DE2333280A1 - Biegsamer lichtleiter - Google Patents

Biegsamer lichtleiter

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DE2333280A1 DE19732333280 DE2333280A DE2333280A1 DE 2333280 A1 DE2333280 A1 DE 2333280A1 DE 19732333280 DE19732333280 DE 19732333280 DE 2333280 A DE2333280 A DE 2333280A DE 2333280 A1 DE2333280 A1 DE 2333280A1
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Description

9027-73
Dr. Günther Nath
8 München 40, Speyererstraße 21
Biegsamer Lichtleiter
Biegsame Lichtleiter mit einer einzigen lichtleitenden Faser und einer diese umgebenden Schutzrohranordnung sind aus der DT-OS 21 45 921 bekannt. Die lichtleitende Faser besteht aus homogenem Quarzglas, sie hat im mittleren Teil einen Durchmesser zwischen o,l und o,4 mm und ist an den Enden konusartig bis zu einem Durchmesser von etwa 3 mm verdickt. Zum Schutz ist die lichtleitende Faser mit einem biegsamen Rohr umgeben, das ringförmige Abstandshalter enthalten kann.
Bei dem bekannten Lichtleiter läßt die Halterung der lichtleitenden Faser, insbesondere im Bereich der Enden, zu wünschen übrig, vor allem wenn Strahlung von Lichtquellen mit sehr hoher Leuchtdichte wie die Strahlung eines Gas-Lasers zu übertragen ist. Die Biegung des Lichtleiters im mittleren Teil bewirkt nämlich eine Auslenkung des nicht mehr gut biegsamen konusförmigen Teils, was eine Verschlechterung der Ausgangsdivergenz des Lichtstrahls zur Folge hat, wie z.B. bei der Übertragung eines He-Ne-Laser-Strahls. Weiterhin kann die in der DT-OS 21 45 921 beschriebene Halterung des Lichtleitstabes in Metallschneiden innerhalb der Schutzrohranordnung optische Strahlungsverluste mit örtlicher Über-
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hitzung und Beschädigung der lichtleitenden Faser erzeugen.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, die Halterung der lichtleitenden Faser eines biegsamen Lichtleiters der eingangs genannten Art zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst. Bei einem Lichtleiter gemäß Anspruch bleibt die geringe Ausgangsdivergenz auch bei Verwendung eines Gas-Lasers mit hoher Leuchtdichte beim Biegen weitgehend erhalten und ausserdem wird zusätzlich noch die Gefahr von Brüchen der noch relativ dicken Endteile der Faser verringert.
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele eines biegsamen Lichtleiters gemäß der Erfindung sowie Weiterbildungen und Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. la und Fig. Ib: Schnitt ansicht en des eintrittseitigen bzw. austrittseitigen Endes eines Ausführungsbeispiels eines biegsamen Lichtleiters gemäß der Erfindung;
Fig. 2: eine Sehnittansieht eines weiteren Ausführungsbeispieles eines biegsamen Lichtleiters gemäß der Erfindung, das sich besonders für die Verwendung in einem Endoskop eignet;
Fig. 3: eine vergrößerte Ansicht eines Teiles des Lichtleiters gemäß Fig. 2 und A
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—· 3 —
Fig. 4a und Fig. 4b: Schnittansichten des eintritts- und austrittseitigen Endes eines dritten Ausführungsbeispieles eines biegsamen Lichtleiters gemäß der Erfindung.
Der in Fig. 1 als erstes Ausführungsbexspiel der Erfindung dargestellte biegsame Lichtleiter besteht im wesentlichen aus einer das eigentliche lichtleitende Element bildenden Faser lo, die von einem Flüssigkeitsmantel umgeben ist und einer diese umgebenden Schutzrohranordnung 12, die zur Halterung der lichtleitenden Faser, zu ihrem Schutz gegen Beschädigungen, insbesondere zu starkes Biegen, und gegebenenfalls als Kühlmantel dient.
Die lichtleitende Faser 10 kann eine Länge von z.B. 60 bis 400 cm und in ihrem mittleren Teil einen Durchmesser zwischen 30 und 500 ^um haben.
Vorzugsweise ist die lichtleitende Faser 10 an beiden Enden konusartig verdickt, so daß die Stirnseiten, durch die das Licht ein- bzw. austritt, einen Durchmesser zwischen 0,5 und 2,5 mm haben. Die Stirnseiten können optisch eben poliert oder auch als Linsen ausgebildet sein, wie es z.B. in Fig. 3 dargestellt ist.
Der sich konusartig verdickende Teil der lichtleitenden Faser ist am Eintrittsende vorzugsweise 10 bis 50 cm lang und am Austrittsende vorzugsweise zwischen 0,5 und 10 cm lang. Die lichtleitende Faser ist also vorzugsweise asymmetrisch, d.h. daß der Eintrittskonus wesentlich langer ist als der Austrittskonus .
Wenn der Lichtleiter zur Übertragung höherer Strahlungsleistungen verwendet werden soll, besteht die lichtleitende Faser vorzugsweise vollständig aus möglichst homogenem Quarzglas,
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wie es z.B. unter dem Warenzeichen "Homosil" im Handel ist. Für die Übertragung von Strahlung im nahen IR besteht die Faser vorzugsweise aus möglichst wasserfreiem Quarz, wie z.B. Suprasil W oder Infrasil.
Wenn der Lichtleiter in Verbindung mit einem Laser hoher Leuchtdichte aber begrenzter Strahlungsleistung verwendet werden soll, wie z.B. einem Argon- oder einem He-Ne-Laser, beträgt der Durchmesser des mittleren Teiles der lichtleitenden Faser vorzugsweise ca. loo pn und der der Enden etwa 0,5" bis 1 mm.
Ist der Lichtleiter für die Verwendung mit einem Laser relativ kleiner Leuchtdichte aber höherer Strahlungsleistung (z.B. Dauerleistung bis zu 200 Watt) oder für gepulste Laser (z.B. Nd-YAG-Laser mit Impulsleistungen bis zu 100 Joule), so beträgt der Durchmesser des mittleren Teiles vorzugsweise etwa 0,2 bis 0,5 mm und der Durchmesser der Enden 1 bis 3 mm.
Für kleinere Leistungen und Strahlung im sichtbaren Spektralbereich kann die lichtleitende Faser auch aus Glas bestehen und dann, in bekannter Weise, einen Kern höheren Brechungsindex sowie einen Mantel mit niederem Brechungsindex enthalten.
Eine dritte Alternative besteht darin, als lichtleitende Faser eine flüssigkeitsgefüllte Glas- oder Quarzkapillare zu verwenden, wobei der Brechungsindex der Flüssigkeit höher als der des kapillaren Materials ist.
Auf Einzelheiten dieser Ausfuhrungsformen wird noch eingegangen werden.
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Die verdickten Teilenden der lichtleitenden Faser sind jeweils mit einem Röhrchen 14 umgeben. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind beide Enden der lichtleitenden Faser 10 jeweils mit den entsprechenden Enden der zugehörigen Röhrchen 14 bei 16 verschmolzen. Die Röhrchen 14 haben die Form von Kapillarröhrchen und bestehen aus demselben Material wie der mit ihnen verschmolzene Teil der Faser 10. Im Falle einer homogenen Quarzfaser bestehen die Röhrchen 14 also aus Quarz, im Falle einer Faser mit Mantelglas bestehen die Röhrchen aus dem Material des Mantels. Der Innendurchmesser der Röhrchen 14 ist z.B. bei der loo u Faser nur ο,% bis 1 mm, so daß eine enge Führung der konusförmigen Teile des Lichtleiters gegeben ist. Die Länge der Kapillaren entspricht in etwa der Länge der konusförmigen Endstücke des Lichtleitstabes, insoweit sie noch wesentlich schlechter biegsam sind als der Mittelteil des Lichtleiters.
Um das Verschmelzen zu erleichtern, sind die Röhrchen 14 an den verschmolzenen Enden vorzugsweise kegelartig zugeschliffen, wie es in Fig. 1 zu sehen ist. Der Kegelwinkel beträgt z.B. (bezogen auf die Achse) etwa 4O°.
Die Röhrchen 14 können z.B. einen Außendurchmesser von 4 mm und einen Innendurchmesser von 0,$ bis 3 mm haben. Die Länge des Röhrchens an der Eintrittsseite beträgt z.B. 15 bis 25 cm, das Röhrchen an der Austrittsseite ist entsprechend kürzer ( 1 Io cm) .
Die Röhrchen 14 gewährleisten bei hoher LichtIeistung eine einwandfreie Halterung der lichtleitenden Faser an den kritischen Stellen des Eintritts- und Austritts der Strahlung. Ausserdem wird durch die enge Führung der konusförmigen Teile des Lichtleiters die Biegeabhängigkeit der Ausgangsdivergenz stark reduziert. Vorzugsweise sind die den Verschmelzungsstellen 16 -
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abgewandten Enden der Röhrchen 14 trichterartig erweitert, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, so daß der Lichtleitstab nicht über einer scharfen Kante abgebogen werden kann.
Die Schutzrohranordnung enthält bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ferner einen Schlauch 18 aus einem elastischen Material, vorzugsweise Tetrafluoräthylen oder einem anderen Fluorkohlenstoffpolymerisat. Der ,Schlauch 18 ist mit seinen Enden flüssigkeitsdicht auf die Röhrchen 14 aufgeschoben. Er enthält in regelmäßigen Abständen ringförmige Abstandshalter, die vorzugsweise aus Quarzglas oder gewöhnlichem Glas bestehen. Sie können jedoch auch innen mit einem Meterial beschichtet sein, das einen kleineren Brechungsindex hat als das Material der Faser 10. Im Falle einer Quarzfaser können die Abstandshalter 20 z.B. mit einer aufgedampften Schicht 22 aus Magnesium- oder Calciumfluorid bestehen. Optische Inhomogenitäten können dann vollständig vermieden werden, wenn der Brechungsindex der Flüssigkeit 24 gleich dem der aufgedampften dielektrischen Schichten ist.
Der Schlauch 18 ist vorzugsweise mit einer Flüssigkeit 24 gefüllt, die einen nur um wenige Prozent kleineren Brechungsindex hat wie das Material der lichtleitenden Faser, also z.B. von Quarz. Die Flüssigkeit dient sowohl zur optischen Isolierung der lichtleitenden Faser als auch zu deren Kühlung. Sie darf Quarz, auch bei langzeitiger Einwirkung, nicht angreifen und darf durch den Schlauch 18 nicht entweichen. Bei Verwendung von Abstandshaltern 20 aus gewöhnlichem Glas, vorzugsweise mit geringer mechanischer Härte, soll sie das Glas benetzen, damit die optische Isolation auch dann durch eine dünne Flüssigkeitsschicht gewährleistet ist, wenn sich die Faser an das Innere eines Abstandshalters anlegt, wie es z.B. in Fig. Ib beim untersten Abstandshalter dargestellt ist. Für eine lichtleitende Faser 10 aus Quarzglas und einen Schlauch 18 aus Polytetra-
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fluoräthylen hat sich als Flüssigkeit 24 sehr gut Äthylenglykol bewährt.
Der Schlauch 18 ist mit einem biegsamen Metallschlauch 26 umgeben, der vorzugsweise aus einem im Querschnitt S-förmigen Metallstreifen mit Zwischenlage eines Abdichtfadens besteht und außerdem einen an den Schlauchenden befestigten und im Inneren des Schlauches verlaufenden dünnen Stahldraht enthält, so daß er zwar biegsam, aber in Längsrichtung nicht dehnbar ist. Wenn der Metallschlauch 26 aufgrund seiner Konstruktion noch nicht ausreicht, den minimalen Biegeradius der Faser 10 auf zulässige Werte zu begrenzen, werden auf den Metallschlauch 26 vorzugsweise kurze zylindrische Metallringe 28 aufgesetzt, z.B. aufgeklebt. Je geringer der gegenseitige Abstand dieser Metallringe 28 ist, umso größer ist der minimale Biegeradius, den der Metallschlauch 26 annehmen kann.
An den Enden ist der Metallschlauch 26 jeweils in einer Metallhülse 30 gelagert, die über die Enden der lichtleitenden Faser 10 vorspringen und optische Elemente, wie Linsen 32 oder dergleichen aufnehmen kann.
Die beschriebene Schutzrohranordnung hat folgende wichtige Merkmale und Vorteile:
Die lichtleitende Faser "sieht" in unmittelbarer Umgebung nur dielektrische und strahlungsdurchlässige Materialien, jedoch kein Metall oder andere absorbierende Substanzen. Sie kommt nur mit Materialien kleineren Brechungsindex in Berührung. Die optische Isolation erfolgt durch eine Flüssigkeit mit kleinerem Brechungsindex, also nicht durch ein Festkörpermaterial. Bei /erwendung einer homogenen Quarzfaser ist die Biegsamkeit besonders groß, da jede Ummantelung durch ein anderes Glasmaterial die Biegsamkeit herabsetzt. Bei vorgegebenem minimalem Biegeradius kann daher der Durchmesser der lichtleitenden Faser besonders groß gewählt und damit eine hohe Strahlungsleistung übertragen
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werden. Die Grenzschicht mit der Flüssigkeit ist sehr homogen und die Flüssigkeit dient gleichzeitig als Kühlmittel. Die Metallhülse 30 und der Schlauch wird durch Streulicht nicht gefährdet. Die Lage des Eintritts- und Austrittsendes der lichtleitenden Faser bezüglich anderer optischer Elemente (z.B. der Linsen 32) ist genau definiert und bleibt auch beim Biegen der Faser (z.B. bei Verwendung als optisches Skalpell), erhalten.
In Fig. 2 und 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines Lichtleiters gemäß der Erfindung dargestellt, das sich als Laser-Endoskop eignet. Entsprechende Teile in Fig. 1 und 2 sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von dem gemäß Fig. 1 in folgenden Punkten:
Der vorzugsweise aus Polytetrafluorathylen bestehende Schlauch 18, der bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 einen Außendurchmesser von etwa 5 mm eine Wandstärke von etwa 0,5 mm hat, ist hier wesentlich dünner, er hat z.B. einen Außendurchmesser von 2,3 mm und eine Wandstärke von 0,4 mm. Außerdem entfällt der Metallschlauch 26, so daß der relativ dünne Hauptteil des Lichtleiters mit Ausnahme des eintrittssextigen Endes in den Biopsiekanal eines Endoskops paßt. Die Abstandshalter 20, die wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ausgebildet sein können und wie diese innen abgerundet sind, können bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ganz entfallen, da hier im allgemeinen keine so großen Strahlungsleistungen zu übertragen sind und die Flüssigkeit 24 eine genügende Isolation bildet.
Zur Anpassung des relativ großen Innendurchmessers der Metallhülse 30 an den kleinen Durchmesser des Schlauches 18 dient ein Übergangsstück 32, das vorzugsweise aus Glas bzw. Quarzglas besteht. Das Lichtaustrittsende der Faser 10 bildet einen Linsenmeniskus 34 (Fig. 3) . Die Brennweite der dadurch gebildeten Linse kann z.B. 2 cm betragen. Die Metallhülse 30 ist mit einer Bohrung 36 zum Einfüllen der Flüssigkeit 24 versehen und kann anschließend durch einen nicht dargestellten Stopfen dicht verschlossen werden. Im übrigen entspricht der Lichtleiter gemäß Fig. 2 im wesentlichen dem gemäß Fig. 1, so daß sich eine weitere Beschreibung erübrigt.
Auch das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung entspricht im Prinzip dem gemäß Fig. 1. Im Gegensatz zu dem Lichtleiter gemäß Fig. 1 besteht die Faser hier jedoch aus einer dünnen Quarzkapillare 10a, welche mit Flüssigkeit 24a gefüllt ist, die hier das lichtleitende Element darstellt, während die Kapillare 10a als optische Isolation oder "Mantel" wirkt.
Die Flüssigkeit 24a hat hier einen geringfügig größeren Brechungsindex als das Material der Kapillare 10a, die vorzugsweise aus Quarzglas besteht. Die Flüssigkeit kann z.B. aus einer Mischung von CCI4 und CS2 bestehen, die auch für Strahlung mit einer Wellenlänge von 3 um noch gut durchlässig ist. Bei Verwendung einer für ultraviolette Strahlung durchlässigen Flüssigkeit kann der Lichtleiter gemäß Fig. 4 auch für das UV-verwendet werden. In diesem Falle besteht die Kapillare 10a dann vorzugsweise aus UV durchlässigem synthetischen Quarzgas, wie es z.B. unter dem Warenzeichen "Suprasil" im Handel ist.
Der Lichtleiter gemäß Fig. 4 unterscheidet sich von dem gemäß Fig. 1 ferner darin, daß die Kapillare 10a nur am Lichtaustrittsende (Fig. 4b) mit dem dieses Ende umgebenden Röhrchen 14 verschmolzen ist, wie es anhand von Fig. 1 erläutert worden war. Am Lichteintrittsende (Fig. 4a) ist das Ende der Kapillare 10a jedoch gleitend in dem betreffenden Röhrchen 14 gelagert, wobei die Flüssigkeit als Schmiermittel wirkt. Durch diese Maßnahme wird verhindert, daß die verhältnismäßig dicke Kapillare 10a beim Biegen des Lichtleiters gestaucht und dadurch beschädigt wird. Die axiale Verschiebung des eintrittsseitigen Endes des Lichtleiters liegt in der Größenordnung von 2 mm und beeinträchtigt die optischen Eigenschaften praktisch nicht. Durch die Verschmelzung des austrittsseitigen Endes und die Halterung der beiden Röhrchen 14 in der Schutzrohranordnung ist trotzdem eine sichere Halterung und Führung der Kapillare 10a gewährleistet.
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- Io -
Der Lichtleiter gemäß Fig. 4 unterscheidet sich schließlich von dem gemäß Fig. 1 darin, daß die Flüssigkeit in einem Kühlkreislauf umgewälzt wird. Die Metallhülse 30a an der Lichteintrittsseite ist hierfür mit einem Eintrittsstutzen 38 und einem Austrittsstutzen 40 für die Flüssigkeit versehen. Die Flüssigkeit tritt durch den Eintrittsstutzen 38 in den Raum zwischen der Linse 3 2a und dem eintrittsseitigen Ende der Kapillare 10a ein, strömt durch eine Längsnut 42 in der Außenseite des Röhrchens 14 in den Schlauch 18 und in diesem entlang der Kapillare 10a durch die Bohrungen der entsprechend weit bemessenen Abstandshalter 20 zum Lichtaustrittsende (Fig. 4b), dort durch eine Längsnut 42a im Röhrchen 14 nach außen in den Zwischenraum zwischen dem Schlauch 18 und einem äußeren Schlauch 13a, der durch eine Drahtwendel 44 im Abstand vom Schlauch 18 gehalten wird, zurück zum eintrittsseitigen Ende, wo die Flüssigkeit dann durch eine Erweiterung 46 am Ende der Metallhülse 30a zum Austrittsstutzen 40 gelangt und durch diesen austritt. Der Eintrittsstutzen und Austrittsstüzen sind mit einem nicht dargestellten Flüssigkeitskreislauf verbunden, der einen Wärmeaustauscher, eine Umwälzpumpe und eine Reinigungsvorrichtung enthalten kann. Die in Fig. 4 dargestellte Kühlanordnung sowie das Prinzip des im Röhrchen 14 gleitenden Lichtleiter-Eintrittsendes kann ebenfalls Anwendung finden, wenn der Lichtleiter nicht aus einer mit Flüssigkeit gefüllten Kapillare 10a besteht, sondern wie bei Fig. 1 aus einem homogenem Lichtleiter 10 aus Quarzglas besteht. Diese Anordnung ist vor allem zur Übertragung sehr hoher Strahlungsleistungen im 1OO bis 200 Wattbereich erforderlich. Die beschriebene Kühlung ist sehr effektiv und hat den Vorteil, daß das Lichtaustrittsende keinerlei Anschlüsse für die Kühlflüssigkeit aufweist und daher unbehindert manipuliert werden kann. Der äußere Schlauch 18a kann aus dem gleichen Material wie der innere Schlauch 18
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bestehen und ist durch Klemmen 48 dicht an den Metallhülsen 30 bzw. 30a befestigt.
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Claims (15)

  1. Patentansprüche:
    Biegsamer Lichtleiter mit einer einzigen lichtleitenden Faser und einer diese umgebenden Schutzrohranordnung, dadurch ge kennzeichnet , daß mindestens ein Ende der Faser (10, 10a) mit dem Ende eines Röhrchens (14) verschmolzen ist, das das sich an das verschmolzene Ende anschließende Stück der Faser mit Abstand umgibt, und aus dem gleichen Material wie der mit ihm verschmolzene Teil der Faser besteht.
  2. 2. lichtleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Außenseite des Röhrchens (14) am verschmolzenen Ende wenigstens annähernd konisch verjüngt.
  3. 3. Lichtleiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Ende der Faser (10, 10a) abgewandte Ende des Röhrchens (14, 14a) trichterartig erweitert ist.
  4. 4. Lichtleiter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Röhrchen (14) gelegene Teil der Faser (10) von einem flexiblen Kunststoffschlauch, insbesondere Fluorkohlenstoffpolymerisatschlauch (18), umgeben ist.
  5. 5. Lichtleiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch mit einem in Längsrichtung praktisch nicht dehnbaren Metallschlauch (26) umgeben ist, auf den beabstandete starre Ringe (28) in Form kurzer Hohlzylinder aufgesetzt sind. ' - ' ■
  6. 6. Lichtleiter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch und der Zwischenraum zwischen der Innenwand der Röhrchen (14) und der Faser (10) mit
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    einer Flüssigkeit gefüllt ist.
  7. 7. Lichtleiter nach Anspruch 4, 5 oder 6 dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (18) ringförmige Abstandshalter (20) aus einem dielektrischen Material, insbesondere aus Quarzglas oder Glas, enthält.
  8. 8. Lichtleiter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter innen abgerundet sind.
  9. 9. Lichtleiter nach Anspruch 6 und 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter innen mit einer Schicht (22) aus Magnesium- oder Calciumfluorid versehen sind, und daß die Flüssigkeit im wesentlichen den gleichen Brechungsindex wie das Fluorid hat.
  10. 10. Lichtleiter nach Anspruch 6, 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Faser (10) massiv ist und aus homogenem, reinstem Quarzglas besteht und daß die Flüssigkeit
    (24) Äthylenglykol ist.
  11. 11. Lichtleiter nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Faser aus einer Quarzglaskapillare (10a) besteht, und daß die Kapillare sowie der Schlauch mit einer Mischung aus Tetrachlorkohlenstoff und Schwefelkohlenstoff gefüllt sind.
  12. 12. Lichtleiter nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch im Abstand von einem zweiten Schlauch (18a) umgeben ist; daß am lichteintrittsseiti gen Ende des Lichtleiters ein Eintrittsstutzen (38) und ein Austrittsstutzen (40) für Flüsigkeit vorgesehen sind, die mit dem Inneren des inneren Schlauches (18) bzw. dem
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    Zwischenraum zwischen beiden Schläuchen in Verbindung stehen und daß am lichtaustrittsseitxgen Ende eine Verbindung zwischen dem Inneren des inneren Schlauches und dem Zwischenraum zwischen beiden Schläuchen besteht.
  13. 13. Lichtleiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrchen (14) jeweils mit Metallhülse (30) umgeben sind.
  14. 14. Lichtleiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Faser (lo, loa) am lichtaustrittsseitxgen Ende mit dem dieses Ende umgebenden Röhrchen (14) verschmolzen ist und das lichteintrittsseitige Ende der Faser mit geringem Spiel in dem zugehörigen Röhrchen gleitend gelagert ist.
  15. 15. Lichtleiter nach Anspruch 4 oder 5» dadurch ge kennzeichnet, daß der Kunststoffschlauch (l8) mit einem biegsamen Metallschlauch (26) umgeben ist, in dessen Innerem sich ein Stahldraht befindet, der mit den Enden des Metallschlauches verbunden ist und dessen Längsdehnung begrenzt.
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