DE2259730A1 - Ofen zur waermebehandlung von harzhaltigen feuerfesten werkstoffen in autogener gasatmosphaere - Google Patents
Ofen zur waermebehandlung von harzhaltigen feuerfesten werkstoffen in autogener gasatmosphaereInfo
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Description
Ofen zur Wärmebehandlung von harzhaltigen feuerfesten Werkstoffen
in autogener Gasatmosphäre
(Priorität: 6. Dezember 1971, Bulgarien, Nr. 19 179)
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tunnelofen zur Wärmebehandlung von harzhaltigen feuerfesten Werkstoffen in autogener
Gasatmosphäre.
Unter der Bezeichnung harzhaltige feuerfeste Werkstoffe versteht man alle feuerfesten Werkstoffe, die mit Harz durch- ^
tränkt sind oder Harz als Bindemittel enthalten. Es handelt sich insbesondere um feuerfeste Werkstoffe auf der Basis von Dolomitoder
Periklasklinker (oder eine Mischung aus ihnen), die das Harz als Bindemittel enthalten oder mit dem Harz durchtränkt
(bzw. imprägniert) sind. Die Wärmebehandlung dieser feuerfesten Werkstoffe, die bei bestimmten Bedingungen durchgeführt wird, verbessert
ihre Betriebseigenschaften.
Bei der Durchführung der Wärmebehandlung in reduzieren-
der Atmosphäre in Abwesenheit von Wasserdampf werden optimale Eigenschaften der behandelten Teile erzielt. Es ist zweckmäßig,
die reduzierende Atmosphäre durch Zurückhalten der flüchtigen
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Produkte im V/ärmebehandlungsraura zu erzeugen. Ein Verfahren zur
Durchführung der Wärmebehandlung in der Atmosphäre der flüchtigen
Stoffe, die bei der Pyrolyse des Harzes in den behandelten Teilen erhalten wrden (d. h. in autogener Gasatmosphäre), ist in
den bulgarischen Urheberscheinen Nr. 15 297 und Nr. 15 933 beschrieben.
Um ein Zurückhalten der flüchtigen Produkte der Pyrolyse des Harzes im Wärraebehandlungsraum zu erzielen und die Anwesenheit
von Wasserdampf auszuschließen, wird die Wärmebehandlung in Muffelofen mit indirekter Erwärmung durchgeführt.
Es sind Öfen mit indirekter Erwärmung für die Wärmebehandlung von harzhaltigen feuerfesten Werkstoffen in autogener
Gasatmosphäre bekannt und zwar aus den bulgarischen Urheberscheinen Nr. lh 996 und Nr. 15 933.
Ein Nachteil dieser Öfen (der gemeinsam ist für alle Öfen mit indirekter Erwärmung) ist der große Verbrauch von Wärmeenergie,
im Vergleich mit Öfen mit direkter Erwärmung. Dieser Verbrauch wird bei einigen bekannten Konstruktionen durch Ersetzen
der keramischen tfand, die den Wärmeträger vom Raum für die Wärmebehandlung
trennt, durch eine Wand aus Stahlblech herabgesetzt.
Es ist jedoch in diesem Fall, infolge der Oxydation des Blechs, ein periodisches Auswechseln dieses Blechs erforderlich.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die genannten
Nachteile zu vermeiden, und zwar durch einen Ofen zur WärmebehandlungA^on harzhaltigen feuerfesten Werkstoffen in autogener
Gasatmosphäre bei direkter Erwärmung der behandelten Teile durch den Wärmeträger.
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2259750
Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht in folgendem:
Ein Tunnelofen ist an beiden Enden mit Türen verschlossen, die ihn von der Umgebung isolieren. Der Ofenraum wird durch gasdichte
Trenntüren in vier Abteile aufgeteilt, und zwar: Vorkammer, Wärmebehandlungszone,
Kühlzone und Austrittskammer. Die Ofendecke ist
als doppeltes Gefäß gestaltet, wobei das untere Gewölbe gitterförmig
und das obere Gewölbe massiv ist. In den Längswänden des Ofens sind Kanäle ausgearbeitet, die mit dem Ofenraum verbunden
sind und die Zirkulation der autogenen Gase gewährleisten. -Die Zirkulation dieser Gase, ihre Temperatur und ihr direkter Kontakt
mit den behandelten Werkstoffen erfolgt mittels Gasleitungen, Ventilatoren, Gaserhitzern und Kühlern, die sich außerhalb der
Öfen befinden. Das Abführen der Gase, die die Vorkammer und die Austrittskammer verlassen, erfolgt durch Ventilatoren, die über
diesen Kammern montiert sind.
Ein Ofen für die Wärmebehandlung von harzhaltigen feuerfesten
Werkstoffen in autogener Gasatmosphäre mit dem beschriebenen Aufbau weist bedeutende Vorteile auf, wie zum Beispiel:
1. Direkte Erwärmung der Teile, die in autogener Gasatmosphäre wärmebehandelt werden;
2. Zwangsumlauf des Wärmeträgers und des Kühlmittels, infolgedessen
Herabsetzung der Abmessungen der Erwärmungs- und Kühlzonen, und entsprechend auch der Länge des Ofens;
3. Möglichkeit für eine präzise Temperaturführung im Ofen;
4. Möglichkeit für die Automatisierung der Prozesse im Ofen;
5. Starke Verbesserung der wärmetechnischen Kennwerte des Ofens.
Anhand des in der ,beigefügten Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 die Seitenansicht eines Ofens;
Fig. 2 die Draufsicht des Ofens; und
Fig. 3 den Schnitt A-A in Fig. 2.
Fig. 2 die Draufsicht des Ofens; und
Fig. 3 den Schnitt A-A in Fig. 2.
Der Ofen besteht aus einer Vorkammer 1, einer Wärmebehandlungszone
2, einer Kühlzone 3 und einer Austrittskammer 4,
die in technologischer Reihenfolge geordnet sind und untereinander entsprechend durch Türen 7, 8 und 9 getrennt sind. Die
Vorkammer 1 und die Austrittskammer 4 sind von der Außenatmosphäre durch isolierende Türen 5 und 6 isoliert. In dem Ofen
sind zwei flache Gewölbe 23 und 24 ausgebildet, von denen das untere 24 gitterförmig ist, um eine Rezirkulation des Wärmeträgers
zu ermöglichen. Das obere Gewölbe 23 ist massiv. In den Wänden des Ofens sind Längs-, Quer- und senkrechte Kanäle 16
ausgearbeitet, die eine regelmäßige Zufuhr des Wärmeträgers zu den behandelten Teilen gewährleisten. Die Ventilatoren 20 und
21 sind entsprechend über der Vorkammer 1 und der Austrittskammer 4 montiert, um die Gase, die während des Betriebs aus
diesen Kammern austreten, aufzufangen und abzuführen. Die Ventilatoren 11 sind über der Wärmebehandlungszone 2 montiert,
und mit den Gaserhitzern 10 und Gasleitungen verbunden, und zwar so, daß die flüchtigen Komponenten aus der Pyrolyse des
Harzes angesaugt und diese Gase erwärmt und in den Wärmebehandlungsbereich 2 zugeführt werden können. Die Gasleitungen 12 sind
mit den Ventilatoren 11 verbunden, um die überflüssigen Gase in die Atmosphäre ablassen zu können.
Der Kühler 13 ist am Ende des Ofens montiert und durch die Gasleitung 17 mit dem Ventilator 18 und der Kühlzone 3 verbunden.
Im Druckbereich der Gasleitung 17 ist die Austrittsgasleitung 22 zur Abfuhr der überflüssigen Gase aus der Kühlzone
3 montiert.
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Die Förderung der Teile für die Wärmebehandlung in dem .
Ofen erfolgt mit Hilfe der Ofenwagen 15, die periodisch (taktweise)
verschoben werden, und zwar in Abhängigkeit der angenommenen thermischen Behandlungsbedingungen. Es ist offenbar,
daß außer diesen Ofenwagen in diesem Fall auch andere Takteinrichtungen
verwendet werden können.
Die Betriebsweise des Ofens zur Wärmebehandlung von harzhaltigen
feuerfesten Werkstoffen in autogener Gasatmosphäre ist folgende:
Die Ofenwagen 15 mit den zu behandelnden Teilen werden in
die Vorkammer 1 zugeführt und dann durch entsprechende Manipulationen mit der isolierenden Tür 5 der Vorkammer 1'und der ersten
Trenntür 7 in die Erwärmungszone 2. In der Wärmebehandlungszone 2 erfolgt rait Hilfe der Kanäle 16, der Ventilatoren 11 und der
Gaserhit^r 10 eine Erwärmung und Rezirkulation der Gase, die
für die Durchführung des technologischen Prozesses erforderlich
sind. Mittels des Kühlers 13» der Gasleitung 1? urid des Venti- ·
lators 18 erfolgt die Abkühlung der autogenen Gase.und ihre Zufuhr
in die Zone für -die intensive Abkühlung der behandelten Teile,
Die aus der Vorkammer 1 und der Austrittskammer 4 austretenden
Gase werden mit Hilfe der entsprechenden Ventilatoren 20 und 21 abgeführt. Die überflüssigen Gase im Wärmebehandlungsbereich 2
und im Kühlbereich 3 werden durch die Gasleitungen 12 und 22 abgeführt.
3 0 9 η 2 4 / 0 0 E) 3 .
Claims (6)
1. Ofen zur Wärmebehandlung von harzhaltigen feuerfesten
Werkstoffen in autogener Gasatmosphäre, der einen Tunnelofen mit technologischen Bereichen darstellt, mit Einrichtungen
zum Erwärmen, zum Kühlen und zur Zirkulation der Gasströme, dadurch gekennzeichnet , daß in ihm zwei· Gewölbe
montiert sind, und zwar ein oberes massives Gewölbe (23) und ein unteres gitterförmiges Gewölbe (24), wobei das
letztgenannte durch Kanäle (16) mit dem Arbeitsraum des Ofens verbunden ist, der aus einer WäriEebehandlungszone (2) und einer Kühlzone (3) besteht, die technologisch durch Trenntüren
(7t 8, 9) getrennt sind, wobei die Warmebehandlungszone (2) durch Gasleitungen mit Ventilatoren (11) und Gaserhitzern (10)
an die Kanäle (16) angeschlossen ist, während die Kühlzone (3) durch eine Gasleitung (19) mit dem Kühler (13) und dem Ventilator
(18) verbunden ist.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle (i6) in den Längswänden des Ofens und
zwischen dem massiven und dem gitterförmigen Gewölbe (23» 2h)
eingebaut sind.
3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η ~
2 e L c h η e t , ilaß die Trenn türen (7, 8, 9) gasdicht sind.
BAD
H 2 '; i Ui)O "J
4. Ofen nach einem der Ansprüche 1 Ms 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorkammer (1) durch eine
Gasleitung mit dem Ventilator (-30) verbunden ist.
5. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Austrittskammer durch
eine Gasleitung mit dem Ventilator (21) verbunden ist.
6. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Gaserhitzer (10) und
die Kühler (13) außerhalb des Ofens aufgestellt sind.
die Kühler (13) außerhalb des Ofens aufgestellt sind.
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Lee rseite
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