DE2628188A1 - Phenoxyalkylamide und ihre verwendung als akarizide - Google Patents
Phenoxyalkylamide und ihre verwendung als akarizideInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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Description
PR-4282S/X
1264 AW/MY STAUFFER CHEMICAL COMPANY, Westport, Connecticut / USA
Phenoxyalkylamide und ihre Verwendung als Akar.i ^.ide
Die Erfindung betrifft substituierte Phenoxyalkylamide und ihre Verwendung als Akarizide, wobei man auf den Fundort der
Milben eine akarizid v/irksame Menge dieser Verbindungen aufbringt.
Es ist bekannt, daß verschiedene substituierte Amide, insbesondere
N-substituierte Amide und substituierte Phenoxyamide,
nützliche Insektizide, Akarizide und Herbizide sind. Verbindungen mit Insektiziden Eigenschaften v/erden in den US-PSn
2 426 885, 2 484 295 und 2 484 296 beschrieben; Verbindungen mit herbiziden Eigenschaften werden in den US-PSn 3 272 844,
3 439 018 und 2 564 607 sowie in der BE-PS 739 714 beschrieben.
Gegenstand der Erfindung sind Phenoxyalkylamide der Formel I
(J L/tto
IJ L _—_ (I)
m.—c—N—c—c^H
-" ν—-ν ά RR
ei
1
worin R Methyl oder Äthyl bedeutet,
worin R Methyl oder Äthyl bedeutet,
2 ^5
R und R unabhängig voneinander Wasserstoff oder
Methyl bedeuten,
und v/orin,
und v/orin,
609882/1213
wenn Rr Wasserstoff bedeutet, η entweder 1 oder 2 bedeutet,
und
wenn Rr Methyl bedeutet, η 2 bedeutet,
sowie der Formel II
(II)
R Methyl oder Äthyl bedeutet,
X entweder Chlor oder Trifluormethyl bedeutet, und wenn X Chlor bedeutet,
m 3 bedeutet, mit dem Proviso, daß die 2- und 4-Stellungen
nicht beide gleichzeitig besetzt sind, und daß, wenn X Trifluormethyl bedeutet, m 1 bedeutet.
Die Chloratome, deren Stellungen an dem Phenylring bei den Verbindungen der Formel I nicht genau angegeben werden, werden
im folgenden als "fIotierende Chloratome" bezeichnet. In
den folgenden Beispielen und Ansprüchexiwerden den "flotierenden Chloratomen" Stellungen am Phenylring zugeordnet.
Diese Stellungen werden entsprechend dem folgenden Bezifferungssystem gewählt.
Unter einer "akarizid wirksamen Menge" wird diejenige Menge
verstanden, die beim Aufbringen der erfindungsgemäßen Verbin-
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düngen auf den Fundort der Milben in an sich bekannter Weise
eine Abtötung oder wesentliche Schädigung bei einem bedeutenden Teil der Population bewirkt.
Die Verbindungen der Formel (i) v/erden nach dem folgenden
allgemeinen Verfahren hergestellt, wobei R , R , R^ und η
die oben gegebenen Bedeutungen besitzen.
Reaktion Nr. 1
Cl
fl NaOH (aq.) Μ + Br-CH-C-OH >
Zu einer Mischung einer molaren Menge des Phenols und einem geringen molaren Überschuß der Säure wird ein geringer molarer
Überschuß 50%iger wäßriger Natronlauge zugesetzt. Das erhaltene Produkt wird darauf mit geeigneten Lösungsmitteln
"gewaschen und aus der organischen,Phase aufgearbeitet.
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Reaktion Nr. 2
fl
-CH-C-OH + COCl,
HC-N(CH3),
HCl
Ein geringer molarer Ueberschuss von Phosgen wird in eine Lösung
einer molaren Menge der in Stufe 1 gebildeten Säure in einem geeigneten Lösungsmittel, zu der eine geringe Menge Dimethylformamid
zugesetzt worden war, eingeleitet. Das überschüssige Phosgen und der gebildete Chlorwasserstoff werden anschliessend entfernt
und das Lösungsmittel verdampft, worauf das Säurechlorid erhalten wird.
Reaktion Nr. 3
Cl
O-CH-C-Cl
?H3
NH-C-
1 2 f 3 Rz IT
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ZSL
-CH-C -N—C Γ.=ΤΙΗ
R1 R2R3
Das in Stufe 2 gebildete Säurechlorid wird zu einer Lösung, welche
die Acetylenaminverbindung und Triäthylamin enthält, bei
10 - 15 C zugegeben. Nach mehrfachem Auswaschen wird das Produkt aus der organischen Phase aufgearbeitet.
Die Verbindungen der Formel II werden in analoger Weise hergestellt
.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung des Herstellungsverfahrens der erfindungsgemässen Verbindungen der
Formeln I und II.
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(Verbindung Nr. 3 in Tabelle 1 unten)
44,0 g (0,55 Mol) einer 50 $igen wässrigen Natriumhydroxydlösung
wurden zu einer Mischung von 42,5 g (0,22 Mol) 2,3,5-Trichlorphenol
und 43,4 g (0,26 Mol) 2-Brombuttersäure unter starkem Rühren
und einer Anfangstemperatur von 15 C zugesetzt, Die Temperatur stieg bis 45 C im Verlauf der Zugabe und wurde zwischen 15 C
und 45°C mittels eines Kühlwasserbades gehalten. Nach vollständiger Zugabe der Natriumhydroxydlösung wurde das -Kühlwasserbad
entfernt und die Mischung während 15 Minuten auf 110 C erhitzt. Darauf wurden 50 ml Wasser, 53 ml Perchloräthylen und 42 ml konzentrierte
Salzsäure zur Reaktionsmischung zugesetzt, die Mischung auf 850C
erhitzt und anschliessend einer Phasenverteilung unterworfen. Die-organische Schicht wurde gekühlt, wobei das Produkt a-2,355-Trichlorphenoxy-buttersäure
auskristallisierte. Die Säure wurde durch Filtration abgetrennt, wobei man 43,1 g (69S1 % Ausbeute) der
Säure mit einem Schmelzpunkt von 65 - 70 C erhielt.
Zu einer Aufschlämmung von 50,3 g (0,l8· Mol) von a-2,3,5-Trichlorphenoxy-buttersäure
.in 80 ml Toluol wurden 0,2 ml Dimethylformamid zugegeben. Die Aufschlämmung wurde darauf in einem
500 ml Kolben, der mit einem Gaseinführrohr, einem Rührwerk, einem Thermometer und einem Trockeneis-Isopropylalkoholkondenser
versehen war, auf 6O0C erhitzt. 22 g. (0,23 Mol) Phosgen
wurden langsam in die Mischung eingeleitet, darauf wurde der Trockeneiskondenser entfernt und durch einen Wasserkondenser
ersetzt. Ueberschüssiges Phosgen und HCl wurden mittels Durchleiten
von Argon durch die Lösung bei 6O0C entfernt. Die Lösung
wurde darauf gekühlt und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt, wobei 43s** g (80 % Ausbeute) eines OeIs ct^^^-
butyrylchlorid erhalten wurde.
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8,0 g (0,03 MoI) des Säurechlorids wurden tropfenweise zu einer
Mischung von 2,9 g (0,035 Mol) Dimethylpropargylarain und 3,6 g
(0,035 Mol) Triäthylamin in 100 ml Dichlormethan bei 10 - 15°C zugegeben. Dabei war es nötig, das Reaktionsgemisch in einem
Eisbad zu kühlen, um die Temperatur zu halten. Nach der Zugabe des Säurechlorids liess man die Reaktionsmischung sich auf Raumtemperatur
erwärmen. Anschliessend wurde das Produkt nacheinander mit 100 ml Portionen Wasser, verdünnter Salzsäure, 5 #iger
Na^CO^-Lösung und Wasser gewaschen. Die organische Phase wurde
über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt, wobei 7,7 g (73,6 % Ausbeute)· der Substanz Fp. 118 1200C
erhalten wurden. Die Substanz wurde mittels Infrarotspektroskopie
als N-Dimethylpropynyl-a-2,3>5-trichlorphenoxy-butyramid
identifiziert.
N-Methyl-N-isobutynyl-q-(2,3,5-trichlorphenoxy)butyramid
(Verbindung Nr. 4 in Tabelle 1 unten)
a-2,3>5-Trichlorphenoxy-butyrylchlorid .wurden analog Beispiel 1
hergestellt. 7*0 g (0,02 Mol) des Säure-chlorids wurden tropfenweise
zu einer Mischung von 2,3 g (0,03 Mol) von N-Methyl-2-amino-3-butin
und 2,9 g (0,03 Mol) Triäthylamin in 100 ml Dichlormethan bei 10 - 15°C zugesetzt. Von diesem Punkte an wurde
analog Beispiel 1 weitergearbeitet, wobei 7,1 g (84,8 % Ausbeute)
von N-Methyl-N-isobutynyl-a-2,3,5-trichlorphenoxy-butyramid Fp. 73 - 77°C erhalten wurden, dessen Identifikation durch Infrarotspektroskopie
erfolgte.
N-Dimethylacetonitrilo-a-(3,4,5'-trichlorphenoxy)butyramid
(Verbindung Nr. 8 in Tabelle 1 unten)
50,8 g (0,63 Mol) einer 50 #igen wässrigen Natriumhydroxydlösung
wurden zu einer Mischung von 50 g (0,25 Mol) von 3,4,5-Trichlor-
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phenol und 50 g (0,30 Mol) 2-Brombuttersäure unter starkem Rühren
bei einer Ausgangstemperatur von 15 C zugesetzt. Die Temperatur stieg im Verlauf der Zugabe auf 45 C und wurde mittels
eines Kühlbades zwischen 15°C und 45°C gehalten. Nach erfolgter vollständiger Zugabe der Natriumhydroxydlösung wurde das Kühlbad
entfernt und die Mischung während 15 Minuten auf 110 C erwärmt. Darauf wurden 62 ml Wasser, 125 ml Perchloräthylen und
50 ml konzentrierte Salzsäure zum Reaktionsgeinisch zugegeben. Die Mischung wurde auf 85 C erwärmt und einer Phasenverteilung unterworfen. Die
organische Schicht wurde gekühlt, wobei das Produkt a-3,4,5-Trichlorphenoxy-buttersäure
auskristallisierte. Die Säure wurde durch Filtration abgetrennt, wobei 54,2 g (76 % Ausbeute) mit
einem Schmelzpunkt von 115 - 118°C erhalten wurde.
Zu einer Aufschlämmung von 54,2 g (0,19 Mol) 01-3,4,5-trichlorphenoxy-buttersäure
in 75 ml Toluol wurden 0,2 ml Dimethylformamid zugegeben. Die Aufschlämmung wurde darauf in einem 500 ml
Kolben, der mit einem Gaseinführrohr, einem Rührer, einem Thermometer und einem Trockeneis-Isopropylalkoholkühler versehen
war, auf 6O0C erhitzt. 22 g (0,23 Mol) Phosgen wurden darauf .
langsam in die Mischung eingeleitet. Der Trockeneiskondenser wurde darauf entfernt und durch einen wassergekühlten Kondenser
ersetzt. Mittels Durchleiten von Argon bei 60 C wurden überschüssiges Phosgen und HCl entfernt. Die Lösung
wurde gekühlt und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert, wobei 54,9 g (95,6 % Ausbeute) einer Flüssigkeit n^ 1,5506
erhalten wurde, welche das a-3j4,5-Trichlorphenoxy-butyrylchlorid
war.
8,0 g (0,03 Mol) des Säurechlorids wurden tropfenweise zu einer Mischung von 2,5 g (0,03 Mol) a-Aminoisobutyronitril /hergestellt
nach dem von J.V. Dubsky und W.D. Wensink, Berichte 49,
II36 (1916) beschriebenen Verfahrens? und 3,1 g (0,03 Mol) Triäthylamin
in 100 ml Methylenchlorid bei 10 - 15°C zugesetzt. Ein Eisbad wurde zum Niedrighalten der Temperatur verwendet. Nach
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der Zugabe des Säurechlorids Hess man die Mischung sich auf
Zimmertemperatur erwärmen. Anschliessend wurde das Produkt durch Waschen mit 100 ml Portionen Wasser, verdünnter Salzsäure, 5 #iger
NapCO -Lösung und Wasser isoliert. Die organische Phase wurde
über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert, wobei 5S6 g (48,7 % Ausbeute) des Produktes
erhalten wurden, das aufgrund des Infrarotspektrums als
N-dimethylacetonitrilo-a-3,4,5-trichlorphenoxy-butyramid, Fp.
162 - 1640C identifiziert wurde.
(Verbindung Nr. 9 in Tabelle 1 unten)
44,0 g (0,55 Mol) einer 50 %igen wässrigen Natriumhydroxydlösung
wurden zu einer Mischung von 42,5 g (0,22 Mol) 2,3j5-Trichlorphenol
und 43,4 g (0,26 Mol) 2-Brombuttersäure unter starkem Rühren
bei einer Ausgangstemperatur von 15 C zugesetzt. Während der
Zugabe stieg die Temperatur auf 45°C und es wurde mit einem Kühlwasserbad
gekühlt. Nach Beendigung der Natriumhydroxydzugabe wurde das Kühlwasserbad entfernt und die Mischung während 15 Minuten
auf 110 C erwärmt. Darauf wurden 50 ml Wasser, 53 ml Perchloräthylen
und 42 ml konzentrierte Salzsäure zugegeben, die Mischung auf 85°C erwärmt und anschliessend einer 'Phasenverteilung unterworfen. Die organische
Schicht wurde gekühlt, wobei das Produkt a-2,3s5~Trichlorphenoxybuttersäure
auskristallisierte. Die Säure wurde durch Filtration abgetrennt, wobei man 43,1g (69,1 % Ausbeute) a-2,3,5-Trichlorphenoxy-buttersäure
Fp. 106 - 1140C erhielt.
Zu einer Aufschlämmung von 50,3 g (0,18 Mol) a-2,3s5-Trichlorphenoxy-buttersäure
in 80 ml Toluol wurden 0,2 ml Dimethylformamid zugegeben. Die Aufschlämmung wurde darauf in einem 500.ml
Kolben, der mit einem Gaseinführrohr, einem Rührer, einem Thermometer und einem Trockeneis-Isopropylalkoholkondenser versehen
war, auf 60°C erhitzt. Darauf wurden 22 g (0,23 Mol) Phosgen
609882/1213
langsam in die Mischung eingeleitet. Der Trockeneiskondenser wurde
darauf entfernt und durch einen wassergekühlten Kondenser ersetzt. Mittels Durchleiten von Argon durch die Lösung bei 60 C
wurden. Ueberschüssiges Phosgen und HCl entfernt. Die Lösung wurde darauf gekühlt und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert,
wobei 43,4 g (80 % Ausbeute) eines OeIs, das a-2,3,5-Trichlorphenoxy-butyrylchlorid
war, erhalten.
8,0 g (0,03 Mol) des Säurechlorids wurden tropfenweise zu einer Mischung von 239 g (0,04 Mol) a-Aminoisobutyronitril und 3,7 g
(0,04 Mol) Triäthylamin in 100 ml Methylenchlorid zugegeben, wobei die Temperatur durch ein Eisbad auf 10 - 15 C gehalten wurde.
Nach der Zugabe des Säurechlorids liess man die Temperatur auf Raumtemperatur ansteigen, worauf das Produkt durch Auswaschen mit
100 ml Portionen Wasser, verdünnter Salzsäure, 5 /£iger Na?C0 Lösung
und Wasser isoliert wurde. Die organische Phase wurde über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert·,
wobei 7,8 g (74, 4 % Ausbeute) von N-Dimethylacetonitrilo-a-2,3,5-trichlorphenoxy-butyramid
Fp. 137 - l40°C, das durch Infrarotspektroskopie charakterisiert wurde, erhalten wurden.
Unter Verwendung geeigneter Ausgangssubstanzen kann man weitere Verbindungen, wie diejenigen, die in der folgenden Tabelle aufgeführt
sind, in analoger Weise herstellen. Die in der Tabelle aufgeführten Verbindungen sind für die vorliegende Erfindung representativ.
Verbindungsnummern sind den einzelnen' Verbindungen zu deren Identifizierung in den folgenden Ausführungen beigeordnet
worden.
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Verbindung
Nummer
Nummer
- 11 -
Verbindung
Fp. 0C oder η
Cl
Cl
O CH.
Ii I -
0—CH- C—Ν—CH-ι
ι
C2H5 CH3
:CH
1,5374
Cl Ql Cl
O- CHo
H ι
0— CH-C—NII-C—(
I I
C2H5
CH.
78-83°C
Cl Cl
0 CHo
H ι -5
0—CH-C—KP—C—Cf=S=CH
ι ι
CH3
C2H5
118-12O0C
Cl Cl
CH3
Cl
0—CH- C —N—CH-Cs
C2H5 CH3
73-770C
Cl Cl Cl
0 VJHn
H I 3
0—CH—C—N—CiI-C:
I Ί
C2H5
CH-:
88-98°C
Cl Cl
CH ι
O—CH-C—NH- C—C:
ι
CH,
CH,
Cl
121-123°C
609882/1213
Verbindung
Nummer
Nummer
TABELLE I (Portsetzung)
Verbindung
Pp.
Cl Cl
CH
ι
ι
Ii ι
O—CH—C-N-CH-C=CH
CHo CHo
Cl
1,5436
Cl
C Ι
Ο
κ
κ
<ίΗ3
0—CH-C—NH- C—C^==rN 16 2-164 0C
.1 I
CU ρτι
oiler Otto
Cl
CH3
0— CH- C—NH- C— C===U 137-1400C
C2H5
10
11
O CHo
H I j
0—CH—C-NH-C-C
:N 72-75°C
C2H5
CH,
CF-
Cl
Cl
O CHo
II I 3
-o —cn—c—NH—c—σι
CH. CH.
Cl 133-1360C
12
Cl
9 <?Η3
0—CH-C—NH- C-Gs=N 136-14O0C
CHo Cl
609882/1213 CH,
Die akarizid wirksame Konzentration jeder der oben aufgeführten Verbindungen gegenüber der Bohnenspinnmilbe (Tetranychus urticae,
Koch) wurde wie folgt bestimmt:
Ungefähr 10 cm hohe Gartenbohnenpflänzchen (Phaseolus sp.) wurden
in sandigem Lehmboden in 7,6 cm hohe Tontöpfe eingepflanzt und gleichmässig mit Bohnenspinnmilben verschiedenen Alters und Geschlechts
infiziert. 24 Stunden später wurden die infizierten Pflanzen umgekehrt während 2-3 Sekunden in 50-50 Acetonwasserlösungen
der zu untersuchenden Verbindungen eingetaucht. Die behandelten Pflanzen wurden darauf in einem Gewächshaus gehalten
und darauf 7 Tage später die Sterblichkeitsrate für die ausgewachsenen Milben (PE), wie für die ausschlüpfenden Nymphen aus
den Eiern (Eier), welche im Augenblick der Behandlung auf der Pflanzen waren, bestimmt. Die Konzentration der Versuchsverbindungen
lag im Bereich von 0,08 % bis hinunter auf die Konzentration,
bei der noch eine 50 #ige Sterblichkeitsrate erzielt wurde.
Auf der folgenden Tabelle sind die Resultate der obigen Prüfung aufgeführt, wobei die effektiven Konzentrationen, mit denen eine
50 #ige Sterblichkeitsrate erzielt wurde, angegeben sind.
■ TABELLE II
Wirksame Konzentrationen auf die Bohnenspinnmilbe
Verbindung Nummer PE (Si) . Eier .{%)
1 | 0,03 |
2 | 0,03 |
3 | 0,001 |
4 | 0,005 |
5 | 0,08 |
6 | 0,005 |
.7 | 0.05 609882/1^13 |
>0,05 >0,05 0,008 0,03 0,05 0,008 >0,Ό5
- ik -
■ | TABELLE II | Eier {%) |
(Portsetzung) | 0,01 | |
Verbindung Nummer | PE (JS) | >0,05 |
8 | 0,008 | 0,05 |
9 | 0,005 | 0,03 |
10 | 0,03 | 0,15 |
11 | 0,005 | |
12 | >0,2 | |
PE ' = Nachembryonales Stadium
> = Grosser als
> = Grosser als
Die erfindungsgemässen Verbindungen werden im allgemeinen in eine
brauchbare Anwendungsform gebracht. Die Verbindungen können
beispielsweise zu akariziden Zubereitungen in Form von Emulsionen, Suspensionen, Lösungen, Stäuben und Drucksprays verarbeitet
werden. Im allgemeinen enthalten solche Zubereitungen ausser der aktiven Komponente noch Adjuvantien, wie sie allgemein .
in akariziden Zubereitungen anzutreffen sind. In diesen Zubereitungen
kann die erfindungsgemässe aktive Komponente die einzige aktive Komponente sein oder sie kann auch zusammen mit anderen
Verbindungen mit akarizider Wirksamkeit verwendet werden. Akarizide Zubereitungen gemäss der vorliegenden "Erfindung können
als Adjuvantien organische Lösungsmittel, z.B. Sesamöl, Xylol oder Schwerbenzin;' Wasser; Emulgatoren; oberflächenaktive Stoffe;
Talk; Pyrophyllite; Diatomeenerde; Gips; Ton oder Treibmittel,
wie Dichlordifluormethan,oder eine Kombination dieser Adjuvantien enthalten. Wenn gewünscht können die aktiven Verbindungen
auch direkt auf Nährmittel, Samen oder andere ähnliche Substan-
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zen aufgebracht werden, von denen sich die Schädlinge ernähren..
Für Verwendungszwecke dieser Art ist es von Vorteil, nichtflüchtige Zubereitungen zu verwenden. In bezug auf die Aktivität der
erfindungsgemässen akariziden Verbindungen ist festzuhalten,
dass es nicht notwendig ist, dass die Verbindung als solche aktiv ist. Der Zielsetzung der vorliegenden Erfindung ist vollauf
Genüge getan, wenn die Verbindung durch einen äusseren Einfluss, wie Licht oder durch physiologische Vorgänge, welche sich im Körper
des Schädlings abspielen, wenn die Verbindung von diesem verzehrt wird, aktiviert wird.
Die im Einzelfall vorteilhafteste Anwendungsweise der akariziden
Verbindungen gemäss dieser Erfindung kann vom Fachmann leicht ermittelt werden. Die Konzentration der aktiven akariziden Verbindung
in einer üblichen Zubereitung kann in weiten Grenzen, schwanken. Für gewöhnlich wird das Akarizid nicht mehr als 15
Gew. JE der Verbindungen enthalten. Der bevorzugte Konzentrationsbereich des Akarizids beträgt 0,1 bis 1 Gew.%.
609882/1213
Claims (1)
- - 16 PatentansprücheworinR Methyl oder Äthyl bedeutet,2 ^ R und R unabhängig voneinander Wasserstoff oderMethyl bedeuten, und worin wenn R^ Wasserstoff bedeutet, η 1 oder 2 bedeutet, und wenn R^ Methyl bedeutet, η 2 bedeutet.2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßR1 Äthyl,R2 Wasserstoff undR? Methyl bedeuten.J5. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden flotierenden Chloratome in 2- und 5-Stellung des Phenylrings stehen.4. Verfahren zur Bekämpfung von Milben, dadurch gekennzeichnet, daß man auf ihren Fundort eine akarizid wirksame Menge einer Verbindung der FormelA Ü Γ3)O-CH-C-N-C-Ci=CClCH,.-^Ci=CH609882/1213aufträgt, worinR Methyl oder Äthyl bedeutet,ρ -zR und R unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl bedeuten, undwenn R^ Wasserstoff bedeutet, η entweder 1 oder 2 bedeutet, undwenn R^ Methyl bedeutet, η 2 bedeutet.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß1 ·· man eine Verbindung der Formel I verwendet, worin R Äthyl,ρ χR Wasserstoff und R^ Methyl bedeuten.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Chloratome in 2- und 5-Stellung des Phenylrings stehen.7. Verbindung der FormelI? -CH-C -NH-C -k CHR Methyl oder Äthyl bedeutet, X Chlor oder Trifluomethyl bedeutet und, wenn X Chlor bedeutet, m 3 bedeutet, mit dem Proviso,daß die 2- und 4-Stellungen am gleichen Phenylring nicht besetzt sind, undwenn X Trifluormethyl bedeutet, m 1 bedeutet.8. Verbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß X Chlor und R Äthyl bedeuten.609882/12139. Verbindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Chloratome in 3-, 4- und 5-Stellung am Phenylring angeordnet sind.10. Verbindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Chloratome in 2-, 3- und 5-Stellung am Phenylring angeordnet sind.11. Verfahren zur Bekämpfung von Milben, dadurch gekennzeichnet, daß man auf den Fundort der Milben eine akarizid wirksame Menge einer Verbindung der FormelR Methyl oder Äthyl bedeutet,
X Chlor oder Trifluorrnethyl bedeutet und vrenn X Chlor bedeutet, m 3 bedeutet, mit dem Proviso, daß die 2- und 4-Stellungen am gleichen Phenylring nicht besetzt sind, undworm X Trifluormethyl bedeutet, m 1 bedeutet.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß X Chlor und R Äthyl bedeuten,13· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Chloratome in 3-, 4- und 5-Stellung am Phenylring angeordnet sind.14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Chloratome in 2-, 3- und 5-Stellung am Phenylring angeordnet sind.0 9 8 8 2/1213
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