DE2254796C3 - Programmsteuereinrichtung für Schreib-, Buchungs- und ähnliche Büromaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung geht «ms von einer Programmsieuercinrichlung der im Gattungsbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art.

Solche Einrichtungen sind allgemein bekannt und be-Mehcn in der Regel aus in den einzelnen Schreibspalten z. B. einer anstciicrbarcn Schreibmaschine angecalne (en Gruppen von .Steuerstiften, die je nach .Schreibmaschinentyp entweder am Schreibmaschinenwagen oiler am Schreibmaschincngcstcll in einem Tragerrahmen angeordnet sind. Durch fortlassen einer bestimmten Anzahl und durch eine gezielte Gruppierung der Stcucrstiftc innerhalb einer Schrcibspaltcn-Gruppe lißt sich dann mittels Abgriffsgliedern ein Steuercode in den einzelnen Spaltenstellungen des Wagens abfragen. Diese einzelnen Steuercodes werden z. B. zur Steuerung eines selbsttätigen Wagenaufzuges, zur Steuerung der Randbegrenzung des Wagens, zur Umschaltung einer Farbbandeinrichtung, zur Ein- und Ausschaltung von Lochstreifenlescrn oder Stanzern usw. s$ benutzt.

Die DTPS 977 350 zeigt eine solche Einrichtung auf, bei der der Trägerrahmen im wesentlichen aus zwei parallel zueinander verlaufenden /ahnleiMen besteht, zwischen denen lamellenariig ausgebildete und einzeln montierbare Aufnahmestucke fur die Steuersttfie eingesetzt sind, leder. Aufnahmestück ist dahei fur eine Schreibspalte, also fur die Aufnahme einer Gruppe von SteuerMiften vorgesehen. Die Aufnahmeslücke sind einzeln aus dem Tragerrahmen herausnehmbar und an einer andere.! Stelle wieder einsetzbar. Das gleiche gilt auch fur die Steuerstifte innerhalb eines Aufnahi.iestükkes. Hierdurch läßt sich die Anzahl der austauschbaren Auinahmestücke stark begrenzen, da sich in der Praxis, z. B. bei Schreibautomaten, acht bis zehn Stcuerpositio-Pen als ausreichend herausgestellt haben.

Bei dieser Einrichtung ist jedoch das Umstellen eines Steuerprogramms sehr kompliziert, da die Aufnahmestücke erst nach verhältnismäßig zeitraubenden Handgriffen aus dem Tragerrahmen herausgenommen und dann an einer anderen Stelle wieder eint",- '■.>■. werden können. Außerdem muß die bedienende Person technische Fähigkeiten besitzen. Schließlich wirkt es sich im trunstig aus. daß hier eine große Λη/.ihl verlierbarer [eile vorhanden ist. w;i.s insbesondere die jeweils mehl benotigten Sieuerstiftc betrifft, die gesondert aufbeuahn werden müssen.

Der Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders billig herstelikire Programmsicuereinriehiung zu schaffen' bei der die Aiifnahmesiucke in dem Trägerrahmen einfach verstellbar sind, und die keine \erherbaren Teile aufweist. Es hat sieh herausgestellt, daß sich dieses in besonders günstiger Weise durch Ausnutzung des ansich bekannten Versiellmechanismus eier kolonnensteiler einer /.15. mit der 1)! \S I 153 0 52 bekanntgewordenen kolonnensiolli.-reiiiru h tun:' erreichen hißt. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die in dem kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Mittel und deren Anordnung.

Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die AuiiKihmestiickc durch manuelle Bei :i living des Rasii.-Iie des auf ilen Tragerleisten beliebig verschoben weiden können, wobei /. B. durch das Verschieben der beulen äußeren Auinahmestücke. die einen durch die Steuer stifte gebildeten Sicuercode »Wagenaufzug beenden« bzw. »Wagenaufzug einleiten« enthalten, die gesamte Wagenbcwegungssirecke äußerst bequem und schnell veränderbar ist. Das gleiche trifft auch für alle anderen Steuerpositioncn zu. wodurch die von dem Wagen auszuführenden Spalten:.prünge mit den für diese vorgesehenen .Steuerfunktionen auch von einer weniger geschulten Person an verschieden breite und unterschiedlich aufgeteilte Buchungsbelege angepaßt werden können.

In weiterer Ausbildung ist die erfindungsgemaHe l'rogrammsteuereinrichlung dadurch gekennzeichnet, daß die Steucrstiflc mit je einem Raslansatz versehen sind, daß die Aufnahmestucke Rastfedern aufweisen, die an die Fiihrungsausnehmungcn für die Steuerslifte angrenzen, und daß die Rastfedern durch nachgiebige Verbindungsstege gebildet werden, welche zwischen zwei freien Schenkeln der Aufnahmestücke angeordnet sind, die wiederum die Führungsatisnehmungen enthalten und mit ihren einander zugekehrten Flächen je einen Anschlag für die Rastansätze der Steuerstifte bilden.

Hierdurch ist die allgemein bewährte, rastbare Lagerung von in Reiterschienen bei Tabuliervorrichtungcn angeordneten Reitern (s. z.B. US-PS 2 146 821) auch für die Steuerstifte von Programmstcuercinrichtungen zur Anwendung gekommen, wodurch die einzelnen

in don Aufnahmesliicken in zwei Lagen verstell- und rasibar gelagert sind, und /war in eine zu ilen Abgriffsgliedern wirksame und eine unwirksame l.age. Die Sieuerstifte können deshalb stets in den Aul nahmesuicken verbleiben.

Bei einem speziellen Ausfuhrungsbeispiel sind die Steuerstifte in den Aufnahmesiücken in zwei nebenein underliegendep Reihen /tieinander zickzack-förmig angeordnet.

Durch diese Anordnung der Steuerstiftc und entsprechender Zuordnung der Abgriffsglieder lassen sich die Aufnahmestüeke, bei einer größeren Anzahl von Steuersiiften, wesentlich kurzer und dadurch raumsparend ausbilden.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Programrnsteuereinrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeglieder durch Ansätze gebildet werden, die an den Koluiinenstcllern einer an sich bekannten Kolonnensiellereini κ html,; vorgesehen sind. in

Durch diese Maßnahme (Ausnutzung einrr ohnehin in einer Schreibmaschine vorhandenen ! :.;i n-hiiing) killt sich die erfindungsgemäße lünrichtunv; besonders billig und ohne wesentliche, zusäi/luhe Raumheanspn:- chung herstellen.

Die Hrfindung wird an Hand von zwei Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mn den /richiuuiivn nachfolgend naher erlauteii. Is zeigt

Γ 1 g. 1 ein Aufiiahinestiick eines ersten Air.hihmngsheispiels.

1 1 g. 2 ein Aufiiahmesttick eine, /weiten -V.islührungsbeisniels und

I 1 g. 3 einen (.)uer\chniti durch das Aiifnahmesiück gemäß ties /weilen Ausfuhrungsbeispieles der erlintlungsgemaßen Pi og ramm steuerein rieh tu ng.

Wn- !ig! zeigt, ist auf einer ersten Trägerleiste I und einer /weiten Trägerlusto 2. die beide zwischen t'iestellwänden S /.Ii. eines Schreibmaschinengestells oder Wagens belesiy, sind, ein Aiifnahmesiück 3 längsverschieblich gelagert. Die Trägerleiste I ist ni'u einer R:im\ er/almung 4 versehen, in die ein Rastglied 6 eingreili. welches in dem Aufnahmeteil B verstellbar gel.igi.-M um! gegen die Wirkung einer Feder 7 manuell belatigbar ist.

Das Aufnahmestück 3 ist an seinem unteren Hndc mit zwei freien Schenkeln 8 und 9 versehen, die durch Verbindungssiege 10 und 11 miteinander verbunden sind. Die Verhindiingsstegc M sind als nachgiebige Rastfc dem iiusgebildei, die eine Rastnase 12 aufweisen. Diese Rastfedern grenzen an Führungsaushehmungen 13 an, die m den freien Schenkeln 8 und 9 vorgesehen sind, und die zur Aufnahme von Steuerstiften 14 dienen. Die Sieuerstifte 14 weisen je einen Rastaussatz 15 auf (s. F i g. J), die mit den Rastnasen 12 der Rastfedern zusammenwirken.

Die Steuerstifte 14 sind in den Führungsausnehmungen 13 des Aufnahmestückes 3 in axialer Richtung in zwei Lagen verschiebbar angeordnet, in denen sie durch die Rastfedern arretierbar sind. Die beiden einander zugekehrten Flächen der freien Schenkel 8 und 9 dienen in den beiden Einstellagen als Anschläge für die Rastansätze 15 der Steuerstifte 14.

Die Steuerstifte 14 weisen an ihren einen Enden halbkugelförmige Köpfe 16 auf, über die sie durch Abgriffsglieder 17 abgetastet werden, die vorzugsweise als Mikroschalter ausgebildet und je nach Schreibmaschinentyp entweder am Maschinengestell oder an dem Wagen angeordnet sind.

Auf den Trägerleisien I und 2 situ¹ mehrere solcher Aiifnahmesiüeke } angeordnet, die durch Betätigung ties Rastgliedes 6 beliebig verschoben werden können. Hierdurch läßt sich in den gewünschten Spalten der Wagc^bewegungsstrecke ein beliebiges Steu-jrprograrnm einrichten, das von den Wagenstellungen abhängig ist.

Bei dem Ausführungsbeispicl gemäß 1 i g. 2 ist das Aufnahmestück 18 mit einer einem Neuner-Code entsprechenden Anzahl von .Steuerstiften 14 versehen. Die Führungsausnehmungen H für die .Steuerstifte 14 sind hier in dem Aufnahmcstück 18 in zwei nebeneinanderliegenden Reihen zueinander zickzack-förmig angeordnet. Die Abgriffsglieder 17 sind an ihrem Trägerteil ebenfalls in zwei Reihen zueinander versetzt angeordnet (s. F i g. 3).

Wie es sich insbesondere aus den F i g. 1 und 2 entnehmen läßt, können die Aufnahmestüeke 3; 18 mit ihren Steuerstiften 14 auch durch Ansätze gebildet werden, die ari den Kolonncnstellcrn einer ohnehin in vielen Schreibmaschinen vorhandenen Kolonnenstellereinrichtung angeordnet sind. In dieser.-, Falle können die Kolonnensteller mit ihren Anlaufnasen 19 an einem nicht dargestellten Kolonnensteiieranschlag sowohl die ihnen eigenen Stoppfunktionen für einen Büromaschinenwagen als auch über die Sieuerstifte 14 eine Programmsteuerung für bestimmte Maschinenfunktionen übernehmen.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   !. Prograrnmsteuereinrichtung fir Büromaschinen, insbesondere ansteuerbare Schreibmaschinen, mil zwei im Abstand voneinander und parallel zur Bewegungsrichtung des Wagens am Gestell an geordneten Triigerleisten für von diesen geführte Aufnahmeslücke, die längs der Tragerleisten in ver schiedenen Spaltenabstanden versetzbar und m» ·α durch Abgriffsglieder des Wagens abtasibaren Gruppen von Steuerstifien versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmestücke (3; 18) auf den Trägerleisten (I, 2) verschiebbar geführt und jeweils mit einem gegen die Wir- kung einer Feder (7) manuell betätigbaren Rastglied (6) zum Eingriff in eine Rastverzahnung (4) einer der beiden Tragerleisten (I) versehen sind.
2. 2. Programn.v.'euereinrichiung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Sieuerstilte (14) mit je einem Rastansatz (15) versehen sind, daß die Aufnahmestucke (}; 18) Rastfedern aufweisen, die an die Führungsaiisnehmungen (13) für die Steuer stifte (14) angrenzen, und daß die Raslfedern durch nachgiebige Verbindungssiege (121 gebildet weiden, as welche zwischen zu ei freien Schenkeln (8 und 9) der Aufnahmestückc (3: 18) angeordnet sind, die wiederum die (-Vihrungsausnehmungen (H) enthalten und mit ihren einander zugekehrten ΙΊίκ'.-·η ie einen Anschlag tür die Rastansatze (15) der Sieiicrstifte (14) bilden.
3. 3. Programmsteucreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadu ."h gekennzeichnet, daß die Steuerstifte (14) in den Aufnahmesiükken (18) in zwei ncbeneinanderliegenden Reihen zueinander ziekzack-förmig angeordnet sind.
4. 4. Programmsteuereiririchtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeglieder (3; 18) durch Ansalze gebildet werden, die an den Kolonnenstelleni einer ^₀ an sich bekannten Kolonnenstellereinrichtiing wirgesehen sind.