DE3223594C2

DE3223594C2 -

Info

Publication number: DE3223594C2
Application number: DE19823223594
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 4750 Unna-Massen De Theobald
Original assignee: Individual
Current assignee: NEUHAEUSER, HELMUT, DIPL.-ING., 4670 LUENEN, DE
Priority date: 1982-06-24
Filing date: 1982-06-24
Publication date: 1991-03-28
Also published as: DE3223594A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Regalanlage zum Lagern von insbesondere Stabmaterial, mit in übereinander und nebeneinander angeordneten Regalen auf Fahrprofilen vorfahrbar gelagerten Paletten zur Aufnahme des Lagergutes und mit einer entlang der Regale verfahrbaren Beschick- und Entnahmevorrichtung mit einem Entnahmegreifer zum Untergreifen von Kupplungsgliedern an den Stirnseiten der Paletten.

Es ist eine derartige Regalanlage bekannt, bei welcher als Paletten vierrädrige Rollkästen Verwendung finden. Darüber hinaus besteht die Beschick- und Entnahmevorrichtung aus einer als Stütz- und Zugvorrichtung ausgebildeten Tragvorrichtung, die ein eigenes Fahrgestell mit Antrieb aufweist. Dazu sind verschiedene Räderpaare vorgesehen, nämlich ein angetriebenes Räderpaar und ferner Lenk rollenpaare. Bei dem Entnahmegreifer handelt es sich um anhebbare Auflagerstäbe, welche die stirnseitigen Kupplungsglieder an den Rollkästen untergreifen können. Das Anheben der Auflagerstäbe erfolgt offenbar mittels eines über Umlenkrollen in vertikaler Postitionierung umlaufenden Endlosseiles oder einer entsprechenden Endloskette. Jedenfalls ist der gesamte Fahrantrieb in den Bedienungs raum vor der Regalreihe verlegt (vgl. CH-PS 4 47 950).

Ferner kennt man eine Vorrichtung zur Auslagerung von Lagergut aus einseitig offenen Regalen. In diesem Fall findet eine Förder einrichtung mit Friktionsrollen Verwendung, bei welcher die Drehung der Friktionsrollen ein Herausziehen des Lagergutes bis in Höhe seines Schwerpunktes bewirkt. Anschließend kippt das Lagergut über die Friktionsrollen ab und liegt schließlich auf der Fördereinrichtung auf, die zuvor mit den Friktionsrollen das aus den Regalen vor kragende Fördergut untergriffen hat (vgl. DE-OS 23 19 058).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Regalanlage der eingangs beschriebenen Ausführungsform zu schaffen, bei welcher optimaler Bedienungsraum vor der Regalreihe zur Verfügung steht und das Beschicken der Regale bzw. die Lagergutentnahme auf verhältnismäßig engem Raum möglich ist.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Regal anlage dadurch, daß die Paletten an ihren hinteren Enden Laufrollen aufweisen und mit ihren vorderen Enden auf den Fahrprofilen auf liegen, daß die Beschick- und Entnahmevorrichtung einen auf den Regalen in Regallängsrichtung und Regalquerrichtung verfahrbaren Schubträger mit einem Hubzug und einer sich anschließenden auf dem Boden mittels Schwenkrollen abgestützten Vertikalführung für einen an den Hubzug angeschlossenen Führungswagen mit dem Entnahmegreifer aufweist, und daß der Entnahmegreifer mit einer Greifernase in eine umgekehrt U-förmige Querleiste der Paletten ein greift, durch Hubzugbetätigung die Paletten abhebt und durch Vor fahren des Schubträgers mit der Vertikalführung die Paletten aus den Regalen bis zu einem Anschlag für die Laufrollen herauszieht. - Im Rahmen der Erfindung kann der Schubträger mittels Rollen in einem Führungsteil gelagert sein, welches in einem auf den Regalen in Regalquerrichtung verfahrbaren Fahrgestell schwenkbar gelagert ist. Die Paletten weisen zweckmäßigerweise eine hintere Traverse mit Spurkranzrollen als Laufrollen auf, wobei die Traverse mit der vorderen Querleiste über Distanzprofile verbunden ist. Dabei können die Traverse und die Querleiste Bohrungen zum Einstecken von Rungen oder Seitenwänden besitzen.

Nach Lehre der Erfindung wird eine Regalanlage verwirklicht, bei welcher sich in dem Bedienungsraum vor der Regalanlage lediglich eine Vertikalführung für einen höhenverfahrbaren Führungswagen mit dem Entnahmegreifer befindet, während sich der gesamte Fahr antrieb zum Verfahren des Entnahmegreifers auf den Regalen befindet. Das gilt sowohl für das Verfahren des Entnahmegreifers entlang der Regale als auch hinsichtlich der Regalhöhe und Regaltiefe, im letzteren Fall zur Beschickung bzw. Entnahme des Lagergutes und folglich Einfahren und Herausfahren der Paletten aus den Regalen. Im Ergebnis steht bei der erfindungsgemäßen Regalanlage optimaler Bedienungsraum zur Verfügung und ist das Beschicken der Regale bzw. die Lagergutaufnahme auf verhältnismäßig engem Raum möglich.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Aus führungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Regalanlage in Stirnansicht,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1,

Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 in Ansicht A,

Fig. 4 einen Schnitt A-B gemäß Fig. 2,

Fig. 5 in perspektivischer Darstellung eine Palette mit aufgesteckten Rungen,

Fig. 6 den Gegenstand nach Fig. 5 ohne solche Rungen und

Fig. 7 den Gegenstand nach Fig. 8 mit aufgesteckten Seitenwänden in selbsttragender Ausführung.

In den Figuren ist eine Regalanlage zum Lagern von insbesondere Stabmaterial 1 dargestellt, und zwar mit in übereinander und neben einander angeordneten Regalen 2 auf Fahrprofilen 3 vorfahrbar gelagerten Paletten 4 zur Aufnahme des Lagergutes und mit einer entlang der Regale 2 verfahrbaren Beschick- und Entnahmevorrichtung 5 mit einem Entnahmegreifer 6 zum Untergreifen von Kupplungs gliedern 7 an den Stirnseiten der Paletten 4. Die Paletten 4 weisen an ihren hinteren Enden Laufrollen 8 auf und liegen mit ihren vorderen Enden auf den Fahrprofilen 3 auf. Die Beschick- und Ent nahmevorrichtung 5 weist einen auf den Regalen 2 in Regallängs richtung und Regalquerrichtung verfahrbaren Schubträger 9 mit einem Hubzug 10 und einer sich anschließenden auf dem Boden mittels Schwenkrollen 11 abgestützten Vertikalführung 12 für einen an den Hubzug 10 angeschlossenen Führungswagen 13 mit dem Entnahmegreifer 6 auf. Der Entnahmegreifer 6 greift mit einer Greifernase 14 in eine umgekehrt U-förmige Querleiste 15 der Paletten 4 ein. Der Entnahme greifer 6 hebt durch Hubzugbetätigung die Paletten 4 an und zieht durch Vorfahren des Schubträgers 9 mit der Vertikalführung 12 die Paletten 4 aus den Regalen 2 bis zu einem Anschlag für die Lauf rollen 8 heraus. Der Schubträger 9 ist mittels Rollen 16 in einem Führungsteil 17 gelagert, welches in einem auf den Regalen 2 in Regalquerrichtung verfahrbaren Fahrgestell 18 schwenkbar gelagert ist. Die Paletten 4 weisen eine hintere Traverse 19 mit Spurkranz rollen als Laufrollen auf. Die Traverse 19 ist mit der vorderen Querleiste 15 über Distanzprofile 20 verbunden, wobei die Traverse 19 und die Querleiste 15 Bohrungen 21 zum Einstecken von Rungen 22 oder Seitenwänden 23 besitzen.

Claims

1. Regalanlage zum Lagern von insbesondere Stabmaterial, mit in übereinander und nebeneinander angeordneten Regalen auf Fahr profilen vorfahrbar gelagerten Paletten zur Aufnahme des Lagergutes und mit einer entlang der Regale verfahrbaren Beschick- und Ent nahmevorrichtung mit einem Entnahmegreifer zum Untergreifen von Kupplungsgliedern an den Stirnseiten der Paletten, dadurch gekennzeichnet, daß die Paletten (4) an ihren hinteren Enden Laufrollen (8) aufweisen und mit ihren vorderen Enden auf den Fahrprofilen (3) aufliegen, daß die Beschick- und Entnahmevorrichtung (5) einen auf den Regalen (2) in Regallängs richtung und Regalquerrichtung verfahrbaren Schubträger (9) mit einem Hubzug (10) und einer sich anschließenden auf dem Boden mittels Schwenkrollen (11) abgestützten Vertikalführung (12) für einen an den Hubzug (10) angeschlossenen Führungswagen (13) mit dem Entnahmegreifer (6) aufweist, und daß der Entnahmegreifer (6) mit einer Greifernase (14) in eine umgekehrt U-förmige Querleiste (15) der Paletten (4) eingreift, durch Hubzugbetätigung die Paletten anhebt und durch Vorfahren des Schubträgers (9) mit der Vertikal führung (12) die Paletten aus den Regalen (2) bis zu einem Anschlag für die Laufrollen (8) herauszieht.

2. Regalanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubträger (9) mittels Rollen (16) in einem Führungsteil (17) gelagert ist, welches in einem auf den Regalen (2) in Regalquer richtung verfahrbaren Fahrgestell (18) schwenkbar gelagert ist.

3. Regalanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Palette (4) eine hintere Traverse (19) mit Spurkranzrollen als Laufrollen (8) aufweist und die Traverse (19) mit der vorderen Querleiste (15) über Distanzprofile (20) verbunden ist, wobei die Traverse (19) und die Querleiste (15) Bohrungen (21) zum Einstecken von Rungen (22) oder Seitenwänden (23) aufweisen.