DE1255342B - Flexibles optisches System fuer die UEbertragung von Licht oder optischen Bildern - Google Patents
Flexibles optisches System fuer die UEbertragung von Licht oder optischen BildernInfo
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- G02B6/04—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings formed by bundles of fibres
- G02B6/06—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings formed by bundles of fibres the relative position of the fibres being the same at both ends, e.g. for transporting images
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Description
DEUTSCHES
VfflTW^
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche KI.: 42 h - 1/01
Nummer: 1 255 342
Aktenzeichen: M 63831IX a/42 h
1 255 342 Anmeldetag: 18.Januar 1965
Auslegetag: 30. November 1967
Die Erfindunng betrifft ein vielseitig verwendbares flexibles optisches System, das sich durch eine leichte
und einfache Konstruktion auszeichnet und in welchem Licht oder optische Bilder durch eine Vielzahl
von einander berührenden sphärischen Linsen, die in Reihe in einer Röhre angeordnet sind, längs eines
Weges beliebiger Krümmung an einen gewünschten Punkt übertragen werden.
Es hat schon seit langem ein Bedürfnis nach einem System für die Übertragung von Licht oder optischen
Bildern an einen gewünschten Punkt längs eines beliebig gekrümmten Weges bestanden. Eines der bis
jetzt zur Erfüllung dieses Bedürfnisses entwickelten Verfahren für die Übertragung von optischen Bildern
besteht darin, daß eine Reihe von Linsen in einer Röhre mit solchem Abstand voneinander angeordnet
ist, daß jede Linse am konjugierten Punkt der vorhergehenden sitzt. Bei einem anderen Verfahren werden
lichtleitende Fasern verwendet, die in einem lichtdurchlässigen Fasernbündel zusammengefaßt
sind. Jedes dieser Systeme hat jedoch einen schwerwiegenden Fehler. Mit dem bekannten Linsensystem
ist es schwierig, Licht oder Bilder längs eines Weges zu übertragen, der einen kleinen Krümmungsradius
aufweist, während es bei dem Fasemsystem sehr schwierig ist, ein Fasernbündel herzustellen, das gute
optische Eigenschaften hat. Optische Systeme nach der vorliegenden Erfindung haben diese Nachteile
nicht.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein optisches System zu schaffen, bei dem Licht oder
optische Bilder längs eines Weges jeder gewünschten Krümmung übertragen werden können.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein optisches System zur Übertragung von Licht oder
optischen Bildern zu schaffen, das einfacher und wirtschaftlicher in der Konstruktion ist als die bekannten.
Die Erfindung soll an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele im folgenden
noch näher erläutert werden. In diesen zeigen
Fig. 1 und 2 Draufsichten auf die Teile zweier verschiedener Anordnungen nach der Erfindung, teilweise
im Schnitt, um die inneren Teile der Konstruktion darzustellen,
F i g. 3 bis 5 schematische Darstellungen mit verschiedenen optischen Wegen, die gewählt wurden,
um die Prinzipien der vorliegenden Erfindung zu zeigen.
In F i g. 1 ist eine Vielzahl von sphärischen Linsen G in Reihe und in Berührung miteinander in
einer flexiblen Röhre P angeordnet, die Iichtundurch-Flexibles optisches System für die Übertragung
von Licht oder optischen Bildern
von Licht oder optischen Bildern
Anmelder:
Michi Mukojima, Tokio
Vertreter:
Vertreter:
Dipl.-Phys. G. Liedl, Patentanwalt,
ίο München 22, Steinsdorfstr. 22
ίο München 22, Steinsdorfstr. 22
Als Erfinder benannt:
Michi Mukojima, Tokio
Michi Mukojima, Tokio
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 18. Januar 1964 (2183)
lässig ist. In geeignetem Abstand von der hintersten sphärischen Linse G' ist ein Okular E angeordnet. In
einem optischen Übertragungssystem, das so aufgebaut ist, kann eine sphärische Linse ähnlich den in
Reihe angeordneten sphärischen Licht- oder Bildübertragungslinsen als Objektiv (nicht dargestellt) für
dieses optische System verwendet werden. Ein optisches Bild, das vom Objektiv am vordersten Punkt
der ersten sphärischen Linse der Reihe gebildet wird oder Licht, das von einem Körper reflektiert wird,
der in direkter Berührung mit der ersten sphärischen Linse angeordnet ist, wird durch die Reihe der genannten
sphärischen Linsen G weitergeleitet und erzeugt ein reelles Bild an einem Punkt nahe der hintersten
sphärischen Linse G'. Dieses reelle Bild kann durch ein Okular Z? dadurch vergrößert werden, daß
dieses in eine geeignete Stellung gebracht wird.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist ein gegabeltes Binokularsystem vorgesehen, wie
dies in F i g. 2 dargestellt ist. Bei diesem steht eine sphärische Linse G 1, die am Ende einer Reihe von
Linsen angeordnet ist, mit zwei sphärischen Linsen G 2 und G 2' in Berührung, die ihrerseits das Ende
einer getrennten Reihe von Linsen darstellen. Dadurch wird das Licht, welches durch die mit der
Linse Gl endenden Reihe übertragen wird, geteilt und durch die zwei Reihen, die durch die Linsen G 2
und G 2' bezeichnet sind, weiter übertragen, so daß das optische Bild mit zwei Augen betrachtet werden
kann. Die Zahl der licht- oder bildübertragenden Wege, die auf diese Weise hergestellt werden können,
ist nicht auf zwei beschränkt.
709 690/215
Die im vorstehenden beschriebene Übertragung von optischen Bildern durch eine Reihe von sphärischen
Linsen, kann auf der Grundlage der Überlegung verstanden werden, daß ein optisches Endbild
im allgemeinen dann hergestellt werden kann, wenn ein gegebenes optisches Bild durch jeden Satz einet
gegebenen Anzahl von Sätzen von sphärischen, in Reihe angeordneten Linsen wiederholt erzeugt wird,
bei denen aneinandergrenzende Linsen in Berührung miteinander stehen und die gegebene Anzahl von
Linsensätzen vom Brechungsindex der Linsen relativ zum umgebenden Medium abhängt.
Beispielsweise gibt es drei Möglichkeiten, wenn der Brechungsindex der sphärischen Linsen und dei
Radius derselben dieselben sind:
1. Unter der Annahme, daß der Brechungsindex des Materials der sphärischen Linsen, wie in F i g. 3,
gleich 2 ist, wird das Licht des optischen Bildes, das aus dem vordersten Punkt der ersten sphärischen
Linse G 3' austritt, auf den hintersten Punkt der benachbarten sphärischen Linse G 3" fokussiert, die
mit der erstgenannten sphärischen Linse G 3' in Berührung steht, und bildet ein reelles Bild mit dem
Maßstab und der Orientierung oder Lage 1: — 1 in Beziehung zu dem erstgenannten optischen Bild.
Dies ist in F i g. 3 dargestellt.
2. Unter der Annahme, daß der Brechungsindex n, wie in Fig. 4, gleich *h = 1,333 ist, geht das Licht
des optischen Bildes, das am vordersten Punkt der ersten sphärischen Linse G 4' eintritt, durch die benachbarte
sphärische Linse G 4", die in Berührung mit ihr steht, hindurch und verläßt die Linse G 4"
als ein paralleles Lichtbündel. Dies ist in F i g. 4 dargestellt. Wenn zwei oder mehr Sätze von vier sphärischen
Linsen jeweils in Reihe angeordnet sind, wobei jede Linse in Berührung mit den angrenzenden
Linsen steht, und am vordersten Punkt der ersten sphärischen Linse des ersten Satzes von vier sphärischen
Linsen Licht eintritt, wird dieses in jedem Linsensatz auf den hintersten Punkt der vierten
sphärischen Linse fokussiert und bildet ein reelles Bild mit dem Maßstab 1: — 1 in Beziehung auf das
zuerst genannte Bild in der vierten Linse des letzten Satzes von Linsen.
3. Unter der Annahme, daß der Brechungsindex n, wie in Fig. 5, gleich 1,52759 ist, geht das Licht des
optischen Bildes, das am vordersten Punkt der ersten sphärischen Linse G 5' einer Reihe von sphärischen
Linsen eintritt, durch die zweite sphärische Linse hindurch und wird auf den Mittelpunkt der dritten
sphärischen Linse GS'" fokussiert und bildet dort ein reelles Bild. In diesem Fall wird das Licht, das
am vordersten Punkt der vordersten Linse in einen Satz von Linsen einfällt, auf den hintersten Punkt
der jeweils fünften Linse in jedem Satz der in Reihe angeordneten Linsen fokussiert, bei dem jede
Linse in Berührung mit den angrenzenden Linsen steht, und bildet ein reelles Bild 1:1 bezüglich
Maßstab und Lage in Beziehung auf das erstgenannte Bild.
Das vorgenannte Phänomen bringt die folgenden Ergebnisse:
a) Ein reelles Bild 1: — 1 oder 1:1 bezüglich Maßstab und Lage wird am selben Punkt in jedem
Satz in einer Reihe von Sätzen von sphärischen Linsen gebildet, ohne daß irgendeine
Änderung in der Größe des Bildes hervorgerufen wird.
b) Die Lage und Größe der optischen Pupille, die in jedem Satz einer Reihe von Sätzen von sphärischen
Linsen gebildet wird, bleibt längs der ganzen Reihe dieselbe. Dadurch wird, abgesehen
von der Absorption des Lichtes im Medium und von Lichtverlusten als Folge der Reflexion
an den Grenzen der Linsen, eine Verminderung der Lichtsträke vermieden.
c) Da sphärische Linsen verwendet werden, braucht ίο nur für zwei benachbarte sphärische Linsen
eine optische Achse berücksichtigt werden. Daher kann das Licht über einen Weg in beliebiger
Krümmung übertragen werden, auf dem die sphärischen Linsen in Reihe angeordnet und in Berührung mit benachbarten Linsen sind.
Es ist klar, daß der Brechungsindex gegenüber dem vorgenannten Wert geändert werden kann, solange
das Verhältnis des Brechungsindex des umgebenden Mediums zum Brechungsindex der sphäri-_
ao sehen Linsen den vorgenannten Wert behält. Beispielsweise muß unter der Annahme, daß der die
sphärischen Linsen umgebende Raum mit Wasser gefüllt ist, der Brechungsindex n= 1,33 · Vs = 1,78
betragen, da der Brechungsindex n2 von Wasser 1,33 ist. Ein optisches Glas, das einen solchen Brechungsindex
hat, kann aus schwerem Flintglas ausgewählt werden.
Es ist ferner möglich, durch Vergrößerung oder Verkleinerung des Durchmessers jeder folgenden
Linse in der Reihe sphärischer Linsen ein vergrößertes oder verkleinertes Bild an der hintersten sphärischen
Linse zu erhalten. Auch kann ein optisches Bild noch genau übertragen werden, selbst wenn
nicht der Brechungsindex aller sphärischen Linsen derselbe ist, wenn nur vorgesehen ist, daß die sphärischen
Linsen in periodischer Weise angeordnet sind, so daß das optische Bild periodisch am hintersten
Punkt oder im Mittelpunkt der periodischen Reihe fokussiert wird.
Zur Zahl Z der sphärischen Linsen in jedem Satz einer vollständigen Reihe, wie sie in dem vorbeschriebenen,
flexiblen optischen System verwendet wird, ist folgendes zu sagen:
a) Im Fall Z=2, wie in Fig. 3, kann unter der Annahme, daß N eine positive ganze Zahl ist,
das an den hintersten Punkt der letzten sphärischen Linse einer vollständigen Reihe von 2 N sphärischen
Linsen fokussierte Bild durch ein Okular beobachtet werden, während das parallele Lichtbündel, das aus
der letzten sphärischen Linse (entsprechend G 3' in Fig. 3) vollständiger Reihen von 2yV + 1 sphärischen
Linsen austritt durch ein geeignetes Okular als optisches Bild desselben Maßstabes oder in vergrößertem
Maßstab beobachtet werden kann. Das bedeutet, daß jede Zahl von sphärischen Linsen in
jedem Satz verwendet werden kann.
b) Fig. 4 zeigt eine Ausführung, bei der die sich; berührenden sphärischen Linsen G4' und G4" hintereinander
in der wassergefüllten Röhre P angeordnet sind. Dabei ist der Brechungsindex der Linsen
nx = 1,56210 und der des Wassers n2 = 1,3333.
Hierbei kann das reelle optische Bild, das auf den hintersten Punkt der letzten Linse in einer Serie von
4 N sphärischen Linsen fokussiert wird, durch ein Okular im selben oder im vergrößerten Maßstab beobachtet
werden, während das divergierende Lichtbündel, das aus der letzten sphärischen Linse in
einer Reihe von 4 N + 1 sphärischen Linsen austritt,
Claims (9)
1. Optisches System für die Übertragung von Licht oder optischen Bildern, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl von sphärischen Linsen in Reihe in einer lichtdichten, flexiblen Röhre angeordnet sind, wobei angrenzende
Linsen in Berührung miteinander stehen und eine Anzahl von Sätzen sphärischer Linsen
bilden, die wiederholt das Bild in jedem Satz der Reihe fokussieren.
2. Flexibles optisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der hinteren
Endlage angeordnete sphärische Linse der Reihe direkt mit zwei oder mehr sphärischen Linsen in
Berührung steht, wobei diese anderen Linsen die vordere Linse weiterer Reihen von sphärischen
Linsen bilden, welche in einer lichtdichten Röhre angeordnet sind und zwei oder mehr
optische Wege für die Übertragung von Licht oder optischen Bildern entstehen.
3. Flexibles optisches System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Brechungsindex
und die Größe aller sphärischen Linsen gleich sind.
4. Flexibles optisches System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzielen
einer Vergrößerung der Durchmesser jeder sphärischen Linse größer ist als der der vorhergehenden.
5. Flexibles optisches System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzielen
einer Verkleinerung der Durchmesser jeder sphärischen Linse kleiner ist als der der vorhergehenden.
6. Flexibles optisches System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Brechungsindex
jeder sphärischen Linse in jedem Satz der Reihe so geändert ist, daß das durch die Reihe der sphärischen Linsen übertragene
Bild auf eine vorbestimmte Stelle in jedem Satz der Reihe fokussiert wird.
7. Fexibles optisches System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Brechungsindex
jeder der sphärischen Linsen eines Satzes in der Reihe in solcher Weise verändert
wird, daß ein optisches Bild, das durch die Reihe der sphärischen Linsen übertragen wird, auf den
Mittelpunkt einer der sphärischen Linsen fokus-
siert wird, die in einer vorbestimmten Stellung in jedem Satz der Reihe liegt.
8. Flexibles optisches System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Ende der Reihen der sphärischen Linsen ein verstellbares Okular angeordnet
ist.
9. Flexibles optisches System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein beliebiges Objektiv mit Abstand vor der ersten Linse der Reihe der sphärischen
Linsen so angebracht wird, daß ein optisches Bild auf den vordersten Punkt der vordersten
sphärischen Linse fokussiert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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1965
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- 1965-01-18 DE DEM63831A patent/DE1255342B/de active Pending
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |