DE2258926A1 - Vorrichtung zum abscheiden von staubpartikeln aus einem luftfilter - Google Patents
Vorrichtung zum abscheiden von staubpartikeln aus einem luftfilterInfo
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Description
•"» μ /Λ r* # ErhardtstraBe 11
f. \~att U. ^tcejtke Telefon 240675
International Harvester Company
401, North Michigan Avenue
Chicago, Illinois,60611, V.St.A.
401, North Michigan Avenue
Chicago, Illinois,60611, V.St.A.
8 München 5, 1. Dezember 1972
Il/ho
Vorrichtung zum Abscheiden von Staubpartikeln aus einem
Luftfilter
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abscheiden von Staubpartikeln aus einem bei Unterdruck arbeitenden,
horizontal angeordneten Luftfilter für Verbrennungskraftmaschinen, in das durch ein radial verlaufendes Einlaßrohr
angesaugte Luft unter Zentrifugalwirkung einen Filterkörper passiert und durch ein axial gerichtetes Auslaßrohr das Filter
verläßt, wobei die in der angesaugten Luft enthaltenen Staubpartikel an dem dem Einlaßrohr entgegengesetzten Ende-des
Filtergehäuses unter Wirkung der Zentrifugalkraft und des eigenen Gewichtes abgelagert wird und sich dort in einem
Filterschacht ansammelt, unter dem ein selbsttätig öffnendes Ventil angeordnet ist.
Bekannt ist ein derartiges Luftfilter mit Staubabscheider aus der US-PS 3 429 108. Das im Staubabscheider vorgesehene Ventil
besteht hierbei aus Gummi oder gummiähnlichem Material und hat die Form eines Trichters, der unten in eine im Takt der
An-saughübe sich intermittierend schließende und öffnende, im Querschnitt linsenförmige elastische Lippendichtung übergeht.
Es hat sich bei dieser bekannten Filteranordnung gezeigt, daß Ermüdungserscheinungen des verwendeten Material infolge des
drehzahlbedingten Wechsels zwischen Ansaug- und Auspuffhub ein häufiges Austauschen des Filters notwendig machen. Auch läßt
sich beim Einbau in unterschiedlich starke Verbrennungskraftmaschinen
selbst durch oestouerte Formgebung, und. Mater laIstärke
ein solches Ventil in einem Staubabscheider nicht allen Unterdrückbedingungen
anpassen.
309825/0323 BADORiGINAL
Win ähnlich ausgebildetes Ventil aus dem gleichen Material
ist auch aus der US-PS 3 319 404 bekannt. Auch hierbei treten
die gleichen Nachteile auf.
Aus der US-PS 3 243 043 ist es weiterhin bekannt, bei einer
vertikal angeordneten Zentrifuge einen Schacht mit einer gleichbleibenden Öffnung vorzusehen, die durch eine schwenkbar angeordnete
Klappe durch einen konstanten Unterdruck verschlossen gehalten wird und von Zeit zu Zeit geöffnet wird, um die angesammelten
Peststoffteilchen abzulassen. Das öffnen der Klappe erfolgt hierbei durch das Gewicht der darüber befindlichen
Peststoffteilchen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Ventile dahingehend zu verbessern, daß bei Verwendung in einem Luftfilter
für Verbrennungskraftmaschinen unter den sich hierbei . einstellenden wechselnden Unterdruckbedingungen ein Ventilkürper
aus ermüdungsfreiem Material und eine hierfür geeignete Ventilanordnung gewählt wird, die ein sich selbst regulierendes
Ausscheiden der Staubpartikel gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Ventil als Kugelventil ausgebildet ist, dessen Kugel
axial in einem vertikal angeordneten Längskanal mit Spiel zwischen einem oberen ringförmigen Ventilsitz und unteren
Haltegliedern auf- und abbewegbar ist.
Dut'üh diese Ausbildung des Kugelventils wird in vorteilhafter
Weise erreicht, daß die Staubpartikel in der geöffneten Stellung entlang des gekrümmten Oberflächenteils
der Kugel leicht abgleiten können, was noch dadurch unterstützt wird, daß infolge des vertikalen Spiels und der
freien Drehbarkeit der Kugel im Längskanal die den Staubpartikeln
ausgesetzte Oberfläche ständig wechselt. Andererseits wird durch die große Ventilöffnung sichergestellt,
daß das Ventil nicht verstopfen kann.
BAD ORIGINAL 309825/0323
Anhand von drei Ausführungsbeispielen ist die Erfindung in der Zeichnung dargestellt und wird im nachfolgenden
erläutert; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Filtergehäuse mit. einem
Staubabscheider nach einer ersten Ausführungsform;
Fig; 2 ein teilweiser Schnitt durch den Staubabscheider
entlang der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen vertikalen Schnitt eines ersten abgewandelten
Staubabscheiders nach Fig. 1;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Staubabscheider nach Fig. 3>
Fig. 5 einen vertikalen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
eines Staubabscheiders nach Fig. 1.
Das in allen Einzelheiten in Fig. 1 dargestellte Luftfilter
für eine Verbrennungskraftmaschine umfasst ein zylinderförmiges, sich horizontal erstreckendes Filtergehäuse i,
das am einen Ende im Gehäusemantel eine öffnung aufweist, in die ein radial nach oben gerichtetes Rohr 2 für die
Luftzufuhr mündet. Am gleichen Ende ist das Gehäuse an der im übrigen geschlossenen Stirnwand von einem konzentrisch
zur Gehäuseachse verlaufenden Auslaßrohr 3 durchsetzt, durch welches die gefilterte Luft austreten kann. Zwischen dem
inneren Ende dieses Auslaßrohres 3 und der Mündung des Rohres ist ein mit winklig zur Gehäuseachse bzw. schraubenlinienförmig verlaufenden Leitblechen versehener Ring 5 angeordnet,
durch den die durch das Rohr 2 einströmende Luft schraubenlinienförmig entlang der Innenfläche des Filtergehäuses zu
dessen entgegengesetzten Ende geleitet wird, wo sich die mitgeführten Staubpartikel als auch Wassertröpfchen absetzen
können, die noch in der Luft enthalten sind, während die von den Staubpartikeln größtenteils befreite Luft einen rohrförmigen
Filterkörper 6 passiert. Dieser Filterkörper 6
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\J
— L· —
wird vom inneren Ende des Auslaßrohres 3 einerseits und von einer die gegenüberliegende Stirnseite verschließende Abdeckplatte
7 in seiner ausgerichteten Lage gehalten und ermöglicht den Durchtritt der ungefilterten Luft radial von
aussen nach innen.
An dem dem Rohr 2 entgegengesetzten Ende des Filtergehäuses 1, wo sich durch die gerichtete Luftströmung die Staubpartikel
ablagern, ist ein selbsttätig arbeitender Staubabscheider 11 vorgesehen. Dieser Staubabscheider 11 befindet sich unterhalb
einer an der tiefsten Stelle des Filtergehäuses gelegenen öffnung 15 und enthält ein Kugelventil 12, dessen Kugel in
einem sich an die öffnung 15 anschließenden vertikalen Längskanal 13 zwischen Anschlägen begrenzt auf- und abbewegen
kann. Der obere Ventilsitz wird durch eine ringförmige Einschnürung Ik mit einem gegenüber dem Durchmesser der Kugel
verringerten Innendurchmesser und der untere Anschlag durch Halteglieder 15 gebildet.
Im Ausführungsbeispiel besteht das Filtergehäuse 1 aus Blech, während das Material des Längskanals 13 zweckmäßig
halbelastisch federnder Kunststoff ist, so daß der Staubabscheider 11 bei Vibrationen des Luftfilters mitschwingen
kann.
Der obere Rand des Staubabscheiders 11 ist mit einer ringförmigen Wulst 17 versehen, in die eine Ringnut 18 eingelassen ist,
die den Rand der öffnung 15 aufnimmt.
Die Einschnürung 14 des oberen Ventilsitzes geht zu beiden Seiten
ihrer engsten Stelle, gegen die von unten die Kugel sperrend anliegen kann, konisch in die Innenwandung des Längekanals 13
über. Oberhalb der engsten Stelle bildet dieser übergang einen trichterförmigen Filterschacht 23, in dem sich die Staubpartikel
ansammeln können, bevor das Kugelventil 12 öffnet.
309825/0323
■ - 5 -
Wie im Querschnitt Fig. 2 zeigt, sind unterhalb der Einschnürung
14: auf begrenzter Länge am Umfang verteilt drei
Längsrippen 21 vorgesehen, die der vertikalen Führung der Kugel dienen. Zwischen diesen Längsrippen 21 befinden sich
entsprechend drei Längsausnehmungen22, durch die beim öffnen
des Kugelventils die Staubpartikel hindurchfallen können.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 sind die Halteglieder
15 als beispielsweise dreifach vorgesehene Zungen ausgebildet, die radial zur Achse des Staubabscheiders gerichtet sind.
Die Enden dieser Zungen 15 befinden sich auf einem Kreis,"
dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der Kugel, so daß die Kugel in der geöffneten Stellung auf den Enden
der Zungen aufsitzen kann. Die Zungen 15 s die Einschnürung 14,
die Längsrippen 21 und die Wandung des Längskanals 13 lassen
sich in einem Arbeitsgang zu einem Stück gießen. Die Kugel braucht dann, lediglich unter Überwindung der den elastischen
Zungen innewohnenden Rückstellkraft in das Innere eingedrückt zu werden, wonach die Zungen zurückfedern.
Entsprechend dem Abstand zwischen der Einschnürung 14 und
den Zungen 15 kann die Kugel des Kugelventils 12 sich auf- und abbewegen. In Fig. 1 ist die mit voll ausgezogenen Linien
gezeichnete Kugel in Schließstellung dargestellt, wohingegen mit strichpunktierten Linien 12A die Kugel in ihrer geöffneten
Stellung angedeutet ist, in der sie auf Abstand vom Ventilsitz (Einschnürung (14) auf den Zungen 15 aufsitzt.
Ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, wie es die Fig. 3 und 4
wiedergeben, unterscheidet sich von dem der Fig. 1 und 2 lediglich dadurch, daß der Staubabscheider mit seinem Längskanal
13 unterschiedlich an das Filtergehäuse 1 angeschlossen ist, und andersgeartete Halteglieder 15 Verwendung finden. ■
Als Halteglieder dient hierbei eine einfache Stange 31» welche
diagonal das untere Ende des Längskanals 13 überbrückt. Die Enden 32 der Stange 31 sind abgeflacht, damit die Stange nicht
herausgleiten kann. Der Längskanal 13 ist in dieser Ausfuhrungsform
309825/0323
mit seinem oberen Ende auf einen nach unten ragenden Verbindungsflansch
34 aufgesteckt und mittels eines Klemmringes 35 befestigt.
Nach dem weiteren abgewandelten Ausführungsbeispiel der Fig.5
besteht die Wandung des Längskanals 13 aus dünnem Blech, das
mit dem oberen Rand ausserhalb der öffnung 15 an das Filtergehäuse
1 angeschweißt ist. Oberhalb der Ventilkugel weist der Längskanal 13 eine ringförmige Auswölbung 37 auf, in die ein
wulstförmiger Ring 37 aus Gummi oder gummiartigem Material als Ventilsitz 14 eingepresst ist. Als Halteglied 15 findet auch
hierbei eine diagonal durchgesteckte Stange 31 Verwendung.
Die Arbeitsweise des Filters ist folgende:
Die in üblichem Maße mit dem Staub angereicherte Luft der Atmosphäre wird durch den im Filter herrschenden Unterdruck
durch das Rohr 2 angesaugt, passiert hierbei den mit den schraubenlinienförmigen
Leitblechen versehenen Ring 5 und gelangt auf weiterhin schraubenlinienförmigen Bahnen entlang der Innenwandung
des Filtergehäuses 1 zu dem entgegengesetzten Ende des Filtergehäuses mit der Folge, daß durch die Zentrifugalkraft der
Luftströmung die Staubpartikai ebenfalls radial nach aussen und in Richtung des entgegengesetzten Endes abwandern, wo sie
durch die Öffnung 15 hindurchfallen und sich im trichterförmigen
Filterschacht 23 ansammeln.
Während des Motorbetriebes wird das Kugelventil 12 durch den beim Ansaughub des Motors im Filtergehäuse über das Auslaßrohr
3 aufrechterhaltenen periodisch sich ändernden Unterdruck gegen den Ventilsitz 14 in Schließstellung gehalten.
Solange das Filter sauber ist und auch noch kein Staub im
Filterschacht 23 vorhanden ist, schließt die Kugel gut gegen den Ventilsitz 14 ab.
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2258923
■Erst wenn sich eine gewisse Menge Staub angesammelt hat·,
lastet dieser auf der von' Ventilsitz l4 eingeschlossenen
Oberfläche der .Engel, Durch die vom Motor herrührenden
Vibrationen., die sich auch, auf das Filter übertragen, und
durch die beim Wechsel zwischen Ansaugen und Auspuff auftretenden
Schwankungen im Unterdruck wird die Kugel vom Ventilsitz 14 mehr oder weniger periodisch abgehoben und
wieder angesaugt., was zur Folge hat, daß gewisse .Mengen
der Staubpartikel durch den Ringspalt zwischen geöffnetem Kugelventil und Ventilsitz und durch die Ausnehmungen 22
während der offenen Perioden des Ventils nach unten herabfallen. Trotz des im Filtergehäuse herrschenden ünterdruckes
wird nierdurch vermieden, daß der Staub im Inneren des
Filterkörpers eindringt. Sobald eine ausreichende Menge der Staubpartikel abgeschieden ist, das Gewicht der auf
der Kugel lastenden Staubpartikel also geringer geworden
ist, stellt sich ein Gleichgewicht zwischen Unterdruck und diesem Gewicht ein, so daß das Kugelventil wieder mehr
oder weniger schließt.
Sobald der Motor angehalten wird, geht der Unterdruck im Luftfilter zurück, so daß die Kugel nicht mehr gegen ihren
Ventilsitz angesaugt wird, sondern iaer ab fällt, wie dies in strichpunktierten Linien in «Fig* I der Zeichnung angedeutet
ist. Das dann völlig geöffnete Kugelventil erlaubt eine
vollständige Entleerung der noch im Filterschacht 23 enthaltenen Staubpartikel.
Pätentänsprüöhe^
3Q9825/0323
Claims (5)
- - 8 Patentansprüche:Vorrichtung zum Abscheiden von Staubpartikeln aus einem bei Unterdruck arbeitenden, horizontal angeordneten Luftfilter für Verbrennungskraftmaschinen, in das durch ein radial verlaufendes Einlaßrohr angesaugte Luft unter Zentrifugalwirkung einen Filterkörper passiert und durch ein axial gerichtetes Auslaßrohr das Filter verläßt, wobei die in der angesaugten Luft enthaltenen Staubpartikel an dem dem Einlaßrohr entgegengesetzten Ende des Filtergehäuses unter Wirkung der Zentrifugalkraft und des eigenen Gewichtes abgelagert wird und sich dort in einem Filterschacht ansammelt, unter dem ein selbsttätig öffnendes Ventil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil als Kugelventil (12) ausgebildet ist, dessen Kugel axial in einem vertikal angeordneten Längskanal (13) mit Spiel zwischen einem oberen ringförmigen Ventilsitz (14) und unteren Haltegliedern (15) auf- und abbewegbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur axialen Führung der Kugel auf der Innenfläche des Längskanals Längsrippen vorgesehen sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längskanal (13) aus halbsteifem Material besteht und mit seinem oberen Rand in einer an der tiefsten Stelle des Filtergehäuses (1) gelegenen Öffnung (15) eingelassen ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längskanal (13) eine ringförmige Auswölbung (37) aufweist, in die ein wulstförmiger Ring aus Gummi oder gummiartigem Material als Ventilsitz (14) eingepresst ist (Fig. 5).
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daßder Längskanal (13) aus dünnem Blech besteht und die Auswölbung (37) durch Prägepressen geformt ist.309825/0323Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ^der Längskanal (13) aus halbelastischem Material besteht, und die Halteglieder (15) als radial zur Achse des Längskanals (13) verlaufende Zungen ausgebildet sind, deren freie Enden auf einem Kreis liegen, dessen Durehmesser kleiner ist als der Aussendurchmesser der Kugel.0 9 8 2 5/032 3
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