DE2729008A1 - Optische wellenleiter-anordnung - Google Patents
Optische wellenleiter-anordnungInfo
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- Mechanical Coupling Of Light Guides (AREA)
Description
Hughes Aircraft Company Centinela Avenue and Teale Street
Culver City, Calif., V.St.A.
Culver City, Calif., V.St.A.
Vertreter;
Kohler - Schwindling - Späth Patentanwälte
Hohentwielstraße 41 7000 Stuttgart 1
Hohentwielstraße 41 7000 Stuttgart 1
Stuttgart, den 23. Juni 1977 P 3396 S/kg
Optische Wellenleiter-Anordnung
Die Erfindung betrifft eine optische Wellenleiter-Anordnung mit einer optischen übertragungsleitung, an die wenigstens
ein Zugangskoppler optisch angeschlossen ist.
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Die Erfindung besteht darin, daß sowohl die Übertragungsleitung
als auch der Zugangskoppler von Einfaser-Wellenleitern
gebildet werden, die aus einem Faserkern mit einem höheren Brechungsindex und einem den Faserkern
umgebenden Mantel mit einem niedrigeren Brechungsindex bestehen, und daß ein Abschnitt des Mantels des Koppel-Wellenleiters
mit einem Abschnitt des Mantels des Ubertragungs-Wellenleiters
verschmolzen ist, so daß die Faserkerne der beiden Wellenleiter in einem Abschnitt bestimmter
Länge, der einen gemeinsamen Kopplungsabschnitt bildet, in einem bestimmten Abstand voneinander gehalten werden.
Bei den optischen Wellenleitern, die für die erfindungsgemäße Anordnung verwendet werden, kann es sich vorzugsweise
um Glasfaser-Wellenleiter handeln, die für die Übertragung optischer elektromagnetischer Strahlung
eingerichtet sind, die entweder im Bereich der infraroten, sichtbaren oder ultravioletten Wellenlängen liegt.
Dor Wellenleiter kann im wesentlichen aus einem Glaskern bestehen, dessen Brechungsindex einen Maximalwert hat,
der wenigstens 0,1% größer ist als der Brechungsindex einer ebenfalls aus Glas bestehenden Mantelschicht, die
den Kern konzentrisch umgibt. Das Kernmaterial kann entweder einen gleichförmigen Brechungsindex oder aber
einen sich von innen nach außen ändernden Brechungsindex aufweisen, der stetig in den Brechungsindex des Mantels
übergeht. In jedem Fall beruht die wellenleitende Wirkung auf ein optisches Signal, das dem Kern zugeführt wird,
auf der internen Reflexion der optischen Strahlung an der Grenzfläche zwischen Kern und Mantel. Jede Faser
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hat einen äußerst geringen Gesamtdurchmesser, damit
das Glas flexibel bleibt. In der Praxis liegt der Kerndurchmesser im Bereich von 30 bis 100/^m, während die
bevorzugte Dicke des Glasmantels im Bereich von 12 bis 100 Jkm liegt. Der größte Teil der optischen Energie
wird durch den Kern transportiert« Kin gewisser Anteil
der Energie wird jedoch auch von dem Mantel übertragen.
Die erfindungsgemäße Kopplungseinrichtung bewirkt eine
partielle Übertragung optischer Energie von einer Faser zur anderen. Sie wird hergestellt, indem das Mantelmaterial
zwei benachbart angeordnete Fasern durch eine kurze Anwendung von Laserenergie verschmolzen wird,
beispielsweise der Energie eines COp-Lasers. Die Größe der Kopplung zwischen den beiden Fasern hängt von dem
Abstand zwischen den Kernen der beiden Fasern und von der Strecke ab, auf der dieser Abstand zwischen den
Kernen eingehalten wird. Ferner hängt die Größe der Kopplung von dem Winkel ab, den die Fasern im Bereich
des Kopplungsabschnittes zwischen sich einschließen, und von den Schwingungsmoden» die in den Wellenleitern
angeregt werden. Diese den Kopplungsfaktor bestimmenden Größen können durch Wahl der Form, der Größe, der Leistung
und/oder der Einwirkungszeit des Laserstrahles und durch die Verwendung einer geeigneten Halteeinrichtung für die
Fasern während des Schmelzvorganges kontrolliert werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeiopiele näher beschrieben und
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erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren
in beliebiger Kombination Anwendung finden. Es zeigen
Fig. 1 teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt einen nach der Erfindung ausgebildeten Zugangskoppler
für einen einzigen Leitungsstrang,
Fig. 2a die schematische Darstellung einer Anordnung zum Prüfen der Übertragungs- und Kopplungseigenschaften der Anordnung nach Fig. 1,
Fig. 2b die Wiedergabe einer mit der Anordnung nach Fig. 2a erhaltenen Photographic,
Fig. 3 bis 5 schematische Darstellungen weiterer Ausführungsformen
von Wellenleiter-Anordnungen nach der Erfindung,
Fig. 6 die schematische Darstellung eines Serien-Verteilungssystems
mit Η-Anschlüssen, das mit Kopplern nach der Erfindung versehen ist,
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Parallel-Verteilungssystems
mit N-Anschlüssen, das einen Sternkoppler enthält, und
Fig. 8 ein Diagramm, das den Verlust des Verteiiungssystems
als Funktion der Anzahl der Anschlüsse für verschiedene Verteilungssysteme veranschaulicht.
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ORIGINAL INSPECTED
Eine sehr sorgfältige und vollständige Behandlung der
Arbeitstheorien optischer Wellenleiter findet sich in der US-PS 3 157 726 und in einem Aufsatz von E. Snitzer:
"Cylindrical Dielectric Waveguide Mode" in "Journal of
the Optical Society of America", Vol. 51, Nr. 5, Seiten 481 bis 498, Mai 1961. Eine weitere ausgezeichnete Informationsquelle
"bezüglich optischer Wellenleiter ist das Buch von N. S. Kapany: "Fiber Optics-Principles and
Applications11, Academic Press, 1967· Allgemeir wird der Ausdruck "optischer Wellenleiter" hier dazu benutzt,
eine Glas-Übertragungsleitung zu bezeichnen, die einen Faserkern und einen den Faserkern konzentrisch umgebenden
Mantel aufweist und in der Lage ist, durch interne Reflexion an der Kern-Mantel-Grenzfläche elektromagnetische
Strahlung zu übertragen, die im optischen Bereich des elektromagnetischen Spektrums zwischen den Mikrowellen
und den Röntgenstrahlen liegt und die Bereiche der ultravioletten, sichtbaren und infraroten Strahlung umfaßt.
Fig. 1 zeigt eine bildliche Darstellung von zwei verlustarmen optischen Einfaser-Wellenleitern 10 und 11, die
getrennt voneinander von der Firma Corning Glass Works in Corning, New York, bezogen und in der unten beschriebenen
Weise miteinander verschmolzen worden sind, um die Kopplungseinrichtung zu schaffen, die bildlich in Fig. 1
und schematisch in Fig. 2a dargestellt ist. Der optische Wellenleiter 10 besteht aus einem Glaskern 10a, der konzentrisch
von einem Glasmantel 10b umgeben ist. In gleicher
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Weise besteht der optische Wellenleiter 11 aus einem
Kern 11a, der von einem Mantel 11b konzentrisch umgeben ist. Der Brechungsindex des Kernmaterials ist
in beiden Fällen größer als der Brechungsindex des Mantelmaterials, so daß eine innere Reflexion an der
Kern-Mantel-Grenzfläche stattfindet. Die optischen Wellenleiter 10 und 11 sind ohne schützende Hülle
dargestellt. Wenn eine solche Schutzhülle verwendet werden soll, wird sie selbstverständlich in dem Bereich
des Wellenleiters entfernt, der für die Kopplungseinrichtung verwendet werden soll, bevor der Zugangskoppler
hergestellt wird.
Der vollständige Zugangskoppler für Einfaser-Wellenleiter ist bildlich in Fig. 1 dargestellt und wird dadurch erhalten,
daß die interne Totalreflexion an der Kem-Mantel-Grenzflache
desjenigen Wellenleiters, der das ursprüngliche Signal enthält, dadurch gestört wird,
daß die beiden Kerne der optischen Wellenleiter auf einem Wechselwirkungsabschnitt ausgewählter Länge L
genügend dicht zusammengebracht werden, um eine Kopplung zu erzielen. Als Ergebnis mischen sich die in der einen
Faser geführten optischen Schwingungsmoden mit denjenigen
in der anderen Faser. Da die Faser-Wellenleiter eine
große Anzahl verschiedener Moden führen, findet die Kopplung zwischen Modengruppen statt.
Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung kann bequem dadurch hergestellt werden, daß zwei getrennte optische Einfaser-Wellenleiter
10 und 11 in einen geeigneten Halter derart
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eingelegt werden, daß ihre Außenflächen auf der Koppellänge L miteinander in Berührung stehen. Die
gesamte Koppellänge wird dann einem kurzen Laser-Energiestoß ausgesetzt, der beispielsweise von einem
COp-Laser von 2 W Leistung geliefert wird. Die Laserenergie schmilzt das Glas des Mantels und verschmilzt
dadurch die beiden Wellenleiter miteinander, so daß der in Fig. 1 dargestellte Zugangskoppler gebildet
wird. Die lokalisierte Wärme, die mittels des Laserstrahles erzeugt wird, der auf die Mantelabschnitte
der Wellenleiter gerichtet ist, dient nur zur Vermeidung der Probleme, die bei Anwendung ausgedehnter
Wärmequellen entstehen, wenn das Glasmaterial des Kernes einen niedrigeren Schmelzpunkt hat als das
Material des Mantels, wie es hier der Fall war.
Diese Art des Zugangskopplers vermeidet das Problem kritischer Toleranzen bezüglich der mechanischen Ausrichtung,
die bei Zugangskopplern bestehen, welche von üblichen optischen Komponenten Gebrauch machen,
wie Linsen, Spiegeln und Strahlteilern.
Eine schematische Darstellung einer Einrichtung, mit
der die in Fig. 2b veranschaulichten experimentellen
Ergebnisse erhalten wurden, ist in Fig. 2a dargestellt,
Es wurde ein Zugangskoppler hergestellt, indem zwei Faserabschnitte 12 und 13 dicht nebeneinander gelegt
und durch Anwendung eines Laserstrahles verschmolzen wurden. Die Koppellänge betrug bei dieser Anordnung
0,75 nim. Das linde der Faser 12 wurde mit dem Ausgangssignal
eines HeNe-Lasors 16 erregt, das der Faser über
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eine Linse 15 zugeführt wurde, wie es Fig. 2a zeigt.
Die anderen Enden der beiden Fasern 12 und 13 wurden auf einen photographischen Farbfilm 14- gerichtet.
Wenn eine Strahlung mit der Leistung P. vom Lrfser 16
nur dem einen Ende der Fasern 12 zugeführt wurde, wurde eine elektromagnetische Ausgangs strahlung an den anderen
Enden der beiden Fasern 12 und 13 beobachtet, ijiese
Strahlung erzeugte auf dem Farbfilm 14 durch Belichtung
Flecke 18 und 19, die zeigten, daß eine Kopplung stattgefunden hat. Die Ausgangssignale der Fasern 12 und 13
sind mit P, bzw. P^ bezeichnet. Bei dem Zugangskoppler,
der für dieses Experiment verwendet wurde, betrug das Verhältnis "P1JV1, der von der Faser 13 des Zugangskopplers
emittierten Leistung zu der von der Faser 12 des Hauptkanals emittierten Leistung 8%. Dieses Ergebnis
zeigt, daß Einfaser-Kopplungseinrichtungen hergestellt werden können, indem zwei optische tlultimoden-Vellenleiter
miteinander gekoppelt werden.
Wie oben angegeben, hängt das Ausmaß der Kopplung zwischen
zwei Fasern von dem Abstand D zwischen den Kernen dor
beiden Fasern und von der Länge L ab, auf der der Abstand zwischen den beiden Kernen eingehalten wird. Allgemein
ist die Kopplung um so stärker, je dichter die Kernachsen einander benachbart und je langer der Kopplungsabschnitt
ist, auf dem dieser Abstand eingehalten wird.
Die -!-''ic;. 3» ^ und 5 veranschaulichen weitere nögliche
Au:;führungsformen von Zugangskopplern, die weitere
Parameter erkennen lassen, welche den Kopplungsfaktor
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— ν ~
bestimmen, nämlich den Winkel zwischen der Axialrichtung des Kernes der ersten Faser am Eintrittsende
des verschmolzenen Kopplungsabschnittes und die gemeinsame Axialrichtung der Kerne in dem Kopplungsabschnitt. Allgemein ist das Ausmaß der Kopplung in
der numerischen Apertur der Faser um so größer, je größer der Winkel ist. Bei den in den Fig. 3 bis 5
dargestellten Ausführungsformen ist der Winkel A an dieser Verbindungsstelle großer als der Winkel A1, der
wiederum größer ist als der Winkel A". Infolgedessen wird das Ausmaß der Kopplung bei der Ausfuhrungsform
nach Fig. 3 größer sein als bei der Ausführungsform
nach Fig. 4, und bei der Aus führungs form nach Fig.». 4
grüßer als bei der Ausführungsform nach Fig. 5» wenn
in allen Fällen die Kopplungslänge L gleich ist. Dns
Ausmaß der Kopplung hängt bei einem vorgegebenen Winkel auch von den Moden ab, die in der Hauptfaser angeregt
worden. Die Moden höherer Ordnung koppeln mehr Energie
in die Zugangsfaser ein, weil sie in bezug auf den Zugangskoppler einen größeren Fortpflanzungswinkel
aufweisen.
Der Kopplungsfaktor der experimentellen Anordnung nach Fig. 2a betrug 8%, wenn hierdurch das Verhältnis der
Ausgangsleistung P^ der Zugangsfaser 13 zur Ausgangsleistung P, der Hauptfaser 12 verstanden wird. Dieser
Zugangskoppler wurde aus optischen Wellenleitern hergestellt, deren Außendurchmesser 0,125 mm und deren
Kurndurchmesser 0,080 mm betrug. Es handelte sich um
verlustarme Standard-Glasfasern der bereits oben erwähnten
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Firma Corning Glass Works. Die Wechselwirkung- oder
Koppellänge betrug, wie oben angegeben, 0,750 mm„
Allgemein sind Wechselwirkungslängen von einigen zehntel Millimetern bis zu 10 mm brauchbar. Der
Brechungsindex der bei der Anordnung nach Fig. 2a verwendeten Materialien betrug 1,4-8 für das Kernmaterial
und 1,47 für das Mantelmaterial. Die gemessene
numerische Apertur betrug 0,14.
Bei einer anderen Kopplungseinrichtung betrug die Koppellänge 13 mm und es wurden verlustarme Coming-Glasfasern
mit gestuftem Brechungsindex verwendet, deren Kerndurchmesser 0,085 mm und deren Außendurchmesser 0,125 mm
betrug. Die numerische Apertur betrug wiederum 0,14» Mit dieser Koppe!einrichtung wurden quantitative Messungen
des Einfügungsverlustes und des Koppelverhältnisses gemacht,
indem die den Hauptkanal bildende Faser mit einer Leuchtdiode erregt wurde, die eine emittierende Oberfläche
von 0,050 mm aufwies. Im Mantel verlaufende üchwingungsmoden wurden an allen Anschlüssen mittels
Glycerin getränkter Samtkisaen abgeleitet. Das Kopplungsverhültnis
für einen Koppler, der auf einer Kopplungslänge von 13 mm verschmolzen war, wurde zu
C14-P= - 6,6% (-11,8 dB).
Wenn P- die leistung des der Faser 12 zugeführten Eingangssignal,
P, die Leistung des Ausgangssignals der Faser
und P^ die Leistung des Ausgangssignals der Koppelfaser
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ist, so ist der Üinfügungsverlust definiert als
P/t + P*
10 log C_Z Ό
10 log C_Z Ό
P1 w
Für den beschriebenen speziellen Koppler wurde ein Einfügungsverlust von -1,1 dB gemessen.
Die Ergebnisse dieser Versuche zeigen, daß es möglich ist, wirksame Zugangskoppler herzustellen, indem ein CO^-Laser
dazu benutzt wird, handelsübliche Mehrmoden-Fasern miteinander
zu verschweißen. Durch richtige Steuerung des Schweißprozesses können Koppler mit verschiedenen
Kopplungsgraden und Modenselektivität hergestellt werden.
Wie in einem Aufsatz von M. K. Barnoski in "Applied
Optics", Vol. 14, Seite 2571, 1975, in einzelnen dargelegt
wird, werden gegenwärtig zwei Faseroptik-Anordnungen für die Verteilung von Daten auf einen Satz
entfernter Terminals in Betracht gezogen. Bei der einen Anordnung handelt es sich um ein serielles
Verteilungssystem der in Fig. 6 dargestellten Art, das von T-förmigen Zugangskopplern Gebrauch macht,
die vorteilhaft von der hier beschriebenen Art sein können. Das andere System, das eine Alternative bildet,
ist ein paralleles System der in Fig. 7 gezeigten Art, das von einem in der Technik bekannten Stern-koppler
Gebrauch macht, um die Notwendigkeit zur Verwendung von T_förmigen Zugangskopplern zu vermeiden. Das serielle
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Verteilungssystem nach Fig. 6 ist ebenso wie das parallele System nach Fig. 7 Jnit N terminals versehen.
Ein Vergleich der Eigenschaften dieser beiden alternativen Systeme kann erfolgen, indem die Verluste von
terminal zu terminal verglichen werden, die zwischen Paaren weit voneinander entfernter terminals durch
das Verteilungsnetzwerk selbst entstehen.
Bei einem seriellen System mit Zugangükopplern, die
ein konstantes Koppelverhältnis haben, existiert das kleinste Verhältnis der optischen Leistung in der
Übertragungsleitung am Eingang zu einem terminal zu der optischen Leistung am Ausgang eines anderen terminals
zwischen den terminals 1 und N-1 in einem System mit N-terminals. Wenn die Faserdämpfunc nicht berücksichtigt
wird, beträgt das Verhältnis
-J?=! = (2L0 + L01 + LIT) (Ii - 3)
1
In diesem Ausdruck ist
LCT = der interne Einfügungsverlust des Zugangskopplers
L0 = der Einfügungsverlust der Leitungskoppler, die an
den Zugangskoppler an jedem seiner drei Anschlüsse angebracht sind,
Ly = der Teilungsfaktor des Duplex-Eingangs-Ausgungs-Kopplers,
der für einen Betrieb in entgegengesetzten dichtungen erforderlich ist und dessen
V/ert stets -3 dB beträgt,
Lr„, = das Koppelverhältnis des Zugangfikopplers und
Ljm = der Einfügungnverlust, der mit der durch den
Koppler abgezweigten Leistung verbunden ist.
709883/0716 o/°
Das obige Verhältnis feeht von der Annahme aus, daß der Zugangskoppler symmetrisch ist, der Einfügungsverlust also unabhängig davon ist, welches Paar der
Zugangskopplerteile betrachtet wird. Andererseits ist das entsprechende Verhältnis der optischen Leistungen
in einem Parallelsystem, das von einem Sternkoppler Gebrauch macht, unabhängig davon, welches Paar (jk)
der System-terminals betrachtet wird, und ist gegeben durch
In dieser Gleichung bedeuten
LG » den durch die Kabelanschlüsse bedingten Einfügungsverlust
,
LCI * den lä:i-Ilfu6un6sverlua't des Sternkopplers,
Lg = den Teilungsfaktor des bidirektionellen Eingang-Ausgang-Anschlusses
und
Lm = 10 log (1/N) das Koppelverhältnis oder den Teilfaktor
des Sternkopplers.
Kurven, welche die Verluste des Verteilungssystems sowohl
für das serielle als auch das parallele System als Funktion der Anzahl der terminals angeben, sind in Fig. 8 dargestellt.
Für die verschiedenen Kurven wurden verschiedene Sätze von Parametern angenommen. Die numerischen Werte,
die in einem Fall angenommen wurden, waren ein Einfügungsverlust für jeden Kabelanschluß von 1 dB sowohl für das
parallele und das serielle System, ein Einfügungsverlust des Zugangskopplers von 2 dB bei einem konstanten Koppelverhältnis
von 10 dB, ein Einfügungsverlust des Sternkopplers von 7 dB und, da das System als Bidirektionell
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angenommen wurde, ein 5 dB Teilfaktor. Diese Kopplungsverluste sind für Systeme angemessen, die durch Bündel
von Multimodenfasern verknüpft sind. Kabelanschlüsse
mit einem Einfügungsverlust von 1 dB und ein Sternkoppler mit einem Einfügungsverlust von 7 dB wurden
in der oben erwähnten, zugänglichen Literatur erwähnt. Bidirektionelle Zugangskoppler mit einem ^infügungsverlust
von Ί dB sind jedoch bisher nicht bekannt. Der zweite Satz verwendeter numerischer Werte umfaßt
einen Einfügungsverlust des Kabelanschlusses von 0,25 dB, einen Einfügungsverlust des Zugangskopplers von 0,1 dB
mit einem konstanten Koppelverhältnis von 10 dB, einen Einfügungsverlust des Sternkopplers von 5 d^ und wiederum
einen Teilfaktor von 3 dB. Diese Werte sind für Systeme, die durch einzelne, als Übertragungskanal dienende Fasern
verknüpft sind, angemessener. Weiterhin sind in Fig. 8 die Kurven für das parallele und das serielle System
eingezeichnet, die sich ergeben, wenn alle Koppler als verlustfrei angenommen werden. Die Verluste des Verteilungsaystems
beruhen in diesem idealisierten Fall nur auf der Aufteilung der Leistung auf die verschiedenen
Terminals.
Der Vergleich der seriellen und parallelen Netzwerke, die von Faserbündeln Gebrauch machen, anhand Fig. 8 veranschaulicht
mehrere für die Systemauslegung wichtige Merkmale. Die Kurven zeigen deutlich den Vorteil bezüglich
des Signalpegels des Sternsystems gegenüber dem seriellen System, wenn die Anzahl der Terminals im
System zunimmt. Der Vorteil ist um so ausgeprägter,
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je höher der Einfügungsverlust sowohl der Kabelanschlüsse als auch der Zugangskoppler ist. Der
Einfügungsverlust des iiternkopplers ist dagegen relativ schwach. Diese Tatsache beeinträchtigt die
Ausführbarkeit von seriellen Verteiluiigssysteiaen,
die mit Faserbündeln ausgeführt werden, weil in diesem Fall die Einfügungsverluste sowohl der Kabelanschlüsse
als auch der Zugangskoppler auch den durch die Zusammenfassung der gebündelten Fasern bedingten
Verlust umfassen muß, der im besten Fall in der Größenordnung von 1 dB liegt.
Systeme, die einzelne Fasern als Übertragungskanäle
verwenden, sind nicht mit dem Problem der Faserzusammenfassung belastet und es können im Prinzip
sowohl Kabelanschlüsse als auch Zugangskoppler hergestellt werden, die extreu kleine EinfügungsVerluste
verursachen. Die Kurven der Fig. 8 zeigen, daß bei Vorhandensein solcher verlustarmer Anschlüsse und
Koppler die serielle Verteilung bei Einzelfaserüystemen bei einer bescheidenen Anzahl entfernter
Terminals erfolgen kann, ohne daß ein unvernünftig großer Anteil der zur Verfügung stehenden Leistung
verbraucht wird. Die Kurven zeigen ferner, daß bei einer bescheidenen Anzahl von Terminals, beispielsweise
zwanzig und weniger, der Vorteil des Sternsystems bezüglich der Leistungsverluste nicht mehr
übermäßig groß ist. Wenn es also andere Betrachtungen gibt, welche die Verwendung eines seriellen Systems
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zweckmäßig erscheinen lassen, kann ein solches System unter Verwendung einzelner Fasern als Kachrichtenkanal
für eine bescheidene Anzahl von Terminals eingerichtet werden, ohne daß ein hochempfindlicher Empfänger mit
einem großen Dynamikbereich benötigt würde.
Obwohl gebündelte Wellenleiter sehr gut dazu gedient haben, die Ausführbarkeit von Systemen mit Glasfaser-Wellenleitern
zu demonstrieren, sind sie doch in keiner Weise für eine endgültige Verwendung in praktischen
militärischen oder kommerziellen Einrichtungen geeignet. Kürzlich wurden Jedoch verlustarme optische Faserkabel
verfügbar, die für den praktischen Einsatz geeignet sind. Die Kabelstrukturen enthalten zugfeste Glieder
und sind außerdem so ausgebildet, daß sie druck- und bruchfest sind. Da die Glasfasern gegen Brechen infolge
von Zug und Druck geschützt sind, ist er, nicht langer
erforderlich, eine große Anzahl von Fasersträngen zu bündeln, um eine ausreichende Redundanz zu haben. Daher
machen es diese Kabel, die nur wenige Glasfaser-Wellenleiter enthalten, möglich, sowohl parallele als auch
serielle Verteilungssysteme aufzubauen, die einzelne Glasstränge als Übertragungskanal in Verbindung mit
Zugangskopplern der in Fig. 1 dargestellten Art verwenden. Solche Systeme sind in den Fig. 6 und 7 veranschaulicht.
Da, wie oben erwähnt, Bündelungsverluste in Systemen nicht vorkommen, die von einzelnen Strängen oder Fasern
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als Ubertragungskanal Gebrauch machen, ist es möglich,
eine serielle Verteilung anzuwenden, vorausgesetzt, daß eine geeignete Technik zur Verfügung steht, um
einzelne Fasern miteinander zu koppeln. Der hier offenbarte Koppler stellt eine solche 'l'echnik zur
Verfügung und gibt daher die Möglichkeit, das in manchen Fällen zu bevorzugende serielle Einzelfasersystem
nach Fig. 6 in der Praxis anzuwenden und dadurch die Kosten und das Gewicht für einen Sternkoppler sowie
für einen Überschuß an Wellenleitern einzusparen»
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Claims (3)
- PatentansprücheOptische Wellenleiter-Anordnung mit einer optischen Übertragungsleitung, an die wenigstens ein Zugangskoppler optisch angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Übertragungsleitung als auch der Zugangskoppler von üinfaser-Wellenleitern (10, 11) gebildet werden, die aus einem Faserkern (10a, 11a) mit einem höheren Brechungsindex und einem den Faserkern umgebenden Mantel (10b, 11b) mit einem niedrigeren Brechungsindex bestehen, und daß ein Abschnitt des Mantels (lib) des Koppel-Wellenleiters mit einem Abschnitt des Mantels (10b) des Ubertragungs-Wellenleiters verschmolzen ist, so daß die Faserkerne (10a, 11a) der beiden Wellenleiter in einem Abschnitt bestimmter LUn4Je (L) , der einen gemeinsamen Kopplungsabschnitt bildet, in einem bestimmten Abstand (D) voneinander gehalten werden.
- 2. Optische Wellenleiter-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfaser-Wellenleiter (10, 11) aus Glas bestehen und einen Außendurchmesser von weniger als 0,25 n^ aufweisen.
- 3. Optische Wellenleiter-Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Kopplungsabschnitt eine Länge (L) zwischen 0,1 und 10 mm aufweist.709883/0716Verfahren zum Herstellen einer optischen Wellenleiter-Anordnung nach «iineiü der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß.Abschnitte zweier getrennter Kinfaser-Wellenleitei· (10, 11) nebeneinander gelegt und durch Anwenden eines gosteuerten Laserstrahles miteinander verschmolzen und dabei in ihrer relativen Stellung so gehalten werden, daß gewünschte Kopplungseigenschaften erzielt werden.709883/0716
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
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---|---|
DE2729008A1 true DE2729008A1 (de) | 1978-01-19 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772729008 Pending DE2729008A1 (de) | 1976-07-12 | 1977-06-28 | Optische wellenleiter-anordnung |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4054366A (de) |
JP (1) | JPS539547A (de) |
DE (1) | DE2729008A1 (de) |
FR (1) | FR2358669A1 (de) |
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