DE2255144A1 - Verfahren zum aktivieren einer carboxyl-, amino-, hydroxyl- oder mercaptogruppen enthaltenden verbindung mittels phosphoniumsalzen - Google Patents
Verfahren zum aktivieren einer carboxyl-, amino-, hydroxyl- oder mercaptogruppen enthaltenden verbindung mittels phosphoniumsalzenInfo
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Dipl.-Ing. R.Kinne
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Sumitomo Chemical Company, Limited
Osaka (Japan)
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Verfahren zum Aktivieren einer Carboxyl-, Amino-, Hydroxy1-
oder Mercaptogruppen enthaltenden Verbindung mittels Phospnoniumsalzen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aktivieren von Carboxyl-, Amino-, Hydroxyl- oder Mercaptogruppen
enthaltenden Verbindungen. Insbesondere betrifft
die Erfindung ein Verfahren zum Aktivieren der Carboxyl-,
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Mündliche Abreden, insbesondere durch Telefon, bedürfen schriftlicher Bestätigung
Postscheck (München) Kto. 116874 Dresdner Bank (München) Kto. 5569709
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Amino-, Hydroxyl- bzw. Mercaptogruppen dieser Verbindungen unter Verwendung von reaktionsfähigen, spezifischen Phosphoniumsalzen.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Durchführen der Amidierungs-, Peptisierungs- oder Veresterungsreaktion,
gekennzeichnet durch die Vervendung aktivierter
Carboxyl-, Amino-, Hydroxyl- oder Mercaptogruppen enthaltender Verbindungen.
Bisher wurde die Amidierung von Karbonsäuren nach einem Verfahren bewirkt, bei welchem die Säuren mit Aminen
erhitzt, und in Anwesenheit oder Abwesenheit eines Katalysators entwässert werden. Die Reaktion nach diesem Verfahren
ist jedoch eine Gleichgewichtsreaktion und bringt daher verschiedene Schwierigkeiten mit sich.
Peptidbildungsreaktionen sind nach verschiedenen Verfahren durchgeführt worden. Diese Verfahren besitzen
jedoch die Schwierigkeiten, daß Carboxyl- oder Hydroxylgruppen, welche gewöhnlich in den Seitenketten anwesend
sind, zuvor mit bestimmten Gruppen geschützt werden müssen unu die schützende Gruppe nach der Reaktion entfernt werden
muß. Selbst bei Verfahren, bei denen keine schützende Gruppe angewandt werden muß, bestanden die Nachteile, daß die Verfahren
zu geringer Selektivität und Ausbeute führen.
Die Synthese von Estern wurde typischerweise nach
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einem Verfahren durchgeführt, bei welchem organische Säuren mit Alkoholen in Anwesenheit eines Säurekatalysators
zur Reaktion gebracht werden. Dieses Verfahren ist jedoch nicht geeignet für die Anwendung auf organische
Säuren und Alkohole, welche eine große sterische Hinderung besitzen, und außerdem haftet diesem Verfahren die Schwierigkeit
an, daß die Reaktion nicht quantitativ verläuft, weil das Reaktionssystem ein Gleichgewichtssystem ist.
Ferner ist das Verfahren nicht anwendbar auf die Veresterung von Phenolen. In dem Fall, wo das Veresterungsverfahren
unter Anwendung eines Säurekatalysators nicht wirksam ist, wird ein Verfahren angewandt/ bei welchem andere aktivierte
Verbindungen angewandt werden, wie beispielsweise Säurechloride, Säureanhydride oder Diazomethan. Jedoch ist die
Synthese dieser aktivierten Verbindungen nicht immer leicht und es besteht der wirkliche Zustand, daß das Verfahren im
allgemeinen nicht angewandt wird, mit Ausnahme des Falles der Essigsäure.
Zur Herstellung aktiver Ester von Aminosäuren existiert
ein gemischtes Anhydridverfahren, bei welchem beispielsweise ein Chlorkohlensaureester mit einer Aminosäure behandelt wird,
deren Aminogruppe geschützt worden ist, doch ist dieses Verfahren nicht ausreichend hinsichtlich selektiver Alkoholyse,
und daher ausbeutemäßig nicht so günstig. Außerdem .existieren ein Säurechloridverfahren und ein Oxydations-Reduktions-Ver-
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- « - 22551U
fahren. Diese Verfahren sind jedoch nicht wirtschaftlich vorteilhaft, weil die verwendeten Ausgangssubstanzen nicht
leicht synthetisierbar sind und es erforderlich ist, spezifische Reagenzien zu verwenden.
Nunmehr wurde überraschenderweise gefunden, daß in dem Fall, wo die Carboxyl-, Amino-, Hydroxyl- oder Mercaptogruppen
von Verbindungen, welche diese Gruppen enthalten, aurch Verwendung reaktionsfähiger spezifischer Phosphonium*1
aktiviert werden, daß ßine solche Kondensationsreaktion wie
Amidierungs-, Veresterungs- oder Peptisierungsreaktion, unter
extrem milaen Bedingungen fortschreitet und leicht praktisch durchgeführt werden kann, selbst bei einer: System, bei welchem
üie Reaktion bisher schwierig stattgefunden hat. Hierauf gründet sich die Erfindung. Die Amidierungsreaktion nach
der Erfindung ist nicht eine Gleichgewichtsreaktion und schreitet im wesentlichen vollständig voran.
üie Amidierung und Veresterung von Karbonsäuren mit Aminen bzw. hydroxylgruppenhaltigen Verbindungen, wird daher
erfindungsgemäß bewirkt, ohne daß die Reaktion darunter leidet, eine Gleichgewichtsreaktion zu sein, und zwar durch Umsetzung
üer Reaktionsteilnehmer, von denen der eine in der reaktionsfähigen
Gruppe aktiviert worden ist durch Inberührungbringen mit einem Phosphoniumsalz, welches erhalten wird, Indem man
einen phosphorigen Ester oder ein Salz eines phosphorigen
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Monoesters mit einer organischen Base wie Pyridin, und einem oxydierenden Mittel wie Halogenen oder Halogenid
oder Acetat des einwertigen oder zweiwertigen Quecksilbers zur Umsetzung bringt. Die Amidierung kann auf die Herstellung
von Peptiden durch Reaktion von Aminosäuren und/oder Peptiden angewandt werden, in denen eine der reaktionsfähigen Gruppen
geschützt worden ist.
Die spezifischen Phosphoniumsalze, welche erfindungsgemäß verwendet werden, sind Phosphoniumsalze, welche man
erhält, inaem man Phosphorigsäureester oder Salze von Phosphor igsäure-Monoe stern mit organischen Basen und Oxydationsmitteln
zur Reaktion bringt. Zu konkreten Beispielen von Phosphorigsäureestern, welche in obigem Falle benutzt werden,
zählen Monomethyl-, Monoäthyl-, Monoisopropyl-, Monophenyl-, Dimethyl-, Diäthyl-, Diisopropyl-, Di-n-butyl, Diphenyl-,
Triäthyl-, Triisopropyl- und Tributylester der phosphorigen
Säure und Ammoniumsalze dieser Monoester. In dem Falle, wo Phosphorigsäure-Monpester in Anwesenheit organischer Basen
verwendet werden, bringt man die Monoester in die Form von Salzen dieser organischen Basen. Salze der organischen Basen,
welche in der vorgenannten Reaktion verwendet werden, sind selbstverständlich in die Salze der Phosphorigsäure-Monoester
miteinbezogen. Im Allgemeinen sind die Mengen der Ester gleich den Mengen oder mehr als die Mengen an den Verbindungen,
welche aktiviert werden sollen. Vorzugsweise Beispiele der organischen Basen, welche in dem vorstehenden Fall verwendet
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- 6 - 22551U
werden, sind Pyridin, 2-Methylpyridin, 3-Methylpyridin,
4-Methylpyridin, 2.6-Dimethylpyridin, Triäthylamin und
ähnliche tertiäre Amine. Von diesen ist das Pyridin besonders bevorzugt. Beispiele an Oxydationsmitteln, welche in
vorstehendem Fall verwendet werden, sind Halogene, sowie Halogenide oder Acetate des einwertigen oder zweiwertigen
Quecksilbers. Zu bevorzugten Oxydationsmitteln zählen Brom, Jod,Mercurochlorid, Mercurichlorid, Mercuribromid und Mercuriacetat.
Die Mengenanteile der verwendeten Oxydationsmittel betragen mindestens 1/2 des Äquimolaren, im allgemeinen das
Äquimolare der Phosphorigsäureester.
Die spezifischen Phosphoniumsalze, welche erfindungsgemäß verwendet werden, werden erhalten, indem man die vorstehenden
Phosphorigsäureester oder die Salze der Phosphorigsäure-Monoester mit Oxydationsmitteln in Anwesenheit organischer
Basen behandelt. Die organischen Basen wirken als Säureakzeptoren und Katalysatoren.
In dem Fall, wo die organische Base flüssig ist, wirkt sie auch als Lösungsmittel, so daß die Anwendung anderer Lösungsmittel
für die Reaktion nicht wesentlich ist. Wenn jedoch gewünscht, kann die Reaktion in Anwesneheit eines solchen
inerten Lösungsmittels wie Acetonitril durchgeführt werden. In diesem Fall ist die organische Base vorzugsweise in einem
Mengenanteil von 4 Äquivalenten oder mehr, bezogen auf die
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- ι - . . 22551U
verwendeten Phosphorigsäureester„ vorhanden. Die bei' der
Reaktion der Phosphoniumsalzbildung angewandte Reaktionstemperatur liegt innerhalb des Bereiches von 30-200° C, vorzugsweise von 50-150° C, und die Temperatur ist gewöhnlich die
Rückflußtemperatur des Reaktionsgemisches„ Wenn die Temperatur
geringer als 30° C ist, so ist die Reaktionsgeschwindigkeit gering, während bei einer Temperatur von höher als 200° C
unerwünschte Nebenreaktionen stattfinden»
Die Erfindung sei nachstehend eingehender unter Be-" zugnahme auf den Fall erläutert, wo Phosphorigsäure-Monoalkylester,
Pyridin und Mercurichlorid verwendet werden«,
0,05 Mol Phosphorigsäure-Monoalkylester hält man I Stunde
in 20 cm Pyridin in Anwesenheit von 0„05 Mol Mercurichlorid
unter Rückfluß, wodurch das System trübe wird. Anschließend
wird das System abgekühlt und man erhält ein Phosphoniumsalz als eine in Äther unlösliche Substanz= Das
so erhaltene Phosphoniumsalz -besitzt offenbar die folgende
Struktur :
ι Pyridin HO-P=O >
OR
Mercurichlorid
(3
Cl
.Cl
HO-P^-OH
Phosphoniumsalz
-2HC1
■>
0-P=O
OR
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Im Falle des Phosphorigsäure-Dialkylesters ist die Struktur offenbar die folgende :
RO-P=O
I
OR
I
OR
Pyridin
Mercurichlorid
N Cl RO-P' -OH
-HCl
RO-P=O
Im Falle des Phosphorigsäure-Trialkylesters ist die Struktur offenbar die folgende :
P(OR)
Pyridin
Mercurichlorid
N ( RO-P
OR
Cl Cl
OR
Die Erfindung schafft ein Verfahren zum Aktivieren einer Carboxyl-, Amino-, Hydroxyl- oder Mercaptogruppe enthaltenden
Verbindung unter Verwendung des reaktionsfähigen, spezifischen , in oben erwähnter Weise erhaltenen Phosphoniumsalzes.
Die Erfindung schafft ferner ein Verfahren zum Amidieren einer Karbonsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Carboxylgruppe einer Karbonsäure oder die Aminogruppe eines Amins aktiviert, und daß man die aktivierte Säure mit
einem Amin umsetzt in dem Fall, wo die carboxylgruppenhaltige
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Verbindung aktiviert worden ist, oder man das aktivierte Amin
mit einer Karbonsäure reagieren läßt in dem Fall, wo die Aminogruppen
enthaltende Verbindung aktiviert worden ist; eine Verfahren zur Peptidbildung, daci-urch gekennzeichnet, daß man die
Carboxyl- oder Aminogruppe einer Aminosäure mit einer geschützten Amino- bzw. Carboxylgruppe aktiviert und man die aktivierte
Verbindung mit einer Aminosäure umsetzt; ein Verfahren zur Veresterung einer Karbonsäure, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Carboxylgruppe einer Karbonsäure oder die Hydroxylgruppe der hydroxylgruppenhaltigen Verbindung aktiviert, und
man die aktivierte Säure mit einer hydroxylgruppenhaltxgen Verbindung reagieren läßt in dem Falle, wo die carboxylgruppenhaltige
Verbindung aktiviert worden istj oder man die aktivierte hydroxylgruppenhaltige.Verbindung mit einer carboxylgruppenhaltigen
Verbindung reagieren läßt in dem Falle, wo die hydroxylgruppenhaltige Verbindung aktiviert worden ist;
und ein Verfahren zur Herstellung eines aktiven Esters einer Aminosäure mit einer geschützten Aminogruppe, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Carboxylgruppe einer Aminosäure , welche eine geschützte Aminogruppe aufweist, aktiviert,oder
man die Hydroxyl(Mercapto)gruppe einer hydroxyl (mercapto)gruppenhaltigen
Verbindung aktiviert , und man die aktivierte Verbindung mit einer hydroxyl (mercapto)gruppenhaltigen Verbindung
reagieren läßt in dem Falle, wo die Carboxylgruppe der Aminosäure aktiviert worden ist, oder man mit einer Aminosäure,
welche eine geschützte Aminogruppe aufweist, in dem
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Falle reagieren läßt, wo die Hydroxyl(Mercapto)gruppe der
hydroxyl (niercapto) gruppenhaltigen Verbindung aktiviert worden ist.
Erfindungsgemäß kann das Verfahren zum Aktivieren
der Carboxylgruppe eines Karbonsäurederivats der allgemeinen Formel
R1COOH , (D
in welcher R ein geradkettige oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffgruppe
oder eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe ist/ welche teilweise mit einer Amino- oder Hydroxyl(
Mercapto)gruppe substituiert sein man, sofern diese Gruppe durch eine schützende Gruppe vor der Aktivierung geschützt
worden ist; der Aminogruppe eines Aminderivats der allgemeinen Formel
NH
3.
3.
2 3
in welcher R und R jeweils eine geradkettige oder verzweigtkettige
Kohlenwasserstoffgruppe oder eine aromatische Kohlenwasser stoff gruppe ist, welche teilweise mit einer Carboxyloüer
Hydroxyl(Mercapto)gruppe substituiert sein man, sofern
diese Gruppe durch eine schützende Gruppe vor der Aktivierung
2 geschützt worden ist und mindestens eines der Symbole R und R Wasserstoff sein kann; oder der Hydroxyl(Mercapto)gruppe
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- ii. -
einer hydroxyl- oder mercaptogruppen haltigen Verbindung
der allgemeinen Formel :
R4OO oder R4SH , (III)
in welcher R eine geradkettige oder verzeigtkettige Kohlenwasserstoffgruppe
oder eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe ist/ welche einen Substituenten tragen kann und
welche teilweise mit einer Carboxyl- oder Aminogruppe substituiert
sein mag, sofern diese Gruppe durch eine schützende Gruppe geschützt worden ist; unter Verwendung eines Phosphoniumsalzes
durchgeführt werden, beispielsweise indem man die Carboxyl-, Amino- oder Hydroxyl(Mercapto)gruppen enthaltende Verbindung mit einem Reaktionsgemisch umsetzt,
welches das in oben erwähnter Weise erhaltene Phosphoniumsalz
enthält. Die bei der oben erwähnten Aktivierungsreaktion angewandte Reaktionstemperatur liegt innerhalb des Bereiches
von 0-200° C, vorzugsweise von 20-150 C. Zu Beispielen der carboxylgruppenhaltigen Verbindung, welche zu aktivieren ist,
zählen aliphatische und aromatische Karbonsäuren und Aminosäuren, deren Aminogruppen geschützt worden sind. Zu Beispielen
des Aminderivats zählen aliphatische, aromatische unü zyklische Amine und Aminosäuren, deren Carboxylgruppen
geschützt worden sind. Zu Beispielen der hydroxyl One rcapto)
gruppenhaltigen Verbindung zählen aliphatische Alkohole und Phenole. Diese Verbindungen können ferner Carbonyl- und Nitro-
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- 1.2 - 22551U
gruppen enthalten, welche mit dem Phosphoniumsalz nicht reagieren.
Es ist möglich, einen Prozeß einzuführen, bei dem man das Phosphoniumsalz aus dem phosphoniumsalzhaltigen
Reaktionsgemisch, welches in vorstehender Weise erhalten wird, ab trennt und es zum Aktivieren der carboxyl-, amino-,
hydroxyl- bzw. mercaptogruppenhaltigen Verbindung verwendet. In der Praxis ist jedoch die Abtrennung des Phosphoniumsalzes
nicht erforderlich und der oben erwähnte Prozeß ist wirtschaftlich nachteilig, weil die Abtrennung des Salzes
kostspielig ist.
Erfindungsgemäß erhält man ein Amidderivat der allgemeinen
Formel :
R^CON ' (IV)
12 3
in welcher R , R und R die vorstehenden Bedeutungen haben, dadurch, daß man eine Carboxyl- oder Aminogruppe enthaltende Verbindung mit dem so gewonnenen Phosphoniumsalz aktiviert , und man dann die aktivierte Verbindung mit einem Amin der allgemeinen Formel (II) umsetzt in dem Fall, wo die carboxylgruppenhaltige Verbindung aktiviert worden ist , oder man mit einer carboxylgruppenhaltigen Verbindung der allgemeinen Formel
in welcher R , R und R die vorstehenden Bedeutungen haben, dadurch, daß man eine Carboxyl- oder Aminogruppe enthaltende Verbindung mit dem so gewonnenen Phosphoniumsalz aktiviert , und man dann die aktivierte Verbindung mit einem Amin der allgemeinen Formel (II) umsetzt in dem Fall, wo die carboxylgruppenhaltige Verbindung aktiviert worden ist , oder man mit einer carboxylgruppenhaltigen Verbindung der allgemeinen Formel
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13 - 22551U
(I) umsetzt in dem Fall, wo die aminogruppenhaltige Verbindung
aktiviert worden ist; erhält man ein Peptid dadurch,
daß man mit dem Phosphoniumsalz eine Aminosäure aktiviert, welche eine geschützte Amino- oder Carboxylgruppe aufweist,
und man dann die aktivierte Aminosäure mit einer Aminosäure umsetzt, welche eine geschützte Carboxylgruppe aufweist; oder
mit einer freien Aminosäure in dem Fall, wo die Carboxylgruppe der Aminosäure aktiviert worden ist, oder mit einer
Aminosäure umsetzt, welche eine geschützte Aminogruppe aufweist in dem Fall, wo die Aminogruppe der Aminosäure aktiviert
worden ist; erhält man eine Verbindung der allgemeinen Formel :
R1COOR4 (V)
14 '
in welcher R und R die obige Bedeutung hat, dadurch, daß
man mit dem Phosphoniumsalz eine carboxy1-oder hydroxyl(mercapto)
gruppenhaltige Verbindung aktiviert, und man dann die aktivierte Verbindung mit einer hydroxyl- oder mercaptogruppenhaltigen
Verbindung der allgemeinen Formel (III) umsetzt in dem Fall, wo die carboxylgruppenhaltige Verbindung aktiviert
worden ist, oder mit einer carboxylgruppenhaltigen Verbindung der allgemeinen Formel (I) umsetzt in dem Fall, wo, die
Hydroxyl- bzw. Mercaptogruppe aktiviert worden ist. Insbesondere wenn als carboxylgruppenhaltige Verbindung eine Aminosäure
mit einer geschützten Aminogruppe verwendet wird, kann ein aktiver Ester dieser Aminosäure erhalten v/erden.
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Die erfindungsgemäß mit dem Phosphoniumsalz aktivierte
Verbindung ist eine sehr schwierig zu isolierende Substanz und das Reaktionsgemisch wird gewöhnlich, so wie
es ist, der Amidierungs-, Peptisierungs- oder Veresterungsreaktion unterworfen. Demgemäß wird die Amidierungsreaktion
einer carboxylgruppenhaltigen Verbindung im allgemeinen aurchgeführt, indem man das Aktivierungsreaktionsgemisch
mit einem Aminderivat umsetzt in dem Fall, wo die carboxylgruppenhaltige
Verbindung aktiviert worden ist, oder man mit einer carboxylgruppenhaltigen Verbindung umsetzt in dem Fall, wo die
aminogruppenhaltige Verbindung aktiviert worden ist. Das gleiche ist der Fall bei den Peptisierungs- und Veresterungsreaktionen. Die bei der Amidierungs-, Peptisierungs- oder
Veresterungsreaktion angewandte Reaktionstemperatur liegt innerhalb des Bereiches von 0-200 C, vorzugsweise von 20-150
C und sie ist gewöhnlich die Rückflußtemperatur des Reaktionsgemisches.
Erfindungsgemäß kann die Amino- oder Carboxylgruppe einer Aminosäure nach irgendeinem der Arbeitsgänge geschützt
werden, welche man bisher für die Synthese von Peptiden angewandt hat. Beispielsweise wird die Carboxylgruppe geschützt
durch aas Einführen einer solchen Arbeitsweise, daß man die Aminosäure in einen niederen Alkylester, einen Benzylester
oaer deren Salz umwandelt .Man kann aber auch die Aminogruppe
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schützen durch das Einführen einer solchen Arbeitsweise, daß man die Aminosäure acyliert, um diese Gruppe mit solch
einer schützenden Gruppe wie beispielsweise Formyl-,Trifluoracetyl-,
Benzyloxycarbonyl-, t-Butoxycarbonyl oder t-Amyloxycarbonylgruppe
zu schützen. Nach vollendeter Peptidsynthese gemäß der Erfindung kann die oben erwähnte schützende Gruppe
nach einer gewöhnlichen Arbeitsweise freigesetzt werden. Beispielsweise in dem Fall, wo die aminoschützende Gruppe
eine Benzyloxycarbonylgruppe ist, kann die schützende Gruppe durch katalytische Reduktion unter Verwendung eines Palladiumkatalysators
in einem Lösungsmittel wie Äthanol, Dioxan, Dioxan-Wasser oder Dimethylformamid freigesetzt werden , und
in dem Fall, wo die aminoschützende Gruppe eine t-Amyoxycarbonyl- oder ähnliche Gruppe ist, kann die schützende Gruppe durch
Behandlung mit Trifluoressigsäure oder dergleichen freigesetzt
werden. Man kann aber auch in dem Falle, wo die carboxylschützende
Gruppe ein Ester ist, die schützende Gruppe durch Behandlung mit beispielsweise Triflüoressxgsaure freisetzen,
(s. Kirk-Othmer,"Encyclopedia of Chemical Technology", 2. Ausgabe, Bd. 2, S. 170-171).
Bei der Peptisierungsreaktion ist es natürlich möglich, zur Erzielung eines Polypeptides die vorgenannte Reaktion zu
wiederholen.
Die Erfindung sei nunmehr eingehender unter Bezugnahme
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auf die folgenden Ausführungsbeispiele veranschaulicht, wobei nicht beabsichtigt ist, mit diesen Beispielen über
den Rahmen der Erfindung etwas auszusagen .
Ein Gemisch aus 5,5 g (0,05 Mol) Phosphorigsäure-Monoäthylester und 13,5 g (0,05 Mol) Mercurichlorid, erhitzt
man unter Rückfluß 1 Stunde bei etwa 115 C in 20 cm Pyridin, wodurch das Reaktionsgemisch trübe wird und sich ein Phosphoniumsalz
bildet. Zu dem Reaktionsgemisch, welches das Phosphoniumsalz enthält, setzt man 3,0 g (0,05 Mol) Essigsäure hinzu
und setzt das Erhitzen unter Rückfluß eine Stunde lang fort, um die Carboxylgruppe der Essigsäure zu aktivieren. Nach
Vollendung der Aktivierungsreaktion versetzt man das Reaktionsgemisch mit 5,2 g( 0,056 Mol) Anilin und läßt dann unter
Rückfluß 2 Stunden reagieren. Die Reaktionsflüssigkeit wird konzentriert und dann in 40 cm Methanol aufgelöst und die
sich ergebende Lösung neutralisiert man unter Abkühlen mit einer konzentrierten wässrigen Ammoniaklösung und dann gießt
man sie zur Ausfällung eines Ammoniumsalzes in 200 cm Aceton. Das ausgeschiedene Ammoniumsalz trennt man durch Abfiltrieren
ab und konzentriert das Filtrat. Anschließend wird Wasser zum
Rückstand hinzugesetzt, wobei sich ein Feststoff bildet. Diesen Feststoff wäscht man hinreichend mit Wasser und kristallisiert
dann aus Wasser um. Man erhält 6,2 g Acetanilide
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Ausbeute 92%, bezogen auf angewandte Essigsäure.
Ein Gemisch aus 5,5 g (0,05 Mol) Phosphorigsäure-Monoäthylester,
13,5 g (0,05 Mol) Mercurichlorid und 3,0 g (0,05 Mol) Essigsäure erhitzt man 1 Stunde unter Rückfluß
in 20 cm Pyridin, um die Bildung eines Phosphoniumsalzes gleichzeitig mit der Aktivierung der Carboxylgruppe der
Essigsäure durchzuführen. Nach vollendeter Reaktion versetzt man das Reaktionsgemisch mit 5,2 g (0,056 Mol) Anilin und
läßt dann 2 Stunden unter Rückfluß reagieren. Danach vollzieht man die gleiche Nachbehandlung wie in Beispiel 1 und
erhält 5,4 g Acetanilid, Ausbeute 80%, bezogen auf angewandte Essigsäure.
Beispiele 3-5
Das Beispiel 1 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß man 0,05 Mol der jeweiligen, in Tab. I gezeigten Karbonsäure
anstelle von Essigsäure verwendet. Die erzielten Ergebnisse sind in Tab. I zusammengestellt :
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22551U
Tab. I | Karbonsäure | entstehendes Anilid / | Uisbe |
Beispiel | Propionsäure | Propionanilid | 81 |
3 | η-Buttersäure | n-Butyranilid | 71 |
4 | Isobuttersäure | Isobutyranilid | 52 |
5 | |||
+ bezogen auf Karbonsäure
Beispiele 6-11
Das Beispiel 2 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß man 0,05 Mol der jeweiligen in Tab. II gezeigten Karbonsäurei anstelle
von Essigsäure verwendet. Die erzielten Ergebnisse sind in Tab. II zusammengestellt .
Tab. II | Karbonsäure |
Beispiel | Propionsäure |
6 | η-Buttersäure |
7 | Benzoesäure |
8 | Phenylessigsäure |
9 | Trifluoressigsau |
10 | Isobuttersäure |
11 | |
entstehendes Anilid Ausbeute(%)
Propionanilid 70
n-Butyranilid 59
Benzananilid 39
Phenylacetanilid 64
Trifluoracetanilid 86
Isobutyranilid 40
bezogen auf Karbonsäure
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- ι«, - ' 2255H4
Beispiele 12-14
Das Beispiel 2 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß man 0,05 Mol des jeweilig in Tab. III gezeigten Phosphorigsäure-Monoesters
anstelle von Phosphorigsäure-Monoäthy!ester
verwendet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tab. III zusammengestellt.
Tab. III
Beispiel Phosphorigsäure-monoester Acetanilid, Ausbeute(%)
12 Phosphorigsäure-methylester 74
13 ι· isopropylester 74
14 " - phenylester 94
Beispiele 15-19
Das Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,05 Mol des jeweiligen in Tab. IV gezeigten Phosphorig-'
säure-Diesters anstelle von Phosphorigsäure-Monoäythylester
verwendet. Die erzielten Ergebnisse sind in Tab. IV zusammengestellt.
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2255UA
Tab. IV
Beispiel Phosphorigsäure-diester Acetanilid, Ausbeute (%)
15 | Phosphorigsäure-dimethylester | 56 |
16 | " diäthylester | 77 |
17 | " diisopropylester | 94 |
lö | " di-n-butylester | 74 |
19 | " diphenylester | 93 |
Beispiele 20-24
Das Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,05 Mol Phosphorigsäure-diisopropylester anstelle von Phosphorigsäure-monoäthylester
verwendet und man 0,05 Mol der jeweiligen in Tab. V gezeigten Karbonsäuren anstelle von Essigsäure verwendet.
Die erzielten Ergebnisse sind in Tab. V zusammengestellt.
Tab. V
Beispiel Karbonsäure entstehendes Anilid Ausbeute(%)
94 98 97 70 78
+ bezogen auf Karbonsäure
20 | Propionsäure | Propionanilid |
21 | η-Buttersäure | n-Butyranilid |
22 | Isobuttersäure | Isobutyranilid |
23 | Pivaliensäure | Pivalanilid |
24 | Benzo esäure | Benzanilid |
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2255TU
Beispiele 25-27 '
Das Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,05 Mol eines jeden der in Tab. VI gezeigten Phosphorigsäure-tri- ι
ester anstelle von Phosphorigsäure-monoäthylester verwendet. Die
erzielten Ergebnisse sind in Tab. VT zusammengestellt.
Tab. VI
Beispiel Phosphorigsäure-triester Acetanilid, Ausbeute (%)
25 Phosphorigsäure-triäthylester 53
26 " triisopropylester - 73
27 ι· - tributylester 50
Beispiele 28-31
Das Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,05 Mol Phosphorigsäure'-triisopropylester anstelle von Phosphorigsäure-monoäthylester
verwendet und man 0,05 Mol einer jeden der in Tab. VII gezeigten Karbonsäuren anstelle von Essigsäure verwendet.
Die erzielten Ergebnisse sind in Tab. VII zusammengestellt.
Tab. VII
spiel | Karbonsaure | entstehendes Anilid | Ausbeute (%) |
28 | n-Buttersäure | n-Butyranilid | 77 |
29 | Isobuttersäure | Isobutyranilid | 74 |
30 | Pivalinsäure | Pivalanilid | 61 |
31 | Benzoesäure | Benzanilid | 79 |
+ bezogen auf Karbonsäure
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22551U
Beispiele 32-33
Das Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man
0,05 Mol Phosphorirsäure-triisopropylester anstelle von Phosphorig-
säure-monoäthylester verwendet und man 20 cm eines jeden der in
Tab. VIII gezeigten tertiären Amine anstelle von Pyridin verwendet. Die erzielten Ergebnisse sind in Tab. VIII zusammenstellt .
Tab. VIII
Beispiel tertiäres Amin Acetanilid, Ausbeute (%)
32 2-Methylpyridin 83
33 2,6-Dimethylpyridin 59
Ein Gemisch aus 5,5 g (0,05 Mol) Phosphorigsäure-monoäthylester und 13,5 g (0,05 Mol) Mercurichlorid, erhitzt man 1 Stunde
unter Rückfluß bei etwa 115 C in 20 cm Pyridin, wodurch das Reaktionsgemisch trübe wird und sich ein Phosphoniumsalz bildet. Zu dem
Reaktionsgemisch, welches das Phosphoniumsalz enthält, setzt man 4,65 g (0,05 Mol) Anilin hinzu und das Erhitzen setzt man unter Rück;
fluß eine Stunde lang fort, um die Aminogruppe des Anilins zu aktivieren.
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22551U
Nach Vollendung der Aktivierungsreaktion versetzt man das
Reaktionsgemisch mit 3,3 S (0,055 Μοί) Essigsäure und läßt
dann unter Rückfluß zwei Stunden reagieren. Die Reaktionsflüssigkeit wird konzentriert und dann in 40 cm Methanol
aufgelöst und die sich ergebende Lösung neutralisiert man unter Abkühlen mit einer konzentrierten wässrigen Ammoniaklösung
und gießt dann zur Ausfällung eines Ammoniumsalzes
in 200 cm5 Aceton. Das ausgefällte Ammoniumsalz wird durch
Abfiltrieren abgetrennt und das Piltrat konzentriert. Danach setzt man zum Rückstand "Wasser hinzu, wobei sich ein Peststoff
bildet. Dieser Feststoff wird hinreichend mit VJasser gewaschen und dann aus V/asser umkristallisiert. Man erhält
2,23 g Acetanilid in einer Ausbeute von 33 %> bezogen auf
Anilin.
Das Beispiel 34 wird wiederholt mit der Ausnahme,
daß man 0,05 Mol eines jeden der in Tabelle IX gezeigten Phosphorigsäureester anstelle von Phosphorigsäure-Monoäthylester
verwendet, und man 0,055 Mol einer jeden der in Tabelle IX gezeigten Carbonsäuren anstelle von Essigsäure verwendet.
Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle IX zusammengestellt:
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2255U4
Bei spiel |
Phosphorigsäureester | Carbonsäure | entstehendes .Anilid |
Ausbeute (Ji) |
35 | Phosphorigsäure- monoäthylester |
Trifluoressig säure |
•Trifluoracet- anilid |
28 |
36 | Phosphorigsäure- monophenylester |
Essigsäure | Acetanilid | 96 |
37 | Phosphorigsäure- diäthylester |
Il | tf | 93 |
38 | Phosphorigsäure- diisopropylester |
It | 95 | |
39 ι |
Phosphorigsäure- diisopropylester |
Pivalinsäure | Pivalanilid | 65 |
40 | Phosphorigsäure- diphenylester |
Essigsäure | Acetanilid | 95 |
4i | Phosphorigsäure- triäthylester · |
Il | Il | 62 |
: 42 | Phosphorigsäure- triisopropylester |
It I |
Il | 86 |
Zum gleichen, das Phosphoniumsalz enthaltenden Reaktionsgemisch wie in Beispiel 1, setzt man ein Gemisch
von 3,0 g (0,05 Mol) Essigsäure und 5,2 g (0,056 Mol) Anilin hinzu und das sich ergebende Gemisch läßt man zwei Stunden
unter Rückfluß reagieren. Danach bewirkt man die gleiche Nachbehandlung wie in Beispiel 1 und man erhält Acetanilid in
einer Ausbeute von 90 %, bezogen auf Essigsäure.
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Das Beispiel J>H wird wiederholt mit der Ausnahme,
daß man 0,05 Mol Phosphorigsäure-diisopropylester anstelle von Phosphorigsäure-monoäthylester verwendet, und man 0,05
Mol N-Methylanilin anstelle von Anilin verwendet. Man erhält
N-Methylacetanilid in einer Ausbeute von,53 %» bezogen auf
N-Methylanilin. _ . · '
Das Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß
man 0,05 Mol des Ammoniumsalzes von Phosphorigsäure-monophenylester anstelle von Phosphorigsäure-monoäthylester verwendet,
und man 0,055 Mol Jod anstelle von Mercurichlorid verwendet* Man erhält Acetanilid in einer Ausbeute von 61 #, bezogen auf
Essigsäure.
Beispiele .46 bis
HS
Das Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,05 Mol Phosphorigsäure-diisopropylester anstelle
von Phosphorigsäure-monoäthylester verwendet, daß man 0,05 Mol einer jeden der in Tabelle X gezeigten Carbonsäuren anstelle
von Essigsäure verwendet und daß man 0,055MoI Jod anstelle
von Mercurichlorid verwendet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle X dargelegt.
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Bei spiel |
Carbonsäure | entstehendes Anilid | Ausbeute (%) |
16 | Essigsäure | Acetanilid | 65 |
17 | Propionsäure | Propionanilid | 75 |
ι*8 | Isobuttersäure | Isobutyranilid | 81 |
19 | Privalinsäure | Privalanilid | 58 |
bezogen auf Carbonsäure
Beispiel 50
Das Beispiel 15 wird wiederholt mit der Ausnahme,
Das Beispiel 15 wird wiederholt mit der Ausnahme,
Il
daß man 0,05 Mol Phosphorigsäure-triäthylester anstelle des·
Ammoniumsalzes des Phosphorigsäure-monophenylesters verwendet Man erhält Acetanilid in einer Ausbeute von 51 %>
bezogen auf Essigsäure.
Das Beispiel 31* wird wiederholt mit der Ausnahme,
daß man 0,05 Mol eines jeden der in Tabelle XI gezeigten Phosphorigsäureester anstelle des Phosphorigsäure-monoäthylesters
verwendet und man 0,055 Mol Jod anstelle von Mercurichlorid verwendet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle
XI zusammengestellt:
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Bei spiel |
Phosphorigsäureester | Acetanilid, Ausbeute {%) |
51 52 53 |
Phosphorigsäure-monophenylester • Phosphorigsäure-diisopropylester Phosphorigsäure-triäthy!ester |
60 90 45 |
Ein Gemisch aus 7,9 g (0,05 Mol) Phosphorigsäuremonophenylester
und 13,5 g (0,05 Mol) Mercurichlorid, läßt man unter Rückfluß eine Stunde in 40 cirr Pyridin reagieren.
Nach dem Abkühlen der Reaktionsflüssigkeit auf 45°C, setzt man zu der Reaktionsflüssigkeit 10,45 g (0,05 Mol) Glycin '
(nachstehend als "Z-GIy.OH" bezeichnet, wobei GIy einen
Glycinrest zeigt), welches eine Aminogruppe aufweist, die mit einer Benzyloxycarbony!gruppe (nachstehend als "Z" bezeichnet)
geschützt ist, 6,97 g (0,05 Mol) Glycinäthylester-hydrochlorid (nachstehend als "GIy.OEt.HCl" bezeichnet) und 40 cm^ Pyridin
hinzu und das sich ergebende Gemisch setzt man 12 Stunden bei 450C um. · .
Nach der Reaktion wird freigesetztes Quecksilber entfernt und die Reaktionsflüssigkeit wird konzentriert. Den
Rückstand extrahiert man mit Äthylacetat und die Äthylacetatschicht wäscht man der Reihe nach mit 2-n HCl, einer wässrigen
Natriumbicarbonatlösung und Wasser. Nach dem Entwässern der
309822/12 2 7
22551
Äthylacetatschicht mit Natriumsulfat, wird Äthylacetat unter vermindertem Druck entfernt und den Rückstand behandelt man
mit Petroläther. Man erhält 2,95 E N-Benzyloxycarbonylglycylglycin-äthylester
(nachstehend mit "Z-GIy.GIy.OEt" bezeichnet) in einer Ausbeute von 20 %>
bezogen auf Z-GIy.OH.
Das Beispiel 5^ wird mit der Ausnahme wiederholt,
daß man 0,05 Mol eines jeden der in Tabelle XII gezeigten Phosphorigsäureester anstelle von Phosphorigsäure-monophenylester
verwendet. Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle XII zusammengestellt:
Bei spiel |
Phosphorigsäureester i * |
Z-GIy.GIy.OEt (bezogen auf |
Ausbeute (%) Z-GIy.011) |
55 | Phospborigsäure-diisopropyl- j ester |
18 | |
56 | Phosphorigsüure-diphenylester | 95 | |
57 | Phosphori gsäure-triisopropyl- er.lei1 |
23 |
Heispicl
Kin Gemisch au:·, 11,70 g (0,0'j Mn]) !'hnnphori gr.'
tcr und i%';>
ι (^,05 Mol) Μρτ'πιγτ chlcjr i fi, l'f»h<-'ii(ieH
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2255H4
nan eine Stunde in 1JO, cnr Pyridin unter Rückfluß. Zu dem Reaktionsgemisch
setzt man dann 10,^5 g (0,05 Mol) Z-GIy.OH und
20 cnK Pyridin hinzu, und das sich ergebende Gemisch erhitzt
man 1,5 Stunden bei 45°C. Anschließend werden 6,97 g (0,05 Mol)
GIy.OEt.HCl und 20 cm·^ Pyridin hinzugesetzt und das Gemisch
läßt man 12 Stunden bei *J5°C reagieren. Danach vollzieht man
die gleiche Nachbehandlung wie in Beispiel 5^ und man erhält
Z-GIy.GIy.OEt in einer Ausbeute von 82J %t bezogen auf Z-GIy.
OH.
Ein Gemisch von 11,70 g (0,05 Mol) Phosphorigsäurediphenylester
und 13,5 g (0,05 Mol) Mercurichlorid, behandelt man eine Stunde in 1JO cirr Pyridin unter Rückfluß. Zu dem
Reaktionsgemisch setzt man dann 6,97 g (0,05 Mol) GIy,OEt.HCl
und 20 cv. Pyridin hinzu und das sich ergebende Gemisch erhitzt
man 1,5 Stunden bei 45°C Danach setzt man 10,45 g
(0,05 Mol) Z-GIy.OH und 20 cm3 Pyridin hinzu und man läßt das
Gemisch 12 Stunden bei 450C reagieren. Danach vollzieht man
die gleiche Nachbehandlung wie in Beispiel 5^ und man erhält
Z-GIy.GIy.OEt in einer Ausbeute von 92 %, bezogen auf Z-GIy5OH,
Das Beispiel 59 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,05 Mol Mercurochlorid anstelle von Mercurichlorid
verwendet und daß man die Reaktion nach dem Hinzusetzen des
309 8 227 1227 ,
22551U
3ο
Z-GIy.OH 6 Stunden lang bewirkt, wobei man Z-GIy.GIy.OEt in
einer Ausbeute von 92 % erhält.
Das Beispiel 60 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,05 Mol Glycylglycin-äthylester-hydrochlorid (nachstehend
als "GIy.GIy.OEt.HCl" bezeichnet) anstelle von GIy.
OEt.HCl verwendet. Man erhält N-Benzyloxycarbonyl-glycylglycylglycin-äthylester
(nachstehend als "Z-GIy.GIy.GIy.OEt" bezeichnet)
in einer Ausbeute von 82 %.
Das Beispiel 60 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,05 Mol N-Benzyloxycarbonyl-phenylalanin (nachstehend
als "Z-Phe.OH" bezeichnet) anstelle von Z-GIy.OH verwendet,
wobei man N-Benzyloxycarbonyl-phenylalanyl-glycin-äthylester
(nachstehend als "Z-Phe.Gly.OEt" bezeichnet) in einer Ausbeute
von 80 %, bezogen auf Z-Phe.OH, erhält.
Das Beispiel 62 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß man die Reaktion nach dem Hinzusetzen von Z-Phe.OH 12
Stunden bewirkt und man erhält Z-Phe.Oly.OEt in einer Ausbeute
von 91 %, Π*] D -17,7 (C=5, Äthanol).
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22551U
Das Beispiel 63 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,05 Mol Mercurichlorid anstelle von Mercurochlorid '
verwendet und man erhält Z-Phe.Gly.OEt in einer Ausbeute von
90 %> jV| D -17,6 (C=5, Äthanol). '■
Das Beispiel 60 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,05 Mol Tyrosin-äthylester-hydrochlorid (nachstehend
als "Tyr.OEt.HCl11 bezeichnet) anstelle von GIy.OEt.HCl verwendet
und man erhält N-Benzyloxycarbonyl-glycyltyrosinäthylester
(nachstehend als'"Z-GIy.Tyr.OEt" bezeichnet) in
einer Ausbeute von 78 %>
Das Beispiel 65 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man die Reaktion nach dem Hinzusetzen von Z-GIy.OH 12
Stunden lang bewirkt und man erhält Z-GIy.Tyr.OEt in einer
Ausbeute von 91 %, |<M D +19,0 (C=5, Äthanol).
Beispiel 67
Dan Beispiel 60 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,05 Mol N-Benzyloxycarhnnyl-(/-clutaminniiui'o (nachstehend
als "Z-fi-Glu.OH" bezeichnet.) anstelle von Z-GIy.OH
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22551U
wrwendet und man erhält N-Benzyloxycarbonyl-y-glutamylglycinäthylester
(nachstehend als "Z-U-GIu.GIy.OEt" bezeichnet) in
einer Ausbeute von 72 %.
Ein Gemisch aus 2,93 g (0,0125 Mol) Phosphorigsäure-diphenylester
und 3,^0 g (0,0125 MoljMercurichlorid,
behandelt man eine Stunde in 20 cnr Pyridin unter Rückfluß.
Zu dem Reaktionsgemisch setzt man dann 2,6l g (0,0125 Mol) Z-GIy.OH und 10 cnr Pyridin hinzu und das Gemisch erhitzt man
30 Minuten bei 700C. Anschließend setzt man 0,9*J g (0,0125 Mol)
GIy.OH und 20 cnr Pyridin hinzu und das Gemisch erhitzt man
3 Stunden bei 700C. Danach wird freigesetztes Quecksilber
entfernt und die Reaktionsflüssigkeit konzentriert. Den Rückstand extrahiert man mit Äthylacetat und die Äthylacetatschicht
wäscht man der Reihe nach mit 2-n HCl und Wasser. Nach dem Entwässern der Äthylacetatschicht mit Natriumsulfat,
wird das Äthylacetat unter vermindertem Druck entfernt, wodurch sich ein Niederschlag bildet. Diesen Niederschlag kristallisiert
man aus Wasser um und man erhält Z-GIy.GIy.OH in einer
Ausbeute von 50 % (1,7 g).
Das Beispiel 68 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß man 0,0125 Mol dl-Alanin (nachstehend als "DL-AIa.OH"
bezeichnet) anstelle von GIy.OH verwendet und man erhält
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Z-GIy,Ala.OH (dl) in einer Ausbeute von 77 %.
Das Beispiel 68 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,0125 Mol 1-Leucin (nachstehend als "L-Leu.OH"
bezeichnet) anstelle von GIy.OH verwendet, wobei man Z-GIy.
Leu.OH (1) in einer Ausbeute von 75 % erhält.
Ein Gemisch aus 11,70 g (0,05 Mol) Phosphorigsäurediphenylester und 8,8 g (0,055 Mol) Brom, läßt man eine Stunde
in 40 cm^ Pyridin bei Raumtemperatur reagieren. Zu dem Reaktionsgemisch
setzt man dann 10,45 g (0,05 Mol) Z-GIy.OH, 6,97 g (0,05 Mol) GIy.OEt,HCl und 40 cm3 Pyridin hinzu und
man läßt das Gemisch 12 Stunden bei 450C reagieren. Das Reaktionsprodukt
extrahiert man mit Äthylacetat und danach vollzieht man die gleiche Arbeitsweise wie in Beispiel 54. Man
erhält Z-GIy.GIy.OEt in einer Ausbeute von 85 %.
Ein Gemisch aus 8,3g (0,05 Mol) Phosphorigsäurediisopropylester
und 13,5 g (0,05 Mol) Mercurichlorid, erhitzt man eine Stunde unter Rückfluß bei etwa 115°C in 30 crrr5
Pyridin, wodurch das Reaktionsgemisch unter Bildung eines . Phosphoniumsalzes trübe wird. Zu dem Reaktionsgemisch, welches
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22551U
das Phosphoniumsalz enthält, setzt man Ί,Ί g (0,05 Mol)
Buttersäure hinzu und das Erhitzen wird zum Aktivieren der Carboxylgruppe der n-Buttersäure weiter für eine Stunde unter
Rückfluß fortgesetzt. Nach dem Vollenden der Aktivierungsreaktion versetzt man das Reaktionsgemisch mit 4,1 g
(0,055 Mol) n-Butanol und läßt dann eine Stunde unter Rückfluß reagieren. Danach unterwirft man die Reaktionsflüssigkeit
der fraktionierten Destillation und man erhält 5,3 g des Esters Butyl-n-butyrat in einer Ausbeute von 74 JS, bezogen
auf n-Buttersäure.
Das Beispiel 72 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,05 Mol eines jeden der in Tabelle XIII gezeigten ·
Phosphorigsäureesterderivate anstelle von Phosphorigsäurediisopropylester verwendet. Die erhaltenen Ergebnisse sind
in Tabelle XIII zusammengestellt.
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22551U
Bei spiel |
carboxy1- gruppen- haltige Verbin dung |
3 | hydroxyl- gruppen- haltige Verbin dung |
vPhosphorig- säureester- derivat |
entstehender Ester |
Ausbeute (%) (bezogen auf n-Butter- säure) |
73 | COOH | n-C^HgOH | H2RPO3 (R=C6H5 Ammonium salz) |
COOCjjHg | 78 - I |
|
"74 | TI | TI | R3PO3 | Il | I 31 i ! |
|
(R=C2H5) |
Ein Gemisch aus 8,3g (0,05 Mol) Phosphorigsäurediisopropy!ester
und 13,5 g (0,05 Mol) Mercurichlorid erhitzt man eine Stunde in 40 cirr Pyridin unter Rückfluß, wodurch
das Reaktionsgemisch unter Bildung eines Phosphoniumsalzes trübe wird. Zu dem das Phosphoniumsalz enthaltenden Reaktionsgemisch setzt man 3,7 g (0,05 Mol) n-Butanol hinzu und das
Erhitzen setzt man zum Aktivieren der Hydroxylgruppe des n-Butanols für eine weitere Stunde fort. Nach Vollendung der
Aktivierungsreaktion versetzt man das Reaktionsgemisch mit 4,8 E (0,055 Mol) n-Buttersäure und man läßt dann unter Rückfluß
eine Stunde reagieren. Anschließend wird die Reaktionsflüssigkeit abgekühlt und mit Äther extrahiert und die Ätherlösung
wird fraktioniert, wobei man 5,35 g Butyl-n-butyrat-
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jster als eine Fraktion erhält, welche den Siedepunkt 75 bis
76°C/31 mm Hg besitzt. Ausbeute 76 %t bezogen auf n-Butanol.
Das Beispiel 75 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß man 0,05 Mol eines jeden der in Tabelle XIV gezeigten
Phosphorigsäureesterderivate anstelle des Phosphorigsäurediisopropylesters
verwendet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle XIV zusammengestellt.
hydroxyl- gruppen- haltige Verbin dung |
Tabelle XIV | Phosphorig- säureester- derivat |
entstehender Ester |
Ausbeute | Beispiel 78 | |
It | H2RPO3 (R=C6H5 Ämmonium- salz) R3PO3 (R=C2H5) |
tt ■ · |
88 HO |
|||
Bei spiel |
carboxy1- gruppen- haltige Verbin dung |
|||||
76 77 |
COOH ■ Il |
|||||
Ein Gemisch aus 2,93 g (0,0125 Mol) Phosphorigsäure· diphenylester und 3,37 g (0,0125 Mol) Mercurichlorid, behandelt
man eine Stunde, in 20 cm-5 Pyridin unter Rückfluß. Danach
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setzt man 1,71I g (0,0125 Mol) p-Nitrophenol und 10 cm' Pyridin
'hinzu und läßt das Gemisch eine weitere Stunde reagieren.
Zu dem Reaktionsgemisch setzt man 2,61 g (0,0125 Mol) Z-GIy.OH,
welches eine mit Z geschützte Aminogruppe aufweist, und 10 cnr Pyridin hinzu und man läßt das Gemisch unter Rückfluß eine
Stunde reagieren. Nach Vollendung der Reaktion entfernt man Pyridin durch Destillation unter vermindertem Druck und den
" Rückstand extrahiert man mit 100 crrr Äthylacetat. Die Äthylacetatschicht
wird der Reihe nach mit 2-n HCl, einer gesättigten wässrigen NaHCO,-Lösung und Wasser gewaschen und dann
über wasserfreiem Na2SO^ getrocknet, wonach man das Äthylacetat
durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt. Den sich ergebenden Rückstand läßt man zur Bildung eines
Peststoffes stehen, welch letzterer dann aus Äthanol um-,
kristallisiert wird. Man erhält N-Benzyloxycarbony!-glycin-1
p-nitrophenylester (nachstehend bezeichnet als "Z
in einer Ausbeute von 75 % (3,0 g).
ß-Naphtol und Z-GIy.OH behandelt man in der gleichen
V/eise wie in Beispiel 78 und man erhält N-Benzyloxycarbonylglycin-ß-naphthylester
(nachstehend bezeichnet als "^"
in einer Ausbeute von 72 %.
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p-Hydrobenzoesäuremethylester und Z-GIy.OH werden
in der gleichen Weise wie in Beispiel 78 behandelt und man erhält N-Benzyloxycarbonyl-glycin-p-methpxycarbonylphenylester
(nachstehend bezeichnet als "Z-GIy.0-<f~V-C00CII " )
in einer Ausbeute von 70 %,
Unter Verwendung-von Thiophenol und Z-GIy.OH wird
das Beispiel 78 wiederholt mit der Ausnahme, daß man als Extraktionsmittel Dichlormethan anstelle von Äthylacetat
verwendet. Man erhält N-Benzyloxycarbonylglycin-phenylthioester
(nachstehend bezeichnet als "Z-Gly.S-^~^ Ir) i° einer ■
Ausbeute von 69 %.
Ein Gemisch aus 0,0125 Mol Phosphorigsäure-diphenylester
und 0,0125 Mol Mercurichlorid behandelt man eine Stunde in 20 cnr Pyridin unter Rückfluß. Zu dem Reaktionsgemisch
setzt man 0,0125 Mol Z-GIy.OH und 0,0125 Mol p-Nitrophenol,
gleichzeitig mit 20 cm^ Pyridin hinzu und man läßt das Gemisch
unter Rückfluß zwei Stunden reagieren. Nach Vollendung der Reaktion bewirkt man die gleiche Nachbehandlung wie in Beispiel
78 und man erhält Z-Gly._O-^^-NO2
in einer Ausbeute von 61I %.
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22S51U
Das Beispiel 82 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß man das Gemisch nach gleichzeitigem Hinzusetzen von Z-GIy.OH
und p-Nitrophenol mit 2o cm Pyridin, 2o Stunden
bei 450C reagieren läßt. Man erhält Z-GIy*0-/^VlTO2
in einer Ausbeute von 85 %·
Beispiel 84 '
Das Beispiel 83 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 0,0125 Mol Mercurochlorid anstelle von Mercurichlorid
als Oxydationsmittel verwendet. Man erhält Z-Gly»O-^~\-KO
in einer Ausbeute*von 82 %. .
Das Beispiel 83 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß man als Oxydationsmittel Mercurichlorid in einer Menge
von 0,00625 Mol verwendet. Man erhält Z-Gly«O-/~\-HO
in einer Ausbeute von 84 55.
Das Beispiel 83 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß man 0,0125 Mol Phenylalanin ("Z-Phe.OH"), welches eine
mit einer Benzyloxycarbonylgruppe geschützte Aminogruppe besitzt, anstelle von Z-GIy.OH verwendet. Man erhält
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- 4ο -
Z-L-PheiOnf γ-ΝΟ9 in einer Ausbeute von .75 %.
Das Beispiel 83 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß man 0,0125 Mol Brom anstelle von Mercurichlorid als
Oxydationsmittel verwendet. Man erhält Z-Gl in einer Ausbeute von 52 %.
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Claims (1)
- Patentansprüche"Verfahren zum Aktivieren einer Carboxyl-, Amino-, Hydroxyl- oder Mercaptogruppen, enthaltenden Verbindung, dadurch gekennzeichnet., daß man die Verbindung mit einem Phosphoniumsalz behandelt, welches durch Umsetzen eines Phosphorigsäureesters oder eines Salzes eines Phosphorigsäure-monoesters mit einer organischen Base und einem Oxydationsmittel erhalten wird,2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Phosphorigsäureester bzw. Salz des Phosphorigsäure-monoesters einen Monornethyl-, Monoäthyl-, Monoisopropyl-, Monophenyl-, Dimethyl-, Diäthyl-, Diisopropyl-, Di-n-butyl-, Diphenyl-, Triäthyl-, Triisopropyl- oder Tributylester der · phosphorigen Säure, oder ein Ammoniumsalz des Phosphorigsäuremonoesters verwendet. '3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Base Pyridin, 2-Methylpyridin, 3-Methylpyridin, ^-Methylpyridin» 2.6-Dimethylpyridin oder Triäthylamin verwendet.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Base Pyridin verwendet.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß man als Oxydationsmittel ein Halogen oder ein Halogenid309822/12272255U4oder Acetat des einwertigen oder zweiwertigen Quecksilbers verwendet.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Oxydationsmittel Brom, Jod, Mercurochlorid, Mercurichlorid, Mercuribromid oder Mercuriacetat verwendet.7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daft man das Phosphoniumsalz bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von 30 bis 2000C, vorzugsweise von 50 bis 1500C, sich bilden läßt.8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als carboxylgruppenhaltige Verbindung eine aliphatieche oder aromatische Carbonsäure oder eine Aminosäure mit einer· geschützten Aminogruppe verwendet.9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als aminogruppenhaltige Verbindung ein aliphatisches, aromatisches oder cyclisches Amin bzw. eine Aminosäure mit einer geschützten Carboxylgruppe verwendet.10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als hydroxylgruppenhaltige Verbindung einen aliphatischen Alkohol oder ein Phenol verwendet.11. Verfahren nach Anspruch 1, angewandt auf die Herstellung von M-substituierten Amiden, dadurch gekennzeich-309822/12272255HAnet, daß man die Carboxylgruppe einer carboxylgruppenhaltigen Verbindung der allgemeinen Formel:R1COOH (I)in welcher R eine geradkettige oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffgruppe oder"eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe ist, die teilweise mit Amino-, Hydroxyl- oder Mercaptogruppe substituiert sein kann, sofern diese Gruppe vor dem Aktivieren durch eine schützende Gruppe geschützt worden ist; oder man die Aminogruppe eines Aminderivats der allgemeinen Formel:(II)2 "i
in welcher R und R^ je eine geradkettige oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffgruppe oder eine aromatische Kohlenwasserstoff gruppe ist, die mit einer Carboxyl- oder Hydroxyl-(mercapto-) gruppe teilweise substituiert sein kann, sofern diese Gruppe vor dem Aktivieren durch eine schützende Gruppe geschützt worden ist; unter Verwendung eines Phosphoniumsalzes aktiviert, wobei das Phosphoniumsalz durch Umsetzen eines Phosphorigsäureester oder eines Salzes eines Phosphorigsäuremonoesters mit einer organischen Base und einem Oxydationsmittel erhalten wird; und daß man dann die aktivierte Verbindung mit einem Aminderivat der allgemeinen Formel (II) umsetzt in dem Falle, wo die carboxylgruppenhaltige Verbindung in der309 822/122 72255 Uvorgenannten Aktivierungsstufe aktiviert worden ist; oder mit einer carboxylgruppenhaltigen Verbindung der allgemeinen Formel (I) umsetzt in dem Fall, wo die aminogruppenhaltige Verbindung in der vorgenannten Aktivierungsstufe aktiviert worden ist.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man als Phosphorigsäureester oder Phosphorigsäuremonoestersalz einen Monomethyl-, Monoäthyl-, Monoisopropyl-, Monophenyl-, Dimethyl-, Diäthyl-, Diisopropyl-, Di-n-butyl-, Diphenyl-, Triäthyl-, Triisopropyl- oder Tributylester der phosphorigen Säure, oder ein Ammoniumsalz des Monoesters der phosphorigen Säure verwendet.13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Base Pyridin, 2-iMethylpyridin, 3-Methylpyridin, 4-Methylpyridin, 2.6-Dimethylpyridin oder Triäthylamin verwendet.I1I. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Base Pyridin verwendet.15. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man als Oxydationsmittel ein Halogen oder ein Halogen j d oder Acetat; des einwertigen oder zweiwerticen Quecksilbers verwendet;H). Vor fahren nach Anspruch 11, dadurch gokennzeich-3 0 9 0 2 2/122 7225514Amt, daß. man als Oxydationsmittel Brom, Jod, Mereurochlorid, Mercurichlorid, Mercuribromid oder Mercuriacetat verwendet.17. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man das Phosphoniumsalz bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von 30 bis 2000C, vorzugsweise von 50 bis I50 C, sich bilden läßt.18. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man als carboxylgruppenhaltige Verbindung eine aliphatische oder aromatische Carbonsäure verwendet,19. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man als Aminderivat ein aliphatisches, aromatisches oder cyclisches Amin verwendet.20. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Amidierungsreaktion bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von 0 bis 2000C, vorzugsweise von 20 bis 1500C, bewirkt.21. Verfahren nach Anspruch 1, angewandt auf die Herstellung von Peptiden, dadurch gekennzeichnet, daß man die Carboxylgruppe einer Aminosäure, welche eine geschützte Aminogruppe aufweist, oder die Aminogruppe einer Aminosäure, welche eine geschützte Carboxylgruppe aufweist, unter Verwendung eines Phosphoniumsalzes aktiviert, welches durch Umsetzen eines Phosphorigsäureesters oder eines Phosphorig-3 0 9 8 2 2/122722551Usäure-monoestersalzes mit einer organischen Base und einem Oxydationsmittel erhalten wird; und daß man dann die aktivierte Verbindung mit einer Aminosäure, welche eine geschützte Carboxylgruppe aufweist, oder mit einer freien Aminosäure umsetzt in dem Fall, wo die Carboxylgruppe der Aminosäure in der vorgenannten Aktivierungsstufe aktiviert worden ist; oder mit einer Aminosäure, welche eine geschützte Aminogruppe aufweist, umsetzt in dem Fall, wo die Aminogruppe der genannten Aminosäure in der vorgenannten Aktivierungsstufe aktiviert worden ist.22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß man als Phosphorigsäureester oder Phosphorigsäuremonoestersalz einen Monomethyl-, Monoäthyl-, Monoisopropyl-, Monophenyl-, Dimethyl-, Diäthyl-, Diisopropyl-, Di-n-butyl-i Diphenyl-, Triäthyl-, Triisopropyl- oder Tributylester der phosphorigen Säure, oder ein Ammoniumsalz des Phosphorigsäuremonoesters verwendet.23. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Base Pyridin, 2-Methylpyridin, 3-Methylpyridin, 4-Methylpyridin, 2.6-Dimethylpyridin oder Triäthylamin verwendet.24. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Base Pyridin verwendet.25. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich·309822/12272255Π4net, daß man als Qxydierungsmittel ein Halogen oder ein Halogenid oder Acetat des einwertigen oder zweiwertigen Quecksilbers verwendet.26. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß man als Oxydationsmittel Brom, Jod, Mereurochlorid, Mercurichlorid, Mercuribromid oder Mercuriacetat verwendet.27. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß man das Phosphoniumsalz bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von 30 bis 2000C, vorzugsweise von 50 bis 1500C, sich bilden läßt.28. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß man die Paptisxerungsreaktion bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von 0 bis 2000C, vorzugsweise von 20 bis 1500C5 bewirkt.29. Verfahren nach Anspruch 1? angewandt auf die Herstellung von Estern, dadurch gekennzeichnet, daß man die Carboxylgruppe einer carboxylgruppenhaltig gen Verbindung der allgemeinen Formel:R1COOII . (I)in welcher R einegeradkettige oder verzweigtliettigp Kohlen wasserstoffgruppe oder oine aromatische Kohlenw«M5snri.s1,off-ist, wolelie einen ilubstiluentcn tivf/nn Pann uivi v.'flc 3 0 9 8 2 2/122722551Uteilweise mit einer Amino-Hydroxyl- oder Mercaptogruppe substituiert sein kann, sofern diese Gruppe vor dem Aktivieren durch eine schützende Gruppe geschützt worden ist; oder man die Hydroxylgruppe einer hydroxylgruppenhaltigen Verbindung der allgemeinen Formel:R11OH (III)in welcher R eine geradkettige oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffgruppe oder eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe ist, welche einen Substituenten tragen kann und welche mit einer Carboxyl- oder Aminogruppe substituiert sein kann, sofern diese Gruppe vor dem Aktivieren durch eine schützende Gruppe geschützt worden ist; durch Verwendung eines Phosphoniumsalzes aktiviert, welch letzteres durch Umsetzen eines Phosphorigsäureesters oder eines Phosphorigsäure-monoestersalzes mit einer organischen Base und einem Oxydationsmittel erhalten wird; und daß man dann die aktivierte Verbindung mit einer hydroxylgruppenhaltigen Verbindung der allgemeinen Formel (III) in dem Fall umsetzt, wo die carboxylgruppenhaltige Verbindung in der vorherigen Aktivierungsstufe aktiviert worden ist; oder mit einer carboxylgruppenhaltigen Verbindung der allgemeinen Formel (I) in dem Fall umsetzt, wo die hydroxylgruppenhaltige Verbindung in der vorhergehenden Aktivierungsstufe aktiviert worden ist.30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß man als Phosphorigsäureester bzw. Phosphorigsäure-309822/ 1227. 2255 HAmonoestersalz einen Monomethyl-, Monoäthyl-, Monoisopropyl-, Monophenyl-, Dimethyl-, Diäthyl-, Diisopropyl-, Di-n-butyl-, Diphenyl-, Triäthyl-, Triisopropyl- oder Tributylester der, phosphorigen Säure, oder ein Ammoniumsalz des Phosphorigsäure-monoesters verwendet.31. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Base Pyridin, 2-Methylpyridin, 3-Methylpyridin, 4-Methylpyridin, 2.6-Dimethylpyridin oder Triäthylamin verwendet.32. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Base Pyridin verwendet,33. Verfahren.nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß man als Oxydationsmittel ein Halogen oder ein Halogenid oder Acetat des einwertigen oder zweiwertigen Quecksilbers verwendet.34. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß man als Oxydationsmittel Brom, Jod, Mercurochlorid, Mercurichlorid, Mercuribromid oder Mercuriacetat verwendet.35. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß man das Phosphoniumsalz bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von 30 bis 2000C, vorzugsweise von 50 bis 1500C, sich bilden läßt. ·309822/12272255UA- 5ο -36. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß man als carboxylgruppenhaltige Verbindung eine aliphatische, aromatische oder cyclische Carbonsäure verwendet.37, Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß man als hydroxylgruppenhaltige Verbindung einen aliphatischen Alkohol oder ein Phenol verwendet.38, Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß man die Veresterungsreaktion bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von O bis 20O0C, vorzugsweise von 20 bis 1500C, bewirkt.39. Verfahren nach Anspruch 1, angewandt auf die , Herstellung aktiver Ester der Aminosäuren, welche geschützte Aminogruppen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Carboxylgruppe einer Aminosäure, welche eine geschützte Aminogruppe besitzt, oder die Hydroxyl- oder Mercaptogruppe einer hydroxyl- oder mercaptogruppenhaltigen Verbindung unter Verwendung eines Phosphoniumsalzes aktiviert, v/elch letzteres durch Umsetzen eines Phosphorigsäureesters oder eines Phosphorigsäure-monoestersalzes mit einer organischen Base und einem Oxydationsmittel erhalten wird; und daß man dann die aktivierte Verbindung mit einer hydroxyl- oder mercaptogruppenhaltigen Verbindung in dem Fall umsetzt, wo die carboxylgruppenhaltige Verbindung in der vorherigen Aktivierungsstufe aktiviert worden ist; oder man mit einer Aminosäure, welche eine309822/ 1 227geschützte Aminogruppe aufweist, in dem Fall umsetzt, wo die hydroxyl- oder mercaptogruppenhaltige Verbindung in der vorhergehenden Aktivierungsstufe aktiviert worden ist.40. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß man als Phosphorigsäureester bzw. Phosphorigsäure-monoestersalz einen Monomethyl-, Monoäthyl-, Monoisopropyl-, Monophenyl-, Dimethyl-, Diäthyl-, Diisopropyl-, Di-n-butyl-, Diphenyl-, Triäthyl-, Triisopropyl-. oder Tributylester der phosphorigen Säure, oder ein Ammoniumsalz des Phosphorigsäure-monoesters verwendet.41. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Base Pyridin, 2-Methylpyridin, 3-Methylpyridin, 4-Methylpyridin, 2.6-Dimethylpyridin oder Triäthylamin verwendet.42. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Base Pyridin verwendet.43. Verfahren nach Anspruch 39,_dadurch gekennzeichnet, daß man als Oxydationsmittel ein Halogen oder ein Halogenid oder Acetat des einwertigen oder zweiwertigen Quecksilbers verwendet.44. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß man als Oxydationsmittel Brom, Jod, Mercurochlorid, Mercurichlorid, Mercuribromid oder Mercuriacetat verwendet.309822/1227 ' '2255U4^5. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von 0 bis 2000C, vorzugsweise von 20bis 1500C, bewirkt.309822/ 1227
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