bei einer Temperatur im Bereich von 70 bis 1100G durchgeführt wird.
- 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gek enn ζ e ichnet, dass die Allcöxylierung in Gegenwart eines sauren Katalysators fortgesetzt wird, bis 10 bis 16 Alkoxyeinheiten addiert worden sind.
- 8. Polyalkoxylierte Fluoralkohole, hergestellt nach demhergehenden Ansprüche. .3 0 9 827/1025 7Verfahren der vorhergehenden Ansprüche.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5929571A GB1410328A (en) | 1971-12-21 | 1971-12-21 | Alkoxylation process |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2261681A1 true DE2261681A1 (de) | 1973-07-05 |
Family
ID=10483477
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722261681 Pending DE2261681A1 (de) | 1971-12-21 | 1972-12-16 | Alkoxylierungsverfahren |
Country Status (3)
Country | Link |
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CA (1) | CA971978A (de) |
DE (1) | DE2261681A1 (de) |
GB (1) | GB1410328A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2852593A1 (de) * | 1977-12-07 | 1979-06-13 | Ciba Geigy Ag | Fluorierte nichtionische tenside |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0485637B1 (de) * | 1990-05-11 | 1997-04-23 | Asahi Glass Company Ltd. | Verfahren zur herstellung einer polyoxyalkylenverbindungen |
US8946486B2 (en) * | 2007-12-03 | 2015-02-03 | Tyco Fire & Security Gmbh | Method of forming alkoxylated fluoroalcohols |
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- 1971-12-21 GB GB5929571A patent/GB1410328A/en not_active Expired
-
1972
- 1972-12-16 DE DE19722261681 patent/DE2261681A1/de active Pending
- 1972-12-20 CA CA159,481A patent/CA971978A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2852593A1 (de) * | 1977-12-07 | 1979-06-13 | Ciba Geigy Ag | Fluorierte nichtionische tenside |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1410328A (en) | 1975-10-15 |
CA971978A (en) | 1975-07-29 |
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