DE1939478A1 - Optisches Instrument - Google Patents
Optisches InstrumentInfo
- Publication number
- DE1939478A1 DE1939478A1 DE19691939478 DE1939478A DE1939478A1 DE 1939478 A1 DE1939478 A1 DE 1939478A1 DE 19691939478 DE19691939478 DE 19691939478 DE 1939478 A DE1939478 A DE 1939478A DE 1939478 A1 DE1939478 A1 DE 1939478A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lens
- refractive index
- image
- central axis
- optical
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B1/00—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
- A61B1/04—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor combined with photographic or television appliances
- A61B1/055—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor combined with photographic or television appliances having rod-lens arrangements
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B1/00—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
- A61B1/00163—Optical arrangements
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B1/00—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
- A61B1/00163—Optical arrangements
- A61B1/00165—Optical arrangements with light-conductive means, e.g. fibre optics
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B1/00—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
- A61B1/06—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor with illuminating arrangements
- A61B1/07—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor with illuminating arrangements using light-conductive means, e.g. optical fibres
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B23/00—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
- G02B23/24—Instruments or systems for viewing the inside of hollow bodies, e.g. fibrescopes
- G02B23/2407—Optical details
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B23/00—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
- G02B23/24—Instruments or systems for viewing the inside of hollow bodies, e.g. fibrescopes
- G02B23/2407—Optical details
- G02B23/2446—Optical details of the image relay
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B3/00—Simple or compound lenses
- G02B3/0087—Simple or compound lenses with index gradient
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
- G02B6/24—Coupling light guides
- G02B6/26—Optical coupling means
- G02B6/262—Optical details of coupling light into, or out of, or between fibre ends, e.g. special fibre end shapes or associated optical elements
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Surgery (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Radiology & Medical Imaging (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Medical Informatics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Pathology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Astronomy & Astrophysics (AREA)
- Optical Fibers, Optical Fiber Cores, And Optical Fiber Bundles (AREA)
- Lenses (AREA)
Description
Dr. Werner Haßler Lüdenscheid, den 1. August 1969 PATENTANWALT A 69 320
588 LÜDENSCHEID
Asenberg 3ό-Postfach 1704
Asenberg 3ό-Postfach 1704
Anmelderin: Fa. Nippon Selfoc Kabushiki Kaisha ( also knwon as
Nippon Selfoc Co., Ltd.,)
No. 7-15, 5-Chome, Shiba, Minota-Ku, Tokyo-To/Japan
No. 7-15, 5-Chome, Shiba, Minota-Ku, Tokyo-To/Japan
Die Erfindung betrifft ein optisches Instrument in verschiedenartiger
Ausprägung. Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Faser optik. Dabei wird ein optisches Faserbündel in solcher Weise
benutzt, daß die Fasern an beiden Endflächen in gleicher Ordnung vorliegen; ein Objektiv und ein Okular befinden sich jeweils
an einem Ende des Faserbündels. Ein Bild eines zu beobachtenden Gegenstandes wird an einem Ende des Faserbündels
bereitgestellt, und dieses Bild wird zum anderen Ende.des Faserbündels
übertragen. Die Beobachtung kann unmittelbar mit dem bloßen Auge oder mit Hilfe eines Aufzeichnungsgeräts über ein
Okular erfolgen. Wenn ein Fasersichtgerät als Endoskop zur Untersuchung
von Körperhöhlen benutzt wird , muß der Durchmesser' normalerweise möglichst klein sein. Hauptsächlich weil die Herstellung
von Objektiven mit einem kleinen Durchmesser große Schwierigkeiten bedingt, sind FaserSichtgeräte mit kleinem
Durchmesser, wo der Bildübertragungsteil einen effektiven Durchmesser von weniger als 1 mm hat, nicht verfügbar. Weil die
Ojektive bekannter Fasersichtgeräte nach bestimmten Flächen geschliffen
werden müssen, läßt sich für das Schleifen keine hohe Genauigkeit erzielen, wenn Linsen mit kleinem Durchmesser
hergestellt werden sollen, so daß die Herstellung von Linsen mit kleinem Durchmesser mit einem hohen Auflösungsvermögen,
beispielsweise mit einem Durchmesser von weniger als 1 mm nicht zu erwarten ist. Mit einem herkömmlichen Fasersichtgerät kann
das Umfeld eines Gegenstandes nicht beobachtet werden. Normaler-
009819/1292
— 2 —
weise besteht eine Linse aus einem durchsichtigen Feststoff wie Glas, Kunstharz und besitzt mindestens eine gekrümmte Endfläche.
Eine solche Linse nutzt die Lichtbrechung an der gekrümmten Stirnfläche aus, die eine Grenzfläche zwischen zwei Medien mit
unterschiedlbhem Brechungsindex ist. Die Form dieser Fläche bestimmt die optischen Größen der Linse wie Brennweite, Aberration
und dgl.. Normalerweise sind die Stirnflächen von Linsen mit vorgegebener Krümmung durch Schleifen oder andere Präzisions
vorgänge bearbeitet; die Herstellung einer Linse mit kleiner Aberration erfordert ein besonderes Bearbeitungsgerät und eine
große Erfahrung. Besonders bei der Oberflächenbearbeitung von Linsen mit kleiner Öffnung, bspw. einer Öffnung von weniger als
einigen mm, ist es sehr schwierig, eine genügende Genauigkeit mit herkömmlichen Schleif- und anderen Bearbeitungsmaschinen zu
erhalten, so daß Linsen kleiner Öffnung ausschließlich in Handarbeit hergestellt werden. Man kann also auch Linsen mit kleiner
Aberration nur mit Mühe erhalten.
Wenn man eine laminare Gasströmung durch ein Rohr in axialer Richtung strömen läßt und die Rohrwandung beheizt, ergibt sich
innerhalb des Gases in dem Rohr eine solche Verteilung des Brechungsindex, daß derselbe nahezu quadratisch mit dem Abstand
von der Mittelachse des Rohres abnimmt. Dieses Gas hat somit eine Fokussierungswirkung wie eine Konvexlinse. Eine derartige
Gaslinse ist bspw. auf den S. 1SO bis 187 der Zeitschrift "Oyo Butsuri (angewandte Physik)" Nr. 36, Bd. 3 beschrieben.
Man kann auch eine Gaslinse mit der Wirkung einer Konkavlinse erhalten. Diese Gaslinse besitzt jedoch eine Anzahl von Nachteilen,
weil eine Leistungszufuhr erforderlich ist; ihr Auflösungsvermögen ist gering, eine Miniaturisierung ist nicht /
möglich. Folglich ist eine solche Gaslinse praktisch nicht brauchbar.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines optischen Instruments mit kofttiÄ^rIicfier änderung cfes Brechungsindex,
womit zahlreiche optische Geräte ausgestattet sein können, wie Fasersiehtgeräte, Verbundlinsensysteme und optische Übertragungs-
009819/1292
einrichtungen. Die Erfindung bezweckt eine Miniaturisierung
jptischer Linsenelemente mit sehr kleiner Aberration, ohne daß sine gekrümmte Oberfläche bearbeitet werden muß. Durch die Erfindung
soll eine Umfeldbetrachtung und Seitenfeldbetrachtung an einem Gegenstand möglich sein. Die Erfindung bezweckt ferner
sine Bildübertragung mit hohem Auflösungsvermögen, die nicht lurch Schwingungen und Verbiegungen des Übertragungswegs besinflußt
ist." Das optische Instrument nach der Erfindung soll ♦ sine große Eingangs oder Ausgang£läche aufweisen, damit ein
jichtbündel leicht eingeleitet werden kann.
)iese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das jinsenelement aus einem durchsichtigen Körper mit einer Verteilung des Brechungsindex im wesentlichen gemäß der folgenden
Beziehung
η = N (1 + ar2)
besteht, mit N als Brechungsindex im Zentrum einer Querschnittsfläche senkrecht zu der Mittelachse des Körpers, η als Brechungsindex
in einem radialen Abstand r vom Zentrum und a als einer
positiven Konstanten, und daß dieser Körper eine die"Mittelachse umschließende Umfangsflache sowie zwei diese Mittelachse
creuzende Endflächen aufweist.
Die Erfindung,nutzt die Tatsache aus, daß Gläser, Kunstharze
and andere durchsichtige Stoffe mit der obengenannten Verteilung des Brechungsindex eine Linsenwirkung haben und auch als Verbundlinsen
brauchbar sind. Innerhalb eines solchen Stoffes wird ein sich ausbreitender Lichtstrahl in Richtung des größereren
Brechungsindex abgelenkt.
ORlGiNAL INSF£CT£D
(anschließend Seite 5)
009819/1292
1 | ein Schaubild zur Erläuterung des Grundgedankens der Erfindung mit der Beziehung zwischen Gegen stand und Bild in einem optischen Linsenelement nach der Erfindung, • |
ein Fasersichtgerät unter Verwendung eines bogen förmigen Linsenelements |
|
2 | einen Schnitt durch ein Beispiel eines Faser sichtgeräts nach der Erfindung, |
eine perspektivische Ansicht des Linsenelements nach Fig. 9f |
|
1939478 ■v i |
3 bis 8 jeweils verschiedene Beziehungen zwischen Gegenstand und Bild bei einem optischen Linsen- element nach der Erfindung, |
eine Teilansicht eines gebogenen Linsenelernents mit Erläuterung der Lichtstrahlausbreitung, |
|
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Aus führungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen er läutert, welche darstellen: |
9 | eine Kennlinie zur Erläuterung der Beziehung zwischen Radius und Länge des optischen Linsen elements nach der Erfindung, |
|
Fig. | 1o | eine schematische Ansicht einer anderen Aus führungsform eines Fasersichtgeräts nach der Erfindung, |
|
Fig. | 11 | ein Schaubild zur Erläuterung einer anderen Grundbeziehung zwischen Gegenstand und Bild bei einem optischen Linsenelement nach der Erfindung, |
|
Fig. | 12 | ||
Fig. | 13 | ||
Fig. | 14 | ||
Fig. | |||
Fig. | |||
Fig. | |||
Fig. |
009819/1292
* | 15 | 1839478 | S | ·· | Linsenelement mit gebogener Mittelachse, | index in den Schnittebenen 22 A- 22B, 23A- | |
ein Schaubild der Beziehung zwischen der | eine Ansicht der Lichtausbreitung in einem | 23B und 24A- 24B, | |||||
Mg. | Brennweite und linsenlänge "bei einem Element | Linsenelement, wo sich die Bezugsgrößen | eine Ansicht einer Ausführungsform eines | ||||
. 16 | nach Fig. 14, ■ | längs der Mittelachse ändern, | optischen Linsenelements nach der Erfindung, | ||||
eine schematische Darstellung der Beziehung | 22 bis 24 Schaubilder der Verteilung des Brechungs- | ein Schaubild der Verteilung des Brechungs | |||||
Fig. | zwischen Gegenstand und Bild bei' Sinsenelement | index in der Schnittebene des Elements nach | |||||
17 | nach Fig. 14, | ||||||
eine Einzelansicht zur genaueren Erläuterung | 25 | ||||||
Fig. | 18 | der Verhältnisse der Fig. 5, | |||||
ein Schaubild der Beziehung zwischen Brenn | 26 | ||||||
Mg. | weite und Linsenlänge bei dem Element nach | ||||||
19 | Fig. 17, | ||||||
ein Schaubild der Beziehung zwischen Gegen | |||||||
, Mg. | stand und Bild bei einem Element nach Fig. 17» | ||||||
20(A)eine Teilansicht eines gebogenen Linsen- | |||||||
Fig. | |||||||
elements nach der Erfindung, | |||||||
Fig. | 20 (B)eine Ansicht der Lichtaus"breitung in einem | ||||||
Fig. | 21 | ||||||
• Mg. | |||||||
Fig. | |||||||
Fig. | |||||||
00981971292
- st - ·
Pig. 25,
Pig. 27 eine Ansicht der Beziehung zwischen Gegenstand und Bild bei einem Beispiel eines Linsenelements
nach der Erfindung,
Fig. 28 eine schematische Ansicht eines Mikroskops mit optischen Linsenelementen nach der Erfindung,
Fig. 29 eine teilweise geschnittene schematische Ansicht eines Fasersichtgeräts nach der Erfindung,
Fig. 5o eine perspektivische Ansicht des geteilten Köpfteils des FaserSichtgeräts nach Fig. 29,
Fig. 31 ein Schaubild der Beziehung zwischen einem Gegenstand und dem Bild in dem Fasersichtgerät nach Fig. 29,
Fig. 32 eine perspektivische Ansicht des Grundaufbaus eines Aufzeichnungselements nach der Erfindung,
Fig. 33 eine schematische Schnittansicht einer Mikrokamera unter Verwendung des Aufzeichnungselements nach Fig. 32,
Fig. 34 einen schematischen Längsschnitt des Hauptteils einer Kamera zur Untersuchung innerer Organe
des menschlichen Körpers unter Verwendung .eines Aufzeichnungselements nach der Erfindung,
Fig. 35 · eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer Bildübertragungseinrichtung nach
der Erfindung,.
009819/1292
36 | _^_ 1939478 | - ein sehematisches Schaubild des herkömmlichen |
|
Pig. | 37 | einen schematischen Schnitt eines Bildfeld suchers für eine Bildübertragungseinrichtung nach der Erfindung, |
|
Pig. | 38 * |
eine schaubildliche Erläuterung der Arbeits weise des Bildfeldsuchers nach Fig. 36, |
|
Pig. | 39 | eine Teilschnittdarstellung eines abgewandelten Bildfeldsuchers in Verbindung mit einem Bildübertragungsgerät nach der Erfindung, |
|
Fig. | 4o | ein Schaubild der optischen Wirkungsweise des Bildfeldsuchers nach Fig. 38, |
|
Pig. | 41 | einen Teilschnitt einer abgewandelten Aus führungsform des Bildfeldsuchers nach Fig. 38, |
|
Pig. | 42 | eine schematische Barstellung der optischen Wirkungsweise des Bildfeldsuchers nach Fig. 4o, |
|
Pig. | 43 | eine schematische Darstellung des optischen Systems für einen anderen Bildfeidsucher in Verbindung mit einem Bildübertragungsgerät nach der Erfindung, |
|
Pig. | ein Schaubild der Beziehung zwischen Radius und Länge eines Glasfaserkörpers nach der Erfindung in Verbindung mit dem Bildfeldsucher nach Fig. 42, |
||
.44(A) ein sehematisches Schaubild.eines Beispiels der Erfindung mit vergrößerter Eintrittsfläche, |
|||
Pig. | 44(B)eine schematische Ansicht einer Abwandlung der Fig. 44 (A), |
||
Fig. | 45 | ||
009819/1232
Falls entsprechend den Beispielen.nach Fig. 44 (A) und (B),
Fig. 46 ein Schaubild eines Lichtsstralilübertragungsgeräts
nach der Erfindung,
Fig. 47.bis 52 Schaubilder der Kennlinien des Brechungs
index in der Endfläche S,, den Schnittebenen
(S4 - S4a^ und (S5 " S5a) der Pig' 46»
Fig. 53 ein Schaubild einer abgewandelten Ausführungsform des Übertragungsgeräts gemäß Fig. 46,
Fig. 54 bis 56 jeweils Kennlinien des Brechungsindex in der Endfläche Sg und den Schnittebenen
(S7 - S?a) und (S8 - S8a) der Fig. 53,
Fig. 57 ' ein Schaubild der Beziehung zwischen Radius und Länge eines Glasfaserkörpers nach der Erfindung,
Fig. 58 eine schematische Ansicht des Übergangsteils
von zwei Lichtstrahlübertragungsgeräten nach der Erfindung und
Fig. 59 eine schematische Ansicht einer abgewandelten
Ausführungsform des Übergangsteils nach Fig.
Gläser, Kunstharze und ähnliche Stoffe sind als Werkstoffe für durchsichtige Festkörper am geeignetesten, wo eine Ver-
2 teilung des Brechungsindex nach der Formel η ='1ί (1 +ar )
erzielt werden soll. Für ein Glas läßt sich eine gewünschte Verteilung des Brechungsindex leicht durch allmähliche
änderung des Brechungsindex im Innern des Glases durch Ein-
derystellung Kationenkonzentration der Glasbestandteile erzielen, wie dies in der deutschen Patentanmeldung P 19 13 358.5 erläutert
ist. Für ein Kunstharz kann eine entsprechende Verteilung des Brechungsindex durch Beschichtung eines Kunst-
009819/1292
harzkernteils mit verschiedenen Arten von Kunstharzen mit
unterschiedlichem Brechungsindex erzielt werden, wenn dieser 1 Schichtkörper einer Hochtemperaturdiffusionsbehandlung und
:einer anschließenden Wärmebehandlung ausgesetzt wird, womit man eine entsprechende Änderung der Brechungsindices der
Kunstharzschichten erhält.
Das Linsenelement nach der Erfindung hat die Eigenschaften einer Linse, wenn die .Verteilung des Brechungsindex grot»
die oben genannte Gleichung erfüllt -. Auch wenn Terme höherer
Ordnung wie r^ und r innerhalb des Klammerausdrucks der
genannten Gleichung vorhanden sind, wird die Linsenwirkung nicht beeinträchtigt, wenn die entsprechenden Koeffizienten
klein sind.
Die folgende Beschreibung betrifft den Pail, wo die Be-
Ziehung η = N(1 - ar ) erfüllt ist.
Im folgenden sind Berechnungen für Bildstellung und Bildgröße für eine Linse aus einem durchsichtigen Stoff mit der
angegebenen Verteilung des Brechungsindex ausgeführt. Fig.
zeigt eine Säulenlinse 1 mit einem Radius R, einer Länge t
und einer Verteilung des Brechungsindex η = N (1 - ar ) mit
2
ar < 1, ein durchsichtiger Körper 2 ist dicht mit der Linse
ar < 1, ein durchsichtiger Körper 2 ist dicht mit der Linse
verbunden und hat einen Durchmesser R, eine Länge tQ und
einen gleichförmigen Brechungsindex n„. Die Ausdrücke für
et
die achsenparallabi Strahlen sind unten für einen Gegenstand ρ
in einem Abs/band 1 von der Eintrittsfläche Q der Linse 1 angegeben; dabei erhält man ein reelles Bild in der rückwärtigen
Ebene Q, des durchsichtigen Stoffes 2. Der Strahl A,
der im Oberteil der Eintrittsfläehe Q parallel zur optischen Achse der Linse ΐ eintritt und der Strahl B, der die optische
Achse in der Eintrittsfläche Q schneidet und einen gemeinsamen Ausgangspunkt mit dem Strahl A hat, werden durchgerechnet,
bis man einen Schnittpunkt erhält.
Wenn der Abstand des Strahls A von der optischen A.chse der
009819/1292
1939471
-M-
10
Linse in der Fläche Q die Größe Χλ und der Winkel des
Strahls A im Punkt A zu S. genommen wird, ergibt sich
für diesen Strahl in der Fläche Q_ die Matrixbeziehung:
cos
sin
R cos v/2a t
'2UT 1 sin ^pJTT;
cos >/2a t
-R
sin \J2& t
Wenn der Abstand des Strahls A in dem transparenten Stoff
in der Fläche Q X^ und der Winkel SAa beträgt, gilt:
Aa
R COS yJZK t
-SLjE em ^t
na V
Infolgedessen ist die Stellung XAfe des Strahls A in der
Fläche Q^:
XAlD = - NR yj2ä . t0 . sin^a"t + R . eos\/2ä t (1)
na
Wenn die Stellung des Strahls B innerhalb der Linse 1 in der
Fläche CL den Wert Xx, und die Winkelrichtung S^ hat, gilt:
a .ο -D
cos J2a. t 1 -
sin
sin
t cos
sin
cos
IT"
009819^1292
Wenn die Stellung des Strahls. B in dem durchsichtigen Stoff
in der Fläche Qa den Wert XBa und den Winkel SBa hat, gilt:
S ·\ f _
-Ba - sin ** *
S ν /
cos
Folglich hat der Sttahl B in der Fläche Qb die Stellung SBb*.
· cos
sin
Wenn die Ausdrücke (1) und (2) gleich sein sollen,-gilt:
n' n 0\^ cos >/2li t + sin
cos
O)
oder 1 =
cos
sin
N>/2a
Nt
sin
cos
Die Größe XAb des Bilds in der Fläche Qb erhält man durch Einsetzen
dör Gleichung (3). in Gleichung (1).
Eine End'flache eines optiäphWb/Fas'erbündels 4es Fasersichtgeräts
ist dicht an die Rückseite-dös durchsichtigen·Stoffes
2 angeschlossen. Wenn,das optisch^^ Faserbündel/unmittelbar
mit der iinse 1 verbünden iäty-kann die Größe tG in Gleichung
(31) durch den Wert O ersetztrwerdeni Eine Bedingung für
ein unendlich weites Bild eiia&s^Gegenstandes ergibt sieh; durch
Senü^x-^im ^echt^n Glied 4 Glih
folgende iJfiaf ο rmung des
tan
^echt^n Glied 4er Gleichung
(4)
Wenn der durchsichtige Stoff Luft und ein anderes Strömungsmittel
ist, kann ein Gegenstandsabstand sowie eine Vergroüerung
009819/12 92
leicht durch entsprechende Änderung der Länge t des durchsichtigen
Stoffes eingestellt werden. Man kann auch, falls es zur Herabsetzung des Reflexionsverlustes an der Grenzfläche
zwischen dem durchsichtigen Stoff 2 und der linse und an der Grenzfläche zwischen- dem durchsichtigen Stoff
und dem optischen"Faserbündel erforderlich ist, den Brechungsindex
des durchsichtigen Stoffes 2 demjenigen der linse 1 und des optischen Faserbündels möglichst gleich-machen oder
den durchsichtigen Stoff 2 wegfallen lassen, so daß die Linse und das. optische Saserbündel unmittelbar dicht aneinander
anschließen.
Wenn man die Linse und das optische Faserbündel dicht aneinander
anschließt, läßt* sich !bestätigen, daß eine bevorzugte
Linsenlänge zwi sehen den Werten ' —J-
%&$Hegt, mit m als positiver ganzer Zahl.
Uaeh der Erfindung braucht die Oberfläche von Objektiven
in Fasersichtgeräten nicht nach bestimmten Flächen geschliffen
zu werden, so daß Linsen mit geringem Durchmesser und höherer Auflösung verfügbar sind. Damit läßt sich ein
Fasersichtgerät mit kleinem Durchmesser verwirklichen, das als Endoskop brauchbar ist und in enge Höhlungen zu Beobachtungszwecken
eingeführt werden kann.
Die folgenden Beispiele 1 bis 6 beziehen sich jeweils auf
solche Anwendungsfälle, wo das Linsenelement nach der Erfindung
innerhalb eines FasersIchtgeräts zur Anwendung kommt.
Sin Glasstab mit einem Durchmesser von 0,08 cm und einer
Zusammensetzung von 20 Gewichts-$ Tl2Oj 12 Gewichts-^ iTa^O,
2o Gewichts-^ PbO und 48 Gewichts-^ SiO2 wurden während einer
vorgeschriebenen Zeitdauer in ein Kaliumnitratbad von hoher Temperatur eingetaucht, -womit man einen Glasstab mit einem
009819/1292
Brechungsindex η = 1,6θ im Zentrum und von 1,57 an der
Oberfläche sowie einer Verteilung, die nahezu die Gleichung η = N(1 - ar ) erfüllt mit r als Abstand vom Zentrum und
a = 11,7'cm . Dieser Stab wurde abgeschnitten und an beiden
Enden rechtwinklig zur Stabachse geschliffen, bis sich ein erster Glasstab einer Länge von 0,250 cm ergab. Gesondert
davon wurde ein zweiter Glasstab mit ebenfalls zwei geschliffenen Endflächen zubereitet mit einem Brechungsindex
von 1,70, einem Durchmesser von 0,08 cm und einer Länge von 0,099 cm. Dieser· zweite Stab wurde auf eine Endfläche
eines optischen Glasfaserbündels eines Fasersichtgeräts mit einem Durchmesser von 0,08 cm aufgesetzt und außerdem mit
dem ersten Glasstab in der aus Pig. 2 ersichtlichen Weise verbunden, so daß man einen Objektivteil des Pasersichtgeräts
erhielt. Damit sind der erste Glasstab 3, der zweite Glasstab 4 und das Glasfaserbündel 5 innerhalb einer Schutzhülle
miteinander verbunden. Die Abbildungsverhältnisse dieses optischen Systems sind in Pig. 3 angegeben.
Wenn dieses Pasersichtgerät zur Beobachtung benutzt wurde, v/ar ein Bereich C innerhalb eines Kreisbogens mit- einem
Durchmesser von 1 cm bei einem Gegenstand in einem Abstand von etwa 2 cm vor der Eintrittsfläche des Glasfasersichtgeräts
deutlich sichtbar. In diesem Pail erhält man ein umge-,
Bild/
kehrtes reeLles 'D am Ende des Glasfaserbündels auf der Objektivseite.
Nach den Pig. 4 und 5 wurde ein Glasstab 7 gleicher Beschaffen,
heit wie der erste Glasstab des Beispiels 1 in einem vorgegebenen Abstand vor der Endfläche eines optischen Paserbündels
8 aufgestellt. Mit diesem Pasersichtgerät war ein Gesichtsfeld mit einem Durchmesser von 1,6 cm bei einem Gegenstand P
in einem Abstand von 2 cm scharf beobachtbar, wenn der genannte Abstand auf 0,058 cm eingestellt war. Wenn man diesen
Abstand zu 0,069 cm nach Pig. 5 wählte, konnte ein Gesichts-
009819/1292
* i J . I I J
fV
feld mit einem Durchmesser von 0,5 cm bei einem Gegenstand in einem Abstand von 1 cm scharf beobachtet werden. In ,jedem
Fall erschien das umgekehrte reelle Bild (Q) des Gegenstandes am Ende des Glasfaserbündels auf der Objektivseite.
Ein Glasstab mit einem Durchmesser von 0,02 cm, einem
zentralen Brechungsindex von 1,60, einem Oberflächenbrechun^sindex
von 1,57 und einer Verteilung nach der Beziehung
ρ ρ _p
η = η (1 - ar ), mit a = 1,88 χ 10 cm" wurde in entsprechender
Weise wie in Beispiel 1 zubereitet. Für das Abschneiden einer Linse aus diesem Stab wurde der Wert für die kürzeste
Brennweite, nämlich dem kleinsten Wert t zu:
sin 2a t = 1
aus der obigen Gleichung 4 für t = 0,081 cm berechnet. Nach
Fig. 6 wurde ein Glasstab 9 mit einer Länge von 0,081 cm mit einem Glasfaserbündel 1o verbunden, so dafa ein Gegenstand
P in einem Abstand von mehr als 0,5 cm scharf beobachtbar v/ar. Bei einem Gegenstand in einem Abstand von 0,5 cm konnte
ein Bereich mit einem Durchmesser von 0,3 cm scharf beobachtet werden. Ein umgekehrtes reelles Bild Q wurde am Ende
des Glasfaserbündeis erzeugt.
Aus einem Glasstab mit einem Durchmesser von 0,08 cm, einem zentralen Brechungsindex nQ = 1,60, einem OberflächenbrechunbS-index
von 1,57 und einer Verteilung nach dieser Beziehung
pp
η = nQ (1 - ar ) mit a = 11,7 cm v/urde ein Glasstab 11 einer
Länge von 0,378 cm mit jeweils beiden Stirnflächen senkrecht zur Stabachs'e geschliffen gemäß Fig. 7 erzeugt. Wenn dieser
Glasstab als Objektiv auf die Stirnfläche 12 eines Glasfaserbündels aufgesetzt wurde, konnte ein Gesichtsfeld mit einem
Durchmesser von 0,3 cm bei einem Gegenstand P in einem Abstand von 0,5 cm scharf eingestellt werden. In diesem Fall
009811/1292
iS
erhielt man ein umgekehrtes reelles Bild Q am Ende des Glasfaserbündels. Dann wurde nach. Pig.*8 ein Glasstab 13
einer Länge von 1,026 cm aus dem oben genannten Stoff hergestellt und an das Ende 14 eines Faserbündels angesetzt.
Damit konnte ein Bereich mit einem Durchmesser von 0,3 cm an einem Gegenstand P mit einem Abstand von 0,5 cm scharf
beobachtet werden, ebenso wie in dem früheren Beispiel, jedoch mit dem Unterschied, daß ein aufrechtes reelles Bild Q am
Ende des Faserbündels erhalten wurde.
Ein Glasstab mit einem Durchmesser von 0,6 mm und einer
Zusammensetzung von 48 GewichtB-^ί SiO2, 12 Gewichts-^ Tl2O
und 2o Gewichts-^ PbO wurde zubereitet und 100 Stunden lang in ein Keüiuranitratbad mit einer, Temperatur von 480° C getaucht.
Der herausgenommene Glasstab wurde auf eine Temperatur von 520° C erhitzt und in einen Bogen mit einem Halbmesser
von 1 mm (bezogen auf die Mittelachse) gekrümmt. Der Stab
blieb dann 1o Stunden lang auf einer Temperatur von 450° C
zur Beseitigung der inneren Spannung. Dieser Stab hatte einen zentralen Brechungsindex N = 1,60, einen Oberflächenbrechungsindex
von 1,52 und eine Verteilung η = K (1 - ar )
mit a =0,56 mm .Dieser Stab erhielt eine solche Endform, daß die Länge auf der Kittelachse 20 mm beträgt und die
Endflächen senkrecht zur Mittelachse ausgerichtet sind. ITach Fig. 9 wurde 'dieses Objektiv 15 auf ein Ende eines Glasfaserbündels
16 aufgesetzt, Das Lichtbündel von einem Gegenstand
P in einer festen Stellung geneigt gegenüber der Endfläche des Objektivs 15 wurde in ein reelles Bild Q am Ende
des Glasfaserbündels abgebildet. Fig. 1o zeigt das Aussehen
des Objektivs 15.
Die Beziehung zwischen einem Gegenstand und dem Bild bei einer gekrümmten Mittelachse des Objektivs ist ger.au die gleiche
wie nach Gleichung (3) bezüglich einer geraden.Kittelachse. Jedoch fällt eine optische Achse nicht mit tier I-Iittel-
009819/1292
achse eines Linsenelements zusammen, sondern besitzt eine= äußere Abweichung davon um einen Betrag von (2au) mit u
als Krümmungsradius der Mittelachse des Linsenelements. In Fi^. 9 ist die Mittelachse h der Linse gestrichelt, dagegen
die optische Achse j und ihre Verlängerung strichpunktiert eingezeichnet.
Nach Fig. 11 bewegt sich ein Lichtstrahl 15b innerhalb einer
Linse 15a mit gebogener Mittelachse um die optische .Achse j.
Wenn eine Verschiebung zwischen der optischen Achse und der. Mittelachse also die Größe (2au) , vernachlässigbar klein
im Vergleich zum Radius R der Linse ist, kann sich der Lichtstrahl
unabhängig von der Länge der Linse um die optische Achse bewegen, so daß ein Bild übertragen werden kann. Wenn
andererseits der Wert (2au)~ im wesentlichen gleich oder
größer als R ist, tritt der sich um die optische Achse bewegende Lichtstrahl aus dem Mantel der Linse aus, so daß
die Länge kleiner als ff (2a) sein muß.
Ein Glas der Zusammensetzung von 48-Gewichts~$ SiOp, 12-'
Gewichts-fo ITa2O, 2o Gewichts-^ TIpO und 2o Gewichts-^ PbO
wurde in einem Temperaturbereich zv/ischen 900° C und 950° C
aufgeschmolzen und mit gesteuerter Geschwindigkeit ausgezogen. Ein so erhaltenes Glas hatte Radienj-jemäß Fig. 12. Das Glas
wurde zur Ausschaltung der Spannung allmählich abgekühlt und dann in ein KlTO,-Bad mit einer Temperatur von 460° C eingetaucht.
Das Glas wurde dann mit gesteuerter Geschwindigkeit aus dem Bad herausgezogen. Der Brechungsindex in einem Querschnitt
des Glases hatte dann eine Verteilung, w,o a in einem
bestimmten Verhältnis mit der Zunahme des Durchmessers abnahm. Dieses Glas wurde als Objektiv für ein Fasersichtgerät
benutzt. In Fig. 13 ist ein solches Objektiv 17 gezeigt.
eiiL,
Daran schließt sich yGlaskö'rper 19 mit einem Brechungsindex nahe demjenigen des Objektivs 17 sowie eines Glasfaserbündels 18, das an teiden Enden einen gleichen Querschnitt hat.
Daran schließt sich yGlaskö'rper 19 mit einem Brechungsindex nahe demjenigen des Objektivs 17 sowie eines Glasfaserbündels 18, das an teiden Enden einen gleichen Querschnitt hat.
009819/1292
—-^ ~~ τ y cj y 4 ν 8
• . - te -
Ein Schutzglas 20 deckt das Objektiv 17 ab. Licht einer
Lichtquelle 21 trifft über einen Lichtleiter 22 auf einen
zu beobachtenden Gegenstand 23. Ein Bild dieses Gegenstandes 23 wird durch das Objektiv 17 an einer Stirnfläche des
Glasfaserbündels 18 erzeugt. Dieses Bild wird zum anderen Ende des Faserbündels 18 übertragen. Das Bild kann entweder
mit dem bloßen Auge beobachtet werden oder auf ein Aufzeichnung gerät übertragen werden und zwar mithilfe einer Okularlinse
Nach der Erfindung wird e.in Lieht bündel, das durch das Objektiv 17 eintritt, allmählich in der Amplitude vergrößert,
so daß ein Bild an einem Stirnende des Glasfaserbündels 18 vergrößert ist und eine höhere Auflösung aufweist. Infolgedessen
ist das Fasersichtgerät nach der Erfindung für die Beobachtung kleiner Bereiche im Inneren von Körperhöhlen
geeignet. · . _
Die folgende Beschreibung betrifft den Fall, wo die Verteilung
des Brechungsindex einen Verlauf η = N (1 + ar ) hat.'
Wenn die Konstante a in allen Querschnitten unveränderlich ist, die Mittelachse gerade verläuft und beide Stirnflächen
senkrecht zur Mittelachse ausgerichtet sind, gilt zwischen einem Gegenstand und seinem Bild in einem optischen System
mit einem Linsensystem nach der Erfindung folgende Beziehung. Nach i'ig. 14 hat eine Säulenlinse 1 einen Radius R, eine
Länge t und eine Verteilung des Brechungsindex η = N (1 +ar )
w ρ
mit ar ^C 1... Die. Brennweite f dieser Säulenlinse 1 kann in
gleicher Weise erhalten werden, wie eine entsprechende Untersuchung
eines Stoffes mit der oben genanten Verteilung des Brechungsindex auf den S. 465 bis 467 der Arbeit von H. r.ogelnik
erläutert ist, die auf den Seiten 455 bis 494 des "Bell System Technical Journal" März 1965 veröffentlicht ist.
Im einzelnen wird die Brennweite f durch die folgende Gleichung
f = - (NG sinh et)"1 (5)
1/2
erhalten, wenn man (2a) = C setzt.
009819/1292
- 4-9 -
Die Brennweite f wird entweder durch den Abstand im Gegenstandsraum zwischen einem Gegenstand und einem ersten Hauptpunkt
der Linse oder durch den Abstand im Bildraum gegenüber einem zweiten Hauptpunkt der Linse gemessen. Der Abstinrt h
der
der entsprechenden Hauptebenen H.oder H2 innerhalb/Stirnflächen
der Linse beträgt
h = (NC)"1 tanh 1 1/2 et (6)
In Fig. 14 geben die Punkte F1 und F2 jeweils die Brennpunkte
auf der Gegenstands- und Bildseite an, v/ogegen die Hauptebenen H1 und H2 die entsprechenden Bedeutungen haben.
Wenn ein Gegenstand P innerhalb des Gegenstandsraums in einen Abstand k von der Hauptebene H1 liegt, erhält man ein Bild C
an einer Stelle in dem Bildraum in einem Abstand 1 von der Hauptebene H2. In diesem Fall erfüllen die achsparallelen
Lichtstrahlen die Gleichung
-1 -1 -1
k Ί + 1 Ί = f Ί
k Ί + 1 Ί = f Ί
ebenso wie in der gewöhnlichen Linsengleichung.
Gleichung (5) für die Brennweite und Gleichung (6) für den Abstand h der Hauptebenen sind in Fig. 15 als Funktion der
Linsenlänge aufgetragen, wo auf der Abszisse die Linsenlänge, auf der Ordinate die Brennweite und der Hauptebenenabstand
angegeben sind. Die ausgezogene Linie gibt die Brennweite f, die strichpunktierte Linie den Hauptebenenabstand h an. Die
Brennweite ändert sich von einem negativ unendlichen Wert auf
den Wert 0 mit ansteigender Linsenlänge. Der Hauptebenenabstand ändert sich von dem Wert O auf den Wert (NC)" ebenfalls
mit ansteigender Linsenlänge. Wenn bspw. die Hauptebene und die Brennweite im Bildraum betrachtet werden, liegt die
Hauptebene auf der Bildseite immer innerhalb der Begrenzungs- · fläche der Linse unabhängig von der Linsenlänge; dagegen
liegt der bildseitige Brennpunkt■immer innerhalb der bildseitigen
Endfläche der Linse und zwar um ein größeres Maß als die bildseitige Hauptebene.
009819/1292
- 'SfJ -
Fig. 16 zeigt eine Änderung der Bildstellung für eine änderung der Gegenstandsstellung.- Wenn sich der Gegenstand
von P^'über Pp nach P, bewegt, verschiebt sich das Bild durch
die Linse 1 von Q^ über Q2 nach Q,. Die Parallelstrahlen
der Gegenstandsseite werden zerstreut, doch bei Verlängerung dieser Lichtstrahlen in entgegengesetzter Richtung konvergieren
dieselben in einem Punkt F^. Die Parallellichtstrahlen der
Bildseite ergeben ebenfalls einen zugehörigen Brennpunkt K.
in einer Lage symetrisch Fp hinsichtlich der Linse, ./enn sich
der Gegenstand von P, nach P.. verschiebt, erhält man ein
aufrechtes virtuelles Bild, das eine zunehmende Vergrößerung von Q.. nach Q, aufweist.
Fi.5. 17 zeigt die Veränderung eines Bildes in Abhängigkeit
von der Änderung der Linsenlänge. In diesem Fall wird F2
nach rechts und F.. nach links verschoben, wenn die Linsenlän^e
großer wird, so daß das Bild immer als aufrechtes virtuelles Bild erscheint, wenn auch seine Größe kleiner wird. Normalerweise
sind beide Linsenstirnflächen im Sinne der Erfindung senkrecht zur Linsenachse aufgerichtet. Wenn die 3tirnf Pichen
von dieser senkrechten Lage' abweichen, bildet die optische Achse einen■Winkel mit der Verlängerung der Mittelachse.
Das Lirisenelement nach der Erfindung hat normalerweise einen
Kreisquerschnitt, doch kann es auch einen mehreckigen oder andersartigen Querschnitt haben. Größe und Form des Querschnitts
können sich längs der Mittelachse ändern, ohne da!? hierdurch Nachteile bedingt sind.
Für ein optisches System aus einer Mehrzahl von Linsenelementen
nach der Erfindung ist es sehr zweckmäßig, die Stirnflächen der Linsen mit einem durchsichtigen Bindemittel aneinanderzu-fügen,
das einen vorgegebenen Brechungsindex hat. Zur Einschaltung von Leerstellen in eine Linsenkombination kann
man einen Verbundaufbau verwenden, indem man die Stirnflächen | durch ein durchsichtiges stabförmii?es Element mit einer I
009813/1292
—— ~ ΤΈΊΦΤΓΒ—
- 2ή 40
konstanten Verteilung des Brechungsindex miteinander verbindet.
Die Linse nach der Erfindung wird infolge der Dispersion eine chromatische Aberration wie gewöhnliche optische Linsen
haben; eine solche chromatische Aberration kann bis zu einem
gewissen Grade herabgesetzt werden, indem mit dem Linsenelement nach der Erfindung ein Linsenelement kombiniert wird,
das eine unterschiedliche Dispersionsgröße und einen negativen
Änderungskoefizienten a für den Brechungsindex aufweist.
Da das vorliegende optische Linsenelement infolge der Verteilung des Brechungsindex im Innern als Linse wirkt, brauchen
die Stirnflächen keine Krümmungen zu haben. Deshalb ist nach
der Erfindung eine Schleifeinrichtung entbehrlich, die normalerweise
für die Herstellung gekrümmter optischer Linsen notwendig ist. Außerdem kann man Linsen bis zu Öffnungen
von weniger als einigen Millimetern herstellen, auch mit kleiner Aberration. Die Herstellungskosten sind dabei sehr
gering. Bei dem vorliegsnden Linsenelement kann die Brennweite lediglich durch Änderung der axialen Länge geändert werden,
so daß Linsen, deren unterschiedliche optische Eigenschaften ausschließlich durch ihre Länge bestimmt sind, durch Abschneiden
von Linsen unterschiedlicher Länge von einem gleichen Linsengrundstoff mit einer bestimmten Verteilung
des Brechungsindex erhalten werden können.
Da das vorliegende Linsenelement aus einem durchsichtigen Festkörper besteht, bleibt die Verteilung des Brechungsindex
nach einmaliger Einstellung unverändert. Im Vergleich dazu sind Gaslinsen, die eine äußere Leistungszufuhr erfordern,
unstabil und mit kleinen Abmessungen schwierig herzustellen..
Die Linsen nach der Erfindung erfordern keine äußere Kraft,
sie sind stabil im Betrieb und klein in der Größe.
Das Linsenelement der Erfindung ist in einem weiten Anwendung:sr
bereich in optischen Instrumenten brauchbar wie Mikroskopen,
009819/1292
Eernrohren, anderen optischen Bildtibertragungsgeräten und
verschiedenen optischen Meßinstrumenten.
Das folgende Beispiel 7 "bezieht sich auf ein Linsenelement
nach den.Pig. 14., 15 und 16.
Ein Glasstab mit einem Durchmesser von 0,5 cm und einer Zusammensetzung von 30 Gewichts-^ K2O, 14 Gewichts-% ITa2O,
T Gewichts-% BpO^ sowie 49 Gewichts-% SiO2 wurde während einer
bestimmten Zeitdauer in ein Thalliumchloridbad von hoher Temperatur eingetaucht, so daß man einen Glasstab mit einem
Brechungsindex im Zentrum ΪΓ = 1,50, einem Oberflächenbrechungsindex
von 1,57 und einer Verteilung nach der Gleichung η = II (1 + ar ) mit r als Abstand vom Zentrum und a = 0,75 mm
erhielt. Dieser Stab wurde in Säulenlinsen mit Längen von 0,84 cm, 1,68 cm und 2,45 cm geschnitten, deren Endflächen
eben und senkrecht zur Mittelachse ausgerichtet waren. Es zeigte sich, daß diese Säulenlinsen als Konkavlinsen mit Brennweiten
von - 4,5 mm, - 1,4mm und - 0,54 mm arbeiteten.
Tm folgenden wird die Beziehung ( nämlich die Brennweite)
zwischen Gegenstand und Bild im einzelnen für die Beziehung ■
2i = lT (1 -ar ) beschrieben.
Venn man annimmt, daß die Konstante a in allen Quersehnittsöbenen
unveränderlich, die Mittelachse gerade und beide Endflächen eben sowie senkrecht zur Mittelachse sind, dann ■
gilt zwischen einem Gegenstand und seinem Bild bei einem Linsenelement nach der Erfindung folgende Beziehung. In
Pig. 17 hat eine Säulenlinse 1 einen Radius R, eine Länge t
2 nand eine Verteilung des Brechungsindex η = N (1 - ar ) mit
ax2 <£ 1 .
©ie Brennweite f dieser Säulenlinse 1 ergibt sich in gleicher Weise wie nach Gleichung (5). Denn die Brennweite kann aus
009819/1292
— 2ο -
folgender Gleichung erhalten werden
f = (Nq sin et)"1 .. (7)
für (2a)1/2 = C. · . *
Die Brennweite f wird jedoch entweder als Abstand im Gegenstandsraum
gegenüber einem ersten Hauptpunkt oder als Abstand im Bildraum gegenüber einem zweiten Hauptpunkt dargestellt.
Der Abstand h einer Hauptebene H innerhalb der Stirnfläche der Linse lautet . ■
h = (NC)"1 tan 1/2 et (8)
In Fig« 17 geben die Brennpunkte F1 und F2 jeweils die Brennpunkte
auf der Gegenstandsseite und der Bildseite an, v/ährend
H1 und Hp die entsprechenden Hauptebenen sind.
Wenn sich ein Gegenstand P an einer Stelle im Gegenstandsraum in einem Abstand k von der Hauptebene H1 befindet, v/ird
folglich ein Bild Q an einer Stelle im Bildraum im Abstand von der Hauptebene H? erzeugt. Dann erfüllen die Achsparallelen
Lichtstrahlen die Beziehung
k~1 + l"1 = f1 . (9)
zwischen dem Gegenstandsabstand k und dem Bildabstand 1
ebenso wie nach der gewöhnlichen Linsenformel.
Die Gleichung (7) für die Brennweite und die Gleichung (8) für den Hauptebenenabstand h sind in Fig. 18 als Funktion
der linsenlänge aufgetragen. Die Abszisse gibt die Linsenlänge, die Ordinate, die Brennweite und den Hauptebenenabstand
an. Die ausgezogene Linie gilt für die Brennweite; die strichpunktierte Linie für den Hauptebenenabstand h.
Die Brennweite ändert sich in einem Bereich zwischen (NG)" und unendlich oder - (NC) und negativ unendlich in Abhängigkeit
von der Linsenlänge. Wenn die Linsenlänge zwischen
009819/1292
-*'- 1939479
(2C)"1 ff (2m - I ) und (2C)~1 ff (2m - \ )·liegt mit m als
positiver ganzer Zahl, ergeben sich für die Brennweite Werte zwischen (NC)""1 und 2 (NC)"1 oder zwischen - (NC)"1
und -2(NC)"1.
Polglich kann eine Linse mit einer Länge in dem oben angegebenen
Bereich eine außerordentlich kleine Brennweite haben.
Außerdem erkennt man aus der Zeichnung, daß die Linse einen außerhalb des Linsenkörpers gelegenen Brennpunkt dann hat,
wenn die ausgezogene Linie für f oberhalb der strichpunktierten Linie für h liegt, wenn also die Linsenlänge einen Wert
zwischen
• (2C)"1 (2m-2) und (2C)*1 (2m-1)
hat.
Fig. 19 sseigt die relative Änderung zwischen Bild und Gegenstand,
wenn die Stellung des Gegenstands geändert wird. Wenn sich der Gegenstand von P1 über P2 nach P, bewegt, verschiebt
sich das Bild der Linse 1 von Q1 über Q2 nach Q,.
Die Parallellichtstrahlen auf der Gegenstandsseite parallel zur Linsenachse werden in einem Punkt F2 gesammelt. Die
Parallellichtstrahlen auf der Bildseite werden in einem Brennpunkt F1 synmetrisch zur Linse gesammelt. Wenn sich der
Gegenstand von P1 nach P2 verschiebt, erhält man ein umgekehrtes
reelles Bild, das fortschreitend von Q1 nach Q2
größer wird. Wenn sich der Gegenstand nach P, innerhalb des Brennpunkts F1 verschiebt, ergibt sich ein aufrechtes virtuellei
Bild Q3.
Nunmehr wird ein optisches System mit gebogener Linsenachse
erläutert. Dabei soll die Konstante a positiv und gleich für alle Querschnittsflächen des Linsenelements sein, beide
Endflächen des Elements sollen eben und senkrecht sur Mittelachse ausgerichtet sein.
009819/1292
- 35 -
Fig. 20 (A) zeigt ein Linsenelement inform eines gebogenen Zylinders, dessen Länge längs der Mittelachse t beträgt und
dessen Krümmungshalbmesser U ist. Dieses Linsenelement hat einen Radius E und eine Verteilung des Brechungsindex nach der Beziehung
η = R (1 - ar2) mit ar -<<C1. Für einen Lichtstrahl in der Nähe
der Mittelachse für ,einen Gegenstand P in Verlängerung der Mittel·
achse und für ein Bild Q in Verlängerung der Mittellinie und mit der Bedingung (2a) ' = C ergeben sich dieselben Gleichungen wie
oben für den Fall eines geradegerichteten Linsenelements. Selbstverständlich fällt die optische Achse des Linsenelements nicht
mit der geometrischen Mittelachse zusammen, sondern lie^t in
—1
einem Abstand von (2aU)~ nach außen. Die gestrichelte Linie h
in Fig. 20 (A) stellt die geometrische Mittelachse des Linsenelements
sowie die Verlängerungen derselben dar, die strichpunktierte Linie j dagegen die optische Achse des Linsenelements.
Die Größen f, h, k und 1 in den Gleichungen (7), (S), (9) geben jeweils die Abstände längs der optischen Achse und ihrer Verlängerung
an.
Auch wenn sich der.Krümmungsradius der Mittelachse in Längsrichtung
der Linse ändert, bleiben die gegenseitige relative Lage von Gegenstand- und Bild sowie die Vergrößerungen gleich wie oben
beschrieben; nur die optische Achse wird in dem gekrümmten Teil
gegenüber der Mittelachse verschoben.. Dieser Zustand ist in Fig. 20 (3) dargestellt, wo die gestrichelte Linie den Teil der optischen
Achse zeigt, der von der Mittelachse abweicht; dabei wire das Bild eines Gegenstandes P durch den durchsichtigen Faserstoff
25 in ein Bild Q übertragen.
»Venn man nunmehr einen Fall betrachtet, wo das Linsenelement nach der Erfindung eine Verteilung des Brechungsindex mit einer
sich längs der Mittelachse ändernden Konstanten a hat, sei angenommen, daß die Achse Z längs der Mittelachse liegt,· daß ein
Ende der Linse mit dem Koordinatenwert Z=O und das andere Ende
mit dem Koordinatenwert Z=Z' übereinstimmt und daß k eine
Funktion a (Z) ist. Fig. 21 zeigt die Beziehung zwischen einem
Gegenstand und seinem Bild unter der .Annahme, daß der Gegenstand
sich auf derjenigen Endseite für Z = O eines Linsenelernents
009819/1292
~ 1939V/8
befindet, dessen Verteilung des Brechungsindex so ist, daß der Wert a mit zunehmendem Z abnimmt, bspw. nach der Beziehung a (Z)
= a (O) (1- Z). Die Fig.'22, 23 und 24'geben den Verlauf des
Brechungsindex in den Querschnitten 22A-22B, 23A-23B und 24A-24B
in Pig. 21 an. Das Lichtbündel im Innern der Linse breitet sich mit einer periodisch veränderlichen Amplitude und allmählich ansteigender
Periodenlänge aus, so daß die Linse eine höhere Auflösung und Vergrößerung im Vergleich zu Linsen mit konstantem
a aufweist. Vorzugsweise sollte die Querschnittsgröße in einer Linse, wo a mit zunehmendem Z abnimmt, mit zunehmendem Z ansteigen,
damit die Helligkeit eines Bildes verstärkt werden kann,
indem ein Auftreffen von Lichtstrahl/auf die Seitenflächen der
Linse verhindert wird.
Beide Stirnflächen eines Linsenelements nach der Erfindung sind normalerweise senkrecht zur Mittelachse der Linse ausgerichtet.
Wenn die Endflächen von dieser Lage abweichen, ergibt sich für die optische Achse der Linse ein Winkel gegenüber der Verlängerung
der Mittelachse.
Das Linsenelement nach der Erfindung hat normalerweise einen Kreisquerschnitt, doch es kann auch einen mehreckigen oder
anders geformten Querschnitt haben. Größe und Gestalt des Querschnitts können sich längs der Mittelachse ändern, ohne daß dadurch
Nachteile bedingt sind.
ein optisches System aus einer Mehrzahl von Linsenelementen nach der Erfindung ist es sehr zweckmäßig, die Endflächen der
Linse mit einem durchsichtigen Bindemittel miteinander zu verbinden, das einen bestimmten Brechungsindex hat. Zur Einschaltung
von Leerräumen in das Linsensystem verwendet man einen Verbundaufbau, indem man die Stirnflächen durch ein durchsichtiges
stabartiges Element mit einem gleichförmigen Brechungsindex miteinander verbindet.
Unter den optischen Linsenelementen nach der Erfindung hat insbesondere
ein solches Element, wo die axiale Länge zwischen beiden Endflächen langer als (2a)~ ' und die Konstante a positiv
ist, eine gleiche Aufgabe wie eine Linsenanordnung aus einer
Mehrzahl von herkömmlichen optischen Linsen. Im Vergleich zu
00981
einer herkömmlichen Linsenanordnung erfordert das Linsenelement nach der Erfindung infolge seines Einkörperaufbaus keine schwierige
Anpassung der optischen Achsen mehrerer Linsen und ihre Ausrichtung; infolgedessen ist der Reflexionsverlust gering.
Das Linsenelement mit einer gebogenen Mittelachse und einer positiven Konstanten a hat eine Aufgabe zur Abbiegung eines
Lichtbündels, damit ein Bild in Verlängerung der abgebogenen Mittelachse erzeugt werden kann. Folglich kann man ein Bild
in einer abgelenkten Stellung erhalten, ohne daß man einen Reflexionsspiegel oder ein anderes optisches Element benötigt.
Die folgenden Beispiele 8 bis 11 stützen sich auf das Linsenelement
nach den Fig. 17, 18 und 19.
Ein Glasstab mit einem Durchmesser von 0,5 cm und einer Zusammensetzung
von 30 Gewichts-% Tl2O, 14 Gewichts-% Na3O, 7 Gewichts-%
B9O, und 49 Gewichts-% SiOp wurde 20 Tage lang in
ein Kaliumnitratbad einer Temperatur von 500 G getaucht, so daß
man einen Glasstab mit einem Brechungsindex im Zentrum von 1,57, an der Oberfläche von 1,50 und einer Querschnittsverteilung
nach η = N (1 -ar2) erhielt, wo r den Abstand von.der Mittβίο
achse bedeutet und a den Wert 0,75 cnT hat. Von diesem Stab
wurde eine Scheibe einer Länge von 0,30 cm abgeschnitten, beide Endflächen derselben wurden eben geschliffen und zwar senkrecht
zur Stabachse. Nach Fig. 25 wurde die Scheibe 1 in einem Abstand
von 0,5 cm von einem Gegenstand P aufgestellt, der dann durch die Scheibe mit bloßen Augen betrachtet- wurde, wobei man ein
aufrechtes virtuelles Bild mit einer etwa 1,6-fachen Vergrößerung erhielt. Fig. 26 zeigt die Verteilung des Brechungsindex l
in der Scheibe.
Zwei nach Beispiel 8 erhaltene Linsen und ein Glasstab mit gleichförmigem Brechungsindex wurden mittels eines durchsichtigen Bindemittels miteinander verbunden, dessen Brechungsindex
demjenigen des Glases angenähert war, wie Fig. 27 zeigt. Zwi-
009111/12 92
sehen den Linsen 2? und 28 befindet sich, der Glasstab 26. Ein
reelles Bild Q eines Gegenstandes P ergab sich in dem Glasstab
26, wie.die Zeichnung erkennen läßt, indem man die Dicke oder
Länge einer jeden Linse und des Glasstabes entsprechend auswählt, ^as reelle Bild Q erscheint als virtuelles Bild Qa vergrößert
durch die Linse 28. Ein derartiges System kann als kompaktes
und einfaches Mikroskop dienen.
Die Ausfuhrungsform der Erfindung nach Fig. 28 stellt in schematischer
Darstellung ein Mikroskop dar, wo ein Linsenelement nach der Erfindung als Objektiv benutzt ist. Das Mikroskop umfaßt
ein Linsenelement 29 und ein Kellner-Okular 30. Ein Linsenelement
mit der erläuterten Verteilung des Brechungsindex mit
einem Durchmesser von 0,5 mm sowie einem-Wert a von etwa 1 000
cm"2 ist als Linsenelement 29 brauchbar. Damit kann die Brennweite
auf etwa 0,2 mm eingestellt werden. Eine größere Brennweite läßt sich beliebig erhalten, indem man die Linsenlänge
oder den Wert a ändert. Das Linsenelement 29 und das Okular 30 werden auf eine gemeinsame optische Achse 32 -32a ausgerichtet.
Die Verschiebung des Linsenelements 29 und die gegenseitige Lage des Linsenelements 29 und des Okulars 30 entsprechen herkömmlichen
Mikroskopen. Ein Beobachter kann das vergrößerte reelle Bild 34 eines eingestellten Teils 33.einer Probe 31 ala
vergrößertes virtuelles Bild 34a mit Hilfe des Okulars 30
beobachten.
Kormalerweise besteht gelegentlich das Bedürfnis einer Beobachtung
nicht nur in Vor*wärtsrichtung, also in Verlängerung der Mittelachse eines Fasersichtgeräts, sondern auch in seitlichen
Richtungen. Nach der herkömmlichen Technik erreicht man diese seitliche Betrachtung unter Verwendung eines Reflexionsspiepeüs
oder Reflexionsprismas ausschließlich zu. diesen Zweck am Vorderende einer Objektivlinse, um dadurch die Bildübertraguncsrichtung
zu ändern. Ein solches System erfordert jedoch eine aufwendige Halterung und bildet ein Hemmnis für die Verwirklichung
eines Fasersiclitgeräts mit kleinem Durchmesser.
0098T9/1292
19348"
ig
Nach der Erfindung läßt sich diese Seitenfeldbeobachtung durch
Weiterbildung'des Fa.s er Sichtgeräts nach Fig. 2 leicht erzielen,
indem mehrere Objek^linsen nach der Erfindung parallel zueinander
am Vorderende eines optischen Leiters aus" einem Faserbündel angeordnet sind. Dieses weitergebildete Fasersichtgerät ist
in den Fig. 29 und -30 dargestellt. Danach sind in der Endfläche einer optischen Faserbündelgruppe 37 ein Säulenobjektiv 35 mit
der genannten Verteilung des Brechungsindex und mit gerader Mittelachse und ein Objektiv 36 mit gebogener Mittelachse nahe
nebeneinander-geset'zt. Ein Lichtfaserbündel 38 dient zur Ββτ
leuchtung eines Gegenstandes. Eine Schutzhülle 39 schließt das Objektiv ein, ein Okular 4-0 dient zur Beobachtung. Die Beziehung
zwischen einem Gegenstand und einem Bild ist in Fig. 31
aufgetragen, wonach ein Bild eines Gegenstandes P1 vor dem
Stirnende eines Fasersichtgeräts ein reelles Bild Q1 am Ende
des Faserbündels hinter der Linse 35 ergibt; dagegen lieiert ein Gegenstand P2 in seitlicher Richtung durch die Linse 36
ein reelles Bild Q? am Ende des Faserbündels. Die reellen Bilder
Q1 und Q? werden auf das andere Ende des optischen Faserbündels
37 übertragen; diese Bilder Q1 und Q2a werden als virtuelle
Bilder Q1b und Q- vergrößert durch das Okular 4-0 beobachtet.
Die Linsen 35 und 36 brauchen nicht unbedingt auf eine Stirnfläche
des Faserbündels 37 aufgesetzt zu sein, sondern ein Hohlraum kann zwischen den Linsen 35 und 36 sowie dem Faserbündel
37 vorhanden sein, oder ein durchsichtiger Stoff mit gleichförmigem Verhalten kann eingefüllt sein.
Nach der Erfindung sind die Endflächen der Obj ektive für ein
Fasersichtgerät nicht nach bestimmten Flächenformen geschliffen, so daß die Linsen einen kleineren Durchmesser und ein
höheres Auflösungsvermögen erhalten können. Das Fasersichtgerät nach der Erfindung hat einen kleinen Durchmesser und erlaubt
die gleichzeitige Beobachtung von Bildern in unterschiedlichen Richtungen. Ein solches Fasersichtgerät ist insbesondere
als Endoskop zum Einführen in schmale Beobachtungsräume geeignet. Ein Objektiv für ein Fasersichtgerät nach der Erfindung
mit einer geraden Mittelachse kann in folgender V/eise herge-
009819/1292
stellt werden. Ein Glasstab mit einem Durchmesser von 0,08 cm
und einer Zusammensetzung von 20 Gewichts-% Tl2 0' 12 Gewichts-%
Na0O. 20 Gewichts-% PbO und 48 Gewichts-% SiO2 wurde während
einer vorgegebenen Zeitdauer in ein Kaliumnitratbad von hoher Temperatur eingetaucht, so daß man einen Glasstab mit einem
zentralen Etechungsindex N = 1,60, einem Oberflächenbrechungsindex
von 1,57 und einer Verteilung des Brechungsindex nach der
op Beziehung η = N (1- ar1") mit a * 11,7 cm -r erhielt. Dieser
Glasstab wurde zurechtgeschnitten, beide Endflächen wurden
senkrecht zur Stabachse ausgerichtet, man erhielt einen Glasstab mit einer Länge von 0,378 cm für ein Objektiv nach der Erfindung.
Die Objektive für das Fasersichtgerät nach der Erfindung mit
einer gebogenen Mittelachse können nach der im Beispiel 5 erläuterten
V/eise erhalten werden.
Das oben beschriebene Linsenelement nach der Erfindung kann als Aufzeichnungselement zur einfachen, genauen und vergrößernden
Aufzeichnung einer beliebigen Vorlage benutzt werden, die mit einem sehr kleinen Element aufgezeichnet werden kann.. Dieses
Aufzeichnungselement läßt sich leicht herstellen, indem eine lichtempfindliche Schicht 41 auf eine Endfläche des Linsenelements
1 nach Fig. 32 aufgebracht wird. Das Aufziehen einer
lichtempfindlichen Schicht auf eine Endfläche kann nach einem
•Verfahren erfolgen, das normalerweise zum Beschichten von foto-r
grafischen Trockenplatten benutzt wird. Die Aufzeichnung des Aufzeichnungselements nach der Erfindung muß so erfolgen, daß
ein Bild eines Gegenstandes vor einem stabförmigen Linsenelement auf eine.· lichtempfindliche Schicht 41 am Ende abgebildet
wird.
Da die Abbildungsbedingung für die Endfläche der Linse nach Fig. 17 1/2=h ist, ist der Abstand PO zwischen:der Stellung
des Gegenstandes P und der Endfläche 0 auf der Gegenstandsseite"
nach den Gleichungen (7), (8), (9):
1tan ( /2a t) · (10):
N
Die Vergrößerung beträgt in diesem Fall m = - cos'
Die Vergrößerung beträgt in diesem Fall m = - cos'
009819/1292
» ) r j
it I t
193947*
Unter den genannten Bedingungen ist der Abstand PÖ~ zwischen
dem Linsenelement und dem Gegenstand für eine Abbildung in der Endfläche der Linse bestimmt, wenn N, a, t in Gleichung (10)
bekannt sind. Wenn N und a bestimmt sind, hängt- der Abstand ΪΌ
von der änderung der Linsenlänge t ab. .Obgleich die obengenannte
Gleichung einen gleichen Wert a der Konstanten in den Querschnitten
des Linsenelements senkrecht zur Linsenachse voraussetzt, können Lichtbündel, die in eine Endfläche des stabförmigen
Linsenelements eintreten, in der anderen Endfläche fokussiert
werden, auch wenn in den Querschnitten des Linsenelements unterschiedliche Werte a vorherrschen. Es ist also nach Fig.
möglich, ein Aufzeichnungselement mit einer gleichen Wirkungsweise
wie die Erfindung zu erhalten, indem eine lichtempfindliche Schicht 41 auf eine Endfläche eines .stabförmigen Linsenelements
1 aufgezogen wird. Ein Bild eines Gegenstandes in einer Stellung, die der obigen Gleichung (10) genügt, tritt in das
Aufzeichnungselement in der Endfläche 0 ein und wird in der anderen Endfläche abgebildet, so daß man eine Belichtung der
lichtempfindlichen Schicht erhält. Die lichtempfindliche Schicht kann dann entwickelt werden, damit das Bild innerhalb der
Schichtfläche fixiert wird.. Das stabförmige Linsenelement nach der Erfindung kann mit sehr kleinen Durchmessern hergestellt
werden, bspw. von weniger als 1 mm, so daß ein Bild auf einer Endfläche eines stabförmigen Linsenelements mit sehr kleinem
Durchmesser erzeugt werden kann. Zur Vergrößerung eines aufgezeichneten Bildes auf Originalgröße wird ein Lumineszenzelement
auf die Rückseite der lichtempfindlichen Schicht des Aufzeichnungselements
aufgesetzt und ein Lichtbündel wird durch das stabförmige Linaaaelement in umgekehrter Richtung v/ie bei der
Aufzeichnung geleitet, so daß eine Projektion des aufgezeichneten Bildes auf einem Bildschirm erhalten werden kann. Dabei dient
das stabförmige Linsenelement als Projektionslinse zut Abbildung
des aufgezeichneten Bildes in vergrößertem Zustand auf Originalgröße. Dies ist ein außerordentlich wichtiger Vorteil des Aufzeichnungselements nach der Erfindung. Damit kann man Bilder
genau wiedergewinnen, weil die gleiche Linse für die Aufzeichnung und für die Vergrößerung benutzt ist. Es erübrigt sich,
darauf hinzuweisen, daß Bilder in jeder gewünschten Größe wieder-
009819/12 92
gewonnen werden können, wenn eine zusätzliche Hilfslinse benutzt
wird.
Ein Beispiel eines Verfahrens zur Herstellung eines Aufzeichnungselements
nach der Erfindung ist im folgenden angegeben. Ein Glasstab mit einem Durchmesser von 0,08 cm und einer Zusammensetzung
von 20 Gewichts-% Tl2O, 12 Gewichts-% Ua2O, 20
Gewichts-% PbO und 48 Gewichts-% SiO2 wurde 4-8 Stunden lang in ·
ein Kaliumnitratbad mit einer Temperatur von 4600C eingetaucht,
so daß man einen Glasstab mit einem zentralen Brechungsindex ft = 1,60, einem Oberflächenbrechungsindex von 1,57 und einer
Verteilung des Brechungsindex nach der Beziehung η = N (1 - ar") mit a = 11,7 cm erhielt. Dieser Glasstab wurde in ein Stück
einer Länge von 0,378 cm geschnitten, beide Endflächen wurden planiert, so daß sie senkrecht zur Achsrichtung ausgerichtet
waren. Durch Auftragen einer lichtempfindlichen Schicht 41 auf
eine Endfläche des Glasstabes erhielt man ein Aufzeichnungselement
zur Aufzeichnung eines Bereichs mit einem Durchmesser von etwa 0,3 cm in einem Abstand von etwa 0,5 cm.
Das Aufzeichnungselement nach der Erfindung ist ungewöhnlich
klein und mit einer lichtempfindlichen Schicht ausgestattet, die mit der Linse einen Verbundkörper bildet, so daß das Aufzeichnungselement
nach der Erfindung eine sehr genaue Wiedergabe liefert und nur geringen Speicherraum erfordert. Auch die Herstellung
ist sehr einfach.
Das Aufzeichnungselement kann in zahllosen Anwendungsfällen
benutzt werden, weil die oben genannten Kenngrößen so günstig sind. Bspw. kann man eine Mikrokamera herstellen, indem man
an der Lichteinfallsfläche des Aufzeichnungselements einen
Verschluß anbringt; durch Kombination des Aufzeichnungselements
mit einer Beleuchtungslichtquelle erhält man eine Lichtaufzeichnungseinrichtung.
Fig. 33 zeigt eine Mikrokamera mit einem stabförmigen Linsenelemtent 1 nach der Erfindung, einer
lichtempfindlichen Schicht 41, einer Lichtisolierschicht 42 und
einen Verschlußteil 43. Fig. 34 zeigt einen wesentlichen Teil ;
einer Fotoaufzeichnungseinrichtung, mit einem Aufzeichnungs-
00 9 819/12 9
element 44 und einer Lumineszenzdiode 45.
Das einzelne Linsenelement nach der Erfindung kann in einem
Bildübertrager Anwendung finden. Normalerweise, gibt es zur Bildübertragung
zwischen zwei beliebigen Stellen ein Verfahren, wonach man eine oder mehrere Linsen inmitten zwischen zwei ■
Bildwandlern oder in Sonderfällen ein optisches Faserbündel mit gleichförmigem Verlauf des Brechungsindex'verwendet und die
Bildübertragung durch.Unterschiede der Lichthelligkeit bewirkt, indem man jeweils d^e einzelnen Fasern· entsprechend den durch
Auflösung des Bildes gewonnenen Bildpunkten auswertet." Wenn- '
jedoch die erste Art der übertragung angewandt wird, sind die Stellungen der beiden Bildwandler festgelegt, wenn die Stellungen
der Linsen des Übertragungssystems bestimmt sind, so daß
die Übertragungsanordnung von Zeit zu Zeit justiert werden muß,
wenn Verschiebungen aufgrund mechanischer Schwingungen auftreten oder wenn die Bildwandler verstellt werden. Bei Anwendung der
zuletzt genannten Technik erfolgt dagegen die"' Lichtübertragung
ohne Störung, auch wenn innerhalb des Übertragungsweges Schwingungen oder Verbiegungen auftreten. Jedoch können die einzelnen
Fasern des optischen Faserbündels nur ein Bild in entsprechendem Punkte auflösen und eine einem jeden Bildpunkt entsprechende
Lichtmenge übertragen, so daß das Auflösungsvermögen eines solchen Bildübertragers im wesentlichen durch die Anzahl der Fasern
pro Einheitsquerschnitt bestimmt ist, d.h. durch den Durchmesser einer jeden Fasert ϊ/enn auch das Auflösungsvermögen bis zu einem
gewissen Grade durch Verringerung des Faserdurchmessers verbessert
werden kann, besteht für den Faserdurchmesser vonseiten der Herstellung eine Grenze. Es ist· deshalb leicht möglich, daß
sich das Auflösungsvermögen des Bildübertragers verschlechtert, womit sich auch die übertragene Bildgüte verringert. Außerdem
werden optische Faserbündel normalerweise durch Flechten optischer Fasern mit einem Durchmesser von etwa 10/u hergestellt,
worauf die einzelnen Litzen verseilt werden, so daß beide Endflächen
zehntausende Fasern in gleicher Anordnung enthalten. Die entsprechenden Herstellungsvorgänge sind sehr umfangreich
und erfordern eine ausgedehnte technische Erfahrung.
Diese Schwierigkeiten lassen sich grundsätzlich durch Verwen-
009819/1292
JS
dung einer Gaslinse umgehen, die in der Arbeit von Aoki und Suzuki.in "IEEE Transactions on Microwave Theory and Techniques"
Januar 1967, S. 2 - 8 beschrieben ist. Solche Gaslinsen erfordern jedoch umfangreiche Zusatzgeräte, so daß die Unterhaltung
und Handhabung zur Einhaltung der Kenngrößen viele Schwierigkeiten mit sich bringt, abgesehen davon, daß sich kaum Linsen hoher
Güte erzielen lassen, weil in dem Gas unter dem Einfluß der Schwerkraft eine Unregelmäßigkeit des brechungsindex auftritt.
Infolgedessen bringt die Gaslinse eine Vielzahl von Schwierigkeiten, die bei der praktischen Anwendung gelöst werden müssen.
Nach der Erfindung wird ein Bildübertrager vorgeschlagen, der
die genannten Schwierigkeiten nicht aufweist. Dieser Bildübertrager umfaßt einen Übertragungsweg aus einem durchsichtigen
Faserstoff und einem Bildwandler mindestens an einem Ende desselbsn. Dieser durchsichtige Faserstoff hat eine Querschnittsverteilung das Brechungsindex senkrecht zur Längsachse nach der
Beziehung η = N (1 - ar2) mit N als Brechungsindex auf der
Mittelachse, η als Brechungsindex in einem Abstand r von der Achse und a als einer positiven Konstanten.
Glas, Kunstharz und dgl. sind die am besten geeigneten Werkstoffe für den durchsichtigen Paserstoff eines Bildübertragers nach
der Erfindung. Besonders bei Glas läßt sich die gewünschte Verteilung des Brechungsindex leicht einstellen, indem man die *
Brechungsindices im Innern des Glases allmähllich verändert, wie
dies für das Linsenelenient bereits erläutert ist.
Wie bereits in Verbindung mit den Fig. 8, 9, 11 und 20 beschrieben
ist, wird ein in den durchsichtigen Stoff eintretendes Lichtbündel übertragen, weil der durchsichtige Stoff ein Linsensystem
darstellt.
Wenn man Bildwandler an den Stirnflächen des durchsichtigen
Stoffes aufstellt, kann ein Bild von dem Bildwandler auf der einen Seite ausgesandt und von dem Bildwandler auf der anderen
Seite aufgenommen werden. In diesem Fall kann der durchsichtige Stoff lang oder gebogen sein und stellt einen Übertragungsweg
dar, auch wenn durch Schwingungen Verschiebungen auftreten. Ein Bild läßt sich solange störungsfrei übertragen, als die
gegenseitigen Lagen der Endflächen und der beiden Bildwandler festgehalten sind. Damit erhält man einen Bildübertrager mit
hohem Auflösungsvermögen.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines solchen Bildübertragers
ist in Fig. 35 gezeigt. Danach dient ein durchsichtiger Faserstoff 52 als Lichtübertragungsweg in Längsrichtung. Innerhalb
desselben ander V de? Brechungsindex in Querrichtung, so daß
derselbe vom Zentrum zum Rand im wesentlichen mit dem Quadrat
des Abstands abnimmt. Ein erster Bildwandler 53 ist auf die Eintrittsfläche des Faserstoffes 52 aufgesetzt und dient zur
Umwandlung eines Bildes, damit dasselbe in einem möglichst I
hellen Zustand ;und divergentfrei sowie reflexionsfrei übertragen wird. Auf der Ausgangsfläche des Faserstoffes 52 sitzt ein
zweiter Bildwandler 54 zur Projektion des übertragenen Bildes. -
Der Bildwandler 53 umfaßt optische Einrichtungen, wie Linsen und
Prismen, eine Kathodenstrahlröhre zur Umwandlung eines
elektrischen Signals in ein Bild und einen Verstärker für die .:
Θ §|B1i/1 lit , ORIGINAL INSPECTED
tr
ft · ( «ff
r tit
Ml
ι f
f .τ tr
trr f * « t
ί ' Γ · Γ « t ·
f ; · r
r r
SS
Bildhelligkeit. Der Bildwandler '54 umfaßt optische Einrichtungen,
;wie Linsen und Prismen, eine Orthikonkamera zur Umwandlung eines
optischen Bildes in ein elektrisches Signal und einen Verstärker für die Bildhelligkeit. ' /
"Ein zu übertragendes Bild 55 wird durch den Faserstoff 52 übertragen,
nachdem es von dem ersten Bildwandler 53 in ei^ie solche
Form* gebracht worden·ist, daß es mit möglichster Helligkeit
und divergenzfrei sowie reflexionsfrei durch den Faserstoff
übertragen werden kann. Dieses übertragene Bild wird von dem Zweiten .Bildwandler 54 in ein reelles Bild zurückgewandelt, so
daß man ein Bild 56 erhält. . . ■
Da der durchsichtige Stoff 52 eine Lisenwirkung besitzt, kann
derselbe sowohl als Übertragungsweg als auch für einen jeden
der Bildwandler 53 und 54 dienen.
■ der Der durchsichtige Stoff 52 kann ein zusammenhängen/Körper sein,
doch kann er auch an verschiedenen Stellen abgetrennt und geteilt
sein oder aus verschiedenen durchsichtigen Körpern mit
unterschiedlichen Gradienten des Brechungsindex zusammengesetzt sein, damit ein übertragenes Bild nicht gestreut wird.
Ein solcher durchsichtiger Stoff wirkt nicht nur dann als "Linse, wenn die1 Größe a den gleichen festen Y/ert in allen Querschnittsflächen hat, sondern auch, wenn sich die Größe a längs der
Mittelachse ändert.. Besonders durchsichtige Faserstoffe mit
einer solchen Verteilung des Brechungsindex, daß die Größe a von einer Endseite aus zur andern allmählich abnimmt, lassen
: einen hohen Verstärkungsgrad im Vergleich zu solchen Stoffen
mit einem festen Wert a erreichen.
Im Rahmen der-Erfindung besitzt eine "Faser" eine erhebliche
Länge im Vergleich zur Querschnittsabmessung, jeweils unabhängig
von der Form-;'des Querschnitts. Faser ist also gleichbedeutend mit stabförmig.
Der Bildübertrager nach der Erfindung kann in optischen Einrichtungen,
wie Endoskopen und Fasersiclitgeräten mit einem
009819/1292
langen Leiterteil für die Bildübertragung benutzt werden, Eine Beschreibung eines optischen Geräts für mikroskopische Untersuchungen
schließt sich nunmehr an.
Das optische Gerät mit dem Lichtleiterteil für die Bildübertragung
umfaßt den genannten durchsichtigen Faserstoff und eine Linse, die sich mindestens auf einer Endfläche des Faserstoffes
befindet. An dem Ende des durchsichtigen Stoffes im'Bildraum befindet sich ein Okular oder eine Vergrößerungslinse, womit
ein reelles oder virtuelles Bild, das in der Nähe der betreffenden
Endfläche vorhanden ist, vergrößert wird. Obgleich eine andere Linse im Gegehstandsraum nicht immer erforderlich ist,
da der durchsichtige Stoff selbst eine Linsenwirkung hat, kann . man zusätzlich ein Objektiv oder ein anderes optisches Element
vorsehen.
Der Lichtleiterteil für die Bildübertragung braucht nicht unbedingt
aus einem durchsichtigen Faserstoff zu bestehen, sondern kann auch durch ein Faserbündel verwirklicht sein. Z.B. muß
der Durchmesser eines durchsichtigen Stoffes in einem bestimmten Maß herabgesetzt werden, wenn eine Biegsamkeit für den Lichtleiterteil
erförderlich ist. Dann ist die Verwendung eines Faserbündels zweckmäßig, um den Verlust an Bildhelligkeit infolge
des verringerten Durchmessers zu kompensieren. Jedoch müssen die durchsichtigen Fasern in Bündelform in gleicher oder nahezu
gleicher Ordnung an beiden Endflächen vorliegen.
Da der Lichtleiterteil für die Bildübertragung aus einem durchsichtigen
Faserstoff mit Linsenwirkung besteht, ist ein Faserbündel aus zahlreichen optischen Fasern mit außerordentlich
geringem Durchmesser wie in herkömmlichen Geräten nicht erforderlich.
Somit stellt die Erfindung ein optisches Gerät für mikroskopische Beobachtung bereit, das einen einfachen Aufbau und
ein hohes Auflösungsvermögen hat, das leistungsfähig und preiswert ist und das keine komplizierte Herstellung erfordert.
ITach der Erfindung kann man ein optisches Gerät mit einem sehr .
kleinen Durchmesser erhalten, weil die Erfindung einen Lichtleiterteil für die Bildübertragung bereitstellt, der das gleiche
009819/1292
T93947Ö
J*
oder ein höheres Auflösungsvermögen als ein herkömmliches Faserbündel
hat, jedoch demgegenüber einen kleineren Durchmesser.
Wenn ein Objektiv auf der Eintrittsseite des Lichtleiterteils notwendig ist, kann.man eine Linse aus dem oben erläuterten
durchsichtigen Stoff vorsehen, die eine gleiche Verteilung des Brechungsindex wie der durchsichtige Faserstoff des Lichtleiterteils
hat (wenn auch a im allgemeinen verschieden von dem entsprechenden
Wert eines Faserstoffes ist), damit man ein optisches
Gerät für mikroskopische Beobachtung mit hohem Auflösungsvermögen und kleinem Durchmesser erhält.
Beispiele von Bildübertragern nach der Erfindung werden nunmehr erläutert.
κ ■
Ein Glasstab mit einem Durchmesser von 1 mm mit einer Zusammensetzung
von 56 Gewichts-% SiO2, 14 Gewichts-% Na2O, 20 Gewichts-
Tl2O und 10 Gewichts-% PbO wurde 24 Stunden, lang in ein
Kaliumnitratbad einer Temperatur von 5000C getaucht, so daß man
einen Glasstab mit einem zentralen Brechungsindex von 1,53 und
2 —2
einer Verteilung gemäß η = N ( 1- ar ) mit a = 7»7 cm erhielt.
Dieser Stab wurde abgeschnitten und an beiden Endflächen senk- ·
recht zur Mittelachse geschliffen, damit man einen Glasstab mit einer Länge von 1,5 cm erhielt. Mit diesem Glasstab als Lichtleiterabschnitt
für die Bildübertragung wurde ein optisches uerät für mikroskopische Beobachtung gemäß Fig. 36 aufgebaut.
Dort hat der Glasstab 46 eine Linsenwirkung, an denselben· schließt sich eine halbdurchlässige Platte 47 und einerseits
ein Okular 48 sowie andererseits eine Beleuchtungslichtquelle 50 an. Auf der anderen Seite befindet sich eine Abdeckglasplätte
49. Die gesamten Bauteile sind in einen Schutzmantel 51 eingeschlossen.
Das Licht aus der Lichtquelle 50 wird an der halb_
durchlässigen Platte 47 reflektiert, gelangt durch den Glasstab 46 und tritt an der Endfläche desselben im Gegenstandsraum aus,
wo es den Gegenstand P beleuchtet; Das Licht von diesem Gegenstand
P tritt durch die Abdeckglasplatte in den Glasstab ein
und breitet sich in demselben aus, wobei in der Nähe der Endfläche
im Bildraum ein reeles Bild entsteht. Dasselbe wird durch das Okular 48 für die Beobachtung vergrößert. Ein Kreisbereich
mit einem Durchmesser von 1 cm eines Gegenstandes in einem Abstand
von 2 cm von der Stirnfläche des Glasstabes läßt sich scharf abbilden. Ein Bild von 0,1 cm entsteht an einer Stelle
außerhalb der Endfläche des Glasstabes im Bildraum. Das optische System dieses Geräts ist in Fig. 37 schaubildlich dargestellt,
wo Q ein reelfes Bild und Qa ein virtuelles Bild ist. Wenn ©in
Abschnitt von etwa 30 cm im Mittelteil des Glasstabes mit einem
Krümmungsradius von etwa 20 cm gebogen wurde, konnte ei» Gegenstand nahezu unbeeinflußt beobachtet werden.
Ein Glasstab mit einem Durchmesser von 0,6 mm und einer Zusammensetzung
von 48 Gewichts-% SiO2, 12 Gewichts-% Na3O, 20 Gewichts-
% TIpO und 20 Gewichts-% PbO wurde 100 Stunden lang in ein
Kaliumnitratsalz mit einer Temperatur von 4800C eingetaucht.
Dieser Stab wurde auf eineQLänge von etwa 50 cm abgeschnitten
und nach Erhitzung auf 520 C wurde das Vorderende etwa um 45° mit einem Krümmungsradius von 1 mm bezogen auf die Mittelachse
umgebogen. Sodann wurde die innere Spannung durch eine Wärmebehandlung bei etwa 450°C für eine Dauer von 10 Stunden entfernt.
Dieser Stab hatte einen zentralen Brechungsindex IT *± 1,60
einen Oberflächenbrechungsindex von 1,52 und eine Verteilung gemäß η = N (1 - ar"2) mit a = 0,56 mm"2. Die Endflächen des
Stabes wurden senkrecht zur Mittelachse geschliffen. Sin optisches
Gerät für mikroskopische Beobachtung gemäß Fig. 38 wurde
mit Hilfe dieses Stabes als Lichtleiterteil für die Bildübertragung
hergestellt, wobei das gebogene Ende auf der Gegenstands-y seite war. Die Fig. zeigt einen Glasstab 52 mit einem abgebogener
Vorderende, eine Schutzglasplatte, einen Beleuchtungslichtlexter 57, einen Mantel 59 und ein Okular 48. Gemäß Fig. 39 bilden die'
Lichtstrahlen eines Gegenstandes P in etwas versetzter Richtung gegenüber der Verlängerung j der Mittelachse auf der Stirnseite.
des Glasstabes ein reelles Bild Q ab, das an der anderen Endfläche des Glasstabes ebenfalls geringfügig versetzt ist. Das
009819/1282
reelle Bild Q, wird durch das Okular 48 zu einem virtuellen Bild
Q, für die Beobachtung vergrößert.
Die strichpunktierte Linie h zeigt die Verlängerung der optischen Achse an dem. Bogenabschnitt. Das optische Gerät ermöglicht
noch eine Beobachtung, wenn der Mittelteil mit einem Krümmungsradius
von 15 cm gebogen ist.
Glasfasern mit einem Durchmesser von 0,2 mm und einer Zusammensetzung
von 20 Gewichts-% Tl2O, 12 Gewichts-% Na2O, 20 Gewichts-%
PbO und 48 Gewichtsprozent SiO2 wurden während einer bestimmten
Zeitdauer in ein Kaliumnitratbad hoher Temperatur'eingetaucht,
-so daß man Glasfasern mi-6 einem zentralen Brechungsindex
N * 1*60, einem Oberflächenbrechungsindex von 1,57 und
einer Verteilung des Brechungsindex nach η = K (1 - ar1") mit
a « 1,88 χ 102 cm""2 erhielt. Einige Zehn solcher Glasfasern
wurden gebündelt, so daß man an beiden Endflächen eine gleiche Ausrichtung erhielt, wobei die Enden mit einem Bindemittel
festgehalten wurden. Die Lange einer jeden Faser ist auf einen bestimmten Wert festgelegt. Ein optisches Gerät für mikroskopische
Beobachtung wurde nach Fig. 40 unter Verwendung, dienes
Faserbündels als Lichtleiterteil für die Bildübertragung hergestellt.
Zu diesem Gerät gehören somit das Faserbündel 60, ein Okular 46, eine Schutzglasplatte 58, ein Beleuchtungslichtleiter
57 und ein Mantel 59· Ein Gegenstand in einem bestimmten Abstand von der Stirnfläche des optischen Geräts kann scharf
beobachtet werden. Die Beziehung zwischen Gegenstand und Bild ist in diesem Fall in Fig. 41 angegeben, wo einzelne Fasern 61
dargestellt £?ind. Ein aufrechtes reelles Bild einer gleichen
Große wie der Gegenstand P wird an einer Stelle im Abstand von dem anderen Ende des Faserbündels erzeugt, wobei dieser Abstand
χ des Bildes von der Austrittsfläche genauso groß wie der Abstand des Gegenstandes von der Eintrittsfläche ist. Dieses
reelle Bild Q wird mit einem Okular 48 zu einem virtuellen Bild Q vergrößert. Das optische Gerät ist auch dann brauchbar, wenn
der Lichtleiter mit einem Krümmungsradius von etwa 5 cm gebogen ist. Durch Ausrichtung der Stellungen des Gegenstandes gegenübei
009819/1292
Hd
dem Stirnende des Faserbündels und durch Ausrichtung des Okulars kann man einen Gegenstand in unterschiedlichen Entfernungen beobachten.
Der Radius e;Lner glasigen Fasersubstanz durch Aufschmelzen eines
Glases gleicher Zusammensetzung wie im Beispiel 13 bei einer Temperatur zwischen 90O0C und 95O0G kann durch Ausziehen mit
gesteuerter Geschwindigkeit in der aus Fig. 43 ersichtlichen
Weise eingestellt werden. Nach allmählichem Abkühlen zur Spannungsbefreiung
wurde der Glasstoff in ein Kaliumnitratbad von 4600C eingetaucht und zwar mit dem größeren Durchmesser nach
unten. Der Glasstoff wurde dann mit allmählich veränderten Geschwindigkeiten ausgezogen. Die Brechungsindices im Querschnitt
deB Glasstoffes zeigten eine solche Verteilung, daß der
Y/ert a in Abhängigkeit von der Zunahme des Durchmessers abnahm.
Durch Verwendung dieses Glasstoffes als Lichtleiterteil für die Bildübertragung konnte ein optisches Gerät für mikroskopische
Beobachtung gemäß Fig. 42 hergestellt werden, wo der Glasstoff 62 durch eine Schutzglasplatte 63 abgedeckt ist. Das Licht
aus einer Lichtquelle 50 beleuchtet über einen Lichtleiter 64
den zu beobachtenden Gegenstand P. Die von demselben ausgehenden Lichtstrahlen werden in den Glasstoff 62 eingelassen und breiten
sich in demselben aus, wobei das Lichtbündel um die Kittelachse einen wellenförmigen Verlauf mit zunehmender Amplitude hat.
Die Länge des Glasstoffes 62 wird so bestimmt, daß ein Bild außerhalb der Stirnfläche entsteht. Dieses Bild Q wird mit einem
Okular 48 als virtuelles Bild & beobachtet. Ein vergrößerte Bild mit hohem Auflösungsvermögen läßt sich mit diesem optischen
'Gerät erhalten. Das Gerät kann im Durchmesser der Eintrittsseite weitgehend verkleinert werden und besitzt außerdem eine Biegsamkeit,
so daß das Gerät insbesondere zur Beobachtung kleiner Bereiche geeignet ist. In einem optischen durchsichtigen Übertragungskörper
mit einem allmählich abnehmenden Brechungsindex gegen die Oberfläche hin in quadratischer Beziehung zum Abstand
von der Mittelachse ergeben sich kaum Unterschiede für die Weglänge des Lichtdurchgangs; zwischen einzelnen Lichtstrahlen
009819/1292
INSPECTED
ind kaum Phasen- und Geschwindigkeitsabweichungen vorhanden. Cnfolgedessen ist der durchsichtige Stoff als Lichtübertragungsiörper
für optische Verbindungen hervorragend geeignet. Zur Aussendung eines monochromatischen Lichtstrahls in den genannten
ichtübertragungskörper muß der Eingangslichtstrahl eine Gauß'-sche Intensitätsvert'eilung haben, seine Dicke muß im wesentlichen
der Lichtfleckgröße gleich sein, die hauptsächlich durch den iradienten des Brechungsindex des -durchsichtigen Körpers bestimmt
Lst.
Andererseits muß der durchsichtige Lichtübertragungskörper nach
der obigen Beschreibung ein sehr feines Element mit einem Durchmesser in der Größe von etwa 0,1 mm bis 1 mm sein, der ebenso
wie optische Fasern sorgfältig behandelt werden muß und folglich eineikleine Lichtfleckgröße hat. Damit ist es schwierig, die
folgenden Forderungen zu erfüllen:
1. Das Eingangslichtbündel kann in die Eintrittsfläche des durchsichtigen Körpers eintreten, ohne aus demselben herauszugelangen. .
1. Das Eingangslichtbündel kann in die Eintrittsfläche des durchsichtigen Körpers eintreten, ohne aus demselben herauszugelangen. .
Lichtbündel mit jeweils gleicher Lichtfleckgröße entsprechend der Eigenlichtfleckgröße treten vollständig in den durchsichtigen
Körper ein, so daß ihre Verhaltensweisenim wesentlichen angepaßt sind.
Dieser Punkt ist in der Praxis dann sehr wichtig, wenn man optische
Nachrichtenverbindungen gemäß der japanischen Patentanmeldung 29387/1968 betrachtet. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung
läßt sich diese Schwierigkeit jedoch dadurch einfach lösen, indem man die Eintrittsöffnung des Lichtübertragungskörpers .entsprechend
vergrößert.
In Fig. 44- (A) stellt ein konischer Körper 1 zwischen den Schnitt
ebenen S. - S und Sp - S2& senkrecht zur Mittelachse ζ ein'
verbessertes optisches Linsenelement nach der Erfindung dar, dazu gehört weiter ein durchsichtiger Lichtübertragungsteil 73
mit einem vorgegebenen Gradienten des Brechungsindex. Im folgenden wird auf ein Zylinderkoordinatensystem bezuggenommen, dessen
z-Achse von der Ebene S^ - S^& nach der Ebene S2 - S2a ausgerichtet
ist. In diesem Fall läßt sich der Brechungsindex n^ (r, z)
009819/1292
Λ Λ J IJ JJ »ti . * # J
t . JlJ* J ' ·
in einem Punkt des Körpers 1 durch die folgende Gleichung (11) darstellen:
mit ζ als z-Koordinate, mit r als radialem Abstand von der
Mittelachse, mit N1(Z) als zentralem Brechungsindex für die Koor·
dinate ζ und mit &Λζ) als einem positiven Koeffizienten, der
nur von der Koordinate ζ abhängt. Außerdem sei angenommen, daß die Funktionen N1(Z) und a^z) monoton von der Ebene S2 - S2&
zur Ebene Sx. - S,. ansteigen. Andererseits ist der Brechungsindex
np(r^z) in einem Punkt des Lichtleiters 73 näherungsweise
durch die folgende Gleichung (12) bestimmt:
Cr,z) = N2(I - a2R2) (12)
mit N2. als Brechungsindex auf der Mittelachse unabhängig von ζ
und a2 als positiver Konstanten ebenfalls unabhängig von z.
In diesem Fall ist angenommen, daß diB Brechungsindices des Körpers 1 und des Leiters 73 in allen Stellen der Ebene S2 - S2a
einander gleich sinde
U.f .2
Nach Fig. 44 (A) ist angenommen, daß ein Lichtbündel eine Gauß'sche Intensitätsverteilung hat und mit seiner Mittellinie
in Pfeilrichtung 1 derart auf einen Punkt der Eintrittsebene S1 - S1 ausgerichtet ist, daß die Mittellinie des
Lichtbündels nicht mit der Mittelachse ζ zusammenfällt. Die
Fleckgröße des Einfällslichtbündels ist im wesentlichen gleich
der Eigenfleckgröße gewählt, die durch die Verteilung, des
Brechungsindex in der Eintrittsebene S1 - S1 bestimmt ist.
Der Lichtübertragungslinsenkörper 1 hat im Mittelteil einen größeren Brechungsindex als im Randteil, wie dies
"durch Gleichung (11) angegeben ist, so daß der Körper 1
fokussierend wirkt. Folglich wird das Eingangslichtbündel .
stark gegen die Mittelachse abgebogen und überkreuzt dieselbe. Nach dieser Überkreuzung bewegt sich das Eingangslichtbündel
gegen den Umfangsbereich hin, doch da der Brechungsindex mit zunehmender Entfernung von der Mittelachse
abnimmt, wird das Lichtbündel allmählich umgebogen und kreuzt
dann wieder die Mittelachse. Diese Wirkung wiederholt sich. Dieses Verhalten ist im einzelnen von S.E. Miller auf den
Seiten 2017 bis 2053 in "The Bell System Technical Journal" November 1965 erläutert. Jedoch nimmt der Gradient des
Brechungsindex in dem Linsenkörper 1 von der Ebene S- - S1
in Richtung der Ebene Sg - S£a zu mit ansteigendem z, so daß
die Fokussierungswirkung längs der Mittelachse mit ansteigendem
ζ ebenfalls zunimmt. Entsprechend bewegt sich der Lichtstrahl unter Windungen gegenüber der Mittelachse weiter
und nähert sich infolge der verstärkten Fokussierungswirkun^ der Mittelachse. Die Abweichungsamplitude des Lichtbündels
nimmt also mit zunehmendem z- Wert ab. Dieses Lichtbündel schreitet innerhalb des durchscheinenden Körpers 73 längs
der Mittelachse weiter, wobei ebenfalls wellenförmige Abweichungen mit konstanter Amplitude auftreten. Diese Amplitud
hängt von der Abweichung zwischen der Mittellinie des Einfallslichtbündels
und der Mittelachse in der Eintrittsfläche des durchscheinenden Körpers 1 ab, Wenn der Licht-
009819/12 92
überträgungskörper 1 mit großer Eigenfleckgröße in nur einer
Endfläche benutzt ist, kann man ein Lichfbündel in einen
dünnen, nachgiebigen, durchsichtigen Lichtübertragungskörper 73 unter Vermeidung von Abweichungen des Einfallslichtbündels
gegenüber der Eintrittsfläche dieses Körpers 73 einleiten» Wenn die Mittellinie des Einfallslichtsbündels genau mit der
Mittelachse"des Lichtübertragungskörpers 1 übereinstimmt,
breitet sich das Lichtbündel ohne Wellenbewegungen aus. Die Fleckgröße des Lich,tbündels nimmt mit' der Ausbreitung im Innern
des durchsichtigen Körpers allmählich ab, das Lichtbündel tritt durch den durchsichtigen Körper 73 mit einer Fleckgröße,
die im wesentlichen der Eigenfleckgröße dieses Körpers 73 gleich ist. Nunmehr wird der Fall eines Lichtbündels, das in
eine Endfläche eines durchsichtigen Lichtübertragungskörpers mit konstantem Gradienten des Brechungsindex eintritt, mit
dem oben genannten durchsichtigen Lichtübertragungskörper nach der Erfindung.verglichen. Dieser Pail ist in Fig. 45
dargestellt, wo angenommen ist, daß der Lichtübertragungskörper 73a eine Querschnittsbemessung und eine Verteilung des
Brechungsindex hat, die derjenigen des durchsichtigen Körpers 73 in Fig. 44 (A) gleich ist. Wenn ein Lichtbündel L&
mit einer Fleckgröße im wesentlichen gleich der Eigenfleckgröße des durchsichtigen Körpers 73a in denselben eingegeben
wird, wobei die Abweichung zwischen der Mittellinie des Lichtbündels und der Mittelachse des Körpers 73a in einem
Bereich liegt, der im wesentlichen den Verhältnisses der *'ig.
44 (A) gleich ist, breitet sich dieses Lichtbündel innerhalb des durchsichtigen Körpers 73a in solcher Weise aus, daß die
Mittellinie des Lichtbündels sinusförmige Abweichungen mit .konstanter Abweichungsamplitude ausführt. Die Wellenlänge
dieser Abweichungswelle ist etwa derjenigen im Innern des Körpers 73 nach Fig. (A) gleich, doch die Amplitude dieser
Abweichung ist merklich größer. Wenn ein Teil des Lichtübertragungskörpers
gebogen ist, weicht das Lichtbündel bei seiner Ausbreitung in diesem Biegungsabschnitt nach außen aus. Wenn
in diesem Fall das Lichtbündel auf die Seitenfläche des durchsichtigen Körpers auftrifft, ist eine Lichtübertragung
unterbundenο
009819/1292
- 66 -
In dem Beispiel der Figi 45» wo die Abweichungsamplitude des
LichtbundeIs im Innern des durchsichtigen Körpers groß ist,
ergeben sich offensichtlich in größerem Ausßmaß Auffälle des
Lichtbündels auf die Seitenfläche des durchsichtigen Körpers bei Abbiegungen desselben als im Fall' der Fig. 44 (A) mit
kleiner Abweichungsamplitude. Zur Verringerung der Abweichungsamplitude des Lichtbündeis in Fig. 45 auf einen Bereich
.gleich der Amplitude im Innern des Körpers 73 derΛFig. 44 (A)
muß man die Mittellinie des Lichtbündels bei Eintritt in eine Endfläche des durchsichtigen Körpers mit der Mittelachse des
durchsichtigen Körpers möglichst weitgehend in Übereinstimmung bringen. Mit anderen Worten ist bei dem durchsichtigen Körper
der Fig. 44 (A) eine genaue Ausrichtung der Eingangsstellung des Lichtbündels in der Eintrittsfläche des durchsichtigen
Körpers nicht in demselben Ausmaß erforderlich wie für den Körper der Fig. 45.■ Selbstverständlich kann der Linsenkörper 1
auch eine andere Form haben, bspw. eine Form nach Fig. 44 (B), solange nur die oben genannte Bedirgung für die Verteilung des
Brechungsindex erfüllt ist. Das Beispiel der'Fig. 44 (A) ist noch besser als das Beispiel der Fig. 44 (B), v/eil die Eintrittsfläche
in dem ersteren Fall größer als in dem letzteren Fall ist. Im Beispiel; der Fig. 44 (A) können die Körper 1 und
73 aus einem beliebigen durchsichtigen Stoff aus anderer Art als
Glas-.sein, solange derselbe für Lichtstrahlen der benutzten
Wellenlänge durchsichtig ist.
Die Länge der genannten verschiedenen Lichtübertragungsleiter nach der Erfindung ist aus Herstellungsgründen eingeschränkt.
Folglich ist für eine Lichtstrahlübertragung über sehr große Entfernungen eine Verbindung von zwei oder mehr Leitern erforderlich.
Dieses ist" im Rahmen der Erfindung durch leichte Verringerung mindestens einer der Größen a oder η für mindestens
einen Leiter in einem Zwischenbereich gegen die Endflächen hin möglich. Solche Leiter haben eine Verteilung des
Brechungsindex der beschriebenen Art n=N (1- ar ). Z.B. wird
die Größe N eines von zwei miteinander zu verbindenden Leitern in axialer Richtung im wesentlichen gleich gewählt, nur die
009819/1292
Größe a nimmt allmählich von dem Mittelteil gegen die Endfläche
hin ab, an die der andere Leiter angeschlossen werden soll. Zur leichten Herstellung eines solchen Lichtleiters und
zur biegsamen Aμsbildung aller Leiterteile mit Ausnahme der
Teile,im Endbereich muß man nur den Durchmesser der Endfläche
mehr als denjenigen des Mittelbereichs vergrößern und den Leiter von der Endfläche gegen den Mittelbereich hin-verjüngen.
Diese Verjüngung kann im Rahmen der folgenden Beziehung beliebig sein:
d = d0 ( 1 + Λ-Ζ)""1
mit Z als Abstand zwischen der Endfläche und dem axialen Liittelbereich, mit d als Eadius im Abstand Z von der Endfläche,
mit dr> als fiadius der Endfläche für Z = O und mit (1 X Z) als
—1 einer positiven Konstanten mit einem kleineren »Vert als d^ .
In dem axialen Mittelbereich macht man vorzugsweise d in Achsrichtung
konstant, unabhängig von der oben genannten Be- . Ziehung. V»enn unter diesen Verhältnissen der Brechungsindex
η, in der Oberfläche des Leiters im wesentlichen konstant in
d
Axialrichtung genommen wird und wenn die Verteilung des Brechungsindex
in einer achssenkrechten Schnittebene der Beziehung
η = N (1 - ar ) genügt, dann wird a allmählich entsprechen der Beziehung a = k (1 - OCz) abnehmen (mit k als einer
positiven Konstanten) und zwar vom Mittelbereich nach der Anschlußstirnfläche, also mit abnehmendem z. Änderungen im
Äußendurchmesser und in der Verteilung des Brechungsindex für diesen Fall sind in den Fig. 46 bis 49 dargestellt. Fig.
46 zeigt die Änderung des Außendurchmessers des Lichtübertragungsleiters, die Fig. 47, 48 und 49 jeweils Verteilungen t
des Brechungsindex in der Eintrittsfläche S-, und den öchnittebenen
S^-Sx, Sc-S1-.' der Fig. 46. Der Brechungsindex tiq
auf der Mittelachse und der Oberflächenwert n^ sind im wesent- ·
liehen konstant, doch der Wert a hat ein Minimum in der Endfläche S-,. Diese Endfläche entspricht der Anschlußfläche gemäß
der Erfindung.
00S8it/1282
- Αβ -
V<enn im obigen Fall K allmählich abnehmend gegen die Endfläche
S3. vom kittelabschnitt aus ausgewählt wird, kann a im wesentlichen
konstant in Achsrichtung sein. Die Verteilungen des Brechungsindex für. diesen Fall sind in den Fig. 50, 5I, 52
dargestellt, welche jeweils für die Endfläche S, Und die Schnittebenen S..-3. und Sc-Sc0 der Fig. 46 gelten. '
Eine andere Technik zur Verbindung von Lichtübertragungsleitern besteht darin, daß man a und N vom Mittelteil gegen die Anschlußflache
allmählich abnehmen läßt. In diesem Fall kann der Leiter als Stab mit im wesentlichen konstantem Außendurchmesser
ausgeführt werden. Y«'enn der Brechungsindex nd in der
Oberfläche im wesentlichen konstant in Axialrichtung und der Brechungsindex N auf der Mittelachse allmählich abnehmend vom
Mittelteil gegen die Endfläche gewählt wird, nimmt a vom
Mittelteil gegen die Endfläche hin ab. Für diesen Fall sind der Außendurchmesser und die Verteilung des Brechungsindex
des Lichtübertragungsleiters in den Fig. 53 bis 56 gezeigt.
Fig. 53 zeigt den Außendurchmesser des Leiters, die Fig. 54,
55 und 56 jeweils Verteilungen des Brechungsindex in der
Endfläche S,- und den Schnittebenen 3„-S„a und sg-^ga· ^ie
Größen d und n, sind in Axialrichtung im wesentlichen konstant, doch die Größen R und a haben ein Minimum-' in der Endfläche
8g, die die Anschlußfläche darstellt. Normalerweise ist es
bei einem durchsichtigen Körper mit einer Verteilung des"
Brechungsindex in einer Querschnittsebene nach der Beziehung η = IT (1 - ar ) für eine Licht bunde laus bre it ung mit konstanter
Fleckgröße innerhalb des Leiters notwendig, das Eintrittslichtbündel auf eine optimale Fleckgröße entsprechend der Eigenfleckgröße
der Eintrittsfläche einzustellen, wobei diese optimale Fleckgröße Wq durch die folgende Gleichung angegeben
ist: -" ■ - ■
■w - J * - 2-3/* . a (Ο)
0 " π (ο) Τ
π (ο) Τ
mit 71 als Vakuumwellenlänge des Einfallslichtbündeis, mit N(o)
009819/1292
als V.ert von N in der Endfläche und mit a(o) als wert von
a in der Endfläche, ϊίβηη nach der obigen Beschreibung mindestens einer der beiden Lichtübertragungsleiter die genannte
Verteilung des Brechungsindex aufweist, wird die optimale Eigenfleckgröße der Anschlußfläche vergrößert, so daß die
gegenseitige Ausrichtung der optischen Achsen erleichtert wird und eine genaue Anpassung des Übertragungsmodus der
leiter möglich istl Da sich außerdem die Verteilung des Brechungsindex
in dem Leiter gegen die Endfläche ändert, wenn, die Verteilungen des Brechungsindex in beiden Anschlußflächen
in der obigen Weise im wesentlichen einander gleich ausgewählt sind, lassen sich die Übertragungsmodi leicht anpassen, wenn
man die beiden leiter mit übereinstimmenden optischen Achsen miteinander in Berührung bringt. Selbstverständlich kann eine
ß'.odusanpassung mithilfe von Linsensystemen in dem Fall erzielt
werden, wo die Verteilung des Brechungsindex in beiden AnschluOflächen verschieden sind.
Ein Beispiel für die Verbindung von zwei Linsenübertragungsleitern
der beschriebenen Art ist in den Fig. 58 und 59 angetreten.
Im Beispiel der Fig. 58 verbreitert sich ein Lichtbündel 76,
das in einem ersten Lichtübertragungsleiter 74 mit optimaler
Fleckgrcße übertragen ist, allmählich und tritt dann in einen zweiten Lichtübertragungsleiter 75 ein. Derselbe zeigt ein
Verhalten entsprechend den Fig. 46-bis 52 oder 53 bis 56, der
Durchmesser des Lichtbündels nimmt in diesem zv/eiten Leiter allmählich ab, wobei eine wellenförmige Abweichung auftritt.
Nach Fig. 59 entsprechen die beiden Leiter 77 und 78 den
leitern 74 und 75» doch die beiden Leiter 77 und 7Q haben
beide ein Verhalten gemäß den Fig. 46 bis 52 oder 53 bis 56.
Das I.ichtbündel 79 breitet sich in dem Leiter 77 unter Ab-7,'eichungen
um die optische Achse aus, wobei eine Fokussierung nach Austritt aus der ^ustrittsflache auftritt, und tritt
dann mit kleinstem Querschnitt in die Eintrittsfläche des
009819/1292
Leiters 78 ein. vVenn in diesem Beispiel die Fleckgröße des Einfallslichtbündels für den. zweiten Leiter 78 mit der optimalen
Fleckgröße desselben übereinstimmt, breitet sich das Einfallslichtbündel in diesem Leiter ohne Wellenabweichung
aus; wenn jedoch die Fleckgrößen nicht miteinander übereinstimmen,
.breitet sich das Einfallslichtbündel gemäß Fig. unter Abweichungsschwingungen aus. In jedem Fall wird es durch
Verwendung eines Leiters mit einer Eintrittsfläche mit großer Fleckgröße möglich, ein beliebiges Lichtbündel verlustfrei in
dem Leiter zu übertragen. Die Leiter 74, 75, 77 und 78
können aus einem durchsichtigen festen Stoff wie Glas, Kunstharz oder dgl. bestehen.
Ein Beispiel für die Ausführungsform der Fig. 58 wird nunmehr
erläutert. Sine Glasfaser der Zusammensetzung von 56 Gewichtsjo
SiOp, 14 Gewichts-% Na2O, 20 Gewichts-% Tl2O und. 10 Gewichts-%
FbO wird in einer Länge von etwa 10 m in der Form der Fig. 58 hergestellt. Dieser Leiter wird in ein Kaliumnitratbad
getaucht, dessen Zusammensetzung sich in Axialrichtung ändert, so daß man einen Leiter mit einem Oberflächenbrechungsindex
von 1,554 und einem zentralen Brechungsindex von 1,562 erhält, diese werte bleiben in Axialrichtung konstant. Die
Verteilung des Brechungsindex in einer achssen&rechten Ebene ergibt sich zu
η = N (1 - ar2)
'.Venn die Vakuumwellenlänge des Einfallslichtbündels zu
0,6328 Ai angenommen wird, ergibt sich für die optimale Fleckgröße
W in einer Endfläche mit einem Hadius von 0,5 mm zu etwa 17»8 χ 10 ** mm. Wenn der Leiter einen konstanten Hadius
von etwa 0,1 mm hat und unter Einhaltung der verschiedenen Bedingungen für eine gleichbleibende Verteilung des Brechungsindex
für den Mittelteil des Leiters nach Fig. 53 hergestellt ist, ergibt sich die optimale Fleckgröße in einer Endfläche
etwa zu 8,0 zu 10 ■* mm. Entsprechend kann die Fleckgröße nach
der Erfindung vergrößert werden. Ein anderer Lichtübertragungsleiter
mit einer gleichen Verteilung des Brechungsindex wie in dem genannten Fall wird hergestellt und die Anschluß-
009819/1292
- yt -
SO
flächen der beiden Leiter werden geschliffen. Dann werden diese geschliffenen Flächen lediglich miteinander zusammengebracht,
womit beide Leiter wirksam miteinander verbunden sind, In diesem Pail ist mindestens eine der Anschlußflächen erweitert,
so daß die gegenseitige Ausrichtung der optischen Achsen erleichtert ist und ebenso die Genauigkeit der :.odu3-anpassung,
jeweils infolge der vergleichsweise größen optimalen Fleckgröße.
009819/1292
Claims (11)
1039478'
S4
Patentansprüche
j). Optisches Instrument inform einer Linse, dadurch gekennzeichnet,
daß das Linsenelement aus einem durchsichtigen Körper
mit einer Verteilung des Brechungsindex im wesentlichen gemäß der folgenden Beziehung
η = N (1 + ar2)
besteht, mit N als Brechungsindex im Zentrum einer Querschnittsfläche senkrecht zu der Mittelachse des Körpers, η als Brechungs
index in einem radialen Abstand r vom Zentrum und a als einer positiven Konstanten, und daß dieser Körper eine die Mittelachse
umschließende Umfangsfläche sowie zwei diese Mittelachse kreuzende Endflächen aufweist.
2. Optisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beziehung η = N (1 - ar ) und die Länge der Mittelachse
zwischen den beiden Endflächen in einem Bereich zwischen
und
(2a)-1/2 I^ f(2m-1) +2/3
mit m als positiver ganzer Zahl gewählt ist.
3. Optisches Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil der Mittelachse gebogen verläuft.
4. Optisches Instrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittfläche senkrecht zur Mittelachse eine Kreis-
009819/12 92
SZ
fläche mit einem Radius R ist und daß der Biegungsabschnitt
—1 IP längs der Mittelachse eine Länge kleiner als (2a)"" ' längs der
Mittelachse und einem Krümmungsradius größer als (2a R)" hat.
5. Optisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4 inform einer Verbundl-inse, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Linsen-r'
elemente mit im wesentlichen koaxialen optischen Achsen hintereinander
angeordnet sind und daß durchsichtige Körper jeweils mit ebenen, parallel zueinander verlaufenden Endflächen
und mit gleichförmigem Brechungsindex zwischen zv/ei benachbarten
optischen Linsenelementen angeordnet sind, wobei beide Endflächen des durchsichtigen Körpers mit den benachbarten Endflächen
der Linsenelemente in Berührung stehen..
6. Optisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4 inform
eines FaserSichtgeräts, mit einem optischen Faserbündel als
Bildübertragungsleiter und mindestens einer Objektivlinse am Forderende des optischen Faserbündels, dadurch gekennzeichnet,
daß die Objektivlinse ein Linsenelement mit einer Verteilung des Brechungsindex nach der folgenden Beziehung
η = N (1 -
darstellt.
7. Fasersichtgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
am Forderende des optischen Faserbündels mehrere Objektivlinsen angeordnet sind, wo die Mittelaqhse mindestens einer Objektivlinse
abgebogen ist,, damit die Bereitstellung mehrerer Bilder in dem gleichen Gesichtsfeld möglich ist.
8. Optisches Instrument inform eines Aufzeichnungselements nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein
durchsichtiger, stabförmiger Körper eine Verteilung des Brechungs·
index, gemäß der Beziehung
η.= N (1 - ar2)
009819/1292
TB394M
aufweist und daß eine lichtempfindliche Schicht auf eine Endfläche
des durchsichtigen Körpers aufgezogen ist.
9. Optisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4 inform eines Bildübertragungsgeräts, mit einem Bildübertragungsleiter
aus einem durchsichtigen Faserkörper und einem Bildwandler mindestens an einem Ende dieses Übertragungsleiters, dadurch
gekennzeichnet, daß der durchsichtige Faserkörper eine Verteilung des Brechungsindex nach der Beziehung
η = N (1 - ar2)
aufweist.
aufweist.
10. Optisches Instrument nach Anspruch 9 inform eines Lichübertragungsleiters,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb desselben eine Verteilung des Brechungsindex nach der Beziehung
η = N (1 - ar2)
vorherrscht, wobei sich mindestens eine der Größen N und a, die
im übrigen die oben angegebene Bedeutung haben, allmählich längs der Mittelachse des Leiters ändert.
11. Optisches Instrument nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Abschnitte in Reihe zu einem langen
eiter zusammengefügt sind, wobei jeder Abschnitt inform eines
stabförmigen oder faserförmigen, durchsichtigen Elements eine
Verteilung des Brechungsindex nach der Beziehung ' :
η = N (1 - ar2) . ί . :
aufweist, und daß mindestens in einem der beiden miteinander verbundenen
Abschnitte mindestens' eine der Größen N und a von einem Mittelteil längs der Mittelachse gegen die Anschluß- Endfläche
tiin allmählich abnimmt.
Applications Claiming Priority (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5696868 | 1968-08-10 | ||
JP6009868 | 1968-08-21 | ||
JP6010068 | 1968-08-21 | ||
JP6009968 | 1968-08-21 | ||
JP6009768 | 1968-08-21 | ||
JP7007568 | 1968-09-26 | ||
JP7172568 | 1968-10-01 | ||
JP7172268 | 1968-10-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1939478A1 true DE1939478A1 (de) | 1970-05-06 |
Family
ID=27572480
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691939478 Pending DE1939478A1 (de) | 1968-08-10 | 1969-08-02 | Optisches Instrument |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE737210A (de) |
DE (1) | DE1939478A1 (de) |
FR (1) | FR2015446A1 (de) |
GB (1) | GB1290713A (de) |
NL (1) | NL162481C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2756989A1 (de) * | 1977-12-21 | 1979-06-28 | Zeiss Carl Fa | Optisches system |
EP0304209A2 (de) * | 1987-08-17 | 1989-02-22 | Amoco Corporation | Strahlungsdetektorsystem |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2145921C2 (de) * | 1971-09-14 | 1982-05-06 | Günther Dr. 8022 Grünwald Nath | Einrichtung zur Materialbearbeitung durch ein Laserstrahlungsbündel mit einem biegsamen Lichtleiter |
US6002829A (en) | 1992-03-23 | 1999-12-14 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Luminaire device |
US5528720A (en) | 1992-03-23 | 1996-06-18 | Minnesota Mining And Manufacturing Co. | Tapered multilayer luminaire devices |
CN1046664C (zh) | 1993-12-21 | 1999-11-24 | 美国3M公司 | 多层聚合物薄膜,其制造方法及其应用 |
US6096375A (en) | 1993-12-21 | 2000-08-01 | 3M Innovative Properties Company | Optical polarizer |
WO1997001781A2 (en) | 1995-06-26 | 1997-01-16 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Diffusely reflecting multilayer polarizers and mirrors |
-
1969
- 1969-08-02 DE DE19691939478 patent/DE1939478A1/de active Pending
- 1969-08-07 BE BE737210D patent/BE737210A/xx not_active IP Right Cessation
- 1969-08-08 NL NL6912153.A patent/NL162481C/xx not_active IP Right Cessation
- 1969-08-10 GB GB3864869A patent/GB1290713A/en not_active Expired
- 1969-08-11 FR FR6927603A patent/FR2015446A1/fr active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2756989A1 (de) * | 1977-12-21 | 1979-06-28 | Zeiss Carl Fa | Optisches system |
EP0304209A2 (de) * | 1987-08-17 | 1989-02-22 | Amoco Corporation | Strahlungsdetektorsystem |
EP0304209A3 (de) * | 1987-08-17 | 1990-04-18 | Amoco Corporation | Strahlungsdetektorsystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL162481B (nl) | 1979-12-17 |
BE737210A (de) | 1970-01-16 |
NL162481C (nl) | 1980-05-16 |
NL6912153A (de) | 1970-02-12 |
GB1290713A (de) | 1972-09-27 |
FR2015446A1 (de) | 1970-04-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2745940C3 (de) | Optischer Übertragungskörper | |
EP0662273B1 (de) | Videoprojektionssystem | |
DE2507346A1 (de) | Doppelsichtoptik | |
DE3029799A1 (de) | Endoskopobjektiv | |
DE4336715C2 (de) | Stereomikroskop | |
DE2753222A1 (de) | Optische kupplungsvorrichtung | |
DE102016122429A1 (de) | Negativlinse und Endoskopobjektiv | |
DE1939478A1 (de) | Optisches Instrument | |
DE2900282C2 (de) | Vorrichtung zum Fokussieren einer Endoskop-Objektivlinsenanordnung | |
DE2948687A1 (de) | Binokulare betrachtungsanordnung | |
DE19929045C1 (de) | Ablenksystem für ein Schrägblickendoskop sowie Schrägblickendoskop mit einem derartigen Ablenksystem | |
DE1772824C3 (de) | Innensehrohr | |
DE4344908A1 (de) | Kondensorlinsensystem | |
DE2851689A1 (de) | Verfahren zur fokussierung eines fotografischen objektivs und nach diesem verfahren fokussierbares fotografisches objektiv | |
DE3817885A1 (de) | Linsensystem fuer endoskop-objektive | |
DE3853637T2 (de) | Achromatisches abtastsystem. | |
DE2458306A1 (de) | Optisches system mit schraeg nach vorn gerichtetem sichtfeld | |
DE19532400B4 (de) | Stereoendoskop mit abgewinkelter Blickrichtung | |
DE3151108A1 (de) | Optisches beleuchtungssystem | |
DE1255342B (de) | Flexibles optisches System fuer die UEbertragung von Licht oder optischen Bildern | |
DE69010087T2 (de) | Mikroskop. | |
DE3112167A1 (de) | "optische koppelanordnung" | |
DE3908530C1 (de) | ||
DE3689665T2 (de) | Faseroptischer Verbindungsstecker. | |
DE2738828A1 (de) | Prismen-kompaktkamera |