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Leimauftragvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
für das Auftragen von Leim, Schmelzkleber oder Oberflächenbeschichtungen von einem
Vorratsbehälter auf die Kanten oder Flächen eines, auf einer Förderbahn bewegten
Werkstückes mittels eines als Scheibe oder Walze ausgebildeten gleichsinnig rotierenden
Körpers.
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Es sind Maschinen bekannt für das einseitige oder beidseitige Auftragen
von Leim oder Schmelzkleber mittels einer um eine waagerechte Achse mit ihrer oberen
Hälfte in der Arbeitsrichtung rotierenden Scheibe für das Anleimen von Anleimern,
Furnierkanten oder Kunststoffkanten an die Kanten eines Werkstoffes, bei denen die
Leimauftragscheibe in der Nähe ihres Umfanges einen Kranz von einseitig oder beidseitig
angeordneten Ausnehmungen aufweist und die Randzone zwischen diesen
Ausnehmungen
und dem Scheibenumfang einseitig oder beidseitig im wesentlichen radial gerichtete
Nuten aufweist, welche von den Ausnehmungen ausgehen.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung für
das Auf tragen Leim, Schmelzkleber oder auch von Oberflächenbeschichtungen zu schaffen,
bei der der Leim ähnlich wie mit einem Spachtel in genau eingestellter Schichtstärke
und Breite auf das Werkstück aufgetragen wird. In den nachfolgenden Beschreibungen
wird jeweils nur von Leim gesprochen, statt dessen kann Jedoch auch Schmelzkleber
oder Jede andere Oberflächenbeschichtung, wie beispielsweise Grundierungsspachtel,
Polyester-Lack oder dergleichen gemeint sein.
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Nach der Erfindung ist eine Vorrichtung für das Auftragen von Leim
von einem Vorratsbehälter auf die Kanten oder Flächen eines, auf einer Förderbahn
bewegten Werkstückes mittels eines als Scheibe oder Walze ausgebildeten gleichsinnig
rotierenden Körpers dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem rotierenden Körper
und dem Werkstück eine Leimübergabeklappe angeordnet ist, die mit der Vorderkante
einer schräg gegen die leimbedeckte Fläche des rotierenden Körpers anliegenden Leitklinge
die Leinschicht von dieser Fläche abschält und auf die gegen ihre Hinterkante anliegende
Werkstückfläche übertragt. Bei der Ausbildung des rotierenden Körpers als Scheibe,
liegt die Rotationsachse waagerecht und das Werkstück wird seitlich an der Scheibe
vorbeibewegt. Bei der Ausbildung des rotierenden Körpers als Walze, liegt die
Rotationsachse
waagerecht und das Werkstück wird oberhalb oder unterhalb vorbeibewegt. Die Leimübergabeklappe
ist um eine zur zu beleimenden Werkstückfläche parallele Achse schwenkbar, und sie
ist zweckmäßig mit einer in Bewegungsrichtung des Werkstückes vor der Leitklinge
liegenden Anlaufkufe zum Zusammenwirken mit der zu beleimenden Werkstückfläche versehen,
und eine Feder an der Leimübergabeklappte drückt diese von der Fläche des rotierenden
Körpers hinweg. Die Leimübergabeklappe undioder der Vorratsbehälter kann mit einer
Beheizung versehen sein. Die Leitklinge kann an ihrer Hinterkante mit einer Zahnung
oder einem Abstreifer versehen sein. An dem rotierenden Körper ist vor der Leitklinge
vorteilhaft ein Grobabstreifer angeordnet, zwischen dem Grobabstreifer und der Leitklinge
ist ein verstellbarer Leimabstreifer für die Seitenbegrenzung der Leimschicht angeordnet,
und zwischen dem Grobabstreifer und der Leimklinge kann weiterhin ein verstellbarer
Leimabstreifer für die Einstellung der Stärke der leimschicht angeordnet sein. Der
letztere Leimabstreifer ist vorteilhaft gegenüber der Leimschicht im Winkel anstellbar.
Es kann auch beiderseits der Scheibe je eine Leimübergabeklappe angeordnet sein.
Bei Verwendung einer Walze, taucht diese in den Vorratsbehälter ein und gibt den
Leim nach oben an die Unterseite des Werkstückes' ab oder aber die Walze wirkt mit
weiteren Walzen zusammen und gibt den Leim auf die Oberseite des Werkstückes ab,
Gegenüber bisher bekannten Leimangabevorrichtungen besteht der Vorteil einer Vorrichtung
nach der Erfindung darin, daß bei
Verwendung einer Scheibe die Vorrichtung
eine zehr geringe Breite hat und daher für die an eine Kante eines plattenförmigen
Werkstückes anzuleimende Leiste oder den Kantenaufleimer nur ein sehr geringer Einlaufwinkel
erforderlich ist, sie ist daher für Leisten- oder Universalmaschinen besonders geeignet.
Weiterhin kann sich die drehende Bewegung der Scheibe, wie sie bei bisher bekannten
Vorrichtungen zu einer Relativbewegung der Leimschicht gegenüber der zu beleimenden
Fläche und damit zum Verquetschen des Leimes führte, nicht mehr auswirken, da der
Leim, ähnlich wie mit einem Spachtel, gleichmäßig auf die Fläche aufgebracht wird,
wobei die Form der dem Spachtel bzw; der Leitklinge zugeführten leimschicht in Bezug
auf ihre Stärke und auch auf ihre Breite genau dem Verwendungszweck angepaßt werden
kann. Die Leimstärkenregelung erfolgt dabei durch eine Verstellung der Abstreifer
oder durch eine Drehzahländerung der Scheibe oder der Walze, wobei diese auch separat
angetrieben sein können. Der Leimbehälter braucht bei der Vorrichtung nach der Erfindung
nicht abgedichtet zu sein, und überschüssiger Leim läuft in den Behälter zurück.
Die gesamte Leimangabe braucht nicht mehr wie bisher seitlich beweglich zu sein,
sondern durch das Werkstück wird lediglich die Übergabeklappe bewegt, um die Leimangabe
in Funktion zu setzen. Es können keine Markierungen der Leimwalzen mehr erfolgen.
Wenn beiderseits der Scheibe eine Leimübergabeklappe angeordnet ist, ist auch eine
doppelte Angabe von Leim an zwei Werkstücke, beispielsweise an eine Platte und an
die an deren Kante anzuleimende Leiste, möglich.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen mit
Bezug auf die Zeichnungen naher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 die
schematische Darstellung einer Vorrichtung nach der Erfindung mit einer Scheibe
in der Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach der Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilausschnitt im wesentlichen mit der Leimübergabeklappe in der Draufsicht,
Fig. 4 einen Teilausschnitt entsprechend der Fig. 3 in Funktionsstellung, Fig. 5
eine schematische Seitenansicht einer Leimauftragsvorrichtung mit einer Walze für
die Beschichtung der Unterseite eines Werkstückes, Fig. 6 eine Leimangabevorrichtung
mit einer Walze für die Beschichtung der Oberseite eines Werkstückes.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 - 4 ist an einem oben
offenen Vorratsbehälter 1 für Beim eine runde Scheibe 2 auf einer waagerecht liegenden
Achse 3 drehbar. Die Scheibe 2 taucht mit ihrer unteren Hälfte mehr oder weniger
weit in den Leim in den Vorratsbehälter ein. Der Leimspiegel ist durch die Linie
4 angedeutet. Die Scheibe 2 dreht sich in Richtung des Pfeiles A.
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Seitlich der Scheibe und oberhalb ihrer Drehachse ist eine Leimübergabeklappe
5 an einer senkrecht stehenden Achse 6 schwenkbar angeordnet. Der Vorratsbehälter
1 und die
Schwenkachse 6 sind gestellfest, die Drehachse 3 der Scheibe
2 ist im Gestell gelagert.
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An dem freien Ende der Leimübergabeklappe 5 ist bis zur Höhe der Überdeckung
mit der Scheibe 2 ein rechtwinkliger Ausschnitt 7 oder ein Fenster vorgesehen. In
diesem Ausschnitt 7 oder dem Fenster ist an einem, den Ausschnitt 7 an der freien
Kante der Klappe 5 begrenzenden Haltearm 8, eine Leitklinge 9 angeordnet.
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Der Halte arm 8 ist fest mit der Klappe 5 verbunden und an seinem
oberen und unteren Ende sind zwei Langlöcher 10 und 11 angeordnet, durch die Schrauben
12 und 13 eingesetzt zum Befestigen der Leitklinge 9 dienen. Die Leitklinge 9 ist
aus einem sehr dünnen und festen Material und mit ihrer Vorderkante 14 aus der Ebene
der Leimübergabeklappe 5 abgewinkelt gegen die Seitenfläche der Scheibe 2 hin. Im
Bereich der Auf lage auf dem Haltearm 8 liegt die Leitklinge auf diesen auf und
ist an ihrer, den Haltearm 8 überragenden Hinterkante 15 von der Scheibe 2 hinweg
abgewinkelt.
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An dieser Hinterkante kann die Leitklinge mit einer Zahnung oder dergleichen
versehen sein.
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An der Leimübergabeklappe 5 ist eine Feder 16 angeordnet, die als
Zugfeder ausgebildet, die Leimübergabeklappe um ihre Achse 6 schwenkend,von der
Scheibe 2 abzieht. Weiterhin ist an der Leimübergabeklappe eine Anlaufkufe 17 angeordnet,
und zwar auf der der Scheibe 2 gegenüberliegenden Außenfläche. Diese Anlaufkufe
liegt im Weg eines an der Übergabeklappe 5 vorbeigeführten Werkstückes 18, das in
Richtung des Pfeiles B bewegt wird.
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Das vorbeibewegte Werkstück drückt mit seiner Vorderkante gegen di.e
Anlaufkute 17 und schwenkt damit die Leimübergabeklappe 5 gegen die Wirkung der
Feder 16 in Richtung auf die Seitenfläche der Scheibe 2, so daß die Vorderkante
14 der Leitklinge gegen die Seitenfläche der Scheibe 2 anliegt, wie das in den Figuren
2 und 4 zu erkennen ist.
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An der SeitenfläChe der Scheibe 2 sind unmittelbar oberhalb des Leimspiegels
4 verschiedene Abstreifer vorgesehen. Und zwar ist zunächst, in Drehrichtung, oberhalb
des Leimspiogels ein Grobabstreifer 19 angeordnet, der dafür sorgt, daß die Leimschicht
auf der Seitenfläche der Scheibe 2 gleichmäßig ist; Darüber ist ein Abstreifer 20
für die Seitenbegrenzung der Leimschicht angeordnet, Dieser Abstreifer besteht aus
zwei in radialer Richtung rechtwinklig auf der Seitenfläche der Scheibe 2 stehenden
Leisten, die einen Zwischenraum 21 freilassen. Die beiden Leisten 20 berühren die
Seitenfläche der Scheibe 2 und streifen dort allen Leim ab, so daB in ihrem Zwischenraum
21 lediglich ein Streifen Leim auf der Seitenfläche der Scheibe 2 verbleibt.
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Die Breite des Zwischenraumes 21 ist verstellbar und kann jewells
an die zu beleimende Fläche des Werkstückes 18 angepaßt werden, also beispielsweise
an die Stärke der Seitenkante der Platte. Oberhalb dieses Leimabstreifers 20 für
die Seitenbegrenzung der Leimschicht ist noch ein weiterer Leimabstreifer 22 für
die Stärke der Leimscht angeordnet. Dieser Leimabstreifer 22 verläuft ebenfalls
in radialer Richtung und ist vorteilhaft gegenüber der Seitenfläche der Scheibe
2
in einem Winkel anstellbar, und zwar in der Weise, daß die Leimschicht
in größerem Abstand von der Drehachse der Scheibe 2 zu einer dünneren Schichtstärke
geformt wird als in geringerem Abstand zur Drehachse. Durch diese vorteilhafte Anordnung
des Leimabstreifers 22 für die Begrenzung der Schichtstärke der Leimschicht wird
erreicht, daß über die gesamte Breite der Leitklinge 9 eine gleichmäßige Leimmenge
von der Seitenfläche der Scheibe 2 abgeschält wird. Da sich die Bereiche der Scheibe
2, die einen größeren Abstand von der Drehachse haben, mit einer schnelleren Relativgeschwindigkeit
unter der Leiste klinge 9 hinwegbewegen als diejenigen Bereiche der Scheibe 2, die
einen geringeren Abstand von der Drehachse haben, würden bei gleichbleibender Schichtstärke
der Leimschicht auf der Seitenfläche der Scheibe die von der Drehachse weiter entfernten
Teile der Leitklinge mit größeren Leimmengen versorgt als die der Drehachse näherliegenden
Bereiche der Leitklinge. Um diese unterschiedliche Leimzuführung zur Leitklinge
auszugleichen, ist der besondere, im Winkel anstellbare Leiiabstreifer 22 vorgesehen.
Dadurch wird erreicht, daß die Schichtstärke der Leimschicht nach dem Außenumfang
der Scheibe 2 hin abnimmt und demgemäß über die ganze Breite der Leitklinge 9 dieser
einer gleichiäßig starke Leimschichicht zugeführt wird.
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An der der Leimübergabeklappe 5 gegenüberliegenden Seitenfläche der
Scheibe 2 ist eine Führung 23 angeordnet, an der Leisten 24 oder Kantenanleimer
der mit Leim versehenden Seitenkante des Werksrtückes 18 zugeführt werden. Insbesondere
aus
der Figur 2 ist zu erkennen, daß der Anstellwinkel dieser Führung 23 gegenüber der
Bewegungsrichtung des Werkstückes 18 nur außerordentlich gering ist. Damit ist gezeigt,
daß gegenüber bisher bekannten Leimauftragsvorrichtungen ein ganz erheblicher Vorteil
erreicht wird, weil auch sehr starke Leisten 24 in einem sehr geringen Winkel zugeführt
werden können und unmittelbar hinter der Leimauftragvorrichtung an die Kante des
Werkstückes 18 angeleimt werden können. Insbesondere beim Anleimen von Leisten war
eine solche Möglichkeit bisher nicht gegeben, weil die bisher bekannten I;eimauftrragvorriehtungen
wesentlich mehr Platz beanspruchten.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ist auch zu erkennen, daß in einfacher
Weise und ohne größeren zusätzlichen Platzbedarf an der Scheibe 2 auf beiden Seiten
eine Leimübergabeklappe 5 angeordnet sein kann, wenn beispielsweise auch die Leisten
24 beleimt werden sollen. Bei der Verwendung von Schmelzkleber kann die Laimübergabeklappe
5 mit einer in Fig. 1 angedeuteten Heizvorrichtung 25 versehen sein.
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Die Funktion der vor@eschriebenen Vorrichtung ist aus den Figuren
3 und 4 zu erkennen. In Fig. 3 ist die Vorrichtung in Ruhestellung, d.h. die Leimübergabeklappe
5 ist durch die Wirkung der Feder 16 von der Scheibe 2 abgeschwenkt. Nach Anstoßen
des Werkstückes 18 gegen die Anlaufkufe 17 wird die Klappe 5 entsprechend der Fig.
4 in Richtung auf die Scheibe 2 geschwenkt, so daß die Vorderkante 14 der Leitklinge
9
gegen die Seitenfläche der Scheibe 2 anliegt und die Leimschicht
26 von dieser Seitenfläche abschält. Die Leimschicht 26 wird dann über den schrägen
Teil der Leitklinge gefördert und an dessen Ende der anliegenden Fläche des Werkstückes
18 zugeführt.
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Mit der Hinterkante 15 der Leitklinge 9 kann auch eine besondere Verteilung
der Leimschicht auf der beleimten Fläche des Werkstückes erfolgen. Sowie das Werkstück
vorbeigelaufen ist, also nicht mehr gegen die Anlaufkufe 17 drückt, schwenkt die
Klappe 5 unter der Wirkung der Feder 16 wieder von der Scheibe 2 ab, und es wird
kein Leim mehr von der Scheibe auf das Werkstück übertragen.
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In der Fig. 5 ist eine Auftragwalze nach der Erfindung dargestellt.
Für gleiche Teile sind hier gleiche Bezugszeichen verwendet. Die Auftragswalze kann
beliebigen, der Breite des Werkstückes 18 angepaßte Länge haben. Die Auftragswalze
2 ist in einem Vorratsbehälter 1 für Leim oder eine andere Oberflächenbeschichtung
drehbar gelagert. Unterhalb ihrer Drehachse 3 taucht sie in diesen Leim ein. In
Drehrichtung oberhalb des Leimspiegels sind die schon beschriebenen verschiedenen
Abstreifer 19, 20, 22 angeordnet, wobei in diesem Falle der Abstreifer 22 nicht
im Winkel anstellbar ist, sondern als Peinabstreifer dient.
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Oberhalb der Walze 2 ist die Leimübergabeklappe 5 angeordnet mit waagerecht
liegender Schwenkachse 6. Die Leimschicht 26
wird von der Walze
2 mittels der Leitklinge 9 abgeschält und auf die Unterseite des Werkstückes 18
übertragen. Auch hier ist wieder eine Anlaufkufe 17 angeordnet, die mit dem vorbeibewegten
Werkstück 18 zusammenwikrkend, die Leimübergabeklappe mit der Vorderkante 14 der
Leitklinge 9 gegen die Mantelfläche der Walze 2 andrückt. Wenn das Werkstück 18
vorbeigelaufen ist, hebt die Feder 16 die Klappe 5 von der Walze 2 ab. Diese Vorrichtung
kann zum Auf tragen von Leim auf die Fläche von Platten verwendet werden, beispielsweise
vor dem Furnieren der Platten, vorzugsweise wird diese Vorrichtung jedoch verwendet
zum Auftragen von Oberflächenbeschichtungen auf die großen Flächen von Platten.
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Bei der Vorrichtung nach Fig. 6 ist ebenfalls eine Auftragwalze dargestellt.
Auch hier werden sinngemäß die gleichen Bezugszeichen für gleiche Teile verwendet.
Diese Vorrichtung ist vornehmlich für das Beschichten der oberen Oberfläche eines
plattenförmigen Werkstückes vorgesehen. Die Vorrichtung unterscheidet sich im wesentlichen
dadurch, daß die Übergabeklappe 5 den Leim an der Walze 2 nicht unmittelbar auf
das Werkstück überträgt, sondern über zwei Zwischenwalzen erst dem Werkstück zuführt,
das unterhalb des Vorratsbehälters 1 vorbeigeführt wird.
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Die erste Übertragungswalze 27 ist seitlich des Vorratsbehälters an
einem, mit der Übergabeklappe 5 fest verbundenen Auslegearm 28 drehbar gelagert,
so daß sie zusammen mit der Klappe die Schwenkbewegungen ausführt. Auf diesen Auslegearm
28
wirkt ein doppelarmiger Hebel 29, der ähnlch einem Wsagebalken
um einen Schwenkpunkt 30 im engen Bereich drehbar ist. Der obere Teil 35 disses
Doppelhebels liegt mit einer Abkröpfung gegen den Hebel 28 an, während der untere
Teil 32 an seinem freien Ende mit einer kufenförmigen Abbiegung 33 versehen ist.
Diese b ordnung tritt anstelle der an der Leimübergabeklappe 5 angeordneten Anlaufkufe
17. Wenn das Werkstück 18 gegen diese Kufe 33 anfährt, wird die Kufe hochgedrückt
und damit der obere Teil des doppelarmigen Schwenkhebels 29 gegen den Haltearm 28
angedrückt, so daß die Leimübergabeklappe 5 mit ihrer Leitklinge 9 gegen die Mantelfläche
der Walze 2 angedrückt wird. Dabei wird auch die Übertragungswelze 27 in entsprechenden
Kontakt mit der darunterliegenden Übertragungs- und Übergabewalze 34 gebracht.
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Die auf der Mantelfläche der Walze 2 angeförderte Leimschicht 26 wird
durch die Vorderkante 14 der Leit):lIge 9 abgeschält und an der Hinterkante 15 der
Leitklinge 9 auf die Mantelfläche der Übertragungswalze 27 abgegeben. Von dieser
Mantelfläche der Übertragungswalze 27 wird die Leimschicht der Mantelfläche der
Übertragungs- und Abgabewalze 34 übergeben und von dort auf die obere Oberfläche
des plattenförmigen Werkstückes 18 aufgetragen. Sowie das Werkstück 18 durchgelaufen
ist, und die Kufe 33 nicht mehr hochgedrückt wird, zieht die Feder 16 die Issimübergabeklappe
von der Walze 2 abzug es wird kein weiterer Leim mehr übertragen. Auch die Walze
27 wird von der Walze 34 zu abseschenkt und auch dort kann keine Leimübertragung
mehr stattfinden. Die geometrische tage der Kufe 33 in dem doppelarmigen Schwenkhebel
29 ist auf den Umfang der Walze 34 bzw. die Länge
der auf dieser
Walze 34 noch befindlichen Leimschicht abgestimmt,