DE2258641B2 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Galvanisieren von Streifen auf Metallbänder - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Galvanisieren von Streifen auf MetallbänderInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D7/00—Electroplating characterised by the article coated
- C25D7/06—Wires; Strips; Foils
- C25D7/0614—Strips or foils
- C25D7/0685—Spraying of electrolyte
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine
solche Vorrichtung ist Gegenstand des älteren, eber nicht zum Stand der Technik zählenden deutschen
Patents 22 25 391.
Der nächstliegende Stand der Technik ist in der US-PS 35 39 490 beschrieben. Es handelt sich dabei um
eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Galvanisieren vor; Streifen auf als Kathode geschaltete Metallbänder,
bestehend aus einer zweiteiligen, drehbaren Scheibe aus Isolierwerkstoff, deren Teile zwischen sich an ihrem
Umfang einen Schlitz bilden, der über einen Teil des Umfangs von dem sich synchron mit der Scheibe
bewegenden Metallband abgeschlossen ist. wobei zwischen den beiden Scheibenteilen eine Anode und
wenigstens eine gegen den Schlitz gerichtete Zuleitung für den Elektrolyten vorgesehen und in wenigstens
einem Scheibenteil eine öffnung zum Abfluß des Elektrolyten in einen unterhalb der Scheibe angeordneten
Auffangbehälter vorgesehen ist, der über eine Umwälzeinrichtung zur Bildung eines geschlossenen
Kreislaufs mit den Zuleitungen für den Elektrolyten verbunden ist.
Das zu galvanisierende Metallband liegt den beiden Scheibenteilen flächig auf und die Breite des Schlitzes
bestimmt die Breite des galvanisch aufgebrachten Streifens. Nachteilig ist dabei, daß die Streifenbreite
nicht veränderbar ist und daß — zumindest dann, wenn auf das Metallband ein so geringer Zug ausgeübt wird,
daß sich das Metallband nicht verzieht — die Gefahr besteht, daß Elektrolytflüssigkeit zwischen das Metallband
und die Umfangsfläche der Scheibe eindringt und die Grenzen des galvanisierten Streifens unscharf
werden.
Die Zuleitungen für die Elektrolytflüssigkeit sind radial verlaufende, mit der Scheibe rotierende Kanäle,
die in einen engen Ringkanal münden, der sich wiederum in den Schlitz fortsetzt, welcher die Breite des
galvanisierten Streifens bestimmt. Durch diesen Aufbau sind hohe Stromdichten und eine rasche Ableitung von
verarmtem Elektrolyten aus dem Schlitz, die zur Erzielung einer raschen und gleichmäßigen Abschei-
is dung nötig sind, nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von diesem Stand der Technik eine Vorrichtung zum
kontinuierlichen Galvanisieren von scharf begrenzten Streifen auf Metallbänder zu schaffen, die eine rasche
und gleichmäßige Abscheidung ermöglicht.
Diese Aufgabe löst die Erfindung durch eine Vorrichtung mit den im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmalen. Durch die Verwendung von Dichtungsringen zur Begrenzung der Streifenbreite sind die
galvanisierten Streifen exakt begrenzt und zur Abdichtung der Elektrolytkammer ist die Kraft, mit der das
Metallband auf den Dichtungsringen aufliegt, und damit die auf das Metallband ausgeübte, die Auflagekraft
bewirkende Zugkraft gering und unabhängig von der Streifenbreite. Dadurch, daß zwischen den Scheiben
nicht nur radiale Kräfte, sondern verglichen mit dem Volumen der Kanäle eine großvolumige Elektrolytkammer
vorgesehen ist, kann in der Elektrolytkammeselbst eine stärkere Elektrolytumwälzung erfolgen. Dies
wird dadurch unterstützt, daß die Zuleitung des Elektrolyten, die in den Schlitz mündet, der durch das
Metallband verschlossen wird, nicht mit dem Scheibenpaar rotiert, sondern ortsfest ist. Durch das Vorbeiführen
des Metallbandes an der ortsfesten Elektrolytzuleitung wird jeder Bandbcreich immer mit frischem
Elektrolyt versorgt, der sich sogleich in der Elektrolytkammer verteilt und diese durch die öffnung in einer
der Scheiben wieder verläßt, während bei der bekannten Vorrichtung der Elektrolyt in den Ringkanal
*5 strömt und darin eine geraume Zeit verbleibt, bis er —
i. w. abhängig von der Drehgeschwindigkeit — über Radialkanäle abgesaugt wird.
Dadurch, daß die Dichtungsringe am Innenrand der Scheiben angeordnet sind, wird es möglich, die als
Anode geschaltete Elektrolytzuleitung besonders dicht vor dem Metallband, welches galvanisch beschichtet
werden soll, münden zu lassen. Dadurch erhält man vor der Oberfläche des Metallbandes nicht nur eine hohe
Stromdichte, die eine hohe Laufgeschwindigkeit des Metallbandes erlaubt, sondern auch eine starke
Elektrolytströmung, die das Ausbilden einer die Abscheidung behindernden Verarmungsschicht (Diffusionsfilm)
im Elektrolyt an der Oberfläche des Metallbandes verhindert, und einen hohen Elektrolytaustausch.
Dies unterscheidet die Erfindung auch wesentlich vom Gegenstand des älteren Patents
22 25 391.
Wegen der guten durch die Erfindung erzielbaren Abscheidebedingungen lassen sich z. B. Gold, Silber und
Nickel in duktilerer Form als bisher abscheiden, so daß die beschichteten Bänder über kleinere Radien als
bisher abgekantet werden können, ehe Risse in der Beschichtung auftreten.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind Inhalt der Unteransprüche 2 und 3.
Mehrere gleichachsige Scheibenpaare mit entsprechend vielen als Anode geschalteten Elektrolytzuleitungen
können zum Galvanisieren mehrerer selektiver Streifen nebeneinander auf dem gleichen Band dienen.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise, schematisch und teilweise im Schnitt zwei bevorzugte Ausführungsformen
einer Vorrichtung der Erfindung und zwar ist
F i g. 1 eint. Seitenansicht einer Vorrichtung,
Fi»g.2 ein Schnitt nach Linie 11-11 der Fig. 1, wobei
eine Scheibe z. T. weggebrochen ist, und
Fig.3 ein Schnitt ähnlich Fig.2 durch eine andere
Ausführungsform der Vorrichtung.
Bei dem in Fig. 1 und 2 gezeichneten Beispiel
umschlingt ein Metallband 2 zwischen zwei metallischen Umlenkwalzen 3, 3' ein Scheibenpaar 9, 9' über einen
Umfangswinkel von etwa 180°. Die kreisrunden Scheiber. 9,9' sind mit Hohlwellen 15,15' in Stirnlagern
16, 16' gelagert, die in Lagerhaltern 17, 17' axial verschiebbar sind.
An der Innenkante tragen die Scheiben 9, 9' je ^inen
Dichtungsring 14, 14', denen das Band 2 aufliegt. Das Band 2 und die Scheiben 9, 9' schließen über den
Umfangswinkel von etwa 180° eine flüssigkeitsdichte Kammer 13 (die Elektrolytkammer) ein. In der Kammer
13 sind radial ein oder mehrere Metallrohre 12 radial angeordnet, deren öffnung kurz vor dem Band 2 liegt.
Die Elektrolytflüssigkeit befindet sich in einem Vorratsbehälter 7. Sie wird von einer Pumpe 6 aus dem
Vorratsbehälter 7 in ein Rohr 5 gepumpt, das durch die Hohlwelle 15 hindurchragt und in der Kammer 13 an da«
Rohr 12 angeschlossen ist. Die Elektrolytflüssigkeit wird
auf diese Weise gegen das Band 2 geschleudert und füllt allmählich die Kammer 13 bis zur Höhe der Hohlwellen
15, 15' Die Elektrolytflüssigkeit fließt dann durch die Hohlwelle 15' und ein Rohr 8 zurück in den
Vorratsbehälter 7.
Die Pole einer Batte-ie 11 sind an das Rohr 12 und über eine Bürste 10 an die Umlenkwalze 3 angeschlossen.
Das Band 2 ist als Kathode geschaltet.
Zur Einstellung der Breite des galvanischen Niederschlags auf dem Band 2, dessen Ränder von den
Dichtungsringen 14 abgedeckt sind, sind die Scheiben 9 und 9' axial verschiebbar.
Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung zur galvanischen Niederschlagung von zwei Streifen auf demselben Band
oder zur gleichzeitigen Herstellung je eines galvanisierten Streifens auf zwei Bändern. Die Band- und
Streifenbreite kann dabei unterschiedlich sein. Teile dieser Vorrichtung, die Teilen der ersten Vorrichtung
entsprechen, sind mit übereinstimmenden Bezugszahlen bezeichnet worden.
Die Scheiben 9, 9'; 9a, 9a' sind bei diesem Ausführungsbeispiel nicht an Hohlwellen angeflanscht
wie beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 und 2, sondern juf einer gemeinsamen Welle 18, die von einem
Stirnlager 19 gehalten wird, bef'.\>.igt. Die Elektrolytflüssigkeit
wird nicht durch die vv'iie IS hindurch,
sondern radial in die als Anoden geschalteten Rohre 12, 12' gepumpt. Die Flüssigkeit verläßt die Galvanisierkammern
13 auch nicht durch die Welle 18 hindurch, sond. <·η durch Bohrungen 22, 23 in den Scheiben 9, 9';
9a, 9a' und fließt in den nach rechts offenen Rohrstummel 21 und von dort in einen Auffangbehälter
4. Von dort fließt die Flüssigkeit 8 zurück in den Vorratsbehälter?.
Der Abstand zwischen den Dichtungsringen 14, 14' kann durch Abstandscheiben 20, 20' eingestellt werden.
Da die radialen Zuleitungen zu den als Anoden geschalteten Rohren 12, 12' mindestens 2 mm dick sein
müssen, um hinreichenden Elektrolytfluß zu gewährleisten, liegt der Minimaiabstand der Dichtungsringe !4,
14' bei diesem Ausführungsbeispiel bei 2,5 mm.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Galvanisieren von Streifen auf als Kathode geschaltete
Metallbänder, bestehend aus zwei koaxial nebeneinander in bestimmtem Abstand voneinander angeordneten,
drehbaren Scheiben aus Isolierwerkstoff,
die zwischen sich eine Elektrolytkammer und an ihrem Umfang einen Schlitz bilden, der über einen
Teil des Umfangs von dem sich synchron mit dem Scheibenpaar bewegenden Metallband abgeschlossen
ist,
zwischen denen ortsfest wenigstens eine als Anode geschaltete, gegen den Schlitz gerichtete Zuleitung
für den Elektrolyten vorgesehen ist,
und an deren Umfang je ein Dichtungsring vorgesehen ist, die gemeinsam die Breite der zu galvanisierenden Streifen bestimmen,
wobei in wenigstens einer Scheibe eine öffnung zum Abfluß cies Elektrolyten in einen unterhalb des Scheibenpaares angeordneten Auffangbehälter vorgesehen ist, der über eine Umwälzeinrichtung zur Bildung eines geschlossenen Kreislaufs mit den Zuleitungen für den Elektrolyten verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsringe (14, 14') am Innenrand der Scheiben (9, 9') angeordnet sind und die Zuleitungen (12) dicht vor dem Metallband (2) in die Elektrolytkammer (13) münden.
und an deren Umfang je ein Dichtungsring vorgesehen ist, die gemeinsam die Breite der zu galvanisierenden Streifen bestimmen,
wobei in wenigstens einer Scheibe eine öffnung zum Abfluß cies Elektrolyten in einen unterhalb des Scheibenpaares angeordneten Auffangbehälter vorgesehen ist, der über eine Umwälzeinrichtung zur Bildung eines geschlossenen Kreislaufs mit den Zuleitungen für den Elektrolyten verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsringe (14, 14') am Innenrand der Scheiben (9, 9') angeordnet sind und die Zuleitungen (12) dicht vor dem Metallband (2) in die Elektrolytkammer (13) münden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 'aß die Zuleitungen (12) radial zwischen
den Scheiben (9,9') verlaufende Rohre sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß -Jie Scheiben (9, 9') axial
verschiebbar sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722258641 DE2258641C3 (de) | 1972-11-30 | 1972-11-30 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Galvanisieren von Streifen auf Metallbänder |
JP10809873A JPS49135830A (de) | 1972-11-30 | 1973-09-27 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722258641 DE2258641C3 (de) | 1972-11-30 | 1972-11-30 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Galvanisieren von Streifen auf Metallbänder |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2258641A1 DE2258641A1 (de) | 1974-06-20 |
DE2258641B2 true DE2258641B2 (de) | 1980-01-24 |
DE2258641C3 DE2258641C3 (de) | 1982-01-07 |
Family
ID=5863127
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722258641 Expired DE2258641C3 (de) | 1972-11-30 | 1972-11-30 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Galvanisieren von Streifen auf Metallbänder |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS49135830A (de) |
DE (1) | DE2258641C3 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH215409A (de) * | 1939-11-03 | 1941-06-30 | Rausser Emil | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von galvanischen Überzügen. |
US3539490A (en) * | 1967-11-28 | 1970-11-10 | Sylvania Electric Prod | Plating of stripes on longitudinal electrically conductive material |
-
1972
- 1972-11-30 DE DE19722258641 patent/DE2258641C3/de not_active Expired
-
1973
- 1973-09-27 JP JP10809873A patent/JPS49135830A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2258641C3 (de) | 1982-01-07 |
JPS49135830A (de) | 1974-12-27 |
DE2258641A1 (de) | 1974-06-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DODUCO KG DR. EUGEN DUERRWAECHTER, 7530 PFORZHEIM, |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DODUCO GMBH + CO DR. EUGEN DUERRWAECHTER, 7530 PFO |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |