DE2257805A1 - Lichtleiter - Google Patents

Lichtleiter

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DE2257805A1
DE2257805A1 DE19722257805 DE2257805A DE2257805A1 DE 2257805 A1 DE2257805 A1 DE 2257805A1 DE 19722257805 DE19722257805 DE 19722257805 DE 2257805 A DE2257805 A DE 2257805A DE 2257805 A1 DE2257805 A1 DE 2257805A1
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liquid
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Graeme John Ogilvie
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Commonwealth Scientific and Industrial Research Organization CSIRO
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Commonwealth Scientific and Industrial Research Organization CSIRO
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Description

  • Lichtleiter.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Lichtleiter und insbesondere auf optische Fernmeldesysteme mit Lichtleitern großer Länge. Im Folgenden wird unter ttLicht" eine Strahlung in den ultravioletten, sichtbaren und infraroten Bereichen des elektromagnetischen Spektrums verstanden.
  • Lichtröhren und Lichtleiter vieler verschiedener Arten sind bekannt, und einige haben bereits industrielle Anwendung gefunden. Wenn der Luftweg durch eine homogene Stange oder eine Faser aus transparentem Material bestimmt wird, so wird totale innere Reflexion des Lichtes innerhalb der Stange erreicht, wenn der Brechungsindex der Stange größer ist, als derjenige des umgeimden Mediums ( im allgemeinen Luft ); es wird jedoch ein Anteil des Lichtes wegen Oberflächendefekten in der Stange und in Halterungen verloren, die die notwendigen Bedingungen für die totale innere Reflexion zerstören. Daher bestehen viele lichtleitende Glas- und Plastikfasern nicht aus einer homogenen Struktur, sondern diese weisen einen Kern mit einem relativ hohen Brechungsindex auf und einen Mantel mit relativ niedrigem Brechungsindex, der den Kern umgibt und mit diesem in engem Kontakt steht. Auf diese Weise wird kein Licht aus der äußeren Oberfläche der Faser verloren und deren Oberflächengüte ist unbedeutend für die optische Leistung der Faser unter der Voraussetzung, daß der Mantel vollständig durchgehend ist. Glasfaserbündel dieser Art haben in Lichtverstärkern und Instrumenten, z.B.
  • Endoskopen Anwendung gefunden. Während die notwendige Biegsamkeit des Endoskopfaserbündels dadurch sichergestellt ist, daß man die Fasern nur aq den Enden des Bündels vereinigt, so kann dies sehr viel einfacher dann erreicht werden, wenn die Aufrechterhaltung des Bildes nicht erforderlich ist. Beispielsweise sind flüssigkeitsgefüllte thermoplastische Rohre vorgeschlagen worden, um Licht von einer einzigen Quelle zu verschiedenen Teilen einer Instrumententafel zu leiten. In der Australischen Patentschrift 284 161 ist ebenfalls vorgeschlagen worden, Bündel aus flüssigkeitsgefüllten Glasröhre mit etwa 10 - 25erz inneren Durchmesser und einer Länge von mehreren Fuß als Faseroptik-Bildübertragungsvorrichtungen zu benutzen.
  • Die Anforderungen an Lihtleiter großer Länge, womit Leiter einer Länge in der Größenordnung von mehreren Hundert Metern gemeint sind, die zur Benutzung als Medium der Fernmeldetechnik vorgesehen sind, unterscheiden sich größenordnungsmäßig klar von den Licht leitern nach dem Stande der Technik. Zunächst ist der Dämpfungsgrad der besten erhältlichen Glasfaserleiter überaus hoch - und zwar höher als 1000 dB/km, und weiter ist die Kapazität als Informationsträger bei konventionellen Leitern in Abhängigkeit von deren Länge durch Verzögerungsverzerrung infolge von Übert ragungsmodeumkehrung schwer beeinträchtigt.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß man zur Erreichung einer sehr niedrigen Dämpfung die Wirkungen der Streuung, der Absorption und der Prozesse der Übertragungsmodeumkehrung alle sehr klein halten muß. Streuung und Absorption in dem Kern können durch Benutzung einer reinen, teilchenfreien Substanz sehr klein gehalten werden, wodurch auch die auf Änderungen des Brechungsindexes in dem Kern verursachten Modeumkehrungen sehr klein gehalten werden. Die Anforderungen an das Material des Mantels sind ähnlich, aber weniger schwerwiegend. Streuung und Modeumkehrung, die an der Trennfläche zwischen Mantel und Kern auftreten, müssen ebenfalls- sehr klein gemacht werden. Das erfordert eine sehr glatte, zylindrische Trennfläche mit sehr konstantem Querschnitt.
  • Gemäß der Erfindung wird ein rohrförmiger Mantel aus einem im wesentlichen optisch homogenen, glasartigen Material durch Heißziehen bis auf einen Innendurchmesser herab|hergestellt, bei dem Oberflächenspannungswirkungen eine äußerst gleichmäßige Bohrungsfläche sicherstellen, worauf der Mantel-mit einer hochgereinigten Flüssigkeit gefüllt wird.
  • Da das Kernmaterial eine Flüssigkeit ist, hängt die optische Qualität der Trennfläche zwischen Kern und Mantel einfach von der Oberflächenqualität der Mantelbohrung ab. Grundsätzlich sollten die Störungen der inneren Oberfläche der Bohrung sehr viel kleiner als die Wellenlänge des zu übertragenden Lichtes sein, und entsprechend der Theorie sollte die Abweichung des quadratischen Mittelwertes von einer ideal glatten Oberfläche weniger als 1 nm betragen. Es ist besonders wichtig, daß man Störungen mit gleichförmigem Abstand vermeidet, da diese wie ein Streuungsgitter wirken können und dadurch erhebliche Streuung verursachen. In der Praxis wird die Oberflächengüte der Bohrung durch Oberflächenspannungseffekte während des Heißziehens gesteuert und zur vollen Ausnutzung dieser Effekte soll der Mantel vorzugsweise einen Innendurchmesser von weniger als 500 + m aufweisen und relativ dickwandig sein, d.h.
  • eine Wanddicke von wenigstens der Größenordnung der Bohrung aufweisen.
  • Das glasartige Mantelmaterial besteht vorzugsweise aus glaeinem Siliziumdioxyd oder aus siliziumdioxydreichem Glas ( vitreous silica or a high-silica glass ), das in hochgereinigter und/oder homogener Form hergestellt werden kann oder erhältlich ist. Obwohl das Licht überwiegend durch den Kern übertragen wird, so ist dennoch innerhalb des Mantels ein evanescentes Feld vorhanden. Dieses Feld wirkt mit irgendwelchen optischen Ungleichmäßigkeiten zusammen, was eine Lichtstrahlung aus den Ungleichmäßigkeiten oder einen Verlust von Licht an absorbierenden Stellen ergibt. Eine derartige Zusammenwirkung mit dem evanescenten Feld bewirkt, daß die innere Reflexion des in dem Kern des Licht leiters gefangenen Licht nicht mehr eine totale ist, mit der Folge einer vergrößerten Dämpfung des Lichtsignals. Daher muß das Mantelmaterial hochgradig transparent sein. Theoretisch ersteckt sich das evanescente Feld bis zur Unendlichkeit, und daher sollte für beste optische Arbeitsweise der Mantel Wandungen aufweisen, die im Verhältnis zum Kern sehr dick sind. In der Praxis fällt jedoch die Intensität des evanescenten Feldes schnell mit steigender Entfernung von der KernJWand-Trennfläche, sodaß Wandungen mit einer praktikablen, bequemen Dicke ohne wesentliche Streuung oder Absorption benutzt werden können. Vom mechanischen Standpunkt aus ist es wünschenswert, daß der Außendurchmesser des Lichtleiters klein genug ist, um diesem eine ausreichende Biegsamkeit zu geben.Andererseits ist die Zugspannung umso größer, je dicker die Wand ist. Durch die Auswahl eines Mantelmaterials mit relativ niedrigem Brechungsindex ergibt sich eine breitere Auswahl von Flüssigkeiten für den Kern; "Vicortt glass ( 96% Silica, 3% Bortrioxyd) und ähnliche Materialien können somit vorteilhaft verwendet werden.
  • Das Kernmaterial muß natürlich photochemisch stabil sein und einen Brechungsindex aufweisen, der größer ist, als derjenige des Mantelmaterials bei der Wellenlänge des zu übertragenden Lichts. Da die wesentlichsten Anwendungen der Lichtleiter nach der Erfindung in der Übertragung infrarot er Strahlung liegen,insbesondere bei etwa qOO mn, müssen. die bevorzugten Flüssigkeitsfüllungen so wenig Absorption wie möglich in diesem Bereich haben. Deshalb sollte man Flüssigkeiten mit C-H, O-H oder N-H Bindungen vermeiden, da Obertöne und Kombinationen von Streckungsvibrationen dieser hydrogenen Gruppen untragbar hohe Absorptionen durch das ganze infrarotnahe Gebiet des Spektrums einführen.
  • Bevorzugte Flüssigkeiten sind daher im allgemeinen perhologenierte Kohlenwasserstoffe, d.h. Kohlenwasserstoffe, insbesondere gesättigte oder ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe, in denen alle Wasserstoffatome durch Halogenatome ersetzt. sind, und in denen die Halogenatome dieselben oder andere sein können. Ebenfalls sind solche Verbindungen eingesch-lossen, in denen Halogenatome durch Atome von Sauerstoff, Schwefel oder Selen oder durch organische funktionelle Gruppen ersetzt sind, wie beispielsweise die Nitrogruppe. Im allgemeinen ist die Anzahl der Kohlenstoffatome in solchen Verbindungen 1 - 5.
  • Einige anorganische Flüssigkeiten sind auch geeignet, insbesondere die Halogenide und oxy-und thio-Halogenide der Elemente der Gruppen III, IV und V des Periodischen Systems.
  • Es gibt natürlich einige Ausnahmen in diesen allgemeinen Klassen, und einige geeignete Substanzen sind nicht in diesen Klassen eingeschlossen. Eine konzentrierte Liste geeigneter Verbindungen ist inder Tabelle I aufgeführt.
  • Tabelle I Fluortribrommethan C Br3 F Bromtrichlormethan C Br C13 Kohlenstofftetrachlorid C C14 Iodtrichlormetnan C C1 I 3 Thiophosgen C C12 S Kohlenstoffdisulphid C S2 Kohlenstoffdiselenid C Se2 Tetrabromäthylen C2 Br4 Tribromacetylbromid C2 Br4 O Trichloracetylbromid C2 Br C13 O Tetrachloräthylen C2 C14 Trichloracetylchlorid C2 Cl4 O 1-Chlor - 1,2 dinitro - 1,2,2 trifluoräthane C2 ClF3 N2 O4 1,2,3 - Tribrom - 1,1,3,3 - tetrafluor-2 - chlorpropan Ca Br3 4 Cl Hexachlorpropen C3 C16 1,1,2,3,3 Pentachlor - 3 - fluor - 1 - propen C3 Cl5 F Propanoylchlorid C3 C14 0 Perch lordceton C3 C16 O 1,1,1,3,3,3 - Hexachlor - 2,2 -difluorpropan C3 C16 F2 1,1,1,2,3,3 - Hexachlor - 2,3, -difluorpropan C3 C16 F2 Hexachlorbutadien C4 Cl6 Hexachlordiäthyläther C4 C16 O Perchlormethylmercaptan C4 C12 S Antimonpentachlorid Sb Cl5 Perchlorcyclopentadien C5 Cl5 Arsentrichlorid As Cl3 Bortribromid B Br3 Borjoddibromid B Br2 I Borbromidijodid -B Br 12 Carbonylbromid CO Br2 Chromoxychlorid CrO2 Cl2 Germaniumtetrachlorid Ge C14 Jodtribromid 1 3r3 Jodpentafluorid I F5 Eisenpentacarbonyl Fe (CO)5 Nickeltetracarbonyl Ni (CO)4 Phosphortribromid P Br3 Phosphortrichlorid P C13 Phosphoroxychlorid PO Cl3 Phosphorthiochlorid PS Cl3 Phosphorthiocyanat P (SCN)3 Rheniumtrioxychlorid ReO3 Cl Rutheniumpentacarbinyl Ru (CO)5 Selencarbid Se C2 Diselendichlorid Se2 Cl2 Diselendibromid Se2 Br2 Selentetrafluorid Se Selenoxychlorid Se O C12 Selenoxyfluorid Se OF2 Bromtrichlorsilane Si Br C13 Tribromchlorsilane Si Br3Cl Dibromidichlorsilane Si Br2Cl2 Trichlorjodsilane Si Cl3I Siliziumtetrabromid Si Br4 Disiliziumhexachlorid Si2 Cl6 Siliziumoxychlorid Si2 O Cl6 Monoschwefelbromid S2 Br2 Monoschwefelchlorid S2 Cl2 Schwefeldichlor S Cl2 Schwefelmonoxytetrachlorid S2 O Cl4 Pyrosulphurylchlorid S2 O5 Cl2 Thiocarboxylchlorid C S Cl2 Thiocarboxyltetrachlorid C S Cl4 Thiocyanogen (SCN)2 Sulphurylchlorid SO2 Cl2 Sulphurylchlorid SO Br2 Sulphuroxychlorid SO Cl2 Thiophosphorylmonobromiddichlorid PS Br C12 Thiophosphoryldibromidmonochlorid PS Br2Cl Thiophosphorylchlorid PS C13 Zinnbromidtrichlorid Sn Br Cl3 Zinndibromiddichlorid Sn Br2 Cl2 Zinntetrachlorid Sn C14 Zinntribromidchlorid Sn Br3 Cr Zinndichloriddijodid Sn C12 I2 Titaniumtetrachlorid Ti C14 Vanadiumtetrachlorid V Vanadiumoxytrichloid VO Cl Jede der aus der obenstehenden Tabelle ausgewählte Kern flüssigkeit kann nach geeigneter Reinigung durch bekannte Verfahren als zur Benutzung für die Erfindung geeignet angesehen werden. Durch die Benutzung dieser Flüssigkeiten gemäß der Erfindung können Lichtleiter mit einer Dämpfung von etwa 20 dB/km hergestellt werden, und mit einer derart perfekten Bohrungsoberfläche, daß nur eine geringe Modeumwandlung stattfindet.
  • Viele der erwähnten Kernflüssigkeiten sind in einem reinen und trockenen Zustand leicht erhältlich; nach Analyse mit den üblichen Verfahren erscheinen sie rein und trocken.
  • Es ist jedochgefunden worden, daß bei der Übertragung von Licht über eine relativ große Entfernung von z.B. 500 m durch ein derartiges Material wesentliche Absorptionsspitzen in dem Infrarotb-ereich ausgemacht werden können, die wesentlich zu der Dämpfung des Leiters beitragen. Man findet Spitzen, die den Absorptionslinien von Wasser entsprechen, z.B. bei etwa 95Q nm, 1160 und 1450 nm. Durch Superentwässerung von normalerweise als Wasser,frei angesehenen Flüssigkeiten, so daß die Wasserkonzentration auf eine Größenordnung von einem 8 Teil in 10 verringert wird, können Lichtleiter hergestellt werden, bei denen die gemessene Dämpfung von etwa 20 dB/km auf etwa 5 dB/km verringert ist; derartige Leiter ergeben eine überlegene Ubertragungsgüte bei fernmeldetechnischen Anwendungszwecken.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Enden der flüssigkeitsgefüllten Faser durch Faserabschlüsse verschlossen, die über die Faser fassen, und die selbst durch ein geeignetes optisches Element abgeschlossen sind. Diese Endverschlüsse bilden ein Flüssigkeitsreservoir, halten Blasen fest und richten die Faser aus. Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform, die jedoch nicht wesentlich für die Erfindung ist, kann die Bohrung der Endisich kappe so geformt sein, daß eine oder mehrere ringförmige Kammern bilden, in der sich eine Blase bilden kann, und in der überschüssige Flüssigkeit untergebracht werden kann. Die Einschnürungen richten die Faser aus und verhindern, daß Gasblasen das Ende der Faser erreichen. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Endkappe aus einem Rohr mit vielen Bohrungen hergestellt werden, deren eines Ende mit einem transparenten Fenster verschlossen ist, mit der Möglichkeit der Verbindung aller Bohrungen des Rohres mit vielen Bohrungen nahe dem Fenster. Einige dieser Rohre können dann zur Anordnung einer Anzahl von Lichtleitern benutzt werden, während der Rest eine Flüssigkeitsreserve und einen Ausdehnungshohlraum hält. Dadurch bleibt der Leiter mit Flüssigkeit gefüllt, auch wenn sein Flüssigkeitskern sich in Abhängigkeit von Temperaturänderungen ausdehnt oder zusammenzieht.
  • Nach der Erfindung können auch neue Fernmeldeanlagen vorgesehen sein. Eme derartige Anlage besteht im wesentlichen aus einer Lichtquelle, einer Vorrichtung zur Aufdrückung von Signalen auf das Licht und eine Vorrichtung zum Empfang des Lichts und zur Abnahme des Signals, wobei die Lichtquelle und die Empfangsvorrichtung durch einen Licht leiter nach der Erfindung verbunden sind.
  • Eine bevorzugte Lichtquelle kann ein Laser sein, der kohärentes Licht aussendet, oder eine nicht kohärentes Licht aussendende Lampe. Der Laser kann z.B. ein Galliumarsenid-Laser sein, oder die Lampe kann eine lichtemittierende Galliumarsenid-Diode sein; in jedem dieser Fälle kann das emittierte Licht nahe dem infraroten Bereich des Spektrums liegen, d.h. bei etwa 900nm.
  • Die Signalaufdrückung kann durch Modulation des Lichtes bewirkt werden, z.B. Amplitudenmodulation, Pulskodemodulation oder Frequenzmodulation - mit an sich bekannten Verfahren.
  • Die Licht leiter nach der Erfindung können eine Anzahl von übertragungskanälen bilden, und ein Weg zur Verwirklichung besteht darin, daß man Lichtstrahlen aus einer Anzahl von Lasern oder anderen Licht emittierenden Vorrichtungen benutzt, wobei jeder Strahl in einem anderen Winkel zur Achse der Faser gerichtet. -ist. Jeder Strahl erregt eine Gruppe von Übertragungsmoden, wobei jedes Mitglied der Gruppe die gleiche Fortpflanzungsgeschwindigkeit besitzt. Am Ausgang ende der Faser können die Modegruppen getrennt detektiert werden, dä das jeder Gruppe zugeordnete., austretende Licht auf der Oberfläche eines Kegels liegt, dess-en halbvertikaler Winkel durch den Winkel zwischen der Faserachse und den auftreffenden Strahl bestimmt wird.
  • Ein weiterer Weg der Benutzung eines Lichtleiters nach der Erfindung besteht darin, daß man eine Anzahl von Strahlen mit verschiedener Wellenlänge entlang demselben Weg in den Lichtleiter einspeist. Durch lichtstreuende Elemente an ei-.
  • nem oder beiden Enden des Lichteiters können eintretende und/oder austretende Strahlen entsprechend ihrer Wellenlänge räumlich zusammengeführt und/oder getrennt werden. Natürlich können die oben beschriebenen Verfahren. auch in Kombination miteinander benutzt werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil eines Lichtleiters nach der Erfindung; Fig. 2 zeigt einen Endabschnitt des in Fig. 1 gezeigten Lichtleiters; Fig. 3 zeigt einen Lichtleiter nach Fig. 1 und 2 in einer Vielkanalübertragungsanlage nach der Erfindung; Fig. 4 zeigt einen Licht leiter in einem anderen Vielkanalübertragungsanlage, Fig. 5 zeigt einen Endabschnitt eines Lichtleiters mit einer Sammellinse; Fig. 6 und 7 zeigen einen anderen Endabschluß für eine Anzahl von Licht leitern.
  • Bei den zu beschreibenden Ausführungsbeispielen nach der Erfindung wird angenommen, daß die Lichtübertragungsanlage mit lichtemittierenden Festkörpervorrichtungen arbeitet, die im Infrarotbereich bei Wellenlängen von etwa 900 nm arbeiten, da derartige Vorrichtungen bekannt sind und moduliert werden können. Ferner sind geeignete Lichtdetektorelemente zur Benutzung auf der Empfangsseite zum Empfang und zur Demodulation des Signals erhältlich.
  • Als Mantelmaterial wird hochreines, im Handel erhältliches Silicaglas gewählt, und als Kernflüssigkeit wird PeAchloräthylen ( C2 C14) gewählt, da diese Materialien besonders gute übertragungseigenschaften bei etwa 900 nm aufweisen.
  • Der Licht leiter 2 nach der Erfindung besteht aus einem Mahtel 4 aus Silicaglas, der dadurch hergestellt wird, daß man ein lagermäßiges Rohr von hoher Reinheit und im Handel erhältlichen Silicaglas mit einem Innendurchmesser von 4,5 mm, einem Außendurchmesser von 11 mm und einer Länge von etwa 100 cm auszieht. Das Rohr wird durch bekanntei Verfahren gründlich gereinigt und dann in eine oxypropanflamme oder eine Sauerstoff- Wasserstoff-Flamme führt, sodaß aus der Schmelzzone eine feine, hohle Faser gezogen werden kann.
  • Man muß sorgfältig darauf achten, daß das Rohr, aus dem die Faser gezogen wird, um seinen Umfang gleichmäßig erhitzt wird, sodaß die Achse der Faser sich nicht gegenüber der Achse des Rohres verschiebt. Die Faser kann beim Ziehen auf eine geeignete Trommel gewickelt werden, die mit konstanter Geschwindigkeit gedreht wird und die notwendige ZugkrlRl aufbringt. Durch geeignete Einstellung der relativen Einspei raten kann der Mantel auf einen Innendurchmesser von 70 µm, einen Außendurchmesser von 17O/Lm und eine nutzbare Länge von etwa 500 m aus 20 cm Rohr gezogen werden.
  • Bei dem Ausziehen der faser auf einen -Innendurchmesser dieser Größenordnung sind die Ob erflächenspannungs effekte beträchtlich und wesentlich zum Erreichen einer sehr glatten Innenfläche 5 der Faser. Für ein optimales Arbeiten des Lichtleiters sollte der Innendurchmesser der Faser über deren ganze Länge im wesentlichen konstant bleiben. Diese Anforderung ist nicht so streng wie die Forderung nach Glätte der Innenfläche 5 der Faser, und eine allmähliche Änderung des Innendurchmessers kann toleriert werden. Die Gleichförmigkeit des Innendurchmessers hängt natürlich von den Zugbedingungen ab.
  • Der Mantel 4 ist mit einer Kernflüssigkeit 6 gefüllt zwecks Bildung einer Trennfläche 8, die für die Lichtfortpflan-zung in dem Lichtleiter 2 lebenswichtig ist. Die Glätte der Trennfläche 8 wird allein durch die Glätte der Innenfläche 5 bestimmt; um die Größenordnung der Glätte zu würdigen, kann man die Innenfläche 5 mit neu vitrifiziertem Glas vergleichen, das unter idealen Bedingungen nur Oberflächenstörungen von einigen wenigen -Molekülhöhen aufweist. Eine sehr gute Kernflüssigkeit 6 ist Perlchloräthylen ( C2 C14), das deshalb gewählt wird, weil sein Brechungsindex bei 900 nm höher ist als der von Silicaglas, weil seine Transparenz gegenüber Licht von 900 nm Wellenlänge gut ist, weil es einen geeigneten Schmelz- und Köchpunkt aufweist und in reinem Zustand leicht erhältlich ist.
  • Das Perlchloräthylen für den Kern wird zunächst durch bekannte Verfahren chemisch gereinigt und dann bekannten Ultrafiitriverfahren unterworfen, um alle Fremdstoffe mit einer Teilchen- oder Molekülgröße zu entfernen, die merkbar größer ist als die der Fltiss igkeit . Während die Faser noch auf der Trommel aufgewunden ist, wird ein Ende durch eine Öffnung in einer Hochdruckpumpe eingeführt, die mit den gereinigten Flüssigkeiten für den Kern gefüllt ist, und nach Abdichtung wird die Flüssigkeit durch ein Ultrafilter in den Mantel 4 gedrückt. Drücke von bis zu 10000 p.s.i. können zur Steigerung der Füllgeschwindigkeit benutzt werden; sogar bei 10000 p.s.i. dauert die Füllung einer ein Kilometer langen Faser mit den in diesem Beispiel gewählten Abmessungen mehrere Stunden.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Endkappen aus dickwandigem Glasrohr mit einem Innendurchmesser von mehr als 200µm hergestellt, sodaß diese über den Mantel 4 des Lichtleiters 2 gleiten. Ein Ende 14 der Endkappe 10 ist durch ein geeignetes optisches Element abgeschlossen, das aus einem ebenen,linsenförmigen, gitterartigen oder prismenartigen optischen Element in Abhängigkeit von der Anwendung des Lichtleiters 2 bestehen kann. Vor dem Anbringen des gewünschten optischen Elements wird der rohrförmige Abschnitt 12 jeder Endkappe 10 durch bekannte Glasbearbeitungsverfahren derart behandelt, daß seine Innenbohrung 16 im Längsschnitt wellenförmig ausgebildet ist. Auf diese Weise werden ringförmige Reservoire 18 für überschüssige Flüssigkeit und für irgendwelche Blasen zwischen dem rohrförmigen Abschnitt 12 der Endkappe 10 und der Außenfläche des Mantels 4 gebildet, sodaß wenigstens ein Teil der differentiellen thermischen Ausdehnung zwischen dem Kern und dem Mantel während normaler Änderungen der Umgebungstemperatur aufgenommen werden können.
  • Bevor die Endkappen 10 in ihre Endlage gebracht werden, füllt man sie voruzugsweise mit etwas Kernflüssigkeit, und der Mantel 4 wird auch etwas überfüllt, sodaß etwas von der Flüssigkeit 6 herausgedrückt wird, wenn die Endkappen 10 in ihre Endlage gedrückt werden; die einzigen Blasen in dem System werden in den ringförmigen Bezervoiren 18 nahe deren offenen Enden gehalten. Danach können die Endkappen durch ein geeignetes Abschlußelement 20 oder durch Klebstoff festgelegt werden.
  • Wenn der oben beschriebene- Lichtleitär 2 eine Endkappe 10 mit einem linsenförmigen optischen Element 22 (Fig. 5) aufweist, sodaß die in den Lichtleiter eingespeiste Lichtenergie aus einer relativ schwachen Lichtquelle 24 maximal aüsgenutzt wird, kann eine relativ kleine Informationsmenge dem resultierenden Lichtstrahl aufgedrückt werden, und theoretisch ist die Bandbreite eines solchen Systems nur 10 bis 20 MHz bei einer Faserlänge von 1 km. Die Benutzung von Endkappen 10 mit optischen Elementen in Form von ebenen Stücken 25 aus Glas und eines stark gerichteten Strahles erlaubt dagegen eine Bandbreite von wenigstens 100 MHz für jeden Strahl, Fig. 3 zeigt eine Anzahl von Laservorrichtungen 30a, 30b, die ihre Strahlen 32aj 32b auf den Mantel 4 des Lichtleiters 2 in Winkeln auftreffen lassen, die gegenüber anderen Strahlen verschieden sind, sodaß die Strahlen 32a, 32b in verschiedenen Modes sich fortpflanzen. Jeder der Strahlen kann moduliert werden und ergibt einen Üb-ertragungskanal mit einer Bandbreite, die größer ais 100 MHz ist. An der Empfangsseite des Lichtleiters 2 sind eine Anzahl von Detektorelementen 34a, 34b vorgesehen, die einen der durchlaufenden Strahlen empfangen, der den Mantel 4 in getrennten Kegeln verläßt. Die Winkeltrennung der Strahlen 32a, 32b kann nur etwa 20 betragen und dennoch wird jeder Strahl auf bestimmten Kegeln austreten.
  • Fig. 5 zeigt eine Anzahl von Laservorrichtungen 3-6a, 36b, von denen jede Strahlen erzeugt, die von den anderen in ihrer Wellenlänge getrennt sind, sodaß entlang desselben Weges Strahlen übertragen werden können, die empfangsseitig frequenzmäßig getrnnt werden können. Endkappen 10 mit Prismenelementen 38 könrin zur Collimierung und Streuung der Strahlen entsprechend {j(r Wellenlänge benutzt werden. Natürlich kann man auch die nach Wellenlängen getrennten Kanäle in jedem der modegetrennten Kanäle nach Fig. 3 benutzen, um die Informationskapazität der Lichtleiter zu erhöhen.
  • Fig. 6 zeigt im Längsschnitt eine andere Endkappenanordnung in einer Bauweise mit einer Vielzahl von Bohrungen. Fig 7 ist ein Schnitt entlang der Linie A-A. Dieses Ausführungsbeispiel besteht aus einer äußeren Röhre 40? die eine vielzahl kleinerer Rohre 41 umgibt. Diese Bauweise lä.t sich zweck mäßig dadurch herstellen, daß man ein Glasrohr geeigneten Durchmessers mit Rohren kleinen Durchmessers vollpackt und die ganze Anordnung auszieht, aber jede andere geeignete Me-Diode kann angewandt werden. Das Innere des Rohres 40 einschließlich der Rohre 41 und die Zwischenräume zwischen ihnen, wird mit Kernflüssigkeit gefüllt. Ein Ende des Rohres 40 wird durch ein optisches Fenster 42 verschlossen, und das andere Ende wird wie bisher durch ein Dichtungselement 43 verschlossen.
  • Wie in der Zeichnung gezeigt ist, sind die beiden Lichtleiter 44, 46 mit ihren Enden in die Endkappe eingebracht, es können jedoch natürlich eine größere Anzahl aufgenommen werden.
  • Die Lichtleiter der beschriebenen Art haben Dämpfungen von weniger als 30 dB/km und wenig mehr Umwandlung; sie sind daher sehr für übertragungsanlagen gwignet. Wenn jedoch eine zusätzliche Entwässerung der Kernflüssigkeit 6 ( C2Cl4 ) vorgenommen wird, z.B. durch Benetzung eines Trccknungsmittels wie Phosphorpentoxyd oder eines Molekularsiebes zur Entfernung aller Wasserspuren in der Flüssigkeit, so kann die in derartigen Anlagen gemessene Dämpfung sogar so niedrig wie 5 dB/km sein.
  • Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt, was Fachleuten ohne weiteres verständlich ist.
  • So ist die Auswahl der Materialien für den Kern und den Mantel eines bestimmten Lichtleiters offensichtlich abhängig von der bestimmte, benutzten Übertragungswellenlänge. Ebenso sollte die Kernflüssigkeit Gefrierpunkte und Schmelzpunkte aufweisen, die weit außerhalb der vorgesehen Umgebungstemperaturbereiche oder Arbeitstemperaturbereiche liegen. Obwohl festsitzende Endkappen an der Außenfläche der Lichtleiter bevorzugt werden so kann doch ein, gewisser Grad gleitender Bewegung vorgesehen sein, falls dies für bestimmte Bedingungen wünschenswert ist, um eine relative thermische Ausdehnung der Kern- und Mantelmaterialien aufzunehmen. Die Mäntel können in geeignetem Plastikmaterial zum Schutz und zur Verstärkung eingeschlossen sein.
  • Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel wurde der Ausgang einer Standardfernsehkamera benutzt, um eine Galliumarsenidlichtemittierende Diode zu betreiben, die ein Lichtsignal mit einer Wellenlänge nahe 900 nm erzeugte, das mit dem Ausgang der Kamera moduliert wurde. Die lichtemittierende Diode wurde fast an ein Ende einer 90Q m langen Faser angelegt? die einen Endabschluß der beschriebenen Art aufwies. Am anderen Ende der -Faser wurde eine Silizium-PIN - lichtempfindliche Diode in gleicher Weise angelegt. Das elektrische Signal der lichtempfindlichen Diode wurde dann verstärkt und einem üblichen Fernsehempfänger zugeführt, der hervorragende Bilder des Gesichtsfelds der Kamera widergab.
  • Patentansprüche:

Claims (28)

  1. Patentansprüche: W LichtleiterX dadurch gekennzeichnet, daß ein rohrfdrmiger Mantel (4) aus einem im wesentlichen optisch homogenen Material vorgesehen ist, das für Licht der zu übertragenen Wellenlänge transparent ist, wobei die Abmessungen der inneren Oberflächenstörungen der Bohrung des Mantels kleiner als diese Wellenlänge sind, und daß der Mantel mit einer optisch homogenen Flüssigkeit gefüllt ist, die ebenfalls für das Licht der zu übertragenen Wellenlänge transparent ist und einen höheren Brechungsindex bei dieser Wellenlänge aufweist als der Mantel.
  2. 2. Lichtleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (4) aus einem heißgezogenen, rohrförmigen Körper aus glasartigem Material besteht.
  3. 3. Lichtleiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Mantels (4) weniger als 500 µm beträgt.
  4. 4. Lichtleiter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Mantels (4) wenigstens das 1,5-fache seines Innendurchmessers beträgt.
  5. 5. Lichtleiter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Mantels (4) 1OOm oder weniger beträgt, daß sein Außendurchmesser etwa 150 bis 300» m beträgt, und daß seine Länge größer als 300 m ist.
  6. 6. Lichtleiter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (4) aus reinem glasigen Siliziumdioxyd oder aus siliziumdioxydreichem Glas besteht (pure vitreous silica or a high-silicoa glass).
  7. 7. Lichtleiter nach Anspruch 1 bis 6 Verwendung bei infraroter Strahlung, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllflüssigkeit ein perhalogenierter Kohlenwasserstoff oder eine andere Substanz ist, die keine C-H, O-H oder N-H Bindungen oder andere Bindungen der Form X-H enthält, in denen X irgendein von Wasserstoff verschidenes Element ist:
  8. 8. Lichtleiter anch Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit Perchloräthylen oder Hexachlorbutadien ist.
  9. 9. Lichtleiter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich in dem Perchloräthylen oder Hexanchlorbutadien in wesentlichen keine meßbaren Wasserspuren befinden.
  10. 10. Lichtleiter nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Einschluß der Flüssigkeit an jedem Ende des Mantels (4) eine Endkappe (10) vorgesehen ist.
  11. 11. Lichtleiter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappe (10) aus an einem Ende geschlossenen, hohlen Zylinder (12) besteht, wobei der Innendurchmesser des Zylinders- (12) gleich dem oder etwas größer als der Außendurchmesser des Mantels (4) ist.
  12. 12. Lichtleiter nach Anspruch 11, dadurch gekennze-ichinet, daß zwischen dem Außendurchmesser des Mantels (4) und dem Innendurchmesser des Zylinders (12) Kammern zur Aufnahme überschüssiger Flüssigkeit aus dem Mantel (4) vorgesehen sind.
  13. 13. Lichtleiter nach Anspruch 12, dadruch gekennzechnet, daß die Kammern durch ringförmige Einschnitte (18) in der Innenfläche des Zylinders (12). gebildet sind.
  14. 14. Lichtleiter nach Anspruch 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein optisches Element (22, 25, 35) atiL geschlossenen Ende (14) des Zylinders (12) vorgesehen ist.
  15. 15. Lichtleiter nach Anspruch 14, dadurch gekenzeichnet, daß das optische Element (22, 25, 35) ein optisches Fenster, ein optisches Gitter, eine Linse oder ein Prisma ist,
  16. 16. Verfahren zur Herstellung eines Lichteiters, dadurch gekenzeichnet, daß man einen rohrförmigen Mantel aus einem im wesentlichen optisch homogenen, glasartigen Material herstellt, das für Licht der zu oben; tragenen Wellenlänge transparent ist, wobei die Abmessungen der inneren Oberflächenstörungen der Bohrung des Mantels kleiüer als diese Wellenlänge sind, Und daß man den Mantel mit einer optisch homogenen Flussigkeit füllt, die ebenfalls für das Licht der zu übertragenen Wellenlänge transparent ist und einen höheren Breuchsindex bei dieser Wellenlänge aufweist als der Mantel.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekenzeichnet, daß man zur Herstellung des rohrformigen Mantels einen rohrförmigen Körper aus glasartigem Material heiß auf einen Innendurchmesser zieht, bei dem Oberkflächenspannungseffekte einen glatten Innendurchmesser des Mantels sicherstellen.
  18. 18.- Verfahren nach Anspruch 16 oder lr, dadurch gekennw zeichnet, daß der Mantel aus glasigem Siliziumdioxid oder aus siliziumdioxydreichem Glas hergestellt wird.
  19. 19 Verfahren nach Anspruch 16 bis 18, dadurch gekenzeichnet, daß die Flüssigkeit gereinigtes Perchloräthylen oder Hexachlorbutadien ist,
  20. 20. Verfahren nach- Anspruch 19,,, dadurch gekennzeichnet, daß alle meßbaren Wasserspuren aus dem Per¢hloräthylen oder Hexachlorbutadien durch ein Trockenmittei entfernt sind.
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 16 bis 2Q, dadurch, gekennzeichnet, -daß der Mantel nach der Füllung an seine Enden durch Kappen verschlossen wird.
  22. 22. Fernmeldeanlage, gekennzeichnet. durch einen Lichtleiter nach Anspruch 1 bis 15, eine Lichtquelle- zu-r Einspe-isung von Licht in ein Ende des Lichtleiters, eine Vorrichtung zur Aufdrückung von Signalen auf das Licht der Licht quelie, eine Vorrichtung zum Empfang des durch den Lichtleiter geführten Lichts an dessen anderen Ende und eine Vorrichtung zur Abnahme des Signals aus dem empfangenen Licht.
  23. 23. Anlage nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle eine inkoherente Quelle is-t.
  24. 24. Anlage nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle ein Laser ist.
  25. 25. Anlage nach Anspruch 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lichtquellen vorgesehen sind, deren Strahlen den Lichtleiter in verschiedenen Winkelnbezüglich der Achse des Mantels treffen.
  26. 26. Anlage nach Anspruch 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lichtquellen vorgesehen sind, die Licht verschiedener Wellenlänge erzeugen.
  27. 27. Anlage nach Anspruch 22-bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsvorrichtung einen nahe dem anderen Ende des Licht leiters angeordneten Photodetektor zum Empfang des den Lichtleiter verlassenden Lichts aufweist.
  28. 28. Anlage nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Lichtstrahl oder jede Wellenlänge eine getrennte Empfangsvorrichtung vorgesehen ist.
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