DE2260422A1 - Verfahren zur polymerisation von acrylmonomeren - Google Patents
Verfahren zur polymerisation von acrylmonomerenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F20/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
- C08F20/62—Monocarboxylic acids having ten or more carbon atoms; Derivatives thereof
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Description
Kanegafuchi Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha, Osaka, Japan
Verfahren zur Polymerisation von Acry!monomeren
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Polymerisation
von Acrylmonomeren. ·
Bisher sind zahlreiche Verfahren zur Polymerisation von Acrylmonomeren
bekannt geworden. Diese Verfahren bestehen in dem Erwarmen
des Monomeren in Gegenwart eines geeigneten Katalysators oder in einem Bestrahlen des Monomeren mit ionisierenden Strahlen
oder mit UV-Strahlen. Dieses letztere Verfahren erfordert eine beson~ejfü Ausrüstung, durch die das Polymerisationsverfahren mit
uou3n Kosten belastet wird. Daher wird im allgemeinen das erstere
Verfahren im industriellen Maßstab angewendet. Dieses Verfahren
hat jeaoch einen Nachteil, der darin besteht., dassbine Wärmequelle
irjünueLner Art oder eine Sriiltzungs ν or richtung zum Erwärmen des
i-i u;u.,.j\.i- unar-läi-^lich ist. Daüui'ch wird die zur Durchführung
x- V\.::ri'..iiu.'uri;.:·. benötigte Vorrichtung komxjliziei'ter, \-iw>
iu höheren [1-:·. .teiliin^kofcten fühi-t. iiin anderer llacnteil besteht üarin,
3 O 9 8 2 U 1 I O 7 BAD ORfQINAt
dass das Verfahren eine lange .Reaktionszeit erfordert, um die
Polymerisation vollständig durchzuführen.
Die Erfindung stellt ein Verfahren zur Polymerisation von Acrylmonomeren
zur Verfügung, das die vorstehend angegebenen Nachteile nicht aufweist, und bei dem die Reaktion innerhalb einer Reaktionszeit
von wenigen Hinuten bis zu 10 Minuten bzw. einigen 10 Minuten beendet wird, und zwar1 ohne Erwärmen des Monomeren.
Gemäss uer Erfindung ist nach umfangreichen Versuchen ein neuer
Polymerisations katalysator gefunden worden, der' zu dem erfindungsgemäsoen
Verfahren führt. Dieser Katalysator ist zur Polymerisation von reinem Acrylmonomer und insbesondere zur Billung von
Formgegenständen aus^Bm'jillexen System aus Acrylharze** und anorganischer
Substanz oder Wasser unter Anwendung eines Polymerisationssystems mit einer grossen Menge Wasser .oder anorganischem
B1Ul Is to ff geeignet.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Polymerisation von Acrylmonomer
en, das dadurch gekennzeichnet ist, das die Polymerisation und das Erhärten des Monomeren in Gegenwart der Komponente, 1 und
der Komponente 2, oder einem Gemisch von der Komponente 1, der
Komponente 2 und einer oder mehr als einer Komponente, die aus
den Komponenten J> bis 7 gewählt ist, durchgeführt wird, wobei
die Komponente 1 aus organischem Hydroperoxid, die Komponente 2 aus Verbindungen der Formel ROSOCl (worin R eine organische
Gruppe bedeutet), die Komponente 3 aus organischem Peroxid, die
Komponente 4 aus Wasser, die Komponente 5 aus in Acrylnionomeren
löslicher organischer Säure, die Komponente C aus anorganischem Füllstoff und ede Komponente 7 au?-: einer Komponente oder einem
Gemibcu von wenigstens zwei Komponenten aus der aus Magnesiumoxid,
Zinkoxid und Magnesiumhydroxid bestellenden Gruppe besteht.
Im folgenden wird die Erfindung ausführlicher 'erläutert.
BAD
30982 4/1107
~ 3 - ■ K 1003
Die zu verwendenden Acrylmonoraeren sind Acrylnitril, Acrylamid,
Acrylsäure, Methacrylsäure und deren Ester, die mehrfunktionelie'
Monomere enthalten, wie z.B. Dirnethacrylate und Trimethacrylate,
die als Vernetzungsmittel benutzt· werden. Ein Monomer oder ein Gemisch von zwei Monomeren wird benutzt,doch kann eine polymere
Verbindung, die in dem genannten Monomer löslich ist, in dem Monomer mit der gewünschten Konzentration gelöst werden,
Die Erfindung hat den Vorteil, dass durch Zugabe von organischein
Hydroperoxid und einer Verbindung mit der allgemeinen Formel ROSOGl (als Chlorsulfite bezeichnet) zu dem Acrylmonomer die
Polymerisation unmittelbar eingeleitet und innerhalb von einigen Minutenbis zu 60 Minuten ohne ein Erwarmen durchgeführt wird.
Das Gemisch kann jedoch erwwärint werden, um die Reaktion innerhalb
einer kürzeren Reaktionszeit zu beenden. Erforderlichenfalls kann,die Reaktionsgeschwindigkeit durch Zugabe von organischem
Peroxid, wie z.B. von Benzoylperoxid, Stearoylperoxld, Lauroylperoxid
oder ^^iS-Trimethylhexanoylperoxid, in einer Menge von
0,3 bis 1 Gew.-% zu dem .Monomer erhöht werden.
Ein anderes Verfahren zur Erhöhung der Polymerisationsgeschwindigkeit
besteht darin, dass eine geringe Menge Wasser den Monomeren vorher zugegeben wird, d.h., wenn Wasser in einer Menge,
die der 0,01- bis 2,5-fachen Menge einer Chlorsulfitmenge entspricht, den Monomeren zugegeben wird, erhöht sich die Polymeri*-
sationsgeschwindigkeit auf das 2- bis 4-fache gegenüber der Polymerisationsgeschwindigkeit in Abwesenheit von Wasser.
Im allgemeinen ist eine geringe Menge Wasser^ in dem Monomer enthalten,
und dieses VJasser1 in dem Monomer erhöht von sichaus die
Polymerisationsgeschwindigljieit. Wenn daher eine nur massige
Polymerisationsgeschwindigkeit gewünscht wird* wird diese durch vorheriges Entwässern des Monomeren erreicht.
Die gewünschte Polymei'isati ons geschwindigkeit wird also durch
'■/ijifj te llung uoj- Jassermenge in den Monomeren erzielt.
309824/1107
BADORfGlNAt
. . ,/ .(·■ i,; ν.1 *-ί „ t
Geinäss der Erfindung wird empfohlen, 0,1 bis j Gew.-^ von organischen
Peroxiden Tür das Monomer zu verwendenden'Chlorsulfiten
wird 0,4 bis 1,0 Mol oder vorzugsweise 0,6 bis 0,9 Mol auf 1'Mol des ogänischen Hydroperoxidsempfohlen. Die Chlorsulfite können '■
leicnt aus Thionylchlorid und einer organischen Verbindung,"'die
eine Hydroxylgruppe trägt, hergestellt werden, und unter den
Chlorsulfiten wird insbesondere Methylchlorsülfit bevorzugt.
Irgendein ibrganisches Chlorsulfit kann jedoch mit Erfolg angewendet
werden, und das gemäss oer Erfindung' einzusetzende Chlor-'
sulfit ist nicht auf Methylchlorsulfit beschränkt. Organische
Hydroperoxide,die eingesetzt werden können, sind Cumö!hydroperoxid/
t-Bu ty !hydroperoxid, p-Me'thanliydrope'roxid und Di-isopropylbenzolhydroperoxid.
: ' ' " :" "'' :; "'"
Die Erfindung wird im folgenden am Beispiel des Methylmethacrylats
weiter erläutert. ' ..·■■·.■■-·....,; j u..
Dem Methylmethacrylat wurde eine erforderliche Menge von dem genannten
Katalysator, der ein Gemisch von organischem Hydroperoxid ütid Chlorsulfit ist, zugegeben, und das Reaktionsgemisch V/ürd'e:'" ;"'"
stärk 'gerührt.'Das Reaktionsgernisch wurde dann in eine geeignete
Form1 gegossen'und in einem geschlossenen Behälter stehengelassen,
urn' eih' Verdampfen, des Monomeren zu verhindern1.' bestes Methäcrylöt-
ilarz Wurde nach öihigen· 10 Minuten einhalten. Wenh keine Form' lMl
benutzt wird, kann;,;die: Polymerisation mit' äom'MOniotoeren, nachdem
p'ap!ier, geformter "Gips öder Mörtel und de rgl. m'it "diesem getränkt
Worden'ist, durcIigfSfülirt werden.
:. : ' . ; ι ' : ■■■■'■' 1 ■'.'■ '■
Der Polymerisationskatalysator der Erfindung ist besonders zur Herstellung von wasserhaltigem Acrylharz' ge'eigne'tt1'' Das'1 'wasse'r'naltige
Aci'ylharz1 kann nach dem Verfahren hergestellt wärdeii, das
Unten am Be'ispiel'von Methylmethacrylat erläutert wira. Öie'Pölyineriäatioh
von Methylmethacrylat wurde'nach cte'm' oben ängegeborieiV"
Verfahren eingeleitet, und die 0,1- bis 5-i'ache od'e'r vÖt'zügsv/e'is'e
die 0,5- bis 2-fache Menge Wasser wui'de dem ''Monomer unter1 'Rulii'eii'
zugegeben, wenn sich die Temperatur des lleaktlons^emiiiols aüf"4ö"
bis: 80° C oder vorzugsweise auf "i3Ö bis '(0'°' G 'Viu'^ch' eic "'Polymer i-
, 309 824/1 107 bad
.- 5 - ■ ' κ 1003
sationswärme erhöht hatte. Überraschenderweise wandelte sich das
Gemisch unmittelbar in eine milchige homogene Emulsion um, die nach Zugabe von anorganiscnem Füllstoff oder auch ohne irgendeine
Behandlung in eine geeignete Form gegossen wurde. In ungefähr . weniger als einer Stunde, wobei sich die zur vollständigen Poly-.
rnerisation und zum Erhärten erforderliche Zeitspanne je nach der
zugegebenen Katalysator- und Viassermenge und der Temperatur des Wassers etwas änderte, waren die Polymerisation und das Erhärten
beendet, und es wurde weisses MethacrylatharZj das eine grosse
Menge Wasser enthielt, erhalten. Die Polymerisations- und Erhärtungsgeschwindigkeit
wurden bei Anwendung einer grösseren Katalysatormenge, einer kleineren Wassermenge und einer höheren Temperatur
des Wassers höher, und daher können die Reaktionsbedingungen so gewählt werden, dass eine geeignete Erhärtungsgeschwindigkeit
erzielt wird. ' _ ■
Die genannte Emulsion kann als ein ausgezeichnetes und leicht erhältliches Wasserabdichtungsmittel verwendet werden, weil die
Emulsion auch polymerisiert, wenn ein anorganisches Material von. geringer Viasserbeständigkeit, wie z.B. Fasergipsplatten, mit der
Emulsion getränkt bzw. imprägniert wird.
Ein anderer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass der Katalysator
sehr gut zur Herstellung von Kunststeinen und dergl. durch Polymerisation
und Erhärten eines Gemische von Acrylmonomeren, die eine grosse Menge anorganischen Füllstoff enthalten, geeignet ist.
Die Polymerisation von anorganischen Füllstoff enthaltendem Acrylmonomeren
kann wegen der nachfolgend angegebenen Nachteile nicht nach einem herkömmlichen Verfahren durchgeführt werden. Ein Nachteil
besteht darin, dass das Gemisch nicht in eine„ Form zum Polymerisieren
und Erhärten gegossen werden kann, und zwar wegen der gelangen Fliessfälligkeit des Gemische, und der andere Nachteil
liegt darin, dass gleichmässige Formgegenstände nicht erhalten werden können, weil sich der anorganische Füllstoff Während der
Polymerisation absetzt. Nach eiern erfindungsgemässen Polymerisationsverfahren
erhöht sich'die Viskosität des Systems aufgrund der hohen
309824/1107 bao o«s.nal
Fol/uerisationsgeschwindigkeit so schnell, dass sich anorganischer
Füllstoff während der Polymerisation nicht absetzen kann. Der erstere Nachteil wird gemäss der Erfindung durch Zugabe einer
organischen Säure vermieden, die zuvor in Gern Acrylmonomer in
einer Menge von 0,2 bis 10 Gew.->ii, bezogen auf das Monomer, gelöst
wird. Die organischen Säuren können Acrylsäure» Essigsäure, Propionsäure und Benzoesäure sein. Diese organischen Säuren erhöhen
nicht nur die Verträglichkeit des Monomeren mit einem anorganischen B1UIlStoff, sondern erhöhen auch erheblich die Polymerisationsgeschwindigkeit,
wenn ausserdem ein Metallsalz angewendet wird, wie z.B. Magnesiumoxid, Zinkoxid und Magnesiumhydroxid.
Diese Metallsalze können in einer grossen Menge-nach Art eines
anorganischen Füllstoffs angewendet werden. Einige bzw. mehrere
Prozent von dem Metallsalz, bezogen auf das Gewicht des Monomeren, reichen jedoch aus, um die Polymerisationsgeschwindigkeit zu er-
unhöhen. Eine genügende Menge von anorganischem Füllstoff führt zu
ungeeigneten Ergebnissen, und-zu grosse Mengen können wegen der
hohen Viskosität des Gemische die Be- oder Verarbeitung erschweren. Befriedigende Ergebnisse werden im allgemeinen mit 25 bis 400 %
und vorzugsweise mit 100 bis 200 >ä, bezogen auf das Monomergewicht,
erhalten. Für diese Zwecke geeignete anorganische Füllstoffe sind Calciumsulfate, Aluminiumhydroxid, Valciumcarbonat, Hohlkügelchen
aus vulkanischen Aschen ("baloon of Sirus"), Steinpulver und Silikapulver, und ausserdem kann eine geeignete Menge von Verstärkungsmitteln
wie z.B. Asbest und Glasfasern, zugegeben werden.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne
sie auf diese Beispiele zu beschränken.
50 g Acrylamid wurden in 50 g Dioxan gelöst, und 0,7 g Cumolhydroperoxid
und 0,3 ml n-PropyIchlorsulfit wurden zugegeben. Aus der
erhaltenen Lösung bildete sich unmittelbar ein weisser Nieder-
309824/1107
- 7 - κ 1003
schlag·."Der■-weisse Niederschlag bestand aus dem
nicht' in Methanol löslich war. -·-·■■·■_ '
Beispiel 2 '
Zu 100 g'Acrylnitril wurden 1,4 g Cumolhydroperoxid und dann 0,7 g
Methylchlorsulflt zugegeben.''Die- Polymerisätionsreaktibn'wurde! " ■'■
sofort eingeleitet, die Temperatur des Gernischs' erhöhte sich auf
82° C in 4 Minuten, und es wurde ein weisses Polymerisat gebildet.
100 g Methylmethacrylat., enthaltend 10 Gew.-/Ö' darin gelöstes Polymethylmethacryiatj
10 g Trimethylolpröpantriinethacrylat und 1',7^g*
t-Butylliy/droperaxid ^ wurden" gut vermischt. "Dem Gemisch Wurde ±'ml''
Methyichlorsulfit "zugegeben und gut untergemisdht. Titanpapier""*'
wurde etwa y Sekunden lang in'das erhaltene Gemisch eingetaucht,
zwischen zwei Glaspiattenstucke^geiegt', iri einem Luftofen"3Ö "' '" 5
Minuten' lang bei 80 C erwärmt und dann aus dem Of'en 'herausgenommen,
und es wurde ein mit Harz überzogenes Papier erhalten.
Das Gewicht des vorhandenen Harzes entsprach etwa dem des'ur- ■
sprüriglichen Papiers. .
100 g Methylmethacrylat, enthaltend 20 Gew.-;^ darin gelöstes Polymethylmethacrylat,
10 g 'Trimethylolpropäntrimethacrylat, 10 g1 -Xi '
Methacrylsäure, 2,8 g Cumolhydroperoxid und 0,4' 'g Lauroyiperoxid
wurden gut miteinander vermischt und auf Ό° C ' abgekühlt. ^Dem'■-'-"·
GemisGh wurden i,2 ml n-Propylchlorsuifit zugegeben und'gut untergemischt. Das erhaltene*Gemisch wurde auf eine; Fäsergipsplätte 1'w ~
als Schicht aufgeti'ägen.'Die Platte'wurde dann mit dem nach dom
Beispiel 3 hergestellten mit Harz überzogenen Papier'beschichtet,
und es vfurae ein starkes Verbündmaterial aus mit Harz'überzogenem
Papier und Pasergipsplatte erhalten. '
098 2 4/1107
0 S h 2 h ' -1 νϋ 7 BAD
- 8 - ΐί 1009
Dieses'Verbundmaterial kam dadurch zustande, dass ein Teil des
Gemischs, der als. Schicht auf die Fase !'gipsplatte aufgetragen
worden war, in der imprägnierten bzw. getränkten Fasergipsplatte
polymerisiert war und der andere Teil in einem gelösten Zustand ·
in de»] Harz polymerisiert war, mit eiern das Papier überzogen war.
300 g Methylmetiiacrylat, 20 g Trimethylpropantrimethacrylcit, 3 g
Lauroylperoxid una 2,8 g Cumolhydroperoxid wurden gut vermischt, una dann vmrde 1,0 rnl MetliyIchlorsulfit zugegeben. Nacn"em die
Temperatur des Gemlschs in i? Minuten auf 670 C gestiegen war,
wurden 300 g V/asser mit einer Temperatur von 30 C unter Rühren
zugegeben.
Die so erhaltene Emulsion wurde in eine Form gegossen. Nach einer Stunde wurde brillantweisses, wasserhaltiges Metliacrylat -i-a der
Form entnommen.
Eine Fasergips platte1 wurde 3 Minuten lang in eine Emulsion eingetaucht,
die nach dem Verfahren des Beispiels 5 hergestellt worden war, und in-oi'fener Luft bei Räumt empor a tür 5 Stunden lang
getrocknet. Die so behandelte Fasergipsplatte enthielt etwa 2 >j
wasser, bezogen auf das Gewicht der ursprünglichen Platte. Die so behandelte Fasergipsplatte wurde ρ Tage lang in laufendes
Wasser getaucht. Nichts von dem Gips wurde von dem Wasser herausgelöst.
Beispiele '( bis 16
Aoi'ylnionomer als Hauptbestandteil una anorganischen Füllstoff
enthaltende Gemische wurden unter den in aer Tabelle 1 angegebenen
Bedingungen polymerisiert.
BAD ORIGINAL 309824/ 1 107
- 9 -■ ' κ xoo^
In jedem Fall wurde vor der" Zugabe des anorganischen Füllstoffs
den Monomermischungen organische Säure zugesetzt«.
Culorsulfit wurde asm Gemisch in der letzten Stufe zugegeben«
471107
Beispiel
Nr.
Nr.
Monomer
Hydro- Cnlor- Organiscnes Organische Anorganischer perexic sulfit Peroxid Säure Füllstoff
Metallsalz
309-824 | 10 |
11 | |
107 | 12 |
13 | |
m | 14 |
σ | 15 |
δ
Z |
IG |
He thy line tn-
acryl^t
I!
Cumolhyaro- Methylcxiior- Lauroylperoxld
suii'it peroxlc
"· n-Pro pi' !chlor- "
'suii'it
11 iso-Propyl- "
chloi'Sulfit
11 Phenylchlor- "
suii'it
t-Butylhyaro- Menylchlor- Benzoylperoxid
sulfit peroxid
Cumolhyaro- Methylchlor- Lauroylperoxid sulfit peroxid Methacryi- CaIcium-3äura
carbonat
I!
Il
Aluminiurnnydroxid
Magnesiumoxid
Zinkoxid
Acrylsäure CaIciumcarbοnat
Benzoesäure "
Methacryl- Hohlkügelchen
säure aus vulkanischer Asche + .
Calclumcarbonat
säure aus vulkanischer Asche + .
Calclumcarbonat
Calciumcarbcnat
Magnesiumhydroxid
Magnes iurn-. oxid
t»
t»
to
ro ο
Das Monomergemiseh bestand aus 100 g Acrylmonomere das jj % Triäthylenglykoldimethacrylat,
bezogen auf das Gewicht des Monomeren,
1 g organisches Peroxid, 10 g Metallsalz, 10 inMol Hydroperoxid
und 7 mMol Chlorsulfit enthielt. I56 g anorganischer Füllstoff
wurden verwendet. In dem Beispiel 15 wurden dem Gemisch 100 g
Calciumcarbonat und 56 g Hohlkügelchen aus vulkan-isclien Aschen
zugegeben.
Die Härtungszeiten und die "höchsten Temperaturen, die durch Erzeugung
von Reaktionswärme erreicht wurden, werden in der Tabelle
2 angegeben.
309824/1107
BAD "OfHÖINÄ.
- ι:.: - κ iocr>
22604/2
a b e 1 1
Boiüpiel Ni'. ErhLirtun^zeit, Min. Hüchote Temperatur, C
<S i:.
'J L'i 14 υ
10 Lj ■ ' 13'τ
11 ,-J 133
LiI 19 143
13 ^3 ■ 143
14 'Λ
Io 'j 142
30982A/1107 BAD ORIGINAL
K 100,5
Iy
LOG. £ tiefchjJ-iiivbl^aiyiab., Jo^ IVi'.iu
j 3 Lcuiroyiperoxid und 2,ü g Cumolhydroperoxid wurden gut veriräsoixbj,
und uann wurden 1,2 :nl rirPropylohlorsulflt zu'ipo-eben.
Die Temperatur stieg in etwa r( Minuten auf Oy C, und dann wurden
c-0,0 ^ ,,ao^i'i·1 ;.nt jiiiür Temperatur von 0.0 G unter lluhren zugeber-"ben.
ocniltoti'lich wurden 30' ο Holilhügeliui^n au.v. vuikanUjcLtan
.-'jj-i Ji u-:.: yö g CaIc iur!-i.fii'ac~i:.yo:-ät >juge;iet>jt. ilaoii ütai'kem
Kdhx^n i/urae aai; ^o^a.i;.:.. Geiiil^oii in eine Form ^e^oy^en, die JiarEi
ocn und fc>ei Kaumtdnipwi-atUi' stehengelassen«
W-.'jii airier G'cun-a^ wurc; ,ur Form !!etnaarylabuarK mit '//asöar uriti
anox'i_;ani3cliCui i/LLllütoi'x entnoniriien.
Beispiele lü bi& 2^
ylat (100 ^) wurciö mit Metnaox-y!säure (1,5 sj*
roylperoxia (i g)· und Cuniolhyaroperaj-cid. (1,4 ,^) vermischt. Zirikroxid
oder Magnesiur.-ioxiü wurae In unterschiedl Lohen Mengen zuge-
^eboiij und uann wurde Chlorsuli'it (0,5 ml) zugefügt. Das erhaltene
GcLiiseh wurde in einen Alurniniurnkesisel (200 hil) gebracht, dieser
dann f-3£jt, vci'sohlooLen und bei ivaurriteriipeisbur stehengelassen.
In V.I..U" Tabu 11 j- j v/vr-.'.on cie Härtungsseit an·.·. ".Le durch, e^cothcrne
iieaiitlDn onesbandene ixücliste Temperabur angeguben.
3Ώ982Λ/1 10 7
BAD
K 1003
2250422
Bei- Art des Metallsalzes Menge des Polymerisat
spiel Metallsalzes tlone- uncl
Nr. (g) Erhurtungs-
zext ()
Durch expr therme Res
aktion ent: stanclene
höchst: e Temperatur
Zinkoxid
leichtes Maines.iutnoxiei
2 | 26 | 151 |
1 | 28 | 150 |
0,5 | J? | 145 |
20 | 7 | IbO |
5 | 14 | 158 |
BAD ORIGINAL
ü 9 8 24/1107
Beispiele 24 bis 31
- 15- - K 1003
In einem Glasbecher wurden Methylmethacrylat (100 g), Methacrylsäure
(1,5 g), LauroyIperoxid (lg·) unä Cumolhydroperoxid (1,4g)
voruisclit. ocnweres CaIciumcarbonat (150 g) jeweils eine unterschiedliche
Metallverbindung (10 g), diegemäsb der Erfindung verwendet wird, und-Methylchlorsulfit (0,5 ml) wurden dann zugegeben.
jJas erhaltene Gciiäsch wurde bei Kaumtenipercttur in frelei1 Atmosphäre
steliengelaüfien. In der Tabelle 4 werden die Härtungszeit
und axe durch exotherme Reaktion entstandene Temperatur angegeben.
■
Tabelle 4
Art des Metallsalzes | - | 30 | Durch exotherme Reaktion ent standene höchste Temperatur ( C) |
|
Bei spiel Nr. |
Magnes iunihy dr oxi d | PoIymerisations- und Erhärtungs- zeit (Min) |
70 | 14 0 |
24 | 19 | 4ö | 139 | |
^5 | Basisches Magnesiumcarbonat ' 52 | 50 | 14C - - | |
26 | Zinkearbonat | 4? | 124 | |
27 | Zinksulfat | 47 | 132 | |
28 | Zinkacetat | 134 | ||
29 | Zinnoxydul | 141 | ||
30 | Bleioxid | 14 0 | ||
31 | BIeicarbonat | |||
3 098IkI1107
- 10 - K
Beispiele j)2 bis 3
Magnesiumoxid wurue als Metalisalz verwendet, und die Art uer in
den Beispielen 24 bis jjl verwendeten organIscnen Säure wurde.
variiert. Das Verfahren wurde bis auf uie vorstehend angegebenen
Bedingungen wit: in den Beispielen 24 bis jl durchgerührt. In
Oe::1 Tabelle ^ weraen die Ergebnisse
Bei- Art der organiscnen Polymerisations- Durch exotherme
spiel oüur-j und Erhärtungs- Reaktion ent stan-
Ur. , zeit (Min) . dene höchste Tem
peratur (cc)
Acrylsäure 17
Benzoesäure 20 lj>7
Propionsäure 21 12b
Oleinsäure 50 l'ji
Beispiel j>L>
tos Galciurnearbonat (122 g) wui'cie iait einem üirup (] 00 t;)
aus Metl^lnietnaci'yl;;.t, das 10 '/0 Polymethylaui-ylat enthielt, ;joiiiisciit»
Miitiiacry lsäure (1,3 Li), Cuinoliiydropiro^id (1,4 £;), Laurbylpero:Lid
(l ^) und MainesiuiuoAid (3 ü) wui/c^n ^ugegeb-jii. Metliyiclilox'Suli'it
(0,3 ml) v/ui;de dem erhalt«.:1 ;en Getnisch zugel'ügt. Au,:
dem Gemisch wurde eine· ochicht mit einer .Dicke von 1,0 cm gebiloet,
eile bei Kauintemperatur stehengelassen wuruu. Die uurcii, e;<.üthei'm-,-lieaktion
entstandene . tnaxiinale Teinpei^atui'ui'j'eichte in Vj Minuten
12y° C. Eine vollständige Härtung war uaiiii erreicht worden.
309824/1107 BAD OWGtNAi
- 17 - κ 1003
Die Polymerisation wurde nach dem in der japanischen Patentschrift
Nr.. 4629/1970, Beispiel 18, beschriebenen Polymerisationsverfahren
durchgeführt, doch wurde die Härtungszei't von
2 bis 5 otunden durch das Wfahren der Erfindung sehr stark
verkürzt.
Verylc-ichsbelspiele 1 bis 5
Die Polymerisation wurde in dem Beispiel 24 durchgeführt -mit der
Ausnahme jedoch, dass, jeweils eine der 5 Komponenten nicht verwendet
wurde. In der Tabelle 6 werden die Härtungszeit und die
durch exotherme Reaktion entstandene Temperatur angegeben.
Bei- In dem Beispiel 24 nicht spiel verwendete Komponente
Nr.
Erhärtungszeit Durch exotherme
(Min) Reaktion entstandene höchste Temperatur ( C)
1 | ■ Magnesiumhydroxid | über -300 | 45 ■ |
2 | Lauroylperoxid | über 300 | 46 |
3 | Me thac ryIs äure | über 300 | ' 43 |
4 | Methylchlorsulfit | nicht erhärtet | keine exotherme |
Wärmebildung ■
5 Cumolhydroperoxid
- Patentanspruch -
309824/1107
BAD ORfGfNAl.
Claims (1)
- Patentanspruch :Verfahren zur Polymerisation von Acrylmonomeren, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerisation und das Erhärten des Monomeren in Gegenwart der Komponente 1 und der Komponente 2 oder eines Gemischs von der Komponente 1, der Komponente 2 und einer oder mehr als einer Komponente, die aus den Komponenten ^ bis "( gewählt ist, durchgeführt wird, v/obei die Komponente 1 aus organischem Hydroperoxid, die Komponente 2 aus Verbindungen der Formel ROSOCl (worin R eine organische Gruppe bedeutet), die Komponente 3 aus organischem Peroxid, die Komponente K aus Wasser, die Komponente 5 aus in Acrylmonomere!! löslicher organischer Säure, die Komponente 6 aus anorganischem Füllstoff und die Komponente 7 aus einer Komponente oder einem Gemisch von wenigstens zwei Komponenten aus der aus Magnesiumoxid,' Zinkoxid und Magnesiumhydroxid bedienenden Gruppe besteht.Dr.Ve./Br.309824/1107
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9962371A JPS4864184A (de) | 1971-12-08 | 1971-12-08 | |
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