DE2254757B2 - Schwefelhaltige Farbstoffe der Chinophthalonreihe, deren Herstellung und deren Verwendung - Google Patents
Schwefelhaltige Farbstoffe der Chinophthalonreihe, deren Herstellung und deren VerwendungInfo
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- C09B25/00—Quinophthalones
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Description
in der η die angegebene Bedeutung hat und R
Wasserstoff, 2-Hydroxyäthyl, 2-Hydroxypropyl, 2,3-Dihydroxypropyl, η-Butyl, n-Dodecyl, Cyclohexyl,
Benzyl, Phenyl, 4-Tolyl, 4-Methoxyphenyl,
4-Chlorphenyl, 2,5-Dichlorphenyl, 2,4,5-Trichlorphenyl,
2,3,4,5,6-Pentachlorphenyl, Carboxymethyl, Carbomethoxymethyl, 2 - Carboxyäthyl,
2-Carbomethoxyäthyl oder 3,4-Toluylen bedeutet,
wobei die Reste R für η < 3 gleich oder verschieden sein können.
3. Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man Verbindungen der Formel
in der Z Chlor oder Brom bedeutet, mit Mercaptoverbindungen der Formel
R-(SH)n,
in der R die im Anspruch 1 oder 2 angegebene Bedeutung hat und m 1 oder 2 bedeutet, oder
wasserlöslichen Salzen davon umsetzt.
4. Die Verwendung der Farbstoffe gemäß Anspruch 1 oder 2 zum Färben von Textilmaterial
oder Kunststoffen oder als Pigmente.
Die Erfindung betrifft Farbstoffe der Formel 1
O
O
(SR)4 _„ (I)
,o in der R Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten
Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylrest der nachstehend genannten Art Z Chlor odei
Brom. X Wasserstoff oder Hydroxy und π O, 1. 2
oder 3 bedeutet.
,5 Reste R sind neben Wasserstoff Alkylreste mit 1
bis 12 C-Atomen, die durch Hydroxy, Alkoxy, Phenoxy, Carboxy, Carbalkoxy, Amino, N-substituiertes
Amino, Acyloxy, Alkanoyl oder Cyan substituierl sein können, Cycloalkylreste mit 5 bis 7 Ringgliedern
Aralkylreste mit 7 oder 8 C-Atomen. Phenylreste oder Naphthylrcste, die noch durch Alkyl, Alkoxy.
Halogen, Carboxyl. Carbalkoxy oder Hydroxy mit bis 4 C-Atomen im Alkyl- bzw. Alkoxyrest substituiert
sein können.
Einzelne Reste R sind beispielsweise: Wasserstoff. Methyl, Äthyl, n- und i-Propyl. n- und i-Butyl, n-Hexyl.
2-Äthylhcxyl, Dodecyl. Cyclohexyl. Benzyl, 2-Hydroxyäthyl,
2-Aminoäthyl, 2-Dimethylaminoälhyl.
2-Cyanäthyl. 2-Hydroxypropyl, 2.3-Dihydroxypropyl.
Phenyl, 4-Methylphenyl. 4-Methoxyphenyl, 4-Chlorphenyl,
2.5 - Dicfilorphenyl. 2.4,5 - Trichlorphenyl. 2,3,4.5,6-Pentachlorphenyl.
Von besonderer Bedeutung sind Farbstoffe der Formel Ia
OH I! (SR)4-„
(CDn
in der η die angegebene Bedeutung hat und R Wasserstoff,
2-Hydroxyäthyl, 2-Hydroxypropyl, 2,3-Di-
hydroxypropyl. η-Butyl, n-Dodecyl. Cyclohexyl, Benzyl, Phenyl, 4 - Tolyl, 4 - Methoxyphenyl, 4 - Chlorphenyl,
2,5 - Dichlorphenyl, 2,4,5 - Trichlorphenyl 2,3.4,5,6-Pentachlorphenyl, Carboxymethyl, Carbomethoxymethyl.
2-Carboxyäthyl, 2-Carbomethoxy-
äthyl oder 3,4-Toluylen bedeutet, wobei die Reste R
für n < 3 gleich oder verschieden sein können.
Bevorzugte Reste R leiten sich von Hydroxyalkylmercaptanen und Thiophenolen ab.
Zur Herstellung der Verbindungen der Formel ] kann man Verbindungen der Formel 11
Zur Herstellung der Verbindungen der Formel ] kann man Verbindungen der Formel 11
in der Z Chlor oder Brom bedeutet, mit Mercaptoverbindungen der Formel 111
R-(SH)111
(111)
in der R die unter Formel I oder 1 a angegeben ι
eutung hat und m 1 oder 2 bedeutet, oder was-Jjßslicheh
Salzen davon umsetzen. Verbinduagen der Formel IH, die auch in Form
r wasserlöslichen Salze, z. B. der Alkalisalze, verdet
werden können, sind beispielsweise Natrium-Natriumhydrogensulfid,
2-Hydroxyäthylmer-2-Hydroxypropyl-, η-Butyl-, n-Dodecyl-, Cynhexvl-
oder Benzylmercaptan, Thiophenol, 4-Me- Jl, iMethoxy-, 4-Chlor-, 2,5-Dichlor-, 2,4,5-Tri-PSjlor-
oder 2,3,4,5,6-Penlachlorthiophenol, Toluoll^-dithiol,
Äthan-l,2-dithiol, Mercaptoessigsäure, iMercaptoessigsäuremethyl-, -äthyl- oder -buntester,
Sl-Mercaptopropionsäure und deren Ester.
Die Umsetzung der Verbindungen der Formel II linit denen der Formel Hl erfolgt zweckmäßigerweise
i^bei erhöhter Temperatur, z. B. zwischen 30 und
*220 C, vorzugsweise zwischen 80 and 200 C, mit
leder ohne Verwendung von Verdünnungsmitteln und Isäurebindenden Zusätzen. Als solche dienen z. B.
Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon. Dimeihyl- ;
iulfoxid. Tetramethylharnstoff oder Butyrolacton, gegebenenfalls in Mischung miteinander oder mit Wasser.
Als säurebindende Mittel kommen beispielsweise
Als säurebindende Mittel kommen beispielsweise
in Betracht: Kaliumcarbonat, Calciumcarbonat. Natriumacetat, Natriummethylat, Magnesiumoxid.
Amine wie Triäthylamin, Tri-n-butylamin, Triisopropanolamin
sowie die Lösungsmittel Dimethylformamid oder N-Methylpyrrolidon.
Die neuen Farbstoffe sind gelb bis orange und eignen sich in Abhängigkeit von den Substituenten
als Dispersionsfarbstoffe für Textilien aus Celluloseestern. Polyamiden, Acrylnitrilpolymerisaten und insbesondere
Polyestern, zum Färben von Kunststoffen, als Pigmente oder auch als Schwefelfarbstoffe. Sie
sind gleichfalls für das Färben aus Lösungsmitteln und für den Transferdruck brauchbar.
Gegenüber nächstvergleichbaren aus der DT-AS 1769 437 und der US-PS 3399028 bekannten Farbstoffen
haben die neuen Farbstoffe Vorteile in der Farbstärke und teilweise in der Thermofixierechtheit
bei Färbungen auf Polyestern.
Die Vorteile waren im Hinblick auf die starke Erhöhung des Molekulargewichtes der neuen Farbstoffe
gegenüber den bekannten Farbstoffen überraschend und nicht zu erwarten.
In den folgenden Beispielen beziehen sich Angaben über Teile und Prozente, sofern nicht anders vermerkt,
auf das Gewicht.
dung A), 55 Teilen Thiophenol, 80 Teilen Kaliumcarbonat und 400 Raumteilen N-Methylpyrrolidon
wird bei 150° C gerührt, bis vollständige Umsetzung eingetreten ist, die mittels Dünnschichtchromato-
gramm festgestellt wird. Das Reaktionsprodukt wird durch Zugabe von 1000 Raumteilen Alkohol und
50 Raumteilen konzentrierter Salzsäure gefälk, abgesaugt und mit Alkohol und dann mit Wasser gewaschen.
Nach dem Trocknen bei 90' C erhält man
ίο ein gelbes Pulver, das Polystyrol in hervorragend
lichtechten, rotstichiggelben Tönen färbt.
Verfährt man nach den Angaben von Beispiel 1, ersetzt aber das Kaliumcarbonat durch 50 Teile Calciumcarbonat,
so wird die gleiche Verbindung erhalten wie im Beispiel 1.
jo B e i s ρ i e 1 3
Verwendet man im Beispiel 1 an Stelle von Kaliumcarbonat 9ό Teile Tri-isopropanolamin, so resultiert
das gleiche Reaktionsprodukt wie im Beispiel 1.
Man erhitzt das Gemisch aus 17 Teilen Verbindung A, 22 Teilen Thiophenol und 100 Raum teilen
Dimethylformamid 5 Stunden unter Rückfluß, bis dünnschichtchromatographisch eine vollständige Umsetzung
festzustellen ist. Man saugt das Reaktionsprodukt bei Raumtemperatur ab, wäscht mil Dimethylformamid
und dann mit Alkohol. Nach dem Trocknen bei 900C erhält man den gleichen Farbstoff
wie im Beispiel 1.
Verfährt man nach den Angaben der vorstehenden
Beispiele, ersetzt aber das Thiophenol durch äqui-
valente Mengen der folgenden Verbindungen, so
werden analog gebaute gelbe Farbstoffe mit ähnlichen
coloristischen Eigenschaften erhalten:
SH-Vcrbindung
HS-/V-CH3
CH3
Die Mischung aus 43 Teilen 2-[3'-Hydroxychino-IyI
- (2')] - 4.5,6,7 - tetrachlorindandion - (1,3) (Verbin-
hs-<; | CH3 |
-C-CH3 | |
CH3 | |
HS-^ | -OCH3 |
^Vci | |
HS— < | |
HS—< | |
r X | |
Γ CH3 |
|
O | |
ο | |
?ortsetzung
CH3
18
19
20
20
21
^y ι
CH3
HS
HS
Cl
Cl
Cl
HS
HS-
22
23
Cl | |
HS^i | /ν |
B e i s ρ i e | 1 24 |
17 Teile Verbindung A werden in 160 Raumteilen N-Methylpyrrolidon zusammen mit 22 Teilen Thiophenol
5 Stunden bei 160cC gerührt. Nach Zugabe von 400 Raumteilen Alkohol wird der Farbstoff kalt
abgesaugt, mit Alkohol und Wasser gewaschen und getrocknet. Das gelbe Pulver gibt in Polystyrol hervorragend
lichtechte Einfärbungen.
Auf die gleiche Weise werden mit den folgenden SH-Verbindungen analog gebaute Reaktionsprodukte
erhalten:
Die Mischung von 13 Teilen der Verbindung A,
3,5 Teilen Thiophenyl, 4 Teilen Thio-p-kresol, 5 Teilen 2,5-Dichlorthiophenol und 4 Teilen p-Methoxythiophenol,
27 Teilen Tri - isopropanolamin und 50 Raumteilen N-Methylpyrrolidon wird 6 Stunden
bei 150° C gerührt und dann in 1000 Raumteile Alkohol
eingetragen. Das so ausgefällte Farbstoffgemisch wird abgesaugt, mit Wasser und Alkohol gewaschen
und bei 700C getrocknet. Das dabei erhaltene gelbbraune Pulver färbt Polystyrol in echten rotstichiggelben Tönen.
16
17
17 Teile der Verbindung A werden zusammen mit
11 Teilen Thiophcnol und 13 Teilen Thio-p-kresol in 100 Raumteilen Dimethylformamid 6 Stunden bei
150 C gerührt. Das bei Raumtemperatur isolierte Reaktionsprodukt liegt nach dem Trocknen als gelbes
Pulver vor. das thermoplastische Kunststoffe in hervorragend echten, rotstichiggclbcn Tönen färbt.
Beispiel 26
Die Mischung aus 43 Teilen der Verbindung A, 12 Teilen Thiophenol, 30 Teilen Tri-isopropanolamin
und 100 Raumteilen N-Methylpyrrolidon wird 5 Stunden
bei 150 C gerührt. Nach dem Erkalten wird das
Umselzungsprodukt abgesaugt, mit Dimethylformamid und dann mit Alkohol gewaschen und getrocknet.
Die neue Verbindung, ein gelbes Pulver, fiirbt Polystyrol in hervorragend lichtechten Gelbtönen.
35
17 Teile 2-[Chinolyl-(2')]-4,5,6,7-tetrachlorindandion-(l,3)
werden zusammen mit 22Teilen Thiophenoi
in 100 Raumteilen Dimethylformamid 6 Stunden unter Rückflußbedingungen gerührt. Das nach
Erkalten isolierte und getrocknete Produkt, ein gelbes Pulver, gibt in Polystyrol grünstichiggelbc Einfa'rbungen.
Beispiel 28
O Cl
OH
45
CH,
ho σ
In die Mischung von 15 Teilen der Verbindung A und 150 Teilen N-Methyhpyrrolidon werden bei 120 C
5 Raumteile ToluoM3,4)-dithiol auf einmal hinzugegeben,
und dann wird noch 3 Stunden bei 150C gerührt. Das t'msetzungsprodukt wird bei 120 C
abgesaugt, mit Dimethylformamid und dann mit heißem Alkohol gewaschen. Das nach dem Trocknen
erhaltene Pulver gibt in Polystyrol emgefärbt echte Gelbtöne.
15.5 Teile des Farbstoffs aus vorstehendem Beispiel
werden zusammen mit 11 Teilen Thiophenoi und
23 Teilen Tri-isopropanolamin 3 Stunden unter Rückfluß (200 C» erhitzt Das Rcaklionsprodukt wird kalt
abgesaugt, mit Alkohol und heißem Wasser gewaschen
und getrocknet. Die neue Verbindung färbt Polystyrol
in echten gelben Tönen. Sie hat die wahrscheinliche Formel
10
•
/γν
20 OH
--(S-CH2-CH2-OH)2J3
OH
17 Teile der Verbindung A werden zusammen mit 8 Teilen Mercaptoäthanol. 16 Teilen Calciumcarbonat
und 150 Teilen N-Methylpyrrolidon 4 Stunden bei 150'C gerührt. Dann läßt man das Reaktionsgemisch in verdünnte Salzsäure einfließen, die aus
1500 Teilen Wasser und 50 Raumteilen konzentrierter Salzsäure besteht. Nach 3stündigem Rühren wird
abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei 70rC
getrocknet. Man erhält ein gelbes Pulver, das sich in Dimethylformamid mit gelber Farbe löst. Auf textilem
Polyestermaterial erhält man nach HT-Verfahren wie auch nach der Färbeweise mit Carriern
farbstarke gelbe Färbungen mit ausgezeichneten Echtheiten.
Ein Farbstoffgemisch der gleichen Zusammensetzung und mit gleichen coloristischcn Eigenschaften
wird erhalten, wenn man an Stelle von Calciumcarbonat 13.5 Teile wasserfreies Natriumacetat einsetzt
und sonst genauso verfährt wie in vorstehendem Beispiel.
Beispiel 32
OH
—fS-CH2-CH2-OH)21.
'Y
OH
17 Teile Verbindung A werden mit 16 Teilen Mer
captoathanol in 100 Raumteilen Dimethylformamid 14 Stunden unter Rückflußbedingungen (150 C) ge
rührt. Nach langsamen Eintragen in 1500 Teil« Wasser vOn 10 C unter intensivem Rühren. Absau
gen. Waschen mit Wasser und Trocknen bei 70 ( erhält man ein gelbes Pulver, das. mit Hilfe der üb
liehen Dispergiermittel in Wasser feinverteilt. Poly cstcrgcwebc in hervorragend echten Gelbtöncn färb
509540/41
10
Ein Farbstoffgemisch mit ähnlicher Zusammen- propanolamin und 200 Raumleilen N-Methylpyrro-
setzung und ähnlichen coloristischen Eigenschaften lidon 3 Stunden bei 160 C rührt und dann mit
wird erhalten, wenn man 17 Teile der Verbindung A 5 1000 Teilen Wasser fällt,
mit 6,5 Teilen Mercaptoäthanol, 38 Teilen Tri-iso-
-Cl
22h
OH
17 Teile der Verbindung A werden zusammen mit
11 Teilen 3-Mercaptopropandiol-(l,2) und 10 Teilen Calciumcarbonat in 150 Teilen N-Methylpyrrolidon
4 Stunden bei 150° C gerührt. Das Umsetzungsgemisch läßt man in eine verdünnte Salzsäure einfließen, bestehend
aus 1500 Teilen Wasser und 50 Raumteilen (S-CH2-CHOH-CH2OH)L74
10 η-Salzsäure. Nach 3stündigem Rühren wird das ausgefällte Produkt abgesaugt, mit Wasser gewaschen
und getrocknet. Das dann als gelbes Pulver vorliegende Farbstoffgemisch färbt Polyesterfäden in hervorragend
echten Gelbtönen.
OH
-ei,
-f-ps—CH2-CH2-OH
-f-t S -CH2-CHOH-CH1J248
Die Mischung von 21 Teilen der Verbindung A, 9,5 Teilen Mercaptoäthanol, 5 Teilen Mercaptopropanol,
36 Teilen Tri-isopropanolamin und 100 Teilen N-Methylpyrrolidon wird 6 Stunden bei 190" C (Rückfluß)
gerührt. Zur Isolierung wird das Ganze in 1000 Raumteile Methanol eingerührt, das so ausgefällte
Reaktionsprodukt abgesaugt, mit Methanol gewaschen und getrocknet. Das in Dimethylformamid
mit gelber Farbe lösliche Pulver gibt auf Polyesterfasern hervorragend licht- und thermofixierechte
Gelbfärbungen.
B e i s ρ i e 1 36
23 Teile des nach Beispiel 15 erhaltenen Reaktionsproduktes werden mit 10 Teilen 2-Mercaptoäthanol
in 50 Raumteilen N-Methylpyrrolidon unter Zusatz von 31 Teilen Tri-isopropanolamin durch 8stündiges
Rühren bei 1800C umgesetzt Das Ganze tropft man
in die Mischung von 1500 Teilen Wasser, 1500 Teilen
Eis und 40 Teilen 10 η-Salzsäure unter gutem Rühren
ein. Der so ausgefällte Farbstoff wird abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Das nach dem Trocknen als
gelbes Pulver vorliegende Chinophthalonderivat färbt Polyester in hervorragend echten gelben Tönen. F.s
besitzt die wahrscheinliche Formel
Das Gemisch aus 17 Teilen der Verbindung A. 18 Teilen n-Butyhnercaptan, 20 Teilen Calciumcarbonat
und 100 Raumteilen N-Methylpyrrolidon wird 5 Stunden unter Rückfluß gerührt und das Ganze
dann in die Mischung von 1000 Teilen Wasser, 500 Teilen Eis und 50 Teilen 10n-Salzsäure einge-
rührt. Nach 3stündigem Rühren wird abgesaugt, mit
Wasser gewaschen und bei 70°C getrocknet. Das gelbe Pulver gibt nach HT-Verfahren auf Polyesterfasern
echte gelbe Färbungen. Ebenso eignet es sich zum Einfärben von Polystyrol, Lacken und Wachsen.
HO SH
21 Teile der Verbindung A werden mit 100 Raumteilen N - Methylpyrrolidon und 100 Teilen einer
20%igen wäßrigen Natriumhydrogensulfid-Lösung bei 110° C gerührt, bis dünnschichtchromatografisch
vollständige Umsetzung festzustellen ist. Das Ganze
wird in 1500 Teilen heißem Wasser gelöst, heiß filtrieri
und das Reaktionsprodukt durch Zutropfen von 100 Raumteilen 30%iger Essigsäure bei 60cC
ausgefällt. Nach dem Absaugen, Waschen mit Wasser und Trocknen bei 70° C erhält man ein gelbbraunes
Pulver, das sich in Dimethylformamid oder alkalisch in Wasser mit rotbrauner Farbe löst. Auf Baumwolle,
als Schwefelfarbstoff ausgefärbt, erhält man damit kräftige Gelbtöne.
12 Teile 2-[(3'-Hydroxychinolyl-(2'-)]-4,5,6,7-telrabrom-indandion-(l,3)
werden mit 11 Teilen Thiophenol in 50 Raumteilen Dimethylformamid 8 Stunden
unter Rühren und Rückfluß erhitzt. Nach dem Erkalten wird mit 50 Raumteilen Dimethylformamid
verdünnt, abgesaugt und mit je 50 Raumteilen Dimethylformamid und Methanol gewaschen. Das getrocknete
Umsetzungsprodukt ist identisch mit dem nach den Beispielen 1 bis 4 erhaltenen.
-(S-CH2-CH2-OH)3
Verwendet man im Beispiel 30 an Stelle von 8 Teilen 16 Teile Mercaptoäthanol und 20 statt 16 Teile Caiciumcarbonat
und verfährt weiter wie dort angegeben, so resultiert nach dem Isolieren und Trocknen ein Farbstoffgemisch
der angegebenen Zusammensetzung. Auf Polyesterfäden werden damit hochlicht- und Ihermofixierechtt
Gelbtöne erzielt.
Beispiel 41
OH
-(S-CH2-CHOH-CH3I2
Das 4 Stunden bei 150° C gerührte Gemisch aus 17 Teilen der Verbindung A, 9,5 Teilen l-Mercaptopropanol-(2]
5 Teilen Caiciumcarbonat und 150 Raumteilen N-Methylpyrrolidon ergibt nach dem Eingießen in 1500 Teili
Wasser und 25 Raumteile lOn-Salzsäure, Waschen mit Wasser und Trocknen ein gelbes Farbstofipulver. mi
dem man auf Polyestergeweben nach HT-Verfahren wie auch nach der Färbeweise mit Carriern farbstarke, licht
and thermofixierechte Gelbfärbungen erhält.
OH
1S —CH2—CHOH—CH3)j
Setzt man im Beispiel 41 an Stelle von 9,5 Teilen 19 Teile 1-Mercaptopropanol-(2| und 10 Teile statt 5 Teil·
Caiciumcarbonat ein, so erhält man bei sonst gleicher Verfahrensweise das Isomerengemisch der angegebenei
Zusammensetzung, ein gelbes Pulver, das Polyesterfasern in hervorragend echten Gelbtönen färbt.
-Cl,
OH -(S-CH2-CHOH -CH2OH)2
Das Gemisch aus 17 Teilen der Verbindung A.
11 Teilen l-Mercapto-propandiol-(2,3), IO Teilen CaI-ciumcarbonat
und 150 Teilen N-Methylpyrrolidon
wird 4 Stunden bei 160 C gerührt, dann in 1500 Teile
Wasser und 50 Teile lOn-Salzsäurc eingetragen und
das Ganze 3 Stunden bei normaler Temperatur gerührt. Nach dem Absaugen, Waschen mit Wasser
und Trocknen wird ein gelbes Pulver erhalten, das Polyestergewebe in hochechten gelben Tönen färbt.
Beispiel SH-Vcrbindung
•5
20
Das 4 Stunden bei 150 C gerührte Gemisch aus
17 Teilen der Verbindung A, 13.5 Teilen Thiophenol. 13.5 Teilen Caiciumcarbonat und 150 Teilen N-Mcthylpyrrolidon
wird in eine verdünnte Salzsäure, hergestellt aus 1500 Teilen Wasser und 35 Teilen
10n-Salzsäure, eingetragen und 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das durch Absaugen. Waschen
mit Wasser und Trocknen isolierte Reaktionsprodukt, ein gelbes Pulver, färbt Hart-PVC oder Polystyrol
in echten röUichgelben Tönen.
Setzt man statt Thiophenol äquivalente Mengen der folgenden SH-Vcrbindungcn ein. so werden Farbstoffe
mit ähnlichen Eigenschaften erhalten.
45
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
Beispiel 55
OCH,
17 Teile der Verbindung A werden zusammen π
5 Teilen Thio-p-kresol. 5 Teilen Calciumcarbonat ui
150 Teilen N-Methylpyrroiidon 4 Stunden bei 150 gerührt. Das Umsetzungsgemisch wird in 1500Te
Wasser, dem noch 15 Raumteile iOn-Salzsäure ?
gesetzt wurden, eingetragen und das Ganze 3 Stu den gerührt Der isolierte und getrocknete Farbstc
ein gelbes Pulver, färbt Polystyrol und Hart-PVC
hervorragend echten gelben Tönen.
Bei Einsatz äquivalenter Mengen der folgend
SH-Verbindungcn statt Thiophenol gelangt man Farbstoffen mit ähnlichen Qualitäten.
15
CH3
56
HS
CH3
57
58
HS-/
Cl
HS
Cl
62
63
64 65
HS-C4H9
erhaltene gelbe Pulver färbt Polyvinylchlorid oder Polystyrol in echten gelben Tönen.
OH
18 Teile der Verbindung B werden zusammen mit
16,5 Teilen Thiophenol und 75 Raumteilen N-Methyl-
pyrrolidon 5 Stunden bei 1500C gerührt und das
Ganze dann mit 500 Raumteilen Methanol verdünnt.
Das nach dem Absaugen, Waschen mit Methanol
und Trocknen erhaltene Pulver färbt Polystyrol oder Polyvinylchlorid in echten gelben Tönen.
Beispiel 68
(S-CH2-COOCH3),
OH
Die Mischung aus 17 Teilen der Verbindung A,
21,5 Teilen Mercaptoessigsäuremethylester, 20 Teilen Calciumcarbonat und 150 Raumteilen N - Methylpyrrolidon
wird 7 Stunden bei 150 C gerührt, wobei
eine Lösung entsteht, die durch Absaugen durch eine G 4-Frittc von unlöslichen Anteibn abgetrennt wird.
Nach Zusatz von 1000 Teilen Methanol fallt das Umsetzungsprodukt aus, das abgesaugt, mit Methanol
und dann mit heißem Wasser gewaschen wird. Nach
dem Trocknen liegt es als gelbes Pulver vor, das Polyestergewebe nach HT-Verfahren wie nach der
Färbeweise mit Carriern in hervorragend echten gelben Tönen färbt.
45 Beispiel 69
A-CH, O s\/
55
Die Mischung aus 12 Teilen 2-[3'-Hydroxychinolyl-(2')]-4,5,6,7-tctrabrom-indandion-(l,3)
(= Verbindung B), 11 Teilen Thiophenol und 50 Raumteilen
Dimethylformamid wird 8 Stunden unter Rückflußbedingungen gerührt. Nach Erkalten wird das Umsetzungsgemisch
mit 50 Raumteilen Dimethylformamid verdünnt. Daraufhin wird das Reaktionsprodukt
abgesaugt, mit 50 Raumteilen Dimethylformamid und anschließend mit 50 Raumteilen Methanol
newaschcn und bei 90" C getrocknet. Das hierbei Das 6 Stunden bei 1500C gerührte Gemisch aus
7 5 Teilen der Verbindung A. 9 Teilen Calciumcarbonat, 5 Raumteilen Toluol - (3,4) - dithiol und
150 Raumteilen N-Methylpyrrolidon wird heiß abgesaugt.
Der Rückstand wird mit heißem Dimethylformamid und dann mit Alkohol gewaschen. Schließlich
wird mit 500 Teilen Wasser und 15 Teilen 10n-Salzsäure über Nacht gerührt, abgesaugt und
mit Wasser gewaschen. Das getrocknete Produkt färbt Polystyrol in echten Gelbtönen und gibt als
Pigment gelbe Lackfärbungcn.
Zu 17 Teilen der Verbindung A in 150 Raumteilen
N-Methylpyrrolidon gibt man t?i 1500C 8,5 Teile
Athandithio] auf einmal hinzu und rührt 8 Stunden bei 190° C (Rückfluß). Nach Abkühlen auf Raumtemperatur
gießt man das Reaktionsgemisch in 400 Teile Alkohol, saugt das Fällungsprodukt ab
und wäscht es mit Alkohol. Das nach dem Trocknen erhaltene gelbe Pulver färbt Polyester in echten Gelbtönen.
Der Farbstoff hat die wahrscheinliche Formel
O Cl
HO CI
Man rührt die Mischung aus 8,5 Teilen der VerhimWA
P 5 Teilen Benzylmercaptan und 75Tei-S
Dimethylformamid 6 Stunden unter Rückfluß 150"C) Das nach Erkalten zum Te.l ausknstalhs
erte Umsetzungsprodukt wird durch Einrühren m SWRaumteile Methanol weitgehend gefallt, abgebt
mit MetMnol gewaschen und getrocknet Es förbt Polystyrol in echten gelben Tonen und hat d.e
Zusammensetzung
OH
4-α
OH
2.85
1-S-CH,
Claims (1)
- Patentansprüche:ι. Schwefelhaltige Farbstoffe der Chinophthalonreihe der Formelin der R Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Axylrest der in der Beschreibung genannten Art, Z Chlor oder Brom, X Wasserstoff oder Hydroxy und η 0, 1, 2 oder 3 bedeutet
2. Farbstoffe gemäß Anspruch 1 der Formel
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---|---|---|---|
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SU1967387A SU525434A3 (ru) | 1972-11-09 | 1973-11-06 | Способ получени дисперсных серусодержащих красителей хинофталонового р да |
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