DE2257073A1

DE2257073A1 - Sondierungszange

Info

Publication number: DE2257073A1
Application number: DE2257073A
Authority: DE
Inventors: Osamu Komiya
Original assignee: Olympus Optical Co Ltd
Current assignee: Olympus Corp
Priority date: 1971-11-24
Filing date: 1972-11-21
Publication date: 1973-05-30
Also published as: DE2257073B2; US3840003A; DE2257073C3

Description

PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH -GERD.MÜLLE R- D. GROSSE 22' 282 -

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Olympus Optical Co. Ltd., Tokio Sondierungszange

Gegenstand dieser Erfindung ist die Konstruktion einer Sondierungszange für die Entnahme von Zellgeweben aus den Innenwandungen von Körperkavitäten oder Körperhohl.räumen.

Schon während der letzten Jahre sind Gewbestücke oder Gewebeproben für die medizinische Untersuchung von den verschiedensten Körperwandungen entnommen oder extrahiert worden. Dabei wird praktisch derart verfahren, daß eine Sondierungszange zusammen mit einem Endoskop bis tief in die Körperkavität oder bis tief in den Körperhohlraum eingeführt wird, um dort Gewebestücke oder Gewebeproben, die für die medizinische Untersuchung erforderlich sind,,beispielsweise Polypen, von den Körperwandungen abzutrennen und zu entfernen. Gegenwärtig wird mit sogenannten Schalen-Sondierungszangen gearbeitet, zu denen jeweils zwei Schalen gehören, die geöffnet und wieder geschlossen werden. Mit diesen Schalen-Sondierungszangen wird das Zellgewebe jedoch Stück für Stück von den Korperwandungen abgerissen, was eine zeitraubende und klumpenförmige Gewebeentnahine zur Folge hat. . . -

Ziel dieser Erfindung ist nun aber die Schaffung einer Sondierungszange, mit der ein relativ großes Stück Zellgewebe abgeschnitten und festgehalten werden kann.

Zur Sondierungszange dieser Erfindung gehören: ein Zangenhalter, der auf das Ende eines flexiblen Rohres aufgesetzt ist; ein Scherenteil, der von dem vorerwähnten Zangenhalter gehalten wird und sich zusammensetzt aus zwei Schneiden, die durch einen durch das flexible Rohr führenden Draht geöffnet und geschlossen werden können; schließlich auch noch eine Klemmvorrichtung, die zum Festklemmen eines abgeschnittenen Stückes Zellgewebes von der Rückseite der einen der beiden Sclineideri hervorsteht.

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Diese Erfindung wird nachstehend nun anhand des in Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles (der in Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele) näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:-

Fig. 1 Einen Seitensschnitt durch ein Ausführungsbeispiel dieser Erfindung.

Fig. 2 Einen Querschnitt durch den vorderen Teil der Ausführung nach Fig. 1. Zu erkennen ist,daß der Scherenteil geöffnet ist.

Fig. 3 Einen Querschnitt durch den vorderen Teil der Ausführung nach Fig. 1. Zu erkennen ist, daß der Scherenteil geschlossen ist.

Konstruktion und Funktion der Sondierungszangenkonstruktion dieser Erfindung wird anhand der Darstellungen in Fig. 1 bis Fig.3 besser zu verstehen sein.

Ein fexibles Rohr 11 ist aus pjbalförmig gewickelten Kunststoffdraht oder Kunststoffband hergestellt. Durch dieses flexible Rohr 11 ist dann ein Draht 22 geführt. Auf das vorerwähnte flexible Rohr 11 aufgesetzt ist ein Zangenhalter 12. Mit dem Zangenhalter 12 verbunden sind zwei zueinander parallel angeordnete Halteplatten 13_t zwischen deren vorderen Teilen eine Schere 17 angeordnet ist, deren beide einander entgegengesetzte oder gegenüberliegenden Schneiden 15 und l6 schwenkbar vermittels eines Bolzens Ik miteinander verbunden sind. Im Zangenhalter 12 ist ein Verbindungsstück 18 derart angeordnet, daß es im Zangenhalter sich gleitend hin und her bewegen kann. Dieses Verbindungsstück steht mit dem Ende des Drahtes 22 in Verbindung. Zwei Verbindungselemente 19 und 20 sind einmal schwenkbar mit dem Ende des Verbindungselementes 18 verbunden, zum anderen aber auch mit den jeweiligen Schneiden I5 und l6 der Schere 17. Damit aber

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-wird die Schere 17 dann geöffnet und geschlossen, wenn der Draht 22 im flexiblen Rohr 11 bewegt oder betätigt wird.

Eine der beiden Schneiden 15 oder 16 - in Fig. 2 und 3 ist es die Schneide 16 - weist eine Klemmvorrichtung 13 mit einem L-förmigen Querschnitt auf, die sich von der Rückseite der Schneide aus nach vorne erstreckt. In diese Klemmvorrichtung 13 ist ein Fenster lh eingearbeitet, daß alle Schaden an dem festgeklemmten Gewebestück oder an der festgeklemmten Gewebeprobe vermeiden hilft, die sonst unvermeidlicher Weise aufkommen würden.

Die Sondierungszangenkonstruktion dieser Erfindung wird bei der Polypenentfernung wie folgt gehandhabt, wobei der Polyp in Fig. 2 und in Fig 3 mit der allgemeinen Hinweiszahl 26 gekennzeichnet ist, die Körperwandung aber mit der allgemeinen Hinweiszahl 25. -

Zunächst wird die Sondierungszange soweit in die Körperkavität oder in den Körperhohlraum eingeführt, bis daß die Schere 17 mit dem wegzuschneidenden und zu entfernenden Polyp 2.6 in Berührung kommt. Dann wird die .Schere 17 durch Hineindrücken des Drahtes 22 geöffnet, wobei sich die Schneiden I5 und l6 dieser Schere 17 derart bewegen, daß von ihnen der Ansatz des Polypen 26 eingeschlossen wird. Zum dritten wird die Schere 17 nun derart geschlossen, daß von ihr der Ansatz oder Stiel des Polypen 26 gekappt oder abgeschnitten wird, wobei dieser Stiel des Polypen dann gleichzeitig zwischen der Schneide 15 und der Klemmvorrichtung festgeklemmt und festgehalten wird. Schließlich wird die Sondierungszangenkonstruktion »»βaminen mit dem Polypen, der zwischen der Schneide I5 und der Klemmvorrichtung 23 festgehalten wird aus der Körperkavität oder aus dem Körperhohlraum herausgezogen. ■

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Weil die Klemmvorrichtung "23 mit einer der Sclineiden 15 und 16 verbunden ist, wird der Polyp 26 von der Schere 17 so festgehalten, daß er niemals aus der Schere 17 herausrutschen kann, wenn die Sondierungszange aus dem Körperhohlraum oder aus der Körperkavität herausgeolt wird. Damit aber kann mit der Sondierungszangenkonstruktion dieser Erfindung ein Zollgewebestück oder eine Zellgewebeprobe sehr zuverlässig den Körperkavitäten oder den Körperhohlräuraen entnommen werden.

Das Ausführungsbeispiel dieser Erfindung, das im Rahmen dinier Patentanmeldung beschrieben worden ist, hat nur eine Klemmvor^ richtung mit einem Fenster an einer der Schorenschneiden. Soll te aber vorgezogen werden, sollte es erforderlich werden, daß beide zur Schere gehörenden Schneiden mit einer Klemmvorrichtung zu versehen sind, die ein Fenster oder kein Fenster haben können, dann kann dies auch vorgesehen werden.

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Claims

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Olympus Optical Co. Ltd., Tokio Patentansprüche;

[I₁] Eine Zangenkonstruktion, die zur* Entnahme von Zellgewebe aus Körperkavitäten oder aus Hohlräumen des Körpers auf dem Ende eines flexiblen Rohres sitzt, wobei ein Draht durch das Rohr geführt ist. Diese Zanpenkonstruktion oder Sondierungszange
dadurch gekennzeichnet, daß

auf das Ende des vorerwähnten flexlbLen Rohres ein Zangenhalter aufgesetzt ist; eine Schereneinheit vom vorerwähnten Zangenhalter gehalten wird, wubwi tau vorerwähnten Schere zwei Schneiden gehören, die durch Hineindrücken oder durch Ziehen des bereits angeführten Drahtes jeweils geöffnet und geschlossen werden; schließlich sich von der Rückseite von einer der Schneiden aus oine Klemmvorrichtung nach vorn erstreckt oder nach vorne geführt ist.

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2. Zangenkonstruktion oder Sondierungszange nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß

die Klemmvorrichtung derart konstruiert und ausgelegt ist, daß sie gemeinsam mit der anderen Schneide ein vermittels der Schere ausgeschnittenes Zellgewebestück oder eine vermittels der Schere abgeschnittene ZeJIgewebeprobe festhält bzw. festhalten kann.
3. Zangenkonstruktion oder Sondieruiigszange nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daü

zur Klemmvorrichtung ein Fenster oder nine Aussparung gehört, damit der übertragene Druck verringert wird, der durch das festgeklemmte ZellßewobpBtück übertragen wird.

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