DE2259140A1 - Leimauftragvorrichtung - Google Patents

Leimauftragvorrichtung

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DE2259140A1 DE19722259140 DE2259140A DE2259140A1 DE 2259140 A1 DE2259140 A1 DE 2259140A1 DE 19722259140 DE19722259140 DE 19722259140 DE 2259140 A DE2259140 A DE 2259140A DE 2259140 A1 DE2259140 A1 DE 2259140A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27GACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
    • B27G11/00Applying adhesives or glue to surfaces of wood to be joined
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C1/00Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating
    • B05C1/02Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to separate articles

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Description

  • Leimauftragvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für das Auftragen von Leim, Schmelzkleber oder Oberflächenbeschichtungen von einem Vorratsbehälter auf die Kanten oder Flächen eines, auf einer Förderbahn bewegten Werkstückes mittels eines als Scheibe oder Walze ausgebildeten gleichsinnig rotierenden Körpers.
  • Es sind Maschinen bekannt für das einseitige oder beidseitige Auftragen von Leim oder Schmelzkleber mittels einer um eine waagerechte Achse mit ihrer oberen Hälfte in der Arbeitsrichtung rotierenden Scheibe für das Anleimen von Anleimern, Furnierkanten oder Kunststoffkanten an die Kanten eines Werkstoffes, bei denen die Leimauftragscheibe in der Nähe ihres Umfanges einen Kranz von einseitig oder beidseitig angeordneten Ausnehmungen aufweist und die Randzone zwischen diesen Ausnehmungen und dem Scheibenumfang einseitig oder beidseitig im wesentlichen radial gerichtete Nuten aufweist, welche von den Ausnehmungen ausgehen.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung für das Auf tragen Leim, Schmelzkleber oder auch von Oberflächenbeschichtungen zu schaffen, bei der der Leim ähnlich wie mit einem Spachtel in genau eingestellter Schichtstärke und Breite auf das Werkstück aufgetragen wird. In den nachfolgenden Beschreibungen wird jeweils nur von Leim gesprochen, statt dessen kann Jedoch auch Schmelzkleber oder Jede andere Oberflächenbeschichtung, wie beispielsweise Grundierungsspachtel, Polyester-Lack oder dergleichen gemeint sein.
  • Nach der Erfindung ist eine Vorrichtung für das Auftragen von Leim von einem Vorratsbehälter auf die Kanten oder Flächen eines, auf einer Förderbahn bewegten Werkstückes mittels eines als Scheibe oder Walze ausgebildeten gleichsinnig rotierenden Körpers dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem rotierenden Körper und dem Werkstück eine Leimübergabeklappe angeordnet ist, die mit der Vorderkante einer schräg gegen die leimbedeckte Fläche des rotierenden Körpers anliegenden Leitklinge die Leinschicht von dieser Fläche abschält und auf die gegen ihre Hinterkante anliegende Werkstückfläche übertragt. Bei der Ausbildung des rotierenden Körpers als Scheibe, liegt die Rotationsachse waagerecht und das Werkstück wird seitlich an der Scheibe vorbeibewegt. Bei der Ausbildung des rotierenden Körpers als Walze, liegt die Rotationsachse waagerecht und das Werkstück wird oberhalb oder unterhalb vorbeibewegt. Die Leimübergabeklappe ist um eine zur zu beleimenden Werkstückfläche parallele Achse schwenkbar, und sie ist zweckmäßig mit einer in Bewegungsrichtung des Werkstückes vor der Leitklinge liegenden Anlaufkufe zum Zusammenwirken mit der zu beleimenden Werkstückfläche versehen, und eine Feder an der Leimübergabeklappte drückt diese von der Fläche des rotierenden Körpers hinweg. Die Leimübergabeklappe undioder der Vorratsbehälter kann mit einer Beheizung versehen sein. Die Leitklinge kann an ihrer Hinterkante mit einer Zahnung oder einem Abstreifer versehen sein. An dem rotierenden Körper ist vor der Leitklinge vorteilhaft ein Grobabstreifer angeordnet, zwischen dem Grobabstreifer und der Leitklinge ist ein verstellbarer Leimabstreifer für die Seitenbegrenzung der Leimschicht angeordnet, und zwischen dem Grobabstreifer und der Leimklinge kann weiterhin ein verstellbarer Leimabstreifer für die Einstellung der Stärke der leimschicht angeordnet sein. Der letztere Leimabstreifer ist vorteilhaft gegenüber der Leimschicht im Winkel anstellbar. Es kann auch beiderseits der Scheibe je eine Leimübergabeklappe angeordnet sein. Bei Verwendung einer Walze, taucht diese in den Vorratsbehälter ein und gibt den Leim nach oben an die Unterseite des Werkstückes' ab oder aber die Walze wirkt mit weiteren Walzen zusammen und gibt den Leim auf die Oberseite des Werkstückes ab, Gegenüber bisher bekannten Leimangabevorrichtungen besteht der Vorteil einer Vorrichtung nach der Erfindung darin, daß bei Verwendung einer Scheibe die Vorrichtung eine zehr geringe Breite hat und daher für die an eine Kante eines plattenförmigen Werkstückes anzuleimende Leiste oder den Kantenaufleimer nur ein sehr geringer Einlaufwinkel erforderlich ist, sie ist daher für Leisten- oder Universalmaschinen besonders geeignet. Weiterhin kann sich die drehende Bewegung der Scheibe, wie sie bei bisher bekannten Vorrichtungen zu einer Relativbewegung der Leimschicht gegenüber der zu beleimenden Fläche und damit zum Verquetschen des Leimes führte, nicht mehr auswirken, da der Leim, ähnlich wie mit einem Spachtel, gleichmäßig auf die Fläche aufgebracht wird, wobei die Form der dem Spachtel bzw; der Leitklinge zugeführten leimschicht in Bezug auf ihre Stärke und auch auf ihre Breite genau dem Verwendungszweck angepaßt werden kann. Die Leimstärkenregelung erfolgt dabei durch eine Verstellung der Abstreifer oder durch eine Drehzahländerung der Scheibe oder der Walze, wobei diese auch separat angetrieben sein können. Der Leimbehälter braucht bei der Vorrichtung nach der Erfindung nicht abgedichtet zu sein, und überschüssiger Leim läuft in den Behälter zurück. Die gesamte Leimangabe braucht nicht mehr wie bisher seitlich beweglich zu sein, sondern durch das Werkstück wird lediglich die Übergabeklappe bewegt, um die Leimangabe in Funktion zu setzen. Es können keine Markierungen der Leimwalzen mehr erfolgen. Wenn beiderseits der Scheibe eine Leimübergabeklappe angeordnet ist, ist auch eine doppelte Angabe von Leim an zwei Werkstücke, beispielsweise an eine Platte und an die an deren Kante anzuleimende Leiste, möglich.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnungen naher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 die schematische Darstellung einer Vorrichtung nach der Erfindung mit einer Scheibe in der Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach der Fig. 1, Fig. 3 einen Teilausschnitt im wesentlichen mit der Leimübergabeklappe in der Draufsicht, Fig. 4 einen Teilausschnitt entsprechend der Fig. 3 in Funktionsstellung, Fig. 5 eine schematische Seitenansicht einer Leimauftragsvorrichtung mit einer Walze für die Beschichtung der Unterseite eines Werkstückes, Fig. 6 eine Leimangabevorrichtung mit einer Walze für die Beschichtung der Oberseite eines Werkstückes.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 - 4 ist an einem oben offenen Vorratsbehälter 1 für Beim eine runde Scheibe 2 auf einer waagerecht liegenden Achse 3 drehbar. Die Scheibe 2 taucht mit ihrer unteren Hälfte mehr oder weniger weit in den Leim in den Vorratsbehälter ein. Der Leimspiegel ist durch die Linie 4 angedeutet. Die Scheibe 2 dreht sich in Richtung des Pfeiles A.
  • Seitlich der Scheibe und oberhalb ihrer Drehachse ist eine Leimübergabeklappe 5 an einer senkrecht stehenden Achse 6 schwenkbar angeordnet. Der Vorratsbehälter 1 und die Schwenkachse 6 sind gestellfest, die Drehachse 3 der Scheibe 2 ist im Gestell gelagert.
  • An dem freien Ende der Leimübergabeklappe 5 ist bis zur Höhe der Überdeckung mit der Scheibe 2 ein rechtwinkliger Ausschnitt 7 oder ein Fenster vorgesehen. In diesem Ausschnitt 7 oder dem Fenster ist an einem, den Ausschnitt 7 an der freien Kante der Klappe 5 begrenzenden Haltearm 8, eine Leitklinge 9 angeordnet.
  • Der Halte arm 8 ist fest mit der Klappe 5 verbunden und an seinem oberen und unteren Ende sind zwei Langlöcher 10 und 11 angeordnet, durch die Schrauben 12 und 13 eingesetzt zum Befestigen der Leitklinge 9 dienen. Die Leitklinge 9 ist aus einem sehr dünnen und festen Material und mit ihrer Vorderkante 14 aus der Ebene der Leimübergabeklappe 5 abgewinkelt gegen die Seitenfläche der Scheibe 2 hin. Im Bereich der Auf lage auf dem Haltearm 8 liegt die Leitklinge auf diesen auf und ist an ihrer, den Haltearm 8 überragenden Hinterkante 15 von der Scheibe 2 hinweg abgewinkelt.
  • An dieser Hinterkante kann die Leitklinge mit einer Zahnung oder dergleichen versehen sein.
  • An der Leimübergabeklappe 5 ist eine Feder 16 angeordnet, die als Zugfeder ausgebildet, die Leimübergabeklappe um ihre Achse 6 schwenkend,von der Scheibe 2 abzieht. Weiterhin ist an der Leimübergabeklappe eine Anlaufkufe 17 angeordnet, und zwar auf der der Scheibe 2 gegenüberliegenden Außenfläche. Diese Anlaufkufe liegt im Weg eines an der Übergabeklappe 5 vorbeigeführten Werkstückes 18, das in Richtung des Pfeiles B bewegt wird.
  • Das vorbeibewegte Werkstück drückt mit seiner Vorderkante gegen di.e Anlaufkute 17 und schwenkt damit die Leimübergabeklappe 5 gegen die Wirkung der Feder 16 in Richtung auf die Seitenfläche der Scheibe 2, so daß die Vorderkante 14 der Leitklinge gegen die Seitenfläche der Scheibe 2 anliegt, wie das in den Figuren 2 und 4 zu erkennen ist.
  • An der SeitenfläChe der Scheibe 2 sind unmittelbar oberhalb des Leimspiegels 4 verschiedene Abstreifer vorgesehen. Und zwar ist zunächst, in Drehrichtung, oberhalb des Leimspiogels ein Grobabstreifer 19 angeordnet, der dafür sorgt, daß die Leimschicht auf der Seitenfläche der Scheibe 2 gleichmäßig ist; Darüber ist ein Abstreifer 20 für die Seitenbegrenzung der Leimschicht angeordnet, Dieser Abstreifer besteht aus zwei in radialer Richtung rechtwinklig auf der Seitenfläche der Scheibe 2 stehenden Leisten, die einen Zwischenraum 21 freilassen. Die beiden Leisten 20 berühren die Seitenfläche der Scheibe 2 und streifen dort allen Leim ab, so daB in ihrem Zwischenraum 21 lediglich ein Streifen Leim auf der Seitenfläche der Scheibe 2 verbleibt.
  • Die Breite des Zwischenraumes 21 ist verstellbar und kann jewells an die zu beleimende Fläche des Werkstückes 18 angepaßt werden, also beispielsweise an die Stärke der Seitenkante der Platte. Oberhalb dieses Leimabstreifers 20 für die Seitenbegrenzung der Leimschicht ist noch ein weiterer Leimabstreifer 22 für die Stärke der Leimscht angeordnet. Dieser Leimabstreifer 22 verläuft ebenfalls in radialer Richtung und ist vorteilhaft gegenüber der Seitenfläche der Scheibe 2 in einem Winkel anstellbar, und zwar in der Weise, daß die Leimschicht in größerem Abstand von der Drehachse der Scheibe 2 zu einer dünneren Schichtstärke geformt wird als in geringerem Abstand zur Drehachse. Durch diese vorteilhafte Anordnung des Leimabstreifers 22 für die Begrenzung der Schichtstärke der Leimschicht wird erreicht, daß über die gesamte Breite der Leitklinge 9 eine gleichmäßige Leimmenge von der Seitenfläche der Scheibe 2 abgeschält wird. Da sich die Bereiche der Scheibe 2, die einen größeren Abstand von der Drehachse haben, mit einer schnelleren Relativgeschwindigkeit unter der Leiste klinge 9 hinwegbewegen als diejenigen Bereiche der Scheibe 2, die einen geringeren Abstand von der Drehachse haben, würden bei gleichbleibender Schichtstärke der Leimschicht auf der Seitenfläche der Scheibe die von der Drehachse weiter entfernten Teile der Leitklinge mit größeren Leimmengen versorgt als die der Drehachse näherliegenden Bereiche der Leitklinge. Um diese unterschiedliche Leimzuführung zur Leitklinge auszugleichen, ist der besondere, im Winkel anstellbare Leiiabstreifer 22 vorgesehen. Dadurch wird erreicht, daß die Schichtstärke der Leimschicht nach dem Außenumfang der Scheibe 2 hin abnimmt und demgemäß über die ganze Breite der Leitklinge 9 dieser einer gleichiäßig starke Leimschichicht zugeführt wird.
  • An der der Leimübergabeklappe 5 gegenüberliegenden Seitenfläche der Scheibe 2 ist eine Führung 23 angeordnet, an der Leisten 24 oder Kantenanleimer der mit Leim versehenden Seitenkante des Werksrtückes 18 zugeführt werden. Insbesondere aus der Figur 2 ist zu erkennen, daß der Anstellwinkel dieser Führung 23 gegenüber der Bewegungsrichtung des Werkstückes 18 nur außerordentlich gering ist. Damit ist gezeigt, daß gegenüber bisher bekannten Leimauftragsvorrichtungen ein ganz erheblicher Vorteil erreicht wird, weil auch sehr starke Leisten 24 in einem sehr geringen Winkel zugeführt werden können und unmittelbar hinter der Leimauftragvorrichtung an die Kante des Werkstückes 18 angeleimt werden können. Insbesondere beim Anleimen von Leisten war eine solche Möglichkeit bisher nicht gegeben, weil die bisher bekannten I;eimauftrragvorriehtungen wesentlich mehr Platz beanspruchten.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung ist auch zu erkennen, daß in einfacher Weise und ohne größeren zusätzlichen Platzbedarf an der Scheibe 2 auf beiden Seiten eine Leimübergabeklappe 5 angeordnet sein kann, wenn beispielsweise auch die Leisten 24 beleimt werden sollen. Bei der Verwendung von Schmelzkleber kann die Laimübergabeklappe 5 mit einer in Fig. 1 angedeuteten Heizvorrichtung 25 versehen sein.
  • Die Funktion der vor@eschriebenen Vorrichtung ist aus den Figuren 3 und 4 zu erkennen. In Fig. 3 ist die Vorrichtung in Ruhestellung, d.h. die Leimübergabeklappe 5 ist durch die Wirkung der Feder 16 von der Scheibe 2 abgeschwenkt. Nach Anstoßen des Werkstückes 18 gegen die Anlaufkufe 17 wird die Klappe 5 entsprechend der Fig. 4 in Richtung auf die Scheibe 2 geschwenkt, so daß die Vorderkante 14 der Leitklinge 9 gegen die Seitenfläche der Scheibe 2 anliegt und die Leimschicht 26 von dieser Seitenfläche abschält. Die Leimschicht 26 wird dann über den schrägen Teil der Leitklinge gefördert und an dessen Ende der anliegenden Fläche des Werkstückes 18 zugeführt.
  • Mit der Hinterkante 15 der Leitklinge 9 kann auch eine besondere Verteilung der Leimschicht auf der beleimten Fläche des Werkstückes erfolgen. Sowie das Werkstück vorbeigelaufen ist, also nicht mehr gegen die Anlaufkufe 17 drückt, schwenkt die Klappe 5 unter der Wirkung der Feder 16 wieder von der Scheibe 2 ab, und es wird kein Leim mehr von der Scheibe auf das Werkstück übertragen.
  • In der Fig. 5 ist eine Auftragwalze nach der Erfindung dargestellt. Für gleiche Teile sind hier gleiche Bezugszeichen verwendet. Die Auftragswalze kann beliebigen, der Breite des Werkstückes 18 angepaßte Länge haben. Die Auftragswalze 2 ist in einem Vorratsbehälter 1 für Leim oder eine andere Oberflächenbeschichtung drehbar gelagert. Unterhalb ihrer Drehachse 3 taucht sie in diesen Leim ein. In Drehrichtung oberhalb des Leimspiegels sind die schon beschriebenen verschiedenen Abstreifer 19, 20, 22 angeordnet, wobei in diesem Falle der Abstreifer 22 nicht im Winkel anstellbar ist, sondern als Peinabstreifer dient.
  • Oberhalb der Walze 2 ist die Leimübergabeklappe 5 angeordnet mit waagerecht liegender Schwenkachse 6. Die Leimschicht 26 wird von der Walze 2 mittels der Leitklinge 9 abgeschält und auf die Unterseite des Werkstückes 18 übertragen. Auch hier ist wieder eine Anlaufkufe 17 angeordnet, die mit dem vorbeibewegten Werkstück 18 zusammenwikrkend, die Leimübergabeklappe mit der Vorderkante 14 der Leitklinge 9 gegen die Mantelfläche der Walze 2 andrückt. Wenn das Werkstück 18 vorbeigelaufen ist, hebt die Feder 16 die Klappe 5 von der Walze 2 ab. Diese Vorrichtung kann zum Auf tragen von Leim auf die Fläche von Platten verwendet werden, beispielsweise vor dem Furnieren der Platten, vorzugsweise wird diese Vorrichtung jedoch verwendet zum Auftragen von Oberflächenbeschichtungen auf die großen Flächen von Platten.
  • Bei der Vorrichtung nach Fig. 6 ist ebenfalls eine Auftragwalze dargestellt. Auch hier werden sinngemäß die gleichen Bezugszeichen für gleiche Teile verwendet. Diese Vorrichtung ist vornehmlich für das Beschichten der oberen Oberfläche eines plattenförmigen Werkstückes vorgesehen. Die Vorrichtung unterscheidet sich im wesentlichen dadurch, daß die Übergabeklappe 5 den Leim an der Walze 2 nicht unmittelbar auf das Werkstück überträgt, sondern über zwei Zwischenwalzen erst dem Werkstück zuführt, das unterhalb des Vorratsbehälters 1 vorbeigeführt wird.
  • Die erste Übertragungswalze 27 ist seitlich des Vorratsbehälters an einem, mit der Übergabeklappe 5 fest verbundenen Auslegearm 28 drehbar gelagert, so daß sie zusammen mit der Klappe die Schwenkbewegungen ausführt. Auf diesen Auslegearm 28 wirkt ein doppelarmiger Hebel 29, der ähnlch einem Wsagebalken um einen Schwenkpunkt 30 im engen Bereich drehbar ist. Der obere Teil 35 disses Doppelhebels liegt mit einer Abkröpfung gegen den Hebel 28 an, während der untere Teil 32 an seinem freien Ende mit einer kufenförmigen Abbiegung 33 versehen ist. Diese b ordnung tritt anstelle der an der Leimübergabeklappe 5 angeordneten Anlaufkufe 17. Wenn das Werkstück 18 gegen diese Kufe 33 anfährt, wird die Kufe hochgedrückt und damit der obere Teil des doppelarmigen Schwenkhebels 29 gegen den Haltearm 28 angedrückt, so daß die Leimübergabeklappe 5 mit ihrer Leitklinge 9 gegen die Mantelfläche der Walze 2 angedrückt wird. Dabei wird auch die Übertragungswelze 27 in entsprechenden Kontakt mit der darunterliegenden Übertragungs- und Übergabewalze 34 gebracht.
  • Die auf der Mantelfläche der Walze 2 angeförderte Leimschicht 26 wird durch die Vorderkante 14 der Leit):lIge 9 abgeschält und an der Hinterkante 15 der Leitklinge 9 auf die Mantelfläche der Übertragungswalze 27 abgegeben. Von dieser Mantelfläche der Übertragungswalze 27 wird die Leimschicht der Mantelfläche der Übertragungs- und Abgabewalze 34 übergeben und von dort auf die obere Oberfläche des plattenförmigen Werkstückes 18 aufgetragen. Sowie das Werkstück 18 durchgelaufen ist, und die Kufe 33 nicht mehr hochgedrückt wird, zieht die Feder 16 die Issimübergabeklappe von der Walze 2 abzug es wird kein weiterer Leim mehr übertragen. Auch die Walze 27 wird von der Walze 34 zu abseschenkt und auch dort kann keine Leimübertragung mehr stattfinden. Die geometrische tage der Kufe 33 in dem doppelarmigen Schwenkhebel 29 ist auf den Umfang der Walze 34 bzw. die Länge der auf dieser Walze 34 noch befindlichen Leimschicht abgestimmt,

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Vorrichtung für das Auftragen von Leim, Schmelzkleber oder Oberflächenbeschichtungen von einem Vorratsbehälter auf die Kanten oder Flächen eines, auf einer Förderbahn bewegten Werkstückes mittels eines als Scheibe oder Walze ausgebildeten gleichsinnig rotierenden Körpers, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem rotierenden Körper (2) und dem Werkstück (18) eine Leimübergabeklappe (5) angeordnet ist, die mit der Vorderkante (14) einer schräg gegen die leimbedeckte Fläche des rotierenden Körpers anliegenden Leitklinge (9) die Leimschicht (26) von dieser Fläche abschält und auf die gegen ihre Hinterkante (15) anliegende Werkstückfläche übertragt.
    2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ausbildung des rotieren Körpers als Scheibe (2) die Rotationsachse (3) waagerecht liegt und das Werkstück (18) seitlich an der Scheibe vorbeibewegt wird.
    3.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ausbildung des rotierenden Körpers als Walze (2) die Rotationsachse (3) waagerecht liegt und das Werkstück (18) ober- oder unterhalb vorbeibewegt wird.
    4.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimübergabeklappe (5) um eine zur zu beleimenden Werkstückfläche parallele Achse schwenkbar ist.
    5.) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimübergabeklappe (5) mit einer in Bewegungsrichtung des Werkstückes (18) vor der Leitklinge (9) liegenden Anlaufkufe (17) zum Zusammenwirken mit der zu beleimenden Werkstückfläche versehen ist und eine Feder (163 an der Leimübergabeklappe diese von der Fläche des rotierenden Körpers hinwegdrückt.
    6.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Leimübergabeklappe (5) mit einer Beheizung (25) versehen ist.
    7.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitklinge (9) an ihrer Hinterkante (15) mit einer Zahnung oder einem Abstreifer versehen ist.
    8.) Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitklinge (9) gegenüber der Leimübergabeklappe verstellbar ist.
    9.) Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem rotierenden Körper (2) vor der Leitklinge (9) ein Grobabstreifer C19) angeordnet ist 10.) Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem rotierenden Körper (2) zwischen dem Grobabstreifer (19) und der Leitklinge (9) ein verstellbarer Leimabstreifer (20) für die Seitenbegrenzung der Leimschicht (26) angeordnet ist.
    11.) Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem rotierenden Körper (2) zwischen dem Grobabstreifer (19) und der Leitklinge (9) ein verstellbarer Leimabstreifer (22) für die Stärke der Leimschicht angeordnet ist.
    12.) Vorrichtung nach Anspruch la, dadurch gekennzeichnet, daß der Leimabstreifer (22) gegenüber der Leimschicht (26) im Winkel anstellbar ist.
    13.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Scheibe (2) Je eine Leimübergabeklappe (5) angeordnet ist.
    14.) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (2) in einen Vofratsbehälter (1) eintaucht und den Leim nach oben an die Unterseite des Werkstückes (18) abgibt.
    15.) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (2), mit weiteren Walzen (27, 34) zusammenwirkend, den Leim auf die Oberseite des Werkstückes (18) ab gibt.
DE19722259140 1972-12-02 Leimauftragvorrichtung Expired DE2259140C3 (de)

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DE2259140B2 DE2259140B2 (de) 1976-05-13
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