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Aus vorgefertigten Teilen zusammensetzbarer Großbehälter Ble Erfindung
betrifft. einen aus vorgefertigten Teilen zusammensetzbaren Großbehälter.
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Großbehältr bestehen in aller Regel aus Metallblechen, die an Ort
und Stelle zugeschnitten, bzw. durch Schweißen, Nieten oder Schrauben fest miteinander
und mit entsprechenden aZersteifungselementen verbunden werden. Zum Aufbau derartiger
Großbehälter werden relativ aufwendige Gerüstbauten benötigt, mit deren Hilfe die
Bleche zunächst zu einem ringförmigen Abschnitt zusammengefügt und anschlieMend
weitere derartige ringförmige Abschnitte auf den vorhergehenden Abschnitten aufgebaut
werden. Wenn derartige Behälter für aggressive Medien verwendet werden sollen, müssen
sie zusätzlich und nachträglich noch mit einer entsprechenden Beschichtung oder
Auskleidung versehen werden.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen aus vorgefertigten
Teilen zusammensetzbaren Großbehälter vorzusehen, dr be beliebiger Größe auf wesentlich
einfachere Weise
als bisher vorgefertigt und montiert werden kann
und der auch bei Verwendung für aggressive Medien einer Auskleidung in der Regel
nicht bedarf.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen aus Segmenten
zusammensetzbaren Bodenring von nach oben offenem Kanalquerschnitt, in den die Fußabschnitte
von teilzylindrischen Wandelementen einsetzbar sind, deren Länge der Behälterhöhe
entspricht und deren Längskanten durch Nut/Feder-Verbindungen aneinander festlegbar
sind und durch einen aus Segmenten bestehenden Haltering, der mit den Kopfabschnitten
der Wandelemente durch eine Nut/Feder-Verbindung verriegelbar ist, wobei wenigstens
die Wandelemente und die Segmente des Halteringes aus einem durch Einlagen verstärkten
Kunststoff bestehen und an den Verbindungsstellen miteinander fest verklebt sind.
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Dieser Großbehälter läßt sich vollständig in seinen Teilen auch bei
großen Behälterabmessungen vorfertigen, wqbei die einzelnen Wandelemente vorzugsweise
eine der Ladebreite für den Straßenverkehr entsprechende Umfangslänge aufweisen.
Der Großbehälter läßt sich auf einfache Weise nach dem Baukastenprinzip zusammensetzen
und besteht aus drei Grundelementen, nämlich den Wandelementen, sowie den Segmenten
einerseits des Bodenringes und andererseits des Halteringes. Die Segmente des Bodenringes
können aus einem anderen Material als Kunststoff, beispielsweise aus Metall, bestehen.
Für die Montage können die Bodenringe in einem vorbereiteten Betonboden verankert
werden, bevor mit der Montage des eigentlichen Großbehälters begonnen wird. Für
die Montage werden aufgrund der Ausbildung der einzelnen Elemente
keinerlei
aufwendige Gerüstbauten benötigt. Vielmehr reicht es für die Montage aus, in der
Mitte des Bodenringes'auf dem Betonboden einen aus mehreren, zusammensetzbaren Abschnitten
bestehenden Montagebaum zu errichten und mittels Seilen od.dgl. an entsprechenden
Bodenankern zu verspannen. Mit Hilfe dieses Montagebaumes lassen sich die gegebenenfalls
mit Hilfe von Kranen od.dgl. aufgerichteten Wandelemente in der gewünschten Stellung
festlegen, bis die Klebeverbindung zwischen in Umfangsrichtung benachbarten Elementen,
sowie mit dem zugehörigen Segment des Halteringes ausgehärtet sind. Auf diese Weise
lassen sich die Segmente und Wandelemente fortschreitend in Umfangsrichtung aneinander
fügen, wobei nach kurzer Zeit der teilmontierte Behälter bereits eine erhebliche
Eigensteifigkeit und Standfestigkeit erhält.
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Nach Einfügen der letzten Zeile und Aushärten der letzten Klebeverbindungen
kann der Montagebaum leicht zerlegt und gegebenenfalls durch ein Mannloch herausgenommen
werden. Anschließend ist es in der Regel nur noch erforderlich, auf den Betonboden
einen Kunststoffboden anzubringen, der zweckmäßigerweise 'über denBodenring hinweggreift
und an die Umfangswand des Großbehälters angeformt ist.Die Bodenanker für die Verspannung
des Montagebaumes werden dabei vollständig einlaminiert, so daß sie nicht wieder
entfernt zu werden brauchen. Dieser Kunststoffboden kann an Ort und Stelle hergestellt
werden. Dazu können jedoch auch vorbereitete Bodenelemente herangezogen werden.
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Die Fuß- und kopfabschnitte der Wandelemente bestehen zweckmäßigerweise
jeweils aus einem rechtwinkelig abgebogenen Flansch,
der vorteilhfterweise
nach außen abgebogen ist, so daß zur Unterstützung der zuverlässigen Aushärtung
der Klebevelbindungen zwischen Flansch. und Segmente des Halteringes mechanische
Spannelemente vorgesehen sein können. Zur Erleichterung der Montage können auch
entsprechende Verankerungselemente durch aen abgebogenen Flansch des Fußabschnittes
und den Bodenring greifen.
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Da sich diese Teile, bzw. Elemente außerhalb des Inneren des Großbehälters
befinden, sind sie dem Medium im Inneren des Großbehälters nicht ausgesetzt. Da
sie außerdem nach Fertigstellung des Großbehälters keinen oder keinen nennenswerten
Beitrag leisten, können hierfür billige Elemente von geringer Lebensdauer verwendet
werden.
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Die beiden Längskanten jedes Wandelementes sind vorteilhafterweise
keilförmig in Umfangsrichtung verbreitert, wobei die Nut, bzw. die Feder, jeweils
in den in Umfangsrichtung weisenden Breitflächen dieser Verbreiterungen angeordnet
sind. Dabei sind die Einlagen der Wandelemente zweckmäßigerweise aus in Umfangsrichtung
verlaufenden Bündeln oder Schichten aus Fäden, Drähten od.dgl. Material hergestellt,
die im Bereich der keilförmig erweiterten Längskanten quer zur Fläche des Wandelementes
aufgefächert sind, um eine zuverlässige Ubertragung der Ringspannungen von Wandelement
zu Wandelement über die Längskantenverbindung zu gewährleisten.
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Für den Fall, daß ein nach oben geschlossener Behälter geschaffen
werden soll, bilden die Segmente des Halteringes jeweils den Fußabschnitt eines
Dachelementes für ein geneigtes Behälterdach von kreisförmiger Grundfläche. Die
Längskanten jedes Dachelementes
sind entsprechend den Längskanten
der Wandelemente ausgebildet, also keilförmig verbreitert und mit Nut, bzw. Feder,
vesehen. Außerdem weist jedes Dachelement einen Kopfabschnitt in Form eines teilzylindrischen
Elementes auf, das mit den anderen teilzylindrischen Elementen der übrigen Dachelemente
einen zentralen Zylinderabschnitt bildet, der durch ein Haubenelement verschließbar
ist, das zweckmäßigerweise ebenfalls aus Kunststoff besteht und mit dem die teilzylindrischen
Elemente bei der Montage fest verklebt werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt einen Großbehälter gemäß der Erfindung in Seitenansicht.
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Fig. 2 ist eine Draufsicht auf ein Segment des Bodenringes.
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Fig. 3 ist ein Querschnitt entlang der Schnttlinie III-III der Fig.
2.
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Fig. 4 stellt im vergrößerten Maßstabe einen Querschnitt durch die
Klebeverbindung zwischen benachbarten L:ångskanten von in Umfangsrichtung aneinanderschließenden
Wandelementen des Großbehälters dar.
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Fig. 5 zeigt in einem Querschnitt die Verbindung zwischen Kopfabschnitt
eines Wandelementes mit dem als Fußabschnitt eines
Dachelementes
ausgebildeten Segmentes des Nalteringes, während Fig. 6 in auseinandergezogener
Darstellung eine Draufsicht uf die Teile nach Fig. 5 wiedergibt.
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Der in Fig. 1 dargestellte GroBbehälter ist nach dem Baukaetenprinzip
aufgebaut und besteht aus Kunststoff. Die Elemente des Großbehälters 1 sind ein
Bodenring 2, der aus einzelnen Segmenten zusammengesetzt ist, dem Mantel 3, der
aus einzelnen, fest zusammengefügten Bodenelementen 6 besteht, von denen jedes eine
Länge entsprechend der Höhe H des Großbehälters aufweist, einen haltering 2a, der
aus mehreren Segrnenten zusammensetzbar iot, und im dargestellten Beispiel nach
Fig. 1 aus einem Dach 4, das aus segmentförmigen Dachteilen 8 und einer zentralen
AbdeckhJube 5 besteht.
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Bei einem typischen BeispieAhat Jedes Segment, bzw. jedes Wandelement,
die gleiche Umfangslänge, die z.B. einem Winkel von 45o entspricht, so daß der Großbehälter
jeweils aus ait gleichen Elementen zusammenesetzt ist. Jedoch richtet sich die Umfangslänge
der einzelnen Teile einerseits nach dem Gesamtdurchmesser des Großbehälters und
andererseits danach, daß die Elemente auch im Straßenverkehr ohne besondere Schwierigkeiten
transportiert werden können, ihre Umfangslänge also der zulässigen Transportbreite
der Ladefläche üblicher Lastfahrzeuge entspricht.
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Die Wandelemente 6, die Dachelemente 8, die Haube 5 und die Segmente
des Halteringes 2a bestehen aus einem bewehrten Kunststoff, wobei sich Kunststoffart
und Bewehrung nach dem jeweiligen Verwendungszweck
richten. Als
Bewehrung werden zweckmäßigerweise aus Bündeln oder Schichten bestehende Fäden,
Drähte od.dgl.
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verwendet, die in der Hauptspannungsrlchtung, d.h. in der Regel in
Umfangsrichtung, verlaufen. Die aus Kunststoff bestehenden Elemente sind im wesentlichen
allein durch Klebung an den Stoßkanten fest miteinander verbunden. Zur Erleichterung
der Montage und Sicherung der Lage der Elemente während des Aushärtens der Verbindungsnähte
können auch mechanische Spann- oder Verbindungselemente verwendet werden. Diese
sind jedoch zweckmäßigerweise allein an Stellen der Außenseite der Elemente angeordnet,
so daß das Innere des Großbehälters ausschließlich durch Elemente aus Kunststoff
begrenzt ist.
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Der Bodenring 2 kann ebenfalls aus Kunststoffsegmenten bestehen.
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Er kann jedoch auch aus anderem Material, z.B. aus Metall, hergestellt
werden, da in aller Regel nach Fertigstellung und Montage des Großbehälters der
Boden des Behälters an Ort und Stelle mit einem Kunststoffboden ausgekleidet wird,
der auch den Bodenring zumindest im Inneren des Behälters vollständig abdecken kann.
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Die Segmente 10 des Bodenringes 2 besitzen, wie aus den Fig. 2 und
3 hervorgeht, einen kanalförmigen Querschnitt mit zwei Umfangsflanschen 11 und 12
und einem Boden 13, welche eine nach oben offene Rinne bilden, in die der Fußabschnitt
der Wandelemente aufgenommen wird. Wie aus den genannten Figuren hervorgeht, besteht
der Fußabschnitt jedes Wandelementes aus einem nach außen abgebogenen Flansch 17,
der in den Kanalquerschnitt
des Segmentes 10 des Bodenringes in
der dargestellten Weise einsetzbar ist, und zwar so, daß die Innenfläche des Wandelementes
6c eng an die Innenfläche des inneren Umfangsflansches 11 anliegt, wie dies in Fig.
3 dargestellt ist. Bei der Montage kann eine vorläufige Sicherung des Bodenabschnittes
17 in dem Bodenringabschnitt 10 durch mechanische Verankerungsmittel gesichert sein,
wie dies durch die strichpunktierte Linie bei 18 in Fig.3 angedeutet ist.
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An den in Umfangsrichtung liegenden Enden jedes Segmentes 10 sind
nut- bzw. federartige Vorsprünge 15, 16 vorgesehen, mit denen beim Zusammensetzen
des Bodenringes 2 die Segmente formschlüssig ineinandergreifen.
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Bei der Herstellung wird zweckmäßigerweise zunächst ein Boden aus
Beton vorbereitet, in den die Segmente 10 des Bodenringes eingegossen oder in anderer
Weise verankert werden können. Die Herstellung des Betonbodens und der Einbringung
der Segmente des Bodenringes gehören zu den vorbereitenden Arbeiten für die Montage
des Großbehälters.
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Im Bereich des inneren Flansches 11 der Segmente des Bodenringes sind
in vorbestimmten Umfangsabständen durch schräge Schnittflächen 14 begrenzte Ausnehmungen
vorgesehen, deren Zweck weiter unten näher erläutert wird.
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Jedes Wandelement 6a bis 6d der Fig. 1 ist entsprechend der Krümmung
des Segmentes 10 des Bodenringes 2 und damit entsprechend
dem
Krümmungsradius eines Behälters vorbestimmten Durchmessers telzylindrisch gekrümmt.
Jedes Wandelement weist einen Fußabschnitt 17 gemäß Fig. 3 und einen Kopfabschnitt
35 gemäß Fig. 5 auf, wobei der Kopfabschntt wiederum zweckmäßigerweise durch einen
nach außen abgebogenen Flansch gebildet wird, der auf seiner Oberseite eine teilringförmige
Rippe 36 aufweist, deren Zweck weiter. unten erläutert wird.
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Die Längskanten 7a und 7b von in Umfangsrichtung benachbarten Wandelementen
6b und 6c werden durch Klebung miteinander fest verbunden. Die Verbindungsstelle
ist im größeren M'aßstabe in Einzelheiten in Fig. 4 dargestellt. Danach erweitert-
sich das Wandelement quer zu seiner Ausdehnung im Bereich der Längskanten und bildet
dort einen keilförmigen Querschnitt, dessen Breitfläche jeweils senkrecht zur Ebene
der Wandelemente verläuft.
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Die Verbreiterung der Wandelemente im Bereich der Verbindungsstellen
wird dadurch erreicht, daß die Fäden, Drähte od.dgl.
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Einlagen 25 des Wandelementes im Bereich der Längskanten quer zur
Umfangsritung auseinandergefächert werden, wobei in die dadurch entstehenden Zwischenräume
zwischen benachbarten Einlagen weitere Einlageelemente und weiterer Kunststoff eingebracht
werden kann. Trotz der Verbreiterung der Längskanten auf das Mehrfache der Dicke
des Wandelementes verlaufen aufgrund dieser Anordnung die Einlagen im wesentlichen
senkrecht oder unter nur schwacher Neigung zu der die Längskante bildenden Breitfläche
der keilförmigen Verdickung. In dieser Breit fläche ist an der einen längskante
jedes Wandelementes eine Nut und in der anderen Längskante eine Feder 28 vorgesehen,
welche über die ganze Höhe
des Großbehälters verlaufen. Nut und
Feder greifen bei dem Zusammenbau ineinander, wobei zwischen die Breitflächen ein
Kleb-oder Bindemittel 26 eingebracht ist, welches nach dem Aushärten die Längskanten
fest miteinander verbindet. Aufgrund der Ausbildung wird eine großflächige Verbindung
auch bei relativ geringer Dicke der Wandelemente erreicht, ohne daß eine Uberlappung
der Verbindung erforderlich ist. Weiterhin wird durch die Ausbildung gewährleistet,
daß die Umfangskräfte oder Zugspannungen, die im wesentlichen durch die Einlageelemente
aufgenommen werden, auch im Bereich der Verbindungsstellen zuverlässig von einem
Wandelement zum anderen uebertragen werden, wobei die Praxis gezeigt hat, daß über
die dargestellte Verbindung ganz erhebliche Kräfte übertragen werden können, die
für nahezu alle in Frage kommenden Anwendungsfälle ausreichen.
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ober die Länge der Längskanten, bzw. der Höhe des Behälters können
an den keilförmigen Verbreiterungen in Abständen Klötze 30 aus Kunststoff angeformt
sein, welche lediglth während der Montage dazu dienen, Spannelemente anzubringen,
die entsprechend den angedeuteten Pfeilen P die keilförmigen Längskanten während
des Aushärtens der BindemitteIschicht fest gegeneinander pressen.
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Wie ein Vergleich zwischen der Fig. 4 und der Fig. 2 ergibt, dient
die durch die Schrägflächen 14 begrenzte Ausnehmung im inneren Umfangsflansch 11
des Bodenringes jeweils zur Aufnahme der nach innen vorspringenden Verbreiterung
der Verbindungsstelle 7. Hierdurch ergibt sich eine zusätzliche Verankerung wenigstens
im Bereich der Fußabschnitte, der Wandelemente, bzw. der
Umfangswand
des Großbehälters. Die nach außen vorspringenden Bereiche der Verbindungsstellen
werden von dem kanalförmigen Querschnitt des Bodenringes aufgenommen, wbe aus den
Fig. 2 und. 3 deutlich wird. Weiterhin ist aus Fig. 2 ersichtlich, daß die Verbindungsstellen
von benachbarten Wandelementen während der Montage automatisch zwischen den Ver.bindungsstellen
von benachbarten Segmenten des Bodenringes zu liegen kommen. Die größte Breite der
Ausnehmung im inneren Flansch ii des Bodenringes ist mit 20 bezeichnet und entspricht
der größten Breite in Umfangsrichtung gemessen einer Verbindungsstelle, wie aus
Fig. 4 hervorgeht.
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Um die Wandelemente auch am oberen Rand des Großbehälters fest zusammenzuhalten,
dient der -Haltering 2a, der aus einzelnen Segmenten ähnlich dem Bodenring zusammengesetzt
sein kann. Die Segmente des Halteringes weisen auf der Unterseite eine in Umfangsrichtung
verlaufende Nut 39 auf, -welche über die teilringförmige Rippe 36 im Kopfabschnitt
35 jedes Wandelementes 6 greift. Die Segmente des Halteringes 2a sind mit den Kopfabschnitten
ebenfalls durch eine Klebeverbindung 37 fest verbunden, so daß die Verbindung sowohl
ihres Aufbaues nach als auch ihrer Haltekraft nach ähnlich ausgebildet ist wie die
Verbindung zwischen den benachbarten Längskanten 7a, 7b der Wandelemente.
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In der Regel wird der Großbehälter auch nach oben geschlossen sein.
In diesem Falle bilden die Segmente des Halteringes 2a vorteilhafterweise die Fußabschnitte
38 von Dachelementen 8a bis 8d, welche zweckmäßigerweise Jeweils die gleichen Umfangsausdehnung
wie die Wandelemente 6 aufweisen und in ihrer Umfangsbreite proportional zur Längs
» ç#$ng nes Radlus des Großbehälters
abnehmen, wie dies aus den
Fig. 5 und 6 deutlich wird. Die in radialer Richtung verlaufenden Längskanten jedes
Dachelementes sind in gleicher Weise keilförmig verbreitert und ausgebildet wie
die Längskanten der Wandelemente, so daß die Darstellung nach Fig. 4 auch als Schnitt
durch eine Verbindungsstelle der Längskanten benachbarter Dachelemente angesehen
werden kann.
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Jedes Dachelement weist an seinem radial nach innen weisenden Umfang
ein zur Achse des Großbehälters parallel verlaufendes oder konzentrisches teilzylindrisches
WaS element 40 auf, welche Wandelemente nach fertigem Zusammenbau des Daches einen
zylindrischen Ring bilden, in den ein Verschlußelement, z.B. die Haube 5, eingesetzt
und mittels einer Klebstoffschicht 5a mit dem Zylinder 40 fest verbunden werden
kann.
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Bei der Herstellung von Großbehältern gleichen Durchmessers, die sich
lediglich der Höhe nach unterscheiden, ändert sich im wesentlichen nur die Länge
der Wandelemente 6. Bei der Herstellung von Großbehältern von unterschiedlichem
Durchmesser ändert sich gegebenenfalls die Zahl der in Umfangsrichtung jeweils verwendeten
Segmente oder Elemente, sowie deren Krümmungsradius.
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Die Umrißgestalt und der generelle Aufbau der einzelnen Baukastenelemente
bleiben jedoch im wesentlichen unverändert.
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Die einzelnen Teile des Großbehälters, soweit sie bisher vorbeschrieben
worden sind, werden in der Fabrik vorgefertigt und lassen sich ohne besondere Schwierigkeiten
über beliebige Entfernungen an Ort und Stelle der Verwendung transportieren.
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Zur Montage wird nach Fertigstellung des Betonbodens und Einbettung
oder Befestigung des Bodenringes 2 etwa in der Achse Ä des Großbehälters ein Montagebaum
errichtet, der aus mehreren Teilen geringer Länge besteht und durch Seile an entsprechenden
Bodenankern im-Betonboden festgespannt werden kann. An diesem Montagebaum lassen
sich entsprechende Montageteile, z.B. ein Montagering in Höhe der Oberkante des
Großbehälters anbringen.
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Darauf werden die einzelnen Wandelemente nacheinander aufgerichtet,
mit dem Fußabschnitt in der richtigen Umfangsstellung in den Bodenring eingesetzt
und mit dem nächsten Wandelement nach dessen Aufrichtung und Ausrichtung im Bereich
der Längskante fest verbunden. Falls erwünscht,können an den Fußabschnitten Bodenbefestigungen
angebracht werden' wie dies bei 18 in Fig. 3 angedeutet ist, bzw. während der Aushärtung
der Verbindung Spannelemente an den Klötzen 30 nach Fig. 4 angebracht werden. In
der gleichen Weise werden die nachfolgenden Wandelemente aufgerichtet, ausgerichtet
und fest mit den zuvor montierten Wandelementen verbunden. Mit dem fortschreitenden
Aufbau der Wandelemente können zugleich auch bereits die Segmente des Haiteringes
2a, bzw. auch die zugehörigen Dachelemente 8 montiert und mit dem zugehörigen Wandelement
verklebt werden, und zwar bevor das nächste Wandelement errichtet wird, so daß auch
der Haltering 2a, bzw. das Dach fortschreitend in Umfangsrichtung montiert wird.
Nach Fertigmontage von Wandelementen und Dachelementen wird mit Hilfe des Montagebaumes
das Haubenelement 5 in die zentrale Öffnung ein 3esetzt und mit dem Zylinder 40
der Dachelemente fest verklebt.
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Danach wird der Montagebaum durch Zerlegung in einzelne Teile abmontiert
und die Einzelteile werden durch ein Mannloch (nicht dargestellt) des Behälters
entfernt.
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In den meisten Fällen wird anschließend der Betonboden durch einen
Kunststoffboden, gegebenenfalls mit Bewehrung oder FUllstoffen, abgedeckt, wobei
zweckmäßigerweise der Kunststoffboden an die Innenfläche der Wandelemente heran
und nach oben heraufgezogen und fest mit den Wandelementen verbunden wird, wie dies
in Fig. 3 durch den auf dem Betonboden 19 aufgebrachten Kunststoffboden 21 angedeutet
ist. Hierbei werden die Segmente des Bodenringes im Inneren des Großbehälters vollständig
abgedeckt, woraus sich erklärt, daß diese Segmente nicht aus einem Kunststoff zu
bestehen brauchen.
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Um die Montage des Großbehälters zügig vorantreiben zu können, und
zwar auch dann, wenn die Verklebung durch Luftfeuchtigkeit od.dgl. behindert wird,
kann es zweckmäßig sein, im Bereich der Klebeflächen in den Kunststoff Heizdrähte
od.dgl. einzubetten, wie sie bei 29 in den Fig. 4 und 5 angedeutet sind. Bei der
Montage lassen sich diese Heizdrähte an eine entsprechende Energiequelle anschließen,
so daß die Klebeflächen erwärmt und getroknet werden können, bevor der Kleber 26,
bzw. 37, aufgebracht wird.
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Die Teile, aus denen der Großbehälter zusammengesetzt wird, lassen
sich auf einfache Weise in der Fabrik mit großer Genauigkeit herstellen. Die Montage
kann zügig und mit nur wenigen Personen
und mit nur geringen Hilfsmitteln
sehr leicht durchgeführt werden. Einer besonderen Auskledung des Behälters bedarf
es auch bei aggressiven Medien in den meisten Fällen nicht. Auch werden in aller
Regel keine besonderen Aussteifungen od.dgl. benötigt.
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Sollte es in besonderen Fällen erwünscht sein; die Festigkeit der
Wandelemente ohne Vergrößerung der Wanddicke zu erhöhen, so können zweckmäßigerweise
nur auf der Außenseite zusätzliche Versteifungsrippen an den Wandelementen ausgeformt
sein, deren Einlageelemente, soweit solche vorhanden sind, auf einfache Weise in
die Längsverbindungen der Wandelemente so eingefügt werden können, daß sie erheblich
zur Übertragung der Kräfte von Wandelement zu Wandelement über die Verbindungsstelle
hinweg beitragen. Dies gilt insbesondere für in Umfangsrichtung verlaufende Versteifungsrippen.
In den meisten Fällen werden solche zusätzlichen Aussteifungen jedoch nicht benötigt.
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Der Spalt zwischen dem Fußabschnitt 17 des Wandelementes 6c und dem
Umfangsflansch 12 des Bodenringes 2 kann zum Schutze des Bodenringes noch mit einem
Kunstharz-Füllmittelgemisch ausgefüllt sein, wie dies bei 17a in Fig. 3 angedeutet
ist.
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Ansprüche