DE2259497A1

DE2259497A1 - Laufwerk fuer magnetbandgeraete, insbesondere kassettenmagnetbandgeraete

Info

Publication number: DE2259497A1
Application number: DE2259497A
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung. M Antrag
Original assignee: Uher Werke Muenchen GmbH and Co
Current assignee: Uher Werke Muenchen GmbH and Co
Priority date: 1972-12-05
Filing date: 1972-12-05
Publication date: 1974-06-06
Also published as: CH573640A5; FR2209163B3; NL7316561A; BE808232A; IT1002316B; US3917190A; FR2209163A1

Description

Patentanwalt Dipl.-Phys. Gerhard Lied! 8 leuchen 22 Steinsdorf str, 21-22 Tel. 29 £4

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A 585V
Oskar Hubert RICHT, Söcking , Buchenweg 14

Laufwerk für Magnetbandgeräte, insbesondere Kassettenmagnetbandgeräte

Die Erfindung betrifft ein Laufwerk für Magnetbandgeräte, insbesondere Kassettenmagnetbandgeräte, dessen Bandwickel mittels eines oder mehrerer Gleichstrommotoren, insbesondere Kollektormotoren, mit eisenlosen Läufern ohne Zwischenschalten von Rutschkupplungen angetrieben werden.

N/M

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Bel einem derartigen bekannten Laufwerk wird zur Steuerung des Bandzuges ein am Tonband anliegender Fühlhebel verwendet, der bei Erreichen eines bestimmten Spulendurchmessers die Umschaltung der Bremskraft und der Antriebskraft bewirkt. Bei dieser Anordnung Ist es nachteilig, daß keine kontinuierliche Bandzugregelung erfolgt und daß zum spulenabhängigen Umschalten der elektrischen Bremsung mechanische Hilfsmittel benötigt werden.

Die Aufgabe der Erfindung wird daher darin gesehen, allein mit Hilfe von elektrischen Mitteln die Bandzugregelung, die Bandvorrateanzeige, das Abschalten des Bandlaufes sowie die Umschaltung der Laufrichtung des Bandes beim eingangs dargestellten Laufwerk zu erzielen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Tachospannung und/oder die Gegen-EMK des oder der Gleichstrommotoren bei Erreichen des Bandendes zur Abschaltung des Bandlaufee und/oder zur Umsteuerung der Bandlaufrichtung und/oder während des Bandlaufes zur Bandzug regelung für die Aufwickel- und/oder Abwlckelselte und/oder zur Band Vorratsanzeige dient.

Die Erfindung geht davon aus, daß der Antrieb der Bandwickel ohne Zwischenschaltung von Rutschkupplungen erfolgt. Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, daß bei einer konstanten Bandgeschwindigkeit die Drehzahl der Bandwickel umgekehrt proportional zum Durchmesser der Bandwickel Ist. Damit Ist die aus den Drehzahlen der Motoren gewonnene Tachospannung bzw. Gegen-EMK ein direktes

Maß für den Bandwickeldurchmesser. Wird nun die elektrische Bremsung bzw. Speisung der Bandwickelmotoren von einem der Tachospannung bzw. Gegen-EMK entsprechenden Signal gesteuert, so wird ein

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vom Bandwickel-Durchmesser unabhängiger Bandzug erreLcht.

Mit dem gleichen Signal kann man unter Zwischenschaltung eines entsprechend geeichten Galvanometers auch eine Bandvorrats- und/oder Laufrichtungsanzeige erzielen.

Weiterhin ist es möglich, wenn das Bandende, das am Wickelkern

erreicht ist
befestigt lst,/und damit am Bandende der Wickel zum Stehen kommt, durch das Wegfallen des der Tachospannung bzw. der Gegen-EMK entsprechenden Signals ein Abschalten des Bandlaufs bzw. eine Umkehrung der Bandlaufrichtung bewirkt werden.

Die Aufbereitung und Verstärkung des der Tachospannung bzw. der Gegen-EMK entsprechenden Signals kann durch übliche elektronische Schaltungen, z.B. Transistor-Schaltungen, erreicht werden.

Anhand von Ausführungsbeispielen soll in den beillegenden Figuren die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:

Flg. 1 ein Laufwerk für ein Kasettengerät mit der erfindungsgemäßen Eegel- und Steuereinrichtung, wobei für jede Spule ein Antrieb vorgesehen ist;

Flg. 2 ein Kassettengerät, bei dem ein einzelner Antriebsmotor

für die beiden Spulen vorgesehen Ist sowie mit der erfindungsgemäßen Regel- und Steuereinrichtung;

Flg. 3 ein Kassettengerät mit je einem Antriebsmotor für die

beiden Bandwickel, wobei der Antrieb über einen Riemen erfolgt sowie mit einer erfindungsgemäßen Regel- und Ste ue re inr lchtung;

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Flg. 4 ein Sputen-Spulenge rät mit je einem Antriebsmotor für

die beiden Spulen sowie mit einer erfindungsgemäßen Regel- und Steuereinrichtung, und

Flg. 5 eine Einrichtung zur Anzeige des Bandvorrates und der

Laufrichtung.

In den Flg. 1 bis 3 sind Kassettengeräte gezeigt, die Bandwickel 1 und 2 aufweisen. In der Flg. 1 erfolgt der Antrieb direkt durch je einen unter den Bandwickeln angeordneten Motor 3 und 7. In der Flg. 2 erfolgt der Antrieb mittels eines einzelnen Motors 3, der über einen Riemen 4 Antriebsräder 5 und 6 antreibt, die In bekannter Welse mit den Bandwickeln 1 und 2 kuppelbar sind. In Flg. 3 sind zwei Motoren 3 und 7 vorgesehen, die über Riemen 4 und 8 die Antriebsräder 5 und 6 antreiben, die ebenfalls In bekannter Weise mit den Bandwickeln 1 und 2 kuppelbar sind.

In Flg. 4 erfolgt der Antrieb der Spulen 9 und 10 direkt mittels je eines unterhalb der Spulen 9 und 10 angeordneten Motors 3 bzw. 7.

Die Bänder werden von den Bandwickeln 1 bzw. 2 oder den Spulen 9 bzw. 10 mittels Tonwellen 11, 12, die mit Andrückrollen 13, 14 zusammenwirken, In bekannter Welse mit konstanter Geschwindigkeit abgezogen. Die Bänder werden hierbei mittels Bandführungsmittel 16 über Magnetköpfe 15 geführt. Desweiteren sind Kraftmagnete 17 vorgesehen, welche abwechselnd die Bänder gegen die Tonwellen 11 und 12 mittels der Andrückrollen 13, 14 drücken.

Die von den Motoren 3 und 7 abgegebene Tachospannung bzw. Gegen-EMK wird In einen Komparator 19 bzw. 20 eingegeben. Desweiteren wird

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in den Komparator 19 bzw. 20 eine Referenzspannung, die der eingestellten Bandgeschwindigkeit entspricht, eingegeben. Es ist hierzu ein Schalter 21 vorgesehen, der auf die entsprechenden Kontakte, die den eingestellten Bandgeschwindigkeiten entsprechen, legbar ist. Der Ausgang des Komparators 19 bzw. 20 wird an ein Stellglied 22 bzw. 23 gelegt. Falls das Band durch die Tonwelle 12 angetrieben wird und in der Richtung des Pfeiles A/trahsportiert wird, wird dem Motor 3 vom Stellglied 22 Über den Ausgang 24 ein Signal zugeleitet, das die Bremskraft des Motors 3 derart steuert, daß auf das Band 18 ein konstanter Zug einwirkt, und zwar unabhängig vom Wickeldurchmesser, der auf dem Bandwickel 1 vorhanden Ist. Vom Stellglied 23 wird über den Ausgang 25 an .den Motor 7 ein Signal geliefert, welches die Antriebskraft dieses Motors so regelt, daß . dieser das Band 18 so antreibt, daß ein konstanter Bandzug erzielt wird. Desweiteren weist das Stellglied 22 bzw. 23 einen Ausgang 26 bzw. 27 auf, der zum jeweiligen Kraftmagneten 17 führt. Der Ausgang 26 bzw. 27 liefert an den dazugehörigen Kraftmagneten 17 ein Signal dahingehend, daß bei Erreichen des Bandendes der Bandlauf abgeschaltet oder die Bandlaufrichtung umgesteuert wird. Bei Erreichen des Bandendes bleibt der Motor 3 bzw. 7 stehen, so daß die Tachospännung bzw. Gegen-EMK zu Null wird und der Komparator 19 bzw. 20 ein dementsprechendes Signal an das Stellglied 22 bzw. 23 liefert, welches entsprechend einer durch einen Schalter 28 eingestellten Programmierung durch die Ausgänge 26 bzw. 27 die gewünschten Signale liefert. Der Schalter 28 kann beispielsweise vier Stellungen a, b, c, d einnehmen. Die Schalterstellung a programmiert das Stellglied 22 bzw. 23 so, daß bei Stillstand des Motors 3 bzw. der Bandlauf In der einen Richtung, und falls der Schalter sich in der Stellung b befindet, in der anderen Richtung abgestellt wird. Befindet sich der Schalter 28 In der Stellung c, so wird das Stellglied

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bzw. 23 so programmiert, daß bei Erreichen des Bandeades die Bandlaufrichtung umgeschaltet wird und bei Erreichen des anderen Bandendes abgeschaltet wird. Befindet sich der Schalter 28 In der Schalter-Stellung d, so Ist das Stellglied 22 bzs. 23 so programmiert, daß bei Erreichen der jeweiligen Bandenden die Bandlaufrichtung umgesteuert wird. Es ergibt sich dann ein sogenannter Endlosbetrieb des Kassettenbzw. Spulengerätes.

Gleichzeitig kann vom Stellglied 22 bzw. 23 über einen weiteren Ausgang 29 bzw. 30 ein Signal für eine Bandvorratsanzeige- und/oder Laufrichtungsanzeige vorgesehen sein. In den Flg. 1 bis 4 Ist hierfür ein Anzeigegerät 31 vorgesehen, weiches im einzelnen in Flg. 5 dargestellt let. Dieses Anzeigegerät 31 kann In Abhängigkeit von der Tachospannung oder Gegen-EMK des Motors 3 bzw. 7 gesteuert werden. Falls für das Spulen- bzw. Kassettengerät nur eine Bandlauf geschwindigkeit vorgesehen Ist, kann die Tachospannung bzw. Gegen-EMK direkt In das Anzeigegerät 31 eingespeist werden. Dadurch, daß gemäß der Erfindung die Tachospannung bzw. die Gegen-EMK des Motors 3 bzw. 7 zur Bandvorratsanzeige verwendet wird, ergibt sich der Vorteil, daß für jede Kassette der Ist-Zustand des Bandvorrates auf der Anzeigevorrichtung erscheint. Desweiteren sind an der Anzeigeeinrichtung 31 (Flg. 5) Leuchtsymbole 32,. 33 vorgesehen, die die Laufrichtung anzeigen. In Verbindung mit diesen Leuchtsymbolen kann der tatsächliche Bandvorrat auf jeder Spule bzw. auf jedem Bandwickel für die jeweilige Bandlaufrichtung sofort abgelesen werden.

Die Anzeigeeinrichtung 31 kann als Drehspulinstrument ausgebildet sein, wobei der Drehkörper des Drehspulinstrumentes mit zwei Farbfeldern versehen ist, die in den Bereich des Anzelgefensters 34 der Anzelge-

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einrichtung rückbar sind, wobei jedes Farbfeld einem Bandwickel bzw, einer Spule zugeordnet ist. Außerdem ist es zweckmäßig, das Anzeigefenster 34 der Anzeigeeinrichtung analog dem Kassettenfenster 35 zu gestalten. Um eine verbesserte Ablesegenauigkeit zu erzielen, kann das Anzeigefenster 34 vergrößert ausgebildet sein.

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Claims

Patentansprüche

Iy Laufwerk für Magnetbandgeräte, Insbesondere Kassettenmagnetbandgeräte, dessen Bandwickel mittels eines oder mehrerer Gleichstrommotoren, Insbesondere Kollektormotoren, mit elsenlosen Läufern ohne Zwischenschaltung von Rutschkupplungen angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Tachospannung und/oder die Gegen-EMK des oder der Gleichstrommotoren bei Erreichen dee Bandendes zur Abschaltung des Bandlaufes und/oder zur Umsteuerung der Bandlaufrichtung und/oder während des Bandlaufes zur Bandzugregelung für die Aufwickel- und/oder Abwlckelselte und/oder zur Bandvorratsanzeige dient.
2. Laufwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß In Verbindung mit der Bandvorratsanzeige eine Anzeige für die Laufrichtung des Bandes vorgesehen Ist.
3. Laufwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung für die Bandvorrats anzeige und/oder die Laufrlchtungsanzelge als Drehspulinstrument ausgebildet Ist.
4. Laufwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper des Drehspulinstrumentes mit zwei Farbfeldern versehen 1st, die In den Bereich des Anzeigefensters der Anzeigevorrichtung rückbar sind, wobei jedes Farbfeld einem Bandwickel bzw. einer Spule zugeordnet 1st.

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5. Laufwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigefenster der Anzeigeeinrichtung analog dem Kassettenfenster gestaltet Ist und bevorzugt vergrößert.ausgebildet Ist.

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