DE2255044C3 - Anordnung für die Bestimmung der Zeitpunkte für das Speichern und Abgeben von Energie bei Zündanlagen für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Anordnung für die Bestimmung der Zeitpunkte für das Speichern und Abgeben von Energie bei Zündanlagen für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung für die Bc Stimmung der Zeitpunkte für das Speichern und Abgc
ben von Energie bei Zündanlagen mit induktiven Spei ehern für Brennkraftmaschinen, mit zumindest einen
Auslösepunkt-Sensor, mit einer synchron mit der Kur belwelle der Brennkraftmaschine umlaufenden Scheibe
welche über einen bestimmten Winkelbereich mit einei Mehrzahl von Markierungen versehen ist, durch die
beim Vorbeigang an dem zumindest einen Auslösepunkt-Sensor Steuersignale erzeugt werden, und mit
einem Schwellwertdiskriminator, dem die Steuersignale zugeführt werden, durch dessen Ausgangssignal der
Speichervorgang für die Zündenergie ausgelöst wird und dessen Schwellwert so eingestellt ist. daß die Zeil
zwischen dem Ansprechen des Diskriminators und dem Vorbeigang eines den Zündzeitpunkt darstellenden
Referenzpunktes an dem zumindest einen Auslösepunkt-Sensor der zum Speichern der Zündenergie erforderlichen
Zeit entspricht.
Es ist heute allgemein anerkannt, daß die bekannien Zündanlagen für Brennkraftmaschinen erhebliche
Nachteile aufweisen. Zündanlagen, in denen unterbrecherkontaklgesteuerte
Zündspulen verwendet werden, haben beispielsweise den Nachteil, daß der Unterbrecherkontakt
mit dem vollen Spulenstrom belastet ist, was zu erheblichem Kontaktverschleißen führt.
Außerdem weisen sie den Nachteil auf, daß ihr Ruhestrom sehr hoch ist, so daß besonders bei niedrigen
Motordrehzahlen die Zündspule weit höher belastet ist. als es der abzugebenden Zündenergie entspräche. Bei
höheren Drehzahlen reicht die zur Magnetisierung der Zündspule zur Verfügung stehende Zeit dagegen nicht
mehr aus, um die volle Zündenergie induktiv einzuspeichern, so daß bei höheren Drehzahlen die zur Verfugung
stehende Zündenergie wieder abnimmt.
Zur Entlastung der Unterbrecherkontakte ist es bekanntgeworden, den Zündspulenstrom durch ein Halbleiterschaltelement
zu steuern, so daß die Unterbrecherkontakte nur noch den Steuerstrom für dieses Schahelement zu führen haben. Die Schwierigkeiten,
die sich aus dem hohen Ruhestrom ergeben, werden dadurch allerdings nicht behoben.
Es sind auch sogenannte Kondensatorzündanlagen bekanntgeworden. Bei diesen Zündanlagen wird die
Zündenergie zuerst einem induktiven Zwischenspeicher zugeführt und unmittelbar anschließend an einen
Zündkondensator übertragen, in dem die Zündenergie bis zum Abruf praktisch verlustfrei verbleibt. Der Vorteil
dieser Zündanlagen besteht darin, daß dem induktiven Zwischenspeicher nur soviel Strom zugeführt zu
werden braucht, wie es der Zündencrgic entspricht, da ein Haltestrom nicht erforderlich ist, der bei konventionellen
Spulenzündungen zumindest bei niedrigen Drehzahlen einen nicht unwesentlichen Anteil am gesamten
Strombedarf ausmacht. Nachteilig an solchen Kondensatorzündanlagen ist aber, daß der Zündfunken nur
eine sehr kurze Brenndauer aufweist, die in manchen fällen zum sicheren Zünden des Gemisches nicht ausreicht.
Bisher ist es noch nicht gelungen, mit vertretbarem Aufwand den Vorteil der Kondensatorzündung, näm- s
(ch ein niedriger Energieverbrauch, mit dem Vorteil
der Spulenzündung, nämlich eine ausreichend lange Brenndauer des Zündfunkens, miteinander zu vei einigen,
und dieses hat sich die Erfindung zur Aufgabe gestellt.
Will man in einer Zündspule eine definierte Menge an Zündenergie speichern, so benötigt man hierzu nach
Einschalten des Stromes eine bestimmte Zeit, die von 'der Induktivität der Zündspule abhängt. Wenn nun die
erforderliche Energiemenge gespeichert ist, die Zündenergie jedoch noch nicht benötigt wird, so muß weiterhin
ein Halteslrom fließen. Dieser Haltestrom wird dann überflüssig, wenn man den Strom genau zu einem
solchen Zeitpunkt einschaltet, daß zum Zündzeitpunkt gerade die erforderliche Energiemenge in der Zünd-
«pule erreicht ist. Man muß also den Strom eine feste leitspanne vor dem jeweiligen Zündzeitpunkt einschalten.
Gibt man nun, wie es üblich ist, den Zündzeitpunkt jls Winkel der Kurbelwellenstellung an, so bedeutet
dieses, daß der Zündstrom bei einem voreilenden Winfcel
eingeschaltet werden muß. der mit steigender Drehzahl immer größer wird.
Aus der deutschen Offenlegungssehrift 15 39198
wurde nun eine Einrichtung bekannt, bei der eine mit der Kurbelwelle umlaufende Scheibe über einen bestimmten
Winkelbereich mit Markierungen versehen ist, durch die beim Vorbeigang an einem Auslösepunkt-Sensor
Steuersignale erzeugt werden. Außerdem enthält die Einrichtung einen Schwellwertdiskriminator,
dem die Steuersignale zugeführt werden und dessen Ausgangssignal den Speichervorgang für die Zündenergie
auslöst. Der Schwellwert ist derart eingestellt, daß die Zeit zwischen dem Ansprechen des Diskriminator
und dem Vorbeigang eines den Zündzeitpunkt darstellenden Referenzpunktes an dem Auslösepunkt-Sensor
der zum Speichern der Zündenergie erforderlichen Zeit entspricht.
Die bekannte Einrichtung geht jedoch von sehr aufwendigen und komplizierten Magnetsystemen zur Erzeugung
des Zeitpunktes zum Speicherbeginn der Zündenergie aus.
Aufgabe der Erfindung ist es, mil einer einfachen Sensoreinrichtung eine umlaufende Scheibe auf Markierungen
abzutasten und diese Signale elektronisch weiterzuverarbeiten, urn den Beginn der Energie-Einspeicherung
festzulegen. Außerdem soll die Genauigkeit zur Bestimmung des Zeilpunktes für den Beginn
der Energiespeicherung noch vergrößert werden, zumal bei magnetischen Systemen der Temperaturgang
der Magnete und eine drehzahlabhängige Phasenver-Schiebung nicht zu vermeiden ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Markierungen derart angebracht sind, daß bei
Drehung der Scheibe mit einer beliebigen konstanten Drehzahl entweder die Frequenz oder die Amplitude
der in dem bestimmten Winkelbereich er/engten Steuersignale während des Vorbeigangs des Winkclbereichs
an dem zumindest einen Auslösepunki-Sensor laufend größer wird, und daß an dem den Zündzeilpunkt
.darstellenden Referenzpunkt eine weitere Markierung angebracht ist, durch die beim Vorbeigang an
einem Referenzpunkt-Sensor die Abgabe der Zündpnereie
auslösbar ist.
Die Markierungen sind zweckmäßigerweise als Striche am Rand der Scheibe ausgebildet, deren Abstand
voneinander mit voreilenäem Winkel laufend größer gewählt ist; als Schwellwertdiskriminator ist eine Koinzidenzstufe
mit zwei Eingängen vorgesehen, denen die Steuersignale des zumindest einen Auslösepunkt-Sensors
einmal ohne und einmal mit einer vorgegebenen zeitlichen Verzögerung zugeführt werden.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird die zeitliehe
Verzögerung der Steuersisnale bei Verwendung nur eines Auslösepunkt-Sensors durch eine zwischen
ein als Koinzidenzstufe dienendes UND-Glied und dem einen Auslösepunkt-Sensor angeordnete Verzögerungsstufe
hervorgerufen.
Die zeitliche Verzögerung der Steuersignale bei Verwendung von zwei Auslösepunkt-Sensoren wird vorzugsweise
durch eine derartige Anordnung der Markierungen in zwei Markierungsgruppen hervorgerufen, indem
die Markierungen in der einen Gruppe nach Art eines Nonius gegenüber den Markierungen der anderen
Gruppe versetzt sind.
Alternativ können die Markierungen als magnetische Markierungen ausgebildet sein, deren Abstand von zumindest
einen Auslösepunkt-Sensor beim Vorbeigang an diesem Sensor mit voreilendem Winkel laufend größer
gewählt ist; als Schwellwertdiskriminator ist ein Spannungsdiskriminator vorgesehen.
Schließlich ist es auch möglich, die Markierungen als Wellenzug am Rand der Scheibe auszubilden, dessen
Wellenlänge mit voreilendem Winkel laufend zunimmt; als Schwellwertdiskriminator ist hierbei ein Bandfilter
vorgesehen.
Im folgenden soll die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung an Hand von Ausführungsbeispielen im
einzelnen beschrieben werden.
F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Anordnung;
F i g. 2 zeigt tabellarisch eine Möglichkeit, wie Markierungen auf einer erfindungsgemäßen Steuerscheibe
angeordnet werden können;
F i g. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung.
In der F i g. 1 ist eine Signalscheibe einer erfindungsgemäßen
Anordnung für die Bestimmung der Zeitpunkte für das Speichern und das Abgeben von Energie
bei Zündanlagen für Brennkraftmaschinen dargestellt, die für einen Vierzylindermotor vorgesehen ist. Die Signalscheibe
läuft synchron mit der Kurbelwelle um, und es müssen daher, da es sich um einen Vierzylindermotor
handelt, pro Umdrehung zwei Zündfunken erzeugt werden. Zur Bestimmung der Zeitpunkte für den Ladebeginn
sind nun im Quadrant I und im Quadrant 111 der Signalscheibe Markierungen »«·?« und »ix<
angeordnet worden, die als Striche am Rand der Scheibe ausgebüdet sind, deren Abstand in Richtung voreilender Winkel
von Referenzpunkten 1 und 2 aus laufend größer wird. Diese beiden Referenzpunkte entsprechen dem Zündwinkel
0 und 180° für die beiden Zylinder, die je Kurbelwellenumdrehung gezündet werden müssen.
In der F i g. 1 läuft die Scheibe im entgegengesetzten
Uhrzeigersinn um und hat eine Stellung erreicht, daß der Referenzpunkt 1 zwischen dem II. und 111. Quadranten
einem Auslösepunki-Sensor 3 gegenüber steht Die Signale uns dem Auslösepunkt-Sensor 3 werdet"
hei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel einen1
UND-Glied 4 zugeführt, wobei der eine Eingang de? UND-Gliedes direkt und der andere Eingang de·
UND-Gliedes über eine Verzögerungsstufe 5 mit der
Sensorsignalen versorgt werden. Die Ausgangsstufe des UND-Gliedes 4 gibt ein Signal ab, das zum Auslösen
des Speichervorgangs verwendet wird.
Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen Anordnung
ist die folgende: Es sei angenommen, daß eine Zündspule verwendet wird, bei der zum Speichern der
erforderlichen Zündenergiemenge 2 msec benötigl werden. Dann muß der Ladevorgang bei einem Winkel
eingeleitet werden, der bei der jeweiligen Drehzahl der Kurbelwelle 2 msec vor dem Referenzpunkt erreicht
wird. Weiterhin sei angenommen, daß der Ladevorgang zeitlich auf 10% genau eingeleitet werden soll, so
daß die Verzögerung der Verzögerungsstufe 5 auf 0,22 msec festgelegt ist, um auch noch eventuelle Ansprechverzögerungen
zu berücksichtigen.
Dann kann man sich den Winkelabstand der Markierungen vom Referenzpunkt in Abhängigkeit von der
Motordrehzahl berechnen, und diese Berechnung ist in F i g. 2 tabellarsich dargestellt worden. Man kann aus
dieser Tabelle ablesen, welchen Winkel die einzelnen Markierungen vom Referenzpunkt aus einnehmen
müssen und wie groß der Winkelabstand der verschiedenen Markierungen voneinander ist.
Nimmt man jetzt an, die Kurbelwelle laufe mil 6000 Umdrehungen pro Minute und die vorderste Markierung
a laufe am Auslösepunkt-Sensor 3 vorbei. Dann gibt der Auslösepunkt-Sensor 3 ein Signal ab, das einmal
direkt und zum anderen mit einer Verzögerung von 0,22 msec dem UND-Glied 4 zugeführt wird. Da
diese beiden Signale nicht gleichzeitig am UND-Glied
4 anliegen, wird vom UND-Glied 4 kein Signal abgegeben. Inzwischen läuft aber auch die nachfolgende Markierung
a am Auslösepunkt-Sensor 3 vorbei, und das ausgelöste Signal wird wieder dem UND-Glied 4 unverzögert
zugeleitet. Am anderen Eingang des UND-Gliedes liegt aber jetzt das verzögerte Signal der ersten
Markierung an, so daß am UND-Glied 4 eine Koinzidenz besteht und ein Signal abgegeben wird, mit
dem der Ladevorgang für die Zündspule eingeleitet wird. Alle nachfolgenden Signale können, da sie immer
dichter aufeinanderfolgen, ebenfalls Koinzidenzen und damit Ausgangssignale an der UN D-Stufe 4 erzeugen.
Dieses ist aber unschädlich, da der Ladevorgang der Zündspule dadurch nicht unterbrochen oder beeinträchtigt
wird.
Wenn die Drehzahl des Motors langsamer als 6000 U/min ist. ist der zeitliche Abstand zwischen der
ersten und der zweiten Markierung so groß, daß das verzögerte Signal der ersten Markierung an dem einen
Eingang des UND-Gliedes 4 bereits verschwunden ist,
bevor das unverzögerte Signa! der zweiten Markierung auftritt. Es wird also am UND-Glied 4 kein Signal erzeugt Die Koinzidenz zwischen dem verzögerten Si
gnal einer Markierung und dem unverzögerten Signal der nachfolgenden Markierung wird also erst bei kleineren
voreflenden Winkeln auftreten.
Nach Ablauf der Ladezeit wird durch Referenzpunkt
1 am Refererzpunkt-Sensor 6 der Zflndbefehl ausgelöst
Für den nächsten Ladebeginn laufen die Markierun gen b am Auslösepunkt-Sensor 3 vorbei, so daß auf die
gleiche Weise der Zündzeitpunkt für den nächsten Zündfunken durch den Referenzpunkt 2 am Referenzpunkt-Sensor 6 bestimmt ist
Wenn eine Zündspule verwendet wird, die nach Art
eines Sperrschwingers geschaltet ist so reicht es völlig aus, den Zeitpunkt zu bestimmen, an dem der Sperr
schwinger angestoßen werden muß. da der Sperrschwinger dann nach Ablauf seiner Eigenzeit selbst den
Zündfunken erzeugt.
Häufig will man aber auch die Abgabe der Ziindencrgie aktiv beeinflussen, also beispielsweise einen kleinen
Rest an Haltcstrom in Kauf nehmen und den Hahestrom
im Zündzeitpunkt sperren. Dann kann man in den Referenzpunkten 1 und 2 Markierungen anbringen,
die in einem Referenzpunkt-Sensor 6 Signale erzeugen, mit denen der Hallestrom für eine Zündspule gesperrt
ίο oder der Zündbefehl für einen Thyristor gegeben weiden
kann.
Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 sind für einen Vierzylindermotor im ersten und im dritten Quadranten
der Signalscheibe Markierungen angeordnet wor-
>5 den und bei 180° und bei 0° sind Sensoren vorgesehen,
mit denen der Ladebeginn und der Zündzeitpunkt festgelegt werden. Weiterhin wurde über eine Verzögerungsstufe
eine verzögerte Koinzidenz zwischen zwei aufeinanderfolgenden Markierungssignalen hervorgcrufen.
Das gleiche Prinzip, nämlich die Beobachtung verzögerter Koinzidenzen zwecks Bestimmung der Ladezeitpunkte
läßi sich aber auch anders erreichen. Das ist in der F i g. 3 dargestellt. Der Hauptunterschied zwisehen
der Ausführungsform nach F i g. 1 und der Ausführungsform
nach F i g. J besteht darin, daß die einzelnen sich entsprechenden Markierungen a und b nicht
mehr genau um 180" versetzt sind Die 24 in F i g. 3 dargestellten Markierungen ft nehmen vielmehr einen
Winkelbereich ein, der 23 Markierungen ft in Fi g. t
entspricht. Weiterhin ist noch ein Referenzpunkt-Sensor 10 vorgesehen, der in F i g. 3 bei der Schcibcnstellung
270° angeordnet ist, und die Verzögerungsstufe 5 und das UND-Glied 4 sind weggelassen worden. Statt
dessen sind die Ausgänge der Auslösepunkt-Scnsorcn 3 und 6 direkt mit den beiden Eingängen einer Koin/idenzstufe
11 verbunden. Schließlich sei noch erwähnt daß die Markierungen gegenüber den Referenzpunkten
I und 2 um 90° versetzt sind.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist praktisch die gleiche wie die Wirkungsweise der Anordnung nach
Fig. 1. Da die Markierungen a und ft winkclmäßig nach Art eines Nonius etwas gegeneinander verschoben
sind, geben die Auslösepunkt-Sensoren 3 und 6 Si gnale mit einer kleinen, .drehzahlabhängigen Verzögerung
ab. Treffen dann die beiden Signale innerhalb der Auflösungszeit der Koinzidenzstufe zusammen, so wire
ein Signal ausgelöst und das Laden der Zündspule beginnt. Laufen nun die Referenzpunkte 1 oder 2 an
Referenzpunkt-Sensor 10 vorbei, so kann man hiermii
über den Referenzpunkt-Sensor 10 bei 270" einer Zündbefehl auslösen.
Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin daß keine Kipp- und keine elektronischen Verzöge
rungsstufen benötigt werden, so daß es keine Schwie
rigkeiten mit den Totzeiten solcher Stufen gibt Außer dem ist es einfacher, eine besondere Genauigkeit füi
den Beginn des Ladevorgangs zu erreichen, da man die
Anzahl der Markierungen erhöhen und die Auflösungs zeit der Koinzidenzstufe verringern kana
Bei dieser Anordnung ist es besonders einfach be einer als Sperrschwinger geschalteten Zündspule. ein<
drehzahlabhängige Zündwinkelverstellung zu errei chen Entweder kann man die erforderliche Zündwin
kelverstellung bereits bei der genauen Positionierunj
der Markierungen berücksichtigen. Man kann abc auch das Auflösungsvermögen der Koin/idcnzstufe
bei .pielsweise durch einen nachgcschaltctcn Diskrimi
nator. veränderlich machen. Wenn man dann das Auflösungsvermögen
der Koinzidenzstufe vergrößert, beginnt der Ladevorgang offensichtlich früher und damit
wird auch früher gezündet.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen wurde die zeitliche Relation zwischen zwei Markierungen
gemessen, und zwar entweder als Koinzidenz zwischen einer Markierung und einer verzögerten vorhergehenden
Markierung oder aber zwischen zwei Signalen, die von Markierungen ausgelöst wurden, die nach
Art eines Nonius in zwei Markierungsgruppen zusammengefaßt waren. Der erforderliche Diskriminator ist
dann ein Zeitdiskriminator und der einzustellende Schwellwert ist beispielsweise das Auflösungsvermögen
einer Koinzidenzstufe.
Es gibt aber auch andere Wege. Die in einer Wicklung induzierte Spannung ist bekanntlich der zeitlichen
Änderung des magnetischen Flusses proportional. Wenn man die Markierungen beispielsweise als magnetische
Zähne ausbildet, so muß der in einem Sensor induzierte Spannungsimpuls drehzahlabhängig sein.
Sorgt man nun dafür, daß die Zähne nicht mit konstantem
Abstand am Sensor vorbeilaufen, sondern daß beispielsweise ihre Höhe mit voreilenden Winkeln kleiner
wird, so kann man bei passender Wahl der Höhe der Zähne ebenfalls erreichen, daß ein drehzahlabhängiges
Ladesignal gewonnen wird. Bei hohen Drehzahlen nämlich erzeugt bereits ein vorne liegender, verhältnismäßig
niedriger Zahn, der also in größerem Abstand am Sensor vorbeiläuft, einen ausreichend hohen Spannungsimpuls.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, als Markierung
einen Wcllenzug auf der Scheibe aufzubringen, dessen Wellenlänge mit voreilenden Winkeln vom
Referenzpunkt aus immer größer wird. Führt man dann ein Scnsorsignal, das diesem Frequenzzug entspricht.
ίο durch ein Bandfilter mit schmalem Durchlaß hindurch,
so wird nur dann ein kurzer Frequenzzug hindurchgelassen, wenn das Produkt aus Winkelgeschwindigkeit
und Wellenlänge mit der Durchlaßfrequenz des Bandfilters übereinstimmt.
Wie die Markierungen auf der Scheibe abgetastet werden, ist für die Erfindung ohne Bedeutung. Man
kann die Scheibe beispielsweise induktiv oder elektrooptisch abtasten. Weiterhin ist es ohne Bedeutung für
die Erfindung, ob die Verarbeitung der Sensorsignalc analog oder digital erfolgt. Schließlich sei noch einmal
darauf hingewiesen, daß unter »Schwellwertdiskriminaloren« sowohl Zeitdiskriminatoren als auch Span
nungsdiskriminatoren bzw. Stromdiskriminatoren ver standen werden sollen. Welche Diskriminatorenar
man verwendet, hängt ausschließlich von der Wahl dei
Ausführungsform der Erfindung ab.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
40965272
Claims (6)
1. Anordnung für die Bestimmung der Zeitpunkte für das Speichern und Abgeben von Energie bei
Zündanlagen mit induktiven Speichern für Brennkraftmaschinen, mit zumindest einem Auslösepunkt-Sensor,
mit einer synchron mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine umlaufenden Scheibe,
welche über einen bestimmten Winkelbereich mit einer Mehrzahl von Markierungen versehen ist,
durch die beim Vorbeigang an dem zumindest einen Auslösepunkt-Sensor Steuersignale erzeugt werden,
und mit einem Schwellwertdiskriminator, dem die Steuersignale zugeführt werden, durch dessen
Ausgangsssgnal der Speichervorgang für die Zündenergie ausgelöst wird und dessen Schwellwert so
eingestellt ist, daß die Zeit zwischen dem Ansprechen des Diskriminators und dem Vorbeigang eines
den Zündzeitpunkt darstellenden Referenzpunktes an dem zumindest einen Auslösepunkt-Sensor der
zum Speichern der Zündenergie erforderlichen Zeil entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß
die Markierungen (a. ty derart angebracht sind, daß
bei Drehung der Scheibe mit einer beliebigen konstanten Drehzahl entweder die Frequenz oder die
Amplitude der in dem bestimmten Winkelbereich erzeugten Steuersignale während des Vorbeigangs
des Winkelbereichs an dem zumindest einen Auslösepunkt-Sensor (3 in F i g. 1 bzw. 3,6 in F i g. 3) laufend
größer wird, und daß an dem den Zündzeitpunkt darstellenden Referenzpunkt eine weitere
Markierung (1, 2) angebracht ist. durch die beim Vorbeigang an einem Referenzpunkt-Sensor (6 in
F i g. 1 bzw. 10 in F i g. 3) die Abgabe der Zündenergie auslösbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen als Striche am Rand
der Scheibe ausgebildet sind, deren Abstand voneinander mit voreilendem Winkel laufend größer gewählt
ist und daß als Schwellwertdiskriminator eine Koinzidenzstufe (4, 11) mit zwei Eingängen vorgesehen
ist, denen die Steuersignale des zumindest einen Auslösepunkt-Sensors einmal ohne und einmal
mit einer vorgegebenen zeitlichen Verzögerung zugeführt werden.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitliche Verzögerung der Steuersignale
bei Verwendung nur eines Auslösepunkt-Sensors (3 in Fig. 1) durch eine zwischen ein als
Koinzidenzstufe dienendes UND-Glied (4) und dem einen Auslösepunkt-Sensor angeordnete Verzögerungsstufe
(5) hervorgerufen wird.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zeitliche Verzögerung der Steuersignale bei Verwendung von zwei Auslösepunkt-Sensoren
(3, 6 in F i g. 3) durch eine derartige Anordnung der Markierungen in zwei Markierungsgruppen hervorgerufen wird, indem die Markierungen
in der einen Gruppe nach Art eines Nonius gegenüber den Markierungen der anderen Gruppe
versetzt sind.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Markierungen als magnetische Markierungen ausgebildet sind, deren Abstand vom
zumindest einen Auslösepunkt-Sensor beim Vorbeigang an diesem Sensor mit voreilendem Winkel laufend
größer gewählt ist, und daß als Schwellwertdis-
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Markierungen als Wellenzug im
Rand der Scheibe ausgebildet sind, dessen Wellen länge mit voreilendem Winkel laufend zunimnii
und daß als Schwellwertdiskriminator ein B;«ndfiliL·
vorgesehen ist.
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