DE1769915B2 - Verfahren zum Mottenschutzimprägnieren von Textilien - Google Patents
Verfahren zum Mottenschutzimprägnieren von TextilienInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist das in den vorstehenden Patentansprüchen näher bezeichnete Verfahren
zum Mottenschutzimprägnieren von Textilien.
Das Mottenschutzimprägnieren von Textilien auf industrieller Basis wurde bisher im wesentlichen durch
die Verwendung von Dieldrin bestimmt, das aus einer wäßrigen Emulsion auf Wolle aufgebracht wird und fast
die gesamte weitere Entwicklungsarbeit für neue Mottenschutzmittel und Prüfung der Affinität von
Insektiziden gegenüber Wolle wurde darauf gerichtet das Insektizid entweder aus einer wäßrigen Emulsion
oder aus einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel auf die Wolle aufzubringen. Das Aufbringen
teilchenförmiger Insektizide mittels Pasten oder Pulvern hingegen wurde bisher vernachlässigt, obwohl
derartige Formulierungen billiger sind als Emulsionen und mit ihrer Hilfe die Anwendung von Lösungsmitteln
wie Xylol, deren Dämpfe giftig sind, im Behandlungsbad vermieden werden kann. Die aus der DE-PS 9 36 327
bekannten Phosphorsäureester des Pentachlorphenole werden — vorzugsweise zusammen mit Farbstoffen — W)
aus wäßriger Dispersion aufgebracht Dabei wird der pH-Wert der unverdünnten stabilen Dispersion aus
Insektizid, Dispergiermittel und Wasser durch NaOH auf 8 bis 9 eingestellt, so daß sich das teilweise
wasserlösliche Salz des sekundären Esters bildet, das b5
das Aufziehen aus dem wäßrigen Medium auf die Wollfaser vermittelt.
Insektizide unit einer sehr geringen Wasserlöslichkeit aus einer wäßrigen Dispersion von festen Insektizidteilchen auf Textilien aufgebracht werden können.
Wesentlich für das erfindungsgemäße Verfahren zum
Mottenschutzimprägnieren von Textilien durch Behändem mit einer wäßrigen Dispersion eines in Wasser
schwer löslichen festen Mottenschutzmittels ist, daß man ein Mottenschutzmittel verwendet, das ein
Insektizid mit einer Wasserlöslichkeit unter 100 ppm bei 2O0C enthält und das eine mittlere Teilchengröße nicht
über 4 μΐη aufweist Vorzugsweise liegt die Wasserlöslichkeit des Insektizids unter 10 ppm bei 20° C.
Wie in den.nachfolgenden Beispielen, insbesondere
Beispiel 1 mit Tabelle 1 gezeigt, wird erfindungsgemäß eine sehr zufriedenstellende Mottenschutzimprägnierung erreicht, die derjenigen des im übrigen hochgiftigen Dieldrin gleichkommt Auch die Waschfestigkeit
der erfindungsgemäß an das Textilmaterial adsorbierten Insektizidteilchen erweist sich als gut Gegenüber den
üblichen Arbeitsweisen, bei denen z. B. mit Dieldrin aus
organischer Lösung oder Emulsion imprägniert wird, liegt der Vorteil des neuen Verfahrens darin, daß trotz
der geringen Wasserlöslichkeit des Insektizids keinerlei organische Lösungsmittel benötigt werden, z. B. Xylol
— das teuer und feuergefährlich und darüber hinaus auch gesundheitsschädlich ist Es entfallen daher die
bisher notwendigen Vorsichtsmaßnahmen beim Imprägnieren selbst, und es braucht auch kein organisches
Lösungsmittel zurückgewonnen zu werden.
Eine sehr zweckmäßige feste Formulierung enthält das Insektizid auf einen festen Füllstoff absorbiert, z. B.
als benetzbares Pulver aus Insektizid, festem Füllstoff und oberflächenaktivem Mittel. Andere geeignete
Formulierungen sind fließfähige Pasten, die aus Insektizid sowie wenigstens einem oberflächenaktiven
Mittel, einer Suspendierungsflüssigkeit, vorzugsweise
Wasser und gegebenenfalls auch einem Stabilisierungsmittel zusammengesetzt sind. Vorzugsweise soll die
Dispersion des Mittels keine Teilchen oder höchstens 15
Gew.-% Teilchen mit Teilchengröße über 5μΐη enthalten.
Wird ein benetzbares Pulver verwendet, so enthält
dieses vorzugsweise 50 bis 90 Gew.-% Insektizid, 3 bis 15 Gew.-% oberflächenaktives Mittel (insbesondere ein
anionisches oberflächenaktives Mittel) und als Rest einen inerten festen Füllstoff.
Wird das Mottenschutzmittel in Form einer fließfähigen Paste eingesetzt, so enthält diese vorzugsweise 20
bis 60 Gew.-% Insektizid, 1 bis 25 Gew.-% eines oder
mehrer nichtionischer oder anionischer oberflächenaktiver Mittel sowie gegebenenfalls 0,1 bis 10 Gew.-%
Schutzkolloide oder thixotrope Mittel, um die Suspension zu stabilisieren; der Rest ist gewöhnlich Wasser
oder eine wäßrige Lösung eines anorganischen Salzes. Beispiele für geeignete Schutzkolloide sind Polyvinylalkohol, Cellulosederivate wie Hydroxyäthylcellulose,
Naturgummiarten und -kolloide sowie carboxylierte Polyelektrolyte. Beispiele für thixotrope Mittel sind
Bentonite und natüruVhe und synthetische Siliciumdioxidarten, Silicate sowie Aluminosilicate. Wird ein
anorganisches Salz verwendet, so kann dieses dem Wasser in Form einer fließfähigen Paste zugesetzt
werden, damit die Suspension durch Anpassen der Dichte der wäßrigen Phase an diejenige der Insektizidteilchen stabilisiert wird. Beispiele geeigneter Salze sind
die stark löslichen Ammonium-, Natrium-, Kalium-, Magnesium- oder Calciumsalze von Salzsäure, Schwefelsäure oder Salnetersäure.
Feste Füllstoffe im Sinne der Beschreibung sind Stoffe anorganischer synthetischer oder natürlicher
Herkunft, rait denen das Insektizid vermischt oder formuliert wird, um die Anwendung des Mittels zur
Textilimpräjgnierung oder seine Lagerung, Transport
oder Handhabung zu erleichtern. Beispiele für geeignete feste Tiäger sind natürliche Siliciumdioxide wie
Diatomeeiiixde, Magnesiumsilicate wie Talkumsorten,
Magnesimroiluminiumsilicate wie Attapulgite und Vermiculite,
Aluminosilicate wie Kaolinite, Montmorillonite und Glimmer, Calciumcarbonate, synthetische hydratisierte
Siliciumoxide und synthetische Calcium- oder Aluminiumsilicate.
Das oberflächenaktive Mittel kann ein Benetzungs-, Emulgier- oder Dispergiermittel sowie nichtionisch
oder ionisch sein. Die gewöhnlich bei der Formulierung
von Insektüdden verwendeten oberflächenaktiven Mittel
komme« in Frage. Beispiele für geeignete oberflächenaktive Mittel sind die Natrium- oder Calciumsalze
von Polyaciylsäuren und Ligninsulfonsäuren, die Kondensationsprodukte
von Fettsäuren oder aliphatischen Aminen oder Amiden mit wenigstens 12 Kohlenstoffatomen
imi Molekül mit Äthylenoxid und/oder Propylenoxid,
Fettsäureester von Glycerin, Sorbit, Rohrzukker oder Pentaerythrit und Kondensationsprodukte aus
diesen Stoffen mit Äthylenoxid und/oder Propylenoxid, Kondensationsprodukte von Fettalkoholen oder Alkylphenolen,
z.B. p-Octylphenol oder p-Octylkresol mit
Äthylenoxiicl und/oder Propylenoxid, Sulfate oder
Sulfonate 'dieser Kondensationsprodukte, Alkali- oder Erdalkalimetallsalze von Schwefel- oder Sulfonsäureestern
mit wenigstens 10 Kohlenstoffatomen im Molekül, wie Natriumlaurylsulfat, Natrium-secxalkylsulfate,
Natriumsalze von sulfonierten^ Rizinusöl und Natriumalkylarylsulfonate wie Natriumdodecylbenzolsuifonat,
Änhyienoxidpolymerisate und Äthylenoxid-/ Propylenoxi d-Copolymerisate.
In der wäßrigen Dispersion lösen sich die festen Teilchen des Insektizids im Wasser, bis die wäßrige
Phase gesättigt ist Das Insektizid verteilt sich anschließend zwischen der dispersen Phase und der
gesättigten wäßrigen Phase und wird im Laufe der Zeit fast vollständig von der Faser absorbiert; nur ein sehr
kleiner Teil bleibt in der Flotte zurück. Daneben werden die insekthtidhaltigen festen Teilchen auch in gewissem
Maße vom der Faseroberfläche angezogen bzw. adsorbiert Das stark von der Faser absorbierte
Insektizid iist gegen das Waschen und chemische Reinigung beständig, während die lose an der
Faseroberfliiiche gehaltenen Insektizidkristalle durch Waschen und chemische Reinigung mittels z. B.
Testbenzin und Perchloräthylen leicht entfernt werden.
Für bestimmte Anwendungen bei der Mottenschutzimprägnierung,
bei denen es auf Waschechtheit, Beständigkeit gegenüber chemischer Reinigung, Bügeln,
Reiben, Metirwasser, Sonnenlicht u. dgl. nicht ankommt,
kann die Anwesenheit von oberflächlich gebundenem kristallinem Material hingenommen werden. In diesem
Fall hängt die zum Bad zugefügte Insektizidmenge vom
gewünschten Grad der Mottenschutzimprägnierung ab, wobei die Auftragsmenge vorzugsweise zwischen 0,01
und 2,0 Gew.-% Wirkstoff, bezogen auf das Textilgewicht,
liegt Für die anfängliche Dispergierung des Insektizids wird nur wenig oberflächenaktives Mittel
benötigt, vorzugsweise zwischen 0,1 und 100 mg je Liter Flotte; dieses Mittel kann als Bestandteil der Formulierune
zueesetzt werden.
Wird jedoch eine lang andauernde Mottenschutzwirkung eines Wollerzeugnisses gewünscht, so sind gute
Echtheitseigenschaften wesentlich, und die Bedingungen der Mottenschutzimprägnierung müssen so ausges
wählt sein, daß der größte Teil, wenn nicht die Gesamtmenge an Insektizid in die Faser absorbiert
wird, wodurch die maximale Mottenschutzwirkung erzielt wird. Die maximale Absorption bzw. der
Sättigungswert in Wolle der erfindungsgemäß aufgebrachten nichtionischen Insektizide liegt meist im
Bereich von 0,01 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Wollgewicht; der tatsächliche Wert schwankt je nach
angewandtem Insektizid und den verschiedenen Wollqualitäten. Die bevorzugte Auftragsmenge des Insektizids
liegt innerhalb dieser Konzentrationsgrenzen, da zusätzliches Insektizid, das über den Sättigungswert
hinausgeht, lediglich an der Oberfläche haften bleibt, für
lang anhakenden Mottenschutz aber nur das von der Faser absorbierte Material wirksam ist
Bei bestimmten Anforderungen an die Mottenechtheit kann es notwendig sein, die im Textil absorbierte
Insektizidmenge zu erhöhen. Wie bereits erwähnt, reicht gewöhnlich eine Konzentration des oberflächenaktiven
Mittels von 0,1 bis 100 mg je Liter Flotte aus, um das Insektizid angemessen zu dispergieren. Es wurde
jedoch gefunden, daß die Verwendung größerer Mengen an oberflächenaktivem Mittel, z.B. 100 bis
5000 mg je Liter Flotte, häufig eine schnellere Absorption des Insektizids im Textil bewirkt und häufig
auch die Ablagerung von kristallinem Insektizid auf der Oberfläche der Textilfasem verringert Allgemein wird
die Absorptionsgeschwindigkeit des Insektizids am wirksamsten durch ionische oberflächenaktive Mittel
erhöht, während nichtionische oberflächenaktive Mittel im allgemeinen am wirksamsten die Ablagerung von
kristallinem Insektizid verringern.
Unter bestimmten Umständen kann es erwünscht sein, die absorbierte Insektizidmenge über den Sättigungswert
hinaus zu erhöhen. Es wurde gefunden, daß die Anwesenheit bestimmter organischer Lösungsmittel
in der Badflüssigkeit das Absorptionsgleichgewicht ändert und so häufig einen Absorptionswert für das
Insektizid über den Sättigungswert hinaus zu erreichen gestattet Geeignete organische Lösungsmittel sind
Alkohole und Ester, wobei Cyclohexanol für die Erhöhung der Absorption von 0-Dihydroheptachlor in
Wolle besonders bevorzugt wird.
Wird die gewünschte Mottenschutzwirkung nicht mit einem einzigen Insektizid erreicht, so kann mit einer
Kombination von Insektiziden gearbeitet werden. Die Sättigung der Faser hinsichtlich eines Insektizids
bedeutet nämlich nicht, daß sie bereits hinsichtlich aller Insektizide gesättigt ist Deshalb ist es häufig möglich,
ein zweites Insektizid in eine Faser zu bringen, die
hinsichtlich eines ersten Insektizids bereits gesättigt ist. Das zusätzliche Insektizid oder Insektizidgemisch kann
der Flotte aus getrennter Formulierung zugesetzt werden, oder es können alle Insektizide in einer einzigen
Formulierung zugefügt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zum Mottenschutzimprägnieren aller gegen Motten anfälliger
Textilien, um sie gegenüber jeder Art von Motten, Käfern oder anderen keratinfressenden Insekten zu
schützen. Hierfür geeignete Insektizidarten sind vor allem chlorierte Kohlenwasserstoffe, Vinylphosphate
und Carbamate.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert
Die Wirksamkeit verschiedener Anwendungsformen für Mottenschutzmittel wird durch Messen der Aufnahme
des Insektizids in Wolle und der Haltbarkeit der Imprägnierung bestimmt Es werden zwei Sorten
Wollmaterial verwendet: 1) der im Aveburg-Mottenechtheitstest übliche, ungebleichte, weiße Flanell aus
Merinowolle der Qualität 64s mit Faserdurchmesser 20 bis 25 um und Gewicht etwa 185 g/m2, sowie 2) ein 2/55s
entfettetes und ungefärbtes Teppichgarn.
Es werden folgende Anwendungsformen verwendet:
I. mit ß-Dihydroheptachlor (= 2-Exo-4,5,6,7,8,8-heptachlor-3a,4,7,7a-tetrahydro-4,7-methanoindan)
a) Fließfähige Paste mit 50 Gew.-% Insektizid sowie 50 Gew.-% Lösung eines nichtionischen
Fettalkoholderivats als oberflächenaktives Mittel.
b) Benetzbares Pulver mit 75 Gew.-% Insektizid, 5 Gew.-% Natriumpolyacrylat und Natriumlaurylsulfat
als anionische oberflächenaktive Mittel, Rest synthetische Kieselsäure als inerter
Füllstoff.
c) Emulgierbares Konzentrat mit 8 Gew.-% Insektizid, 10 Gew.-°/o Kondensationsprodukt
aus Octylphenol und Äthylenoxid mit im Mittel 8,5 Äthylenoxideinheiten je Molekül als nichtionisches
oberflächenaktives Mittel, Rest Xylol. Das Konzentrat enthält die maximale Konzentration
an 0-Dihydroheptachlor, die in einer Anwendungsform gelöst werden kann, welche
dem handelsüblichen emulgierbaren Konzentrat mit 20% Dieldrin entspricht, ohne daß bei
00C Kristallisation eintritt.
Die Anwendungsformen (a) und (b) lassen unter dem Mikroskop Teilchen mit mittlerer Größe 1 bis 2 μηι und
sehr wenig Teilchen oberhalb 5 μηι erkennen. Die
Anwendungsform (c) wird zu Vergleichszwecken verwendet
II. Mit Dieldrin: handelsübliches Dieldrin enthält mindestens 85 Gew.-% HEOD (1,2,3,4,10,10-Hexachlor-6,7-epoxy-1
^aÄej&ea-octahydro-1,4-endo,
exo-5,8-dimethanonaphthalin).
Diese Verbindung wird in Form des handelsüblichen emulgierbaren Konzentrats mit 20 Gew.-%
Wirkstoff in Xylol verwendet.
Die Insektiziden Mittel werden unter folgenden Bedingungen kochend auf den Flanell und das
Teppichgarn aufgebracht:
Auftragsmenge
(bezogen auf das
Wollgewicht)
(bezogen auf das
Wollgewicht)
Wasser
WoUe
WoUe
Vorbehandlung
der Wolle
der Wolle
0,20 Gew.-% J?-Dihydroheptachlor, 0,05 Gew.-% Dieldrin.
Mit Zeolith enthärtetes Wasser, Härtegrad 0. 23 χ 240 cm große Flanellbahn
(Gewicht etwa 100 g); bzw. 8 Stränge Teppichgarn (ä ca. 10 g).
3 Minuten Anfeuchten in siedendem Wasser und Spülen in kaltem Wasser.
Flotte
Flottenverhältnis
Mittel
Mittel
Badbehälter Reim Flanell eine mit Was
serdampf heizbare Wanne mit einer Laborhaspel aus rostfreiem StahL Beim Teppichgarn
ein Becherglas, das auf einer Platte direkt erhitzt wird, wobei die Garnstränge auf einem V-förmigen Glasstab
hängen und während der Behandlung häufig bewegt werden.
pH-Wert 4 (mit Essigsäure eingestellt).
20:1.
20:1.
Eine genau abgewogene Menge wird gleichförmig in etwa 30 ml Wasser dispergiert
und dann unter Rühren in das kalte Bad gegeben.
Erhitzen Von Raumtemperatur auf die
gewünschte Temperatur in 30 Minuten und weitere 30 Minuten (Flanell) bzw. eine
Stunde (Teppichgarn) bei der gewünschten Temperatur.
Spülen Die erste Spülung in etwa 2
bis 2,51 kaltem Wasser, die zweite Spülung in etwa 8 1
kaltem Wasser. Schließlich wird das Textilmaterial durch
eine Wringmaschine gegeben.
Trocknen Flanell und Garn werden in 2
Teile geteilt Jeweils ein Teil wird zur Bestimmung der
Aufnahmefähigkeit 24 Stunden bei Raumtemperatur auf der Leine getrocknet und der
andere Teil 1,5 Stunden bei 500C für die Prüfung der
Waschechtheit
Zur Prüfung der Waschechtheit des Insektizids werden die 10-g-Stränge des Garns oder 17-g-Stücke
des Flanells in einer Lösung mit 2 g/l reinen Natronseifenflocken und 2 g/l wasserfreiem Natriumcarbonat
im Flottenverhältnis 20:1 mit der Hand gewaschen, Temperatur 45° C, Eintauchzeit 5 Minuten.
Während etwa der Hälfte der Eintauchzeit wird in
so Abständen mit der Hand gerührt und gepreßt. Dann wird bei 45° C während 30 Sekunden im Flottenverhältnis
20 :1 gespült, 1,5 Stunden bei 500C getrocknet und
anschließend analysiert.
Die Wollproben werden systematisch in ca. 2,5 cm2 große Proben oder Stränge von 30 cm Länge aufgeteilt, wobei jeweils je Analyse etwa 1,5 g Wolle zur Verfügung stehen. Es werden Doppelbestimmungen durchgeführt und die von der WoUe aufgenommene Insektizidmenge, die nach dem Waschfestigkeitsversuch verbliebene Insektizidmenge und die nach viermaligem Spülen während 15 Minuten in Testbenzin bei 320C zur Entfernung der Oberflächenablagerung verbliebene Insektizidmenge durch Extrahieren der Wollproben in einem Soxhlet-Gerät mit einem azeotropen Lösungsmittelgemisch aus 39 VoL-% Methanol und 61 Vol.-% Benzol bestimmt
Die Wollproben werden systematisch in ca. 2,5 cm2 große Proben oder Stränge von 30 cm Länge aufgeteilt, wobei jeweils je Analyse etwa 1,5 g Wolle zur Verfügung stehen. Es werden Doppelbestimmungen durchgeführt und die von der WoUe aufgenommene Insektizidmenge, die nach dem Waschfestigkeitsversuch verbliebene Insektizidmenge und die nach viermaligem Spülen während 15 Minuten in Testbenzin bei 320C zur Entfernung der Oberflächenablagerung verbliebene Insektizidmenge durch Extrahieren der Wollproben in einem Soxhlet-Gerät mit einem azeotropen Lösungsmittelgemisch aus 39 VoL-% Methanol und 61 Vol.-% Benzol bestimmt
Jeweils gleiche Teile des Extrakts werden mit Petroläther bis zu einer Konzentration verdünnt, die für
gaschromatographische Analyse mittels Elektroneneinfang
als Detektor geeignet ist
Die im Waschfestigkeitsversuch erhaltenen Wollproben werden gemäß dem Avebury-Mottenechtheitsversuch
im »Huntingdon Research Centre« biologisch geprüft und erweisen sich als befriedigend resistent
gegenüber 3 Wochen alten Larven von Tineola bisselliella.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
Die Mottenschutzwirkung von 0-Dihydroheptachlor
(A), Dieldrin (B), l,l,l-Trichlor-2,2-di(chlorphenyl)äthan
(C), 2-Chlor-l-{2,4,5-trichlorphenyl)-vinylphosphat (D)
und 3,4,5-Trimethylphenyl-N-methylcarbamat (E) als
Wirkstoff in benetzbaren Pulvern wird in weiteren Versuchen untersucht Die Insektizide werden folgendermaßen
angesetzt:
20
a) Benetzbares Pulver mit 50 Gew.-% A, 5 Gew.-%
anionischen oberflächenaktiven Mittein (Natriurnpolyacrylat und Natriumlaurylsulfat), Rest Kaolinit
b) Benetzbares Pulver mit 50 Gew.-% B, 10 Gew.-%
anionischen oberflächenaktiven Mitteln (gemäß a) und Rest Attapulgit
c) Benetzbares Pulver mit 50 Gew.-% C, 10 Gew.-%
anionischen oberflächenaktiven Mitteln (gemäß a) und Rest synthetisches Aluminosilicat
d) Benetzbares Pulver mit 50 Gew.-% D, 10 Gew.-% anionischen oberflächenaktiven Mitteln (gemäß a)
und Rest Diatomeenerde.
e) Benetzbares Pulver mit 50 Gew.-% E, 12 Gew.-%
anionischen oberflächenaktiven Mitteln (gemäß a) sowie Natriumdioctylsulfosuccinat, Rest Talk.
Die benetzbaren Pulver a) bis d) weisen unter dem Mikroskop eine mittlere Teilchengröße von 1 bis 2 μητι
auf, mit wenigen Teilchen > 5 μπι. Das benetzbare Pulver e) hat eine mittlere Teilchengröße von 1 bis 5 μπι
mit wenigen Teilchen > 10 μπι. Da dieses Insektizid die
relativ stärkste Wasserlöslichkeit besitzt (89 ppm bei 22°C) wird die größere Teilchengröße als annehmbar
angesehen.
Die Mittel werden auf Flanell (gemäß Beispiel 1) aufgebracht und die behandelte Wolle mit Seife und
Soda gewaschen und in Testbenzin gemäß Beispiel 1 gespült, mit der Abwandlung, daß die Temperatur 90° C
beträgt und die Wollproben 24 Stunden bei Raumtemperatur getrocknet werden.
Zum Vergleich werden nicht gewaschene sowie zehnmal gewaschene und viermal mit Testbenzin
gespülte Wollproben (die also nur absorbiertes Insektizid enthalten) dem biologischen Mottenechtheitsversuch
von Avebury unterworfen. Alle zehnmal gewaschenen Proben, mit Ausnahme der mit D und E
behandelten, erweisen sich als mottenecht gegenüber 3 Wochen alten Larven von Tineola bisselliella.
Die mit A, B, C und E behandelten Wollproben werden gemäß Beispiel 1 extrahiert und analysiert Die t>o
mit E behandelte Wolle kann wegen Hintergrundstörungen im Gaschromatographen nicht genau analysiert
werden. Jedoch zeigt sich, daß der E-Gehalt sehr gering ist. Bei den mit D behandelten Wollproben läßt sich das
Insektizid nur unvollständig mit Benzol/Methanol hr.
extrahieren, und es wird kein besseres Lösungsmittel für die Extraktion gefunden. Der Chlorgehalt der Wollproben
wird daher durch Verbrennen mit Sauerstoff in Kolben, Absorption in Hydrazinsulfatlösung und poten
tiometrische Titration mit Silbernitratlösung bestimmt
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben. Di< Zahlenwerte für D können infolge eventueller teilweise:
Hydrolyse dieses Insektizids etwas zu hoch liegen.
Es wird Jj-Dihydroheptachlor in verschiedene
Dosierungen auf Flanell gemäß Beispiel 1 aufgebrach Bei Dosierungen bis zu O,25-Gew.-% unter Verwendun,
eines Haspel-Bades, Temperatursteigerung auf 4O0C während 0,5 Stunden und Einhalten dieser Temperatui
während weiterer 0,5 Stunden beträgt die Absorption i Wolle etwa 0,01 Gew.-Vo. Dieser Wert ist für ein
zufriedenstellende Mottenschutzimprägnierung ζ niedrig. Die maximale Absorption von |3-Dihydrohep
tachlor in Wolle, die bei Verwendung eines wäßrigei Bades bei 40° C beobachtet wird, beträgt 0,026 Gew.-W
nach 48stündiger Behandlung mit einer 0,40gew.-%ige ß-Dihydroheptaehlorlösung. Dieser Wert liegt nah
dem absoluten Maximum oder Sättigungswert vo jS-Dihydroheptachlor, wenn dieses aus Wasser bei 40° (
aufgebracht wird.
Es wird daher untersucht, ob und welche Zusätze zun
Behandlungsbad die Absorption von ß-Dihydrohep tachlor durch Wolle bei 40° C verstärken. Hierzi
werden benetzbare Pulver mit 85 Gew.-% Insektizid, 7, Gew.-% oberflächenaktivem Mittel, Rest synthetische;
Siliciumdioxid, Teilchengröße 1 bis 2 μπι mit weniger Teilchen
>5μΐτι hergestellt und gemäß Beispiel
angewandt mit der Abwandlung, daß in neutralem Bai imprägniert und 0,20 Gew.-% ß-Dihydroheptachlor ii Gegenwart verschiedener Zusätze aufgebracht werden Dann wird gemäß Beispiel 1 weiterverfahren ii Testbenzin. Viele Zusätze haben keine oder nur geringe Wirkung auf die Absorption von ß-Dihydroheptachloi jedoch erhöhen bestimmte Lösungsmittel und oberflä chenaktive Mittel die Absorption, wie in Tabelle
angegeben.
angewandt mit der Abwandlung, daß in neutralem Bai imprägniert und 0,20 Gew.-% ß-Dihydroheptachlor ii Gegenwart verschiedener Zusätze aufgebracht werden Dann wird gemäß Beispiel 1 weiterverfahren ii Testbenzin. Viele Zusätze haben keine oder nur geringe Wirkung auf die Absorption von ß-Dihydroheptachloi jedoch erhöhen bestimmte Lösungsmittel und oberflä chenaktive Mittel die Absorption, wie in Tabelle
angegeben.
Verwendet werden folgende Zusätze:
1) anionische oberflächenaktive Mittel: Calcium-do decylbenzolsulfonat (A), Natriumlaurylsulfat (B
Natriumdioctylsulfosuccinat (C);
2) nichtionische oberflächenaktive Mittel: Octylphe nol/Äthylenoxid (EO)-Kondensationsprodukt mi
im Mittel 8,5 (EO)-Einheiten je Molekül (D]
Sorbitmonooleat/Äthylenoxid-Kondensationspro
dukt(E)und
3) kationische oberflächenaktive Mittel: Cetyl-trime
thyiammoniumbromid (F).
Aus der Tabelle 3 ist ersichtlich, daß bestimmt oberflächenaktive Mittel, wie B, D und E die Ablagerun)
von kristallinem 0-Dihydroheptachlor auf der WoIl oberfläche vermindern, während alle diese oberflächen
aktiven Mittel die Geschwindigkeit der Absorption de Insektizids in die Wolle erhöhten. Bestimmte Lösungs
mittel, insbesondere Cyclohexanol, n-Hexainol um
Äthylacetat verstärkten die Absorption über den Wer hinaus, der nach 48stündiger Behandlung gefundet
worden ist.
Versuche mit unterschiedlichen Auftragsmenger 0-Dihydroheptachlor ergaben, daß bei Wolle di<
optimale Menge bei Siedetemperatur nominal 0,2(
ίο
Gew.-% 0-Dihydroheptachlor beträgt. Bei wesentlich
höheren Badkonzentrationen wird nur geringfügig mehr Insektizid in der Wolle absorbiert und entsprechend nur eine leichte Verbesserung der Mottenschutzwirkung erreicht Bei einer Auftragsmenge von 0,20
Gew.-% ß-Dihydroheptachlor liegt die Waschfestigkeitsgrenze der Mottenschutzwirkung gegenüber 6
Monate alten Larven von Attagenus piceus bei etwa 3 Waschgängen. Um diese Mottenschutzwirkung zu
verbessern, wird auf die Wolle ein Gemisch aus ι ο jS-Dihydroheptachlor und Chlordan (Octachlorhexahydromethanoinden) aufgebracht, die beide etwa gleich
wirksam gegenüber Attagenus piceus sind.
Ein benetzbares Pulver aus 16,8 Gew.-% jJ-Dihydroheptachlor, 32,1 Gew.-% Chlordan, 5 Gew.-% anioni-
sehen oberflächenaktiven Mitteln gemäß Beispiel 1 und Kaolinit wird fein vermählen, worauf die mittlere
Teilchengröße 1 bis 2 μπι beträgt, bei wenigen Teilchen
> 5 μπι. Mit diesem benetzbaren Pulver werden in Doppelversuchen bei Siedetemperaturen 0,15 Gew.-%
/J-Dihydroheptachlor und 0,30 Gew.-% Chlordan auf
Flanell gemäß Beispiel 1 aufgebracht Die behandelten Wollproben werden mit Seife und Soda gewaschen und
mit Testbenzin gespült Die chemische Analyse der Wollproben ist in Tabelle 4 wiedergegeben. Sie werden
zusammen mit den gemäß Beispiel 1 behandelten Wollproben (Paste mit 50 Gew.-% 0-Dihydroheptachlor) hinsichtlich der Mottenschutzwirkung gegenüber
3 Wochen alten Larven von T. bisselliella und 6 Monate alten Larven von A. piceus geprüft Alle Proben
erwiesen sich als mottenecht gegenüber T. bisselliella; die Ergebnisse mit A. piceus sind in Tabelle 5
wiedergegeben.
Bei sonst gleichen Versuchsbedingungen wie in Beispiel 1 werden Flanellproben einer anderen Partie
verwendet, die nur 2h soviel /Ϊ-Dihydroheptachlor
absorbiert, wie der in Beispiel 1 verwendete Flanell. Eine Anwendungsmenge von nominal 0,20 Gew.-%
jJ-Dihydroheptachlor ergibt maximal nur 0,08 Gew.-%
0-Dihydroheptachlor in Wolle (vgl. Tabelle 3). Dieses
Beispiel zeigt daher, daß die Anwendung von zwei Insektiziden nicht nur die schlechteren Absorptionseigenschaften des verwendeten Flanells kompensiert
sondern auch eine bessere Mottenschutzwirkung gegenüber Attagenus piceus ergibt als jJ-Dihydroheptachlor allein.
Tabelle 1 (zu Beispiel 1)
jS-Dihydroheptachlor (I) und Dieldrin (II)
Anwendungsform | b) | b) | Anwendung") | 1 mg Bad |
mg in
Wolle |
% Auf | Waschechtheit·*·) | 5 | 10 | Wollanalyse··) | absor | sorbier |
c) | II. 1. Anwendung | Gew.-% | zusatz*) | nahme |
11. VY doCrigallgCn
Gew.-% in Wolle |
biert | tes In- | |||||
II. 1. Anwendung | Wiederholung | nominal | Gew.-%Gew.-%% Ab | sektizk | ||||||||
Wiederholung | 0 1 3 | 0,089 | 0,064 | gesamt | ||||||||
Garn | 131,3 | 0,082 | 0,070 | 0,113 | 84 | |||||||
Flanell | La) 1. Anwendung | 217,2 | 129,1 | 60,5 | — | 0,067 | 0,119 | 90 | ||||
I a) I. Anwendung | Wiederholung | 0,20 | 208,6 | 119,7 | 61,9 | 0,131 0,105 0,091 | 0,068 | 0,057 | 0,103 | 89 | ||
Wiederholung | 0,20 | 219,4 | 114,6 | 54,6 | 0,126 0,113 0,094 | 0,022 | 0,015 | 0,134 | 0,093 | 82 | ||
0,20 | 2153 | 37,2 | 53,2 | 0,108 - - | 0,024 | 0,015 | 0,132 | 0,036 | 97 | |||
0,20 | 52,1 | 33,9 | 71,4 | 0,123 0,091 0,082 | 0,116 | 0,037 | 100 | |||||
0,05 | 49,4 | 68,6 | 0,038 0,031 0,024 | 0,058 | — | 0,113 | ||||||
0,05 | 604 | 0,037 0,031 0,024 | 0,059 | — | 0,037 | 0,068 | 92 | |||||
89,5 | 67,0 | 67,7 | 0,056 | — | 0,037 | 0,073 | 90 | |||||
0,10 | 90,0 | 57,4 | 74,5 | 0,077 0,066 - | 0,020 | — | 0,063 | 88 | ||||
0,10 | 84,5 | 24,1 | 67,9 | 0,079 0,068 - | 0,019 | — | 0,074 | 0,025 | 89 | |||
0,10 | 26,0 | 21,0 | 92,7 | 0,069 - - | 0,081 | 0,024 | 96 | |||||
0,03 | 26,7 | 78,6 | 0,029 0,024 - | 0,072 | ||||||||
0,03 | 0,027 0,021 - | 0,028 | ||||||||||
0,025 | ||||||||||||
Berechnet aufgrund des analytisch bestimmten Insektizidgehalts.
Wolle 24 Stunden bei Raumtemperatur getrocknet.
Wolle 1,5 Stunden bei 50°C getrocknet.
Tabelle 2 (zu | Beispiel 2) | mg Bad |
mg in
Wolle |
% Auf | Waschechtheit nach | in Wolle | Wollanalyse | Gew.-% | % absor |
Verschiedene | Insektizide | zusatz | 145,1 | nahme | Waschgängen | to | absorbiert |
biertes
Insektizid |
|
Benetzbares | Anwendung | 215,5 | 48,5 | 67,2 | Gew.-% | 0,075 | Gew.-% | 0,125 | 89 |
Pulver | 57,2 | 210 | 84,8 | 0 | 0,021 | gesamt | 0,047 | 100 | |
Gew.-Vo | 210 | 612 | 100 | 0,141 | 0,12 | 0,141 | 0,19 | 90 | |
nom. | 1066 | 106 | 57 | 0,047 | 0,11 | 0,047 | 0,60 | 100 | |
a) | 0,20 | 1051 | 10 | 0,21 | 0,21 | 0,095 | 95 | ||
b) | 0,05 | 0,60 | 0.60 | ||||||
c) | 0,20 | 0,10 | 0,10 | ||||||
d) | 1.0 | ||||||||
ei | 1.0 | ||||||||
11 12
Tabelle 3 (zu Beispiel 3)
/J-Dihydroheptachlor und verschiedene Zusätze bei 400C, Behandlungsdauer 1 Stunde
Zusatz | Bezeichnung | Badkonz. | Gew.-% Ö-Dihydroheptachlor | absorbiert |
in Wolle(bezogen auf Wollgewicht) | 0,007 | |||
Art | Gew.-% | gesamt | 0,026 | |
Keiner (1 Stunde Behandlung) | 0,041 | |||
Keiner (48 Stunden Behandlung) | A | — | 0,175 | 0,022 |
Oberflächenaktiv | B | 0,020 | ||
anionisch | C | 0,2 | 0,053 | 0,018 |
D | 0,2 | 0,020 | 0,012 | |
E | 0,2 | 0,026 | 0,014 | |
nichtionisch | F | 0,2 | 0,013 | 0,022 |
Cyclohexanol | 0,2 | 0,015 | 0,073 | |
kationisch | n-Hexanol | 0,2 | 0,027 | 0,039 |
Lösungsmittel | Äthylacetat | 4,8 | 0,124 | 0,039 |
M'ethylisobutylcarbinol | 0,8 | 0,098 | 0,032 | |
n-ButanoI | 6,5 | 0,070 | 0,024 | |
Benzylalkohol | 1,5 | 0,132 | 0,017 | |
Thymol | 6,6 | 0,060 | . 0,025 | |
Salicylsäure | 4,1 | 0,056 | 0,018 | |
Phenolveirbindung | 1,0 | 0,135 | ||
0,5 | 0,137 | |||
Tabelle 4 (zu Beispiel 4) jS-Dihydroheptachlor (I)/Chlordan (II)
Art der
Anwendung
Anwendung
Anwendung**) Gew.-%mg Bad- mg in nom. zusatz*) Wolle
Waschechlheit***) nach Waschgängen Wollanalyse**)
% Auf- Gew.-% in Wolle Gew.-% Gew.-%
nähme gesamt absor-
1 3 5 10 biert
% absorbier tes Insektizid
Einmal I-I-II 0,15 150,9
0,30 288,3
Zweimal I + 11 0,15 144,8
0,30 276,7
I Allein 0,20 197,8
vgl. Tabelle 1.
78.8 52,2 0,062 0,042 0,036 0,033 0,027 0,078 0,048
89.9 31,2 0,081 0,062 0,055 0,051 0,041 0,089 0,079
85,4 59,0 0,066 0,046 0,039 0,038 0,032 0,088 0,052
99,9 36,1 0,089 0,064 0,059 0,057 0,049 0,103 0,090
122,8 62,1 0,117 -
0,053 -
0,124 0,074
Tabelle 5 (zu Beispiel 4)
Mottenschutzwirkung gegen Attagenus piceus
Mottenschutzwirkung gegen Attagenus piceus
Waschgänge JD-Dihydroheptachlor
mit Seife/Soda
1. Versuch Wiederholung
0-Dihydroheptachlor/Chlordan
1. Versuch Wiederholung
0 | P | P | P | P |
1 | P | P | P | P |
3 | P | BP | P | P |
5 | NP | NP | P | P |
10 | NP | NP | BP | P |
P= Mottenecht | BP = Grenzfall | NP = NiCl- | itmoti |
Claims (6)
1. Verfahren zum Mottenschutzimprägnieren von Textilien durch Behandeln mit einer wäßrigen
Dispersion eines in Wasser schwer löslichen festen teilchenförmigen Mottenschutzmittels, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein Mottenschutzmittel verwendet, das wenigstens ein festes teilchenförmiges Insektizid mit einer Wasserlöslichkeit von
unter 100 ppm bei 20° C enthält und dessen mittlere
Teilchengröße nicht größer als 4 um ist
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Mottenschutzmittel ein
benetzbares Pulver verwendet, das aus dem Insektizid, einem festen Füllstoff und wenigstens
einem oberflächenaktiven Mittel besteht
3. Verfahren nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein benetzbares Pulver verwendet, das aus 50 bis 90 Gew.-% Insektizid, 3 bis 15
Gew.-% oberflächenaktivem Mittel und festem Füllstoff auf 100% besteht
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein Mottenschutzmittel verwendet, das höchstens 15 Gew.-% Teilchen einer
Teilchengröße über 5 μπι enthält
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man das Mottenschutzmittel in einer solchen Dispersionskonzentration verwendet,
daß zwischen 0,01 und 2,0 Gew.-% an Insektizid auf das Textil aufgebracht werden.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Insektizid einen
chlorierten Kohlenwasserstoff, ein Vinylphosphat oder ein Carbamat verwendet
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NZ233919A (en) * | 1990-06-01 | 1993-02-25 | Wool Res Organisation | Treatment of textiles made of animal fibres with insecticides without use of solvents |
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- 1968-08-05 DE DE19681769915 patent/DE1769915B2/de not_active Ceased
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |