DE22556C

DE22556C - Thürschlofs

Info

Publication number: DE22556C
Application number: DENDAT22556D
Authority: DE
Original assignee: belger & preller in Hannover

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Die Bewegung des Riegels b bezw. das Oeffnen und Schliefsen einer Thür geschieht durch Thürdrücker, welche auf den aus der Thür hervorragenden Hülsen h und A₁ befestigt werden. Im Innern des Schlosses befinden sich die auf den Hülsen befestigten Hebel c, welche an ihrem oberen Ende durch einen Zapfen d mit einander verbunden sind. Die Feder e, welche an einem Ende mit dem Zapfen und an dem anderen Ende mit dem Riegel verbunden ist, giebt die Vermittelung zum Oeffnen und Schliefsen des Schlosses durch Bewegung der Thürdrücker und die hierdurch ausgeübte Kraft auf die Hebel.

Statt der Bewegung des Riegels mittelst der Feder ist eine solche durch einen einfachen Stift statthaft.

Die Sperrklinke α ist auf der in den Hülsen h und A₁ befindlichen Welle g befestigt. Letztere ist ι bis ι Y₂ Zoll kürzer als die Hülsen, und ihre Endflächen sind mit Ausschnitten versehen, zu welchen entsprechende Schlüssel passen.

Der in dem Riegel befindliche Ausschnitt hat die Gröfse der Sperrklinke, und der Riegel kann beim Verschlufs der Thür mittelst eines Schlüssels in den Riegelausschnitt gelegt werden, wodurch ein Oeffnen des Schlosses und der Thür durch die Thürdrücker ohne Anwendung des Schlüssels unmöglich gemacht wird. Zur Erhaltung der aufrechten Stellung der Sperrklinke dient die Feder/, und dabei findet das Oeffnen der Thür mittelst der Thürdrücker unbehindert statt.

Mit Ausnahme der beiden Federn e und / werden sämmtliche Theile des Schlosses aus schmiedbarem Gufs hergestellt.

Fig. ι zeigt die Aufsenseite des Schlosses, Fig. 8 die innere Seite eines abgehobenen Schlofsdeckels. Fig. 2 ist eine Ansicht des Thürschlosses von oben, Fig. 3 das Thürschlofs mit abgehobenem Deckel. Die Ansicht zeigt das Schlofs mit vorgedrücktem Riegel b und ausgerückter Sperrklinke α. Fig. 4 stellt die Vorderansicht, Fig. 5 die Hinteransicht des Schlosses dar. Fig. 6 zeigt einen Schnitt von Fig. 3 durch a-b mit gedachtem aufgelegten Deckel, Fig. 7 das Schlofs ohne Deckel mit zurückgedrücktem Riegel b und mit ausgerückter Sperrklinke a, Fig. 9 das Schlofs ohne Deckel mit eingerückter Sperrklinke (Zuhaltung) α, Fig. 10 den Schlüssel zum Drehen der in den Hülsen h und Λ, befindlichen Welle g, Fig. 11, und die dadurch vermittelte Aus- und Einrückung der Sperrklinke α, endlich Fig. 11 die Welle mit Sperrklinke.

Claims

P ATENT-AN SPRÜCHE:

An einem Thürschlofs mit gemeinschaftlichem Schlofsriegel und Falle b mit ebenfalls gemeinschaftlicher Zuhaltung (Sperrklinke a):
ι. Die besondere Anordnung der Hülsen h und h_it welche gleichzeitig als Schlüsselführung, als Lagerung der Sperrklinkenwelle g, Fig. 11, und als Thürdrückerzapfen dienen.
2. Die besondere Anordnung der Sperrklinke (Zuhaltung) α in Verbindung mit einer in den Hülsen h und Zi₁ liegenden Welle g, Fig. 11.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.