DE2255370A1 - Teppichreinigungsmittel - Google Patents

Teppichreinigungsmittel

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DE2255370A1
DE2255370A1 DE19722255370 DE2255370A DE2255370A1 DE 2255370 A1 DE2255370 A1 DE 2255370A1 DE 19722255370 DE19722255370 DE 19722255370 DE 2255370 A DE2255370 A DE 2255370A DE 2255370 A1 DE2255370 A1 DE 2255370A1
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carpet
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carpet cleaning
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DE19722255370
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Eddy Bloem
Peter Gustaaf Leopold D Ruiter
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Akzo GmbH
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Akzo GmbH
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Description

1392- -,., ■ .-
Teppichreinigvingsrnlttel
A k zo „...GmbH
Wuppertal
Die Erfindung betrifft spezifische Teppichreinigungsmittel, di'e insbesondere zur Trockenreinigung von Teppichen geeignet sind»
Teppichreinigungsmittel zur Trockenreinigung von Teppichen
sind an sich bekannt, und ihre Anwendung gestaltet sich so, daß die Teppiche nicht aufgehoben zu werden brauchen; Während dag Reinigungsprozesses wird der Schaum des Reinigungsmittels in den Teppichflor gebürstet. Nachdem der Schaum getrocknet ist, wird der übriggebliebene Teil zusammen mit dem Schmutz aufgekehrt oder mittels eines Staubsaugers abgesaugt. Diese Reinigungsmittel sind vorteilhaft zusammen mit einem Treibmittel in einem Äsrosol-Druckbehälter verpackt und können in. dieser Aerosol-Form zur Teppichreinigung verwendet -werden« Das gasförmige Treibmittel bewirkt, daß das Reinigungsmittel zu Schaum expandiert, welcher in den Teppich eingebürstet oder eingerieben wird.
Viele Teppichreinigungsmittel des obengenannten Typs besitzen den Nachteil, daß sie Bestandteile enthalten, die nach dem
Trocknen einen klebrigen Rückstand hinterlassen, der fest an den Teppich haftet. Die Folge davon ist, daß ein Teil des
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Schaums in dem Teppich verbleibt, nachdem dieser mit einem Staubsauger abgesaugt worden ist. Aus diesem Grunde wird keine optimale Rsinigungswirkung erzielt, aber noch schlechter ist folgendes:
Der gereinigte Teppich besitzt eine viel größere Tendenz Schmutz festzuhalten als vor der Reinigungsbehandlung« Die Qualität von Tepplchre.ini gungsmitteln wird daher durch ihre Reinigungskraft und den Grad der VJiederanschmutzbarkeit des mit ihnen gereinigten Teppichs bestimmt.
Es wurde nun gefunden, daß diese beiden Eigenschaften von Teppichreinlgungamitteln verbessert werden, die die folgenden Bestandteile enthalten:
a) Γ -. 4o Gewichtsprozent eines waschaktiven Tenside, das einen HLB-Wert von > 45 aufweist und dessen Oberflächenspannung als l%ige wäßrige Lösung größer ala 3q dyn/cm Ist»
b) ο, X - 2o Gewichtsprozent eines Pflanzcnguiamis und
c) 6o - 98 Gewichtsprozent Wasser.
Das waschaktive Tensid braucht hierbei nicht aua einer einzigen chemischen Verbindung zu bestehen, sondern kann sich auch aus einem Gemisch von chemischen Verbindungen zusammensetzen.
Nach den Deutschen Patentanmeldungen Nr. 1 467 574 und Nr. 2 o21 562 sind Reinigungsmittel bekannt, denen* Tenside und Gummis einverleibt sind. Die Reinigungsmittel gemäß der ersterwähnten Patentanmeldung beziehen sich aber auf ein völlig unterschiedliches Anwendungsgebiet und betreffen flecken entfernende Mittel, die in festen kapillaraktiven Stoffen enthalten sind. Die Gummi3 dienen hier nur als Bindemittel, Die Einverleibung von Gummis in den Reinigungsmitteln gemäß der
- 3 ·* ORIGINAL INSPECTED
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Α3ΚΗ21392
Deutschen Patentanmeldung Nr, 2 o2I 562 hat'nur den Zweck, die Theologischen Eigenschaften der Teni>ide z\\ verhessern, um es Stoffteilohen eines Durchmessers von wenigstens o,5 mm möglich zu machen, darin eine stabile Suspension zu bilden.
In beiden Patentanmeldungen werden die Gummis mit Stoffen gleichgesetzt, die, wenn sie gemäß der vorliegenden Erfindung angewendet werden« praktisch keine Wirkung zeigen. Weiterhin erwähnen die zwei Patentanmeldungen nichts über die Eigenschaften der Tenside, und zwar sowohl über die in der vorliegenden Anmeldung geforderten hohen HLB-Werte als auch über die ebenfalls geforderte hohe Oberflächenspannung.
Unter dem Begriff Pflanzengummi wird gemäß der Erfindung eins hochmolekulare pflanzliche Substanz verstanden, die sich in Wasser unter Bildung einer viskosen Lösung löst und welche unter hydrolytischen Bedingungen ein ine wesentlichen aus Zuckern bestehendes Geraisch ergibt. Als Beispiele dieser für die bean-' spruchten Teppichreinigungsmittel vorteilhaften· Gummis seien genannt: Gummi arabicum, Guar Gum, Gummi Tragacantha und Gummi karaya.
Die Verwendung von Gummi arabicum wird bevorzugt, 4a er all- · selts ver.fügbar ist und besonders gute Resultate ergibt.
is ' '
Die Anwesenheit des Pflanzengummis im Teppichreinigungsmittel führt zur Bildung eines.Schaums, der nach seiner.Trocknung einen feinen Spinngewebeartigen Rest hinterläßt, der den Schmutz festhält. Dieser Überrest von fester und spröder Beschaffenheit ist nicht klebrig und kann sehr leicht,entfernt werden, z. B. durch Absaugen mit einem Staubsauger. Als Ergebnis davon wird ein viel.gründlicher gereinigter Teppich erhalten
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als wenn das gleiche Tensid ohne das Pflanzengummi verwendet wird. Weiterhin wird der Grad der Wiederanschmutzbarkeit nicht größer, sondern oft sogar kleiner als vor der Reinigungsbehandlung. Wenn das Tensid kein Pflanzengummi enthält, ist der Grad der Wiederanschmutzbarkeit unter anderweitig gleichen Bedingungen konstant größer als vor dem Reinigungsvorgang.
Weiterhin kann das Wasser· infolge der ein Pflanzengummi enthaltenden Tenside durch den Schaum festgehalten werden. Aus diesem Grunde besitzt das Wasser keine oder kaum irgendeine Chance, in das Textilmaterial zu wandern. Dieser Umstand ist von besonderer Bedeutung für die Textilmaterialien, die ein hohes Wasseraufnahmevermögen aufweisen, z. B. Teppiche, die Wolle oder Cellulose-Fasern enthalten.
Die günstigsten Ergebnisse werden im allgemeinen bei den erfindungsgemäßen Teppichreinigungsmitteln erhalten, die 2-5 Gewichtsprozent eines Pflanzengummis enthalten. Dieser Konzentrationsbereich wird daher bevorzugt.
Es ist bemerkenswert, daß diejenigen Verbindungen, die für andere Anwendungen manchmal ähnliche Eigenschaften besitzen wie Pflanzengummis, diese hervorragende Wirkung der Pflanzengummis nicht zeigen, wenn sie an deren Stelle in den erfindungsgemäßen Teppichreinigungsmitteln verwendet werden. Beispiele derartiger unwirksamer Verbindungen sind die Alkälimetallsalze von Celluloseäthern, wie Carboxymethylcellulose, ferner Stärke, Alginate, Polyvinylpyrrolidon und wasserlösliche Polyacrylsäureester.
In diesem Zusammenhang sei auf die Deutsche Patentanmeldung Nr. 2 o56 556 Bezug genommen, in welcher für diesen Zweck ein wasserlösliches Metall-, Ammonium- oder Aminsalz eines Styrol-
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Maieinatthydrid-Fülymeren oder eines Halbesters davon vorgeschlagen wird,'Aber dieses Polymer, das wenig--Gemeinsames mit den bier vorgeschlagenen P £ lan ζ en gummi s hat, und zv/ar sowohl bezüglich der chemischen als auch der physikalischen Eigenschaften, besitzt den Nachteil, daß es nicht nur weit weniger wirksam' ist, sondern auch nur in sehr kleinen 'Konzentrationen von nicht mehr als 1 Gewichtsprozent verwendet v/erden kann. Auch erfüllt das in besagter Anmeldung erwähnte Tensid nicht die weiteren 'Anforderungen, die gemäß der vorliegenden Anmeldung gestellt werden, um den.gewünschten vorteilhaften Effekt zu erzielen.
Um die oben erwähnten günstigen Eigenschaften zu entfalten, ist es erforderlich, daß die waschaktiven Tenside gemäß der Erfindung folgende spezielle Anforderungen erfüllen sollten:
In allererster Linie sollten sie einen gründlichen Reinigungseffekt gewährleisten. Es wurde gefunden, da0 vorteilhafte.Ergebnisse dann erhalten werden, wenn das waschaktive Tensid einen HLB-Wert von > 45 aufweist. JILB ist die Abkürzung für hydrophiles-iipophiles Gleichgewicht (vgl · 3.T. Davies:"A quantitative kinetic theory of emulsion type, I. Physical chemistry of the emulsifying agent", Proceedings of the second international congress of surface activity, pages CT 4-O0-- 421, Butterworths Scientific Publications, London 1957J. unter HLB-Werten werden hier die Werte verstanden, die nach der Methode von Davies berechnet werden*
Die meisten der Tenside, die in gewöhnlichen Reinigungsmitteln enthalten sind, besitzen einen HLB-Wert von unter 45 (vgl. Tabelle II in Davies's Aufsatz) und sind daher zur Verwendung in den erfindungsgemä0en Teppichreinigungsmitteln nicht geeignet,falls sie nicht zusammen mit einem anderen
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Tensid mit einem solch hohen HLB-V7ert verwendet werden, daß die daraus resultierende Kombination einen IILB-Wert von ^ 45 aufweist..
Die zweite Anforderung an das v/aschaktive Tensid ist die, daß es den Teppich nicht zu feucht machen sollte. Dies erscheint fremdartig, weil im allgemeinen angenommen wird, daß ein Tensid dann wirksam 1st, wenn es eine gute Eefeuchtungsfähigkeit aufweist.
Im Falle eines Teppichreinigungsmittels sollte.die Flüssigkeit daran gehindert werden, sich übermäßig über die Faseroberflache auszubreiten und in die Kapillaren de3 Teppichs einzudringen. In dieser Eeziehung können dann gute Ergebnisse erhalten werden, wenn ein waschakti^/es. Tensid verwendet wird, dessen Oberflächenspannung als l%ige wäßrige Lösung größer als 3o dyn/cm ist.
Der Wert der Oberflächenspannung wurde nach der Ring-Methode bestimmt, wie sie Harkins und Jordan in Journal of the American Chemical Society 193o, S. 1751 - 1772, beschrieben haben.
Um ein waschaktives Tensid zu erhalten, das sowohl die erforderlichen HLB-Werte als auch die erforderliche Oberflächenspannung aufweist, wird oft von Gemischen Gebrauch gemacht, die z. B. eine Komponente enthalten, die einen vorteilhaften HLB-Wert aufweist, während eine andere Komponente eine günstige Oberflächenspannung besitzt» Der Durchschnlttsfachmann ist leicht in der Lage, geeignete waschaktive Tenside oder Gemische davon aufzufinden, die beiden Anforderungen genügen.
Beispiele für sehr vorteilhafte waschaktive Tenside mit einem hohen HLB-Wert sind die Sulfosuccinate, insbesondere Natrium-
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lauryl-manoäthanolamid-sulfosuccinat. Ändere geeignete VerbIndungen mit hohen IILB-Weirten sind- u. a. die Alkalimetall-" alkylol-sarkosinate, wie Notriunv-lauryl^sarkosinat, SUlfo-Buccinate, wie Tetrem atrium-N- (1,2 .dicarboxyl) -N~octadecylsulfosuccinat, und einige amphotere Verbindungen, wie Ha- ' stearyl-N r -amino-propionat.
Um .die erwünschte hohe Oberflächenspannung'zu erhalten, werden die obigen Stoffe vorzugsweise mit mäßig oberflächenaktiven Verbindungen vermischt, wie z, B. mit Alkalimetall-alkylsulfaten, Succinateh, Tauriden, Methyltauriden, Fettsäureseifen und einigen nichtlonogenen Tensiden, wie .Fettöäurepolyglykolester, z. B. das Kondensationsprodukt aus 1 Mol Stearinsäure mit 4 Molen "Xthylenoxyd, und Pettalkoholpolyglykolester, ζ. B.. das Kondensationsprodukt aus 1 Mol. Stearylalkohol mit 7 Molen fithylenoxyd. ."/■■■
Zusätzlich zu dem waschaktiven Tens id ^em Pflanzengummi und. Wasser können die Teppichreinigurigsmittel gemäß der Erfindung auch Komponenten enthalten, deren Verwendung in derartigen Mitteln an sich bekannt ißt;
Insbesondere kann zur Verhinderung der elektrischen Aufladung der Teppichfasern den erfindungsgemäßen Teppichreinigungsmitteln ein Antistaticum hinzugefügt werden. Für diesen Zweck wird von bekannten Verbindungen" Gebrauch gemacht, als' da z.B. sind: Quärtäre Ammoniumverbindungen, wie Alkyl~di-.(polyoxyäthylen)-amin-N-cetyl~N"äthyl-morpholinium-äthoxy-sulfat, Stearamido-propyldimethyl- |V -hydroxyäthyl-amrrioniumnitrat, Fettalkoholpolyglykolestercarbonsäuren, wie Natrium-stearyl-(poly-l-oxapropylen)-oxäthancarbonat, und nichtionogene Verbindungen, wie äthoxylierte und propoxyllerte Fettalkohole, Monoglyceride und Sorbitol.
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Diese Antistatica worden vorzugsweise in Mengen von o,l - 5 Gewichtsprozent, bezogen aui: die erfindungsgeiuäßen Teppichreinigungnrnittel, verwendet, überraschenderweise wurde auch gefunden, daß die. Anwesenheit dpr» Pflanzengummi nicht nur die oben geschilderten Vorteile bietet, sondern auch die Wirksamkeit der zugesetzten Antistatica erheblich vergrößert.
Als weiter« mögliche Zusatzmittel kommen mehr oder weniger flüchtige organische Lösungsmittel in Betracht, die natürlich vorzugsweise nicht toxisch oder entflammbar sein sollten. Beispiele derartiger Stoffe eirid die aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffe, Alkohole, wie Methanol und Isopropanol, und insbesondere halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Trichloräthylen und Perchloräthylen. Ebenso geeignet sind solche flüssigen Stoffe wie iithylenglykolmonoalkylSther und Tetrahydrofuran, Wenn von organischen Lösungsmitteln Gebrauch gemacht wird, kann es für den Zweck der Verhinderung einer ■ Phasentrennung wünschenswert sein, solche Additive wie hochdisperse Siliciumdioxyd-Gele oder Polyäthylenglykole zuzusetzen. Die Anwesenheit von organischen Lösungsmitteln ist besondere dann von Vorteil, wenn der Teppich mit sehr fetthaltigem oder öligem Schmutz verunreinigt ist.
Es wurde gefunden, daß gs vorteilhaft ist, wenn die erfindungsgemäßen Teppichreinigungsmittcl Saccharide enthalten, z. B. Saccharose, Maltose und Lactose. Sie vergrößern die Wirksamkeit des Pflanzenguinrois, den sie in speziellen Zusammensetzungen teilweise ersetzen können.
Desgleichen ist es von Vorteil, wenn die erfindungsgemäßen Teppichreinigungemittel feste Stoffe enthalten, die ein hohes Absorptionsvermögen aufweisen, z. B. hochdisperse Metalloxyde, wie Siliciumdioxyd und Aluminiumoxyd, forner Silikate, wie
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Aluminiumsilikat, und .Absorptionserden-, wie Diatomeenerde. Die erflndungsgemäßen Teppichreinigungsmittel -können-weiterhin die üblichen Additive enthalten, wie z, B. 'Konservierungsmittel, korrosionsverhindernde 2usatzrnittel, .Schaumstabilisatoren . Duftstoffe, Farbstoffe, Bakterizide, Insektizide, Antistatica usw. . ,
Vorteilhaft ist es.·, die erfindungsgemäßen Teppichreinigungsmittel als Aerosole anzuwenden, zu welchem Zweck sie unter Zusatz von. an sich bekannten Treibmitteln in entsprechende handliche Druckbehälter verpackt werden. Das Treibmittel bewirkt, daß das Teppichreinigungsmittel als Schaum ausgestoßen wird, Beispiele von geeigneten Treibmitteln, sind Dif luoräthan, Dlchlordlfl-uormethan, Trichloftrifluoxäthan, Trichlorfluorine than, Propan und! Butan. . ·
Obwohl das Gev/lchtaverhältnis des Treibmittels zum Teppichreinigungsmittel in weiten Grenzen värieren kann, werden 2 - 6o Gewichtsprozent Treibmittel, bezogen "auf die Gesamtmenge des Aerosols, bevorzugt. · ,
Die erfindungsgemäßen Teppichreinigungsmittel sind sehr gut geeignet, in Aerosol-Druckbehälter verpackt zu v/erden, wobei die Anwesenheit des Pflanzengummis eine beträchtlich höhere Schaumausbeute gewährleistet. Mehr.oder weniger wird das gesamte Treibgas von dem Schaum festgehalten, was bei Abwesenheit des Pflanzengumiais nicht der Fall ist.
Es sollte in diesem Zusammenhang erwähnt werden, daß Aerosole, ,die Wasser, Treibmittel, einen Emulgator und ein Pflanzengummi enthalten, bekannt sind (vgl. USA-Patentschrift Nr. 2 978 422, Französische Patentschriften Nr. 1 387 423 und 1 5ol 837). Diese bekannten Produkte sind jedoch überhaupt nicht geeignet, Teppiche zu reinigen. Die Zusammensetzung
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dor bekannten Aerosole genügt keinesfalls den Anforderungen, die eich die erflndungngemäßen Teppichreinigungeinittel gestellt haben. „
In den nachfolgenden Beispielen wird von den folgenden Testmethoden Gebrauch gemacht:
Wieder ans chmut. jsbarke.lt
Ein neues Tcppichstück mit den Abmessungen 60 X 2o cm wird in sechs Streifen dor Abmessungen Io X 2o cm zerschnitten.
Von den sechs Streifen werden drei mit dem zu testenden Reinigungsmittel behandelt, die drei anderen bleiben unbehandelt. Die behandelten und die unbehandelten Streifen v/erden wechselweise nebeneinander an der Innenseite eines zylindrischen Gefäßea befestiat. Nachdem 5 g standardisierter Schmutz und
1 kg Metallkugeln eines Durchmessers von 6 mm in das Gefäß eingeführt worden sind, wird letzteres verschlossen und einer Rotation um seino Längsachse, und zwar 600 Mal für einen Zeitraum von 12 Minuten, unterworfen.
Die Streifen werden sodann aus dem Gefäß entfernt und von drei verschiedenen Personen mit bloßem Auge ausgewertet. Für die Auswertung wurde folgende Bewertung verwendet:
5 « sehr geringe Verschmutzung
4 » geringe Verschmutzung
3 * mäßige Verschmutzung
2 - starke Verschmutzung
1 «s sehr starke Verschmutzung
Alle Wiederanschrautzbarkeitstaste wurden unter Verwendung
-U-
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zweier standardisierter Schmutztypen ausgeführt und die Endbewertung wird aus den-Durchschnittswerten-der erhaltenen Resultate gebildet* Es soll an dieser Stelle erwähnt worden, daß die anhand der suei stahdardiGierten ,Sehmut ζ typen erhaltenen Ergebnisse nicht merklich differieren. Die Zusammensetzung der 2 standardisierten SchmutKtypen ist wie folgt: , ■
A. Pulverisierter "Schmuta, der aus einem gewöhnlichen- Staubsauger erhalten wurde und mit o,6"Gewichtsprozent Ruß vermischt worden ist." r - ■
B. Ton 71,75%
feines Calciumcarbonat 2o,oo%
aktivierte Holzkohle-. 6,25%
E'iscmoxyd 1,25% . ·
Ruß ο ,.75%
(ixi Übereinstimmung mit dem Britischen Standard 4o88/I966)»
S chmutζ entfernung ' - " ' ■ -■
Hierfür wird'ein Stück Kylon-Pol-Teppich verwendet, der überall
stark begangen worden war und gleichförmig beschmutzt ist. Dieses Teppichstück wird in eine Anzahl von Streifen geteilt, die bei Besichtigung mit bloßeiti Äuge keinen Unterschied im Grad der Verschmutzung"zeigen, '
Die verschmutzten Streifen werden von lockerem Schmutz mit Hilfe eines Staubsaugers befreit. Das Reinigungsmittel wird sodann als Schaum auf den Teppich aufgetragen, des: mit einem feuchten Schwamm eingerieben wird. Nach zweistündigem Trocknen wird der Teppich mit einem Staubsauger abgesaugt,und durch drei verschiedene Personen bewertet, wobei das folgende Bewertungssystem verwendet wird: ' '
BAD ORIGINAL - \2 -
309 821/1035 ■-—'
- 12 - A3KM2.1392
5 "= acIu" gute ,fichnuitKc
4 «= gute Schmut;r-:eJitforrmng
3 = mäßi^o Scli).;iuti:ent.:!;orrain(j
2 -· geringe Schjrxi^onifoximng
1 « sehr geringe fJcbmut^entfernung
Es wurde ein Tcppichreinic/ungsmittcl folgender Zusammensetzung verwendet:
Tetranatrium-N- (1,2-dicarbo:tyäthyl) -W-
octadecyl-sulfosuccinat 6 Gew.%
Natriumlaurylsulirat 2 Gew. %
Natriurabenaoat o,l5 Gew.%
Nütriurnnitrit o,o5 Gew. δ
Gummi arabicum 1,8 Gew.%
mit Wasser von 4° deutscher Käi.te/Duftstoff
ergänzt auf Ιοο,οο Gew.%
Der IILB-Wert des Teppichreinigungsmitte la beträgt 71,5 und
die Oberflächenspannung 31,5 dyn/cm.
Die mit dem Teppichreinigungsmittel erhaltenen Ergebnisse
Bind v;ie folgt:
Schmutzentfernung: 4
WiederanBchmutzbarkeiti 3,5
Gin Teppichreinigungsmittel der gleichen Zusammensetzung, das jedoch kein Gummi arabicum enthält, ergibt folgende Resultate t
BchmutEentfernung: 3 Wiederanschmutebarkeit: 2,5
BAD ORIGINAL -IJ-
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- - . ' i - 13■■-.■"-■■■ A3KH213Ö2
Bei£Ti_ieO.__2 · . "
Das hergestellte .Toppichrcilnigungsratttel hatte folgende Zvi-
Ma tr ium-1 aury 1-mono—äth ano lanii d— sulfosuccinat
5 V.5 Gew,
4 ro Gew.
1 Gew,
2 Gew.
loo Gew.
Dinatriumhydrogenphosphcit Gununi a reib ic urn . ' ■ mit deotilliertem Wassor/Duftstoff ergänzt auf
Der berechnete RLB-Wert beträgt 53,2 und die OberflSchen7. spannung 34 dyn/cxn. Die mit dem Teppichreinigungsmittel, erhal tenen Ergebnisse sind wie folgt: ■
Schmutzentfern-ung: 4(3,o) . "" WiederanschinutzbarJieit: 4 (2,5)
Di© in Kltimrnern stehenden Werte wurden erhalten, wenn die ansonsten gleiche Komposition kein Gummi arabicum enthält.
Das hergestellte Teppichrainigungsmittel v/ies folgende .Zusammensetzung, auft
Diaatrium-N-lauryl-.p -lminodipropionat l,& Gew.% Dinatriumhydrogenphosphat (bie pH 8} .
Gummi arabicum 4#o Gew.%
Duftatoff . o,l Gew.%
mit destilliertem Wasser ergänzt auf Ιοο,ο Gew.%
Die Oborflächenspannung beträgt 4o dyn/cm und der HLB-Wert 46. Die mit dem Teppichreinigungsmittel erhalten Ergebnisse sind)
- ■. ' ■- 14 -
. 309821/ 1Q 3 S > ,
BAD ORlGINAt
- 14 - ' A3KII21392
Schmutz&ntfernung: 3,5
VJicdo.ranschmwi.xbarke.lt: 4
Belsp-u.-l 4
Das Toppichreinigungsmittel. hat folgende Zusammensetzungϊ
Gurom.i. arabicum ' Io ,ο Gew.%
Natriiw.lanrylimlfat 3,o Gew,%
Natrixim-lauryl-raono-äthanolamid-
sulfosuccinat 5, ο Gew.%
Iraldazolin-DerJ.vat Aitimonyj: ^ 4o8o
der. Onyx Chemical Comp. ο,75 Gew.%
Duftfitoff of 25 Gew.%
Wasser 41,0 Gew.%
Der berechnete HLB-Wert int 55, die Oberflächenspannung einer l^igen viäßrigen Lösung 3o, 1 dyn/cm.
Die Komposition vurde in einen Asrosol-Druckbehälter gebracht. Nachdem der letztere mit einem Ventil ausgestattet worden ist, wurde er mit dem Treibmittel gefüllt» '
Butan 2o,o Gew.%
Difluordichlornethan 2o,o Gew.%
Die mit diesem Teppichreinigungsmittal erhaltenen .Ergebnisse sind wie folgt:
Schmutüentfernung: 4
Wiederanschmut^barkeitj 4
Mit diesem Produkt wurde ein Nylon-Teppich gereinigt und auf
- 15 -309821/1035
- IS - Λ3ΚΠ21392
elektrostatische Aufladung bei 2o G und 3o« relativer Luftfeuchtigkeit unter Standardbedi.ngungen geprüft. Der Teppich übermittelte keine elektrischen. Schlage., lJj.vt:er den identischen. Bedingungen verursachte das. gleiche Produkt, dan aber Hein. "Ammonyx ^oOo" enthielt, einen leichten elektrischen Sehlag, und ein unbehandelter Teppich übermittelte einen sehr starken elektrischen Schlag.
Beispiel. 5
Das Teppichreinigungsraittel weist die folgende ZixsansnensetKung auf:
Gummi arabicum 3,ο Gew.%
Natiriumlaurylsulfat 5,ο Gew.%
Natrlum-dicarboxySthyl-octadecyl-
sulfosuccinat 7,5 Gev;.%
Ka2IIPO4 ' - 1,25 Gew.%
Giycerinmonostearinsiiureester 1,25 Gew.%-
Wasser ' 81, So Gov/,%
Der HLB-Wort beträgt 61,3, die Oberflächenspannung 32,5 dyn/cm« Die Komposition ergibt die folgenden Resultate:
Schmutzentfernung: 4,ο
Wiederanschmutzbarkeitι 3,5
VergleichsverBuch ~ ,
Dieses Teppichreinigungsmittel erfüllt nicht die gemäß der Erfindung gestellten Anforderungen und ist wie folgt zusammengesetzt»
Natrltan-lauryl-mono-äthanolamid*, '-'-..
eulfoeuccinat 6 GeW.I OctylphenpläthoKyiat ,
(Triton ^x 114) 4 Gew.%
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- 16 - A3KH21392
N ß L r i vs ib e η ζ ο a ■! ■ ο,2
Gurr.'iTii arab.1 cuia l,ß Gew.?;
deiibi lliortoö Kaiser 88,0 Gev;,v
D(?r HLB-T/ort beträgt 43,7 und clic Oberfliicbennpanniing /5,3 dyn/tr.n. Dtis Tcppichreinlgungsmittcl wurde in dar in öpn vorangegangenen Bcisp.ic3.en best-hriobenen Art und Vv ei se geteotet und ergab folgemlo P.eeiil
V/iedoj"2nschnuit2,bai;]; eit: 1
- 17 -
309821/1035 BAD ORIGINAL

Claims (8)

-'17 - Α3ΚΊΙ21392 . Patentansprüche . -
1. Tfeppicbreinigüngöiuittel/ dadurch gekennzeichnet/ daß sie
a) 1 - 4o Gewichtsprozent eines waschaktiven Tenside, daa einen HLB~Hert von y 45 aufweist und .dessen Oberflächenspannung als l%ige wäßrige Lösung größer als 3o dyn/em
• ist, . ■ ■ ': ■--■·■ -■■' :; " - f ; ;
b) o., 1 - 2o Gewichtsprozent eines Pflanzenguimnis und
c) 6o - 90 Gewichtsprozent Wa'sser enthalten. ^
2. Teppichreinigungsmittel nach Anspruch 1/ dadurch gekenn-. zeichnet, daß sie als Pflanzengummi Gummi arabicum enthalten. -
3. Teppichreinigungsmittel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 2-5 Gewichtsprozent des Pflanzengumrais enthalten.
4. Teppichreinigungsmittel nach den Ansprüchen- 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Antistaticum enthalten.
5. Teppichreinigungsrnittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie o,l - 5 Gewichtsprozent eines Antistaticums enthalten.
6. Teppichreinigungsmittel nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie ala Antistaticmn eine nichtionogene Verbindung enthalten.
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7. Tcppichrei n.Lgung'ijir'tttjl nach Anspruch 6, dadurch gekenn ?,'p.ichnc!t, daß nie als Anti ε tat J. cure Glycorinrnonor-itearin-
8. Tcpp.i.chroi)iiijuricjr.iü.tt.c3 nach den AncprUchen 1 bis 7, dadurch cjcki'unselchnot, daß sin oin Treibmittel enthalten unci in Druckbi-liültGi'n verpackt sind.
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