DE3028013A1 - Optische messeinrichtung - Google Patents

Optische messeinrichtung

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DE3028013A1 DE19803028013 DE3028013A DE3028013A1 DE 3028013 A1 DE3028013 A1 DE 3028013A1 DE 19803028013 DE19803028013 DE 19803028013 DE 3028013 A DE3028013 A DE 3028013A DE 3028013 A1 DE3028013 A1 DE 3028013A1
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Description

  • Optische Meßeinrichtung Die Erfindung betrifft eine optische Meßeinrichtung mit faseroptischen Leitern, die in Funktionsstellung in einen Reaktionsbehälter od. dgl. ragen und an ihren freien, einander gegenüberliegenden Enden, prismatische Schrägflächen aufweisen, welche durch einen der Leiter ankommende Lichtwellen durch die Reaktionsflüssigkeit im Behälter hindurch, wenigstens teilweise auf den gegenüberliegenden Leiter übertragen.
  • Eine solche Meßeinrichtung ist beispielsweise für einen Fermentierbehälter bereits bekannt. Dabei werden Faserstäbe mit verspiegelten Schrägflächen direkt in das Reaktionsmedium eingetaucht. Neben einem vergleichsweise schlechten WirkÜngsgrad der Reflexion bei der Verspiegelung ist ein weiterer Nachteil die Empfindlichkeit der Verspiegelung gegenüber aggressiven Reaktionslösungen und auch gegenüber einer mechanischen Beschädigung. Außerdem ist bei einigen Anwe dungsfällen, insbesondere wo ein dichter Abschluß des Reaktionsbehälters gefordert ist, das Abdichten gegenüber den Faserstäben zumindest problematisch. Insbesondere beim Arbeiten unter Hochvakuum oder unter Schutzgas ist eine entsprechende Abdichtung in der Praxis nicht durchführbar.
  • Durch das Eintauchen der Faserstäbe ergeben sich auch Reinigungsprobleme, vor allem auch wenn nacheinander mit unterschiedlichen Reaktionsflüssigkeiten gearbeitet werden soll.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Handhabung der Meßeinrichtung zu verbessern und den Anwendungsbereich zu erweitern. Außerdem soll eine nachteilige gegenseitige Beeinflussung zwischen der Reaktionsflüssigkeit sowie den gegebenenfalls verspiegelten Flächen der faseroptischen Leiter vermieden werden. Schließlich soll die Meßgenauigkeit durch Verminderung der Lichtverluste erhöht werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere vorgeschlagen, daß für die faseroptischen Leiter eine Abschirmung gegenüber der Reaktionsflüssigkeit mit einem Zwischenraum für diese vorgesehen ist, wobei der Zwischenraum zumindest im Bereich der Meßstrecke vorgesehen ist. Dadurch wird ein unmittelbarer Kontakt zwischen den reflektierenden Flächen und der Reaktionsflüssigkeit verhindert. Da die Leiter dann in der Regel von Luft umgeben sind, besteht die Möglichkeit der Totalreflexion ohne Verspiegelung, so daß auch die Reftexsons-verluste wesentlich vermindert werden können.
  • Außerdem sind durch die Abschirmung die faseroptischen Leiter sowohl vor aggressiver Reaktionsflüssigkeit als auch vor mechanischer Beschädigung geschützt. Auch eine nachteilige Beeinflussung von empfindlicher Reaktionsflüssig-eit kann dadurch vermieden werden.
  • Besonders zweckmäßig ist es, wenn als Abschirmung Sackröhrchen aus durchsichtigem Material, vorzugsweise aus Glas vorgesehen sind. In diese Röhrchen können die faseroptischen Leiter1 von der Reaktionsflüssigkeit abgeschirmt, eingesetzt werden.
  • Zweckmäßig ist es auch, wenn als Abschirmung Sackröhrchen mit zumindest im Lichtstrahlendurchtrittsbereich nach außen gewölbter Wandung, gegebenenfalls mit dort angeordneten Streulinsen od. dgl., vorzugsweise runde Sackröhrchen vorgesehen sind. Durch diese gewölbte Wandung bzw. durch eine Streulinse od. dgl. wird der durch den runden faseroptischen Leiter fokusierte Lichtstrahl wieder etwas defokusiert bzw. parallelisiert.
  • Gegebenenfalls kann als Abschirmung jeweils für einen faseroptischen Leiter ein handelsübliches Reagenzglas vorgesehen sein.
  • Eine Ausführungsform sieht vor, daß die Abschirmung über eine Halterung mit den Leitern, vorzugsweise eine Einheit bildend, verbunden ist. Dies hat den Vorteil, daß die gesamte Meßeinrichtung als Einheit in einen Reaktionsbehälter eingetaucht werden kann.
  • Eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform sieht vor, daß die Abschirmung mit dem Reaktionsbehälter insbesondere dicht verbunden, vorzugsweise mit diesem im Durchtrittsbereich verschmolzen ist. Der Reaktionsbehälter kann somit vakuumdicht ausgebildet sein und trotzdem lassen sich die optischen Messungen durchführen. Bei den bereits bekannten Meßeinrichtungen ist eine Messung unter diesen Arbeitsbedingungen praktisch nicht möglich, da ein direktes Einschmelzen von Faserstäben in die Wandung des Reaktionsbehälters in der Regel zu Beschädigungen der Faserstäbe führt.
  • Gegebenenfalls ist der Zwischenraum zwischen den Sackröhrchen od. dgl. und den hineinragenden faseroptischen Leitern zumindest in deren Endbereichen mit einer Flüssigkeit oder gegebenenfalls mit einem transparenten Kunststoff ausgefüllt. Mit einer Flüssigkeit läßt sich die fokusierende Wirkung der Faserstäbe beeinflussen, gegebenenfalls auch ganz aufheben, falls vorwiegend parallele Lichtstrahlen benötigt werden. In diesem Falle müssen die prismatischen Endflächen der Faserstäbe verspiegelt sein. Die gleiche Wirkung läßt sich auch mit einem transparenten Kunststoff, der in den Zwischenraum gegossen wird und dort aushärtet, erreichen. Er hat den Vorteil, daß sein Brechwert sich nicht so stark mit der Temperatur ändert wie bei Flüssigkeiten.
  • Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher erläutert.
  • Es zeigen zum Teil stärker schematisiert: Fig. 1 eine Seitenansicht einer in einem Reaktionsbehälter befindlichen Meßeinrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht eines ReaktionsgefäRes mit Sackröhrchen und zum Teil eingesetzter Meßeinrichtung, Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform einer Sackröhrchen-Anordnung mit zum Einschieben angesetzten Lichtwellenleitern, Fig. 4 ein zum Teil dargestelltes Sackröhrchen mit eingesetztem Faserstab sowie zum Teil mit einer Immersionsflüssigkeit gefüllt, Fig. 5 eine Seitenansicht eines zum Teil dargestellten Sackröhrchens mit einem darin befindlichen, mit einer Schutzumhüllung versehenen Faserstab, Fig. 6 eine Seitenansicht eines Reaktionsbehälters mit unterschiedlich angeordneten Sackröhrchen bzw. Lichtwellenleitern, Fig. 7 eine abgewandelte Ausführungsform einer Abschirmung für die faseroptischen Leiter und Fig. 8 einen Querschnitt eines Sackröhrchens mit eingesetztem Faserstab.
  • Eine im ganzen mit 1 bezeichnete optische Meßeinrichtung weist zwei faseroptische Leiter 2 auf, die in Funktionsstellung (Fig. 1) in einen Reaktionsbehälter 3 ragen. Die faseroptischen Leiter 2 sind von einer Abschirmung 4 umgeben, die im Ausführungsbeispiel (z. B. Fig. 1, 2, 4, 5) durch Sackröhrchen 5, z. B. übliche Reagenzgläser gebildet sind. Die unteren, freien Enden 6 der faseroptischen Leiter 2 weisen sReCnrägte Enden mit prismatischen Schrägflächen 7 auf. Die faseroptischen Leiter 2 dienen zur Weiterleitung und Übertragung von Lichtwellen. Der Übertragungsweg ist durch eine strichpunktiert angedeutete Lichtwelle dargestellt. Sie wird über einen faseroptischen Leiter 2 an dessen Schrägfläche 7 reflektiert und durch die Reaktionsflüssigkeit 8 hindurch auf die Schrägläche 7 des gegenüberliegenden faseroptischen Leiters 2 übertragen und dort in diesen hineinreflektiert. Im Zwischenraum3o zwischen den faseroptischen Leitern 2 im Bereich der prismatischen Schrägflächen ist somit eine Meßstrecke 9 gebildet, innerhalb der eine Beeinflussung der übertragenen Lichtwellen durch die Reaktionsflüssigkeit 8 stattfindet. Diese Anderungen werden mittels einer Meßeinrichtung, die an die faseroptischen Leiter 2 angeschlossen ist, gemessen und ausgewertet.
  • Erwähnt sei, daß der Reaktionsbehälter 3 in ein Flüssigkeitsbad 10 eintaucht, das sich auf einem Magnetrührer 11 befindet.
  • Innerhalb des Reaktionsbehälters 3 erkennt man noch ein Rührstäbchen 12, das über ein magnetisches Drehfeld des Magnetrührers 11 in Bewegung gesetzt wird. Die Halterung für den Reaktionsbehälter 3 ist hier der Einfachheit halber weggelassen.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind die Sackröhrchen 5 über eine Halterung 13 mit dem faseroptischen Leiter 2feine Einheit 14 bildend 1verbunden. Diese gesamte Meßeinrichtungseinheit 14 kann insgesamt mit ihren Meßenden durch die Öffnung 15 des Reaktionsbehälters 3 in diesen eingeführt bzw.
  • auch herausgenommen werden.
  • Die Sackröhrchen 5 bestehen aus durchsichtigem Material, vorzugsweise aus Glas. Fig. 8 zeigt, daß die Sackröhrchen 5, z. B. Reagenzgläser, einen runden Querschnitt haben, durch den in erwünschter Weise eine Defokusierung des von der Schrägfläche 7 reflektierten Lichtstrahlenbündels hervorgerufen wird. Dadurch erscheint der Brennpunkt mit einem etwas größeren Abstand von den Sackröhrchen 5, so daß auch insgesamt der Abstand der beiden faseroptischen Leiter 2 vergrößert werden kann, was bei bestimmten Anwendungsfällen vorteilhaft sein kann. Gegebenenfalls könnte sogar im Durchtrittsbereich der Lichtstrahlen durch die Sackröhrchen 5 od. dgl.
  • zusätzlich noch optische Linsen, insbesondere Streulinsen vorgesehen sein.
  • Das Kontaktmedium um die faseroptischen Leiter herum besteht gemäß Fig. 1 aus Luft, so daß eine Verspiegelung der prismatischen Schrägflächen 7 nicht notwendig ist. Die Umlenkung de Lichtwellenstrahlen erfolgt hier in vorteilhafter Weise durch Totalreflexion. Dies hat u. a. den Vorteil, daß wesentlich geringere Verluste bei der Reflexion auftreten, so daß der Anwendungsbereich der Meßeinrichtung 1 dadurch vergrößert ist.
  • Andererseits besteht aber auch die Möglichkeit, daß der Zwischenraum 16 (Fig. 4) zwischen dem Sackröhrchen 5 od. dgl.
  • und dem hineinragenden faseroptischen Leiter 2 zumindest im Endbereich 6 mit einer sogenannten Immersionsflüssigkeit 17 ausgefüllt ist. In diesem Falle müssen die prismatischen Schrägflächen 7 eine Verspiegelung 18 aufweisen. Mittels dieser Immersionsflüssigkeit und insbesondere durch deren Brechungsindex läßt sich der Strahlengang der Lichtwellenstrahlen beeinflussen. Beispielsweise kann die fokusierende Wirkung der innerhalb der Sackröhrchen 5 vorzugsweise verwendeten Faserstäbe 19 als faseroptische Leiter 2 ganz oder aber auch teilweise aufgehoben werden, falls vorwiegend parallele Lichtwellenstrahlen benötigt werden. Durch Wahl der Immersionsflüssigkeit und/oder durch die Gestaltung der Wandung des Sackröhrchens 5 od. dgl. im Bereich der Meßstrecke 9 ist in einem weiten Bereich eine Beeinflussung des Strahlenganges möglich, so daß dieser je nach Anwendungsfall genau angepaßt werden kann. Beispielsweise ist dadurch auch eine Variation der Brennweite und des Meßabstandes möglich.
  • Anstatt der Immersionsflüssigkeit kann auch ein Kunststoff in den Zwischenraum 16 eingefüllt werden, der dann anschließend verhärtet. Ein solcher Kunststoff hat etwa vergleichbare optische Eigenschaften wie eine Immersionsflüssigkeit, hat aber den Vorteil, daß sein Brechwert sich nicht so stark mit der Temperatur ändert, wie bei einer Flüssigkeit.
  • Wie schon vorerwähnt, bestehen die faseroptischen Leiter 2 innerhalb der Abschirmung 4 (z. B. Sackröhrchen 5) vorzugsweise aus weitgehend starren Faserstäben 19, während die Zuleitungen als flexible Lichtwellenleiter 20 ausgebildet sind.
  • Die äußeren Enden der Faserstäbe 19 und die Lichtwellenleiter 20 sind über Kupplungen 21 miteinander verbunden. Dies hat auch noch den wesentlichen Vorteil, daß die Zuleitungen bedarfsweise von der eigentlichen Meßeinrichtung 1 getrennt werden können, falls die Meßeinrichtung im Reaktionsbehälter 3 verbleiben soll.
  • Eine abgewandelte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Meßvorrichtung 1 a zeigt Fig. 2. Dabei sind die Abschirmungen 4 für die Faserstäbe 19 mit dem Reaktionsbehälter 3 dicht verbunden, vorzugsweise mit diesem im Durchtrittsbereich verschmolzen. Dadurch kann an den Reaktionsbehälter 3 auch ein Hochvakuum angelegt werden bzw. es kann auch mit Schutzgas im Inneren des Reaktionsbehälters gearbeitet werden, ohne daß die Gefahr des Entweichens besteht, Insbesondere ist auch dadurch die Messung innerhalb der Reaktionsflüssigkeit unter Extrembedingungen möglich. Einerseits ist nämlich durch die Abschirmung 4 ein mechanischer Schutz der faseroptischen Leiter 2 gegeben und andererseits lassen sich Extrembedingungen innerhalb des Reaktionsbehälters 3 überhaupt erst realisieren, wenn nach außen hin die gewünschte Dichtigkeit gegeben ist. Die Meßvorrichtung 1 a befindet sich in Fig. 2 noch nicht in Funktionsstellung bzw. Arbeitsstellung.
  • Eine weitere Möglichkeit einer erfindungsgemäßen Anordnung von Sackröhrchen 5 od. dgl. zeigt Fig. 3. Hier sind die Sackröhrchen 5 mit einem stopfenartigen, in eine Paßöffnung 22 des Reaktionsbehälters 3 einsetzbaren Halter verbunden, der insbesondere durch ein Normschliffstück 23 gebildet ist. Die Sackröhrchen 5 sind dabei vorzugsweise in das Normschliffstück 23 dicht eingeschmolzen. Das Normschliffstück 23 bildet dabei eine sehr stabile Halterung für die Sackröhrchen 5 und ermöglicht gleichzeitig eine sehr gute Abdichtung des Reaktionsbehälters 3. Außerdem ist die Handhabung besonders einfach.
  • Für den Normalfall sind die Sackröhrchen 5 od. dgl. Abschirmungen 4 etwa parallel zueinander angeordnet und ragen vorzugsweise von oben her in den Reaktionsbehälter. Gegebenenfalls kann es jedoch aus meßtechnischen Erfordernissen oder aber auch wegen der Zugänglichkeit des Reaktionsbehälters 3 vorteilhaft sein, wenn die Sackröhrchen 5 mit den einsetzbaren Leitern 2 in einem Winkel schräg zueinander angeordnet sind, wie es strichliniert in Fig. 6 eingezeichnet ist. Beispielsweise kann dadurch eine Einfüllöffnung des Reaktionsbehälters 3 oben zentral vorgesehen sein, ohne daß bei der Handhabung der Meßeinrichtung 1 bzw. auch beim Füllen od.dgl.
  • des Reaktionsbehälters 3 Schwierigkeiten bei der Handhabung auftreten. Die Sackröhrchen 5 mit den Leitern 2 können auch, wie ebenfalls in Fig. 6 dargestellt, miteinander fluchtend, z. B. in etwa horizontaler Lage gegenüberliegend angeordnet sein. In diesem Falle sind die bodenseitigen Lichtstrahlendurchtritte 28 plan und insbesondere rechtwinklig zum Meßstrahlengang angeordnet. Bei einer schrägen Anordnung der Sackröhrchen 5, wobei einer oder gegebenenfalls auch beide Sackröhrchen unterhalb des Flüssigkeitsspiegels der Reaktionsflüssigkeit 8 liegen, ist es zweckmäßig, wenn zumindest das unterhalb dieses Flüssigkeitsspiegels liegende Sackröhrchen dicht mit dem Reaktionsbehälter 3, vorzugsweise durch Verschmelzen verbunden ist.Erwähnt sei, daß die Schrägflächen 7 an die jeweilige Schrägstellung der Leiter 2 angepaßt sein müssen.
  • Gemäß Fig. 7 ist in einem abgewandelten Ausführungsbeispiel als Abschirmung 4 ein einziger Aufnahmebehälter 24 für beide faseroptischen Leiter 2 vorgesehen. Er weist zwei sackrohrförmige Fortsätze 5 a für die freien Enden 6 der faseropti schen Leiter 2 auf. Durch diesen Aufnahmebehälter sind die beiden sackrohrförmigen Fortsätze 5 a stabil und definiert miteinander verbunden.
  • Die faseroptischen Leiter 2 können, wie in Fig. 5 gezeigt, insbesondere in ihrem Einsteckbereich in die Abschirmung 4 eine Schutzumhüllung 25, vorzugsweise aus Metall aufweisen. Im Bereich der prismatischen Schrägflächen 7 ist die Schutzumhüllung 25 mit einer Öffnung 26 als Lichtwellendurchtritt versehen. Mit 27 sind noch insbesondere temperaturkompensierte Zentrierabstandshalter bezeichnet, die hier zur Verdeutlichung bezüglich dem Abstand von der Schutzumhüllung 25 zu dem Faserstab 19 vergrößert dargestellt sind. Die Schutzumhüllung 25 verhindert vollständig ein Einstreuen von Fremdlicht und bildet gleichzeitig auch einen mechanischen Schutz der Faserstäbe 19, insbesondere wenn die Sackröhrchen 5 fest mit dem Reaktionsbehälter 3 verbunden sind und die Faserstäbe 19 aus diesen herausgezogen werden können.
  • Vorteilhaft ist es, wenn ein Halter für die faseroptischen Leiter 2 oder für die Abschirm-Sackröhrchen 5 od. dgl. eine Lagejustiervorrichtung od. dgl. aufweist. Dadurch werden Messungen in verschiedenen Bereichen der Reaktionsflüssigkeit 8 möglich, was z. B. für die Verfolgung der Phasentransferkatalyse vorteilhaft sein kann. Außerdem ist eine Lagejustierung der faseroptischen Leiter 2 relativ zu den Sackröhrchen 5 auch dann vorteilhaft, wenn nur bestimmte Bereiche der Sackröhrchen durchsichtig sind. Gegebenenfalls besteht nämlich auch die Möglichkeit, daß die Sackröhrchen außerhalb des Lichtstrahldurchtrittsbereiches undurchsichtig sind,und dann auch Schutzröhrchen gegen Fremdlicht dienen. GGf. können die mit der Halterung 13 verbundenen Stopfen 29, als Rutschkupplungen für die Faserstäbe 19 ausgebildet sein, so daß diese Faserstäbe 19 relativ zu den Sackröhrchen höherverschoben werden können.
  • Zur Messung von Streulicht und/ oder z.B. auch von Fluorexzenzstrahlung oder dgl. kann zusätzlich zu den beiden faseroptischen Leitern wenigstens noch ein weiterer faseroptischer Leiter vorgesehen sein.
  • Die erfindungsgemäße Meßeinrichtung 1, 1 a kann beispielsweise bei der Überwachung von strömenden Medien, z. B. bei der Trübungsmessung von Fluß- und Abwasser eingesetzt werden.
  • Außerdem ist ein spezielles Einsatzgebiet die Kinetik, bei der eine an der Reaktion beteiligte Substanz während der Reaktion in ihrem Entstehen oder Verschwinden zeitabhängig registriert werden soll. Weiterhin können beispielsweise Titrationen mit fotometrischer Endpunktsindikation oder eine Produktionsüberwachung durchgeführt werden. Insbesondere ist die Messung der optischen Dichte, Streulicht, Fluoreszenz usw. möglich. Erwähnt sei noch, daß der Fremdlichteinfluß bei der Messung sich in der Praxis als so gering gezeigt hat, daß die Meßeinrichtung 1, 1 a praktisch an jedem Laborplatz eingesetzt werden kann. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist noch durch die gute Reinigungsmöglichkeit des Meßbereiches gegeben, da keine verschmutzungsempfindlichen Winkel u. dgl.
  • vorhanden sind.
  • Bei der vorbeschriebenen Meßeinrichtung können die Lichtwellen eine Wellenlänge von etwa 230 nm bis 2600 nm haben, aber den Infrarotbereich +ber sichtbares Licht sowie den Ultraviolettbereich umfassen.
  • Alle in der Beschreibung, den Ansprüche und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander wesentliche Bedeutung haben.
  • Leerseite

Claims (16)

  1. Optische Meßeinrichtung Ci> tAsprüche
    1. Optische Meßeinrichtung mit faseroptischen Leitern, die in Funktionsstellung in einen Reaktionsbehälter od.dgl.
    ragen und an ihren freien, einander gegenüberliegenden Enden prismatische Schrägflächen aufweisen, welche durch einen der Leiter ankommende Lichtwellen durch die Reaktionsflüssigkeit im Behälter hindurch, wenigstens teilweise auf den gegenüberliegenden Leiter übertragen, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß für die faseroptischen Leiter (2) eine Abschirmung (4) gegenüber der Reaktionsflüssigkeit (8) mit einem Zwischenraum go) für diese vorgesehen ist, wobei der Zwischenraum(30) zumindest im Bereich der Meßstrecke (9) vorgesehen ist.
  2. 2. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Abschirmung (4) Sackröhrchen (5) mit zumindest im Lichtstrahlendurchtrittsbereich nach außen gewölbter Wandung, gegebenenfalls mit dort angeordneten Streulinsen od. dgl., vorzugsweise runde Sackröhrchen vorgesehen sind.
  3. 3. Meßeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Abschirmung (4) jeweils für einen faseroptischen Leiter (2) ein handelsübliches Reagenzglas vorgesehen ist.
  4. 4. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung (4) über eine Halterung (13) mit den Leitern (2) vorzugsweise eine Einheit (14) bildend, verbunden ist.
  5. 5. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung (4) mit einem stopfenartigen, in eine Paßöffnung (22) des Reaktionsbehälters (3) einsetzbaren Halter verbunden ist.
  6. 6. Meßeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Halter für die Abschirmung(en) (4) ein Normschliffstück (23) dient, und daß als Abschirmungen (4) vorzugsweise Glasröhrchen in das Normschliffstück (23) eingeschmolzen od. dgl. dicht eingesetzt sind.
  7. 7. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung(en) (4) mit dem Reaktionsbehälter (3) insbesondere dicht verbunden, vorzugsweise mit diesem im Durchtrittsbereich verschmolzen ist (sind).
  8. 8. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sackröhrchen (5) od. dgl. Abschirmungen (4) etwa parallel zueinander angeordnet sind und vorzugsweise von oben her in den Reaktionsbehälter (3) ragen.
  9. 9. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sackröhrchen (5) od. dgl. mit den einsetzbaren Leitern (2) in einem Winkel - vorzugsweise schräg - zueinander angeordnet sind.
  10. 10. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sackröhrchen (5) od. dgl. in einem Winkel von 180 Grad, also etwa miteinander fluchtend, insbesondere in etwa horizontaler Lage angeordnet sind und daß die bodenseitigen Lichtstrahlendurchtritte (28) vorzugsweise plan und insbesondere rechtwinklig zum Meßstrahlengang angeordnet sind.
  11. 11. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Abschirmung (4) ein Aufnahmebehälter (24) für beide faseroptischen Leiter (2) mit sackrohrförmigen Fortsätzen (5 a) für die freien Enden (6) der faseroptischen Leiter (2) mit ihren prismatischen Schrägflächen (7) vorgesehen ist.
  12. 12. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 1X, dadurch gekennzeichnet, daß die faseroptischen Leiter (2), insbesondere in ihrem Einsteckbereich in die Abschirmung(en), eine Schutzumhüllung (25), vorzugsweise aus Metall mit einer Öffnung (26) für den Lichtwellendurchtritt aufweisen.
  13. 13. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an den vorzugsweise aus der Abschirmung (4) ragenden Enden der faseroptischen Leiter (2) Kupplungen (21) vorgesehen sind und daß insbesondere als faseroptische Leiter in den Sackröhrchen (5) Faserstäbe (19) und als Zuleitung zu diesen Lichtwellenleiter (20) vorgesehen sind.
  14. 14. Meßeinrichtun6.nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halter für die faseroptischen Leiter (2) oder die Abschirm-Sackröhrchen (5) od. dgl., eine Lagejustiervorrichtung od. dgl. aufweist.
  15. 15. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum (16) zwischen den Sackröhrchen (5) od. dgl. und den hineinragenden faseroptischen Leitern (2), zumindest in deren Endbereichen, mit einer Flüssigkeit oder gegebenenfalls mit einem transparenten Kunststoff ausgefüllt ist.
  16. 16. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung von Streulicht und/oder Fluoreszenzstrahlung od. dgl. zusätzlich zu den beiden faseroptischen Leitern (2) wenigstens ein weiterer faseroptischer Leiter vorgesehen ist.
    - Beschreibung -
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