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Antrieb für Fördervorrichtungen Die Erfindung bezieht sich auf einen
Antrieb für Fördervorrichtungen, insbesondere solche mit mindestens zwei zueinander
parallelen Rollenreihen, auf denen Jeweils wenigstens eine Tragschiene verschieblich
ist, welche zusammen mit der bzw. den in Querrichtung auf die Tragschiene ausgerichteten
Tragschienen der anderen Rollenreihe bzw.
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-reihen das Fördergut aufnimmt.
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Bei derartigen bekannten Fördervorrichtungen wird das Fördergut entweder
von Hand oder durch ein Fahrzeug, beispielsweise einen Gabelstapler, verschoben.
Auch ist es bekannt, einen endlosen Ketten- oder Seilzug vorzusehen, welcher von
einem Motor angetrieben wird und mit einem Trumm sich in Längsrichtung der Fördervorrichtung
etwa in deren Mitte erstreckt, so daß das Fördergut mit Hilfe des Trumms verschoben
werden kann.
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Zu bemängeln bei diesen Fördervorrichtungen ist vor allem, daß das
Fördergut von Hand oder durch ein gesondertes Fahrzeug verschoben werden muß bzw.
der Seil- oder Kettenzug es unmöglich macht, wenn die Fördervorrichtung in
eine
Behandlungskammer führt, diese Kammer dicht zu verschließen.
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Beispielsweise werden Hölzer, an welche höhere Qualitätsansprüche
gestellt werden, welche also beispi1sweise zum Bau von Fenstern, Türen und Möbeln
verwendet werden, künstlich getrocknet. Die Holzstücke, beispielsweise Bretter,
Bohlen und k;antbölzer, welche aus den entrindeten und entasteten sowie abgelängten
Stämmen gefällter Bäume herrühren, werden dazu in eine gemauerte oder aus einem
liuminiumbehälter bestehende Trockenkammer eingebracht, in welcher erhöhte Temperaturen,
beispielsweise 80 bis 1Oo C, aufrechterhalten werden und Luft zwangsumgewälzt wird.
In der Trockenkammer herrscht ein gegenüber der Atmosphäre erhöhter Druck. Sie soll
daher möglichst dicht sein.
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Um das zu trocknende Holz in die Trockenkammer einzubringen und nach
der Trocknung daraus wieder zu entfernen, ist es bekannt, ein Schienenpaar vorzusehen,
welches in die längliche Trockenkammer mit beispielsweise rechtekkigem Querschnitt
an einer Stirnseite, welche durch eine Tür verschließbar ist, hineinläuft und gegebenenfalls
auch an der anderen Stirnseite wieder austritt, welche Stirnseite dann ebenfalls
durch eine Tür verschließbar ist. Dabei ist weiterhin ein endloser Seil- oder Kettenzug
vorgesehen, welcher von einem Motor antreibbar ist und sich mit einem Trumm zwischen
den beiden Schienen des Schienenpaares erstreckt. An dieses Trumm sind schienenverfahrbare
Wagen anhängbar, welche auf das Schienenpaar aufsetzbar sind, um einen oder mehrere
übereinander oder nebeneinander angeordnete Holzstapel aufzunehmen.
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Auch bei diesen Hölzfördervorrichtungen ist vor allem nachteilig,
daß sie ein dichtes Abschließen der zugehörigen Trockenkammer unmöglich machen.
Darüberhinaus ist der Platzbedarf beträchtlich, da die Trockenkammer in Längsrichtung
durchlaufen wird und das Schienenpaar mindestens auf einer Trockenkammerstirnseite
sich wenigstens so weit von der Trockenkammer weg erstrecken muß, wie die Trockenkammer
bzw. der sich darin in Längsrichtung erstreckende Teil des Schienenpaares lang ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die geschilderten Nachteile zu vermeiden
und einen Antrieb für Fördervorrichtungen zu schaffen, welcher insbesondere ein
praktisch hermetisch dichtes Abschließen desjenigen Behandlungsraumes ermöglicht,
in welchen das Fördergut transportiert wird. -1)er erfindungsgemäße Antrieb ist
daher gekennzeichnet durch mindestens eine sich in Förderrichtung erstreckende,
hin- und herbewegliche, angetriebene Zahnstange mit wewenigstens einem Xupplungsarm,
und durch mindestens eine mit dem Supplungsarm zusammenwirkende Kulissenschiene,
welche zur Bewegung des Kupplungsarmes an der Zahnstange aus einer Ru£Lestellung
in eine Euppelstellung zur Mitnahme des Bördergutes bei der Hin- oder der Herbewegung
der Zahnstange betätigbar ist.
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Die Zahnstange bzw. die Zahnstangen sind zwar in den erwähntenBehandlungsraum
hinein verschieblich, laufen jedoch immer wieder daraus heraus, so daß sie den hermetisch
dichten Verschluß des Behandlungsraumes nicht behindern.
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Der erfindungsgemäße Antrieb ist nicht nur bei Fördervorrichtungen
mit mindestens zwei zueinander parallelen
Rollenreihen, auf denen
jeweils wenigstens eine Tragschiene verschieblich ist, welche zusammen mit der bzw.
den in Querrichtung auf die Tragschiene ausgerichteten Tragschienen der anderen
Rollenreihe bzw. -reihen das Fördergut aufnimmt, anwendbar. Neben dieser bevorzugten
Anwendung kann er beispielsweise auch in Verbindung mit schienenverfahrbaren Fördergut
trägern verwendet werden, wobei die Träger Bander aufweisen oder aber auf den Schienen
gleitend gelagert sein können.
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Auch ist die Verwendung nicht nur in Verbindung mit Trockenkammern,
insbesondere Holztrockenkammern, sondern auch bei anderen dicht zu verschließenden
Behandlungsräumen möglich, wie beispielsweise Imprägnier- oder Lackierkammern, *
Brennkammern, Öfen und dergleichen. Allgemein kommen solche Behandlungsräume in
erster Linie in Frage, in denen verhältnismäßig schweres Gut behandelt wird.
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Der bzw. die Supplungsarme greifen vorteilhafterweise am Fördergutträger,
bei der bevorzugten Anwendung also an der bzw. den Tragschienen an. Jedoch ist auch
ein Angriff am Fördergut selbst möglich.
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Bei der geschilderten bevorzugten Anwendung in Verbindung mit Fördervorrichtungen,
wobei mindestens zwei zueinander parallele Rollenreihen mit Tragschienen zur Aufnahme
des Förderguts vorgesehen sind, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Rollenreihen
quer zum länglichen Behandlungsraum mit beispielsweise rechteckigem Querschnitt
liegen, so daß das Fördergut von einer Längsseite des Behandlungsraumes her in diesen
eingefahren werden kann, um dann durch Schlie-Ben der Türen des Raumes an dieser
Längsseite dicht darin eingeschlossen zu werden. Es ergibt sich auf diese Weise
ein äußerst geringer Platzbedarf.
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Dabei wird in der Regel eine Vielzahl von Rollenreihen vorgesehen,
beispielsweise 17 Rollenreihen bei einer Behandlungsraumlänge von etwa 17 m. Die
Rollenreihen können quer durch den Behandlungsraum hindurchlaufen, so daß das zu
behandelnde Gut auf einer Behandlungsraum-Längsseite eingefahren und auf der anderen
Behandlungsraum-iiängsseite nach der Behandlung ausgefahren werden kann. Dabei ist
der Behandlungsraum an beiden Längsseiten durch Türen hermetisch abschließbar. Dies
ist dann besonders einfach möglich, wenn die Tragschienen auf den Rollenreihen höchstens
so lang sind, wie der Behandlungsraum breit ist, so daß sie das Schließen des Behandlungsraumes
an der einen oder an beiden Längsseiten nicht behindern. Die Rollenreihen hindern
dies nicht, wenn die Rollen in jeder Reihe so angeordnet sind, daß keine Rolle sich
in der Ebene der Längsseiten befindet, und wenn der vorteilhafterweise für å ede
Rollenreihe vorgesehene Träger in der Ebene der Längsseiten jeweils unterbrochen
ist.
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Sind mehrere zueinander parallele Zahnstangen mit åeweils mindestens
einem Eupplungsarm vorgesehen, dann weist der erfindungsgemäße Antrieb vorzugsweise
eine quer zu den Zahnstangen unterhalb derselben verschieblich gelagerte, weitere
hin- und herbewegliche, angetriebene Zahnstange auf, mit welcher die anderen Zahnstangen
jeweils über ein Ritzelpaar verbunden sind. Sämtliche zueinander parallele Zahnstangen
werden also synchron angetrieben.
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Mit Vorteil ist die bzw. Jede Zahnstange mit mindestens einem Kupplungsarm
bzw. die weitere Zahnstange an eine Kolben/Zylinder-Einheit angelenkt. Diese kann
pneumatisch oder hydraulisch betätigt werden, und zwar in beiden Richtungen oder
nur in einer Richtung. Im letzteren Fall ist der Kolben der Einheit entgegen der
Betätigungsrichtung federbelastet.
In jedem Fall bewirkt die Kolben/Zylinder-Einheit
eine Hin- und Herbewegung der bzw. Jeder Zahnstange mit mindestens einem Eupplungsarm.
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Letztere ist mit Vorteil in einer oben und unten offenen, hohlen
iEhrungsschiene an einem auf dem Boden abgestützten Träger verschieblich. Die Fuhrungsschiene
behindert somit die Beweglichkeit des bzw. der Kupplungsarme an der zugehörigen
Zahnstange nicht. Auf ihr kann sich auch der bzw. jeder Fördergutträger abstützen,
beispielsweise gleitend oder über Rollen oder Räder am Fördergutträger.
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Die Abstützung kann jedoch auch an demJenigen Träger erfolgen, an
welchem die Führungsschiene dann seitlich angebracht ist. Vorzugsweise weist dieser
auf dem Boden abgestützte Träger eine Reihe von daran drehbar gelagerten Rollen
auf, welche in gleichmäßigem Abstand in Trägerlängsrichtung verteilt sind, und auf
denen die erwahnte Tragschiene bzw. Tragschienen laufen.
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Erstreckt sich die Pährungsschiene in den Behandlungsraum hinein,
dann ist sie vorzugsweise in der Ebene der bzw.
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jeder Behandlungsraumtür unterbrochen, ebenso wie der zugehörige,
auf dem Boden abgestützte Träger, um ein dichtes Verschließen des Behandlungsraumes
zu ermöglichen.
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In weiterer Vervollkommnung der Erfindung ist der bzw. jeder Kupplungsarm
an einem Ende um eine waagerechte, zur Längsachse der zugehörigen Zahnstange senkrechte
Achse verschwenkbar an der Zahnstange angelenkt und mit dem anderen, in Förderrichtung
vorlaufenden Ende in hochgeschwenkter Kuppel stellung am Fördergut bzw. einem Arm
eines Fördergutträgers einhakbar.
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Vorteilhafterweise ist die bzw. jede Kulissenschiene parallel zur
zugehörigen Zahnstange angeordnet und axial sowie zugleich auf die Zahnstange zu
verechieblich gelagert.
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Ist dabei ein auf dem Boden abgestützter Träger mit einer iEhrungsschiene
vorgesehen, dann ist vorzugsweise die bzw.
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Jede Kulissenschiene seitlich am Träger angeordnet. Vorteilhafterweise
ist die bzw. Jede Kulissenschiene von einer Kolben/Zylinder-Einheit betätigbar.
Diese kann mit Druckluft oder einer Druckflüssigkeit beaufschlagt werden.
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Nachstehend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand
der Zeichnung beispielsweise beschrieben.
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Darin zeigen: Fig. 1 die schematische und perspektivische Ansicht
einer Holztrockenkammer mit einer aus mehreren zueinander parallelen Rollenreihen
und Tragschienen darauf bestehenden Fördervorrichtung mit erfindungsgemäßem Antrieb,
wobei die Kammer nach einer Trocknung geöffnet ist; Fig. 2 einen Teil der Seitenansicht
einer Variante der Fördervorrichtung nach Fig. 1, und zwar in vergrößertem Maßstab
mit quer geschnittener, geschlos sener Trockenkammer und teilweise weggebrochenen
Bauteilen, wobei ebenfalls der besseren Deutlichkeit wegen ein Bauteil allein, nach
unten versetzt dargestellt ist; Fig. 3 einen Querschnitt durch die Fördervorrichtung
nach Fig. 2, und zwar in kleinerem Maßstab;
Fig. 4 einen Teil der
Seitenansicht gemäß Fig. 2 in größerem Maßstab; Fig. 5 die Draufsicht auf die in
Fig. 4 sichtbare Rollenreihe, wobei Teile der besseren Deutlichkeit wegen weggebrochen
sind; Fig. 6 den Schnitt entlang der Linie VI - VI in Fig. 4 durch die in Fig. 4
sichtbare Rollenreihe.
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Gemäß Fig. 1 ist eine längliche Holztrockenkammer 1 mit rechteckigem
Querschnitt, welche an beiden Längsseiten durch Türen hermetisch dicht abschließbar
ist, von siebzeVn parallel zueinander verlaufenden Rollenreihen 2 quer durchsetzt.
Die Rollenreihen 2 erstrecken sich auf beiden Längsseiten der Trockenkammer 1 jeweils
etwa so weit aus der Trokkenkammer, wie deren Breite entspricht.
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Auf die Rollenreihen 2 sind zwei Gruppen A und B von jeweils vier
zu den Rollenreihen 2 quer liegenden Holzstapeln 3 aufgesetzt. Die Gruppe B liegt
innerhalb der Trokkenkammer 1 und ist fertig getrocknet, während die Gruppe A sich
davor befindet und getrocknet werden soll. Die Türen an den beiden Längsseiten der
Trockenkazumer 1, welche in Fig. 1 nicht dargestellt sind, sind geöffnet. Um die
Gruppe B aus der Trockenkammer 1 zu entfernen und die Gruppe i einzubringen, werden
zwischen diese beiden Gruppen A und B Distanzstücke eingesetzt, worauf die Gruppe
A in Fig. 1 nach rechts in die Klammer 1 hinein bewegt wird. Aufgrund der Distanzstücke
wird dabei die Gruppe B gleichzeitig hinten aus der Trockenkammer 1 auf den Rollenreihen
2 herausgeschoben. Nach hermetisch dichtem Abschluß der Trockenkammer 1 an den beiden
Längsseiten können dann die Holzstapel 3 der Gruppe A
getrocknet
werden, während die Holzstapel 3 der Gruppe B der weiteren Verarbeitung zugeführt
werden und eine neue Gruppe von Holzstapeln vor der Trockenkammer 1 auf den Rollenreihen
2 aufgebaut wird.
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Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, sind die Rollen jeder Rollenreihe
2 in einem langen Träger 5 drehbar gelagert und gleichmäßig entlang der Längsachse
desselben verteilt. Die Träger 5 aller Rollenreihen 2 sind durch Querstreben 6 miteinander
zu einem Rahmen verbunden, welcher auf dem Boden abgestützt ist. Der Rahmen bzw.
die Rollenreihen 2 und deren Träger 5 sind in den Ebenen der beiden Längsseiten
der Trockenkammer 1 unterbrochen, so daß die dort befindlichen Türen dicht geschlossen
werden können, also der Innenraum der Trockenkammer 1 beim Trocknen gegenüber der
freien Atmosphäre vollkommen abgeschlossen ist.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sitzen bei geschlossener Trockenkammer
1 die Türen 7 beispielsweise auf einem Sockel 8 der Trockenkammer 1 dicht auf, gegebenenfalls
unter Zwischenshaltung einer Dichtung 9. Die Türen 7 können seitlich oder nach oben
verschieblich an der Trockenkammer 1 angebracht sein.
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Wie aus Fig. 2 und 3 weiterhin zu entnehmen, sind auf den Rollen
4 Jeder Rollenreihe 2 mehrere Tragschienen 10 längsverschieblich angeordnet, im
dargestellten Fall sechs Tragschienen 10 vor der Trockenkammer 1. Die Gragschienen
10 Jeder Rollenreihe 2 sind Jeweils in Querrichtung der Rollenreihen 2 auf die entsprechende
Tragschiene 10 der benachbarten Rollenreihe 2 ausgerichtet, so daß sich ein Satz
zusammengehöriger, parallel zueinander liegender Tragschienen 10 ergibt und mehrere,
im dargestellten
Fall sechs solche Sätze vor der Trockenkanuaer
1 hintereinander vorgesehen sind. Auf jedem Satz sind zwei übereinander liegende
Holzstapel 3 angeordnet.
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Erfindungsgemäß sind die Tragschienen 10 jedes der gemäß Fig. 2 vor
der Trockenkammer 1 liegenden Sätze abwechselnd mit einem Antrieb kuppelbar, um
die oben geschilderten Bewegungen der Holzstapel 3 zu ermöglichen. Es sind Jeweils
alle Tragschienen 10 Jeder zweiten Rollenreihe 2 antreibbar.
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Aus Fig. 4 bis 6 ist der Aufbau einer Rollenreihe 2 mit antreibbaren
Tragschienen 10 besonders deutlich ersichtlich. An dem hohlen Träger 5 mit zwei
zueinander parallelen Seitenwänden, in welchem die Rollen 4 jeweils um eine waagerechte,
zur Trägerlängsachse senkrechte Achse 11 drehbar gelagert sind, ist eine obenund
unten offene, hohle iMhrungsschiene 12 vorgesehen, welche sich seitlich vom Träger
5 parallel zu diesem erstreckt. Die Führungsschiene 12 besteht aus zwei Profil eisen
mit C-förmigem Querschnitt und ist über Knotenbleche 13 mit dem Träger 5 verschweißt.
In der Fuhrungsschiene 12 ist eine Zahnstange 14 axial verschieblich geführt.
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Gemäß Fig. 5 kämmt die Zahnstange 14 mit einem Ritzel 15, welches
nach Fig. 4 am Träger 5 drehbar gelagert ist und über eine Welle 16 mit einem dazu
koaxialen, zweiten Ritzel 17 drehfest verbunden ist. Letzteres kämmt mit einer zweiten
Zahnstange 18, welche in einem unterhalb des Trägers 5 vorgesehenen, sich quer dazu
erstreckenden Gehäuse 19 axial verschieblich ist.
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Die Zahnstange 14 weist mehrere Kupplun6sarme 20 auf, welche jeweils
in einem senkrechten, durchgehenden
Schlitz 21 der Zahnstange 14
untergebracht, an einem Ende um eine zur Längsachse der Zahnstange 14 senkrechte,
waagerechte Achse 22 verschwenkbar an der Zahnstange 14 angelenkt und an dem anderen,
in Förderrichtung vorlaufenden Ende gabelförmig ausgebildet sind. Die Kupplungsarme
20 sind jeweils um die Achse 22 beidseitig aus dem Schlitz 21 und der Niiirungsschiene
14 herausschwenkbar, wie besonders deutlich aus Fig. 6 ersichtlich. Die Enotenbleche
13 weisen jeweils eine Öffnung 24 zum Durchtritt-der Kupplungsarme 20 auf.
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Die Kupplungsarme 20 sind jeweils zwischen einer in Fig. 4 mit ausgezogenen
Linien wiedergegebenen Kuppelstel lung 20' und einer gestrichelt dargestellten Ruhestellung
20" beweglich. In der hochgeschwenkten Kuppel stellung können sie an einem-seitlichen
Arm 25 einer Tragschiene 10 der zugehörigen Rollenreihe 2 angreifen, wie aus Fig.
4 bis 6 ersichtlich, so daß diese bei vorlaufender Zahnstange 14 mitgenommen wird.
In der Ruhestellung 20" liegen sie jeweils am gabelförmigen Ende 23 mit dem oberen
Gabelzinken auf der Zahnstange 14 auf.
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Unterhalb der Zahnstange 14 bzw. der Kupplungsarme 20 derselben sind
am Träger 5 Kulissenschienen 26 vorgesehen. Jede Kulissenschiene 26 ist in zwei
(Fig. 4 bis 6) oder drei (Fig. 2 und 3) Knotenblechen 13 axial verschieblich geführt
und an der Kolbenstange 27 einer holben/Zylinder-Einheit 28 am Träger 5 angelenkt.
Ferner weist jede hulissenschiene 26 im Bereich jedes Knotenblechs 13 eine Kerbe
mit einer derart geneigten Gleitfläche 29 auf, daß bei Betätigung der Kolben/Zylinder-Einheit
28 und Axialverschiebung der Kulissenschiene 26 in Fig. 4 und 5 nach links -die
hulissenschiene 26 nach oben auf die Zahnstange 14 zu läuft.
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Ist beispielsweise die Kulissenschiene 26 in Fig. 4 derart verschoben,
dann läuft ein in Fig. 4 rechts von der Kulissenschiene 26 befindlicher, die Ruhestellung
20" einnehmender Kupplungsarm 20 bei Verschiebung der Zahnstange 14 nach links auf
die Kulissenschiene 26 auf und wird über deren Abschrägung 30 nach oben in die Kuppelstellung
20' verschwenkt, um an dem nächsten seitenarm 25 einer Xragschiene 10 anzugreifen
und diese mitzunehmen.
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Befindet sich jedoch ein Kupplungsarm 20 bei Betätigung einer Kulissenschiene
26 bereits über derselben, dann wird er sofort aus der Ruhestellung 20" in die Kuppel
stellung 20' verschwenkt.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist Jede Rollenreihe 2 mit antreibbaren
Tragschienen 10 mehrere, nämlich im dargestellten Fall fünf entlang dem zugehörigen
Träger 5 verteilte Kulissenschienen 26 mit jeweils einer Kolben/Zylinder-Einheit
28 auf. Die zugehörigen Tragschienen 10 sind jeweils an beiden Enden mit jeweils
einem Seitenarm 25 versehen. Die Seitenarme 25 sind so angeordnet, daß bei zwei
aneinanderliegenden Tragschienen 10 derselben Rollenreihe 2 zwischen den beiden
benachbarten Seitenarmen 25 der beiden Tragschienen 10 genug Abstand ist, so daß
ein Kupplungsarm 20 dieser Rollenreihe 2 mit seinem gabelförmigen Ende 23 dazwischengreifend
in Kuppelstellung 20' geschwenkt werden kann.
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Gemäß Fig. 3 sind bei der dargestellten Ausführungsform neun Rollenreihen
2 mit antreibbaren Tragschienen 10 vorgesehen. Jede dieser Rollenreihen ist aufgebaut,
wie geschildert, weist also eine Zahnstange 14, ein damit kämmendes Ritzel 15 und
ein zweites, damit drehfest verbundenes
und dazu koaxiales Ritzel
17 auf. Die neun ritzel 17 kämmen alle mit derselben Zahnstange 18, welche sich
quer über die gesamte Breite der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung erstreckt und
an einem Ende an die Kolbenstange 31 einer holben/Zylinder-Einheit 32 angelenkt
ist.
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Wird diese betätigt und die Kolbenstange 31 in die in Fig. 3 dargestellte
ausgefahrene Stellung geschoben, dann verschiebt sich die Zahnstange 18 im Gehäuse
19 entsprechend und werden alle neuen Ritzel 17 verdreht, somit auch alle neun Ritzel
15, so daß alle neun Zahnstangen 14 sich in Fig. 2 nach links bewegen. Dabei wird
derjenige querliegende Satz von antreibbaren Tragschienen 10 mitgenommen, welcher
durch Ausfahren der jeweiligen Querreihe von Kulissenschienen 26 und Hochschwenken
der entsprechenden Kupplungsarme 20 mit den Zahnstangen 14 gekuppelt ist, ferner
die in Förderrichtung davor liegenden Sätze, also die in Fig. 2 links davon liegenden.
Die Kolben/Zylinder-Einheiten 28 aller Kulissenschienen 26 einer Querreihe sind
beispielsweise über ein gemeinsames Steuerventil an eine gemeinsame Druckmittelquelle
angeschlossen, so daß sie gleichzeitig betätigt werden.
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Beim Rückwärtshub der Kolbenstange 31 der Einheit 32 in die in Fig.
3 gestrichelt-wiedergegebene Stellung kehren sich die Bewegungen von Zahnstange
18, Ritzel 17 und 15 sowie Zahnstangen 14 um. Aufgrund der geschilderten Susgestaltung
der kupplung zwischen Zahnstangen 14 und Gragschienen 10 werden die antreibbaren
Tragschienen 10 bei dieser Rückwärtsbewegung nicht mitgenommen.
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Dieses Vorschieben der antreibbaren Tragschienen 10 sowie der darauf
befindlichen Holzstapel 3 in Fig. 2 nach
links kann beliebig oft
wiederholt werden, so daß beispielsweise auch die beiden übereinander angeordneten
Holzstapel 3 auf dem in Fig. 2 am rechten hinteren Ende befindlichen Tragschienensatz
schrittweise in die Trockenkammer 1 befördert werden können.
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In Fig. 1 und 2 sind insofern Varianten ein und derselben Fördervorrichtung
dargestellt, als die Rollenreihen 2 vor der Trockenkammer 1 unterschiedlich lang
sind, und zwar sind die Rollenreihen 2 vor der Trockenkammer 1 bei der Variante
gemäß Fig. 2 etwa dreimal so lang wie bei der Variante gemäß Fig. 1, so daß dreimal
so viel Holzstapel 3 aufgesetzt werden können. Die Rollenreihen 2 können auch hinter
der Trockenkammer 1 länger als diejenigen der Variante gen Fig. 1 sein.
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Wie auch Fig. 2 zu entnehmen, kann jede Rollenreihe 2 als aus verschiedenen
Abscnnitten bestehend angesehen werden, nämlich aus einem anschnitt vor der Trockenkammer
1, einem Abschnitt in der Trockenkammer 1 und einem Abschnitt hinter der Trockenkammer
1. Die Rollenreihen 2 sind hinter der Trockenkammer 1 im wsentlichen so aufgebaut,
wie vor der Trockenkammer 1. Beispielsweise kann auf der in Fig. 2 nicht dargestellten
hinteren Längsseite der Trockenkammer 1 mit Tür 7 ein Rahmen aus Trägern 5 und Querstreben
e mit querliegendem Gehäuse 19 und darin axial verschieblicher Zahnstange 18 nebst
zugehöriger Kolben/Zylinder-Einheit 32 vorgesehen sein, wobei an ein huber dem anderen
Träger 5 eine Zahnstange 14 mit Kupplungsarmen 20, Ritzel 15 und 17 sowie Kulissenschienen
26 mit Kolben/Zylinder-Einheit 28 angeordnet sind, so daß auf die Rollenreihen 2
hinter der Trockenkammer 1 geschobene, getrocknete Holzstapel 3 von der Trokkenkammer
1 weg befördert werden können, beispielsweise zu einer anschließenden Weiterverarbeitungsstätte.
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Innerhalb der Trockenkammer 1 sind die Rollenreihen 2 ebenfalls zu
einem Rahmen 33 mit Trägern 5 und.darin drehbar gelagerten Rollen 4 zusammengefaßt.
Ein Antrieb für innerhalb der Trockenkammer 1 befindliche Tragschienen 10 ist jedoch
nicht vorgesehen. Diejenigen Träger 5, welche auf die mit einer Zahnstange 14 versehenen
Träger 5 vor der Trockenkammer 1 ausgerichtet sind, weisen zumindest im vorderen
Trockenkammerbereich Jeweils eine Führungsschiene 12 auf, in welche die zugehörige
Zahnstange 14 beim Vorwärtßhub mit dem der Trockenkammer 1 benachbarten Ende eintritt.
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Wie aus Fig. 2 zu entnehmen, weist im dargestellten Fall jede Zahnstange
14 vier in Längsrichtung verteilte Kupplungsarme auf, nämlich einen Kupplungsarm
20 (a) an dem der Trockenkammer 1 benachbarten Ende, einen Kupplungsarm 20 (b) am
anderen Ende, einen Kupplungsarm 20 (c) in-einer Entfernung von 2/5 der Zahnstangenlänge
vom Eupplungsarm 20 Ca> und einen Eupplungsarm 20 (d) in derselben Entfernung
vom Eupplungsrm 20 (c). Die zugehörigen Eulissenschienen 26 sind unter Berücksichtigung
der durch das Ritzel 15 am Träger 5 besetzten Stelle gleichmäßig entlang dem Träger
5 verteilt.
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Es sei angenommen, daß sich in der geschlossenen Trockenkammer 1
gemäß Fig. 2 eine Gruppe B von vier getrockneten Holzstapeln 3 befindet, und zwar
auf zwei in itängsrich tung der Fördervorrichtung aneinander anschließenden, sich
in Querrichtung erstreckenden Tragschienensätzen, wobei auf jedem Tragschienensatz
zwei Holzstapel 3 übereinander aufgesetzt sind. Auf den Rollenreihen 2 vor der Trockenkammer
1 befinden sich drei solcher Gruppen A, C und D von je vier Holzstapeln 3, welche
getrocknet werden sollen. Die Gruppen h, C und D werden nacheinander getrocknet.
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Zunächst wird die der Trockenkammer 1 benachbarte Gruppe A getrocknet
und dazu in die trookenksmmer 1 eingebracht. Dabei werden bei geöffneter Trockenkammer
1 zwischen diese Gruppe A und die Gruppe B in der Trockenksmmer 1 Distanzstücke
34 eingesetzt. Dann wird die Kolben/Zylinder-Einheit 32 betätigt, so daß sich die
Zahnatangen 14 aus der in Fig. 2 gesondert wiedergegebenen Stellung nach links verschieben.
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In dieser Ausgangsstellung der Zahnstange 14 liegt der Kupplungsarm
20 (a) etwa zwischen der der Trockenkammer 1 benachbarten Kulissenschiene 26 und
deren Kolben/Zylinder-Einheit 28, der Kupplungsarm 20 (c) über dem hinteren Ende
der übernächsten Kulissenschiene 26 zwischen den Gruppen A und C, welche in Fig.
2 sichtbar ist, der Kupplungsarm 20 Cd) ebenfalls über dem hinteren Ende der nächsten,
auf das Ritzelpaar 15, 17 folgenden Kulissenschiene 26 zwischen den Gruppen C und
D, welche in Fig. 2 sichtbar ist, und der Kupplungsarm 20 (b) über dem hinteren
Ende der letzten, fünften Kulissenschiene 26 zwischen den beiden Holzstapelpaaren
der Gruppe D, welche Schiene 26 in Fig. 2 nicht sichtbar ist.
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Bei der besagten Betätigung der Einheit 32 verschiebt sich die Zahnstange
14 aus der Ausgangsstellung um ein solches Stuck, daß der Kupplungsarm 20 (c) diese
nige Stellung einnimmt, welche der Kupplungsarm 20 (a) in der Ausgangsstellung einnimmt.
Sobald dabei der Kupplungsarm 20 (c) jeder Zahnstange 14 zwischen den zugehörigen,
von der Trockenkammer 1 am weitesten entfernten Seitenarm 25 (a) der Gruppe A und
den benachbarten zugehörigen Seitenarm 25 (b) der Gruppe C gelangt, wird die von
der Trokkenkammer 1 her gesehen dritte Reihe von Kulissenschienen 26 betätigt, so
daß sich die Schienen 26 in Pig. 2 nach links
oben verschieben
und der Kupplungsarm 20 Cc) jeder Zahnstange 14 nach oben schwenkt, um an dem Seitenarm
25 (a) anzugreifen, so daß die Gruppe A auf die Trockenkammer 1 zu verschoben wird,
und zwar etwa so weit, daß die Seitenarme 25 (a) über der der Trockenkammer 1 benachbarten
Querreihe von Kulissenschienen 26 liegen. Dann erfolgt der Rückhub der Kolben/Zylinder-Einheit
32, wobei die Gruppe A nicht mehr mitgenommen wird.
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Danach wird die der Trockenkammer 1 unmittelbar benachbarte Reihe
von Kulissenschienen 26 über die zugehörigen Kolben/Zylinder-Einheiten 28 betätigt,
ferner die Kolben/Zylinder-Einheit 32. Bei diesem zweiten Hub der Zahnstangen 14
aus der in Fig. 2 gesondert wiedergegebenen Ausgangsstellung auf die Trockenkammer
1 zu greifen diese also mit den Kupplungsarmen 20 (a) an den Seitenarmen 25 (a)
an. Dabei
wird die Gruppe A zu trocknender Holzstapel'3 vollständig
in die Trockenkammer 1 hineinbewegt, bis zu einer Entfernung von etwa 1,5 m von
der tEr 7.
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Die Trockenkammer 1 kann dann nach dem äckhub der Kolben/Zylinder-Einheit
32 und Zurückziehen der Zahnstangen 14 aus der Trockenkammer 1 auf der in Fig. 2
sichtbaren Seite durch die Tür 7 geschlossen werden. Dasselbe geschieht auf der
anderen Seite, sobald die Distanzstücke 34 entfernt sind, mit deren Hilfe die in
teig. 2 ebenfalls gestrichelt wiedergegebenen, getrockneten Holzstapel 3 (Gruppe
B) aus der Trockenkammer 1 hinausbefördert wurden. Eine neue Trocknung kann nunmehr
beginnen.
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Wie erwahnt, weisen die Zahnstangen 14 Jeweils vier Kupplungsarme
20 auf, während am zugehörigen Träger 5 jeweils fünf Kulissenschienen 26 vorgesehen
sind. Es kann jedoch auch eine andere Anzahl von Kupplungsarnen 20 und Kulissenschienen
26 vorgesehen sein. Durch Steuerung der Länge des Hubes der Kolben/Zylinder-Einheit
32 und Auswahl der geeigneten Querreihe von zu betätigenden Kulissenschienen 26
sowie Betätigung derselben im richtigen Zeitpunkt läßt sich der Vorschub des zu
befördernden Gutes auf den Rollenreihen 2 variieren. Vorteilhafterweise wird jeder
Vorschub soweit ausgeführt, daß danach mindestens einer der beiden Seitenarme 25
der angetriebenen Tragschienen 10 über einer Kulissenschiene 26 liegt. Sämtliche
Zahnstangen 14 werden bei jeder Betätigung der Solben/Zylinder-Einheit 32 synchron
verschoben.