DE2259607A1 - Neuer katalysator zur umwandlung von kohlenwasserstoffen - Google Patents
Neuer katalysator zur umwandlung von kohlenwasserstoffenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen neuen Katalysator, der
(a) aus Aluminiumoxid, (b) Platin, (c) Iridium und (d) einem Metall
"besteht, welches Skandium, Yttrium, Titan, Zirkonium, Hafnium, Thorium oder.Germanium sein kann.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung dieses Katalysators bei Reaktionen zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen und vor allem
bei einer Reformingreaktion.
Katalysatoren aus Platin auf Aluminiumoxid sind seit langem bekannt.
Trotz zahlreicher Verbesserungen jedoch, die inzwischen an diesen Katalysatoren vorgenommen worden sind, z.B. durch Beigabe
von Zusatzstoffen wie Wolfram, Molybdän, Iridium, Rhodium etc., ist man nach wie vor bemüht, neue Katalysatoren auf Platingrundlage
herzustellen, die einerseits noch beösere Ausbeuten ergeben als bisher und andererseits auch eine längere lebensdauer
aufweisen als die bekannten Katalysatoren. Außerdem bemüht man sich, die mechanischen Eigenschaften dieser Katalysatoren zu verbessern.
Diese Katalysatoren werden nämlich im allgemeinen in einem festen oder beweglichen Bett in Form von Agglomeraten, z.B.
Kügelchen oder Extrudaten, von beträchtlicher Größe verwendet, so
daß die gasförmigen Reaktionskomponenten relativ leicht hindurchströmen können. Die Abnutzung dieser Katalysatoren zeigt sich
in der Bildung viel feinerer Körner, die nach und nach den freien
309824/1159
Raum verstopfen, so daß der Druck, mit dem die Reaktionskomponenten
zugesetzt werden, erhöht oder der Vorgang sogar unterbrochen werden muß.
Man hat nun festgestellt, daß man vor allem bei Reformingreaktionen
besonders hohe Ausbeuten erhält, wenn man einen Katalysator auf der Grundlage von Aluminiumoxid verwendet, der zugleich Platin
und Skandium, Yttrium, Titan, Zirkonium, Hafnium, Thorium oder Germanium enthält. Man hat jedoch auch und vor allem festgestellt,
daß ein solcher Katalysator eine erhöhte Lebensdauer aufweist, wenn man dem Metallsystem ein drittes Metallelement zusetzt:
Iridium. Die Ausbeuten bleiben dann über lange Zeit gleich.
Der erfindungsgemäße Katalysator enthält also a) einen Träger aus Aluminiumoxid, b) Platin, c) Iridium, d) ein Metall, welches
Skandium, Yttrium, Titan, Zirkonium, Hafnium, Thorium oder Germanium sein kann, und e) gegebenenfalls ein Halogen, z.B. Chlor
oder Fluor.
Der erfindungsgemäße Katalysator enthält vorzugsweise, in Gewichtsanteilen im Verhältnis zum Träger des Katalysators, 0,005
bis 1% und insbesondere 0,05 bis 0,8% Platin, 0,005 bis 1% und
insbesondere 0,01 bis 0,09% Iridium und 0,005 bis 5% und insbesondere
0,05 bis 3% eines der vorstehend angegebenen Metalle der
Gruppe (d) (Skandium, Yttrium, Titan, Zirkonium, Hafnium, Thorium und Germanium).
Gegebenenfaü enthält der Katalysator auch 0,1 bis 10% und vorzugsweise
0,2 bis 5% (in Gewichtsanteilen im Verhältnis zum Träger
des Katalysators) eines Halogens, z.B. Chlor oder Fluor.
Der Katalysator kann nach den klassischen Methoden hergestellt v/erden, die darin bestehen, daß der Träger mittels Lösungen von
Verbindungen der Metalle, die man zusetzen will, imprägniert wird. Man verwendet entweder eine gemeinsame Lösung dieser Metalle oder
für jedes Metall eine bestimmte Lösung. Wenn man mehrere Lösungen verwendet, kann man Trocknungen und/oder Kalzinierungen Zwischenschalten.
Man schließt gewöhnlich mit einer Kalzinierung z.B.
3 0 9 Q 2 K I I 1 H l)
zwischen etwa 500 und 1 0000C, vorzugsweise in Gegenwart von freiem
Sauerstoff, ab, indem man beispielsweise eine Spülung mit luft
vornimmt.
Als Beispiele für Verbindungen von Metallen der Gruppe (d) seien
z.B. die Nitrate, Chloride, Bromide, Fluoride, Sulfate oder Ace,-tate
dieser Metalle oder jedes andere Salz dieser Metalle genannt, das in Wasser oder Chlorwasserstoffsäure löslich ist (Chlorplatinat
z.B.).
Das Platin kann in irgendeiner, der bekannten Formen verwendet
werden, z.B. als Hexaohlorplatinsäure, Ammoniumchlorplatinat,
Platinsulfid, -sulfat oder -chlorid. Das,Iridium kann ebenfalls
in irgendeiner der bekannten Formen verwendet werden, z.B. als Chlorid, Bromid, Sulfat oder Sulfid oder z.B. in Form der Hexachloriridium-,
H'exabromiridium- oder Hexafluoriridiumsäure·
Das Halogen kann von einem der vorstehend genannten Halogenide stammen oder in Form von Chlorwasserstoffsäure oder Fluorwasserstoffsäure,
Ammoniumchlorid, Ammoniumfluorid, gasförmigem Chlor oder Halogenkohlenwasserstoff, z.B. CCl., CHOl5 oder CH3Cl,
zugesetzt werden.
Eine Herstellungsmethode besteht z.B. darin, daß man den Träger mit einer wässrigen Lösung des Nitrats oder einer anderen Verbindung
des Metalls der Gruppe (d) imprägniert, bei 1200C trocknet
und einige Stunden lang unter Luft bei einer Temperatur zwischen 500 und 10000C, vorzugsweise bei 7000C, kalziniert. Darauf folgt
eine zweite Imprägnierung mittels einer Platin und Iridium enthaltenden Lösung (z.B. mittels einer Hexachlorplatin- und Hexachloriridiumlösung).
.
Eine andere Methode besteht z.B. darin, daß man den Träger mit einer Lösung imprägniert, die zugleich
1) dan Platin (z.B. Hexaehlorplatinsäure) 'λ) dan Iridium (iloxachloriridiumBäure z.B.)
3) daa Metall der Gruppe (d) (z.B. ein Chlorid, Bromid,
Fluorid, Sulfat oder Acetat des gewählten Metalls oder
3 0 9 8 ? 4 / 1 1 δ 0
jedes andere in Wasser oder Chlorwasserstoffsäure lösliche
Salz des gewählten Metalls, z.B. Chlorplatinat) und
4) gegebenenfalls Chlor oder Fluor
enthält.
Eine weitere Methode besteht darin, daß man die Metallelemente dadurch zusetzt, daß man soviele aufeinanderfolgende Imprägnierungen
vornimmt, wie Metallelemente in dem Katalysator enthalten sind· So setzt man z.B. wie folgt zu:
- Zuerst das Iridium mittels einer Iridium enthaltenden Lösung,mit oder ohne Trocknung und Kalzinierung,
- dann das Platin mittels einer Platin enthaltenden Lösung,mit oder ohne Trocknung und Kalzinierung,
- und schließlich das Metall der Gruppe (d), wobei auf diese letzte Imprägnierung eine Trocknung und
eine Kalzinierung bei einer Temperatur z.B. zwischen etwa 500 und 10000C folgt.
Natürlich können die vorgenannten Imprägnierungen auch in einer anderen als der vorstehend genannten Reihenfolge vorgenommen werden*
Die für die Herstellung des erfindungsgemäßen Katalysators verwendeten
porösen Aluminiumoxide sind bekannt und brauchen daher an dieser Stelle nicht beschrieben zu werden.
Die auf diese Weise erhaltenen Katalysatoren können in den zahlreichen
bekannten Reaktionen der Umwandlung von Kohlenwasserstoffen verwendet werden, für die bisher die Verwendung von Platinkatalysatoren
vorgeschlagen wurde. Insbesondere seien die Reformingreaktion,
die Dehydrierung, die Aromatisierung, die Cyclisierung unter Wasserabspaltung, die Isomerisierung und das
309824/1159
Ilydrocrackverfahren genannt. Diese Reaktionen werden gewöhnlich
in-einem- allgemeinen Temperaturbereich von 300 bi3 6000C durchgeführt.
Die Reformingreaktionen erfolgen im allgemeinen bei einer
Temperatur etwa zwischen 450 und 5800O und einem Druck von etwa
5 bis 20 kg/cm , wobei die stündliche Umsetzungsgeschwindigkeit z\tfischen 0,5 und 10 Volumen flüssiger Charge (Naphtha destilliert
etwa zwischen 60 und 2200C) pro Katalysatorvolumen liegt. :
Die nachstehenden Beispiele dienen der Erläuterung der vorliegenden
Erfindung, die jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt ist. .
Bei'sp_iel_1_
Ein Naphtha mit den folgenden Merkmalen ,soll behandelt werden:
Destillation A.S.T.M , .........80 - 1600C
Zusammensetzung:
Aromatische Kohlenwasserstoffe.............. 7 Gew.$
Naphthenische Kohlenwasserstoffe. ......27 Gew.fo
Paraffinische Kohlenwasserstoffe...i........ 66 Gew.^
"Clear Research"-Oktanzahl..... ....etwa 37
Mittleres Molekulargewicht. ..........110
Dichte bei 200C s .........0,782
Dieses Naphtha wird mit rezykliertem Wasserstoff auf verschiedene
Katalysatoren A bis G auf Aluminiumoxidbasis geleitet, deren Zusammensetzung an Metallelementen in Tabelle I angegeben ist. Die'
Katalysatoren A bis G haben eine spezifische Oberfläche von 230 m /g, ein Porenvolumen von 54 cnr/g und einen Chlorgehalt von
Die Katalysatoren.sind unter Verwendung eines Aluminiumöxids mit
einer Oberfläche von 240 m /g und einem Porenvolumen von 59 cnr/g
hergestellt worden.
Katalysator A i3t hergestellt worden, indem zu 100 g Aluminiumoxid
100 cm5 <
setzt wurden:
setzt wurden:
oxid 100 cnr einer wässrigen Lösung mit folgendem Gehalt zuge-
3 0 9 0 2 A / 1 1 5 9 : ' BAD ORIGINAL
- 3,37 g Skandiumnitrat -Sc(NO3)3, H3O-
- 2,24 g konzentr. HCl '(Dichte = 1,19)
- 8 g einer wässrigen Chlorplatinsäurelösung zu
2,5 Gew.°/o Pt
- 2,18 g Chloriridiurasäurelösung zu 2,3 Gew.$ Ir
- 5,2 cm Monoäthanolamin zu 20c/o (diese Lösung hat
einen pH von 4,2).
Nach einem Kontakt von 5 Stunden zentrifugiert man und trocknet 1 Stunde lang bei 1000C; dann kalziniert man 4 Stunden lang bei
53O C unter trockener Luft (Trocknung erfolgt durch aktiviertes
Aluminiumoxid). Dann reduziert man unter einem Strom von trockenem Wasserstoff (aktiviertes Aluminiumoxid) 2 Stunden lang bei 45O0C.
Der erhaltene Katalysator enthält in Gewichtsanteilen im Verhältnis zum Träger des Katalysators
0,20$ Platin
0,05% Iridium
0,50$ Skandium
1,18$ Chlor.
Die anderen Katalysatoren B bis G sind nach ähnlichen Methoden hergestellt worden, so daß eine detaillierte Beschreibung überflüssig erscheint.
Man arbeitet so, daß man eine "Clear"-Oktanzahl von 96,2 erhält.
Die Versuchsbedingungen sind die folgenden:
Druck 20 Bar
Molverhältnis Hp/Kohlenwasserstoffe 5
Naphthagewicht/Katalysatorgewicht/Stunden.....·.·.. 3 Die Temperatur beim Eintritt in das Reaktionsgefäß beträgt 4900C
- 1 C. (Es genügt, wenn sie danach allmählich bis auf 530 C erhöht wird, um die Oktanzahl konstant zu halten).
In Tabelle I wird für die Katalysatoren A bis G die ct-Ausbeute
und der Prozentsatz an Wasserstoff angegeben, der in dem rozyklierten
Gas enthalten ist, wenn die gewünschte Oktanzahl erhalten ist.
1 .j j
Katalysator
0,2 0,2 0,2 0,2
0,2
-Λ-.ιγ... % Metall (d)
o,O5 0,5 Skandium
u (in
82,3
G-asrezyklierg,
(in Mil)·
82,6'
0,05 .0,5 Yttrium
0,0B 0,5 !Titan *
0,05 0,5
0,05 82*5 82,2
0,2
0,2
0,5 Hafnitim
»05 o,5
0,05
°»5 82 A
82.0 .81,8
62*3
62*1
82*0
Dieses Beispiel wird vergleichshalber angeführt und gehört nicht in den Rahmen der vorliegenden Erfindung. Man wiederholt Beispiel
1, wobei man jedoch einen Katalysator mit 0,25$ Platin (nur ein
Metallelement) und einen Katalysator mit 0,20$ Platin und.0,05$
Iridium verwendet. Jeder dieser beiden Katalysatoren enthält Chlor.
In Tabelle I A wird für die beiden verwendeten Katalysatoren die C,--Ausbeute und der Prozentsatz an Wasserstoff angegeben, der in
dem rezyklierten Gas enthalten ist, wenn die gesuchte Oktanzahl erzielt ist.
Man kann feststellen, daß bei Verwendung eines Katalysators, der nur Platin enthält, oder selbst bei Verwendung eines Katalysators,
der nur Platin und Iridium enthält, die erzielten Ausbeuten merklich schlechter sind als die in Tabelle I angegebenen, die mit
den Katalysatoren A bis G erzielt wurden.
Katalysator
Cn-Ausbeute p(in Gew.)
0,25% Pt 81,8
0,20% Pt; 0,05% Ir 81,9
Gasrezyklierung % E0 (in Mol)
81,6 81,8
3 o 9 η; -w'
Man wiederholt Beispiel 1, wobei man jedoch die Katalysatoren
A1 bis G' und A11 bis G11 verwendet, die mit den Katalysatoren
A bin G identisch sind, mit dem einzigen Unterschied, daß jeder
der Katalysatoren A1 bis G1 0,004% Metall der Gruppe (d) und jeder der Katalysatoren A'' bis G11 0,08% Metall der Gruppe (d)
enthält. Alle Katalysatoren enthalten 1,18% Chlor. Mit den Katalysatoren A1 bis G1 hat man in allen Fällen praktisch.die.gleichen
Ergebnisse erzielt wie mit dem Katalysator von Tabelle I A, der 0,20% Platin und 0,05% Iridium enthält. Die mit den Katalysatoren
A11 bis G11 erzielten Ergebnisse sind in Tabelle II angegeben. Sie
sind praktisch identisch mit den in Tabelle I angegebenen Ergebnissen.
: % Pt | Katalysator Gew.% |
i | 0,08 | Metall (d) | 0S- AusbeuiB% (in Gew.) |
j ί Gasrezyklierg, !■ % H9 ; (in MbI) |
|
: 0,2 | : % ir | 0,08 | Skandium | ||||
D | : 0,2 | : 0,05 | 0,08 | Yttrium | 822 | : 82,5 | |
C" | : 0,2 | : 0,05 | 0,08 | Titan | 82 ,h | • 82,'T | |
D" | ■ 0,2 | : 0,05 | 0,08 | Zirkonium | 82,2 | 82,2 | |
fr" | 0.2 | 0,05 | 0,08 | Hafnium | 82,4 | : 82,2 | |
p, . | 0.2 : | 0,05 | 0,08 | Thorium | 82,2 : | 82,2 | |
G" : | • 0,2 : |
0,05 | Germanium | 82.0 : | 82.0 | ||
0,05 | .81,6 ': | .01,9 |
0 9 8 2 4/1 I 5 9
Beisj>iel_3
Man wiederholt Beispiel 1, indem man jedoch die Katalysatoren
A1 t>i3 G1 verwendet, die kein Iridium enthalten. Die übrigen Merkmale
der Katalysatoren A. bis G^ sind die gleichen wie die der
in Beispiel 1 verwendeten Katalysatoren A bis G. Nur die Zusammensetzungen an Metallelementen sind leicht unterschiedlich, damit
die Gesamtgehalte an Metallelementen in den Katalysatoren A. bis G. und den Katalysatoren A bis G gleich sind. Diese Katalysatoren
enthalten jeder 1,18% Chlor.
In Tabelle III ist die ct-Ausbeute und der Prozentsatz an Wasser-
stoff angegeben, der in dem rezyklierten Gas enthalten ist, wenn die gesuchte Oktanzahl (96,2) erhalten ist.
Katalysator Gew.%
Gt-
Ausbeute $ (in Gew.)
Gasrezyklierg. (in Mol
0,5 | $ Metall (d) 5 Skandium |
62, 2 | 82,5 | |
A1 | 0,5 | Yttrium | 82.U | 82,7 |
0,5 | Titan | 82,2 | 62.2 | |
C1 | 0,5 | Zirkonium | 82,2 | E 2, 2 |
D1 | 0,5 | Hafnium | 82.2 | 62, 1 |
0,5 | Thorium | 62,0 | 82,0 | |
fi ; | Germanium | .81,6 | ei,8 | |
G1 ; | ||||
: % Pt | ||||
: 0,25 | ||||
; 0,25 | ||||
: 0,25 | ||||
: 0,25 | ||||
0.25 | ||||
0.25 | ||||
0,25 | ||||
3 0 9 8 2 A / I 1 5 9
-U-
Mit den Katalysatoren A, bis G. erzielt man also Ergebnisse, die
nur wenig hinter, denen der Katalysatoren A bis G- zurückbleiben
und manchmal sogar gleich sind* Die Bedeutung der erfindungsgemäßen
Katalysatoren liegt jedoch vor allem in ihrer Lebensdauer, die beträchtlich höher ist als die der bisher verwendeten Katalysatoren.
.
So zeigt Tabelle IV von Beispiel 3» daß bei Verwendung der Katalysatoren
A. bis G. die ct-Ausbeute und der Prozentsatz an Wasserstoff, der in dem rezyklierten Gas enthalten ist, im mi-run niedriger
sind als die CL-Ausbeute und der Prozentsatz an in dem rezyklierten
Gas enthaltenem Wasserstoff, wenn man die Katalysatoren A bis G verwendet. (Die Zeit des mi-run richtet sich nach
dem jeweils verwendeten Katalysator und ist umso größer, je stabiler
der Katalysator ist; sie beträgt, mit Schwankungen von einigen Stunfen, etwa 560 Stunden bei den Katalysatoren A bis G,
jedoch nur etwa 370 Stunden bei den Katalysatoren A. bis G.. So
beträgt beispielsweise bei Verwendung eines 0,2$ Platin und 0,05$
Iridium enthaltenden Katalysators die mi-run-Zeit etwa 400 Stun-, den).
2/,/ i ι 5 S
- 12 Tabelle IV
Katalysator (Gew.^)
%Ir % Metall (d) ; CL-Ausbeute
1 ·* mi-run
(in Gew.)
1 ·* mi-run
(in Gew.)
Gasrezyklierg. % H9 mi-run
ά (in Mol)
A | 1 | C | 1 | : 0,2 |
A1 | C1 | : 0,25 | ||
B | D | : 0,2 | ||
D1 | : 0,25 | |||
E | : 0,2 | |||
E1 | : 0,25 | |||
F | : 0,2 | |||
F1 ' | 0,25 | |||
G | 0,2 | |||
0,25 | ||||
0,2 | ||||
0,25 | ||||
0,2 | ||||
0,25 |
0,05
0,05
0,05
0,05
0,05
0,05
0,5 Skandium 0,5 Skandium 0,5 Yttrium 0,5 Yttrium 0,5 Titan 0,5 Titan
0,5 Zirkonium 0,5 Zirkonium 0,5 Hafnium 0,5 Hafnium 0,5 Thorium 0,5 Thorium 0,5 Germanium
0,5 Germanium
82,1 | : 82,5 |
81, k | : 81,9 |
82Λ | : 82,7 |
81,8 | : 82,1 |
82 | : 82,5 |
81,5 | : 81,3 |
82,2 | 81,9 |
81,6 | 81,3 |
82,1 . : | 82,2 |
81,5 J | 81,5 |
81,9 : | 82 |
81,5 : | 81, U |
81,6 : | 81,1» |
80,6 ': | 80,2 |
3 0 9 8 2 Λ / , Mi 9
Obgleich die Katalysatoren Λ. big G, und A11 bis G11 nicht ganz
miteinander verglichen werden können, da die Katalysatoren A1 bis
G, nicht den gleichen Gesamtgehalt an Metallelementen aufweisen
wie die Katalysatoren A11 bis G11, stellt man doch fest, daß man
mit den erfindungsgemäßen Katalysatoren A11 bis G'1, die 0,2$
Platin, 0,05$ Iridium und relativ geringe Mengen eines Metalls
der Gruppe (d) enthalten, in Tabelle II Ergebnisse erzielt, die denen der Tabelle III mit den nicht erfindungsgemäßen Katalysatoren
A, bi3 G1, die 0,25$ Platin und ein Metall der Gruppe (d)
(0,5$), jedoch kein Iridium enthalten, praktisch gleich sind. Wie jedoch bereits weiter oben betont wurde, liegt die Bedeutung
der erfindungsgemäßen Katalysatoren vor allem in ihrer beträchtlichen
Lebensdauer. Wenn man also einerseits in Tabelle IV die im mi-run mit den Katalysatoren A. bis G.. erzielten Ergebnisse
und andererseits in Tabelle "V die im mi-run mit den Katalysatoren
A11 bis G11 erzielten Ergebnisse vergleicht, wird deutlich, daß
die C(--Ausbeuten und die Prozentsätze' an in dem rezyklierten Gas
enthaltenem Wasserstoff bei Verwendung der Katalysatoren A'1 bis
G11 eindeutig besser sind, wodurch die Überlegenheit der Katalysatoren
A11 bis G·' über die Katalysatoren A1 bis G1 bewiesen
wird. Darüber hinaus üegpn die mi-run-Zeiten bei den Katalysatoren
A11 bis G11, die mit Schwankungen von einigen Stunden 540 Stunden
betragen, beträchtlich über denen der Katalysatoren A1 bis G1,
die, wie bereits erwähnt, 370 Stunden betragen.
3098 2 4/115 9
Katalysator (Gevi.fo) 5&Pt #Ir °/o Metall (d) |
0.05 | O,08iSlv'indiu)n | Oi-Au3beute # "* mi-run (in Gew.) |
GasrezyklJoTT;. 0Jo H0 mi-run ά (in Mol) |
|
Λ» | 0.7 | 0,05 | 0,08 Yttrium | 81,9 82,1 81,7 82,0 81,9 81,7 81,3 |
82,3 02,5 82,0 8ij6 8a,Q 81,8 81,1 |
U-" | 0.2 | 0.05 | 0,08 Titan | ||
C H | 0.2 | 0,05 | 0,08 ZirKonium | ||
D «ι | 0.2 | 0.05 | 0,08 Hafnium | ||
Ε" | 0.2 | 0.05 | 0,08 Thorium | ||
0,2 | 0.05 | 0,08 Germanium | |||
G " | 0.2 |
3 0 9 8 2 A / I I 5 ü
Bei der Herstellung eines Benzins mit sehr hoher Oktanzahl muß unter sehr schweren Bedingungen gearbeitet werden, die die bisher
verwendeten Katalysatoren nur schwer aushielten. Das vorliegende Beispiel zeigt, daß es durchaus möglich ist, bei der Herstellung
eines Benzins mit sehr hoher Oktanzahl die erfindungsgemäßen Katalysatoren selbst unter besonders erschwerten Bedingungen
zu verwenden·
Man behandelt die Charge von Beispiel 1, um ein Benzin mit einer "Clear"-Oktanzahl von 103 herzustellen. Man verwendet die Katalysatoren
A, B, C, D, E, I1 und G-. Die Versuchsbedingungen sind die
folgenden:
Druck. i 10 Bar
Temperatur ··...··.. 53O0C
Molverhältnis Hp/Kohlenwasserstoffe............8
Naphthagewicht/Katalysatorgewicht/Stunden......1,65
In Tabelle VI sind die Cc-Ausbeute und der Prozentsatz an in dem
rezyklierten Gas . enthaltenem Wasserstoff nach 200 Stunden angegeben.
Zum Vergleich: Wenn man unter den gleichen Bedingungen mit
einem 0,2$ Platin und 0,05$ Iridium enthaltenden Katalysator arbeitet,
beträgt die Οΐ-Ausbeute (in Gew.) 75»1 und der Prozentsatz
an Wasserstoff (in Mol) 74,8.
3 0 9 8/Kl ι 15 ! j
Katalysator
Cn-Ausbeute
(in Gew.)
; Gasrezyklierung
I ^ H2
! (in MoI)
Λ |
B |
C |
D |
E : |
F : |
G \ |
: 79,'3 |
: 79, 5 |
: 79, 6 |
78, 6 |
79, 3 : |
78,2 : |
77,8 : |
: 78,5 |
78,9 |
: 79,3 |
: 78,3 |
79,3 |
■ I III I 78 , 0 |
77,7 |
3 0 3
Claims (4)
1) Neuer Katalysator, dadurch gekennzeichnet, daß er a) aus einem
Aluminiumoxidträger, b) Platin, c) Iridium und d) einem Metall besteht, welches Skandium, Yttrium, Titan, Zirkonium, Hafnium,
Thorium oder Germanium sein kann, wobei der Katalysator 0,005
bis 1$ Platin, 0,005· bis V/° Iridium und 0,005 bis 5$ eines der
vorstehend aufgeführten Metalle der Gruppe (d), ausgedrückt in Gewichtsanteilen im Verhältnis zum Träger des Katalysators,
enthält.
2) Katalysator nach Anspruch. 1, in welchem der Gesämtgehalt an
Metall der Gruppe (d), ausgedrückt in Gewichtsanteilen im Verhältnis
zum Träger des Katalysators, zwischen 0,05 und yfo
liegt.
5) Katalysator nach Anspruch. 1, der außerdem 0,1 bis 10$ eines
Halogens, ausgedrückt in Gewichtsanteilen im Verhältnis zum Träger des Katalysators, enthält,
4) Verwendung des Katalysators nach einem der Ansprüche 1 bis 3
in Reformingreaktionen und anderen Reaktionen der Umwandlung von Kohlenwasserstoffen. ,
4/M59
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