DE2255826C3 - Herstellung von nicht nachcalcinierten Titandioxidpigmenten mit hoher Vergrauungsstabilität für Harzkompositionen - Google Patents
Herstellung von nicht nachcalcinierten Titandioxidpigmenten mit hoher Vergrauungsstabilität für HarzkompositionenInfo
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Description
verwendet wird.
3. Verfahrt η gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als basisches Aluminiumchlorid eine Verbindung der angenäherten stöchiometrischen
Zusammensetzung
AI(OH). Cl.,,
verwendet wird.
4 Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß als Metallphosphat Aluminiumphosphat aufgefällt wird.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß als Metallphosphat
Mangan(ll)-phosphat aufgefällt wird.
6. Verwendung von Titandioxidpigmenten nach Cin^m oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 als
Zusatz zu Melaminformaldehyd-, Harnstoff-Formaldehyd-
und Phenol-Formaldehyd-Harzen.
7 Verwendung von Titandioxidpigmenten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 als
Zusatz für Laminate auf Formaldehyd-, Harnstoff-Formaldehyd und PhenolFormaldehyd-Harz-Ba-SlS.
Die Erfindung betrifft eine Herstellung von nicht nachca'lzinieften Titändiöxidpigmenten mit hoher Vefgrauungsstabilität
zum Einsatz in Harzkompositionen, die durch Nachbehandlung mit basischen Alumiriiunini*
trat- bzw. Aluminiumchloridlösungen und nachfolgende Auffällung von farblosen Phosphaten zwei- und/oder
höherwertiger Metallkationen erhalten werden.
Es ist bekannt, daß Harzkompositionen, insbesondere Melamin-Formaldehyd-, Harnstoff-Formaldehyd- und
Phenol-Formaldehyd-Harze ausgedehnte industrielle Anwendung gefunden haben. Dies trifft besonders für
das Gebiet der Laminate zu, unter welchen Schichtpreßstoffe verstanden werden, in denen das Harz einzelne
Schichten von beispielsweise Holz, Papier, Polymeren oder Glasfasern zusammenhält und ihnen derart
Festigkeit und Härte verleiht Laminate in dieser Form können zu kratzfesten Tischplatten, Brettern für Möbel,
Vertäfelungen usw. verarbeitet werden. Da die obengenennten Harzkompositionen zum Teil wasserlöslich
sind, können sie in relativ einfacher Weise durch Einarbeitung verschiedener Pigmente opaz'.'äert werden.
Dadurch ist es möglich, ihren Anwendungsbereich noch bedeutend zu erweitern.
Ein für diesen Zweck hervorragend geeignetes Pigment ist Titandioxid. Es ist jedoch bekannt, daß
Titandioxid photochemisch akt>v ist. In Laminatverpressungen auf Phenol-, Melamin- bzw. Harnstoff-Formaldehydbasis,
die mit Titandioxid pigmentiert sind, führt eine UV-Einstrahlung zu einer stetig wachsenden
Vergrauung, die auf eine Blau-Grau-Verfärbung des inkorporierten Titandioxidpigments zurückzuführen ist.
Man hat daher versucht, durch Nachbehandeln von Rutilpigmenten deren Photoaktivität zu verringern.
Eine wirksame Verringerung ist jedoch nur durch eine kostspielige und aufwendige Glühung der nachbehandelten
Pigmente zu erreichen. Es wurden auch Versuche unternommen, Pigmente mit ausreichender Photostabilität
in Laminatverpressungen ohne nachfolgende Glühung durch spezielle Nachbehandlungen herzustellen.
Die Nachbehandlung von Titandioxidpigmenten mit einigen basischen Übergangsmetallsalzen, z. B. Titanylsulfat
(US-Patent 22 14 132 und britisches Patent 2 52 262), ferner mit speziellen Aluminiumsalzen ist
Stand der Technik. So wird in der US-Patentschrift 23 57 101 die Behandlung eines calcinierten TiO?-Pigmentes
mit basischen Aluminiumsalzen, z. B. mit basischem Aluminiumchlorid, genannt. Aus der US-Patentschrift
22 97 523 ist die Nachbehandlung von T1O2
mit im wäßrigen Medium basisches Aluminiumacetat bildendem Aluminiumacetat und anschließende thermi
sehe Hydrolyse bekannt. In der deutschen Offenlegungsschrift
20 46 739 und in dem ^tischen Patent 1134 249 werden Nachbehandlungsverfahren unter
Einsatz von auf speziellem Wege hergestellten basischen Aluminirmsal/Iösungen beschrieben, die von
Aluminiumsalzen. beispielsweise Aluminiumtrichlorid oder -nitrat. ausgehen. Nach den genannien Verfahren
nachbehandelte Rutilpigmente zeigen jedoch in den obengenannten Harzsystemen nicht die Photostabilität
von nachbehandeln Pigmenten, die einer Glühung unterworfen wurden. Vielmehr tritt bei der praxisnahen
Einarbeitung derartiger Pigmente in Papier (großer WasserÜbersQhuß) eine teilweise Alterung bzw. Synäre
se der aufgefällten Aluminiumoxid-AquabSchicht ein, wonach die zu Laminaten verpreßten Papiere keine
ausreichende Photostabilität mehr aufweisen.
Die Nachbehandlung Von TiCVPigmenlen mit speziellen
Metallphosphaten ist ebenfalls Stand der Technik. So können durch Behandlung mit Zirkonphosphat
(US-Patentschrift 31 41 788), Titanphosphat (US-Patentschrift 31 27 280) oder Aluminiuiiiphosphat (US-
Patentschrift 26 68 776 TiO2-Pigmente mit verbesserten
pigmenttechnischen und pigmentoptischen Eigenschaften sowie verbesserter Kreidungsresistenz erhalten
werden, weiche jedoch in Laminatverpressungen keine ausreichende Photostabilität aufweisen. In der deut- -,
sehen Patentschrift 12 13 557 wird eine Nachbehandlung von vorstabilisierten TiOj-Pigmenten mit Aluminiumphosphat
beschrieben. Dabei werden Pigmente mit verbesserter Stabilität in Melamin- und Harnstoff-Formaldehyd-Harzen erhalten, die jedoch κι
nicht die Photostabilität erreichen, die durch nachfolgende Glühung (Temperatur
>200°C) speziell nachbehandelter TiOrPigmente zu erzielen ist
In der DE-OS 14 17 955 werden Pigmente beschrieben, die mit unlöslichem wasserhaltigem Titanphosphat ι >
umhüllt sind und auf die anschließend aus neutralen wasserlöslichen Aluminiumsalzen eine Aluminiumoxid-Aquat-Auffällung
aufgebracht werden kann.
tn der US-Patentschrift 35 52 995 wird ein Nachbehandlungsverfahrt
£. beschrieben, bei dem ein TiOj-Pig- i"
ment aus dem Chloridverbrennungsprozeß zunächst
durch Einwirken von Metallhalogenidgasen und oxidierenden Gasen trocken mit Metalloxiden beschichtet
wird, worauf eine zweite Nachbehandlungsschicht, die tus Oxidhydraten und Phosphaten von Metallen r>
besteht, nach einem Naßverfahren aufgebracht wird.
Aus der US-Patentschrift 35 56 828 ist die Nachbehandlung
von TiO2-Pigmenten mit einem Alkiliphosphat
oder Phosphorsäureester bekannt, gegebenenfalls unter anschließender Auffällung von Oxidhydraten. so
Gemäß DE-OS Π 62 492 werden die Oxidteilchen so überzogen, daß in einem ersten Nachbehandlungsschritt
ein Metallphosphat aufgefälit und in einem zweiten Schritt ein wasserhaltiges Metalloxid aufgefällt wird,
ohne daß dabei die für die vorließ.'nde Erfindung r,
charakteristischen basischen Aluminiumnitrat- oder -chlondlösungen eingesetzt werden.
In der britischen Patentschrift 12 56 421 wird im Anschluß an eine Nachbehandlung mit Oxidhydraten
und/oder Phosphaten die Nachbehandlung mit einer ad ipeziell hergestellten und gealterten Aluminiumsalzlölung
durchgeführt.
Schließlich wird in der US-Patentschrift 35 13 007 ein
Nachbehandlungsverfahren beschrieben, bei welchem lunächst Oxidhydrate und/oder Phosphate von Si, Ti -n
und Zr aufgefällt werden, worauf anschließend eine Nachbehandlung mit Oxidhydraten von Al. Ce und/oder
Ca erfolgt.
Bei allen beschriebenen Vei fahren führt die Nachbehandlung
zu TiOj-Pigmenten mit verbesserter Wetter- v> Stabilität. Glanzhaltung und verbessertem Deckvermngen,
doch genügen die Pigmente im allgemeinen nicht den Anforderungen, die an die Photostabilität in
Laminatverpressungen gestellt werden.
Ziel der Erfindung ist es, Pigmente mit hoher ,->
Photostabilität in Laminatverpressungen ohne nachfolgende kostspielige und aufwendige Glühung herzustellen,
die in einfacher Weise in Harzpreßmassen eingearbeitet werden können.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur μ
Herstellung nicht nachcalcinierter Titandioxidpigmente mit hoher Vergrauungsstabilität in Harzkompositionen
durch Ausfällen Aluminiumoxid^ und Metallphosphat' haltiger Auffällungsschichten in wäßriger Suspension,
Abtrennen des Pigments vom wäßrigen Medium, es Waschen und Trocknen des Pigments, wobei man eine
wäßrige Tilandioxid-Pigmenfsuspension mit einer basischen Alüminiurnttitrat- und/oder Aluminiumchlorid·
Lösung versetzt, wobei in der zugesetzten basischen Lösung ein Verhältnis von Aluminiumkation (Al1 + ) zu
Nitrat- bzw. Chloridanion von Werten von 0,5 bis 5 vorliegt, und durch Zugabe von Alkali bei Umgebungstemperatur
während 2 bis 6 Stunden auf pH-Werte zwischen 6,0 und 7,0 einstellt, eine Aluminiumoxid-Aquatschicht
auffällt, anschließend auf diese Schicht durch gemeinsame Zugabe einer phosphathaltigen,
wäßrigen Lösung mit einer zwei- und/oder höhervnirtige Metallkationen-enthaltenden Lösung, gegebenenfalls
unter weiterer Zugabe von Alkali, während 10 bis 120 Minuten Metallphosphate auffällt, wobei der
pH-Wert nicht unter 5,0 sinken soll, anschließend den pH-Wert der Pigmentsuspension während 10 bis 120
Mimten auf Werte zwischen 7,0 und 8,0 erhöht, die wäßrige Pigmentsuspension während 30 bis 120
Minuten nachrührt und schließlich mit Wasser auswäscht und trocknet
Das erfindungsgemäße Verfahren verwendet basische Aluminiumniirat- und/oder Chloridsalze zur
Nachbehandlung, in denen ein Unterschuß an Anionen (ohne Berücksichtigung von OH-Anionen) gegenüber
den Aluminiumkationen vorliegt. Die Bezeichnung »basisch« soll dabei nicht eine alkalische Reaktion
dieser Salze beinhalten, sondern nur zum Ausdruck bringen, daß in diesen Salzen bei formal stöchiometrischer
Betrachtung überwiegend OH-Anionen vorliegen. Beispiele für derartige Verbindungen sind
AI(OHMNO Oo <
(Kation/Anion-Verhältnis 2),
(Kation/Anion-Verhältnis 2),
AI(OH)2NO,
(Kation/Anion- Verhältnis 1),
(Kation/Anion- Verhältnis 1),
(Kation/Anion-Verhältnis 5), AUOH)1Cl
(Kation/Anion-Verhältnis 2).
Die Herstellung derartiger basischer Salze kann in beliebiger Weise nach den bekannten Herstellungsverfahren
(vgl. Gmelins Handbuch der <\norg. Chemie.
8. Aufl. Nr. 35, Al Teil B, S. 117-125, 156 ff. 205 f.
[1934]) für basische Aluminiumsalzlösungen erfolgen, beispielsweise durch Auflösen von Aluminiummetall in
einem Unterschuß von Salpetersäure bzw. Salzsäure oder durch Peptisieren von AI(OH)) im Säureunterschuß.
Die Umhüllur *? der Pigmentteilchen durch eine
Aluminiumoxid-aquatschicht erfolgt durch langsame und stetige Erhöhung des pH-Wertes einer wäßrigen,
mit der baischen Aluminiumsalzlösung versetzten
Pigmentsuspension mil Alkali bei Umgebungstemperatur von etwa 10 bis 400C. Unter Alkali sollen dabei
wäßrige Alkalihydroxid-. Ammoniumhydroxid- bzw, Alkalicarbonatlösungen verstanden werden.
Von großer Bedeutung für das erfindungsgemäße Verfahren ist, daß die aus derartigen basischen
Aluminiumsalzlösungen ausgefällten Hydroxyde andere Eigenschaften bezüglich der TiOrPigmentoberfläche
aufweisen als die aus neutralen Aluminiumsalzlösungen durch Alkalizugabe ausgefällten Aluminiumhydroxide
Der Ausfällung des Aluminiumhydroxids aus einer basischen Aluminiumsalzlösung gehen stets Polymerisationsvorgänge
in der Lösung voraus, in deren Verlauf im wesentlichen lineare Aluminiumhydroxokomplexe ent*
stehen. Dadurch bedingt, wird die Ausfällung des Aluminiumhydroxids gegenüber einer Aluminiumhydroxidfällung
aus neutralen Aluminiumsalzlösung nach höheren pH^Werten hin verschoben. Das aus basischen
Aluminiumsalzlösungen ausgefällte Aluminiumhydroxid hat andere physikalische (z. B. höheres Löslichkeitspro*
cjuki) und chemische Eigenschaften (ζ. Β. hochpolymere,
anionenmodifizierte Kristallstruktur) als ein aus neutralen Aluminiumsalzlösungen ausgefälltes Hydroxid. Es
wurde festgestellt, daß die bei der Zugabe eines alkalischen Fällmittels zu einer basischen Aluminiumsalzlösung
in Gegenwart eines TiOi-Pigments primär entstehenden noch löslichen linearen Aluminiumhydroxidkomplexe
in vorteilhafter Weise mit der TiOi-Öberfläche in Wechselwirkung treten können, so daß bei
weiterer Zugabe von Alkali auf dem Pigment ein homogener und festhaftender Oberzug von Aluminiumhydroxid
entsteht
Weiterhin verbessern derartige basische Aluminiumsalzlösungen in vorteilhafter Weise den Dispergierzustand
des TiCb-Pigmenls in der wäßrigen Suspension
und vermögen dabei vor allem eine optimale Dispersion des Pigments bis in die Nähe des Neutralpunktes (pH 7)
aufrecnt zuerhalten, was für eine gleichmäßige Umhüllung
der einzelnen Pigmentteilchen mit Aluminiumoxid-Aquat von entscheidender Bedeutung ist. Die erfin- j»
dungsgemäß im Anschluß an die Auffällung von AIuminiumoxid-Aquat stattfindende AuräIIung von
Phosphaten zwei- und/oder höherwertiger Metallkationen erfolgt normalerweise im schwach sauren bis
neutralen pH-Bereich (pH 4,5-7,5). Die vorstehend >i
beschriebene Behandlung mit an Anionen verarmten basischen Aluminiumsalzen ermöglicht in diesem
pH-Bereich eine hervorragende Dispersion der TiO.-Pigmentteilchen im wäßrigen Medium und macht die
Pigmentoberfläche für die Auffällung von Metallphos- jn
phaten besonders receptiv, wodurch eine besonders gleichförmige Metallphosphatausfällung auf die hot.idispers
vorliegenden TiO.-Pigmentteilchen möglich wird.
Als Phosphatquelle für die erfindungsgemäß verwen j->
dete phosphathaltige wäßrige Lösung können beispielsweise Alkali-, Ammoniumphosphate. Phosphorsäure
oder gegebenenfalls auch Mischungen dieser Verbindungen eingesetzt werden. Als zwei- oder höherwertige
Metallka' onen kommen im wäßrigen Medium farblose, mi
schwerlösliche Metallphosphate ergebende Kationen oder deren Gemisch in Frage. Derartige Kat'onen sind
beispielsweise: Mg-'·, Ca2·. Ba- ·. Zn-'*. Cd;\ Al'·.
Mn-·, Ti4*. Zr4'. Besonders geeignet im Sinne der
vorliegenden Erfindung ist Al'*, ganz besonders 4->
geeigne. Mn··. Als derartige Kationen enthaltende SaUe für die Ausfüllung der Metallphosphate können
beliebige wasserlösliche Salze, wie z. B. Sulfate. Chloride, Nitrate, Acetate, Formiate usw. dienen.
Vorzugsweise werder Lösungen von Sulfaten einge- v> setzt. Bei den ausgefällten Metallphosphaten kann es
sich je nach Wassei löslichkeit. Beständigkeit und pHBereich der Fällung um Orthophosphate und/oder
Metaphosphate und/oder Polyphosphate handeln. Ferner können je nach Sitöchiometrie der Fällreagenzien r>
basische (Metallkationenüberschuß), neutrale oder saure (Metallkationen-Unterschuß) Metallphosphate ausfallen.
Die ausgefällten Metallphosphate können gegebenenfalls noch Wasserstoff-, Alkali- und/oder Ammoni- wi
ümkationen enthalten.
Falls die Nachbehandlung auf der Stufe der Aluminiümoxid-Aquat'Ausfällung abgebrochen wird
und die gewaschenen und getrockneten, mit Aluminium» oxid-Aqüat Umhüllten Pigmente nach Einarbeitung in
Papier Und Verpressung der Papiere zu Laminatplatten auf ihre Photostabü'-tät hin untersucht werden, so
werden gegenüber einer Nachbehandlung mit Altiminiumoxid-Aquat
aus Lösungen neutraler Aluminiumsalze zwar Pigmente mit verbesserter Photoslahilitäi
erhalten, die jedoch noch nicht an die Stabilität zweifach geglühter Produkte heranreichen.
Wesentlich zur Erlangung einer weiter verbesserten Photostabilität ist daher, daß der Behandlung mit
basischen Aluminiumsalzen, die zur Auffällung eine.1
Aluminiumoxid-Aquatschicht führt, erfindungsgemäß eine zweite Nachbehandlung mit Metallphosphaten
folgt. Dadurch werden nach Abtrennen des Pigments vom wäßrigen Medium, Waschen und Trocknen bei
Temperaturen bis 200cC TiOj-Pigmente mi1, hervorragender
Vergrauungsstabilität in Laminatverpressungen erhalten, ohne daß diese einer zweiten Glühung
(Temperatur ä 200° C) unterworfen werden müssen. Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt folgende Schritte:
1) Herstellung der basischen Aluminiumsalzlösung,
2) Anmaischuiig des Pigments mit der basischen Aluminiumsalzlösung,
3) möglichst homogene pH-n löhung (Ein- oder
Aufuüsen, Umpumpen, gute Rjhring) der Pigmentsuspension
mit Alkali auf pH-Werte von 6,0 bis 7,0 während 2 bis 6 Stunden und Ausfällung der
Aluminiumoxid-Aqua t-Schicht,
4) Ausfällung eines oder mehrerer Metallphosphate durch gemeinsame Zugabe der Lösungen eines
oder mehrerer Metallsalze (z. B. Metallchloride, Metallsulfate), eines Alkali- oder Ammoniumphosphats
oder von Phosphorsäure jnd gegebenenfalls von Alkali zu der wäßrigen Pigmentsuspension
während 10 bis 120 Minuten, wobei deren pH-Wert
nicht unter 5,0 absinken soll.
5) möglichst homogene pH-Erhöhung der Pigmentsuspension
wahrend 10 bis 120 Minuten auf pH-Werte von 7.C bis 8.0.
6) Nachrühren der Pigmentsuspension während 30 bis 120 Minuten.
7) Auswaschen mit kaltem Wasser. Trocknen und Mahlen des nachbehandelten Pigmentes.
Die unter Punkt 7 genannte Trocknung kann bei relativ niedrigen Temperaturen zwischen 25 und 250°C,
vorzugsweise zwischen 120 und 200"C. stattfinden. Das
Trocknen des gereinigten Filterschlammes kann in beliebiger Weise erfolgen, beispielsweise im Trockenschrank,
Dünnschichtverdampfer, Bandtrockner, Walzentrockner oder durch Sprühtrocknen.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Titandioxidpigmente enthalten nach der Behandlung
etwa zwischen 0.5 bis 10 Gew.-%. vorzugsweise zwischen 2.0 bis 5.0 Gew.-%. Aluminiumoxid in Form
einer Aluminiumoxid-Aquat-Schicht, sowie 0,01 bis 5 Gew.-% P2O,, vorzugsweise 0,03 bis 3 Gew.-% P2Oi, in
Form eines oder mehrerer Metallphosphate (bezogen auf TiO:).
Zwecks Modifizierung der Pigmenveigenschaften können dem erfindungsgemäßen Nachbehandlungsverfahren
weitere für sich bekannte Nachbehandlungsschritte (z. B. organische Nachbehandlungen mit Aminen,
Hvdroxylalkanen, Epoxiden usw.) angeschlossen oder vorgeschaltet werden.
Für das erfindungsgemäße Verfahren kömren beliebige
TiO2"Pigmente herangezogen werden, die entweder nach dem Chlorid- oder dem Sulfatverfahren erzeugt
wurden. Insbesondere eignen sich mit AI2O3 stabilisierte
TiO2*Pigmente mit Rutilstruktuf, die bereits eine
Aluminiumoxid-modifizierte Oberfläche haben, also z. B. durch Verbrennung von TiCU in Gegenwart von
20
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AICIj oder durch Calcinierung eines TiOj-Hydrolysen^
Schlammes in Gegenwart von Al2Oj hergestellt worden
sind, wobei die Erfindung jedoch nicht auf diese Pigmenttypen beschränkt ist.
Laminate auf Melamin-Formaldehyd-, Harn* stoff-Formaldehyd^ oder Phenol-Formaldehyd-Basis
können die effindühgsgemäß behandelten TiO2-PIgmente
vorteilhafterweise in Mengen von i bis 40 Gewr°/o enthalten (bezogen auf das Harzsystem), Zur
Abtastung der Laminatstabilität wurden mit verschiedenen TiO2-Rutilpigmenten Laminatverpressungen
(Schichtspreßstoffe) nach 2 Methoden hergestellt. Dabei wurde im einzelnen folgendermaßen verfahren:
Methode 1
Einarbeitung des TiO2-Pigmentes in Papier
100 Gew.-Teile Zellstoff, bestehend aus 50 Gew-%
gebleichtem Sulfit- und 50 Gew.-% gebleichtem Laubholzsulfat-Zellstoff werden mit 2000 Gew.-Teilen
Wasser am Schnellrührer aufgeschlagen. Zu dieser Zellstoffsuspension werden unter Rühren 2,0 Gew.-Teile
eines handelsüblichen Naßverfestigers, danach 38 Gew.-Teile des TiO2-Pigmentes und anschließend noch
einmal 2,0 Gew.-Teile eines Naßverfestigers hinzugegeben. Das Gemisch wird unter Rühren mit ca. 40 800
Gew.-Teile Wasser verdünnt und durch Absaugen auf einem Blattbildner ein Papierblatt gebildet.
Das Papier wird mit einer 5O°/oigen Lösung eines
Melamin-Formaldehydharzes in Wasser imprägniert, abgepreßt und an der Luft getrocknet (ca. 12 Stunden).
Die Verpressung erfolgt bei 140°C während 7 Minuten bei einem Druck von ca. 80 atü.
Methode 2
Einarbeitung des TiO2-Pigmentes
in ein Harzsystem
100 g eines Melamin-Formaldehydharzes wurden mit 60 ml destilliertem Wasser von 60 bis 700C mit Hilfe
eines Glasstabes angeteigt und bis zur vollständigen Lösung des Melammharzes mit einem Glasrührer unter
Zugabe von 50 ml Äthanol gerührt. Die gewonnene Lösung hält sich nur einen Tag.
12,5 g gemahlenes TiO2-Pigment wird in ein Becherglas
eingewogen, dazu werden 100 g der obigen Harzlösung gegeben und mit einem Intensivrührer nach
dem Stator-Rotor Prinzip (7500 bis 8000 Umdrehungen pro Minute) 5 Minuten lang vermischt.
Nach Überführung der Dispersion in eine Porzellanschale werden hintereinander vier Streifen Filterpapier
(Whatman Nr. 3) halb eingetaucht, die durchtränkte Hälfte wird in einer Papierklammer befestigt und
danach die andere Hälfte eingetaucht Um ein Abtropfen der Dispersion zu vermeiden, werden beide
Seiten des Papiers an einem Glasstab über der Schale abgetreift Die Papierklammern hängt man mit den
getränkten Streifen in ein Drahtgestell und läßt sie 20 Minuten bei 100° C antrocknen. Die Papierstreifen
werden nach Abkühlung durch unpigmentierte Harzlösung gezogen und wie vorher abgestreift Anschließend
tempert man die Proben 20 Minuten lang in einem auf 138° C vorgeheizten Trockenschrank. Die vier Streifen
jeder Probe werden aufeinandergelegt, beschriftet und zwischen zwei saubere, verchromte Stahiplatten gelegt.
Das Vorpressen der Proben geschieht in einer auf 149° C vorgeheizten hydraulischen Zweisäulen-Laborhandpresse
mit Heiz- und Kühlmöglichkeit bei einem Druck
JO
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45 von 105 kg/cm2 während 13 Minuten. Anschließend wird
Unter Beibehältung des Druckes die Heizung abgestellt
und zur Abkühlung auf 40°C die Wasserkühlung während 3 bis 4 Minuten in Betrieb gesetzt. Nach
Erreichen von 4O0G kann man die Presse öffnen und das
Plattenpaar mit Probe herausnehmen.
An den fertig pigmentierten Laminätplatten wurde
die Helligkeit vor der Belichtung Und die prozentuale Vergrauung nach der Belichtung ermittelt.
Hierzu wurde zunächst die Remission der Platten mit einem elektrischen Remissionspholometer unter Verwendung
eines genormten Grünfilters (Ry-Filter) an der
Unteren Plattenhälfte bestimmt. Der ermittelte Remissionswert Ry ist ein Maß für die Helligkeit. Anschließend
wurde die obere Plattenhälfte mit einer Aluminiumfolie abgedeckt, um später den Kontrast zwischen
belichteter und unbelichteter Fläche zu sehen. Man legte die abgedeckte Seite an den Rand eines Drehteller« ("J
Umdrehungen/Minute) und maß nach 4stündiger Belichtung der Proben mit 6 Ultra-Vitalux-Lampen
(kreisförmige Anordnung mit 10 cm Abstand vom Drehteller) den Ry-Wen an derselben Stelle der Probe
wie vor der Belichtung. Als prozentuale Vergrauung wird der Ausdruck
(Ry vor Ry nach Belichtung)
Ry vor Belichtung
Ry vor Belichtung
100
angegeben.
Durch Mitbelichtung eines handelsüblichen Standardpigments werden dimensionslose Vergrauungsfaktoren
prozentuale Vergrauung des Versuchspigments
prozentuale Vergrauung des Standardpigments
prozentuale Vergrauung des Standardpigments
erhalten.
Die oben beschriebene Einarbeitung der Pigmente in Laminatverpressung erfolgte stets nach einer Dampfmahlung
(Gew.-Verhältnis Mahldampf/Produkt ca. 3/1).
Durch die folgenden Beispiele soll die vorliegende Erfindung näher erläutert werden.
2,4 kg eines nach dem Sulfatverfahren hergestellten und in Gegenwart von AI2Oj (0,5 Gew.-°/o bezogen auf
TiO2) kalzinierten und anschließend in einer Raymondmühle
gemahlenen TiO2-Pigments wurden bei Raumtemperatur
mit 6,5 1 H2O und 735 ml einer basischen
Aluminiumnitrat-Lösung (80,5 g Al2O3 pro Liter) der
Zusammensetzung Al(OH)2-3(NO3)(U angemaischt. O,
basische Aluminiumnitratlösung wurde durch Auflösen von Aluminiumgrieß in einem Unterschuß HNO3
hergestellt Der pH-Wert der Pigmentsuspension betrug 3,7. Die wäßrige Pigmentsuspension wurde
sodann mit 197 ml In NaOH während 45 Minuten auf einen pH-Wert von 4,8 und während weiterer 3 Stunden
mit 373 ml 1 η NaOH auf einen pH-Wert von 6,7 gestellt
Anschließend wurden während 30 Minuten folgende Lösungen gemeinsam zur wäßrigen Pigmentsuspension
hinzugegeben:
a) 169^gNa2HPO4 · 12 H2O in 500 ml H2O,
b) 240 ml Al^SO-Oj-Lösung (100 g AIjOs/Liter),
c) 40mI50%!geNaOH.
Der pH-Wert der Pigmentaufschlämmung, der jetzt betrug, wurde im Verlauf von 90 Minuten auf pH 7,5
erhöht (262 ml In NaOH).
Die wäßrige Pigmentsuspension wurde noch 60 Minuten bei Raumtemperatur nachgerührt, anschließend
filtriert, mit kaltem H2O ausgewaschen und 6
Stunden bei I5O°C getrocknet. Das getrocknete Pigment enthielt 3,0 Gew^/o AI2O3 und 2,4 GeW.-%
AlPO4 (bezogen auf T1Ö2). Das darnpfstrahlgerriahlene
und wie oben beschrieben (nach Methode 1 — Einarbeitung des Pigments in Papier) in eine Larninatyerpressung
eingearbeitete Pigment wies nach der Belichtung eine prozentuale Vergrauung von 1,0% auf
(Vergrauungsfaktor 0,6). Bei dem nach Methode 2 in das
Harzsystem eingearbeiteten Pigment wurde ebenfalls ein Vergrauungsfaktor von 0,6 gefunden.
In einem Vergleichsversuch wurde die oben beschriebene Nachbehandlung vor der Ausfällung von AIPO4 bei
pH 6,7 abgebrochen. Der pH-Wert wurde sodann während 30 Minuten mit 1 η NaOH auf 7,5 gestellt, und
das Pigment wie oben beschrieben aufgearbeitet. Es enthielt nach der Trocknung und Mahiung 3,0 Gew.-s/b
AI2O) (bezogen auf T1O2). Nach Belichtung der nach
Methode 1 (Einarbeitung des Pigments in Papier) erhaltenen Laminatverpressung ergab sich eine prozentuale
Vergrauung von 2,5% (Vergrauungsfaktor 1,4), während bei der nach Methode 2 (Einarbeitung des
Pigments in das Harzsystem) erhaltenen Laminatverpressung ein Vergrauungsfaktor von 1,2 gemessen
wurde.
In einem weiteren Vergleichsversuch wurde das oben beschriebene Pigment nur mit H2O angemaischt und
anschließend wie oben mit AIPO4 nachbehandelt. Das wie oben aufgearbeitete Pigment enthielt 2,4 Gew.-%
AIPO4 (neben 0,5 Gew.-% AI2Oj als Calcinierungszusatz).
Die prozentuale Vergrauung der Laminatverpressung betrug 2,4%, erhalten nach Methode 1 (Vergrauungsfaktor
1,3). Eine Einarbeitung des Pigments in das Harzsystem nach Methode 2 ergab ebenfalls einen
Vergrauungsfaktor von 1,3.
Durch Umsetzung von Al-Grieß mit der berechneten Menge HCl wurde die Lösung eines basischen
Papier) auf (Vergrauungsfaktor 1,0). Das in das Harzsystem eingearbeitete Pigment ergab einen Vergrauungsfaktor
von 0,6,
In einem Vergleichsbeispiel wurde wiederum die 5 oben beschriebene Nachbehandlung vor der Ausfällung
von AiPO4 bei pH 6,4 abgebrochen. Der pH^Wert
wurde sodann während 30 Minuten mit 1 η NaOH auf 7,5 gestellt und das Pigment isoliert, gewaschen,
getrocknet und gemahlen. Es enthielt 3,0 Gew.^/o Al2Oj
(bez. auf T1O2). Nach Belichtung der Lafniriätverpressung
wurde eine prozentuale Vergrauung von 3,9 (Einarbeitung des Pigments in Papier) erhalten, was
einem Vergrauungsfaktor von 2,2 entspricht. Der Vergrauungsfaktor des Pigments im Harzsystem betrug
Aus den Beispielen 1 und 2 ist zu ersehen, daß die nach unterschiedlicher Einarbeitung der TiO2-Pigmente in
die Laminatverpressungen erhaltenen Vergrauungsfaktoren gröüenordnungsmäßig übereinstimmen. Durch
die nachträgliche Ausfällung von Aluminiumphosphat wird jeweils eine erhebliche Verminderung der prozentualen
Vergrauung gegenüber der alleinigen Ausfällung von Aluminiumoxid-Aquat aus Lösungen basischer
Aluminiumsalze erzielt. Die Ausfällung von Aluminiumphosphat allein führt wiederum zu höheren prozentualen
Vergrauungen.
In den folgenden Beispielen wird die Erfindung anhand zusätzlich zu Aluminiumoxid-Aquat ausgefällter
weiterer Metallphosphate erläutert:
Beispiel 1 wurde wiederholt. Bei einem pH-Wert der wäßrigen Pigmentsuspension von 6,7 wurde jedoch
keine Ausfällung von Aluminiumphosphat, sondern eine Ausfällung von Magnesiumphosphat durch gemeinsame
Zugabe der folgenden Lösungen während 30 Minuten zur wäßrigen Pigmentsuspension vorgenommen:
a) 133,9 g MgCI2 · 6 H2O in 300 ml H2O.
b) 157,OgNa2HPO4 ■ 12 H2O in 500 ml H2O.
Der pH-Wert der Pigmentaufschlämmung betrug
der Z'jssrrür.ensetzüfi" AIOHV-! dsnsch 695 nr.d v/u'de mit 1!5 ·η! ! η N0OH
(97 g AI2O5 pro Liter) hergestellt
2,4 kg des in Beispiel 1 beschriebenen Pigmentes wurden mit 6,51 H2O und 620 ml der basischen
Aluminiumchloridlösung zu einer wäßrigen Pigmentsuspension angemaischt, deren pH-Wert anschließend 4,8
betrug. Die Pigmentsuspension wurde anschließend mit 400 ml I η NaOH während 4 Stunden auf einen pH-Wert
von 6,4 eingestellt.
Anschließend wurden während 30 Minuten folgende Lösungen zur wäßrigen Pigmentsuspension hinzugegeben:
a) 169,5 g Na2HPO4 · 12 H2O in 500 ml H2O,
b) 15ZgAl2(SO4)J- 18 H2O in 250 ml H2O,
c) 29 g NaOH-Plätzchen in 100 ml H2O.
Der pH-Wert der Pigmentaufschlämmung, der jetzt 5,4 betrug, wurde im Verlauf von 60 Minuten mit 270 ml
In NaOH auf 7,5 erhöht
Die wäßrige Pigmentsuspension wurde noch 60 Minuten bei Raumtemperatur nachgerührt und anschließend
wie in Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet
Das getrocknete Pigment enthielt 3,0 Gew.-% AI2O3 und 2,4 Gew.-% AJPO4 (bez. auf TiO2)- Das dampfstrahlgemahlene
und in eine Laminatverpressung eingearbeitete Pigment wies nach der Belichtung eine prozentuale
Vergrauung von 1,8% (Einarbeitung des Pigments in 50 Minuten auf 7,5 eingestellt. Die Pigmentsuspension
wurde noch 60 Minuten bei Raumtemperatur nachgerührt und anschließend wie in Beispiel 1 beschrieben
aufgearbeitet. Das getrocknete Pigment enthielt 3,0 Gew.-% AI2O1 und 2,4 Gew.-% Magnesiumphosphat
(berechnet als Mg3(PO4J2 und bezogen auf TiO2). Das
dampfstrahlgemahlene und nach Methode 2 (Einarbeitung
des Pigments in das Harzsystem) in eine Laminatverpressung inkorporierte Pigment wies nach
der Belichtung einen Vergrauungsfaktor von 0,7 auf. Die alleinige Ausfällung von Magnesiumphosphat auf das
Pigment in einem Vergieichsversuch führte zu einem Vergrauungsfaktor von 1,3.
Beispiel 1 wurde wiederholt Bei einem pH-Wert der
wäßrigen Pigmentsuspension von 6,7 wurde jedoch statt
bo Aluminiumphosphat durch gemeinsame Zugabe der
folgenden Lösungen während 30 Minuten zur wäßrigen Pigmentsuspension Zinkphosphat ausgefällt:
a) 128,7 g ZnSO4 · 7 H2O in 250 ml H2O,
b) 107,0 g Na2HPO4 · 12 H2O in 250 ml H2O,
c) II^SgNaOH-PiätzcheninlOOmih^O.
Der pH-Wert der Pigmentaufschlämmung betrug danach 5,6 und wurde mit 266 ml 1 η NaOH während 75
Minuten auf 7,5 eingestellt. Die Pigmentsuspension wurde noch 60 Minuten bei Raumtemperatur nachgerührt
und anschließend wie in Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet, Das getrocknete Pigment enthielt 3,0
Gew.-°/o Al2O3 und 2,4 Gew.-% Zirikphosphat (berechnet
als Zh3(PO4)2 und bezogen auf TiO2). Das
dampfstrahlgemahlene und in das Harzsystem eingearbeitete Pigment wies nach der Belichtung einen
Vergrauungsfaktor von 0,8 auf. Die alleinige Auffällung
von Zinkphosphat auf das Pigment in einem Vergleichsversuch führte zu einem Vergrauungsfaktor von 1,4.
Beispiel 1 wurde wiederholt. Bei einem pH-Wert der wäßrigen Suspension von 6,7 wurde jedoch statt
Aluminiumphosphät durch gemeinsame Zugabe der folgenden Lösungen während 30 Minuten zur wäßrigen
Pigmentsuspension Zirkonphosphat ausgefällt:
a) 85,2 g ZrOCl2 · 8 H2O in 250 ml H2O,
b) 126,3 g Na2HPO4 · 12 H2O in 500 ml H2O,
c) 2,25 g NaOH in 16 ml H2O.
Der pH-Wert der Pigmentaufschlämmung betrug danach 6,0 und wurde mit 175 ml 1 η NaOH während 30
Minuten auf 7,5 eingestellt. Die Pigmentsuspension wurde noch 60 Minuten bei Raumtemperatur nachgerührt
und anschließend wie in Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet. Das getrocknete Pigment enthielt 3,0
Gew.-% AI2O3 und 2,4 Gew.-% Zirkonphosphat
(berechnet als Zr3(PO4J4 und bezogen auf TiO2). Das
dampfstrahlgemahlene und in das Harzsystem eingearbeitete Pigment wies nach der Belichtung einen
Vergrauungsfaktor von 0,6 auf.
Beispiel 1 wurde wiederholt. Bei einem pH-Wert der wäßrigen Pigmentsuspension von 6,7 wurde jedoch statt
Aluminiumphosphat durch gemeinsame Zugabe der folgenden Lösungen während 30 Minuten zur wäßrigen
Pigmentsuspension Mängän(II)-Phosphät ausgefällt:
a) 33,9 g MnSO4 · 4 H2O in 150 ml H2O,
b) 36,3 g Na2HPO4
> 12 H2O in 150 ml H2O,
c) 15 mil n NaOH.
Der pH-Wert der Pigmentaufschlämmung betrug danach 7,0 und wurde mit 113 ml 1 η NaOH während 50
Minuten auf 7,5 eingestellt. Die Pigmentsuspension itntfAn rtft„l, CA XiIiMH*/".** \%n't D on m tamn nt-n ♦» ι»- nnAUna
»TUlUli HU^II \*\J lTlfllUlV.ll 1VV.1 I\UUIIUVIII|JVIUIUI 1IUVHQu'
rührt und anschließend wie in Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet. Das getrocknete Pigmetil enthielt 3,0
Gew.-°/o Al2O3 und 0,75 Gew.-% Mangan(iI>Phosphat
(berechnet als Mn3(PO4J2 und bez. auf TiO2). Das
dampfstrahlgemahlene und nach der oben beschriebenen Methode 1 in eine Papiermasse eingearbeitete
Pigment wies nach der Belichtung eine prozentuale Vergrauung von 1,2% entsprechend einem Vergrauungsfaktor
von 0,5 auf.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung nicht nachcalcinierter Titandioxidpigmente mit hoher Vergrauungsstabilität
in Harzkompositionen durch Ausfällen Aluminiumoxid- und Metallphosphat-haltiger Auffällungsschichten
in wäßriger Suspension, Abtrennen des Pigments vom wäßrigen Medium, Waschen und Trocknen des Pigments, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine wäßrige Titandioxid-Pigmentsuspension mit einer basischen Aluminiumnitrat-
und/oder Aluminiumchlorid-Lösung versetzt, wobei in der zugesetzten basischen Lösung ein
Verhältnis von Aluminiumkation (Al3+) zu Nitrat- \%
bzw. Chloridanion von Werten von 0,5 bis 5 vorliegt, und durch Zugabe von Alkali bei Umgebungstemperatur
wahrend 2 bis 6 Stunden auf pH-Werte zwischen 6,0 und 7,0 einstellt, eine Aluminiumoxid-Aquatschicht
auffällt, anschließend auf diese Schicht jq durch gemeinsame Zugabe einer phosphaihaitigen.
wäßrigen Lösung mit einer zwei- und/oder höherwertige Metallkationen-enthaltenden Lösung, gegebenenfalls
unter weiterer Zugabe von Alkali, während 10 bis 120 Minuten Metallphosphate
auffällt, wobei der pH-Wert nicht unter 5,0 sinken soll, anschließend den pH-Wert der Pigmentsuspension
während 10 bis 120 Minuten auf Werte zwischen 7.0 und 8,0 erhöht, die wäßrige Pigmentsuspension
während 30 bis 120 Minuten nachrührt und «1 schließlich mit Wasser auswäscht und trocknet.
2. Verfahren gemäß Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß als basisches Aluminiumnitrat eine Verbindung der angenäherten stöchiometrischen
Zusammensetzung is
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