DE2260861A1 - Verfahren zum resistentmachen von kulturpflanzen gegenueber herbizid wirksamen n-phenylharnstoffen - Google Patents
Verfahren zum resistentmachen von kulturpflanzen gegenueber herbizid wirksamen n-phenylharnstoffenInfo
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- A01N37/10—Aromatic or araliphatic carboxylic acids, or thio analogues thereof; Derivatives thereof
Description
Zentralbereich Patente, Marken
und Lizenzen
509 Leverkusen, Bayerwerk
Bi/Sd __ Typ II b
1 2. DEZ. 1972
Verfahren zum Resistentmachen von Kulturpflanzen gegenüber
herbizid wirksamen N-Phenylharnstoffen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Resistentmachen von Kulturpflanzen gegenüber der möglichen phytotoxischen Wirkung bestimmter bekannter herbizider
N-Phenylharnstoffe.
Es ist bereits bekanntgeworden, daß N-Phenylharnstoffe,
zum Beispiel Di- und Trifluormethoxypheny!harnstoffe als
selektive Herbizide verwendet werden können (vgl«, DOS 1 909 521, DOS 2 126 930 und DOS 2 117 662). Sie zeigen
jedoch verschiedene Nachteile. So ist ihre Wirkung bei niedrigen Aufwandmengen nicht immer ganz befriedigend, bei
den herbizid gut wirksamen Aufwandmengen ist jedoch die Verträglichkeit gegenüber Kulturpflanzen, z.B. Mais» nicht
immer ausreichend.
Es ist weiterhin bekannt, daß die phytotoxische Wirkung von Ν,Ν-Dialkyl-thiocarbaminsäure-Herbiziden (vgl. DOS 1 952 910)
oder von Acetamid-Herbiziden, z.B. 2-Chlor-2',6'-diäthyl-N-(methoxymethyl)-acetamid
(vgl. Jordan, L.S. und Jölliffe, VoA..: Protection of plants from herbicides with 1,8-Naphthalic
anhydride as illustrated with Sorghum, Bull.Environm. Contam. Toxicol., VoI 6, No. 5, S. 417-421, 1971) durch Behandlung
der Samen der Kulturpflanzen mit 1,8-Naphthalsäureanhydrid
vermindert werden kann.
Le A 14 755 - 1 - .
409826/0928
Es wurde nun gefunden, daß man Kulturpflanzen gegenüber
der - bei höheren Aufwandmengen ggf. auftretenden - phytotoxischen Wirkung von N-Phenylharnstoffen dadurch resistent
machen, d.h. schützen kann, daß man auf die Samen der Kulturpflanzen vor dem Einsäen eine wirksame, aber nicht-phytotoxische
Menge von 1,8-Naphthalsäureanhydrid aufbringt, wobei als
Herbizide N-Phenylharnstoffe der Formel
X2
yCH
-CC-N^
NH-CC-N^ (I)
in welcher
X eine Halogenalkoxygruppe oder Halogenalkylgruppe
2
und X Wasserstoff bzw. ein Chloratom darstellt
und X Wasserstoff bzw. ein Chloratom darstellt
1 2
oder X Wasserstoff bzw. ein Chloratom und X
eine Halogenalkoxygruppe oder Halogenalkylgruppe mit 1 bis 2 C-Atomen bedeutet und
R für Wasserstoff oder Methyl oder Methoxy steht,
sowohl im Vorauflauf- als auch im Nachauflaufverfahren angewandt
werden können.
Überraschenderweise wirkt das bekannte 1,8-Naphthalsäureanhydrid
nicht nur antagonistisch gegenüber Thiocarbaminsäure-Herbiziden und Acetamid-Herbiziden, sondern auch 'gegenüber den erfindungsgemäß
zu verwendenden N-Phenylharnstoffen der Formel (I).
Als besonders überraschend ist es zu bezeichnen, daß die antagonistische Wirkung des 1,8-Naphthalsäureanhydrids nicht nur bei
Anwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe im Vorauflaufverfahren
eintritt, wie es z.B. bei den Thiocarbaminsäure-Herbiziden und den Acetamid-Herbiziden der Fall ist. Vielmehr tritt die
schützende Wirkung des 1,8-Naphthalsäureanhydrids auch ein,
wenn die erfindungsgemäßen N-Phenylharnstoffe im Nachauflaufverfahren
angewendet werden.
Le A 14 735 - 2 -
409826/0928
Durch Anwendung von 1,8-Naphthalsäureanhydrid können Kultur·=
pflanzen somit vor Schäden'geschützt werden, die auftreten können, wenn die N-Phenylharnstoffe (I) in höheren Aufwandmengen
sowohl im Vor- als auch im Nachauflaufverfahren
angewendet werden. Dies war aufgrund der bisher bekanntgewordenen Verfahren keineswegs vorauszusehen.
Das neue Verfahren bedeutet zugleich eine Steigerung der Selektivität der N-Phenylharnstoffe (I), da höhere und
damit gegenüber Unkräutern wirksamere Aufwandmengen ausgebracht werden können, ohne daß die Kulturpflanzen geschädigt
werden.
Die Anwendung von 1,8-Naphthalsäureanhydrid zum Schütze von
Kulturpflanzen vor der schädigenden Wirkung der N-Phenylharnstoffe (i) stellt somit eine wertvolle Bereicherung in
der Technik der selektiven Unkrautbekämpfung dar.
In der allgemeinen Formel (I) stehen X vorzugsweise für
Trifluormethoxy, Difluormethoxy und Difluorchlormethoxy,
X vorzugsweise für ein Chloratom und R vorzugsweise für Methyl.
Bevorzugt zu verwendende N-Phenylharnstoffe sind der • N- (3-Chlor-4-trif luormetho.xy-phenyl) -N», N' -dimethylharnstoff
(bekannt aus DOS 1 909 521), der N-(3-Chlor-4-difluormethoxyphenyl)-Nf,N'-dimethylharnstoff
(bekannt aus DOS 2 126 930) und der N-(3-Chlor-4-difluorchlormethoxy-phenyl)-Nf,N'-dimethylharnstoff
(noch nicht bekannt).
Der letztgenannte, noch nicht bekannte N-Phenylharnstoff ist
Gegenstand einer gesonderten Patentanmeldung (Deutsche Patentanmeldung P 21 33 871.6 (Le A 13 836))j seine Herstellung
ist unter "Herstellungsbeispiel" beschrieben. .
Le A 14 735 - 3 -
409826/0928
Als Kulturpflanzen können beispielsweise folgende Monokotyledonen
verwendet werden: Getreide, z.B. Weizen, Gerste, Roggen und Hafer, Mais, Sorghum und Reis.
Besonders gut kann Mais durch Behandlung der Samen mit 1,8-Naphthalsäureanhydrid
vor der phytotoxischen Wirkung der N-Fhenylharnstoffe geschützt werden.
Bezogen auf das Samengewicht werden 0,1-10 Gewichtsprozent des
1,8-Naphthalsäureanhydrids verwendet, bevorzugt 0,5-2 Gewichtsprozent.
Das 1,8-Naphthalsäureanhydrid wird durch mehrmaliges
Schütteln auf die Samenoberfläche aufgezogen.
Die Verminderung der phytotoxischen Wirkung der erfindunsgemäß
zu verwendenden N-Phenylharnstoffe durch 1,8-Naphthalsäureanhydrid
wird durch die nachfolgenden Beispiele veranschaulicht.
Le A 14 735 - 4 -
'■->
; l ί.
In Töpfe (Durchmesser 12 cm), die mit 60g Vermiculit gefüllt. . ·
sind, werden je 5 Maiskörner 1 cm tief unter der Oberfläche ausgelegt. Die Maiskörner werden vorher mit 2%, 1., 8-Naphthal- .
säureanhydrid behandelt. _,. . . ... - ... :.... ■■ . . . .-,, -
Pro Topf' wurden 300 ml einer 0,1 %igen mineralischen Nährlösung,
die die Herbizide in der angegebenen Konzentration enthielten, ,
gegossen. Die Töpfe werden bis zur Ermittlung d,er Frischge-, ä
wichte mit herbizidfreier Nährlösung auf Gewichtskonstanz .. . . gegossen. ,. , . .
Als Kontrolle dienten unbehandelte Maiskörner. (Spalte "ohne1?)■
bzw. mit 1,8-Naphthalsäureanhydrid.behandelte Maiskörner.
(Spalte "mit"). ........... , v , . ., '
Mais: Frischgewicht in Gramm pro Pflanze 21 Tage nach Auslegen der Körner
Wirkstoff
Wirkstoff konzentra tion |
ohne mit 1,8-Naphthalsäure- anhydrid |
19,2 |
1 ppm. | 8,8 | 18,8 |
2 ppm | 3,0 | 13,8 |
3 ppm | 0,2 | 13,0 |
4 ppm | 0 |
NH-C-N(CH3
Kontrolle
19,5
21,0
Le A 14 735
In Töpfe (Durchmesser 12 cm), die mit 60g Vermiculit gefüllt
sind, werden je 5 Maiskörner 1 cm tief unter der Oberfläche '
ausgelegt. Die Maiskörner werden vörh&r mit 2% "1,8-Näphthal—
säureahhydrid behandelt. . < r>
Pro Topf wurden 300 ml einer 0,1 %igen mineralischen Nährlösung
gegossen. Bei einer Höhe von 10 cm der Mäispflahzfek wurden'die1
Herbizide in den angegebenen Konzentrationen (1Ö0 ml) in den'''" ·
Topfuntersatz appliziert. Vor und nach der Herbizidgabe wurden
die Töpfe bis zur Ermittlung des Frischgewichtes der Pflanze mit
herbizidfreier Nährlösung auf Gewichtskonstanz gegossen.
Als Kontrolle dienten unbehandelte Maiskörner (Spalte "ohne") bzw. mit 1,8-Naphthaisäureänhydrid beriandelte Maiskörner
(Spalte "mit"). ; ' ' J
Mais: Frischgewicht in Gramm pro Pflanze 21 Tage nach Auslegender Körner'' ■■■■■"■ ; ';■■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■■■ ■■.■■■-■■-■ ■■■■ -
■■ ■ ·■■■ ■ ■■ ^-., .?·,
Wirkstoff
Wirkstoff- konzentra- tiön |
ohne mit 1,8-Naphthalsäure- anhydrld |
' 2Op. ,;, - 7, |
:.':.';. | :: ' ti |
"' -'-'2O. | ||||
3 ppm 12 ppm ' 15 ppm |
14,4 0 ,o.,..,, k ..., ,/ |
19 f, 21, "'"17," |
?'" 5 |
I'.V.'i |
- | 23,1 | 4 | ||
3 ppm 12 ppm i5 ppm |
15,7 14,1 ■'"8,6:- "'· :■ |
5'" 5 |
||
CHF2-O
Kontrolle Cl
CF3-O-^ /VNH-C-N(CH3;
Le A 14 735
409Ü2G/0973
In Töpfe ν{Durchmesser 12 cm)■, die mit. 60g Vermiculit gefüllt
sind, werden je 5 Maiskörner 1 cm tief unter, der Oberfläche
ausgelegt* Die Maiskörner werden vorher mit 2% 1,8-Naphthalsäureanhydrid
behandelt. Als Kontrollen dienten unbehandelte Maiskörner.
Pro Topf wurden 300 ml einer 0,1 %igen mineralischen Nährlösung
gegossen. Bei einer Höhe von.10 cm der Maispflanzen wurden diese mit den Herbiziden in den angegebenen Konzentrationen
gespritzt (50 ml). Bis zur Ermittlung des.Schädigungsgrädes
wurden die Töpfe mit herbizidfreie,r Nährlösung auf Gewichtskonstanz gegossen.
Als Kontrolle dienten unbehandelte Maiskörner (Spalte i'ohne")
bzw. mit 1,8-Naphthalsäureanhydrid behandelte Maiskörner
(Spalte "mit").
Prozentuale Schädigung von Mais 21 Tage nach.Auslegen der
Körner
Wirkstoff
Wirkstoffkonzentra tion
ohne mit 1,8-Naphthalsäureanhydrid
-nhch
0,025 % 88
0,0125% 86
3 0,0062596 72
Kontrolle Le A 14 735
4 0 9 8? ^ I- f>
Ci ,'ί·:'
Cl
CF2ClO
10 g 3-Chlor-4-difluorchlormethoxy-phenylisocyanat werden in 15 ml Aceton gelöst und unter Rühren mit 10 ml einer
30 %igen wäßrigen Dimethylaminlösung versetzt. Hierbei
steigt die Temperatur bis auf etwa 450C an. Beim Abkühlen
der Reaktionslösung kristallisiert der N-(3-Chlor-4-difluorchlormethoxy-phenyl)-N',N'-dimethylharnstoff
aus. Ausbeute:9,0 g» Schmelzpunkt 1310C
Herstellung des als Ausgangsstoff verwendeten 3-Chlor-4-difluorchlormethoxy-phenylisocyanats
1._S.tufe: OCF2Cl
In einem 0,5 1--VA-Rührgefäß mit aufgesetztem RückflußkUhler
(Kühlflüssigkeit von -100C) werden 180 ml wasserfreie Flußsäure
(9 Mol) bei -50C vorgelegt. Anschließend werden innerhalb
von ca. 30 Minuten bei der gleichen Temperatur 211,5 g (1 Mol) Trichlormethyl-phenyläther zugetropft. Nach beendeter
Zugabe läßt man die Temperatur auf + 200C ansteigen. Nach
ca. 5 Stunden ist die Chlorwasserstoff-Entwicklung beendet.
Die überschüssige Flußsäure wird im Vakuum bei 100 mm Hg/20°C abgezogen. Der Rückstand wird mit Wasser gewaschen, getrocknet
und destilliert. Man erhält 139 g Difluorchlormethyl-phenyläther
vom Siedepunkt Kp760: 144°C; n^0 : 1,4479.
If A 14 75r
2. Stufe:
155 g Difli'orchlormethyl-phenyläther werden bei -100C in
600 ml konzentrierter Schwefelsäure suspendierte Man versetzt anschließend diese Mischung mit 209 g "Nitriersäure" (enthält
28 % konz. Salpetersäure)» Man läßt bei -1Q0C cao 30 Minuten
nachreagieren und gibt dann das Reaktionsgemisch auf Eis« Die organische Phase wird in Toluol aufgenommen„ abgetrennt g
zweimal mit Wasser t einmal mit Hatrlumdiearbonat^Lösuiig gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und schließlich über
eine 30 cm-Silbermantelkolonme destilliert „ f-feua erhält 140 _g
A-Nitro-äifluorchlormethyl-pli©nyläther vom Siedepunkt
118°C; n^° : 1,4995
3. Stufe s
OCF2Cl
155 g 4~Nitro-dif]uorchlormetJiyl-phenyläther \ferden mit
1,4 g sublimiertem Eisen-( IU)-Chlorid versetzt. Bei
100-20O4C leitet man so lange Chlor ein9 bis der Brechungsindex
auf ca, ng % 1,5220 angestiegen ist (cao 14 Stunden),
Man destilliert über eine Brücke vom Katalysator ab und ■ redeiitilliert das erhaltene DestjJLat über eine 30 cm-Silberman
te !kolonne ο Es v;erden 0? g 2~Chlor-4--nitro-dif luorchlormethyi-phenyLäther
vom Siedepunlit Kp12 : 134-135°C isoliert;
0
Lc; A 14 75*j - 9
4. Stufe:
JtO
75 g 2-Chlor-4~nitro-difluorchlormethyl-phenyläther werden
in 300 ml Tetrahydrofuran gelöst und unter Zusatz von 10 g Raney-Nickel bei 38-400C mit Wasserstoff unter 50 Atmosphären
Überdruck hydriert. Man filtriert anschließend vom Katalysator ab und erhält durch Destillation ca. 55 g 2-Chlor-4-aminodifluorchlormethyl-phenyläther
vom Siedepunkt Kp19 : 136-1370C;
j5u : 1,5238.
OCF2Cl
5. Stufe;
=C=0
Zu einer vorgelegten Lösung von 65 g Phosgen in 2|0 ml Chlorbenzol
wird bei einer Temperatur von -10 - 0° C eine Lösung von 55 g 2~Chlor-4-amino-difluorchlormethyl-phenyläther In
150 ml Chlorbenzol zugetropft. Nach beendeter Zugabe wird das Reaktionsß-emisch langsam bis auf 1200C erhitzt; bei dieser
Temperatur wird noch zwei Stunden lang gasförmiges Phosgen durch die Lösung geleitet. Überschüssiges Phosgen wird durch
DurchleLten von Inertgas (Stickstoff oder Kohlendioxyd) aus
dem Reaktionsgemisch entfernt. Das Reaktionsgemisch wird anschließend über eine kleine Kolonne destilliert. Man
erhält den 2-Chlor-4-isocyanato-difluorchlormethyl-phenyläther
als Flüssigkeit vom Siedepunkt Kp12 : 115-1170C;
: 1,5090.
Λ 14 75lj
Claims (4)
1) Verfahren zum Resistentmachen von Kulturpflanzen gegenüber
der möglichen phytοtoxischen Wirkung von N-Pheny!harnstoffen,
dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Samen der Kulturpflanzen vor dem Einsäen eine wirksame, aber nicht-phytotoxische
Menge von 1,8-Naphthalsäureanhydrid aufbringt, wobei als Herbizide N-Phenylharnstoffe der Fornel
(I)
in welcher
X^ eine Halogenalkoxygruppe oder Halogenalkylgruppe
und X2 Wasserstoff bzw0 ein Chloratom darstellt
1 2
oder X Wasserstoff bzw« ein Chloratom und X
eine Halogenalkoxygruppe oder Halogenalkylgruppe mit 1 bis 2 C-Atomen bedeutet und
R für Wasserstoff oder Methyl oder Methoxy steht,
sowohl im Vorauflauf- als auch im Nachauflaufverfahren angewandt werden können.
2) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis 2
■ Gewichtsprozent, 1,8-Naphthalsäureanhydrid, bezogen auf
das Samengewicht, aufbringt.
3) Verfahren gemäß Ansprüchen 1 und 2 zum Resistentmachen von
Mais, dadurch gekennzeichnet, daß man als Herbizide N-(3-Chlor-4-trifluormethoxy-phenyl)-N',N»-dimethylharnstoff,
N-(3-Chlor-4-difluormethoxyphenyl)-N»,Nf-dimethy!harnstoff
oder N-(3-Chlor-4-difluorchlormethoxyphenyl)-Nf,N'-dimethylharnstoff
einsetzt.
Le A 14 735 - 11 -
U" 9 ■:.:*■
4) Verwendung von 1,8-Naphthalsäureanhydrid zum Resistentmachen
von Kulturpflanzen gegenüber der möglichen phytotoxischen Wirkung von N-Pheny!harnstoffen der Formel (I)
gemäß Anspruch 1.
Le A 14 735 - 12 -
409826/0928
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IT (1) | IT1001402B (de) |
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US4579585A (en) * | 1982-01-15 | 1986-04-01 | Sandoz Ltd. | N'-[4-(1-Fluoromethyl-ethyl)phenyl]-urea derivatives |
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1972
- 1972-12-13 DE DE2260861A patent/DE2260861A1/de active Pending
-
1973
- 1973-12-06 IT IT2947/73A patent/IT1001402B/it active
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- 1973-12-12 AU AU63515/73A patent/AU475821B2/en not_active Expired
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- 1973-12-13 HU HUBA3008A patent/HU167898B/hu unknown
- 1973-12-13 FR FR7344538A patent/FR2326866A1/fr not_active Withdrawn
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