DE226014C - - Google Patents

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DE226014C
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DENDAT226014D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45CPURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
    • A45C3/00Flexible luggage; Handbags

Landscapes

  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 226014 KLASSE 33 b. GRUPPE
Reisetasche. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. September 1909 ab.
Bei manchen Koffern, Reise-, Handtaschen u. dgl. sind bekanntlich die beiden Taschenteile durch einen als Gelenk wirkenden Bodenteil sowie durch einen kurzschenkligen Bügel und durch nachgiebige Seitenteile miteinander verbunden, Beim öffnen bzw. beim Packen der geöffneten Tasche steht der Bügel ganz offen und die nachgiebigen Seitenteile sind zunächst straff gespannt. Beim Schließen legen sich dann die letzteren in Falten, welche zumeist bei der Fabrikation mehr oder minder stark vorgerichtet sind. Nun kommt es aber häufig vor, daß die geöffnete Tasche stark vollgepackt wird; wenn man die Tasche alsdann schließt, so drückt dann der Inhalt auf die nachgiebigen Seitenteile (Spittel) und drängt diese nach außen, derart, daß sie sich zwischen die Außenteile der Tasche einklemmen, wodurch nicht nur die
so Tasche bald ihre Form und ihr Ansehen verliert, sondern auch die Spittel leicht beschädigt werden. Um diesem Mißstand zu begegnen, hat man bereits die Einrichtung getroffen, in die Seitenzwickel kurze, schmale und starre Versteifungen einzusetzen. Diese Versteifungen sollen bewirken, daß die Faltenbildung der Zwickel in einer solchen Weise erfolgt, daß eine größere Anzahl von Falten, die auch wieder vorgepreßt sind, sich von unten her beim Schließen um das Bügelgelenk herumlegt. Das steife Einsatzstück füllt alsdann außen den Zwischenraum, den der geschlossene Bügel unten zwischen den beiden Teilen der Tasche frei läßt, aus. Diese Einrichtung ist offenbar eine Verbesserung der früheren Machart, besitzt aber immer noch 45
Mängel. Namentlich bei stark gepacktem Inhalt ist sie nicht imstande, die vorgeschriebene Faltenbildung sicher zu bewirken; drückt der Inhalt der Tasche von innen dagegen, dann werden auch dabei noch die Falten nach Umständen nach außen gedrängt und der alte Mißstand besteht nach wie vor; oder aber es kann sich ein Gegenstand zwischen die Falten klemmen, was alsdann ein Schließen der Tasche unmöglich macht. Außerdem ist es unvorteilhaft, die Faltenbildung um das Bügelgelenk herum und an den Seiten des Bügels entlang zu bewirken, da die Falten hier stark auftragen und durch besondere Ausbildung der Taschenteile im Innern untergebracht werden müssen.
Durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Einrichtung geschaffen, welche die erwähnten Mißstände vollkommen beseitigt. Durch die Neuerung wird eine ganz neue Art der Faltenbildung herbeigeführt und gleichzeitig wird es ganz unmöglich gemacht, daß der Inhalt der Tasche beim Schließen die Seitenteile nach außen drängen kann. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die nachgiebigen Seitenteile großenteils versteift werden, was bedingt, da die Versteifung derselben fast die ganze Höhe der Seitenteile einnimmt, daß der Spittel sich unbedingt flach gegen die Bügelteile legen muß, das nachgiebige Seitenleder dabei zwingend, sich von oben und von den Seiten her in nur je einer einzigen Falte ebenfalls flach gegen die Seitenteile der Tasche anzulegen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine in
dieser Weise hergestellte Tasche dargestellt, und zwar zeigt: Fig. ι die Tasche ganz geöffnet in Aufsicht, Fig. 2 eine Aufsicht während des Schließens, Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. i, Fig. 4 eine solche zu Fig. 2 und Fig. 5 eine Seitenansicht der ganz geschlossenen Tasche.
Man erkennt aus der Zeichnung die beiden Teile α und b der Tasche^ welche bei c gelenkig verbunden sind und oben den kurzschenkligen Bügel d tragen. Dieser Bügel ist in der bekannten Weise an dem oberen Rand der Seitenteile α und b angearbeitet und in geöffnetem Zustande durch die nachgiebigen Seitenteile e gegen die Tasche abgeschlossen. In diese Seitenteile e ist nun die keilförmige Versteifung f eingearbeitet. Diese Versteifung ist so groß, daß sie, sobald man den Bügel nur ein wenig in die Schlußlage bringt, bereits über das Gelenk des Bügels hinausragt (siehe Fig. 4), sich also während des Schließens bereits von innen her gegen die Bügelteile legt und nun selbst, wenn beim völligen Schließen der Tasche ihr Inhalt auch noch so sehr dagegen drückt, niemals nach außen durchgedrückt werden kann. Die Faltenbildung, welche durch diese keilförmige Versteifung veranlaßt wird, ist aus der Zeichnung ebenfalls erkenntlich. Man sieht, wie die beiden seitlichen Teile e1 und e1 neben der keilförmigen Versteifung von der Seite her gegeneinander und gegen die Seitenflächen der Taschenteile α und b geschoben werden und wie gleichzeitig die oben über dem Einsatzstück f bis zum Bügel d gehenden Partieen von oben nach · unten geschoben werden, derart, daß letztere schon in der Stellung nach Fig. 2 und 4 in einer Falte schräg nach unten gerichtet sind. In dieser Weise gleitet das Leder flach aneinander vorbei bis in die völlige Schlußlage und ist in dieser in einfachen Falten von innen her gegen die Bügelteile und gegen die Seitenteile α und h gehalten. Die keilförmige Versteifung f bedingt dabei, daß diese vorgeschriebene Faltenbildung, welche von den bisher bekannten in jeder Hinsicht vollständig abweicht, unter allen Umständen stattfinden muß, mag der Inhalt auch noch so sehr von innen her dagegen drücken. Es ist unmöglich, daß jemais die Falten nach außen gepreßt oder zwischen den Taschenteilen eingeklemmt werden können.
Die keilförmige Versteifung f ist am Boden der Tasche nicht starr befestigt, sondern sie ist hier nachgiebig, und daher kommt es, daß beim Schließen der leeren Tasche beide Seitenteile, wie aus der Zeichnung ersichtlich, sie leicht nach innen drängen, bis die Tasche völlig geschlossen ist. Ist diese aber entsprechend vollgepackt, dann finden die Seitenteile hierzu keinen Platz mehr, sondern schließen sich dicht an die Bügelteile an.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Reisetaschen, Koffer u. dgl., an denen die die Seitenteile verbindenden Zwickel (Spittel) mit je einem Versteifungsteile versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Versteifungsteile (f) aus nach oben stark verbreiterten keilförmigen Versteifungen (f) bestehen, welche so groß sind, daß sie fast die ganze Höhe der Seitenteile einnehmen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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