DE2255144C3 - Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureamiden oder -estern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureamiden oder -esternInfo
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Description
in der R1 eine geradkettige oder verzweigtkettige
Kohlenwassetstoffgruppe oder eine aromatische
Kohlen wasserstoflgruppe ist, die mil einer Amino-,
Hydroxyl- oder Mercaptogruppe substituiert sein kann, sofern diese Gruppe vor dem Aktivieren
durch eine schützende Gruppe geschützt worden Ist, mit einer aminogruppennaltigen Verbindung
der allgemeinen Formel NHR2R3, in der R2 und
R3 je eine geradkettige oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffgruppe
oder eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe
ist, die mit einer Carboxyl-, Hydroxyl- oder Mercaptogruppe substituiert sein kann, sofern diese Gruppe vor dem Aktivieren
durch eine schützende Gruppe geschützt worden ist, oder mit einer hydroxylgruppenhaltigen Verbindung
der allgemeinen Formel R4OH, in der R4 eine geradkettige oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffgruppe
oder eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe ist. welche einen Substituenten
tragen kann und weiche mit einer Carboxyl- oder Arninogi uppe substituiert sein kann,
sofern diese Gruppe vor dem Aktivieren durch eine schützende Gruppe geschützt worden ist, bei
O bis 20O0C, vorzugsweise 20 bis 15OC, umsetzt,
wobei man entweder die Verbindung R1COOH oder eine der Verbindungen R2R3NH bzw. R4OH
mit einem Phosphoniumsalz aktiviert, das durch Umsetzung eines Phosphorigsäureester^ oder eines
Salzes eines Phosphorigsäuremonoesters mit einem tertiären Arnin, vorzugsweise Pyridin, und einem
Halogen oder einem Halogenid oder Acetat des ein- oder zweiwertigen Quecksilbers als Oxydationsmittel
bei einer Temperatur von 30 bis 20O0C, vorzugsweise 50 bis 1500C erhalten worden
ist.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß man zur Herstellung von Peptiden die Carboxylgruppe einer Aminosäure, welche
eine geschützte Aminogruppe aufweist, oder die Aminogruppe einer Aminosäure, welche eine geschützte
Carboxylgruppe aufweist, unter Verwendung des Phosphoniumsalzes aktiviert, und
daß man dann die aktivierte Verbindung mit einer Aminosäure, welche eine geschützte Carboxylgruppe
aufweist, oder mit einer freien Aminosäure umsetzt, falls die Carboxylgruppe der Aminosäure
in der vorgenannten Aktivierungsstufe aktiviert worden ist, oder mit einer Aminosäure, welche
eine geschützte Aminogruppe aufweist, umsetzt, falls die Aminogruppe der genannten! Aminosäure
in der vorgenannten Aktivierungsstufe aktiviert worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung aktiver Aminosäureester
mit geschützten Aminogruppen die Carboxylgruppe-einer Aminosäure, welche eine
geschützte Aibinogruppe besitzt, oder die Hydroxyl-
oder Mercaptogruppe einer hydroxyl· oder rnercaptogruppenbaltigen Verbindung unter Verwendung
des Phosphoniumsalzes aktiviert, und daß man dann die aktivierte Verbindung mit einer
hydroxyl- oder mercaptogruppenhaltigen Verbindung umsetzt, Sails die carboxylgruppenhaltige
Verbindung in der vorherigen A'-tivierungsstufe aktiviert worden ist, oder man nr ner Aminosäure,
welche eine geschützte An*—^gruppe aufweist,
umsetzt, falls die hydroxyl- oder mercaptogruppenhaltige
Verbindung in der vorhergehenden Aktivierungsstufe aktiviert worden ist.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureamiden oder -estern,
das anwendbar ist auf die Herstellung von Peptiden oder die Herstellung aktiver Aminosäureester mit
geschützten Aminogruppen. Hierbei finden Amidierungs-, Peptisierungs- oder Veresterungsreaktionen
statt.
Bisher wurde die Amidierung von Carbonsäuren nach einem Verfahren bewirkt, bei welchem die
Säuren mit Aminen erhitzt und in Anwesenheit oder Abwesenheit eines Katalysators entwässert werden.
Die Reaktion nach diesem Verfahren ist jedoch eine Gleichgewichtsreaktion und bringt daher verschiedene
Schwierigkeiten mit sich.
Peptidbildungsreaktionen sind nah verschiedenen Verfahren durchgeführt worden. Diese Verfahren
besitzen jedoch die Schwierigkeiten, daß Carboxyl- oder Hydroxylgruppen, welche gewöhnlich in den
Seitenketten anwesend sind, zuvor mit bestimmten Gruppen geschützt werden müssen und die schützende
Gruppe nach der Reaktion entfernt werden muß. Selbst bei Verfahren, bei denen keine schützende
Gruppe angewandt werden muß, bestanden die Nachteile, daß die Verfahren zu geringer Selektivität und
Ausbeute fuhren.
Die Synthese von Estern wurde typischerweise nach einem Verfahren durchgeführt, bei welchem
organische Säuren mit Alkoholen in Anwesenheit eines Säurekatalysators zur Reaktion gebracht werden.
Dieses Verfahren ist jedoch nicht geeignet für die Anwendung auf organische Säuren und Alkohole,
welche eine große sterischc Hinderung besitzen, und außerdem haftet diesem Verfahren die Schwierigkeit
an. daß die Reaktion nicht quantitativ verläuft, weil das Reaktionsgemisch ein Gleichgewichtssystem ist.
Ferner ist das Verfahren nicht anwendbar auf die Veresterung von Phenolen. In dem Fall, wo das Veresterungsverfahren
unter Anwendung eines Säurekatalysators nicht wirksam ist, wird ein Verfahren angewandt, bei welchem andere aktivierte Verbindungen
angewandt werden, wie beispielsweise Säurechloride, Säureanhydride oder Diazomethan. Jedoch
ist die Synthese dieser aktivierten Verbindungen nicht immer leicht, so daß das Verfahren im technischen
Rahmen im allgemeinen nicht angewandt wird, mit Ausnahme des Falles der Essigsäure.
Zur Herstellung aktiver Ester von Aminosäuren existiert ein gemischtes Anhydridverfahren, bei wel-
2 256 144
diem beispielsweise ein Chloikohiensäureester mit
einer Aminosäure behandelt wird, deren Aminogruppe geschützt worden ist, doch ist dieses Verfahren sieht ausreichend hinsichtlich selektiver Alkoholyse und daher ausbeutemäßig nicht so günstig.
Außerdem existieren ein Säurechloridverfahren und ein Oxydations-Reduktions-Verfahren. Diese Verfahren sind jedoch nicht wirtschaftlich vorteilhaft,
weil die verwendeten Ausgangssubstanzen nicht !eicht synthetisierbar sind und es erforderlich ist, spezifische
Reagenzien zu verwenden.
Aufgabe der Erfindung ist die Hersteilung von Carbonsäureamiden oder -estern durch ein technisch
unaufwendiges Verfahren bei glatt und praktisch vollständig ablaufender Reaktion.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß man eine carboxylgruppenhaltige Verbindung der allgemeinen Formel
R1-CO-OH
in der R1 eine geradkettige oder verzweigtkettige
Kohienwasserstoffgruppe oder eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe ist, die teilweise mit einer
Amino-, Hydroxyl- oder Mercaptogruppe substituiert sein kann, sofern diese Gruppe vor dem Aktivieren
durch eine schützende Gruppe geschützt worden ist, mit einer aminogruppenhaltigen Verbindung der altgemeinen Formel
NH R2-R3
in der R2 und R3 je eine geradkettige oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffgruppe oder eine aromatische Kohienwasserstoffgruppe ist, die mit einer
Carboxyl-, Hydroxyl- oder Mercaptogruppe teilweise substituiert sein kann, sofern diese Gruppe vor dem
Aktivieren durch eine schützende Gruppe geschützt worden ist, oder mit einer hydroxylgruppenhaltigen
Verbindung der allgemeinen Formel R4OH, in der R4 eine geradkettige oder verzweigtkettige Kohienwasserstoffgruppe oder eine aromatische Kohienwasserstoffgruppe ist, welche einen Substituenten
tragen kann und welche mit einer Carboxyl- oder Aminogruppe substituiert sein kann, sofern diese
Gruppe vor dem Aktivieren durch eine schützende Gruppe geschützt worden ist, bei O bis 2000C, vorzugsweise 20 bis 150"C, umsetzt, wobei man entweder
die Verbindung R1COOH oder eine der Verbindungen R2R3NH bzw. R4OH mit einem Phosphoniumsalz aktiviert, das durch Umsetzung eines Phosphorigsäureester oder eines Salzes eines Phosphorigsäuremonoesters mit einem tertiären Amin, vorzugsweise
Pyridin, und einem Halogen oder einem Halogenid oder Acetat des ein- oder zweiwertigen Quecksilbers
als Oxydationsmittel bei einer Temperatur von 30 bis 2000C, vorzugsweise 50 bis 15O0C erhalten
worden ist.
überraschenderweise wurde gefunden, daß durch das Verfahren der Erfindung die ablaufende Kondensationsreaktion, wie Amidierungs-, Veresterungsöder Peptisierungsreaktion, unter extrem milden Bedingungen fortschreitet und leicht praktisch durchgeführt werden kann, selbst bei einem Reaktions
und man erhält das Phosphoniumsalz als eine in Äther unlösliche Substanz.
gemisch, bei welchem die Reaktion bisher schwierig
staugefunden hai Die Amidiesungsreaktion nach der
Erfindung ist keine Gleichgewichtsreaktion und schreitet im wesentlichen vollständig voran, weist
also nicht die bei vergleichbaren bekannten Verfahren auftretenden Nachteile aut
Die Amidierung gemäß der Erfindung kann auf
ro die Herstellung von Peptiden durch Reaktion von
Aminosäuren und/oder Peptiden angewandt werden, in denen eine der reaktionsfähigen Gruppen geschützt worden ist
is phorigsäureester verwendet werden: Monomethyl-,
MoQOäthyl-, Monoisopropyl-, Monophenyi-, Dimethyl-, Diäthyl-, Diisopropyl-, Di-n-butyl-, Diphenyl-, Triäthyl-, Triisopropyl- und Tributylester
der phosphorigen Säure und Ammoniumsalze dieser
Monoester. In dem Falle, wo Phosphorigsäure-Monoester in Anwesenheit eines tertiären Amins verwendet werden, bringt man die Monoester in die Form
von Salzen dieser organischen Basen. Salze der organischen Basen, welche in der vorgenannten Reaktion
verwendet werden, sind selbstverständlich in die Salze der Phosphorigsäure-Monoester miteinbezogen.
Im allgemeinen sind die Mengen der Ester gleich den Mengen oder mehr als die Mengen an den Verbindungen, welche aktiviert werden sollen. Bevorzugt
zu verwendende tertiäre Amine sind Pyridin, 2-Methylpyridin, 3-Methylpyridin, 4-Methylpyridin, 2,6-Dimethyipyridin. Triethylamin und ähnliche tertiäre
Amine. Von diesen ist das Pyridin besonders bevorzugt. Geeignete Oxydationsmittel sind Brom, Jod,
Meicurochlorid, Mercurichlorid, Mercuribromid und
Mercuriacetat. Die Mengenanteile der verwendeten Oxydationsmittel betragen mindestens V2 des Äquimolaren, im allgemeinen das Aquimolare der Phosphorigsäureester.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Phosphoniumsalze wirken die tertiären
Amine als Säureakzeptoren und Katalysatoren.
Wenn das tertiäre Amin flüssig ist, wirkt es auch als Lösungsmittel, so daß die Anwendung anderer
Lösungsmittel für die Reaktion nicht wesentlich ist. Gewünschtenfalls kann die Reakcion jedoch auch in
Anwesenheit eines solchen inerten Lösungsmittels wie Acetonitril durchgeführt werden. In diesem Fall
ist das tertiäre Amin vorzugsweise in einem Mengen
anteil von 4 Äquivalenten oder mehr, bezogen auf die
verwendeten Phosphorigsäureester, vorhanden. Die bei der Phosphoniumsalzherstellung angewandte
Reaktionstemperatur liegt innerhalb des Bereiches von 30 bis 2000C, vorzugsweise von 50 bis 1500C,
und die Temperatur ist gewöhnlich die Rücknußtemperatur des Reaktionsgemisches. Wenn die Temperatur geringer als 300C ist, so ist die Reaktionsgeschwindigkeit gering, während bei einer Temperatur
von höher als 200cC unerwünschte Nebenreaktionen
stattfinden.
Die Erfindung sei nachstehend eingehender unter Bezugnahme auf den Fall erläutert, wo Phosphorigsäure-Monoalkylester, Pyridin und Mercurichlorid
verwendet werden.
0,05 Mol Phosphorigsäure-Monoalkylester hält man 1 Stunde in 20 cm3 Pyridin in Anwesenheit von
0,05 Mol Mercurichlorid unter Rückfluß, wodurch das Gemisch trübe wird; anschließend wird abgekühlt,
Das so erhaltene Phosphoniumsalz besitzt offenbar die folgende Struktur:
HO — P = O
OR
OR
Pyridin
Marcurichjorid
Cl®
HO—P-OH
OR Phosphoniumsalz
-2HC1
ΘΟ—P=O
OR J
Im Falle des Phosphorigsäure-Dialkylesters ist die Struktur offenbar die folgende:
■}
RO —P=-O
RO —P=-O
OR
Pyridin
Mercifrichlorid
Ϊ < | RU — | ( | αθ | -HCl | RO- | ( | *— | Cl9 |
i | i | Cl OH |
O | |||||
/
> *— |
-: | DR | ||||||
( | ||||||||
DR | ||||||||
ι α
RO- P-O
OR
OR
Im Falle des Phosphorigsäure-Trialkylesters ist die Struktur offenbar die folgende:
P(OR)3
Pyridin
Mercurichlorid Cl
Cl
RO-P-OP
Cl
RO-P-OP
OR
Die Erfindung schafft ein Verfahren zum Herstellen von Carbonsäureamiden oder -estern unter Verwendung
des reaktionsfähigen, spezifischen, in obenerwähnter Weise erhaltenen Phosphoniumsalzes.
Ein Verfahren zur Peptidbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Carboxyl- oder Aminogruppe
einer Aminosäure mit einer geschützten Amino- bzw. Carboxylgruppe unter Verwendung des
Phosphoniumsalzes aktiviert und man die aktivierte Verbindung mit einer Aminosäure umsetzt. Ein Verfahren
zur Veresterung einer Carbonsäure ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Carboxylgruppe einer
Carbonsäure oder die Hydroxylgruppe der hydroxylgruppenhaltigen Verbindung unter Verwendung des
Phosphoniumsalzes aktiviert und man die aktivierte Säure mit einer hydroxylgruppenhaltigen Verbindung
reagieren läßt in dem Falle, wo die carboxylgruppenhaltige Verbindung aktiviert worden ist, oder man
die aktivierte hydroxylgruppenhaltige Verbindung mit einer carboxylgruppenhaltigen Verbindung reagieren
läßt in dem Falle, wo die hydroxylgruppenhaltige Verbindung aktiviert worden ist. Ein Verfahren
zur Herstellung eines aktiven Esters einer Aminosäure mit einer geschützten Aminogruppe ist dadurch
gekennzeichnet, daß man die Carboxylgruppe einer Aminosäure, welche eine geschützte Aminogruppe
aufweist, oder die Hydroxyl(Mercapto)gruppe einer hydroxyl(mercapto)gi uppenhaltigen Verbindung unter
Verwendung des Phouphoniumsalzes aktiviert und die aktivierte Verbindung mit einer hydroxy l(mercapto)gruppenhaltigen
Verbindung reagieren läßt in dem Falle, daß die Carboxylgruppe der Aminosäure aktiviert worden ist, oder man mit einer Aminosäure,
welche eine geschützte Aminogruppe aufweist, in dem Falle reagieren läßt, daß die Hydroxyl(Mercapto)-gruppe
der hydroxyl(mercapto)gruppenhaltigen Verbindung aktiviert worden ist.
Erfindungsgemäß kann das Verfahren zum Aktivieren der Carboxylgruppe eines Carbonsäurederivats
der allgemeinen Formel
R1COOH
in welcher R1 eine geradkettige oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffgruppe oder eine aromatische Koh-
lenwasserstofigruppe ist, welche mit einer Amino-
oder Hydroxyl(Mercapto)gruppe substituiert sein kann, sofern diese Gruppe durch eine schützende
Gruppe vor der Aktivierung geschützt worden ist, der Aminogruppe eines Aminderivats der allgemeinen
Formel
R2
R3
in welcher R2 und R3 jeweils eine geradkettige oder
verzweigtkettige Kohlenwasserstofigruppe oder eine aromatische Kohlenwasserstoffgrupoe ist, welche teilweise
mit einer Carboxyl- oder Hydroxyl(Mercapto)-gruppe substituiert sein kann, sofern diese Gruppe
durch eine schützende Gruppe vor der Aktivierung geschützt worden ist und mindestens eines der Sym-
bole R2 und R3 Wasserstoff sein kann oder der Hydroxyl(Mercapto)gruppe einer hydroxyl- oder mercaptdgruppenhaltigen Verbindung der allgemeinen
Formel
mit einer Aminosäure umsetzt, welche eine geschützte
Aminogruppe aufweist in dem Fallj wo die ÄminÖ-gruppe der Aminosäure aktiviert worden ist; erhält
man einen Ester der allgemeinen Formel '
(ΠΙ)
in welcher RA eine geradkettigc oder verzweigtkettige
Kohlenwasserstoffgruppe oder eine aromatische Koh- - lenwasscrstoffgruppe ist, welche einen Substituenten
tragen kann und welche mit einer Carboxyl- oder Aminogruppe substituiert sein mag, sofern diese
Gruppe durch eine schützende Gruppe geschützt worden ist, unter Verwendung eines Phosphoniumsalzes durchgeführt werden, beispielsweise indem
! inan die Carboxyl-, Amino- oder Hydroxyl(Mercapto)-gruppen enthaltende Verbindung mit einem Reaktionsgemisch umsetzt, welches das in obenerwähnter
Weise erhaltene Phosphoniumsalz enthält. Die bei der obenerwähnten Aktivierungsreaktion angewandte
Reaktionstemperatur liegt innerhalb des Bereiches
\ von O bis 20G0C, vorzugsweise von 20 bis 150° C. Zu
Beispielen der carboxylgruppenhaltigen Verbindung, welche zu aktivieren ist, zählen aliphatische und aromatische Carbonsäuren und Aminosäuren, deren
Aminogruppen geschützt worden sind. Zu Beispielen des Aminderivats zählen aliphatische, aromatische
und cyclische Amine und Aminosäuren, deren Carboxylgruppen geschützt worden sind. Zu Beispielen
der hydroxyl(mercapto)gruppenhaitigen Verbindung
zählen aliphatische Alkohole und Phenole. Diese Verbindungen können ferner Carbonyl- und Nitrogruppen enthalten, welche mit dem Phosphoniumsalz
nicht reagieren.
Es ist auch möglich, das Phosphoniumsalz aus dem phosphoniumsalzhaltigen Reaktionsgemisch, welches
in vorstehender Weise erhalten wird, abzutrennen und es zum Aktivieren der carboxyl-, amino-, hydroxyl-
bzw. mercaptogruppenhaltigen Verbindung zu verwenden. In der Praxis ist jedoch die Abtrennung des
Phosphoniumsalzes nicht erforderlich und wirtschaftlich nachteilig, weil sie kostspielig ist.
Erfindungsgemäß erhält man ein Amiddenvat der allgemeinen Formel:
R1COOR4
R'CON<
(IV)
m welcher R1 R2 und R3 die vorstehenden Bedeutungen haben, dadurch, daß man eine Carboxyl- oder
Aminogruppe enthaltende Verbindung mit dem so gewonnenen Phosphoniumsalz aktiviert, und man
dann die aktivierte Verbindung mit einem Amin der allgemeinen Formel H umsetzt in dem Fall, wo die
carboxylgruppenhaltige Verbindung aktiviert worden ist, oder man mit einer carboxylgruppenhaltigen Verbindung der allgemeinen Formel 1 umsetzt in dem
Fall, wo die aminogruppenhaltige Verbindung aktiviert worden ist; erhält man ein Peptid dadurch, daß
man mit dem Phosphoniumsalz eine Aminosäure aktiviert, welche eine geschützte Amino- oder Carboxylgruppe aufweist, und man dann die aktivierte
Aminosäure mit einer Aminosäure umsetzt, welche one geschützte Carboxylgruppe aufweist, oder mit
einer freien Aminosäure m dem Fall, wo die Carboxylgruppe der Aminosäure aktiviert worden ist. oder
in welcher R1 und R4 die obige Bedeutung hat, dadurch, daß man mit dem Phosphoniumsalz eine carb-
ro oxyl- oder hydroxyl(mercapto)gruppenhaltige Verbindung aktiviert, und man dann die aktivierte Verbindung mit einer hydroxyl- oder mercaptogruppenhaltigen Verbindung der allgemeinen Formel III umsetzt in dem Fall, wo die carboxylgruppenhaltige
Verbindung aktiviert worden ist, oder mit einer carboxylgruppenhaltigen Verbindung der allgemeinen Formel I umsetzt in dem Fall, wo die Hydroxyl- bzw.
Mercaptogruppe aktiviert worden ist. Insbesondere, wenn als carboxylgruppenhaltige Verbindung eine
Aminosäure mit einer geschützten Aminogruppe verwendet wird, kann ein aktiver Ester dieser Aminosäure erhalten werden.
Die erfindungsgemäß mit dem Phosphoniumsalz aktivierte Verbindung ist eine sehr schwierig zu iso
lierende Substanz, und das Reaktionsgemisch wiird
gewöhnlich, so wie es ist, der Amidierungs-, Pepuisierungs- oder Veresterungsreaktion unterworfen.
Demgemäß wird die Amidierungsreaktion einer carboxylgruppenhaltigen Verbindung im allgemeinen
durchgeführt, indem man das Aktivierungsreaktiorisgemisch mit einem Aminderivat umsetzt in dem Fall,
wo die carboxylgruppenhaltige Verbindung aktiviert worden ist, oder man mit einer carboxylgruppenhaltigen Verbindung umsetzt in dem Fall, wo die amino-
gruppenhaltige Verbindung aktiviert worden ist. Das gleiche ist der Fall bei den Peptisierungs- und Veresterungsreaktionen. Die bei der Amidierungs-, Peptisierungs- oder Veresterungsreaktion angewandte
Reaktionstemperaiur liegt innerhalb des Bereiches
von 0 bis 200°C, vorzugsweise von 20 bis 150 C. und
sie ist gewöhnlich die Rückflußtemperatur des Reaktionsgemisches.
Die Amino- oder Carboxylgruppe einer Aminosäure kann nach irgendeinem der Arbeitsgänge ge-
schützt werden, welche man bisher für die Synthrec
von Peptiden angewandt hat. Beispielsweise wird die Carboxylgruppe durch überführen in einen niederen
Alky'-ster, einen Benzylester oder deren Salz geschützt.
. Man kann aber auch die Aminogruppe durch Ein
führen beispielsweise einer Formyl-, Trifluoracetyl-,
Benzyloxycarbonyl-, t-Butoxycarbonyl- oder t-Amyloxycarbonylgruppe schützen. Nach vollendeter Pcptidsynthese gemäß der Erfindung kann die obenerwähnte schützende Gruppe nach einer gewöhn-
liehen Arbeitsweise freigesetzt werden. Beispielsweise in dem Fall, daß die aminoschützende Gruppe eine
Benzyloxycarbonylgruppe ist, kann sie durch katalytische Reduktion unter Verwendung eines Palladiumkatalysators in einem Lösungsmittel wie Atta·
nol Dioxan, Dioxan-Wasser oder Dimethylformamid freigesetzt werden, und in dem Fall, daß die
aminoschützende Gruppe eine t-Amyloxycarbonyl- oder ähnliche Gruppe ist, kann sie durch Behandlung mit Trifluoressigsäure od. dgl. freigesetzt werden.
6$ Man kann aber auch in dem Falle, daß die carboxylschützende Gruppe ein Ester ist, die schätzende
Gruppe durch Behandlung mit beispielsweise Trifluoressigsäure !freisetzen (s. Kirk — Othmer,
»Encyclopedia of Chemical Technolpgy«, 2. Ausgabe, M 2, S. 170 und 171).
JDie oben beschriebene Peptisierungsreaktiion kann
natürlich zur Herstellung eines Polypeptide« wiederholt werden.
Die Erfindung wird nunmehr eingehender durch die folgenden Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
ίο
Beispiele 6 bis 11
Das Beispiel 2 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß man 0,05 Mol der jeweiligen in Tabelle II gezeigten
Carbonsäuren an Stelle von Essigsäure verwendet. Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle II
zusammengestellt.
IO
B e i s ρ i e 1 1
Ein Gemisch aus 5,5 g (0,05 Mol) Pbosphorigsäure-Monoäthylester
und 13,5 g (0,05 Mol) Mercurichlorid erhitzt man unter Rückfluß 1 Stunde bei
etwa 115° C in 20 cm·1 Pyridin, wodurch das Reaktionsgemisch
trübe wird und sich ein Phosphoniumsalz bildet Zu dem Reaktionsgemisch, welches das
Phosphoniumsalz enthält, setzt man 3,0 g (0,05 Mol) Essigsäure hinzu und setzt das Erhitzen unter Rückfluß
1 Stunde lang fort, um die Carboxylgruppe der Essigsäure zu aktivieren. Nach Vollendung der Aktivierungsreaktion
versetzt man das Reaktiomsgemisch mit 5,2 g (0,056 Mol) Anilin und läßt dann unter
Rückfluß 2 Stunden reagieren. Die Reaktionsflüssigkeit wird konzentriert und dann in 40 cm3 Methanol
aufgelöst, und die sich ergebende Lösung neutralisiert man unter Abkühlung mit einer konzentrierten wäßrigen
Ammoniaklösung, und dann gießt man sie zur Ausfällung eines Ammoniums tfzes in 200 cmJ Aceton.
Das ausgeschiedene Ammoniumsalz trennt man durch Abfiltrieren ab und konzentriert das Filtrat. Anschließend
wird Wasser zum Rückstand hinzugesetzt, wobei sich ein Feststoff bildet. Diesen Feststoff
wäscht man hinreichend mit Wasser und kristallisiert dann aus Wasser um. Man erhält 6,2 g Acetanilid,
Ausbeute 92%, bezogen auf angewandte Essigsäure.
Ein Gemisch aus 5.5 g (0.05 Mol) Phosphorigsäure-MonoäthylesUr,
13,5 g (0,05 Mol) Mercurichlorid und 3.0 g (0,05 Mol) Essigsäure erhitzt man
1 Stunde unter Rückfluß in 20 cm3 Pyridiin, um die Bildung eines Phosphoniumsalzes gleichzeitig mit
der Aktivierung der Carboxylgruppe der !Essigsäure durchzuführen. Nach vollendeter Reaktion versetzt
man das Reaktionsgemisch mit 5,2 g (0,056 Mol) Anilin und läßt dann 2 Stunden unter Rückfluß
reagieren. Danach vollzieht man die gleiche Nachbehandlung wie im Beispiel 1 und erhält 5,4 g Acetanilid,
Ausbeute 80° o. bezogen auf angewandte Essig-Tabelle ΪΙ
Beispiel | Carbonsäure | Einstehendes Anilid | Ausbeute (%)*) |
6 | Propionsäure | Propionanilid | 70 |
7 | n-Buttersäure | n-Butiyranilid | 59 |
g | Benzoesäure | Benzananilid | 39 |
9 | Phenylessigsäure | Phenylacetanilid | 64 |
10 | Trifluoressig- | Trifluoracet- | 86 |
säure | anilicl | ||
Π | Isobuttersäure | Isobutyranilid | 40 |
*) Bezogen auf Carbonsäure.
Beispiele 12 bis 14
Das Beispiel 2 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß man 0,05 Mol des jeweiligen in Tabelle IH gezeigten
Phosphorigsäure-Monoesters an Stelle von Phosphorigsäure-Monoäthylester verwendet Die
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
40
12
13
14
13
14
Phosphoriuxäure-monocsler
Phosphorigsäure-methylester
Phosphorigsäure-isopropylester
Phosphorigsäurc-phcnyicstcr
Beispiele 15 bis 19
Aceianilidausbeuie
l%i
74 74 94
Das Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,05 Mol des jeweiligen in Tabelle IV gezeigten
Phosphorigsäure-Diesters an Stelle von Phosphorigsäure-Monoäthylester verwendet. Die erzielten
Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
säure.
Beispiele 3 bis 5 r_
Das Beispiel 1 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß man 0,05 Mol der jeweiligen, ia Tabelle I gezeigten
Carbonsäure an Stelle von Essigsäure verwendet Die erzielteil Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
60
Propionsäure
n-Buttersäure
Isobuttersäure
n-Buttersäure
Isobuttersäure
Propionanilid n-Butyranüid Isobutyranilid
Ausbeute
81 71 52 15
16
17
16
17
18
19
Tabelle IV
Phosphftrigsäürc
Phosphftrigsäürc
Phosphorigsäure-dimethylcster
Phosphorigsäurc-diathylestcr Phosphorigsäure-diisopropylester
Phosphorigsaurc-di-n-butylester
Phosphorigsäurc-diphcnylester
Beispiele 20 bis 24
ausbeute (·*>
56 77 94
74 93
*) Bezogen auf Carbonsäure.
Das Beispiel 1 wird wiederholt mit da- Ausnahme,
daß man 0,05 Mol Phosphorigsaure-dbsopropytester
aa Stelle von Phosphorigsaure-monoäthylester ver-
wendet und man 0,05 Mol der jeweiligen in Tabelle V gezeigten Carbonsäuren an Stelle von Essigsäure
verwendet. Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle V zusammengestellt
Beispiele 32 und 33
Tabelle V | Carbonsäure | Entstehendes Anilid | Ausbeute | |
Beispiel | (%)*) | |||
Propionsäure | Propionanilid | 94 | ||
20 | n-Buttersäure | n-Butyranilid | 98 | |
21 | Isobuttersäure | Isobutyranilid | 97 | |
22 | Pivalinsäure | Pivalanilid | 70 | |
23 | Benzoesäure | Benzanilid | 78 | |
24 |
Das Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,05 Mol Phosphorigsäure-triisopropylester
an Stelle von Phosphorigsäure-monoäthylester verwendet und man 20 cm3 eines jeden der in Tabelle VIII
gezeigten tertiären Amine an Stelle von Pyridin verwendet.
Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle VIII zusammengestellt.
♦) Bezogen auf Carbonsäure.
. Beispiele 25 bis 27
Das Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,05 Mol eines jeden der in Tabelle VI gezeigten
Phosphorigsäure-triester an Stelle von Phosphorigsäure-monoäthylester verwendet. Die erzielten
Ergebnisse sind in Tabelle VI zusammengestellt
Phosphorigsäure-triesicr
Phosphorigsäure-triäthylester Phosphorigsäure-triisopropylester
Phosphorigsäure-tributylester
Acetanilidausbeute (%)
53 73
50
Beispiele 28 bis 31
Das Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,05 Mol Phosphongsäure-triisopropylester
an Stelle von Phosphorigsäure-monoäthylester verwendet und man 0,05 Mol einer jeden der in Tabelle
VII gezeigten Carbonsäuren an Stelle von Essigsäure verwendet Die erzielten Ergebnisse sind in
Tabelle VII zusammengestellt.
Carbonsaure
n-Buttersäure
Isobuttersäure
Pivalinsäure
Benzoesäure
Isobuttersäure
Pivalinsäure
Benzoesäure
Entstehendes Anilid
n-Butyranilid Isobutyranilid Pivalanilid Benzanilid
Ausbeute
77 74 61 79
*) Bezogen atf Carbonsäure.
32
33
20
tertiäres Amin
2-Methylpyridin
2,6-Dimethylpyridin
2,6-Dimethylpyridin
Acetanilidausbeute(%)
83
59
59
Ein Gemisch aus 5,5 g (0,05 Mol) Phosphorigsäuremonoäthylester und 13,5 g (0,05 Mol) Mercurichlorid,
erhitzt man 1 Stunde unter Rückfluß bei etwa 115° C in 20 cm3 Pyridin, wodurch das Reaktionsgemisch
trübe wird und sich ein Phosphoniumsalz bildet. Zu dem Reaktionsgemisch, welches das Phosphoniumsalz
enthält, setzt man 4,65 g (0,05 Mol) Anilin hinzu, und das Erhitzen setzt man unter Rückfluß 1 Stunde
lang fort, um die Aminogruppe des Anilins zu aktivieren.
Nach Beendigung der Aktivierungsreaktion versetzt man das Reaktionsgemisch mit 3,3 g (0,055 Mol)
Essigsäure und läßt dann unter Rückfluß 2 Stunden reagieren. Die Reaktionsflüssigkeit wird konzentriert
unci dann in 40 cmJ Methanol aufgelöst, und die sich
ergebende Lösung neutralisiert man unter Abkühlen mit einer konzentrierten wäßrigen Ammoniaklösung
und gießt dann zur Ausfällung eines Ammoniumsalzes in 200 cm' Aceton. Das ausgefällte Ammoniumsalz
wird durch Abfiltrieren abgetrennt und das Filtrat konzentriert. Danach setzt man zum Rückstand
Wasser hinzu, wobei sich ein Feststoff bildet Dieser Feststoff wird hinreichend mit Wasser gewaschen
und dann aus Wasser umkristallisiert. Man erhält 2,23 g Acetanilid in einer Ausbeute von 33%.
bezogen auf Anilin.
Beispiele 35 bis 42
Das Beispiel 34 wird wiederholt mit der Aus· nähme, daß man 0,05 Mol eines jeden der in Tabelle
IX gezeigten Phosphorigsäureester an Stellt von Phosphorigsäure-Monoäthylester verwendet, unc
man 0,055 Mol einer jeden der in Tabelle IX gezeigten Carbonsäuren an Stelle von Essigsäure verwendet
Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle DC zusammengestellt .
Phosphonium recM er
Phosphongsäure-monoäthylestcr
Phosphorigsäure-monophenylester
Phosphorigslure-diäthylester
Phospborigsäure-diisopropyiester
Phosphorigsäure-diisopropylester
Carbonsäure
Trifluoressigsäure
Essigsäure
Essigsäure
desgl.
desgl
Pivalinsiiurc
Pivalinsiiurc
Entstehendes An-Itd
Trifluoracetanilid
Acetanilid
Acetanilid
desgl.
desgl.
Pivalanilid
Pivalanilid
Ausbeute
28
%
93
95
65
%
93
95
65
Fortsetzung
Beispiel | - , Phosphorigsäureester | Carbonsäure | Entstehendes Anilid | Ausbeute (%)' |
40 41.: 42 ; |
Phosphorigsäure-diphenylester Phosphorigsäure-triäthylester Phosphörigsäure-triisopropylester |
Essigsäure desgl. desgl. |
Acetanilid desgl. desgl. |
95 62 86 |
Beisp:
Tabelle X | Carbonsaure | Entstehendes Anilid | Ausbeute*) | |
Beispiel | (Ο/ο> | |||
Essigsäure | Acetanilid | 65 | ||
46 | Propionsäure | Propionanilid | 75 | |
47 | Isobuttersäure | Isobutyranüid | 81 | |
48 | Ptvalinsäure | Pivalanilid | 58 | |
49 |
20
Zum gleichen, das Phosphoniumsab enthaltenden Reaktionsgemisch wie im Beispiel 1, setzt man ein
Gemisch von 3,0 g (0,05 Mol) Essigsäure und 5,2 g (0,056 Mol) Anilin hinzu und läßt das sich ergebende
Gemisch 2 Stunden unter Rückfluß reagieren. Danach bewirkt man die gleiche Nachbehandlung wie
im Beispiel 1, und man erhält Acetanilid in einer Ausbeute von 90%, bezogen auf Essigsäure.
Das Beispiel 34 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,05 Mol Phosphorigsäure-diisopropylester
an Stelle von Phosphorigsäure-monoäthylester verwendet, und man 0,05 Mol N-Methylanilin
an Stelle von Anilin verwendet. Man erhält N-Methylacetanilid in einer Ausbeute von 53%,
bezogen auf N-Methylanilin.
Das Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,05 Mol des Ammoniumsalzes von Phosphorigsäure-monophenylester
an Stelle von Phosphorigsäure-monoäthylester verwendet, und man 0,055 Mol Jod an Stelle von Mercurichlorid verwendet.
Man erhält Acetanilid in einer Ausbeute von 61%, bezogen auf Essigsäure.
Beispiele 46 bis 49
Das Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,05 Mol Phosphorigsäure-diisopropylester
an Stelle von Phosphorigsäure-monoäthylester verwendet, daß man 0,05 Mol einer jeden der in Tabelle
X gezeigten Carbonsäuren an Stelle von Essigsäure verwendet und daß man 0,055 Mol Jod an
Stelle von Mercurichlorid verwendet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle X dargelegt.
Beispiele 51 bis 53,
Das Beispiel 34 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,05 Mol eines jeden der in Tabelle
XI gezeigten Phosphorigsäureester an Stelle des Phosphorigsäure-monoäthylesters verwendet und
man 0,055 Mol Jod an Stelle von Mercurichlorid verwendet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle
XI zusammengestellt.
51
52
53
52
53
Phosphorigsäureester
Phosphorigsäure-monophenylester
Phosphorigsäure-diisopropylester
Phosphorigsäure-triäthylester Beispiel 54
Acetanilid-Au£beute(%)
60 90
45
40
te
·) Bezogen auf rar bonsäure.
Das Beispiel 45 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,05 Mol Phosphorigsäure-triäthylester an Stelle des Ammoniumsalzes des Phosphorig-
säure-raonophenylesters verwendet. Man erhält Acetanilid in einer Ausbeute von 51%, bezogen auf
Essigsäure.
Ein Gemisch aus 7,9 g (0,05 Mol) Phosphorigsäuremonophenylester und 13,5 g (0,05 Mol) Mercurichlorid,
läßt man unter Rückfluß 1 Stunde in 40 cm3 Pyridin reagieren. Nach dem Abkühlen der Reaktionsflüssigkeit
auf 45° C, setzt man zu der Reakrionsflüssißkeit 10,45 g (0,05 Mo!) Glycin (nachstehend als
»Z-Gly · OH« bezeichnet, wobei GIy einen Glycinrest zeigt), welches eine Aminogruppe aufweist die
mit einer Bertzyloxycarbonylgruppe (nachstehend als »Z« bezeichnet) geschützt ist, 6,97 g (0,05 Mol)
Glycinäthylester - hydrochlorid (nachstehend als »Gly · OEt · HC1« bezeichnet) und 40 cm3 Pyridin
hinzu, und das sich ergebende Gemisch setzt man 12 Stunden bei 45° C um.
Nach der Reaktion wird freigesetztes Quecksilber entfernt, und die Reaktionsflüssigkeit wird konzentriert.
Den Rückstand extrahiert man mit Äthylacetat,
und die Athylacetatschicht wäscht man der Reihe nach mit 2n-HCX einer wäßrigen Natriunv
bicarbonat lösung und Wasser. Nach dem Entwässern der Athylacetatschicht mit Natriumsuffiat, wird Athylacetat
unter vermindertem Druck entfernt, und den Rückstand behandelt man mit Petroläther. Man
erhält 2.95 g N-Benzyloxycarbonyl-glycylglycin-äthylester
(nachstehend mit »Z<Hy · GIy OEt« bezeichnet)
in einer Ausbeute von 20%, bezogen auf Z-GIy OH.
Beispiele 55 bis 37
Das Beispiel 54 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß man 0,05 Mol eines jeden der in Tabelle XH
gezeigten Phosphorigsäureester an Stelle von Phosphorigsäure-monophenytester
verwendet. Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle XII zusammengesteHt.
säi ch
Beispiel | PhosphorigSBUic«ter |
Z-GIyCIyQEt
Ausbeute (%) |
{bezogen auf Z-GIy - OH) | ||
.55-. | Phosphorigsäure- | IS |
dnsopropylester | ||
56 | Phosphorigsäure- | ■*5 |
diphenylester | ||
57 | Phosphorigsaure- | 23 |
triisopropylester |
Ein Gsmisch aus 11,70 g (0,05MoI) Phosphorigsäure-diphenvlester und 13,5 g (0,05 Mol) Mercurishlörid behandelt man 1 Stunde in 40 cm3 Pyridin
unter Rückfluß. Zu dem Reaktionsgemisch setzt man dann 10,45 g (0,05 Mol) Z-Gly · OH und 20 cm3 *>
Pyridin hinzu, und das sich ergebende Gemisch erhitzt man 1,5 Stunden bei 45° C. Anschließend
werden 6,97 g (0,05 Mol) GIy OEt HCl und 20 cm3
Pyridin hinzugesetzt, und das Gemisch läßt man 12 Stunden bei 45° C reagieren. Danach vollzieht
man die gleiche Nachbehandlung wie im Beispiel 54, und man erhält Z-Gly · GIy · OEt in einer Ausbeute
von 84%, bezogen auf Z-Gly OH.
Ein Gemisch von 11,70 g (0,05 Mol) Phosphorigsäure-dipheny!ester und 13,5 g (0,05 Mol) Mercurichlorid behandelt man 1 Stunde in 40 cm3 Pyridin
unter Rückfluß. Zu dem Reaktionsgemisch setzt man dann 6,97 g (0,05 Mol) GIy · OEt · HCl und 20 cm3
Pyridin hinzu.und das sich ergebende Gemisch erhitzt man 1,5 Stunden bei 45° C. Danach setzt man 10,45 g
(0,05 Mol) Z-Gly · OH und 20 cmJ Pyridin hinzu,
und man läßt das Gemisch 12 Stunden bei 45° C
reagieren. Danach vollzieht man die gleiche Nachbehandlung wie im Beispiel 54, und man erhält
Z-Gly ■ GIy · OEt in einer Ausbeute von 92%, bezogen auf Z-Gly OH.
zeichnet) in einer Ausbeute von 80%, bezogen auf Z-Phe · OH, erhält
Beispiel 63
5
Das Beispiel 62 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß man die Reaktion nach dem Hinzusetzen
von Z-Phe · OH 12 Stunden bewirkt, und man erhält
Z-Phe · GIy · OEt in einer Ausbeute von 91%, [a]0 -17,7 (Γ = 5, Äthanol).
Das Beispiel 63 wird wiederholt mit der Ausnähme, daß man 0,05 Mol Mercurichlorid an Stelle
von Mercurochlorid verwendet, und man erhält Z-Phe · GIy · OEt in einer Ausbeute von 90%,
Mo -17,6(C = 5, Älhanol).
Das Beispiel 59 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,05 Mol Mercurochlorid an Stelle
von Mercurichlorid verwendet und daß man die Reaktion nach dem Hinzusetzen des Z-GIy · OH
6 Stunden lang bewirkt, wobei man Z-GIy · GIy · OEt in einer Ausbeute von 92% erhält.
Das Beispiel 60 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,05 Mol Glycylglycin-äthylester-
hydrochlorid (nachstehend als »Gly ■ GIy · OEt HG«
bezeichnet) an Stelle von GIy · OEt · HCl verwendet Man erhält N-Benzyloxycarbonyl-glycylglycylglycinäthylester (nachstehend als »Z-Gly · GIy · GIy ■ OEt«
bezeichnet) in einer Ausbeute von 82%.
B e i s ρ i e 1 62
Das Beispiel 60 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0.05 Mol N-Benzyloxycarbonylphenylalanin (nachstehend als »Z-Phe · OH« be-
zeichnet) an Stelle von Z-GIy · OH verwendet, wobei
man N - Benzyloxycarbonyl - phenylalanyl - glycinäthylester (nachstehend als »Z-Phe · GIy · OEt« be
Das Beispiel 60 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,05 Mol Tyrosin-äthylester-hydrochlorid (nachstehend als »Tyr · OEt · HC1« bezeichnet) an Stelle von GIy · OEt · HCl verwendet, und
man erhält N-Benzytoxycarbonyl-glycyltyrosin-äthyl··
ester (nachstehend als »Z-Gly · Tyr · OEt« bezeichnet) in einer Ausbeute von 78%.
B e i s ρ i e 1 66
Das Beispiel 65 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man die Reaktion nach dem Hinzusetzen von Z-GIyOH 12 Stunden lang bewirkt.
und man erhält Z-Gly ■ Tyr · OFt in einer Ausbeute von 91%, [«], +19,8 (C = 5. Äthanol).
Das Beispiel 60 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,05 Mol N-Bemzyloxycarbonyla-glutaminsäure (nachstehend als »Z-a-Glu ■ OH«
bezeichnet) an Stelle von Z-Gly · OH verwendet, und man erhält N-Benzyloxycarbonyl-u-glutamylglycin
äthylester (nachstehend als »Z-a-Glu ■ GIy · OEl«
bezeichnet) in einer Ausbeute von 72%.
Ein Gemisch aus 2,93 g (0,0125 Mol) Phosphorigsäure-diphenylester und 3,40 g (0,0125 Mol) Mercurichlorid behandelt man 1 Stunde in 20 cm3 Pyridin
unter Rückfluß. Zu dem Reaktionsgemisch setzt man dann 2,61g (0,0125 Mol) Z-Gly · OH und 10 cm3
Pyridin hinzu,und das Gemisch erhitzt man 30 Minuten bei 700C. Anschließend setzt man 0,94 g
(0,0125 Mol) GIy OH und 20 cm3 Pyridin hinzu, und das Gemisch erhitzt man 3 Stunden bei 70" C.
Danach wird freigesetztes Quecksilber entfernt und die Reaktionsflüssigkeit konzentriert. Den Rückstand extrahiert man mit Äthylacetat, und die Äthylacetatschicht wäscht man der Reihe nach mit 2n-HCl
und Wasser. Nach dem Entwässern der Äthylacetätschicht mit Natriumsulfat wird das Äthylacetat unter
vermindertem Druck entfernt, wodurch sich ein Niederschlag bildet. Diesen Niederschlag kristallisiert man aus Wasser um, und man erhält
Z-Gly · GIy · OH in einer Ausbeute von 50% (1,7 g).
509609/260
255
18
Das Beispiel 68 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß man 0^125 Mol dl-Alanin (nachstehend
als »DL-Ala · OH« bezeichnet) an Stelle von GIy · OH
verwendet, und man erhält Z-GIy · AIa · OH (dl) in
einer Ausbeute von 77%.
Das Beispiel 68 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,0125 Mol I-Leucin (nachstehend
als »L-Leu · OH« bezeichnet) an Stelle von GIy · OH verwendet, wobei man Z-GIy · Leu · OH (1) in einer
Ausbeute von 75% erhält.
Ein Gemisch aus 11,70 g (0,05 Mol) Phosphorigsäure-diphenylester
und 8,8 g (0,055 Mol) Brom läßt man Ϊ Stunde in 40 cm3 Pyridin bei Raumtemperatur
reagieren. Zu dem Reaktionsgemisch setzt man dann 10,45 g (0,05 Mol) Z-GIy · OH, 6,97 g
(0,05 Mol) GIy ■ OEt · HCl und 40 cm3 Pyridin hinzu,
und man läßt das Gemisch 12 Stunden bei 45 C reagieren. Das Reaktionsprodukt extrahiert man mit
Äthylacetat, und danach vollzieht man die gleiche Arbeitsweise wie im Beispiel 54. Man erhält
Z-GIy · GIy · OEt in einer Ausbeute von 85%.
20
Gemisch aus 8,3 g (0,05 Mol) Phosphorigropylester
und 13,5 g (0,05 Mol) Mererhitzt man 2 Stunde unter Rückfluß hei etwa 115°C in 30 cm3 Pyridin, wodurch das
^aktionsgemisch unter Bildung eines Phosphonium- «dzes trübe wird. Zu dem Reaktionsgemisch, welches
das Phosphoniumsalz enthält, setzt man 4,4 g
,„ iO 05 Mol) Buttersäure hinzu, und das Er ien wird
xnm Aktivieren der Carboxylgruppe d a-Butter-Se
wdter fur I Stunde unter Rückfluß fortgesetzt.
Nach dem Voüenden der Aktivierungsreaknon verseS
nTdas Reaktionsgemisch mit 4,1 g (0,055 Mol)
,, n-Butanol und läßt dann 1 Stunde unter Ruckfluß
reagieren. Danach unterwirft man die Reaktionsflüssiskeit
el r fraktionierten Destillation, und man erhält 5 3 g des Esters Butyl-n-butyrat in einer Ausbeute
von 74%, bezogen auf n-Buttersäure.
Beispiele 73 und 74 Das Beispiel 72 wird wiederholt mit der Ausnahme
aaß" man 0,05 Mol eines jeden der in Tabelle
XHI gezeigten Phosphorigsäureesterdenvate an « Stelle von Phosphongsäure-düsopropylester verwendet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle XIII zusammengestellt.
Betspiel
Carbo xylgruppenhaltige Verbindung
n-C3H7 COOH
n-C3H7 · COOH
n-C3H7 · COOH
Hydroxylgruppenhaltige Verbindung
n-C4H9OH
Phosphorigsä ureesterderivat
H2RPO3(R = C6H5
Ammoniumsalz) R3PO3(R = C2H5)
Entstehender Ester
n-C3H7 ■ COOC4H9
n-C3H7 · COOC4H9
Ausbeute (%) (bezogen auf n-Buttersäure)
78
31
B e i s ρ i e 1 75
Ein Gemisch aus 8,3 g (0,05 Mol) Phosphorigsäure-rtiisopropylester
und 13,5 g (0,05 Mol) Mercurichlorid erhitzt man 1 Stunde in 40 cm3 Pyridin
unter Rückfluß, wodurch das Reaktionsgemisch unter Bildung eines Phosphoniumsalzes trübe wird. Zu
dem das Phosphoniumsalz enthaltenden Reaktionsgemisch setzt man 3,7 g (0,05 Mol) n-Butanol hinzu,
und das Erhitzen setzt man zum Aktivieren der Hydroxylgruppe des n-Butanols für eine weitere
Rückfluß 1 Stunde reagieren. Anschließend wird die Reaktionsflüssigkeit abgekühlt und mit Äther extrahiert
und die Ätherlösung wird fraktioniert, wobei man 5,35 g Butyl-n-butyratester als eine Fraktion
erhält, welche den Siedepunkt 75 bis 76°C/31 mm Hg besitzt. Ausbeute 76%, bezogen auf n-Butanol.
Beispiele 76 und 77
Das Beispiel 75 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß man 0,05 Mol eines jeden der in Tabelle XIV
gezeigten Phosphorigsäureesterderivate an Stelle des
Stunde fort. Nach Vollendung der Aktivierungsreak- 55 Phosphorigsäure-diisopropylesters verwendet. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in TabelleXIV zusammengestellt.
tion versetzt man das Reaktionsgemisch mit 4,8 g (0,055 Mol) n-Buttersäure, und man läßt dann unter
Hydroxylgruppen
haltige Verbindung!
haltige Verbindung!
n-C4H9QH
n-C4H9OH
n-C4H9OH
Carboxylgruppenhaltige Verbindung
11-QsH7COjOH
n-C,H7COOH
n-C,H7COOH
Phosphorigsäureesterderivat
H2RPO3(R = C6H5
Ammoniumsalz) R3PO3(R = C2H5)
Entstehender Ester
n-C4H9 · OOe ■ C3H7
n-C4H9 · OOe · C3H7
Ausbeule'
88 40
255
Ein Gemisch aus 2^3 g (0,0123 Mol) Phosphorig·
säuren&pneaylester and 337 g (0,0125 Mol) Mercarichlorid
behandelt man 1 Stunde in 20 cm3 Pyridin unter Röckfluß. Danach setzt man 1,74 g
(0,0125 MoI) p-Nitrophenol und 10 cm3 Pyridin hinzu
und SSt das Gemisch eine weitere Stunde reagieren. Zu dem Reaktionsgemisch setzt man 2,61 g
(0,0125 Mo$ Z-OIy · OH, welches eine mit Z ge- ίο
schätzte Aminogruppe aufweist, und 10 cm3 Pyridin hinzu, und man läßt das Gemisch unter Rückfluß
1 Stunde reagieren. Nach Vollendung der Reaktion entfernt man Pyridin durch Destillation unter vermindertem
Druck,und den Rückstand extrahiert man mit !00 cm3 Äthylacetat. Die Äthylacetatschicht wird
der Reihe nach mit 2n-HCl, einer gesättigten wäßrigen NaHCO3-Lösung und Wasser gewaschen und
dann über wasserfreiem Na2SO4 getrocknet, wonach
man das Äthylacetat durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt. Den sich ergebenden
Rückstand läßt man zur Bildung eines Feststoffes stehen, welch letzterer dann aus Äthanol umkristallisiert
wird. Man erhält N-Benzyloxycarbonylglycin-p-nitrophenylester,
nachstehend bezeichnet als
// V
Z-GIy-O^fV-NO2
in einer Ausbeute von 75% (3,0 g).
^-Naphthol und Z-GIy · OH behandelt man in
der gleichen Weise wie im Beispiel 78, und man erhält N-Benzyloxycarbonyl-glycin-^-naphthylester,
nachstehend bezeichnet als
Z— GIy — O
40
in einer Ausbeute von 72%.
p-Hydroxybenzoesäuremethy lester und Z-GIy · OH
werden in der gleichen Weise wie im Beispiel 78 behandelt, und man erhält N-Benzyloxycarbonylglycin-p-methoxycarbonylphenylester,
nachstehend bezeichnet als
Z — GIy —
COOCH3
in einer Ausbeute von "Ό%.
Unter Verwendung von Thiophenol und Z-GIy · OH wird das Beispiel 78 wiederholt mit der Ausnahme,
daß man als Extraktionsmittel Dichlormethan an Stelle von Äthylacctal verwendet. Man erhält N-Benzyloxycarbonylglycin
- phenylthioester, nachstehend bezeichnet als
60
Ζ —GIy-S
in einer Ausbeute von 69%.
in einer Ausbeute von 69%.
Ein Gemisch aus 0,0125 Mol Phosphorigsäurediphenyiester und OjOl 25 Mol Mercurichlorid behandelt
roaa 1 Stunde in 20 cm3 Pyridin unter Rückfluß.
Zu dem Reaktionsgemisch setzt man 0,0125 Mol Z-GIy · OH und 0,0125 Mol p-Nitrophenol gleichzeitig
mit 20 cm3 Pyridin hinzu, und man läßt das Gemisch unter Rückfluß 2 Stunden reagieren. Nach
Vollendung der Reaktion bewirkt man die gleiche Nachbehandlung wie im Beispiel 78 und erhält
NO2
in einer Ausbeut*: von 64%.
Das Beispiel 82 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß man das Gemisch nach gleichzeitigem
Hinzusetzen von Z-GIy · OH und p-Nitropheno? mit 20 cm3 Pyridin 20 Stunden bei 45°C reagieren
läßt. Man erhält
Z — GIy — O —
in einer Ausbeute von 85%.
Das Beispiel 83 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,0125 Mol Mercurochlorid an
Stelle von Mercurichlorid als Oxydationsmittel verwendet. Man erhält
Z — GIy — O
NO2
in einer Ausbeute von 82%.
Das Beispiel 83 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß man als Oxydationsmittel Mercurichlorid
in einer Menge von 0,00625 Mol verwendet. Man erhält
45 Z — GIy — O -\_y- N°2
in einer Ausbeute von 84%.
Das Beispiel 83 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß man 0,0125MoI Phenylalanin (»Z-Phe · OH«),
welches eine mit einer Benzyloxycarbonylgruppe geschützte Aminogruppe besitzt, an Stelle von
Z-GIy · OH verwendet. Man erhält
55 Z--Phc —Ο—ς^ν-ΝΟ,
in einer Ausbeute von 75%.
Das Beispiel 83 wird mit der Ausnahme wiederholt,
daß man 0,0125 Mol Brom an Stelle von Mercurichlorid als Oxydationsmittel verwendet. Man
erhält ......
Z — GIy — O
in einer Ausbeute von 52%.
NO,
Claims (1)
1. Verfahreii zur Herstellung von Carbonsäureamiden
oder -estern, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine carboxylgruppenhaltige Verbindung der allgemeinen Formel
R1-CO-OH
IO
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