DE1769915B2 - Verfahren zum Mottenschutzimprägnieren von Textilien - Google Patents

Verfahren zum Mottenschutzimprägnieren von Textilien

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DE1769915B2 DE19681769915 DE1769915A DE1769915B2 DE 1769915 B2 DE1769915 B2 DE 1769915B2 DE 19681769915 DE19681769915 DE 19681769915 DE 1769915 A DE1769915 A DE 1769915A DE 1769915 B2 DE1769915 B2 DE 1769915B2
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Alan Stanley Sittingbourne Kent Forster (Grossbritannien)
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing liquids as carriers, diluents or solvents
    • A01N25/04Dispersions, emulsions, suspoemulsions, suspension concentrates or gels
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M16/00Biochemical treatment of fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, e.g. enzymatic
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Description

Gegenstand der Erfindung ist das in den vorstehenden Patentansprüchen näher bezeichnete Verfahren zum Mottenschutzimprägnieren von Textilien.
Das Mottenschutzimprägnieren von Textilien auf industrieller Basis wurde bisher im wesentlichen durch die Verwendung von Dieldrin bestimmt, das aus einer wäßrigen Emulsion auf Wolle aufgebracht wird und fast die gesamte weitere Entwicklungsarbeit für neue Mottenschutzmittel und Prüfung der Affinität von Insektiziden gegenüber Wolle wurde darauf gerichtet das Insektizid entweder aus einer wäßrigen Emulsion oder aus einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel auf die Wolle aufzubringen. Das Aufbringen teilchenförmiger Insektizide mittels Pasten oder Pulvern hingegen wurde bisher vernachlässigt, obwohl derartige Formulierungen billiger sind als Emulsionen und mit ihrer Hilfe die Anwendung von Lösungsmitteln wie Xylol, deren Dämpfe giftig sind, im Behandlungsbad vermieden werden kann. Die aus der DE-PS 9 36 327 bekannten Phosphorsäureester des Pentachlorphenole werden — vorzugsweise zusammen mit Farbstoffen — W) aus wäßriger Dispersion aufgebracht Dabei wird der pH-Wert der unverdünnten stabilen Dispersion aus Insektizid, Dispergiermittel und Wasser durch NaOH auf 8 bis 9 eingestellt, so daß sich das teilweise wasserlösliche Salz des sekundären Esters bildet, das b5 das Aufziehen aus dem wäßrigen Medium auf die Wollfaser vermittelt.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß
Insektizide unit einer sehr geringen Wasserlöslichkeit aus einer wäßrigen Dispersion von festen Insektizidteilchen auf Textilien aufgebracht werden können.
Wesentlich für das erfindungsgemäße Verfahren zum Mottenschutzimprägnieren von Textilien durch Behändem mit einer wäßrigen Dispersion eines in Wasser schwer löslichen festen Mottenschutzmittels ist, daß man ein Mottenschutzmittel verwendet, das ein Insektizid mit einer Wasserlöslichkeit unter 100 ppm bei 2O0C enthält und das eine mittlere Teilchengröße nicht über 4 μΐη aufweist Vorzugsweise liegt die Wasserlöslichkeit des Insektizids unter 10 ppm bei 20° C.
Wie in den.nachfolgenden Beispielen, insbesondere Beispiel 1 mit Tabelle 1 gezeigt, wird erfindungsgemäß eine sehr zufriedenstellende Mottenschutzimprägnierung erreicht, die derjenigen des im übrigen hochgiftigen Dieldrin gleichkommt Auch die Waschfestigkeit der erfindungsgemäß an das Textilmaterial adsorbierten Insektizidteilchen erweist sich als gut Gegenüber den üblichen Arbeitsweisen, bei denen z. B. mit Dieldrin aus organischer Lösung oder Emulsion imprägniert wird, liegt der Vorteil des neuen Verfahrens darin, daß trotz der geringen Wasserlöslichkeit des Insektizids keinerlei organische Lösungsmittel benötigt werden, z. B. Xylol — das teuer und feuergefährlich und darüber hinaus auch gesundheitsschädlich ist Es entfallen daher die bisher notwendigen Vorsichtsmaßnahmen beim Imprägnieren selbst, und es braucht auch kein organisches Lösungsmittel zurückgewonnen zu werden.
Eine sehr zweckmäßige feste Formulierung enthält das Insektizid auf einen festen Füllstoff absorbiert, z. B. als benetzbares Pulver aus Insektizid, festem Füllstoff und oberflächenaktivem Mittel. Andere geeignete Formulierungen sind fließfähige Pasten, die aus Insektizid sowie wenigstens einem oberflächenaktiven Mittel, einer Suspendierungsflüssigkeit, vorzugsweise Wasser und gegebenenfalls auch einem Stabilisierungsmittel zusammengesetzt sind. Vorzugsweise soll die Dispersion des Mittels keine Teilchen oder höchstens 15 Gew.-% Teilchen mit Teilchengröße über 5μΐη enthalten.
Wird ein benetzbares Pulver verwendet, so enthält dieses vorzugsweise 50 bis 90 Gew.-% Insektizid, 3 bis 15 Gew.-% oberflächenaktives Mittel (insbesondere ein anionisches oberflächenaktives Mittel) und als Rest einen inerten festen Füllstoff.
Wird das Mottenschutzmittel in Form einer fließfähigen Paste eingesetzt, so enthält diese vorzugsweise 20 bis 60 Gew.-% Insektizid, 1 bis 25 Gew.-% eines oder mehrer nichtionischer oder anionischer oberflächenaktiver Mittel sowie gegebenenfalls 0,1 bis 10 Gew.-% Schutzkolloide oder thixotrope Mittel, um die Suspension zu stabilisieren; der Rest ist gewöhnlich Wasser oder eine wäßrige Lösung eines anorganischen Salzes. Beispiele für geeignete Schutzkolloide sind Polyvinylalkohol, Cellulosederivate wie Hydroxyäthylcellulose, Naturgummiarten und -kolloide sowie carboxylierte Polyelektrolyte. Beispiele für thixotrope Mittel sind Bentonite und natüruVhe und synthetische Siliciumdioxidarten, Silicate sowie Aluminosilicate. Wird ein anorganisches Salz verwendet, so kann dieses dem Wasser in Form einer fließfähigen Paste zugesetzt werden, damit die Suspension durch Anpassen der Dichte der wäßrigen Phase an diejenige der Insektizidteilchen stabilisiert wird. Beispiele geeigneter Salze sind die stark löslichen Ammonium-, Natrium-, Kalium-, Magnesium- oder Calciumsalze von Salzsäure, Schwefelsäure oder Salnetersäure.
Feste Füllstoffe im Sinne der Beschreibung sind Stoffe anorganischer synthetischer oder natürlicher Herkunft, rait denen das Insektizid vermischt oder formuliert wird, um die Anwendung des Mittels zur Textilimpräjgnierung oder seine Lagerung, Transport oder Handhabung zu erleichtern. Beispiele für geeignete feste Tiäger sind natürliche Siliciumdioxide wie Diatomeeiiixde, Magnesiumsilicate wie Talkumsorten, Magnesimroiluminiumsilicate wie Attapulgite und Vermiculite, Aluminosilicate wie Kaolinite, Montmorillonite und Glimmer, Calciumcarbonate, synthetische hydratisierte Siliciumoxide und synthetische Calcium- oder Aluminiumsilicate.
Das oberflächenaktive Mittel kann ein Benetzungs-, Emulgier- oder Dispergiermittel sowie nichtionisch oder ionisch sein. Die gewöhnlich bei der Formulierung von Insektüdden verwendeten oberflächenaktiven Mittel komme« in Frage. Beispiele für geeignete oberflächenaktive Mittel sind die Natrium- oder Calciumsalze von Polyaciylsäuren und Ligninsulfonsäuren, die Kondensationsprodukte von Fettsäuren oder aliphatischen Aminen oder Amiden mit wenigstens 12 Kohlenstoffatomen imi Molekül mit Äthylenoxid und/oder Propylenoxid, Fettsäureester von Glycerin, Sorbit, Rohrzukker oder Pentaerythrit und Kondensationsprodukte aus diesen Stoffen mit Äthylenoxid und/oder Propylenoxid, Kondensationsprodukte von Fettalkoholen oder Alkylphenolen, z.B. p-Octylphenol oder p-Octylkresol mit Äthylenoxiicl und/oder Propylenoxid, Sulfate oder Sulfonate 'dieser Kondensationsprodukte, Alkali- oder Erdalkalimetallsalze von Schwefel- oder Sulfonsäureestern mit wenigstens 10 Kohlenstoffatomen im Molekül, wie Natriumlaurylsulfat, Natrium-secxalkylsulfate, Natriumsalze von sulfonierten^ Rizinusöl und Natriumalkylarylsulfonate wie Natriumdodecylbenzolsuifonat, Änhyienoxidpolymerisate und Äthylenoxid-/ Propylenoxi d-Copolymerisate.
In der wäßrigen Dispersion lösen sich die festen Teilchen des Insektizids im Wasser, bis die wäßrige Phase gesättigt ist Das Insektizid verteilt sich anschließend zwischen der dispersen Phase und der gesättigten wäßrigen Phase und wird im Laufe der Zeit fast vollständig von der Faser absorbiert; nur ein sehr kleiner Teil bleibt in der Flotte zurück. Daneben werden die insekthtidhaltigen festen Teilchen auch in gewissem Maße vom der Faseroberfläche angezogen bzw. adsorbiert Das stark von der Faser absorbierte Insektizid iist gegen das Waschen und chemische Reinigung beständig, während die lose an der Faseroberfliiiche gehaltenen Insektizidkristalle durch Waschen und chemische Reinigung mittels z. B. Testbenzin und Perchloräthylen leicht entfernt werden.
Für bestimmte Anwendungen bei der Mottenschutzimprägnierung, bei denen es auf Waschechtheit, Beständigkeit gegenüber chemischer Reinigung, Bügeln, Reiben, Metirwasser, Sonnenlicht u. dgl. nicht ankommt, kann die Anwesenheit von oberflächlich gebundenem kristallinem Material hingenommen werden. In diesem Fall hängt die zum Bad zugefügte Insektizidmenge vom gewünschten Grad der Mottenschutzimprägnierung ab, wobei die Auftragsmenge vorzugsweise zwischen 0,01 und 2,0 Gew.-% Wirkstoff, bezogen auf das Textilgewicht, liegt Für die anfängliche Dispergierung des Insektizids wird nur wenig oberflächenaktives Mittel benötigt, vorzugsweise zwischen 0,1 und 100 mg je Liter Flotte; dieses Mittel kann als Bestandteil der Formulierune zueesetzt werden.
Wird jedoch eine lang andauernde Mottenschutzwirkung eines Wollerzeugnisses gewünscht, so sind gute Echtheitseigenschaften wesentlich, und die Bedingungen der Mottenschutzimprägnierung müssen so ausges wählt sein, daß der größte Teil, wenn nicht die Gesamtmenge an Insektizid in die Faser absorbiert wird, wodurch die maximale Mottenschutzwirkung erzielt wird. Die maximale Absorption bzw. der Sättigungswert in Wolle der erfindungsgemäß aufgebrachten nichtionischen Insektizide liegt meist im Bereich von 0,01 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Wollgewicht; der tatsächliche Wert schwankt je nach angewandtem Insektizid und den verschiedenen Wollqualitäten. Die bevorzugte Auftragsmenge des Insektizids liegt innerhalb dieser Konzentrationsgrenzen, da zusätzliches Insektizid, das über den Sättigungswert hinausgeht, lediglich an der Oberfläche haften bleibt, für lang anhakenden Mottenschutz aber nur das von der Faser absorbierte Material wirksam ist
Bei bestimmten Anforderungen an die Mottenechtheit kann es notwendig sein, die im Textil absorbierte Insektizidmenge zu erhöhen. Wie bereits erwähnt, reicht gewöhnlich eine Konzentration des oberflächenaktiven Mittels von 0,1 bis 100 mg je Liter Flotte aus, um das Insektizid angemessen zu dispergieren. Es wurde jedoch gefunden, daß die Verwendung größerer Mengen an oberflächenaktivem Mittel, z.B. 100 bis 5000 mg je Liter Flotte, häufig eine schnellere Absorption des Insektizids im Textil bewirkt und häufig auch die Ablagerung von kristallinem Insektizid auf der Oberfläche der Textilfasem verringert Allgemein wird die Absorptionsgeschwindigkeit des Insektizids am wirksamsten durch ionische oberflächenaktive Mittel erhöht, während nichtionische oberflächenaktive Mittel im allgemeinen am wirksamsten die Ablagerung von kristallinem Insektizid verringern.
Unter bestimmten Umständen kann es erwünscht sein, die absorbierte Insektizidmenge über den Sättigungswert hinaus zu erhöhen. Es wurde gefunden, daß die Anwesenheit bestimmter organischer Lösungsmittel in der Badflüssigkeit das Absorptionsgleichgewicht ändert und so häufig einen Absorptionswert für das Insektizid über den Sättigungswert hinaus zu erreichen gestattet Geeignete organische Lösungsmittel sind Alkohole und Ester, wobei Cyclohexanol für die Erhöhung der Absorption von 0-Dihydroheptachlor in Wolle besonders bevorzugt wird.
Wird die gewünschte Mottenschutzwirkung nicht mit einem einzigen Insektizid erreicht, so kann mit einer Kombination von Insektiziden gearbeitet werden. Die Sättigung der Faser hinsichtlich eines Insektizids bedeutet nämlich nicht, daß sie bereits hinsichtlich aller Insektizide gesättigt ist Deshalb ist es häufig möglich, ein zweites Insektizid in eine Faser zu bringen, die
hinsichtlich eines ersten Insektizids bereits gesättigt ist. Das zusätzliche Insektizid oder Insektizidgemisch kann der Flotte aus getrennter Formulierung zugesetzt werden, oder es können alle Insektizide in einer einzigen Formulierung zugefügt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zum Mottenschutzimprägnieren aller gegen Motten anfälliger Textilien, um sie gegenüber jeder Art von Motten, Käfern oder anderen keratinfressenden Insekten zu schützen. Hierfür geeignete Insektizidarten sind vor allem chlorierte Kohlenwasserstoffe, Vinylphosphate und Carbamate.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert
Beispiel 1
Die Wirksamkeit verschiedener Anwendungsformen für Mottenschutzmittel wird durch Messen der Aufnahme des Insektizids in Wolle und der Haltbarkeit der Imprägnierung bestimmt Es werden zwei Sorten Wollmaterial verwendet: 1) der im Aveburg-Mottenechtheitstest übliche, ungebleichte, weiße Flanell aus Merinowolle der Qualität 64s mit Faserdurchmesser 20 bis 25 um und Gewicht etwa 185 g/m2, sowie 2) ein 2/55s entfettetes und ungefärbtes Teppichgarn.
Es werden folgende Anwendungsformen verwendet:
I. mit ß-Dihydroheptachlor (= 2-Exo-4,5,6,7,8,8-heptachlor-3a,4,7,7a-tetrahydro-4,7-methanoindan)
a) Fließfähige Paste mit 50 Gew.-% Insektizid sowie 50 Gew.-% Lösung eines nichtionischen Fettalkoholderivats als oberflächenaktives Mittel.
b) Benetzbares Pulver mit 75 Gew.-% Insektizid, 5 Gew.-% Natriumpolyacrylat und Natriumlaurylsulfat als anionische oberflächenaktive Mittel, Rest synthetische Kieselsäure als inerter Füllstoff.
c) Emulgierbares Konzentrat mit 8 Gew.-% Insektizid, 10 Gew.-°/o Kondensationsprodukt aus Octylphenol und Äthylenoxid mit im Mittel 8,5 Äthylenoxideinheiten je Molekül als nichtionisches oberflächenaktives Mittel, Rest Xylol. Das Konzentrat enthält die maximale Konzentration an 0-Dihydroheptachlor, die in einer Anwendungsform gelöst werden kann, welche dem handelsüblichen emulgierbaren Konzentrat mit 20% Dieldrin entspricht, ohne daß bei 00C Kristallisation eintritt.
Die Anwendungsformen (a) und (b) lassen unter dem Mikroskop Teilchen mit mittlerer Größe 1 bis 2 μηι und sehr wenig Teilchen oberhalb 5 μηι erkennen. Die Anwendungsform (c) wird zu Vergleichszwecken verwendet
II. Mit Dieldrin: handelsübliches Dieldrin enthält mindestens 85 Gew.-% HEOD (1,2,3,4,10,10-Hexachlor-6,7-epoxy-1 ^aÄej&ea-octahydro-1,4-endo, exo-5,8-dimethanonaphthalin).
Diese Verbindung wird in Form des handelsüblichen emulgierbaren Konzentrats mit 20 Gew.-% Wirkstoff in Xylol verwendet.
Die Insektiziden Mittel werden unter folgenden Bedingungen kochend auf den Flanell und das Teppichgarn aufgebracht:
Auftragsmenge
(bezogen auf das
Wollgewicht)
Wasser
WoUe
Vorbehandlung
der Wolle
0,20 Gew.-% J?-Dihydroheptachlor, 0,05 Gew.-% Dieldrin.
Mit Zeolith enthärtetes Wasser, Härtegrad 0. 23 χ 240 cm große Flanellbahn (Gewicht etwa 100 g); bzw. 8 Stränge Teppichgarn (ä ca. 10 g).
3 Minuten Anfeuchten in siedendem Wasser und Spülen in kaltem Wasser.
Flotte
Flottenverhältnis
Mittel
Badbehälter Reim Flanell eine mit Was
serdampf heizbare Wanne mit einer Laborhaspel aus rostfreiem StahL Beim Teppichgarn ein Becherglas, das auf einer Platte direkt erhitzt wird, wobei die Garnstränge auf einem V-förmigen Glasstab hängen und während der Behandlung häufig bewegt werden.
pH-Wert 4 (mit Essigsäure eingestellt).
20:1.
Eine genau abgewogene Menge wird gleichförmig in etwa 30 ml Wasser dispergiert und dann unter Rühren in das kalte Bad gegeben.
Erhitzen Von Raumtemperatur auf die
gewünschte Temperatur in 30 Minuten und weitere 30 Minuten (Flanell) bzw. eine Stunde (Teppichgarn) bei der gewünschten Temperatur.
Spülen Die erste Spülung in etwa 2
bis 2,51 kaltem Wasser, die zweite Spülung in etwa 8 1 kaltem Wasser. Schließlich wird das Textilmaterial durch
eine Wringmaschine gegeben.
Trocknen Flanell und Garn werden in 2
Teile geteilt Jeweils ein Teil wird zur Bestimmung der
Aufnahmefähigkeit 24 Stunden bei Raumtemperatur auf der Leine getrocknet und der andere Teil 1,5 Stunden bei 500C für die Prüfung der Waschechtheit
Zur Prüfung der Waschechtheit des Insektizids werden die 10-g-Stränge des Garns oder 17-g-Stücke des Flanells in einer Lösung mit 2 g/l reinen Natronseifenflocken und 2 g/l wasserfreiem Natriumcarbonat im Flottenverhältnis 20:1 mit der Hand gewaschen, Temperatur 45° C, Eintauchzeit 5 Minuten. Während etwa der Hälfte der Eintauchzeit wird in
so Abständen mit der Hand gerührt und gepreßt. Dann wird bei 45° C während 30 Sekunden im Flottenverhältnis 20 :1 gespült, 1,5 Stunden bei 500C getrocknet und anschließend analysiert.
Die Wollproben werden systematisch in ca. 2,5 cm2 große Proben oder Stränge von 30 cm Länge aufgeteilt, wobei jeweils je Analyse etwa 1,5 g Wolle zur Verfügung stehen. Es werden Doppelbestimmungen durchgeführt und die von der WoUe aufgenommene Insektizidmenge, die nach dem Waschfestigkeitsversuch verbliebene Insektizidmenge und die nach viermaligem Spülen während 15 Minuten in Testbenzin bei 320C zur Entfernung der Oberflächenablagerung verbliebene Insektizidmenge durch Extrahieren der Wollproben in einem Soxhlet-Gerät mit einem azeotropen Lösungsmittelgemisch aus 39 VoL-% Methanol und 61 Vol.-% Benzol bestimmt
Jeweils gleiche Teile des Extrakts werden mit Petroläther bis zu einer Konzentration verdünnt, die für
gaschromatographische Analyse mittels Elektroneneinfang als Detektor geeignet ist
Die im Waschfestigkeitsversuch erhaltenen Wollproben werden gemäß dem Avebury-Mottenechtheitsversuch im »Huntingdon Research Centre« biologisch geprüft und erweisen sich als befriedigend resistent gegenüber 3 Wochen alten Larven von Tineola bisselliella.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
Beispiel 2
Die Mottenschutzwirkung von 0-Dihydroheptachlor (A), Dieldrin (B), l,l,l-Trichlor-2,2-di(chlorphenyl)äthan (C), 2-Chlor-l-{2,4,5-trichlorphenyl)-vinylphosphat (D) und 3,4,5-Trimethylphenyl-N-methylcarbamat (E) als Wirkstoff in benetzbaren Pulvern wird in weiteren Versuchen untersucht Die Insektizide werden folgendermaßen angesetzt:
20
a) Benetzbares Pulver mit 50 Gew.-% A, 5 Gew.-% anionischen oberflächenaktiven Mittein (Natriurnpolyacrylat und Natriumlaurylsulfat), Rest Kaolinit
b) Benetzbares Pulver mit 50 Gew.-% B, 10 Gew.-% anionischen oberflächenaktiven Mitteln (gemäß a) und Rest Attapulgit
c) Benetzbares Pulver mit 50 Gew.-% C, 10 Gew.-% anionischen oberflächenaktiven Mitteln (gemäß a) und Rest synthetisches Aluminosilicat
d) Benetzbares Pulver mit 50 Gew.-% D, 10 Gew.-% anionischen oberflächenaktiven Mitteln (gemäß a) und Rest Diatomeenerde.
e) Benetzbares Pulver mit 50 Gew.-% E, 12 Gew.-% anionischen oberflächenaktiven Mitteln (gemäß a) sowie Natriumdioctylsulfosuccinat, Rest Talk.
Die benetzbaren Pulver a) bis d) weisen unter dem Mikroskop eine mittlere Teilchengröße von 1 bis 2 μητι auf, mit wenigen Teilchen > 5 μπι. Das benetzbare Pulver e) hat eine mittlere Teilchengröße von 1 bis 5 μπι mit wenigen Teilchen > 10 μπι. Da dieses Insektizid die relativ stärkste Wasserlöslichkeit besitzt (89 ppm bei 22°C) wird die größere Teilchengröße als annehmbar angesehen.
Die Mittel werden auf Flanell (gemäß Beispiel 1) aufgebracht und die behandelte Wolle mit Seife und Soda gewaschen und in Testbenzin gemäß Beispiel 1 gespült, mit der Abwandlung, daß die Temperatur 90° C beträgt und die Wollproben 24 Stunden bei Raumtemperatur getrocknet werden.
Zum Vergleich werden nicht gewaschene sowie zehnmal gewaschene und viermal mit Testbenzin gespülte Wollproben (die also nur absorbiertes Insektizid enthalten) dem biologischen Mottenechtheitsversuch von Avebury unterworfen. Alle zehnmal gewaschenen Proben, mit Ausnahme der mit D und E behandelten, erweisen sich als mottenecht gegenüber 3 Wochen alten Larven von Tineola bisselliella.
Die mit A, B, C und E behandelten Wollproben werden gemäß Beispiel 1 extrahiert und analysiert Die t>o mit E behandelte Wolle kann wegen Hintergrundstörungen im Gaschromatographen nicht genau analysiert werden. Jedoch zeigt sich, daß der E-Gehalt sehr gering ist. Bei den mit D behandelten Wollproben läßt sich das Insektizid nur unvollständig mit Benzol/Methanol hr. extrahieren, und es wird kein besseres Lösungsmittel für die Extraktion gefunden. Der Chlorgehalt der Wollproben wird daher durch Verbrennen mit Sauerstoff in Kolben, Absorption in Hydrazinsulfatlösung und poten tiometrische Titration mit Silbernitratlösung bestimmt Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben. Di< Zahlenwerte für D können infolge eventueller teilweise: Hydrolyse dieses Insektizids etwas zu hoch liegen.
Beispiel 3
Es wird Jj-Dihydroheptachlor in verschiedene Dosierungen auf Flanell gemäß Beispiel 1 aufgebrach Bei Dosierungen bis zu O,25-Gew.-% unter Verwendun, eines Haspel-Bades, Temperatursteigerung auf 4O0C während 0,5 Stunden und Einhalten dieser Temperatui während weiterer 0,5 Stunden beträgt die Absorption i Wolle etwa 0,01 Gew.-Vo. Dieser Wert ist für ein zufriedenstellende Mottenschutzimprägnierung ζ niedrig. Die maximale Absorption von |3-Dihydrohep tachlor in Wolle, die bei Verwendung eines wäßrigei Bades bei 40° C beobachtet wird, beträgt 0,026 Gew.-W nach 48stündiger Behandlung mit einer 0,40gew.-%ige ß-Dihydroheptaehlorlösung. Dieser Wert liegt nah dem absoluten Maximum oder Sättigungswert vo jS-Dihydroheptachlor, wenn dieses aus Wasser bei 40° ( aufgebracht wird.
Es wird daher untersucht, ob und welche Zusätze zun Behandlungsbad die Absorption von ß-Dihydrohep tachlor durch Wolle bei 40° C verstärken. Hierzi werden benetzbare Pulver mit 85 Gew.-% Insektizid, 7, Gew.-% oberflächenaktivem Mittel, Rest synthetische; Siliciumdioxid, Teilchengröße 1 bis 2 μπι mit weniger Teilchen >5μΐτι hergestellt und gemäß Beispiel
angewandt mit der Abwandlung, daß in neutralem Bai imprägniert und 0,20 Gew.-% ß-Dihydroheptachlor ii Gegenwart verschiedener Zusätze aufgebracht werden Dann wird gemäß Beispiel 1 weiterverfahren ii Testbenzin. Viele Zusätze haben keine oder nur geringe Wirkung auf die Absorption von ß-Dihydroheptachloi jedoch erhöhen bestimmte Lösungsmittel und oberflä chenaktive Mittel die Absorption, wie in Tabelle
angegeben.
Verwendet werden folgende Zusätze:
1) anionische oberflächenaktive Mittel: Calcium-do decylbenzolsulfonat (A), Natriumlaurylsulfat (B Natriumdioctylsulfosuccinat (C);
2) nichtionische oberflächenaktive Mittel: Octylphe nol/Äthylenoxid (EO)-Kondensationsprodukt mi im Mittel 8,5 (EO)-Einheiten je Molekül (D] Sorbitmonooleat/Äthylenoxid-Kondensationspro dukt(E)und
3) kationische oberflächenaktive Mittel: Cetyl-trime thyiammoniumbromid (F).
Aus der Tabelle 3 ist ersichtlich, daß bestimmt oberflächenaktive Mittel, wie B, D und E die Ablagerun) von kristallinem 0-Dihydroheptachlor auf der WoIl oberfläche vermindern, während alle diese oberflächen aktiven Mittel die Geschwindigkeit der Absorption de Insektizids in die Wolle erhöhten. Bestimmte Lösungs mittel, insbesondere Cyclohexanol, n-Hexainol um Äthylacetat verstärkten die Absorption über den Wer hinaus, der nach 48stündiger Behandlung gefundet worden ist.
Beispiel 4
Versuche mit unterschiedlichen Auftragsmenger 0-Dihydroheptachlor ergaben, daß bei Wolle di< optimale Menge bei Siedetemperatur nominal 0,2(
ίο
Gew.-% 0-Dihydroheptachlor beträgt. Bei wesentlich höheren Badkonzentrationen wird nur geringfügig mehr Insektizid in der Wolle absorbiert und entsprechend nur eine leichte Verbesserung der Mottenschutzwirkung erreicht Bei einer Auftragsmenge von 0,20 Gew.-% ß-Dihydroheptachlor liegt die Waschfestigkeitsgrenze der Mottenschutzwirkung gegenüber 6 Monate alten Larven von Attagenus piceus bei etwa 3 Waschgängen. Um diese Mottenschutzwirkung zu verbessern, wird auf die Wolle ein Gemisch aus ι ο jS-Dihydroheptachlor und Chlordan (Octachlorhexahydromethanoinden) aufgebracht, die beide etwa gleich wirksam gegenüber Attagenus piceus sind.
Ein benetzbares Pulver aus 16,8 Gew.-% jJ-Dihydroheptachlor, 32,1 Gew.-% Chlordan, 5 Gew.-% anioni- sehen oberflächenaktiven Mitteln gemäß Beispiel 1 und Kaolinit wird fein vermählen, worauf die mittlere Teilchengröße 1 bis 2 μπι beträgt, bei wenigen Teilchen > 5 μπι. Mit diesem benetzbaren Pulver werden in Doppelversuchen bei Siedetemperaturen 0,15 Gew.-% /J-Dihydroheptachlor und 0,30 Gew.-% Chlordan auf Flanell gemäß Beispiel 1 aufgebracht Die behandelten Wollproben werden mit Seife und Soda gewaschen und mit Testbenzin gespült Die chemische Analyse der Wollproben ist in Tabelle 4 wiedergegeben. Sie werden zusammen mit den gemäß Beispiel 1 behandelten Wollproben (Paste mit 50 Gew.-% 0-Dihydroheptachlor) hinsichtlich der Mottenschutzwirkung gegenüber 3 Wochen alten Larven von T. bisselliella und 6 Monate alten Larven von A. piceus geprüft Alle Proben erwiesen sich als mottenecht gegenüber T. bisselliella; die Ergebnisse mit A. piceus sind in Tabelle 5 wiedergegeben.
Bei sonst gleichen Versuchsbedingungen wie in Beispiel 1 werden Flanellproben einer anderen Partie verwendet, die nur 2h soviel /Ϊ-Dihydroheptachlor absorbiert, wie der in Beispiel 1 verwendete Flanell. Eine Anwendungsmenge von nominal 0,20 Gew.-% jJ-Dihydroheptachlor ergibt maximal nur 0,08 Gew.-% 0-Dihydroheptachlor in Wolle (vgl. Tabelle 3). Dieses Beispiel zeigt daher, daß die Anwendung von zwei Insektiziden nicht nur die schlechteren Absorptionseigenschaften des verwendeten Flanells kompensiert sondern auch eine bessere Mottenschutzwirkung gegenüber Attagenus piceus ergibt als jJ-Dihydroheptachlor allein.
Tabelle 1 (zu Beispiel 1) jS-Dihydroheptachlor (I) und Dieldrin (II)
Anwendungsform b) b) Anwendung") 1 mg Bad mg in
Wolle
% Auf Waschechtheit·*·) 5 10 Wollanalyse··) absor sorbier
c) II. 1. Anwendung Gew.-% zusatz*) nahme 11. VY doCrigallgCn
Gew.-% in Wolle
biert tes In-
II. 1. Anwendung Wiederholung nominal Gew.-%Gew.-%% Ab sektizk
Wiederholung 0 1 3 0,089 0,064 gesamt
Garn 131,3 0,082 0,070 0,113 84
Flanell La) 1. Anwendung 217,2 129,1 60,5 0,067 0,119 90
I a) I. Anwendung Wiederholung 0,20 208,6 119,7 61,9 0,131 0,105 0,091 0,068 0,057 0,103 89
Wiederholung 0,20 219,4 114,6 54,6 0,126 0,113 0,094 0,022 0,015 0,134 0,093 82
0,20 2153 37,2 53,2 0,108 - - 0,024 0,015 0,132 0,036 97
0,20 52,1 33,9 71,4 0,123 0,091 0,082 0,116 0,037 100
0,05 49,4 68,6 0,038 0,031 0,024 0,058 0,113
0,05 604 0,037 0,031 0,024 0,059 0,037 0,068 92
89,5 67,0 67,7 0,056 0,037 0,073 90
0,10 90,0 57,4 74,5 0,077 0,066 - 0,020 0,063 88
0,10 84,5 24,1 67,9 0,079 0,068 - 0,019 0,074 0,025 89
0,10 26,0 21,0 92,7 0,069 - - 0,081 0,024 96
0,03 26,7 78,6 0,029 0,024 - 0,072
0,03 0,027 0,021 - 0,028
0,025
Berechnet aufgrund des analytisch bestimmten Insektizidgehalts. Wolle 24 Stunden bei Raumtemperatur getrocknet. Wolle 1,5 Stunden bei 50°C getrocknet.
Tabelle 2 (zu Beispiel 2) mg Bad mg in
Wolle
% Auf Waschechtheit nach in Wolle Wollanalyse Gew.-% % absor
Verschiedene Insektizide zusatz 145,1 nahme Waschgängen to absorbiert biertes
Insektizid
Benetzbares Anwendung 215,5 48,5 67,2 Gew.-% 0,075 Gew.-% 0,125 89
Pulver 57,2 210 84,8 0 0,021 gesamt 0,047 100
Gew.-Vo 210 612 100 0,141 0,12 0,141 0,19 90
nom. 1066 106 57 0,047 0,11 0,047 0,60 100
a) 0,20 1051 10 0,21 0,21 0,095 95
b) 0,05 0,60 0.60
c) 0,20 0,10 0,10
d) 1.0
ei 1.0
11 12
Tabelle 3 (zu Beispiel 3)
/J-Dihydroheptachlor und verschiedene Zusätze bei 400C, Behandlungsdauer 1 Stunde
Zusatz Bezeichnung Badkonz. Gew.-% Ö-Dihydroheptachlor absorbiert
in Wolle(bezogen auf Wollgewicht) 0,007
Art Gew.-% gesamt 0,026
Keiner (1 Stunde Behandlung) 0,041
Keiner (48 Stunden Behandlung) A 0,175 0,022
Oberflächenaktiv B 0,020
anionisch C 0,2 0,053 0,018
D 0,2 0,020 0,012
E 0,2 0,026 0,014
nichtionisch F 0,2 0,013 0,022
Cyclohexanol 0,2 0,015 0,073
kationisch n-Hexanol 0,2 0,027 0,039
Lösungsmittel Äthylacetat 4,8 0,124 0,039
M'ethylisobutylcarbinol 0,8 0,098 0,032
n-ButanoI 6,5 0,070 0,024
Benzylalkohol 1,5 0,132 0,017
Thymol 6,6 0,060 . 0,025
Salicylsäure 4,1 0,056 0,018
Phenolveirbindung 1,0 0,135
0,5 0,137
Tabelle 4 (zu Beispiel 4) jS-Dihydroheptachlor (I)/Chlordan (II)
Art der
Anwendung
Anwendung**) Gew.-%mg Bad- mg in nom. zusatz*) Wolle
Waschechlheit***) nach Waschgängen Wollanalyse**)
% Auf- Gew.-% in Wolle Gew.-% Gew.-%
nähme gesamt absor-
1 3 5 10 biert
% absorbier tes Insektizid
Einmal I-I-II 0,15 150,9
0,30 288,3
Zweimal I + 11 0,15 144,8
0,30 276,7
I Allein 0,20 197,8
vgl. Tabelle 1.
78.8 52,2 0,062 0,042 0,036 0,033 0,027 0,078 0,048
89.9 31,2 0,081 0,062 0,055 0,051 0,041 0,089 0,079
85,4 59,0 0,066 0,046 0,039 0,038 0,032 0,088 0,052
99,9 36,1 0,089 0,064 0,059 0,057 0,049 0,103 0,090
122,8 62,1 0,117 -
0,053 -
0,124 0,074
Tabelle 5 (zu Beispiel 4)
Mottenschutzwirkung gegen Attagenus piceus
Waschgänge JD-Dihydroheptachlor mit Seife/Soda
1. Versuch Wiederholung
0-Dihydroheptachlor/Chlordan
1. Versuch Wiederholung
0 P P P P
1 P P P P
3 P BP P P
5 NP NP P P
10 NP NP BP P
P= Mottenecht BP = Grenzfall NP = NiCl- itmoti

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Mottenschutzimprägnieren von Textilien durch Behandeln mit einer wäßrigen Dispersion eines in Wasser schwer löslichen festen teilchenförmigen Mottenschutzmittels, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Mottenschutzmittel verwendet, das wenigstens ein festes teilchenförmiges Insektizid mit einer Wasserlöslichkeit von unter 100 ppm bei 20° C enthält und dessen mittlere Teilchengröße nicht größer als 4 um ist
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Mottenschutzmittel ein benetzbares Pulver verwendet, das aus dem Insektizid, einem festen Füllstoff und wenigstens einem oberflächenaktiven Mittel besteht
3. Verfahren nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein benetzbares Pulver verwendet, das aus 50 bis 90 Gew.-% Insektizid, 3 bis 15 Gew.-% oberflächenaktivem Mittel und festem Füllstoff auf 100% besteht
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Mottenschutzmittel verwendet, das höchstens 15 Gew.-% Teilchen einer Teilchengröße über 5 μπι enthält
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das Mottenschutzmittel in einer solchen Dispersionskonzentration verwendet, daß zwischen 0,01 und 2,0 Gew.-% an Insektizid auf das Textil aufgebracht werden.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Insektizid einen chlorierten Kohlenwasserstoff, ein Vinylphosphat oder ein Carbamat verwendet
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