DE2628188A1 - Phenoxyalkylamide und ihre verwendung als akarizide - Google Patents

Phenoxyalkylamide und ihre verwendung als akarizide

Info

Publication number
DE2628188A1
DE2628188A1 DE19762628188 DE2628188A DE2628188A1 DE 2628188 A1 DE2628188 A1 DE 2628188A1 DE 19762628188 DE19762628188 DE 19762628188 DE 2628188 A DE2628188 A DE 2628188A DE 2628188 A1 DE2628188 A1 DE 2628188A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
methyl
chlorine
ethyl
phenyl ring
denotes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19762628188
Other languages
English (en)
Inventor
Don Robert Baker
Francis Harry Walker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stauffer Chemical Co
Original Assignee
Stauffer Chemical Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from US05/591,727 external-priority patent/US4001427A/en
Application filed by Stauffer Chemical Co filed Critical Stauffer Chemical Co
Publication of DE2628188A1 publication Critical patent/DE2628188A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C59/00Compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
    • C07C59/40Unsaturated compounds
    • C07C59/58Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups
    • C07C59/64Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups containing six-membered aromatic rings
    • C07C59/66Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups containing six-membered aromatic rings the non-carboxylic part of the ether containing six-membered aromatic rings
    • C07C59/68Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups containing six-membered aromatic rings the non-carboxylic part of the ether containing six-membered aromatic rings the oxygen atom of the ether group being bound to a non-condensed six-membered aromatic ring

Description

PR-4282S/X
1264 AW/MY STAUFFER CHEMICAL COMPANY, Westport, Connecticut / USA
Phenoxyalkylamide und ihre Verwendung als Akar.i ^.ide
Die Erfindung betrifft substituierte Phenoxyalkylamide und ihre Verwendung als Akarizide, wobei man auf den Fundort der Milben eine akarizid v/irksame Menge dieser Verbindungen aufbringt.
Es ist bekannt, daß verschiedene substituierte Amide, insbesondere N-substituierte Amide und substituierte Phenoxyamide, nützliche Insektizide, Akarizide und Herbizide sind. Verbindungen mit Insektiziden Eigenschaften v/erden in den US-PSn
2 426 885, 2 484 295 und 2 484 296 beschrieben; Verbindungen mit herbiziden Eigenschaften werden in den US-PSn 3 272 844,
3 439 018 und 2 564 607 sowie in der BE-PS 739 714 beschrieben.
Gegenstand der Erfindung sind Phenoxyalkylamide der Formel I
(J L/tto
IJ L _—_ (I)
m.—c—N—c—c^H
-" ν—-ν ά RR
ei
1
worin R Methyl oder Äthyl bedeutet,
2 ^5
R und R unabhängig voneinander Wasserstoff oder
Methyl bedeuten,
und v/orin,
609882/1213
wenn Rr Wasserstoff bedeutet, η entweder 1 oder 2 bedeutet, und
wenn Rr Methyl bedeutet, η 2 bedeutet,
sowie der Formel II
(II)
R Methyl oder Äthyl bedeutet,
X entweder Chlor oder Trifluormethyl bedeutet, und wenn X Chlor bedeutet,
m 3 bedeutet, mit dem Proviso, daß die 2- und 4-Stellungen nicht beide gleichzeitig besetzt sind, und daß, wenn X Trifluormethyl bedeutet, m 1 bedeutet.
Die Chloratome, deren Stellungen an dem Phenylring bei den Verbindungen der Formel I nicht genau angegeben werden, werden im folgenden als "fIotierende Chloratome" bezeichnet. In den folgenden Beispielen und Ansprüchexiwerden den "flotierenden Chloratomen" Stellungen am Phenylring zugeordnet. Diese Stellungen werden entsprechend dem folgenden Bezifferungssystem gewählt.
Unter einer "akarizid wirksamen Menge" wird diejenige Menge verstanden, die beim Aufbringen der erfindungsgemäßen Verbin-
609882/1213
düngen auf den Fundort der Milben in an sich bekannter Weise eine Abtötung oder wesentliche Schädigung bei einem bedeutenden Teil der Population bewirkt.
Die Verbindungen der Formel (i) v/erden nach dem folgenden allgemeinen Verfahren hergestellt, wobei R , R , R^ und η die oben gegebenen Bedeutungen besitzen.
Reaktion Nr. 1
Cl
fl NaOH (aq.) Μ + Br-CH-C-OH >
Zu einer Mischung einer molaren Menge des Phenols und einem geringen molaren Überschuß der Säure wird ein geringer molarer Überschuß 50%iger wäßriger Natronlauge zugesetzt. Das erhaltene Produkt wird darauf mit geeigneten Lösungsmitteln "gewaschen und aus der organischen,Phase aufgearbeitet.
609882/1213
Reaktion Nr. 2
fl
-CH-C-OH + COCl,
HC-N(CH3),
HCl
Ein geringer molarer Ueberschuss von Phosgen wird in eine Lösung einer molaren Menge der in Stufe 1 gebildeten Säure in einem geeigneten Lösungsmittel, zu der eine geringe Menge Dimethylformamid zugesetzt worden war, eingeleitet. Das überschüssige Phosgen und der gebildete Chlorwasserstoff werden anschliessend entfernt und das Lösungsmittel verdampft, worauf das Säurechlorid erhalten wird.
Reaktion Nr. 3
Cl
O-CH-C-Cl
?H3
NH-C-
1 2 f 3 Rz IT
60988-2/1213
ZSL
-CH-C -N—C Γ.=ΤΙΗ
R1 R2R3
Das in Stufe 2 gebildete Säurechlorid wird zu einer Lösung, welche die Acetylenaminverbindung und Triäthylamin enthält, bei 10 - 15 C zugegeben. Nach mehrfachem Auswaschen wird das Produkt aus der organischen Phase aufgearbeitet.
Die Verbindungen der Formel II werden in analoger Weise hergestellt .
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung des Herstellungsverfahrens der erfindungsgemässen Verbindungen der Formeln I und II.
609882/1213
Beispiel 1 N-Dimethylpropynyl-α-(2,3,5-trichlorphenoxy)butyramid
(Verbindung Nr. 3 in Tabelle 1 unten)
44,0 g (0,55 Mol) einer 50 $igen wässrigen Natriumhydroxydlösung wurden zu einer Mischung von 42,5 g (0,22 Mol) 2,3,5-Trichlorphenol und 43,4 g (0,26 Mol) 2-Brombuttersäure unter starkem Rühren und einer Anfangstemperatur von 15 C zugesetzt, Die Temperatur stieg bis 45 C im Verlauf der Zugabe und wurde zwischen 15 C und 45°C mittels eines Kühlwasserbades gehalten. Nach vollständiger Zugabe der Natriumhydroxydlösung wurde das -Kühlwasserbad entfernt und die Mischung während 15 Minuten auf 110 C erhitzt. Darauf wurden 50 ml Wasser, 53 ml Perchloräthylen und 42 ml konzentrierte Salzsäure zur Reaktionsmischung zugesetzt, die Mischung auf 850C erhitzt und anschliessend einer Phasenverteilung unterworfen. Die-organische Schicht wurde gekühlt, wobei das Produkt a-2,355-Trichlorphenoxy-buttersäure auskristallisierte. Die Säure wurde durch Filtration abgetrennt, wobei man 43,1 g (69S1 % Ausbeute) der Säure mit einem Schmelzpunkt von 65 - 70 C erhielt.
Zu einer Aufschlämmung von 50,3 g (0,l8· Mol) von a-2,3,5-Trichlorphenoxy-buttersäure .in 80 ml Toluol wurden 0,2 ml Dimethylformamid zugegeben. Die Aufschlämmung wurde darauf in einem 500 ml Kolben, der mit einem Gaseinführrohr, einem Rührwerk, einem Thermometer und einem Trockeneis-Isopropylalkoholkondenser versehen war, auf 6O0C erhitzt. 22 g. (0,23 Mol) Phosgen wurden langsam in die Mischung eingeleitet, darauf wurde der Trockeneiskondenser entfernt und durch einen Wasserkondenser ersetzt. Ueberschüssiges Phosgen und HCl wurden mittels Durchleiten von Argon durch die Lösung bei 6O0C entfernt. Die Lösung wurde darauf gekühlt und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt, wobei 43s** g (80 % Ausbeute) eines OeIs ct^^^- butyrylchlorid erhalten wurde.
6 0 9 8 8-2/1213
8,0 g (0,03 MoI) des Säurechlorids wurden tropfenweise zu einer Mischung von 2,9 g (0,035 Mol) Dimethylpropargylarain und 3,6 g (0,035 Mol) Triäthylamin in 100 ml Dichlormethan bei 10 - 15°C zugegeben. Dabei war es nötig, das Reaktionsgemisch in einem Eisbad zu kühlen, um die Temperatur zu halten. Nach der Zugabe des Säurechlorids liess man die Reaktionsmischung sich auf Raumtemperatur erwärmen. Anschliessend wurde das Produkt nacheinander mit 100 ml Portionen Wasser, verdünnter Salzsäure, 5 #iger Na^CO^-Lösung und Wasser gewaschen. Die organische Phase wurde über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt, wobei 7,7 g (73,6 % Ausbeute)· der Substanz Fp. 118 1200C erhalten wurden. Die Substanz wurde mittels Infrarotspektroskopie als N-Dimethylpropynyl-a-2,3>5-trichlorphenoxy-butyramid identifiziert.
Beispiel 2
N-Methyl-N-isobutynyl-q-(2,3,5-trichlorphenoxy)butyramid (Verbindung Nr. 4 in Tabelle 1 unten)
a-2,3>5-Trichlorphenoxy-butyrylchlorid .wurden analog Beispiel 1 hergestellt. 7*0 g (0,02 Mol) des Säure-chlorids wurden tropfenweise zu einer Mischung von 2,3 g (0,03 Mol) von N-Methyl-2-amino-3-butin und 2,9 g (0,03 Mol) Triäthylamin in 100 ml Dichlormethan bei 10 - 15°C zugesetzt. Von diesem Punkte an wurde analog Beispiel 1 weitergearbeitet, wobei 7,1 g (84,8 % Ausbeute) von N-Methyl-N-isobutynyl-a-2,3,5-trichlorphenoxy-butyramid Fp. 73 - 77°C erhalten wurden, dessen Identifikation durch Infrarotspektroskopie erfolgte.
Beispiel 3
N-Dimethylacetonitrilo-a-(3,4,5'-trichlorphenoxy)butyramid (Verbindung Nr. 8 in Tabelle 1 unten)
50,8 g (0,63 Mol) einer 50 #igen wässrigen Natriumhydroxydlösung wurden zu einer Mischung von 50 g (0,25 Mol) von 3,4,5-Trichlor-
609882/1213
phenol und 50 g (0,30 Mol) 2-Brombuttersäure unter starkem Rühren bei einer Ausgangstemperatur von 15 C zugesetzt. Die Temperatur stieg im Verlauf der Zugabe auf 45 C und wurde mittels eines Kühlbades zwischen 15°C und 45°C gehalten. Nach erfolgter vollständiger Zugabe der Natriumhydroxydlösung wurde das Kühlbad entfernt und die Mischung während 15 Minuten auf 110 C erwärmt. Darauf wurden 62 ml Wasser, 125 ml Perchloräthylen und 50 ml konzentrierte Salzsäure zum Reaktionsgeinisch zugegeben. Die Mischung wurde auf 85 C erwärmt und einer Phasenverteilung unterworfen. Die organische Schicht wurde gekühlt, wobei das Produkt a-3,4,5-Trichlorphenoxy-buttersäure auskristallisierte. Die Säure wurde durch Filtration abgetrennt, wobei 54,2 g (76 % Ausbeute) mit einem Schmelzpunkt von 115 - 118°C erhalten wurde.
Zu einer Aufschlämmung von 54,2 g (0,19 Mol) 01-3,4,5-trichlorphenoxy-buttersäure in 75 ml Toluol wurden 0,2 ml Dimethylformamid zugegeben. Die Aufschlämmung wurde darauf in einem 500 ml Kolben, der mit einem Gaseinführrohr, einem Rührer, einem Thermometer und einem Trockeneis-Isopropylalkoholkühler versehen war, auf 6O0C erhitzt. 22 g (0,23 Mol) Phosgen wurden darauf . langsam in die Mischung eingeleitet. Der Trockeneiskondenser wurde darauf entfernt und durch einen wassergekühlten Kondenser ersetzt. Mittels Durchleiten von Argon bei 60 C wurden überschüssiges Phosgen und HCl entfernt. Die Lösung wurde gekühlt und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert, wobei 54,9 g (95,6 % Ausbeute) einer Flüssigkeit n^ 1,5506 erhalten wurde, welche das a-3j4,5-Trichlorphenoxy-butyrylchlorid war.
8,0 g (0,03 Mol) des Säurechlorids wurden tropfenweise zu einer Mischung von 2,5 g (0,03 Mol) a-Aminoisobutyronitril /hergestellt nach dem von J.V. Dubsky und W.D. Wensink, Berichte 49, II36 (1916) beschriebenen Verfahrens? und 3,1 g (0,03 Mol) Triäthylamin in 100 ml Methylenchlorid bei 10 - 15°C zugesetzt. Ein Eisbad wurde zum Niedrighalten der Temperatur verwendet. Nach
60988 2/1213
der Zugabe des Säurechlorids Hess man die Mischung sich auf Zimmertemperatur erwärmen. Anschliessend wurde das Produkt durch Waschen mit 100 ml Portionen Wasser, verdünnter Salzsäure, 5 #iger NapCO -Lösung und Wasser isoliert. Die organische Phase wurde über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert, wobei 5S6 g (48,7 % Ausbeute) des Produktes erhalten wurden, das aufgrund des Infrarotspektrums als N-dimethylacetonitrilo-a-3,4,5-trichlorphenoxy-butyramid, Fp. 162 - 1640C identifiziert wurde.
Beispiel 4 N-Dimethylacetonitrilo-a-(2,3,.5-trichlorphenoxy)butyramid
(Verbindung Nr. 9 in Tabelle 1 unten)
44,0 g (0,55 Mol) einer 50 %igen wässrigen Natriumhydroxydlösung wurden zu einer Mischung von 42,5 g (0,22 Mol) 2,3j5-Trichlorphenol und 43,4 g (0,26 Mol) 2-Brombuttersäure unter starkem Rühren bei einer Ausgangstemperatur von 15 C zugesetzt. Während der Zugabe stieg die Temperatur auf 45°C und es wurde mit einem Kühlwasserbad gekühlt. Nach Beendigung der Natriumhydroxydzugabe wurde das Kühlwasserbad entfernt und die Mischung während 15 Minuten auf 110 C erwärmt. Darauf wurden 50 ml Wasser, 53 ml Perchloräthylen und 42 ml konzentrierte Salzsäure zugegeben, die Mischung auf 85°C erwärmt und anschliessend einer 'Phasenverteilung unterworfen. Die organische Schicht wurde gekühlt, wobei das Produkt a-2,3s5~Trichlorphenoxybuttersäure auskristallisierte. Die Säure wurde durch Filtration abgetrennt, wobei man 43,1g (69,1 % Ausbeute) a-2,3,5-Trichlorphenoxy-buttersäure Fp. 106 - 1140C erhielt.
Zu einer Aufschlämmung von 50,3 g (0,18 Mol) a-2,3s5-Trichlorphenoxy-buttersäure in 80 ml Toluol wurden 0,2 ml Dimethylformamid zugegeben. Die Aufschlämmung wurde darauf in einem 500.ml Kolben, der mit einem Gaseinführrohr, einem Rührer, einem Thermometer und einem Trockeneis-Isopropylalkoholkondenser versehen war, auf 60°C erhitzt. Darauf wurden 22 g (0,23 Mol) Phosgen
609882/1213
langsam in die Mischung eingeleitet. Der Trockeneiskondenser wurde darauf entfernt und durch einen wassergekühlten Kondenser ersetzt. Mittels Durchleiten von Argon durch die Lösung bei 60 C wurden. Ueberschüssiges Phosgen und HCl entfernt. Die Lösung wurde darauf gekühlt und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert, wobei 43,4 g (80 % Ausbeute) eines OeIs, das a-2,3,5-Trichlorphenoxy-butyrylchlorid war, erhalten.
8,0 g (0,03 Mol) des Säurechlorids wurden tropfenweise zu einer Mischung von 239 g (0,04 Mol) a-Aminoisobutyronitril und 3,7 g (0,04 Mol) Triäthylamin in 100 ml Methylenchlorid zugegeben, wobei die Temperatur durch ein Eisbad auf 10 - 15 C gehalten wurde. Nach der Zugabe des Säurechlorids liess man die Temperatur auf Raumtemperatur ansteigen, worauf das Produkt durch Auswaschen mit 100 ml Portionen Wasser, verdünnter Salzsäure, 5 /£iger Na?C0 Lösung und Wasser isoliert wurde. Die organische Phase wurde über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert·, wobei 7,8 g (74, 4 % Ausbeute) von N-Dimethylacetonitrilo-a-2,3,5-trichlorphenoxy-butyramid Fp. 137 - l40°C, das durch Infrarotspektroskopie charakterisiert wurde, erhalten wurden.
Unter Verwendung geeigneter Ausgangssubstanzen kann man weitere Verbindungen, wie diejenigen, die in der folgenden Tabelle aufgeführt sind, in analoger Weise herstellen. Die in der Tabelle aufgeführten Verbindungen sind für die vorliegende Erfindung representativ. Verbindungsnummern sind den einzelnen' Verbindungen zu deren Identifizierung in den folgenden Ausführungen beigeordnet worden.
609882/1213
Verbindung
Nummer
- 11 -
TABELLE I
Verbindung
Fp. 0C oder η
Cl
Cl
O CH.
Ii I -
0—CH- C—Ν—CH-ι ι
C2H5 CH3
:CH
1,5374
Cl Ql Cl
O- CHo
H ι
0— CH-C—NII-C—( I I
C2H5
CH.
78-83°C
Cl Cl
0 CHo
H ι -5
0—CH-C—KP—C—Cf=S=CH ι ι
CH3
C2H5
118-12O0C
Cl Cl
CH3
Cl
0—CH- C —N—CH-Cs C2H5 CH3
73-770C
Cl Cl Cl
0 VJHn
H I 3
0—CH—C—N—CiI-C: I Ί
C2H5
CH-:
88-98°C
Cl Cl
CH ι
O—CH-C—NH- C—C: ι
CH,
CH,
Cl
121-123°C
609882/1213
Verbindung
Nummer
TABELLE I (Portsetzung)
Verbindung
Pp.
Cl Cl
CH
ι
Ii ι
O—CH—C-N-CH-C=CH
CHo CHo
Cl
1,5436
Cl
C Ι
Ο
κ
Η3
0—CH-C—NH- C—C^==rN 16 2-164 0C
.1 I
CU ρτι
oiler Otto
Cl
CH3
0— CH- C—NH- C— C===U 137-1400C
C2H5
10
11
O CHo
H I j
0—CH—C-NH-C-C
:N 72-75°C
C2H5
CH,
CF-
Cl
Cl
O CHo
II I 3
-o —cn—c—NH—c—σι
CH. CH.
Cl 133-1360C
12
Cl
9 <?Η3
0—CH-C—NH- C-Gs=N 136-14O0C
CHo Cl
609882/1213 CH,
Die akarizid wirksame Konzentration jeder der oben aufgeführten Verbindungen gegenüber der Bohnenspinnmilbe (Tetranychus urticae, Koch) wurde wie folgt bestimmt:
Ungefähr 10 cm hohe Gartenbohnenpflänzchen (Phaseolus sp.) wurden in sandigem Lehmboden in 7,6 cm hohe Tontöpfe eingepflanzt und gleichmässig mit Bohnenspinnmilben verschiedenen Alters und Geschlechts infiziert. 24 Stunden später wurden die infizierten Pflanzen umgekehrt während 2-3 Sekunden in 50-50 Acetonwasserlösungen der zu untersuchenden Verbindungen eingetaucht. Die behandelten Pflanzen wurden darauf in einem Gewächshaus gehalten und darauf 7 Tage später die Sterblichkeitsrate für die ausgewachsenen Milben (PE), wie für die ausschlüpfenden Nymphen aus den Eiern (Eier), welche im Augenblick der Behandlung auf der Pflanzen waren, bestimmt. Die Konzentration der Versuchsverbindungen lag im Bereich von 0,08 % bis hinunter auf die Konzentration, bei der noch eine 50 #ige Sterblichkeitsrate erzielt wurde.
Auf der folgenden Tabelle sind die Resultate der obigen Prüfung aufgeführt, wobei die effektiven Konzentrationen, mit denen eine 50 #ige Sterblichkeitsrate erzielt wurde, angegeben sind.
TABELLE II Wirksame Konzentrationen auf die Bohnenspinnmilbe
Verbindung Nummer PE (Si) . Eier .{%)
1 0,03
2 0,03
3 0,001
4 0,005
5 0,08
6 0,005
.7 0.05
609882/1^13
>0,05 >0,05 0,008 0,03 0,05 0,008 >0,Ό5
- ik -
TABELLE II Eier {%)
(Portsetzung) 0,01
Verbindung Nummer PE (JS) >0,05
8 0,008 0,05
9 0,005 0,03
10 0,03 0,15
11 0,005
12 >0,2
PE ' = Nachembryonales Stadium
> = Grosser als
Die erfindungsgemässen Verbindungen werden im allgemeinen in eine brauchbare Anwendungsform gebracht. Die Verbindungen können beispielsweise zu akariziden Zubereitungen in Form von Emulsionen, Suspensionen, Lösungen, Stäuben und Drucksprays verarbeitet werden. Im allgemeinen enthalten solche Zubereitungen ausser der aktiven Komponente noch Adjuvantien, wie sie allgemein . in akariziden Zubereitungen anzutreffen sind. In diesen Zubereitungen kann die erfindungsgemässe aktive Komponente die einzige aktive Komponente sein oder sie kann auch zusammen mit anderen Verbindungen mit akarizider Wirksamkeit verwendet werden. Akarizide Zubereitungen gemäss der vorliegenden "Erfindung können als Adjuvantien organische Lösungsmittel, z.B. Sesamöl, Xylol oder Schwerbenzin;' Wasser; Emulgatoren; oberflächenaktive Stoffe; Talk; Pyrophyllite; Diatomeenerde; Gips; Ton oder Treibmittel, wie Dichlordifluormethan,oder eine Kombination dieser Adjuvantien enthalten. Wenn gewünscht können die aktiven Verbindungen auch direkt auf Nährmittel, Samen oder andere ähnliche Substan-
609882/1213
zen aufgebracht werden, von denen sich die Schädlinge ernähren.. Für Verwendungszwecke dieser Art ist es von Vorteil, nichtflüchtige Zubereitungen zu verwenden. In bezug auf die Aktivität der erfindungsgemässen akariziden Verbindungen ist festzuhalten, dass es nicht notwendig ist, dass die Verbindung als solche aktiv ist. Der Zielsetzung der vorliegenden Erfindung ist vollauf Genüge getan, wenn die Verbindung durch einen äusseren Einfluss, wie Licht oder durch physiologische Vorgänge, welche sich im Körper des Schädlings abspielen, wenn die Verbindung von diesem verzehrt wird, aktiviert wird.
Die im Einzelfall vorteilhafteste Anwendungsweise der akariziden Verbindungen gemäss dieser Erfindung kann vom Fachmann leicht ermittelt werden. Die Konzentration der aktiven akariziden Verbindung in einer üblichen Zubereitung kann in weiten Grenzen, schwanken. Für gewöhnlich wird das Akarizid nicht mehr als 15 Gew. JE der Verbindungen enthalten. Der bevorzugte Konzentrationsbereich des Akarizids beträgt 0,1 bis 1 Gew.%.
609882/1213

Claims (1)

  1. - 16 Patentansprüche
    worin
    R Methyl oder Äthyl bedeutet,
    2 ^ R und R unabhängig voneinander Wasserstoff oder
    Methyl bedeuten, und worin wenn R^ Wasserstoff bedeutet, η 1 oder 2 bedeutet, und wenn R^ Methyl bedeutet, η 2 bedeutet.
    2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    R1 Äthyl,
    R2 Wasserstoff und
    R? Methyl bedeuten.
    J5. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden flotierenden Chloratome in 2- und 5-Stellung des Phenylrings stehen.
    4. Verfahren zur Bekämpfung von Milben, dadurch gekennzeichnet, daß man auf ihren Fundort eine akarizid wirksame Menge einer Verbindung der Formel
    A Ü Γ3
    )O-CH-C-N-C-Ci=C
    Cl
    CH,
    .-^Ci=CH
    609882/1213
    aufträgt, worin
    R Methyl oder Äthyl bedeutet,
    ρ -z
    R und R unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl bedeuten, und
    wenn R^ Wasserstoff bedeutet, η entweder 1 oder 2 bedeutet, und
    wenn R^ Methyl bedeutet, η 2 bedeutet.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
    1 ·· man eine Verbindung der Formel I verwendet, worin R Äthyl,
    ρ χ
    R Wasserstoff und R^ Methyl bedeuten.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Chloratome in 2- und 5-Stellung des Phenylrings stehen.
    7. Verbindung der Formel
    I? -CH-C -NH-C -
    k CH
    R Methyl oder Äthyl bedeutet, X Chlor oder Trifluomethyl bedeutet und, wenn X Chlor bedeutet, m 3 bedeutet, mit dem Proviso,
    daß die 2- und 4-Stellungen am gleichen Phenylring nicht besetzt sind, und
    wenn X Trifluormethyl bedeutet, m 1 bedeutet.
    8. Verbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß X Chlor und R Äthyl bedeuten.
    609882/1213
    9. Verbindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Chloratome in 3-, 4- und 5-Stellung am Phenylring angeordnet sind.
    10. Verbindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Chloratome in 2-, 3- und 5-Stellung am Phenylring angeordnet sind.
    11. Verfahren zur Bekämpfung von Milben, dadurch gekennzeichnet, daß man auf den Fundort der Milben eine akarizid wirksame Menge einer Verbindung der Formel
    R Methyl oder Äthyl bedeutet,
    X Chlor oder Trifluorrnethyl bedeutet und vrenn X Chlor bedeutet, m 3 bedeutet, mit dem Proviso, daß die 2- und 4-Stellungen am gleichen Phenylring nicht besetzt sind, und
    worm X Trifluormethyl bedeutet, m 1 bedeutet.
    12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß X Chlor und R Äthyl bedeuten,
    13· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Chloratome in 3-, 4- und 5-Stellung am Phenylring angeordnet sind.
    14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Chloratome in 2-, 3- und 5-Stellung am Phenylring angeordnet sind.
    0 9 8 8 2/1213
DE19762628188 1975-06-26 1976-06-23 Phenoxyalkylamide und ihre verwendung als akarizide Pending DE2628188A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/591,727 US4001427A (en) 1975-06-26 1975-06-26 N-dimethylacetonitrile-α-(substituted phenoxy) alkylamides and their use as miticides
US59173075A 1975-06-30 1975-06-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2628188A1 true DE2628188A1 (de) 1977-01-13

Family

ID=27081228

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762628188 Pending DE2628188A1 (de) 1975-06-26 1976-06-23 Phenoxyalkylamide und ihre verwendung als akarizide

Country Status (20)

Country Link
JP (1) JPS5217431A (de)
AR (2) AR216442A1 (de)
AU (1) AU501112B2 (de)
BE (1) BE843468A (de)
BR (1) BR7604121A (de)
CA (1) CA1071233A (de)
DD (1) DD127072A5 (de)
DE (1) DE2628188A1 (de)
DK (1) DK279876A (de)
EG (1) EG12058A (de)
ES (2) ES449277A1 (de)
FR (1) FR2355801A1 (de)
GB (1) GB1520978A (de)
GR (1) GR59909B (de)
IL (1) IL49905A (de)
NL (1) NL7606964A (de)
PH (1) PH10731A (de)
PT (1) PT65237B (de)
RO (2) RO70887A (de)
TR (1) TR19132A (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2376839A1 (fr) * 1977-01-05 1978-08-04 Stauffer Chemical Co N-(1,1-propynyl)-alpha-(3,5 phenoxy)alkylamides et leur emploi en tant qu'herbicides
FR2446812A1 (fr) * 1979-01-16 1980-08-14 Produits Ind Cie Fse Phenoxy- et thiophenoxynitriles et leurs applications en tant qu'herbicides
DE3702964A1 (de) * 1987-01-30 1988-08-11 Shell Agrar Gmbh & Co Kg Aryloxycarbonsaeurederivate, ihre herstellung und verwendung
JPH0791217B2 (ja) * 1988-11-21 1995-10-04 宇部興産株式会社 光学活性な2−フェノキシブタン酸の製造法
JP2013216626A (ja) * 2012-04-10 2013-10-24 Nippon Soda Co Ltd アリールオキシ酢酸アミド化合物を含有する殺ダニ剤または殺虫剤

Also Published As

Publication number Publication date
EG12058A (en) 1978-06-30
RO70887A (ro) 1983-02-01
PT65237A (en) 1976-07-01
ES453323A1 (es) 1977-11-16
NL7606964A (nl) 1976-12-28
PT65237B (en) 1977-11-24
AR217413A1 (es) 1980-03-31
RO76134A (fr) 1981-02-28
GR59909B (en) 1978-03-16
BE843468A (nl) 1976-12-27
AR216442A1 (es) 1979-12-28
ES449277A1 (es) 1977-07-16
AU501112B2 (en) 1979-06-14
IL49905A0 (en) 1976-08-31
IL49905A (en) 1979-05-31
FR2355801A1 (fr) 1978-01-20
FR2355801B1 (de) 1979-09-07
TR19132A (tr) 1978-05-16
DD127072A5 (de) 1977-09-07
DK279876A (da) 1976-12-27
CA1071233A (en) 1980-02-05
GB1520978A (en) 1978-08-09
AU1536976A (en) 1978-01-05
BR7604121A (pt) 1977-07-26
JPS5217431A (en) 1977-02-09
PH10731A (en) 1977-08-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69324552T4 (de) N&#39;-substituierte-N,N&#39;Diacylhydrazin-Insektizide
DE2661042C2 (de)
DE2603877C2 (de) Oxadiazolinonverbindungen, ihre Herstellung und sie enthaltendes Mittel
DE2617736C2 (de) Schädlingsbekämpfungsmittel
DE1047776B (de) Verfahren zur Herstellung von Thionophosphorsaeureestern
DE2628188A1 (de) Phenoxyalkylamide und ihre verwendung als akarizide
DE2338510C3 (de) Isocyanophenylcarbamate und ihre Verwendung als insekticide und acaricide Mittel
DE2824126C2 (de) Tetrahydro-1,3,5-thiadiazin-4-on-Verbindungen
DE2221500C3 (de) 3-Pyridylisothioharnstoffderivate, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung als Mikrobizide
DE1209798B (de) Insektizid, akarizid und fungizid wirksame Mittel
DE2163392C3 (de) Neue Phosphorsäureester sowie Verfahren zu deren Herstellung
DE2139042A1 (de) Dipyridylaminverbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE2061133A1 (de) Pestizide Verbindung,Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung
DE2536951A1 (de) Triazapentadiene, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als milbenmittel und insektizide
DE2415437A1 (de) Heterocyclische verbindungen sowie verfahren zur herstellung derselben und stoffzusammensetzungen, welche diese enthalten
DE1204878B (de) Akarizide Mittel
DE2929863A1 (de) Neue n-aryl-n&#39;-acryloylureide, ein verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE2159565A1 (de) Isoxazolinon-Verbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und deren Anwendung als Verbindungen für die Landwirtschaft
DE1248635B (de) Verfahren zur Herstellung eines Alkenylmercaptophenyl - N - methyl-carbaminsäureesters
DE2431801C3 (de) Benzothiazolderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur selektiven Unkrautbekämpfung in Reis- oder Weizenkulturen
DE2201668A1 (de) Neue Carboxanilide,ihre Herstellung und Verwendung
DE1593676C3 (de) Benzhydrylcarbamate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Schädlingsbekämpfungsmittel
DE2155392A1 (de) Neue Carbamoyl- und Harnstoffsulfide
DE1670717A1 (de) Biozidaktive Zusammensetzungen
DE1668071C3 (de) N-Kohlensäurederivate von 1,2-Dicarbonyl-phenylhydrazonen, Verfahren zu deren Herstellung und sie enthaltende insektizide und akarizide Mittel

Legal Events

Date Code Title Description
OHN Withdrawal